DE60118753T2 - Nichtdurchdringendes geschoss - Google Patents

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Description

  • Diese Erfindung betrifft ein nicht durchdringendes Geschoss, das für den Einsatz als Medikamentenverabreichungssystem ausgelegt werden kann, beispielsweise zur Verabreichung eines Betäubungsmittels, eines Arzneimittels, eines Impfstoffs, eines Medikaments an ein Tier oder jedwedes andere lebende Ziel bzw. zur Anbringung eines Mittels zur Kennzeichnung oder eines Verfolgungsgeräts an diesem. Das System lässt sich auch zur Entnahme einer Gewebeprobe einsetzen. Derartige Geschosse werden gewöhnlich als Betäubungspfeile bezeichnet und dienen vorwiegend als Mittel, um einem Tier aus der Ferne eine Betäubungsflüssigkeit oder ein Medikament zuzuführen und zu injizieren, ohne das Tier dabei übermäßig zu verletzen oder nervös zu machen.
  • Diese Erfindung betrifft ebenfalls ein Geschoss, das sich zur Verwendung als nicht tödliches Projektil auslegen lässt und gewöhnlich als Gummigeschoss oder Gummigeschoss in Patrone bezeichnet wird.
  • Was erstere Verwendungsmöglichkeit anbelangt, so besteht schon seit langem das Erfordernis, Tiere einzufangen, zu studieren, umzusiedeln oder medikamentös zu behandeln, und zu diesem Zweck kommen verschiedene Mit tel zum Einsatz. Das dabei üblichste Verfahren ist die Verwendung einer Art von umgewandelter Spritze mit darin enthaltenem Betäubungsmittel, welche abgeschossen und bei Aufprall dem Tier injiziert wird. Diese Betäubungspfeilvorrichtungen haben jedoch schwerwiegende Nachteile, vorwiegend ihre geringe Reichweite und Präzision aufgrund ihrer schlechten Ballistik und stark parabolischen Flugbahn, was die Bereichsabschätzung erschwert. Als Geschoss sind die Vorrichtungen aufgrund ihrer Länge und ihres Gewicht inhärent instabil und lassen sich aufgrund ihrer geringen Geschwindigkeit, die zur Vermeidung eines tiefen Eindringens erforderlich ist, was einen Hauptaspekt darstellt, nicht hinreichend drallstabilisieren. Darüber hinaus sind die bekannten Vorrichtungen hinsichtlich ihres Zusammenbaus und ihrer Beladung häufig mit toxischen Substanzen kompliziert und im Verhältnis zur zugeführten Nutzlast schwer.
  • Es ist die Hauptaufgabe dieser Erfindung, ein Verabreichungssystem für ein Betäubungsmittel oder ein anderes Medikament unter Verwendung eines Geschosses bereitzustellen, welches vorzugsweise drallstabilisiert ist, hinsichtlich Reichweite und Präzision verbessert ist sowie eine inhärent stabile ballistische Form aufweist, und somit eine Verbesserung und Modifikation gegenüber des in der WO 00/71967A1 und GB 2350414 A1 beschriebenen und beanspruchten Geschosses darstellt. In beiden Schriften ist jeweils ein Geschoss gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 offenbart.
  • Eine weitere Aufgabe besteht in der Bereitstellung eines Geschosses, das nur in begrenztem oder kontrolliertem Umfang bzw. überhaupt nicht in ein Ziel eindringt.
  • Eine weitere Aufgabe besteht darin, ein Geschoss bereitzustellen, das selbst keine Sprengstoff- oder gaserzeugende Ladung enthält.
  • Weiterhin Aufgabe dieser Erfindung ist das Bereitstellen eines nicht tödlichen Geschosses, das direkt und selbst im Nahbereich präzise auf ein lebendes Ziel abgefeuert werden kann und derart ausgelegt ist, dass es nicht nennenswert eindringt, und lediglich minimale Verletzungen an Gliedmaßen oder Torso verursachen sollte.
  • Eine weitere Aufgabe besteht darin, ein Geschoss bereitzustellen, das zur Markierung des Ziels zu dessen späterer Identifizierung fähig ist.
  • Ein erstes Merkmal der Erfindung ist in Anspruch 1 definiert, und demzufolge wird ein Geschoss mit Mitteln zur wirkungsvollen Verzögerung der Geschossgeschwindigkeit beim Aufprall auf einem Ziel bereitgestellt, wobei die Geschwindigkeitsverzögerung derart erfolgt, dass übermäßige Verletzungen oder ein zu tiefes Eindringen durch Entfaltung eines Mittels verhindert werden, das sich nach dem Aufprall auf einem Ziel rasch ausbreitet und somit eine starke Vergrößerung der Fläche an der Geschossspitze bewirkt, um die kinetische Energie großflächig zu verteilen, dadurch gekennzeichnet, dass dieses sich Ausbreiten dieses Mittels durch Freisetzung eines im Geschoss gespeicherten, unter Druck stehenden gasförmigen Mediums erzielt wird.
