DE4436947C2 - Vorrichtung zum Einziehen von Betonstahlmatten in einer Wendeanlage - Google Patents
Vorrichtung zum Einziehen von Betonstahlmatten in einer WendeanlageInfo
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Specific Conveyance Elements (AREA)
- Conveying And Assembling Of Building Elements In Situ (AREA)
Description
Die Anmeldung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Betonstahlmatten werden heutzutage üblicherweise endlos
auf vollautomatischen Widerstandsschweißmaschinen herge
stellt. Nach Verschweißung der Längs- und Querdrähte wird
die Matte kontinuierlich weitergeschoben und nach Erreichen
der erforderlichen Länge geschnitten. Bekannterweise wird
die Matte dann in eine Wände- und Stapelanlage transportiert.
In dieser Wende- und Stapelvorrichtung wird jede zweite Matte
um 180 Grad in Mattenlängsrichtung gedreht, damit die
Drähte in Längsrichtung nebeneinander zu liegen kommen.
Dieses dient hauptsächlich dazu, daß die Stapelhöhen um ca.
50% geringer werden und die Matten in der nachgeschalteten
Logistik nicht so leicht verrutschen.
Vorrichtungen üblicher Bauart weisen entweder zum Einziehen
der Matte Rollenpaare mit gummierten Rollen oder
Einzughaken unterhalb der Mattenebene auf. Mit diesen
Einzughaken wird bei deren einseitiger Anordnung die Matte
außerhalb ihrer Flächenschwerpunktachse gezogen. Dadurch
tritt im allgemeinen erhöhte Reibung und Verschleiß an den
Führungsblechen, welche seitlich den Einzugbereich
begrenzen, auf. Ferner können sich die Randdrähte der Matte
verbiegen. Dieses tritt dann besonders bei dünnen
Drahtquerschnitten und großen Überständen auf. Im übrigen
ist, bedingt durch Ziehen mit einem Haken, die Positionierung
der Matte durch hohe Vorschubgeschwindigkeiten nicht immer
genau und deshalb ist dann ein gefederter, teilweise
pneumatisch gedämpfter Anschlag erforderlich. Bedingt durch
die Bauart der Einzughaken und der Auflagetische kann die
Baubreite des Hakens nicht beliebig groß gewählt werden.
Wird dann die Einzugvorrichtung zu groß beschleunigt oder
abgebremst, kann durch die Trägheit der Matte ein Verbiegen
an den Querdrähten auftreten. Bei beidseitigen Einzughaken
minimieren sich die oben dargelegten Auswirkungen, teilweise
jedoch wirkt sich der nicht immer genaue Gleichlauf aus.
Außerdem ist normalerweise die Einzugvorrichtung nach
Beendigung des Einziehvorgangs herauszuschwenken. Bei
Vorrichtungen mit Matteneinzugsrollen, die reibschlüssig die
Matte erfassen und beschleunigen, wirkt sich vielfach eine
hohe Lärmbelastung aus, bedingt durch das periodische Auf-
und Absenken der Rollenpaare, durch die von der
Schweißmaschine gegebenen Querdrahtteilungen. Weiterhin kann
das Abbremsen der beschleunigten Matte durch Prallpuffer
erheblichen Lärm verursachen und die beschleunigte Matte
zwischen Anschlag und Rückhalter schwingen lassen.
Vor allem bei modernen, schnellaufenden Vielpunktwider
standsschweißmaschinen, bei denen sowohl die Längs- wie auch
die Querdrähte von Vorratsspulen abgezogen werden, erfordern
die vorhandenen Wende- und Stapelvorrichtungen entsprechende
Zwischenräume zwischen Gitterschere und Wende- und
Stapelvorrichtung als Zwischenpuffer, weil die Beton
stahlmatte oft nicht schnell genug eingezogen werden kann.
Der Platzbedarf von diesen, mit Wende- und Stapelvorrichtung
ausgerüsteten Maschinenstraßen, ist daher in Gittervor
schubrichtung entsprechend groß.
