DE4437412A1 - Netz-Spender - Google Patents
Netz-SpenderInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Netz-Spender gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1, wie er aus dem DE-GM
93 08 186, als auf eine herkömmliche Schreckschuß-Gas
waffe oder ein anderes Handgerät zum Anstechen einer
Gasdruck-Kartusche adaptierbar, zum vorübergehenden Au
ßer-Gefecht-Setzen einer Person bekannt ist.
Während die dort beschriebene Auslegung des Spenders
sich für eine Selbstschutz-Einrichtung mit einem aus
etwa drei Metern Entfernung zu verbringenden Netz von
gut drei Metern Durchmesser zur Abwehr einer aufdring
lichen Person bereits bewährt hat, um welche das mit
tels des Gasdruckes ausgebrachte Netz mit kleinen, un
gefährlichen Schleuder-Gewichten herumgewickelt wird,
liegt vorliegender Erfindung die technische Problematik
von Weiterentwicklungen dahingehend zugrunde, daß auch
Einsatzmöglichkeiten solcher Einrichtungen für den Be
darf öffentlicher und privater Ordnungsdienste opti
miert werden, die vor allem an größeren und über länge
re Distanzen verbringbaren Netzen zum Dingfest-Machen
von flüchtigen Dieben, von Aufrührern und von Aggresso
ren interessiert sind.
Die wesentlichen Lösungsmerkmale dieser Aufgabe sind
dem Kennzeichnungsteil des schon zitierten Anspruches 1
zu entnehmen. Danach werden die Schleudergewichte zum
Herausziehen, Aufspannen und Verbringen des Netzes nun
nicht mehr im Innern des Spender-Gehäuses untergebracht
und geführt, sondern in außerhalb dessem angeordneten
Hülsen. Das ermöglicht zum Verbringen eines größeren
Netzes über eine größere Distanz die Verwendung wesent
lich schwererer Gewichte ohne entsprechendes Anwachsen
der Spender-Abmessungen; und somit insbesondere auch
ein Umgeben der zwar an sich kleinen aber schweren, an
die Fessel-Schnüre zum Netz gebundenen Schleuder-Körper
in eine voluminöse weiche Hülle, etwa aus Schaumstoff,
um - trotz der größeren Verbringungsenergie für das
Aufspannen etwa eines Netzes mit nun typisch um fünf
Metern Seitenlänge über eine Distanz von typisch sechs
Metern - die einzuwickelnde Person nicht durch den Auf
schlag der Gewichte zu gefährden.
Wenn, gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der neuen
Spender-Auslegung, der Gasdruck nicht unmittelbar auf
die auszubringenden Gewichte einwirkt, sondern über ei
nen Treibspiegel, dann eröffnet das vorteilhafte kon
struktive Möglichkeiten etwa zur Radialführung der Ge
wichte in der Beschleunigungsphase und vor allem eines
gasdichten Verschlusses der Richt-Hülsen nach dem Aus
treiben der Gewichte; um einerseits einen Abgangsknall
zu vermeiden und andererseits den Gasdruck im Spender
momentan noch aufrechtzuerhalten, um damit beispiels
weise noch ein reaktionshemmendes Fluid auf die einzu
netzende Person auszubringen. Eine etwa bei der
Schreckschuß-Gaspistole für die Abwehrwirkung gerade
erwünschte Knallerzeugung ist nämlich im typischen Ein
satzszenario der Sicherheits- und Ordnungs-Kräfte gera
de unerwünscht, um etwa bei Menschenansammlungen nicht
noch durch vermeintlichen Schußwechsel infolge bloßen
Aktivierens des Netz-Spenders die ohnehin schon brisan
te Stimmung zusätzlich anzuheizen.
Um die Zeitspanne der Irritation und geschmälerten Ab
wehrkräfte des Eingenetzten zu verlängern, wird also
zweckmäßigerweise, etwa gleichzeitig mit dem Eintreffen
des Netzes, ein kräftiger Strahl eines klebrig-gleitfä
higen Fluids auf jene Person gespritzt. Hinsichtlich
der logistischen und Wirkungs-Anforderungen ist dafür
Glyzerin als Wirkstoff und als Träger für ergänzende
Wirkstoffe besonders geeignet, da es unproblematisch
verfügbar ist, auch bei Lagerung und Einsatz unter tie
fen Umgebungstemperaturen nicht gefriert oder ausflockt
sondern spritzfähig bleibt und nicht gesundheitsgefähr
dend ist. Die Wirkung wird noch wesentlich gesteigert,
wenn dem Fluid eine die Augen zum Tränen reizende (aber
ebenfalls ungefährliche) Substanz beigesetzt ist, wel
che dadurch vorübergehend aber wirksam die Sehfähigkeit
stark einschränkt, wie etwa ein Zusatz von Menthol. Ei
ne Person, die sich überraschend in das Netz einge
wickelt findet und dabei noch von einer zu Tränen rei
zenden, klebrig-glatten Flüssigkeit besprüht ist, kann
so schnell nicht ihre Energien zum Entkommen aus dem
Netz koordinieren und ist deshalb relativ leicht von
den Ordnungskräften aus dem Verkehr zu ziehen.