  • Vorzugsweise umfasst das Mittel zur Geschwindigkeitsverzögerung eine aufblasbare Membran, die dem unter Druck stehenden Medium durch Mittel ausgesetzt wird, welche beim Aufprall auf einem Ziel aktiviert werden, beispielsweise durch einen Aufprallsensor oder über ein Abstandsmeldermittel, oder durch physische Verschiebung unter Betätigung einer Ventilvorrichtung, wobei die Membran durch Verwendung dieses Drucks aufgeblasen wird, bei dem es sich vorzugsweise um Gasdruck handelt, der im Geschoss gespeichert ist und vorzugsweise von den beim Abfeuern des Geschosses aus einer Waffe entstehenden Treibladungsgasen abgeleitet ist.
  • Gemäß dieser Erfindung wird ebenfalls ein Geschoss mit einem Mittel zur effektiven Verzögerung der Geschossgeschwindigkeit beim Aufprall auf dem Ziel zum Zwecke der Verhinderung eines Eindringens zur Verfügung gestellt, wobei das Mittel zur Geschwindigkeitsverzögerung eine aufblasbare Membran umfasst, die bei oder kurz vor Aufprall aktiviert wird, zum Beispiel durch einen Aufprallsensor oder mittels einer Abstandsmeldereinrichtung, wobei die Membran unter Verwendung von im Geschoss gespeichertem Gasdruck aufgeblasen wird, wobei der Druck vorzugsweise von den beim Abfeuern aus einer Waffe auftretenden Treibladungsgasen abgeleitet ist.
  • Gemäß dieser Erfindung wird des weiteren ein Geschoss zur Verfügung gestellt, das einen hinteren Kanisterteil und einen mit diesem verbundenen vorderen Spitzenteil umfasst, wobei der Kanisterteil ein Druckgas enthält oder als Behältnis für ein Druckgas ausgelegt ist, wobei das vordere Ende des Kanisterteils ein Ventilmittel aufweist, der Spitzenteil ein profiliertes, aufprallverformbares Material mit einem Abschnitt umfasst, der nach dem Aufprall auf einem Ziel auf das Ventil einwirkt und dieses öffnet, der Spitzenteil eine Membran rund um das verformbare Material herum aufweist, und die Membran bei der Freisetzung des Druckgases durch das Öffnen des Ventils aufgeblasen wird.
  • Dabei wird die Geschwindigkeit derart verzögert, dass es zu keinen nennenswerten Verletzungen bzw. keinem zu tiefen Eindringen kommen kann, und dies lässt sich mit einem Mittel erzielen, das schnell eine starke Vergrößerung der Fläche an der Geschossspitze erzeugt, wodurch die kinetische Energie auf eine große Fläche verteilt und gestreut wird.
  • Vorzugsweise soll das Geschoss aus einer mit Lauf versehenen Waffe abgefeuert werden, die zur Verleihung von Drall gezogen sein kann. Das Geschoss kann von einer Bauart unter Kalibergröße und mit Treibspiegel sein und in einem Lauf mit progressiv gezogenem Pitch gefeuert werden, um eine Geschwindigkeit von mehr als 500 m/s zu erzielen.
  • Bei einem bevorzugten Aufbau hat das Geschoss einen Körper mit einem Hohlraum, in dem eine Nutzlast enthalten ist, beispielsweise eine Markierungsflüssigkeit oder ein Farbstoff, sowie eine spitzbogenförmige Spitze.
  • Das Mittel zur Geschwindigkeitsverzögerung umfasst ein Mittel, mit dem sich gleich zu Anfang des Aufpralls die Fläche des Spitzenabschnitts des Geschosses durch Aufblasen, um ein Entrollen oder Entfalten zu bewirken, oder durch Vergrößern mittels Dehnen, oder durch eine Kombination aus beiden Vorgängen erheblich vergrößern lässt.
  • Bei einer Bauart umfasst das Mittel zur Geschwindigkeitsverzögerung eine aufblasbare Membran, die durch Gasdruck aufgeht oder sich ausbreitet und von einem Sensor zu Anfang des Aufpralls oder unter Verwendung einer Abstandsmeldereinrichtung aktiviert wird.
  • Bei einer alternativen Ausführungsform steht die Membran bereits zuvor unter Druck und breitet sich nach dem Abwurf einer über ihr liegenden Abdeckung, die ein Rückhaltemittel bildet, aus.
