DE4307298A1 - Verfahren zum automatischen Wenden und Stapeln von Betonstahlmatten - Google Patents
Verfahren zum automatischen Wenden und Stapeln von BetonstahlmattenInfo
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- E04—BUILDING
- E04C—STRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
- E04C5/00—Reinforcing elements, e.g. for concrete; Auxiliary elements therefor
- E04C5/01—Reinforcing elements of metal, e.g. with non-structural coatings
- E04C5/02—Reinforcing elements of metal, e.g. with non-structural coatings of low bending resistance
- E04C5/04—Mats
Description
Betonstahlmatten (weiterhin nur Matte genannt) sind rechtwinklig zueinander verlaufende,
aufeinandergeschweißte Betonstahldrähte. Sie werden in Vielpunktwiderstandsschweißmaschinen
hergestellt.
Die Abmessungen sind im Normalfall:
Breite = 2150-2400 mm
Länge = 2000-8000 mm
Gewicht = ca. 20-300 kg
Drahtabstand = 100-300 mm
Länge = 2000-8000 mm
Gewicht = ca. 20-300 kg
Drahtabstand = 100-300 mm
Aus Gründen der Platzersparnis wird bei dem Aufeinanderstapeln der Matten, was bereits
automatisch erfolgt, jede 2. Matte um 180° zu ihrer Längsachse gewendet, um hier bei dem
Aufeinanderstapeln einen Verschachtelungseffekt zu erzielen, der dann ca. nur die 1/2 Stapelhöhe
ergibt und somit betr. Transport die Fracht vereinfacht und die Kosten dafür entsprechend senkt.
Moderne Betonstahlmatten-Schweißmaschinen sind heute in der Lage, bis zu 240 Querdrähte/Minute
zu verschweißen, die zueinander einen Abstand von 150 bis 250 mm aufweisen. Bei einer
Mattenlänge - z. B. - von 5000 mm sind bei einem Querdrahtabstand von 250 mm demnach 20
Querdrähte auf einer Matte, die bei der genannten Taktzahl dann in nur 5 Sekunden gefertigt wird. Es
könnten also bis zu 12 Matten/Minute hergestellt werden, wenn die bisher bekannten und üblichen
Wendestapelvorrichtungen bereits in der Lage wären, die geforderte Zykluszeit einzuhalten. Daher
werden z. Zt. noch auf den Hochleistungsschweißmaschinen möglichst nur Matten mit einem
Querdrahtabstand von 150 mm gefahren, die dann bei einer Länge von 5000 mm 33 Querdrähte
aufweisen und die Fertigungszeit dann 7.27 Sekunden beträgt.
Der Markt verlangt aber auch Matten, die nicht 5 oder 6 Meter lang sind, sondern auch solche, die
eine Länge von nur 2 oder 3 Metern und somit eine Zykluszeit von nur ca. 3 Sekunden haben. Auf
Grund der hohen Leistung der Schweißmaschine wird somit ein geeignetes Verfahren für einen
Mattenwender gesucht, der dieser Anforderung gerecht wird.
Die Investition einer Hochleistungsschweißmaschine ist nämlich nur dann sinnvoll, wenn auch die
Peripherie - Geräte - hier Wendestapelvorrichtung - den von ihr gestellten Anforderungen gerecht
werden können.
Fig. 1+2 zeigen eine solche Wende-Stapelvorrichtung, die aus folgenden Haupt-Baugruppen
besteht:
1 = Betonstahlmatte - Standardlänge
3 = bisher bekannte Mattentransportvorrichtung, welche die Matte von der Schweißmaschine in die Wendestapelvorrichtung transportiert. Hauptbestandteile sind gummibeschichtete, elektromotorisch angetriebene Transportrollen.
4 = Maschinenrahmen. Nachteilig sind: Platzbedarf, Lärm, Abrieb der Gummirollen, Kosten.
5 = verschiebbare Tragflächen, welche die Matten bei dem Transport unterstützen
6 = Schwenkrahmen mit seitlich angeordneten Auslegerarmen zur Aufnahme der
7 = Drehtraverse, die mit Haltemitteln versehen die Matten greift und während des Wendevorganges um 180° festhält.
