DE19543494C1 - Einstellvorrichtung für Druckwerkzylinder - Google Patents
Einstellvorrichtung für DruckwerkzylinderInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einstellvorrichtung für Druckwerkzylinder gemäß dem Oberbe
griff von Anspruch 1.
Die Gummituchzylinder in den Druckwerken von Bogenoffsetdruckmaschinen sind über im
Seitengestell verschwenkbare Exzenterlager verstellbar gegenüber den mit ihnen zusam
menwirkenden Gegendruck- und Plattenzylinder gelagert. Durch Verschwenken der Ex
zenterlager ist sowohl das An- und Abstellen des Gummituchzylinders gegenüber dem bo
genführenden Gegendruckzylinder als auch dem mit dem Gummituchzylinder zusammen
wirkenden Plattenzylinder möglich. In derartigen Fällen wirkt mit den Exzenterlagern eine
sogenannte zweistufige Druckschaltung als Betätigungseinrichtung zusammen, so daß in
einer ersten Schaltstufe der Gummituchzylinder vom Gegendruckzylinder abgestellt und
nach wie vor an den Plattenzylinder angestellt bleibt und in einer zweiten Stufe der Gum
mituchzylinder von beiden Zylindern abgestellt ist.
Ferner ist bekannt, der Druckschaltvorrichtung eine Einstellvorrichtung als weitere Betäti
gungseinrichtung zur Bedruckstoffstärkeneinstellung nachzuschalten bzw. in Reihe ge
schaltet zuzuordnen, so daß durch die Einstellvorrichtung der Exzenterlager durch die Ein
stellvorrichtung jeweils um den gleichen Winkelbetrag verschwenkt werden, was ein Paral
lelverstellen der Achse des Gummituchzylinders gegenüber der Achse des den Bogen tra
genden Gegendruckzylinders bewirkt. Auch ist es bekannt, jedem Exzenterlager eine sich
gestellfest abstützende Einstellvorrichtung zuzuordnen, so daß der Zylinder bei gleichzeiti
gem Verstellen der Einstellvorrichtungen sowohl parallel als auch schräg gegenüber dem
mit ihm zusammenwirkenden Zylinder verstellbar ist. Derartige Einstellvorrichtungen fin
den insbesondere bei Plattenzylindern von Offsetdruckmaschinen Verwendung. Der Plat
tenzylinder kann somit derartig gegenüber dem Gummituchzylinder angestellt werden, daß
über die Formatbreite gleichmäßiger Liniendruck vorliegt.
Die letztgenannte Zuordnung je einer Einstellvorrichtung zu einem Exzenterlager eines
verstellbaren Zylinders hat aber den Nachteil, daß für eine Parallelverstellung des Zylinders
gegenüber dem mit ihm zusammenwirkenden Zylinder (beispielsweise Plattenzylinder ge
genüber Gummituchzylinder bzw. ein Druckformzylinder in einem Lackierwerk gegenüber
dem Gegendruckzylinder) beide Einstellvorrichtungen entweder gleichzeitig oder nachein
ander jeweils auf den gleichen Wert eingestellt werden müssen. Als vorteilhaft ist dabei an
zusehen, daß der Zylinder in einem sehr weiten Bereich gegenüber dem mit ihm zusam
menwirkenden Zylinder einseitig (schräg) verstellt werden kann. Gerade bei den Druck
werken von Bogenoffsetdruckmaschinen nachgeschalteten Lackierwerken, in welchen der
eine Druckform in Form eines Gummituches oder einer Hochdruckplatte tragende Zylinder
mit einem Gegendruckzylinder zusammenwirkt, sind wegen Toleranzen der Bedruck
stoffstärke über die Formatbreite, wegen stärkeren Toleranzen der als Druckform dienen
den Hochdruckplatten sowie einer vom Sujet abhängigen Kompressibilität entsprechende
Einstellungen nötig, um über die Formatbreite ein gleichmäßiges Druck- bzw. Lackierre
sultat zu erzielen. Wird aber ein Zylinder, der gemäß der zuvorstehend skizzierten Art über
je eine einem Exzenterlager zugeordnete Einstellvorrichtung verstellbar getragen ist über
ein vorgegebenes Maß schräg gegenüber der Achse des mit ihm zusammenwirkenden Zy
linders verstellt, so können gerade bei schnellaufendem Betrieb Lagerschäden auftreten.