  • Die Membran kann durch einen Zünder und eine gaserzeugende Sprengstoffladung oder durch Verwendung von gespeichertem Gasdruck aufgeblasen werden. Diese Ladung oder dieser gespeicherte Druck kann auch dazu dienen, die Markierungssubstanz durch Antrieb eines Kolbens im Behälterhohlraum zu verteilen.
  • Die Membran kann in der Geschossspitze angeordnet sein, welche eine leicht zerbrechliche, zersplitternde, sich ausrollende oder entfaltbare Kappe umfasst. Die Membran kann in Form eines Beutels oder Sacks vorhanden sein, der an einem vorderen Ende der Geschossspitze und um dieses herum angebracht ist, wodurch ein Eindringen über eine bestimmte Tiefe hinaus verhindert wird.
  • Der Abschnitt der Geschossspitze kann eine feste schaum- oder gelartige Substanz aufweisen, welche ein sich beim Aufprall ausbreitendes energieabsorbierendes Material bildet. Genauer gesagt kann das Gel einen offenzelligen nanoporösen Schaum der unter der Marke Aerogel bekannten Art umfassen.
  • Diese Erfindung wird nunmehr unter Bezugnahme auf die Zeichnungen weiter beschrieben und dargestellt, in denen eine Modifikation der in der Patentanmeldung WO 00/71967 A1 offenbarten Ausführungsform sowie weitere Ausführungsformen gemäß dieser Erfindung gezeigt sind, welche jedoch allesamt lediglich als Beispiele gedacht sind. Es zeigen:
  • 1 eine Längsschnittansicht einer Ausführungsform eines Geschosses, bei dem gespeicherter Gasdruck verwendet wird;
  • 2 eine Detailansicht der Spitze des Geschosses von 1;
  • 3 eine Detailansicht des Endabschnitts des Geschosses von 1;
  • 4 eine Längsquerschnittansicht eines nicht tödlichen, außer Gefecht setzenden oder markierenden Geschosses, das derart modifiziert werden kann, dass es gespeicherten Gasdruck gemäß dieser Erfindung verwendet;
  • 5 eine Längsquerschnittansicht eines nicht tödlichen, außer Gefecht setzenden oder markie renden Geschosses, bei dem aus der Treibladung abgeleiteter Gasdruck verwendet wird; und
  • 6 einen Aufbau eines Gummigeschosses mit Patrone gemäß dieser Erfindung, bei dem gespeicherter Gasdruck zum Einsatz kommt.
  • Die in den 1 bis 3 dargestellte Ausführungsform ist der in der WO 00/71967 A1 offenbarten ähnlich, wobei hier jedoch Gasdruck zum Aufblasen des Sacks und zum Injizieren der Substanz von Treibgasen beim Abfeuern des Geschosses abgeleitet wird. Bei dieser Anordnung muss das Geschoss selbst keine gaserzeugende Ladung enthalten.
  • Wie es in den 1 bis 3 gezeigt ist, weist das Geschoss ein Gehäuse 1 auf, welches ein Fach oder eine Kammer 2 umgibt, das bzw. die unter 3 die zu injizierende Substanz enthält, sowie einen Kolben 4, der dazu dient, die Substanz 3 nach vorne durch die Nadel 5 hindurch und über eine oder mehrere Öffnungen 6 heraus zu treiben. Die Nadel 5 ist dabei von einer ausbreitbaren Membran 7 umgeben, die aus Gummi oder ähnlichem bestehen kann und sich ballonartig aufblasen lässt. Die Geschossspitze verfügt über ein Gehäuse 8, das einen Endstöpsel 9 der Membran 7 trägt, wobei dieser Stöpsel 9 auch das Ende der Nadel 5 stützt.
  • Der Endabschnitt des Geschosses umfasst eine Endkappe 10, die mit Ultraschall am Gehäuse 1 angeschweißt ist. Die Endkappe 10 weist ihrerseits eine Öffnung 11 mit einem inneren Sitz auf, an den eine verformbare Kugel oder ein verformbarer Kegel 12, beispielsweise aus Gummi, von einem inneren Steg 13 angedrückt wird. Dieser Steg 13 ist mit Öffnungen 14 versehen.
  • Das Geschoss kann in einem eine Treibstoffladung enthaltenden Gehäuse integriert sein oder auch ohne Gehäuse auskommen. Im Betrieb läuft folgendes ab:
    Beim Abfeuern des Geschosses aus einer Waffe beträgt der Gasdruck aus der Treibladung ca. 600 Atmosphären, was ausreicht, um die Kugel 12 zu verformen, wodurch dann Druckgas über die Öffnungen 11 und 14 in den Behältnisraum 15 hinter dem Kolben 4 gelangen kann. Beim Austreten des Geschosses aus der Mündung der Waffe wird durch den Innendruck im Behältnis 15 die Kugel 11 wieder auf den Sitz zurück gedrückt und verschließt dadurch wieder die Öffnung 11.