Der Behälter für das Fluid kann zugleich mit dem Spen
der-Gehäuse, koaxial in diesem, auf einen gemeinsamen
Sockel montiert werden, ehe in den verbleibenden
Ring-Raum des Gehäuses das gefaltete Netz eingestaut
wird, von dem die Schnüre außerhalb des Gehäuses zu den
Schleuder-Gewichten verlaufen.
Im übrigen wird, hinsichtlich weiterer zweckmäßiger
Merkmale und wichtiger Vorteile der Erfindung und ihrer
Weiterbildungen, auf die Zeichnung eines stark verein
facht aber etwa maßstabsgerecht dargestellten Spenders
und deren nachstehende Beschreibung samt ihrer ab
schließenden Zusammenfassung sowie auf die Ansprüche
ausdrücklich Bezug genommen.
Der in der Zeichnung im Längsschnitt skizzierte
Netz-Spender 11 dient der Aufnahme eines (im Vergleich
zur Auslegung für den Personen-Selbstschutz) großen,
typisch etwa 6×6 Meter messenden grobmaschigen Net
zes 12. Das ist zunächst in einen ringförmige Innen
raum 13 des Spenders 11 eingefaltet. Mittels Schnü
ren 14, an die Schleudergewichte 15 gefesselt sind,
wird das Netz 12 daraus etwa koaxial herausgezogen und
im Abflug radial entfaltet. Dafür genügen wenige, bei
spielsweise acht Schleudergewichte 15, die zunächst in
Hülsen 16 längs der Peripherie einer tellerförmigen Bo
denplatte 17 heckseitig gegen diese abgestützt und
spitzwinklig gegenüber der Spender-Längsachse 18 ange
stellt sind. Stirnseitig in den (so durch die Hülsen 16
auf der Bodenplatte 17 definierten) Hohlkegelstumpf
ragt das gleicherweise hohlkegelstumpfförmige Heck 19
des im übrigen hohlzylindrischen Spender-Gehäuses 20
hinein. Wie dargestellt können die offenen Stirnenden
der Hülsen 16 - und die gegebenenfalls daraus axial
hervorragenden Schleudergewichte 15 - durchaus die
hohlzylindrische Peripherie des Gehäuses 20 radial
überragen, um trotz Bestückungsmöglichkeit mit größeren
Schleudergewichten 15 kein großvolumigeres (schwereres)
Gehäuse 20 einsetzen zu müssen. Jedoch ist die gesamte
Anordnung zweckmäßigerweise zur Kaschierung von einem
abgangsseitig offenen trichterförmigen Umgehäuse 50
eingefaßt, das mit seinem Hals im äußeren Bereiche der
Bodenplatte 17 festgelegt ist und sich in axialer Rich
tung bis über die Gewichte 15 erstreckt.
Ein hutförmiger Aufnahme-Sockel 21 ruht in lichtem Ab
stand vor der Bodenplatte 17. Der flach-hohlkegel
stumpfförmige, umlaufende Flansch 22 des Sockels 21,
aus dem die Hülsen 16 vorstehen, ist mit dem nach rück
wärts abgekröpften freien Rand 23 der Bodenplatte 17
gasdicht verbunden, etwa verschraubt, verschweißt oder
einfach verbördelt. Mittels einer von dem Sockel 21 ge
tragenen Überwurfmutter 24 wird das Gehäuse 20, im Zuge
der Fertigung, durch innere Anlage gegen sein Heck 19
auf die Bodenplatte 17 montiert, ehe es mit dem zusam
mengefalteten Netz 12 bestückt und jede der Hülsen 16
mit einem der Schleudergewichte 15 gefüllt wird.