8 = Anschlag, gegen den die Matten (1) von der Transportvorrichtung (3) geschoben wird.
3 = bisher bekannte Mattentransportvorrichtung, welche die Matte von der Schweißmaschine in die Wendestapelvorrichtung transportiert. Hauptbestandteile sind gummibeschichtete, elektromotorisch angetriebene Transportrollen.
4 = Maschinenrahmen. Nachteilig sind: Platzbedarf, Lärm, Abrieb der Gummirollen, Kosten.
5 = verschiebbare Tragflächen, welche die Matten bei dem Transport unterstützen
6 = Schwenkrahmen mit seitlich angeordneten Auslegerarmen zur Aufnahme der
7 = Drehtraverse, die mit Haltemitteln versehen die Matten greift und während des Wendevorganges um 180° festhält.
8 = Anschlag, gegen den die Matten (1) von der Transportvorrichtung (3) geschoben wird.
Die Matte (1) wird mittels Transportvorrichtung (3) auf die Tragflächen (5) der Wende-Stapelvorrichtung
bis zu dem Anschlag (8) geschoben.
Die Haltemittel der Drehtraverse (7) greifen die Matte. Der Schwenkrahmen (6) schwenkt nach oben.
In der oberen Stellung - siehe Fig. 2 - die Drehtraverse (7) mit der Matte (1) um 180°.
Fig. 2 zeigt die obere Stellung der Drehtraverse und bereits eine folgende Matte beim Transport.
Nachdem die 2. Matte eingeschoben worden ist, also den Anschlag (8) berührt hat, öffnen die
Tragflächen (5) - hier seitliches Ausfahren - die 2. Matte fällt auf den unter ihr befindlichen
Mattenstapel, der Schwenkrahmen (6) senkt zurück in die Ausgangsposition, die Haltemittel geben
die gewendete Matte frei, die dann ebenfalls auf den Stapel fällt. Die Tragflächen (5) schließen
wieder.
Jetzt kann ein erneuter Funktionsablauf erfolgen.
Bei den obengenannten Abmessungen und Gewichten der am häufigsten vorkommenden
Betonstahlmatten ist es verständlich, daß die Geschwindigkeiten der einzelnen Funktionen so, wie
beschrieben, nicht beliebig verkürzt werden kann, da der maschinenbauliche Aufwand hierzu
beträchtlich ist. Daher war es Aufgabe des Anmelders, mittels geeigneter und möglichst bekannter
Mittel dennoch eine Lösung zu erarbeiten, die zu dem gewünschten Ziel führt.
In den Fig. 3-8 ist das beantragte Verfahren dargestellt.
2 = eine kurze Betonstahlmatte ca. 2-3 m lang
4 = Maschinenrahmen
5 = verschiebbare Tragflächen, welche die Matten bei dem Transport unterstützen
6 = Schwenkrahmen mit seitlich angeordneten Auslegerarmen zur Aufnahme der
7 = Drehtraverse, die mit Haltemitteln versehen die Matten greift und während des Wendevorganges um 180° festhält.
8 = Anschlag, gegen den die Matten (1) von der Transportvorrichtung (3) geschoben wird.
9 = beweglicher, ausschwenkbarer Mattenanschlag
10 = neuartiger Mattentransport mittels Kettenzug
4 = Maschinenrahmen
5 = verschiebbare Tragflächen, welche die Matten bei dem Transport unterstützen
6 = Schwenkrahmen mit seitlich angeordneten Auslegerarmen zur Aufnahme der
7 = Drehtraverse, die mit Haltemitteln versehen die Matten greift und während des Wendevorganges um 180° festhält.
8 = Anschlag, gegen den die Matten (1) von der Transportvorrichtung (3) geschoben wird.
9 = beweglicher, ausschwenkbarer Mattenanschlag
10 = neuartiger Mattentransport mittels Kettenzug
Fig. 3 zeigt eine Wende-Stapelvorrichtung die sich von der in Fig. 1+2 wie folgt
unterscheidet:
- 1. Maschinenrahmen (4), Tragflächen (5), Drehtraverse (7) und Schwenkrahmen (6) sind gleich.