  • Beim Auftreffen auf einem Ziel wird der Spitzenstöpsel 9 über die Nadel 5 hinweg zurück bewegt, wodurch die Öffnung 6 freigelegt wird und somit etwas von der im Hohlraum 2 enthaltenen Substanz 3 auslaufen kann, was eine Vorwärtsbewegung des Kolbens 4 ermöglicht. Durch diese Bewegung werden Öffnungen 16 in der Wand der Kammer 2 freigelegt und im Fach 15 gespeicherter Gasdruck kann in den Hohlraum zwischen dem Gehäuse 1 und der Kammer 2 eintreten. Diese Kammer ist über Durchlässe mit dem Hohlraum 17 im Inneren der Membran 7 verbunden und führt daher zum schnellen Aufblasen dieser. Ist die Membran aus Gummi, dann dehnt sie sich und breitet sich aus. Die Membran könnte auch aus einem nicht oder nur teilweise dehnbaren Material sein, das in den Spitzenkonus eingefaltet ist. Während dieses Vorgangs bricht die Spitze 8 auf und wird abgeworfen oder nach hinten gezogen.
  • Es versteht sich, dass die Abfolge der Ereignisse bezüglich der Geschossgeschwindigkeit schnell abläuft; wodurch ein nur minimales Eindringen der Nadel bewirkt wird. Das ballonartige Aufblasen der Membran 7 hat auch die Wirkung, dass das Geschoss bezüglich des Ziels zurückgestoßen wird, wodurch die Nadel 5 herausgezogen wird und das Geschoss zu Boden fällt. Die Form der Membran beim Aufblasen lässt sich auch modifizieren, um erforderlichenfalls ein Steckenbleiben des Geschosses im Ziel zu ermöglichen.
  • Es wird nunmehr auf 4 der Zeichnungen Bezug genommen. Das darin gezeigte Geschoss weist kein unter Druck stehendes Medium auf und umfasst ein röhrenförmiges Körpergehäuse 1, in dem erforderlichenfalls ein Hohlraum 2 als Behältnis für ein Markierungsmittel oder einen Farbstoff, beispielsweise eine Flüssigkeit, ausgebildet sein kann. Die Flüssigkeit kann mittels eines Schwamms oder eines ähnlichen Materials stabilisiert werden, um zu verhindern, dass es trägheitsbedingt zu einer Drehung kommt, was möglicherweise eine Instabilität beim Flug zur Folge hätte.
  • Zur Spitze einer Spitzenkappe 5 hin angeordnet ist ein gaserzeugender Detonator 7, der durch einen Aufprallzünder 8 gezündet wird. Bei einer alternativen Anordnung sollen zwei oder mehrere ansonsten wirkungslose Substanzen zusammengebracht werden, um eine Aktion auszulösen. Am Detonator 7 ist der Halsbereich 9 einer aufblasbaren Membran oder eines Sacks 10 angebracht, deren bzw. dessen entgegengesetztes Ende 11 am Stöpsel 3 befestigt ist. Ein leicht verformbares Rohr 4 verbindet den Detonatoraufbau 7 mit dem Stöpsel 3 und dient als Halterung. Am hinteren Ende des Hohlraums 2 befindet sich ein Kolben 12, dessen hinteres Ende über konzentrische Durchlässe 13 um den Hohlraum 2 herum und Leitungen 14 im Stöpsel 3 mit dem Inneren des Sacks 10 kommuniziert. Das hintere Ende des Gehäuses 1 ist durch ein Endstück 15 verschlossen.
  • Das Geschoss hat eine inhärent stabile ballistische Form und kann eine Masse von ca. 8 bis 10 g haben und ein Kalibermaß von in etwa 1,5 cm. Den Umständen angemessen kann auch ein größeres oder kleineres Kaliber verwendet werden. Das Geschoss kann von einem Treibspiegel aus Kunststoffmaterial umschlossen sein und kann aus einem gezogenen Lauf mit Normal- oder progressivem Pitch abgefeuert werden, woraus sich eine Mündungsgeschwindigkeit von ca. 500 m/s ergibt. Die Reichweite sollte unter diesen Bedingungen in einer Größenordnung von 150 m liegen, mit einem Flugbahnabfall im Mittelbereich von unter 20 cm.