Die Schleudergewichte 15 beinhalten zweckmäßigerweise,
kraftschlüssig eingefaßt in den Durchgangs- oder Sack
loch-Kanal 25 im rückwärtigen Teil einer Schaum
stoff-Hülle 26, mehrere Körper 27 aus schwerem Metall
wie Blei, von denen die rückwärtigen zum Durchtritt der
Schnur 14 gelocht sind, die am vordersten befestigt
(etwa verknotet oder verklebt) ist. So ergibt sich
trotz ungünstiger da nicht-vorderer Schwerpunktslage
beim Gewicht 15 durch das rückwärtige Ausführen der
Schnur 14 doch ein stabiles Flugverhalten eines jeden
der Schleudergewichte 15. Wegen der in Schleuderrich
tung und quer dazu die Peripherie eines jeden der Kör
per 27 überragenden weichen Hülle 26 rufen die Gewich
te 15 trotz ihrer vergleichsweise großen Masse keine
Personengefährdung hervor, zumal wenn die Hülle mit ei
nem radial aufgeweiteten Kopf 51 vor der Mündung der
Hülse 16 ausgestattet ist. Die Auswahl des Materials
für die Hülle 26 ist auf geringe Masse und geringe Rei
bung optimiert, um die Hülle 26 möglichst unversetzt
gegenüber den Massekörpern 27 aus der Hülse 16 auszu
treiben.
Jene rückwärts aus der Hülle 26 austretende Schnur 14
verläuft dann zwischen Außenperipherie der Hülle 26 und
Innenmantelfläche der Hülse 16 zur Außenmantelfläche
des Gehäuses 20 und längs dieser achsparallel zu dessen
Front-Öffnung 28, wo sie unter dem Klemm-Rand 29 eines
Deckels 30 hindurch in den Innenraum 13 hinein verläuft
und mit seinem anderen Ende an das dort eingefaltete
Netz 12 angeschlossen ist. Eine dann auf die Außenperi
pherie der Hülle 26 aufgebrachte Bandage 31 aus leicht
aufreißbarem Material wie Stanniolpapier dient der
Festlegung dieses äußeren Verlaufes der Schnüre 14.
Der ringförmige Innenraum 13 ist zur Längsachse 18 hin
durch einen Fluid-Behälter 32 nach Art einer medizini
schen Injektionsspritze (allerdings ohne Nadel, und mit
längerem Spritz-Kolben 33) berandet, deren Aus
tritts-Öffnung 34 unter dem Deckel 30 mittels einer auf
die Stirnwand aufgeklebten Folie 35 verschlossen ist.
Zur Montage wird auch dieser - dann bereits mit Flu
id 36 gefüllte - Behälter 32 von der Überwurfmutter 24
übergriffen und mit seinem rückwärtig umlaufenden Kra
gen 37 auf den Sockel 21 geschraubt. Der greift hier,
hinter dem Kolben 33, mit einer Drossel 45 in den Be
hälter 32 ein. Diese Drossel 45, in Form eines ver
gleichsweise langen dünnen Kanales, kann integral mit
einem gedrehten oder gespritzten Sockel 21 ausgebildet
sein, der zentral durchbohrt ist; oder in einen tiefge
zogenen Sockel 21 ist ein entsprechend gebohrter Zylin
der eingesetzt. Dementsprechend können auch die ober
halb des Gasverteilraumes 44 mündenden, als Richtrohre
für die Gewichte 15 wirkenden Hülsen 16 integral mit
dem Sockel 21 ausgebildet sein.
Nachdem das zusammengefaltete Netz 12 in den Ring-Raum
13, um den Fluid-Behälter 32 herum, eingestaut ist,
wird dieser mittels des Deckels 30 verschlossen.
In einem zentralen Stutzen 38 hinter der Bodenplatte 17
ist eine Verbindungs-Muffe 39 gehaltert. Die ist mit
ihrem Innengewinde auf einen Adapter zum Anschluß an
die Mündung eines Gaskartuschengerätes aufschraubbar;
oder sie ist unmittelbar als solcher Adapter ausge
bildet und dafür mit einem Außengewinde ausgestattet.
Die Halterung der Muffe 39 ist zweckmäßigerweise
zugleich als sehr schnell gasdicht verschließendes Ven
til 40 ausgelegt, indem sie eine leichte Kunststoff-Ku
gel 41 im Hohlraum hinter einem Loch 42 durch die Bo
denplatte 17 enthält. Wenn die Beaufschlagung durch die
Muffe 39 mit Gasdruck 43 bei etwa vertikal nach oben
gerichtetem Spender 11 erfolgen sollte, sperrt das Ven
til 40, weil der Gasdruck 43 die Kugel 41 in das
Loch 42 drückt. So sind Verletzungen einer Person ver
mieden, welche das Gerät irrtümlich momentan nicht
schräg voraus gegen ein entferntes Ziel, sondern gegen
das eigene Gesicht gerichtet hält.
