DE4435341C2 - Einrichtung zum An- und Abstellen der Feuchtauftragwalze eines Feuchtwerkes - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum An- und Abstellen der Feucht­ auftragwalze eines Feuchtwerkes nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.

Es sind derartige Vorrichtungen zur verfahrensbedingten Feuchtung des Formzylinders in der Druckabstellung allgemein bekannt, bei denen die in der Regel mittels druckmittelbetriebener Arbeitszylinder an- und abstellbare Feuchtauftragwalze gegen in deren Stellweg durch einen gesonderten Mechanismus bringbare, einstellbare Anschläge, wie einschwenkbare Klin­ ken, an den Formzylinder in der Druckabstellung anstellbar sind.

Es ist auch allgemeiner Stand der Technik, die meist mit ihren Endlagen als Anschläge für die Anstellung der Feuchtauftragwalze an den druckangestell­ ten Formzylinder und deren völlige Abstellung von letzterem genutzten Arbeitszylinder anschlaglos mit vollem oder gesteuert reduziertem Druck an den druckabgestellten Formzylinder anzustellen.

Nachteilig hierbei ist, daß im ersten Fall die Feuchtung ohne Einstellmög­ lichkeit unter einer verschleißbegünstigenden hohen Pressung der Feucht­ auftragwalze erfolgt und im zweiten Fall zusätzliche Mittel zur Steuerung des Druckes der Arbeitszylinder erforderlich sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum An- und Abstellen der Feuchtauftragwalze eines Feuchtwerkes gemäß dem Oberbe­ griff von Anspruch 1 zu schaffen, die mit einfachen, wenig Platz erfordern­ den Mitteln eine einstellbare Anstellung der Feuchtauftragwalze an den druckabgestellten Formzylinder realisiert. Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 gelöst.

Durch die Verbindung des Anschlages mit der Exzenterbuchse entfällt dessen gesonderte, gesteuerte Verstellung.

Der Unteranspruch enthält eine kostengünstige Variante zur Gestaltung des Anschlages.

Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In der zugehörigen Zeichnung zeigen in teilweise schematischer Darstellung:

Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Einrichtung zum An- und Abstellen einer Feuchtauftragwalze an einen druckan- und -abstellbaren Formzylinder

Fig. 2 eine Variante des Anschlages für die Feuchtauftragwalze bei druck­ abgestellten Formzylinder

Fig. 1 zeigt einen über Exzenterbuchsen 1 im Maschinengestell gelagerten Formzylinder 2 für Offsetdruck.

Durch Verdrehen der jeweiligen Exzenterbuchse 1 um den Mittelpunkt 3 der Wandbohrung 4 mittels eines druckmittelbetriebenen Arbeitszylinders 5 wird der in der Bohrung 6 der Exzenterbuchse 1 exzentrisch gelagerte Formzylinder 2 in die Druckanstellung 7 bzw. Druckabstellung 8 zu einem Gegendruckzylinder 9 geschwenkt.

Um den Formzylinder 2 verfahrensbedingt in beiden Stellungen feuchten zu können, ist eine von ihm gesondert abstellbare Feuchtauftragwalze 10 eines lediglich zusätzlich mit einer Reibwalze 11 dargestellten Feuchtwerkes 12 jeweils an den Formzylinder 2 anstellbar, wobei die von einem druckmittel­ betriebenen Arbeitszylinder 13 bewirkte Schwenkbewegung eines die Feuchtauftragwalze 10 tragenden Lagerhebels 14 um die Reibwalze 11 sowohl in diesen beiden Stellungen als auch in der vom Formzylinder 2 abgestellten Stellung der Feuchtauftragwalze 10 jeweils durch Anschläge 15; 16; 17 einstellbar begrenzt ist.

Während die aus in Gewindebohrungen in gestellfesten Teilen 18; 19 ge­ führten, mit dem Lagerhebel 14 zusammenwirkenden Stellschrauben 20; 21 bestehenden Anschläge 15; 17 die Feuchtauftragwalze 10 in ihrer abge­ stellten und zum anderen in ihrer an den druckangestellten Formzylinder 2 angestellten Stellung einstellbar fixieren, geschieht dies in der mittleren, an den druckabgestellten Formzylinder 2 angestellten Stellung mit Hilfe eines an der Exzenterbuchse 1 stirnseitig befestigten, mit einer im Lagerhebel 14 geführten Stellschraube 22 zusammenwirkenden, als Anschlag 16 fungie­ renden Nocken 23, der beim Verschwenken des Formzylinders 2 durch die Exzenterbuchse 1 jeweils in die bzw. aus der Anschlagposition verdreht wird.

Denkbar ist es auch, anstatt der beiden die Schwenkbewegungen des Lagerhebels 14 außen begrenzenden Anschläge 15; 17 die beiden in diesem Fall einstellbaren Endlagen des Arbeitszylinders 13 zu nutzen.

Letztlich zeigt Fig. 2 als Variante eine den Nocken ersetzende, in einer weitestgehend radialen Gewindebohrung der Exenterbuchse 1′ geführte, mittels Mutter 24 konterbare, gegen eine Anlagefläche des Lagerhebels 14′ wirkende Stellschraube 25.

Bezugszeichenliste

1; 1′ Exzenterbuchse
2 Formzylinder
3 Mittelpunkt
4 Wandbohrung
5 Arbeitszylinder
6 Bohrung
7 Druckanstellung
8 Druckabstellung
9 Gegendruckzylinder
10 Feuchtauftragwalze
11 Reibwalze
12 Feuchtwerk
13 Arbeitszylinder
14; 14′ Lagerhebel
15 Anschlag
16 Anschlag
17 Anschlag
18 Teil
19 Teil
20 Stellschraube
21 Stellschraube
22 Stellschraube
23 Nocken
24 Mutter
25 Anlagefläche
26 Stellschraube

Claims (3)

1. Einrichtung zum An- und Abstellen der Feuchtauftragwalze eines Feuchtwerkes in Rotationsoffsetdruckmaschinen mit einem in Exzenterbuch­ sen gelagerten, vom Gegendruckzylinder druckabstellbaren Formzylin­ der, an den in der Druckabstellung die gesondert abstellbare Feuchtauf­ tragwalze mit ihren Enden jeweils gegen einen einstellbaren Anschlag anstellbar ist, gekennzeichnet dadurch, daß der Anschlag (16) mit der diesseits angeordneten Exzenterbuchse (1) verbunden ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der An­ schlag (16) als ein mit einer mit der Feuchtauftragwalze (10) in Verbin­ dung stehenden Stellschraube (22) zusammenarbeitender Nocken (23) ausgebildet ist.

3. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der An­ schlag (16) als eine in einer Gewindebohrung der Exzenterbuchse (1′) geführte, mit einer Anlagefläche (25) der Feuchtauftragwalze (10) zusammenarbeitende Stellschraube (26) ausgebildet ist.