  • Die Spitzenkappe 5 besteht aus einem leicht zerbrechlichen Kunststoffmaterial und kann strukturelle Schwachlinien aufweisen, um dessen Zersplitterung zu erleichtern. Der aufblasbare Sack 10 kann aus Kevlarmaterial, Latex oder Silikon bestehen, die Beispiele für geeignete Materialien darstellen. Ein aufprallabsorbierendes Material wie Aerogel kann in der Spitzenkappe enthalten sein. Eine Farbstoffsubstanz zu Markierungszwecken kann ebenfalls enthalten sein.
  • Im Einsatz und nach dem Austritt aus der Waffe prallt zunächst die Spitze 5 auf, und der Sprengzünder 7 wird am Halterungsrohr entlang zurück getrieben und über die einen Feststiftaufbau 8 bildende Zündungs- und Rückhaltemanschette abgefeuert, um somit ein schnelles Aufblasen des Sacks 10 zu erzielen. Der Sack 10 breitet sich aus und verhindert ein zu tiefes Eindringen unter gleichzeitiger großflächiger Verteilung der Aufprallenergie. Beim Aufblasen des Sacks bricht die Spitzenkappe 5 auf und wird möglicherweise abgeworfen. Bei einer alternativen Anordnung kann die Spitzenkappe 5 auch blütenartig aufgehen und somit die Verzögerungswirkung verstärken. Der Sack kann mit Längs- oder Seitenstreifungen versehen sein und mit gaserzeugenden chemischen Verbindungen beschichtet oder imprägniert sein, um sowohl das Ausbreiten zu beschleunigen als auch die Sackmembran zu verstärken. Das Sackaufblasgas strömt durch Leitungen 14 und Durchlässe 13 aus, um den Kolben 12 nach vorne zu treiben, wodurch der Markierungsstoff über das Rohr 4 ausgestoßen wird.
  • Bei einer Modifikation wird der überschüssige Gasdruck zur weiteren Verzögerung des Geschosses durch nach vorne gerichtete Strahldüsen genutzt.
  • Bei einer Variante dieser Ausführungsform gemäß dieser Erfindung wird der Hohlraum hinter dem Kolben 12 oder der Hohlraum 2 mit einem Druckgas beladen, das aus rückwärtigen Öffnungen angesammelt wird, die der Treibladung beim Feuern ausgesetzt sind, und durch Einwegventilmittel festgehalten wird. Das Gas wird zum Aufblasen der Membran 10 beim Aufprall freigesetzt.
  • Bei dieser Ausführungsform ist der Sack 10 wie gezeigt blasebalgartig gefaltet, um eine höhere Ausbreitungsfähigkeit zu vermitteln, und an der Spitze innerhalb der Kappe 5 durch eine ringförmige Halterung 50 festgehalten, die die Sprengzündladung enthält. Durch diese Halterung 50 wird auch das Rohr 4, 6 zentriert und die Spitze vollständig geschlossen. Das Endstück 15 umfasst einen abnehmbaren Stöpsel 51, um ein Befüllen des Hohlraums 2 zu ermöglichen. In diesem Fall ist der Behälter 1 ein abnehmbares Modul, welches das Rohr 4 trägt, und im Außengehäuse 52 des Geschosses untergebracht.
  • Die Treibstoffladung für das Geschoss kann im Inneren eines integrierten Patronengehäuses enthalten sein, das eine aus einem Stück bestehende Ladung bildet. Bei dem Geschoss kann es sich um eine Vorrichtung für den einmaligen Gebrauch handeln, die mit einem definierten Marker und Ladung vorbeladen ist, wobei unterschiedliche Ladungen zur Erleichterung ihres Feldeinsatzes gekennzeichnet sind. Das Gehäuse kann aus einem Kohlenstofffasermaterial oder einer glasgebundenen Kohlenwasserstoffmatrix bestehen.
  • Das Geschoss kann derart verpackt sein, dass es erst bei Entnahme aus der Packung scharf wird.
  • Das Geschoss hat eine besondere Einsatzmöglichkeit für lebende Ziele, bei denen gegenwärtig ein Abschuss im Nahbereich, üblicherweise auf 20 m, erforderlich ist.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform ist in 5 gezeigt und ähnelt in ihrem Konzept der Ausführungsform von 1, wobei ein Gasdruck zum Aufblasen des Sacks und zum Ausstoßen der Markersubstanz von den Treibgasen abgeleitet wird, welche beim Abfeuern des Geschosses entstehen. Durch diese Anordnung entfällt auch das Erfordernis, dass das Geschoss selbst eine gaserzeugende Ladung enthält. Die zuvor beschriebene Ausführungsform von 4 kann derart modifiziert werden, dass sie eine Druckgaskammer oder -kapsel anstelle einer sprenggaserzeugenden Verbindung aufweist. Dies würde den Vertrieb und die Einhaltung der Vorschriften erleichtern.