- 2. Es entfällt die Mattentransportvorrichtung (3). An diese Stelle tritt eine neuartige Tandem-Transportvorrichtung (10), - s. DE 41 28 444 A1. Diese versetzt den Anwender in die Lage, sie problemlos zwei mal hintereinander in die Tragflächen (5) integrieren zu können.
- 3. Die Anlage gemäß Fig. 1+2 weist nur einen Anschlag (8) auf. Neu ist, daß jetzt zwei gleichartige Anschläge (8) angeordnet sind, wovon in Fahrtrichtung der vordere Anschlag (9) seitlich ausschwenken kann.
Hier handelt es sich um das Wenden und Stapeln von Matten mit beispielsweise einer Länge
von 2,5 Metern.
- 1. Fig. 3: Die Tandem-Transportvorrichtung (10) hat eine kurze Matte (2) bereits vor den festen Anschlag (8) geschoben, d. h. daß beide Transportvorrichtungen in diesem Fall angesteuert sind. Der Anschlag (9) ist dabei ausgeschwenkt.
- 2. Der Anschlag (9) schwenkt ein. Siehe Fig. 4, um den Transport der 2. Matte hier zu begrenzen.
- 3. Die Halteelemente der Drehtraverse erfassen die Matten. Die Drehtraverse (7) wird von dem Schwenkrahmen (6) angehoben. Es folgt der Dreh/Wendevorgang der Matten. Fig. 5 zeigt dieses und auch das bereits erneute Transportieren der 3. Matte. Der Anschlag (9) ist ausgeschwenkt, um diese Matte dann - siehe Fig. 6 vor den Anschlag (8) transportieren zu können.
- 4. Fig. 7 zeigt den Anschlag (9) eingeschwenkt und die bereits auf die Tragflächen (5) transportierte 4. Matte.
- 5. Nach dem seitlichen Öffnen der Tragflächen (5) fallen die beiden nicht gewendeten
Matten auf den darunter befindlichen Mattenstapel, der Schwenkrahmen (6) senkt sich mit
der Drehtraverse (7) mit den beiden gewendeten Matten zurück bis in die Ausgangsposition. Die
Halteelemente geben die gewendeten Matten zum Stapeln frei.
Fig. 8 zeigt den Ausgangszustand der Wende-Stapelvorrichtung.
Claims (1)
- Verfahren zum automatischen Wenden und Stapeln von Betonstahlmatten, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Wende- und Stapelvorrichtung zwei Transportsysteme, einzeln ansteuerbar, ober- oder unterhalb der Tragflächen, in Einführrichtung der Matten hintereinander angeordnet sind, welche die zu wendenden und die zu stapelnden Matten jeweils vor einen der ebenfalls hintereinander angeordneten beiden Anschläge transportieren, wobei der in Einführrichtung vordere Anschlag ausschwenkbar ausgeführt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934307298 DE4307298A1 (de) | 1993-03-09 | 1993-03-09 | Verfahren zum automatischen Wenden und Stapeln von Betonstahlmatten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934307298 DE4307298A1 (de) | 1993-03-09 | 1993-03-09 | Verfahren zum automatischen Wenden und Stapeln von Betonstahlmatten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4307298A1 true DE4307298A1 (de) | 1994-09-15 |
Family
ID=6482256
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934307298 Withdrawn DE4307298A1 (de) | 1993-03-09 | 1993-03-09 | Verfahren zum automatischen Wenden und Stapeln von Betonstahlmatten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4307298A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4436947A1 (de) * | 1994-10-15 | 1995-04-27 | Michael Voigt | Verfahren zum Einziehen von Betonstahlmatten in Wendeanlagen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
-
1993
- 1993-03-09 DE DE19934307298 patent/DE4307298A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4436947A1 (de) * | 1994-10-15 | 1995-04-27 | Michael Voigt | Verfahren zum Einziehen von Betonstahlmatten in Wendeanlagen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
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