Beim Anvisieren der Schulterhöhe einer abzuwehrenden
Person bleibt dagegen das Loch 42 von der Ventilku
gel 41 frei, und der Gasdruck 43 kann in den Verteil
raum 44 eintreten. Von hier tritt er in die rückwärti
gen Öffnungen der Hülsen 16 über und beaufschlagt darin
Vorschub-Treibspiegel 46 für die davor anliegenden Mas
sekörper 27 der Schleudergewichte 15. Eine rückwärtige
kegelstumpfförmige Ausnehmung 48 im Treibspiegel 46
macht das Treibspiegel-Heck während des Treibspie
gel-Vorschubes zur gasfesten Dichtlippe. Entgegen dem
gezeichneten Beispiel kann auch ein länglicher Treib
spiegel vorgesehen sein, auf dem dann gleich mehrere,
leicht gegeneinander angestellte, Gewichte 15 nebenein
ander in einer gemeinsamen Hülse 16 entsprechend nie
renförmigen Innenquerschnittes ruhen.
Die Schleudergewichte 15 erhalten eine Radialführung -
und deren Stapel aus kleinen schweren Körpern 27 eine
Axialabstützung - durch jeweiligen Eingriff einer
frontseitigen, leicht konischen Treibspiegel-Nase 47 in
die rückwärtige Öffnung des Hüllen-Kanales 25 zur axia
len Anlage gegen den Stapel der Masse-Körper 27.
Das jeweilige Schleudergewicht 15 hebt in Vorschubrich
tung vom Treibspiegel 46 ab (in der Zeichnung rechts
veranschaulicht), wenn dieser gegen einen Anschlag 49
in Form einer Verjüngung am Austrittsende der Hülse 16
aufläuft. Die Nase 47 schiebt zuvor noch die radial
stauchbare Hülle 26 des insofern unterkalibrigen Ge
wichtes 15 ganz durch diesen Anschlag 49 hindurch, so
daß dieses Gewicht 15 hier praktisch keine Abbremsung
oder Rückhaltung erfährt. Dann wird diese Öffnung aber
vom innen gegengedrückten Treibspiegel 46 verschlossen,
um mögliche Gefährdungen der Umgebung infolge etwaigen
Herausschleuderns des Treibspiegels 46, einen Abgangs
knall und Gasdruckverluste zu vermeiden.
Die wegfliegenden Schleudergewichte 15 schälen unter
Aufreißen der Bandagen 31 die Schnüre 14 von der Außen
wand des Gehäuses 20 hoch und werfen schließlich den
Deckel 30 ab, um danach das Netz 12 aus dem Innen
raum 13 frontseitig herauszuziehen und im Weiterflug
radial aufzuspannen.
Wegen der schließlich von den Treibspiegeln 46 ver
schlossenen Hülsen 16 kann der Gasdruck 43 sich danach
nur noch durch die Drossel 45 entspannen, weshalb der
Kolben 33 im Fluid-Behälter 32 mit zeitlicher Verzöge
rung gegenüber dem Start der Schleudergewichte 15 und
langsamer in Bewegung versetzt wird. Der Kolben 33
verhindert, daß der Gasstrahl jenseits der Drossel 45
unmittelbar in das Fluid 36 hineinsticht, was zu einem
raschen Abbau der Expansionsenergie im Reaktionsgas
führen würde. Infolge des Druckanstieges durch den vor
geschobenen Kolben 33 wird schließlich die Folie 35 vor
der Öffnung 34 perforiert und das Fluid 36 als zunächst
relativ konzentrierter Partikelstrahl (im Gegensatz zu
einer nicht-weitreichenden Nebelwolke aufgrund zu unge
drosselten Druckanstieges) so verzögert ausgestoßen,
daß er den Abzuwehrenden etwa gleichzeitig mit dem auf
gespannten Netz 12 erreicht und ihn, zusätzlich zum
Einschlagen in das Netz 12, behindert.
Claims (18)
1. Netz-Spender (11) mit an ein, im Abgang zu entfal
tendes, Netz (12) über Schnüre (14) gefesselten
und von Gasdruck (43) geneigt gegenüber der Spen
der Längsachse (18) zu beaufschlagenden Schleuder
gewichten (15), dadurch gekennzeichnet,
daß die Schleudergewichte (15) in Hülsen (16) vor
einer Bodenplatte (17) um ein hohlkegelstumpfför
miges Heck (19) des Spender-Gehäuses (20) herum
gehaltert sind.
2. Spender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülsen (16) von einen an der Bodenplat
te (17) befestigten Sockel (21) hochragen, gegen
den das Gehäuse (20) festgelegt ist.
3. Spender nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sockel (21) auch einen Behälter (32) für
ein vom Gasdruck (43) auszuspritzendes Fluid (36)
trägt.