Dies hat seinen Grund darin, daß die den Zylinder über dessen Zapfen tragenden Exzenter
lager lediglich nur eine bestimmte Verkippung des Zapfens gegenüber dem entsprechenden
Lager ermöglichen. Dies bedeutet, daß bei je einer einem Ende des Zylinders zugeordneten
Einstellvorrichtung, durch welche der Zylinder auch in einem großen Bereich parallel ge
genüber einem anderen Zylinder verstellbar sein soll, zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen
sind, so daß zu starke Unterschiede in den jeweiligen Einstellungen vermieden werden.
Aus der DE 91 04 151 U1 ist eine Vorrichtung zum Einstellen des Achsabstandes zwischen
den Gummituchzylindern und Druckzylindern einer Bogenoffsetdruckmaschine bekannt,
bei welcher eine zentrale Druckbeistellung über eine längs der Maschine verschiebbare
Stange auf die einzelnen Exzenterlagerpaare der jeweiligen Gummituchzylinder wirkt. Zur
gemeinsamen Verschwenkung der Exzenterlager jeweils eines Gummituchzylinders sind
die Exzenterlager durch je eine Abrückwelle miteinander gekoppelt. Die Anlenkung der
Schubstange an die jeweiligen Exzenterlager erfolgt dabei über zwischengeschaltete Ein
stellvorrichtungen, so daß die Exzenterlager gegenüber der längs verschiebbaren Schub
stange justierbar sind. Jedem Gummituchzylinder ist dabei ferner noch je eine
Druckschaltvorrichtung zugeordnet, welche nach Art eines Kniehebelgetriebes aufgebaut
ist und das zwei-stufige An- und Abstellen der Gummituchzylinder gegenüber dem Gegen
druck- und Plattenzylinder ermöglicht. Durch die an der Auslage der Druckmaschine betä
tigbare Druckbeistellung und die Schubstange sind die Gummituchzylinder in den einzelnen
Druckwerken gemeinsam auf einen Wert einstellbar, so daß ein vorgesehener Abstand zwi
schen den Achsen des Gummituchzylinders erzielt wird (Bedruckstoffstärkeneinstellung).
Aus der DE 40 13 075 C1 ist eine Vorrichtung zur Druckan- und -abstellung eines Gum
mituchzylinders im Druckwerk einer Bogen-Offsetdruckmaschine bekannt. Hier wirken
zwei Pneumatikzylinder über eine Koppel auf ein Kniehebelgetriebe und eine Abrückwelle,
welche die beiden den Gummituchzylinder tragenden Exzenterlager miteinander verbindet.
Dem Kniehebel ist ferner noch eine Bedruckstoffstärkeneinstellvorrichtung zugeordnet,
vermittels dem der Gummituchzylinder entsprechende Bedruckstoffstärke gegenüber dem
Gegendruckzylinder einstellbar ist. Da sowohl die Bedruckstoffstärkeneinstellvorrichtung
als auch die Pneumatikzylinder auf die Abrückwelle einwirken und diese Abrückwelle die
beiden Exzenterlager jeweils um den gleichen Winkelbetrag verschwenkt, ist mittels dieser
Einrichtung lediglich ein Parallelverstellen des Gummituchzylinders gegenüber dem Gegen
druckzylinder möglich. Ein einseitig stärkeres Anstellen des Gummituchzylinders gegen
über dem Gegendruckzylinder ist hier nicht vorgesehen.
Aus der CH-PS 125 738 ist eine Tiefdruck-Rotationsmaschine mit Stellzeug für den
Druckzylinder bekannt, bei der die Enden der Zylinderachse in zwei ineinandergrei
fenden, je für sich verstellbaren Exzenterbüchsen in Bohrungen des Maschinenge
stells gelagert und die die beiden Enden der Zylinderachse unmittelbar um
schließenden Exzenterbüchsen zur parallelen Bewegung der Zylinderachse mitein
ander mechanisch verbunden sind, während die andere Büchse beider Lager für
sich alleine verstellt werden kann.