  • Wie es in 5 gezeigt ist, ähnelt das Geschoss in vielerlei Hinsicht dem Geschoss von 1 und weist eine Druckgasspeicherkammer auf. Das Geschoss hat ein Gehäuse 1, welches ein Fach oder eine Kammer 2 für die auszustoßende Markersubstanz 3 umgibt, und einen Kolben 4, der dazu dient, die Markersubstanz 3 durch das Rohr 5 hindurch nach vorne zu treiben. Ansonsten ähnelt diese Figur in ihren Einzelheiten den 1 bis 3.
  • 6 zeigt einen Aufbau eines Gummigeschosses in Patrone gemäß dieser Erfindung unter Verwendung von gespeichertem Gasdruck.
  • Wie in 6 zu sehen ist, hat das Geschoss eine inhärent stabile ballistische Form und kann eine Masse von ca. 10 bis 150 g und ein Kaliber von in etwa 10 bis 50 mm haben. Den Umständen angemessen kann auch ein größeres oder kleineres Kaliber verwendet werden. Das Geschoss kann von einem Treibspiegel aus Kunststoff umgeben sein und aus einem gezogenen Lauf mit Normal- oder progressivem Pitch abgefeuert werden, wobei sich eine Mündungsgeschwindigkeit von ca. 500 m/s ergibt. Unter diesen Bedingungen sollte die Reichweite in einer Grö ßenordnung von 150 m liegen, mit einem Flugbahnfall im Mittelbereich von unter 20 cm.
  • Bei der dargestellten Konstruktion umfasst das Geschoss einen hinteren Kanister 30, der einen Druckgasbehälter 31 bildet, welcher entweder vorgefüllt ist oder sich beim Abfeuern mit Verbrennungsgasen füllt oder sich mit Gasen von einer Sprengzünder- und Ladungseinheit 37 füllt, und wobei ein vorderer Verschluss 32 eine ausbreitbare Membran oder einen Abdeckungsbeutel oder -sack 33 zurückhält. Der Sack 33 ist über eine Verriegelung 34 mit einem Rand 35 am Verschluss 32 verbunden. Die Form des Sacks 33 wird durch einen viskosen Füllstoff 36, beispielsweise (der Marke) Aerogel, beibehalten und unterstützt. Der Sack 33 kann durch einen Spitzenkonus geschützt sein, der relativ dünn ist und gleich zu Anfang des Aufpralls leicht verformt wird oder leicht bricht.
  • Beim Aufprall auf einem Ziel verformt sich das Aerogel und wird zunächst zerquetscht, und ein Ventil 38 wird durch die rückwärtige Bewegung des Stumpfteils 36a des Aerogels geöffnet. Druckgas, das entweder aus dem Behälter 31 stammt oder alternativ beim Aufprall von der Sprengzündereinheit 37 erzeugt wird, welche beispielsweise einen Trägheitsdetonator verwendet, dringt über das Ventil 38 in den Hohlraum 39 ein und verläuft über Leitungen 40 zum Aufblasen des Sacks 33.
  • Wie beschrieben wurde, kann das Druckgas zum Aufblasen des Sacks 33 entweder von einem Trägheitsdetonator mit gaserzeugender Ladung 37, von im Behälter 31 gespeichertem Gas oder von den von der Treibladung beim Ab feuern gebildeten Gasen stammen, wobei Öffnungen am Unterteil zum Einsatz kommen, die den Treibgasen ausgesetzt sind, mit zwischengefügten Ventilmitteln zum Halten des Gasdrucks.
  • Bei einer weiteren Option löst der Trägheitsdetonator beim Abfeuern ein Füllen des hinteren Hohlraums 31 mit Druckgas aus, und dieser Druck wird während des Flugs an der Ventilplatte 38 gehalten. Bei einer weiteren Alternative kann eine unter Druck stehende Kapsel an Stelle des Trägheitsdetonators vorgesehen sein.
  • Ein Markierungsfarbstoff könnte zwischen dem Spitzenkonus und der aufblasbaren Membran enthalten sein.
  • Bei einer modifizierten Ausführungsform wird der überschüssige Gasdruck zur weiteren Verzögerung des Geschosses über nach vorne gerichtete Strahldüsen ausgenutzt.
  • Die Treibstoffladung für das Geschoss kann in einem integrierten Patronengehäuse enthalten sein, das eine aus einem Stück bestehende Ladung bildet. Das Geschoss kann eine Vorrichtung für den einmaligen Gebrauch sein, die mit einem definierten Marker und Ladung vorgeladen ist, wobei unterschiedliche Ladungen zur Erleichterung ihres Feldeinsatzes gekennzeichnet sind. Das Gehäuse kann ein Kohlenstofffasermaterial oder eine glasgebundene Kohlenwasserstoffmatrix umfassen.