Eine gattungsbildende Vorrichtung ist aus DE 43 07 298 A1
bekannt. Die zur Vorrichtung gehörige seitlich angreifende
Greifvorrichtung ist in der DE 41 28 444 C2 beschrieben. Diese
Patentschrift gibt jedoch ein weiteres Ausführungsbeispiel
an. Nach dieser ist die Greifvorrichtung ein Haken, der eine
gute Positioniergenauigkeit der im Stapelbereich auf den
Tragflächen befindlichen Betonstahlmatte ermöglicht und bei
zwei Tragflächen und einer mittleren Stützung durch den
Haken zu einer geringen Durchbiegung einer Matte führt.
Durch das Eingreifen des Hakens von unten in die Matte wird
der oberhalb der Matten befindliche Bereich für die
Wendevorrichtung freigehalten. Diese kann also sehr früh in
die Matte eingreifen und in der Zeit, in der der haken
herausgeführt wird, bereits mit dem Wenden der Matte
beginnen. Es erfolgt eine hohe Stapelgeschwindigkeit. Im
übrigen unterliegt der Haken keinem nennenswerten Verschleiß
und ist mit einfachen Mitteln an eine der Transportlänge
entsprechend unterschiedliche Mattenlänge anzupassen.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Vorrichtung
mit einer seitlich geführten Greifeinrichtung zum Einziehen
von Betonstahlmatten in eine Wendeanlage so zu schaffen, daß
sich trotz geringer Antriebsenergie und guter Ausrichtung der
Matten eine hohe Ablegegeschwindigkeit ergibt.
Dieses Problem wird mit den Merkmalen des Anspruch 1 gelöst.
Zweckmäßige Weiterbildungen der Lösung ergeben sich aus den
Ansprüchen 2 bis 5.
Beispiele von Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Fig.
1 bis 6 dargestellt.
Bei einer Vorrichtung wird die Betonstahlmatte 1 gemäß Fig.
1 mittig mit einer Greifvorrichtung 2, welche vertikal
verfahrbar und horizontal einstellbar ist, gegriffen und
gehalten. Diese Greifvorrichtung 2, welche über ein
Kniehebelsystem betrieben werden kann, sitzt an einem
Ausleger 3. Dieser Ausleger 3 ist mit zwei Linearwagen
verbunden, welche zu einer handelsüblichen Linearachse 4,
gehören. Diese Linearachse 4 ist bei dem gezeigtem Beispiel
auf Grund sehr hoher Verfahrgeschwindigkeiten mit einem
Zahnriemen ausgestattet. Angetrieben werden kann die
Linearachse mit einem Servomotor sowie einem spielarmen
Planetengetriebe, um zum einen eine genaue Positionierung mit
hohen Verfahrgeschwindigkeiten zu realisieren, zum anderen um
bei Betonstahlmattenfertigung vom gerichteten Längsdraht den
getakteten Restvorschub durch die Schweißmaschine zu
übernehmen. Ein weiterer Vorteil ist dadurch gegeben, daß
die Linearachse 4 aus Aluminiumstrangpreßprofil als tragendes
Bauteil eingesetzt werden kann. Nachdem die Betonstahlmatte
durch den Greifer 2 gegriffen wurde, wird die Betonstahlmatte
in die Wende- und Stapelvorrichtung mit einer
Verfahrgeschwindigkeit von bis zu 3 m/sec eingezogen. Nach
Erreichen der exakten Position, vorher abgebremst über eine
Rampe, öffnet sich die Greifvorrichtung 2 und legt die Matte
1 lagerichtig gemäß Fig. 2 über der Wendetraverse 5 ab.
Anschließend fährt der Wagen mit der Greifvorrichtung 2
gemäß Fig. 3 aus dem Bereich der Wendetraverse 5,
gleichzeitig schließen die Greifvorrichtungen der
Wendetraverse 5. Beim Hochschwenken der Wendetraverse 5
fährt der Wagen 3 mit der Greifvorrichtung 2 gemäß Fig. 4
mit einer Verfahrgeschwindigkeit von ca. 6 m/sec unterhalb
der sich gerade im Wendevorgang befindenden ersten Matte in
die Ausgangsstellung zurück und zieht gemäß Fig. 5 die
nicht zu wendende Betonstahlmatte 1 in die Wende- und
Stapelvorrichtung ein. Nachdem die exakte Ablegestellung
erreicht ist, wird diese Matte 1 abgelegt, und die
Wendetraverse 5 senkt sich in Ausgangsstellung. Während des
Senkens fährt der Wagen 3 mit der Greifvorrichtung 2 gemäß
Fig. 6 aus dem gefährdeten Bereich in die hintere Stellung.