Aus der DE-PS 7 08 553 ist ein Farbwerk für Rotationsdruckmaschinen zum gleich
zeitigen An- und Abstellen einer Farbwalze bekannt, wobei die in den Maschinen
seitenwänden standfest gelagerten, mit Mitteln zum Einstellen der Farbwalzen für
sich gegenüber der an ihren anliegenden Reibwalze oder dem Formzylinder aus
gestatteten Farbwalzenlager zum Zwecke des gleichzeitigen An- und Abstellens
aller Farbwalzen des Farbwerkes in besonderen, verdrehbaren exzentrischen Buch
sen gelagert sind, die durch einen Zwischenhebel mit einem alle Büchsen gemein
sam steuernden Verstellhebel verbunden sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Einstellvorrichtung für Druckwerkszylinder gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 derartig zu erweitern, so daß unter Ver
meidung der voranstehend genannten Nachteile eine insbesondere bei Maschinenlauf betä
tigbare Einstellung des Achsabstandes des Druckwerkzylinders gegenüber dem mit ihm zu
sammenwirkenden Zylinder sowohl parallel als auch einseitig (Schrägverstellung) möglich
ist. Insbesondere soll durch die zu schaffende Einstellvorrichtung gewährleistet sein, daß
ein zu starkes Verschränken bzw. Schrägstellen der Achse des zu verstellenden Zylinders
gegenüber dem mit ihm zusammenwirkenden Zylinder verhindert wird.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1. Weiter
bildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Einstellvorrichtung gemäß der Erfindung kann dabei sowohl an Gummituchzylinder,
Plattenzylindern von Offsetdruckwerken als auch Druckformzylindern von Lackierwerken
und sonstigen Veredelungseinrichtungen angewendet werden. Durch Anwendung der Er
findung ist gewährleistet, daß ein mit einem anderen Zylinder zusammenwirkender Druck
werkzylinder gegenüber diesem sowohl parallel als auch einseitig schräg einstellbar ist, wo
bei sowohl die Parallel- als auch die Schrägverstellung der Zylinderachsen bei Maschinen
lauf vorgenommen werden kann. Bei der auf beide Exzenterlager einwirkenden Betäti
gungseinrichtung kann es sich dabei um eine manuell oder motorisch verstellbare Einstell
vorrichtung zum Einstellen der Bedruckstoffstärke, um eine ein- oder mehrstufig arbeiten
de Druckschaltvorrichtung zum Ein- und Ausrücken der Zylinder als auch um eine entspre
chende Reihenschaltung einer Bedruckstoffstärken- und Druckschaltvorrichtung handeln.
Wesentlich ist dabei, daß zwischen der auf beide Exzenterlagern einwirkende Betätigungs
einrichtung zwischen einem Exzenterlager und der Betätigungseinrichtung eine Einstellvor
richtung angeordnet ist, vermittels der das eine Exzenterlager gegenüber dem zweiten Ex
zenterlager um einen vorgegebenen Winkelbetrag verstellt werden kann, so daß sich die
Achse des Druckwerkzylinders schräg gegenüber der Achse des mit ihm zusammenwirken
den Zylinders verstellen läßt. Der Stellbereich des zwischen der Betätigungseinrichtung
und dem einen Exzenterlager zwischengeschalteten Einstellvorrichtung ist dabei an die ma
ximal mögliche Verkippbarkeit der Zapfen des Zylinders innerhalb der diese tragenden Ex
zenterlager angepaßt.
Des weiteren erfolgt die Erläuterung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der
Zeichnungen. Es zeigt:
Fig. 1 und 2 die erfindungsgemäße Einstellvorrichtung in der Druckan
bzw. Druckabstellung,
Fig. 3 den schwenkbar auf der Abrückwelle gelagerten Hebel mit
dem in der Nut längsverschieblichen Kulissenstein,
Fig. 4 die Lagerung und die entsprechende Verstellmöglichkeit des
Zylinders, und
Fig. 5 die Hintereinanderschaltung von Druckbeistellung und
Druckschaltung.