  • Das Geschoss kann derart verpackt sein, dass es erst bei Entnahme aus der Packung scharf wird.
  • Das Geschoss kann in einem eine Treibstoffladung enthaltenden Gehäuse integriert sein oder ohne Gehäuse auskommen.
  • Es versteht sich, dass die Abfolge von Ereignissen in Bezug auf die Geschwindigkeit des Geschosses schnell eintritt, wodurch es zu keinem oder einem nur minimalen Eindringen der Spitze kommt. Das ballonartige Aufgehen der Membran hat auch die Wirkung, dass das Geschoss bezüglich des Ziels zurückgestoßen wird, was den Schlag auf das Ziel verstärkt.
  • Die verwendete Membran kann ein ausbreitbares Gummimaterial umfassen, das sich dehnt, oder das Material kann ein Gewebe aus KEVLAR (eine eingetragene Marke) umfassen, das sich zunächst aufbläst, dann ausbreitet und schließlich ein Entweichen von Gasdruck aufgrund des Auseinandergehens des Gewebes ermöglicht. Bei allen Ausführungsformen kann ein Druckentlastungssystem vorgesehen sein, um ein übermäßiges Aufblasen der Membran zu verhindern.

Claims (22)

  1. Ein Projektil (1), das ein Mittel (7) zum effektiven Abbremsen der Geschwindigkeit desselben beim Aufprall auf ein Ziel enthält, und zwar in solcherweise, dass übermäßige Schäden, Verletzungen oder Eindringungen verhindert werden, wobei sich das Mittel (7) schnell ausdehnt, um einen großen Anstieg in der Fläche an der Spitze des Projektils im Anschluss an den Aufprall auf ein Ziel zu erzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass diese Ausdehnung bewirkt wird durch Freigabe eines unter Druck stehenden Mediums (15), das im Projektil gespeichert ist.
  2. Ein Projektil gemäß Anspruch 1, das eine Vorrichtung (5) zur Abgabe einer Substanz (3) an ein Ziel enthält, wobei das Projektil einen Hohlraum (2) zum Aufbewahren einer solchen Substanz, ein Mittel (6, 9) zum Freigeben der besagten Substanz zum Zeitpunkt des Aufpralls auf das Ziel sowie ein Mittel (7) zum effektiven Abbremsen der Geschwindigkeit des Projektils beim Aufprall auf ein Ziel enthält, wobei das Mittel zum Abbremsen der Geschwindigkeit (7) eine aufblasbare Membran aufweist, die beim oder kurz vor dem Aufprall auf das Ziel ausgelöst wird, wobei die Membran aufgeblasen wird durch Freigabe des unter Druck stehenden Mediums (15), bei dem es sich um Gas handelt, das unter Druck im Projektil gespeichert ist.
  3. Ein Projektil gemäß Anspruch 2, wobei der Gasdruck (15) außerdem dem Zweck des Ausstoßens der Substanz (3) dient.
  4. Ein Projektil gemäß jedem der vorherigen Ansprüche, wobei die Rückseite (10) des Projektils (1) eine Ventilöffnung (11, 12, 14) enthält, die in eine Gasdruckspeicherkammer (15) zum Speichern des unter Druck stehenden Mediums führt, das vom Treibgasdruck beim Abfeuern des Projektils aus einer Waffe abgeleitet wird.
  5. Ein Projektil gemäß Anspruch 2 oder 3 und entsprechend der Einschränkung durch Anspruch 4, wobei die Gasdruckspeicherkammer (15) auf einen Kolben (4) wirkt, um die Substanz (3) auszustoßen, und wobei die Kammer mit der Membran (7) kommuniziert, um diese nach einem Aufprall auf ein Ziel aufzublasen.
  6. Ein Projektil gemäß Anspruch 5, wobei beim Aufprall auf ein Ziel die Substanz (3) innerhalb des Hohlraums (2) ausströmen kann, wodurch es dem Kolben (4) ermöglicht wird, sich anfänglich zu bewegen, wodurch der Gasdruck (15) auf die Membran (7) freigegeben (16) wird.
  7. Ein Projektil gemäß Anspruch 1 oder Anspruch 4, das einen Grundkörper (30), welcher einen Hohlraum (31) definiert, und eine damit verbundene Spitze aufweist, wobei der Grundkörper einen Behälter zum Speichern eines unter Druck stehenden Mediums aufweist, welches ein Druckgas umfasst, die Spitze eine deformierbare oder verformbare Substanz (36) und ein äußeres Gehäuse (33) einschließt, das eine darüber liegende Membran einschließt, die intern mit dem Behälter (31) kommuniziert und das sich ausdehnende Mittel bildet, um die Geschwindigkeit des Projektils beim Aufprall auf ein Ziel effektiv abzubremsen, wobei die Membran aufblasbar ist durch Freigabe des besagten Druckgases beim oder kurz vor dem Aufprall auf ein Ziel.