4. Spender nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet,
daß das Netz (12) in einen ringförmigen Innen
raum (13) des Gehäuse (20) um einen zentralen
Fluid-Behälter (32) herum eingefaltet ist.
5. Spender nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet,
daß die Schnüre (14) jeweils zwischen dem verstau
ten Netz (12) und seinen Schleudergewichten (15)
achsparallel längs der Außenwand des Gehäuses (20)
in die frontseitig offenen Hülsen (16) und längs
deren Innenwandungen zum rückwärts geöffneten Ka
nal (25) für die Aufnahme massereicher Körper (27)
in einer weichen Hülle (26) verlaufen und darin an
einen vorderen der Körper (27) angeschlossen sind.
6. Spender nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet,
daß vor einer tellerförmigen Bodenplatte (17), un
ter Freisparung eines Gas-Verteilraumes (44) zu
den rückwärtigen Öffnungen der Hülsen (16), der
Sockel (21) gasdicht befestigt ist.
7. Spender nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sockel (21) als ein hutförmiges Spritzguß-
oder Drehteil ausgebildet ist, das zugleich die
Funktion einer Gasdruck-Drossel (45) zwischen dem
Verteilraum (44) und dem Innern des Fluid-Behäl
ters (32) hat und die Hülsen (16) aufweist.
8. Spender nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sockel (21) als ein hutförmiges Stanz-
oder Tiefziehteil ausgebildet ist, in das eine
Drossel (45) zwischen dem Verteilraum (44) und dem
Innern des Fluid-Behälters (32) eingesetzt ist.
9. Spender nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet,
daß mit dem in den Innenraum (13) des Gehäu
ses (20) hineinragenden Sockel (21) eine Überwurfmutter
(24) verschraubt ist, die mit ihrer Innen
peripherie den Fluid-Behälter (32) und mit ihrer
Außenperipherie das konisch sich verjüngende
Heck (19) des Gehäuses (20) mit der Bodenplat
te (17) verbindet.
10. Spender nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet,
daß der Sockel (21) längs seinem Flansch (22) mit
einem Rand (23) der Bodenplatte (17) verbunden
ist.
11. Spender nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet,
daß die Schnüre (14) längs des Gehäuses (20) unter
einer aufreißbaren Bandage (31) und unter dem
Rand (29) eines von der Gehäuse-Öffnung (28) ab
hebbaren Deckels (30) verlaufen.
12. Spender nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Fluid (36) im Behälter (32) und
der Gas-Drossel (45) ein Kolben (33) angeordnet
ist.
13. Spender nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das Fluid (36) Glyzerin als Wirkträger und mit
einem Menthol-Zusatz enthält.
14. Spender nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet,
daß die Bodenplatte (17) mit einem Ven
til-Loch (42) als Sitz für eine Absperr-Kugel (41)
ausgestattet ist.
15. Spender nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet,
daß der Treibspiegel (46) vorne mit einer Na
se (47) zum Zentrieren des Schleudergewichte (15)
und rückwärtig mit einer hohlkegelstumpfförmigen
Ausnehmung (48) für eine Dichtlippen-Funktion aus
gestattet ist.
16. Spender nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet,
daß jede Hülse (16) eine Verjüngung als Abdich
tungs-Anschlag (49) für ihren Treibspiegel (46)
aufweist.
17. Spender nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet,
daß eine Richt-Hülse (16) über einem Treibspie
gel (46) wenigstens ein Gewicht (15) mit unterka
librigen Massekörpern (27) in einer leichten wei
chen Hülle (26) enthält, welche mit einem radial
vergrößerten Kopf (51) aus der Hülse (16) vor
steht.
18. Spender nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet,
daß die Hülsen (16) von einem trichterförmigen Um
gehäuse (50) eingefaßt sind, das sich axial bis
über radial aufgeweitet aus den Hülsen (16) vor
stehende Hüllen-Köpfe (51) erstreckt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4437412A DE4437412C2 (de) | 1994-03-10 | 1994-10-19 | Netz-Spender |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9403871U DE9403871U1 (de) | 1993-04-23 | 1994-03-10 | Selbstschutz-Einrichtung |
DE4437412A DE4437412C2 (de) | 1994-03-10 | 1994-10-19 | Netz-Spender |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4437412A1 true DE4437412A1 (de) | 1995-09-14 |
DE4437412C2 DE4437412C2 (de) | 1997-04-24 |
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ID=6905641
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4437412A Expired - Fee Related DE4437412C2 (de) | 1994-03-10 | 1994-10-19 | Netz-Spender |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4437412C2 (de) |
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