Danach wird das Mattenpaar 1 durch die Auflagetische
freigegeben und auf dem Abfuhrrollgang 6 gestapelt.
Die Erfindung kann auch bei Stapelbetrieb ohne Wenden eingesetzt
werden. Hierbei ist eine hohe Taktfolge zu erreichen, da die
Greifvorrichtung nicht aus dem Bereich der Wendetraverse
herausgefahren werden muß und unmittelbar nach Öffnen der
Greifer mit hoher Geschwindigkeit in die Übernahmeposition
fahren kann.
Mit der Erfindung wird auch erreicht, das auf möglichst
viele handelsübliche Bauteile zurückgegriffen werden kann,
damit Konstruktionskosten, Fertigungskosten und Ausfallzeiten
minimiert werden. Desweiteren ist mit der
Erfindung eine weitestgehende Ressourcenschonung verbunden.
Durch die Gewichtsreduzierung der zu bewegenden Massen wird
ein ruhiger Lauf gewährleistet.
Claims (5)
1. Vorrichtung mit einer seitlich linear geführten Greifvor
richtung (2) zum Einziehen von Betonstahlmatten (1) in eine Wen
deanlage, mit der eine Matte (1) gewendet und diese auf eine
weitere abgelegt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Greifvorrichtung (2) an einem Ausleger (3) angeordnet ist, der mit einem seitlich neben einer Matte (1) geführten Wagen verfahren wird,
daß die Greifvorrichtung (2) eine Matte (1) quer zur Bewegungs richtung des Wagens mittig ergreift, nach der Abgabe der Mat te (1) mit dem Wagen aus dem Bereich der Wendetraverse (5) gefah ren wird und beim Hochschwenken der Wendetraverse (5) unterhalb der sich beim Wendevorgang befindlichen Matte in die Aus gangsstellung zurückfährt.
dadurch gekennzeichnet,
daß die Greifvorrichtung (2) an einem Ausleger (3) angeordnet ist, der mit einem seitlich neben einer Matte (1) geführten Wagen verfahren wird,
daß die Greifvorrichtung (2) eine Matte (1) quer zur Bewegungs richtung des Wagens mittig ergreift, nach der Abgabe der Mat te (1) mit dem Wagen aus dem Bereich der Wendetraverse (5) gefah ren wird und beim Hochschwenken der Wendetraverse (5) unterhalb der sich beim Wendevorgang befindlichen Matte in die Aus gangsstellung zurückfährt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Greifvorrichtung (2) parallel zur Bewegungsrichtung des
Wagens aus dem Bereich gefahren wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Wagen, insbesondere mit einem Zahnriemen, an einer
Linearachse (4) verfahren wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mittig ergriffene Matte (1) mit dem Greifer (2) angehoben
und anschließend linear vom Greifer (2) transportiert wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Servoantrieb die Betonstahlmatte positionsgenau ver
fährt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944436947 DE4436947C2 (de) | 1994-10-15 | 1994-10-15 | Vorrichtung zum Einziehen von Betonstahlmatten in einer Wendeanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944436947 DE4436947C2 (de) | 1994-10-15 | 1994-10-15 | Vorrichtung zum Einziehen von Betonstahlmatten in einer Wendeanlage |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4436947A1 DE4436947A1 (de) | 1995-04-27 |
DE4436947C2 true DE4436947C2 (de) | 1995-10-26 |
Family
ID=6530898
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944436947 Expired - Fee Related DE4436947C2 (de) | 1994-10-15 | 1994-10-15 | Vorrichtung zum Einziehen von Betonstahlmatten in einer Wendeanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4436947C2 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4128444C2 (de) * | 1991-08-28 | 1994-08-18 | Indra Gmbh | Vorrichtung zum kompakten Stapeln von Betonstahlmatten |
DE4307298A1 (de) * | 1993-03-09 | 1994-09-15 | Wolfram Dipl Ing Reinking | Verfahren zum automatischen Wenden und Stapeln von Betonstahlmatten |
-
1994
- 1994-10-15 DE DE19944436947 patent/DE4436947C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4436947A1 (de) | 1995-04-27 |
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