  8. Ein Projektil gemäß jedem der Ansprüche 1 bis 7, wobei das Druckgas im Projektil gespeichert ist und von den Treibsatzgasen abgeleitet wird, die beim Abfeuern aus einer Waffe auftreten.
  9. Ein Projektil gemäß jedem der Ansprüche 1 bis 7, wobei das Druckgas vor dem Aufprall durch eine Gas produzierende Ladung erzeugt und gespeichert wird, die durch eine Sprengkapsel gezündet wird.
  10. Ein Projektil gemäß jedem der Ansprüche 1 bis 9, wobei der Gasdruck bei seiner Freigabe außerdem eine vom Projektil getragene Nutzlast (3) verteilt.
  11. Ein Projektil gemäß jedem der vorherigen Ansprüche, wobei die Membran (7, 9, 33) die Form eines aufblasbaren Sacks hat oder aus einem dehnbaren Material besteht oder eine Kombination aus beiden aufweist und am vorderen Ende der Projektilspitze befestigt und um diese angeordnet ist.
  12. Ein Projektil gemäß Anspruch 11, wobei die Membran (7, 9, 33) das äußere Profil der Spitze bildet.
  13. Ein Projektil gemäß jedem der vorherigen Ansprüche, wobei die Membran (7, 9, 33) aus einem dehnbaren Material besteht oder gefaltet oder plissiert ist, um eine Ausdehnung zu ermöglichen, und ein Verstärkungsgewebe aufweist, das für Gase halbdurchlässig ist.
  14. Ein Projektil gemäß jedem der vorherigen Ansprüche, wobei der Spitzenteil des Projektils eine deformierbare oder verformbare Substanz (36) einschließt und ein den Aufprall absorbierendes Material bildet, das sich beim Aufprall ausbreitet, oder einen Farbmarkierer oder eine andere Einrichtung aufweist.
  15. Ein Projektil gemäß Anspruch 14, wobei es sich bei der Substanz um eine feste schaumartige oder gelartige Zubereitung handelt und diese einen nanoporösen Schaum mit offenen Zellen umfasst.
  16. Ein Projektil gemäß jedem der Ansprüche 1, 4 oder 7 bis 9, umfassend einen hinteren Kanisterteil und einen damit verbundenen vorderen Spitzenteil (33, 36), wobei der Kanisterteil (30) ein Druckgas enthält oder angepasst ist, um ein Druckgas zu enthalten, das vordere Ende des Kanisterteils ein Ventilmittel (38) umfasst, der Spitzenteil ein profiliertes, durch Aufprall deformierbares Material (36) mit einem Abschnitt (36a) umfasst, der nach dem Aufprall auf ein Ziel auf das Ventil (38) einwirkt und dieses öffnet, der Spitzenteil eine Membran (33) rund um das deformierbare Material (36) aufweist, und die Membran bei Freigabe des Druckgases durch das Öffnen des Ventils (38) aufgeblasen wird.
  17. Ein Projektil gemäß Anspruch 16, wobei die Membran (33) durch einen Spitzenkegel oder eine Abdeckung geschützt ist.
  18. Ein Projektil gemäß jedem der vorherigen Ansprüche, das als ein kleinkalibriges Treibspiegelprojektil konstruiert ist.
  19. Ein Projektil gemäß jedem der vorherigen Ansprüche 1 bis 18, wobei das Druckgas vor dem Aufprall aus einer unter Druck stehenden Kapsel abgeleitet und gespeichert wird.
  20. Ein Projektil gemäß jedem der vorherigen Ansprüche 1 bis 18, wobei das Druckgas vor dem Aufprall mit Hilfe einer durch Trägheit aktivierten Zündkapsel erzeugt und gespeichert wird, wobei die Aktivierung vorzugsweise beim Abfeuern des Projektils aus einer Waffe erfolgt.
  21. Ein Projektil gemäß jedem der vorherigen Ansprüche 1 bis 18, wobei die aufblasbare Membran durch das Druckgas im Voraus unter Druck gesetzt und durch eine darüber liegende Abdeckung am Aufblasen gehindert wird, die beim oder kurz vor dem Aufprall auf ein Ziel abgestoßen wird.
  22. Ein Projektil gemäß jedem der vorherigen Ansprüche 1 bis 18, wobei das Druckgas vor dem Abfeuern des Projektils aus einer Waffe gespeichert ist.
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