Gemäß Fig. 4 wird der gegenüber einem Zylinder 15 zu verstellende Zylinder 14 über je ei
nen Zapfen 2 aufnehmendes Exzenterlager 1 getragen. Durch Verschwenken der Exzenter
lager 2 um gleiche bzw. unterschiedliche Winkelbeträge ergibt sich somit ein Parallel- bzw.
Schrägstellen der Achse des Zylinders 14 gegenüber der Achse des Zylinders 15. Die Ex
zenterlager 2 bzw. die Zapfen des mit dem Zylinder 14 zusammenwirkenden Zylinders 15
sind dabei in nicht dargestellten Gestellwänden des Druck- bzw. Lackierwerkes ver
schwenkbar/drehbar gelagert.
Fig. 5 zeigt prinzipiell die auf die Exzenterlager 1 des Zylinders 14 gemeinsam einwirkende
Betätigungseinrichtung, welche in diesem Ausführungsbeispiel aus einer Druckschaltung
sowie einer Bedruckstoffstärken-Einstellvorrichtung besteht. Auch hier werden die Zapfen
2 des nicht dargestellten verstellbaren Zylinders 14 durch je einen in der Gestellwand ver
schwenkbares Exzenterlager 1 getragen. Die beiden Exzenterlager 1 sind dabei über je
weils eine Koppel 3 mit den schwenkbaren Enden eines am Ende einer Abrückwelle 5 an
gebrachten Hebels 4 verbunden. Die in Fig. 5 dargestellte Anordnung befindet sich bspw.
an der B-Seite der Druckmaschine. Die Abrückwelle 5, welche sich von der A- zur B-Seite
der Druckmaschine zwischen den Gestellwänden erstreckt, weist neben dem Hebel 4 einen
zweiten Hebel 6 auf, dessen schwenkbares Ende gelenkig mit der Kolbenstange 7 eines Ar
beitszylinders 8 verbunden ist. Durch Druckmittelbeaufschlagung (pneumatisch, hydrau
lisch) der Arbeitskammern des Arbeitszylinders 8 wird die Kolbenstange 7 verfahren, so
daß sich die Schwenkbewegung des an der B-Seite der Abrückwelle 5 angebrachten He
bels 6 in eine entsprechende Schwenkbewegung der Abrückwelle 5 überträgt. Die Abrück
welle 5 überträgt nun ihrerseits über jeweils eine Koppel 3 auf der A- und B-Seite die Ver
schwenkbewegung an die Exzenterlager 1.
Die Druckschaltvorrichtung gemäß Fig. 5 besteht somit aus dem Arbeitszylinder 8 sowie
der durch Druckmittelbeaufschlagung betätigbaren Kolbenstange 7. Der Fußpunkt des Ar
beitszylinders 8 ist gelenkig mit wiederum einem Hebel 9 verbunden, der um eine gestellfe
ste Achse schwenkbar gelagert ist. Der Hebel 9 ist hinsichtlich seiner schwenkbaren und
gestellfesten Lagerung durch einen weiteren Hebel 10 zu einem tenären Glied erweitert,
wobei an diesem Ende eine Spindelmutter 11 angelenkt ist. Diese Spindelmutter 11 ist auf
eine Gewindespindel 12 aufgedreht, welche durch einen Verstellantrieb 13 betätigbar ist.
Der Verstellantrieb 13 kann dabei motorisch fernverstellbar bzw. mit einer Einstelluhr ma
nuell betätigbar ausgeführt sein. Über den Verstellantrieb 13 erfolgt die bedruckstoffabhän
gige Einstellung der Exzenterlager 1 jeweils auf der A- und B-Seite, so daß gemäß Fig. 4
der Zylinder 14 in seinem Abstand parallel zur Achse des mit ihm zusammenwirkenden Zy
linders 15 verstellt wird. Durch entsprechende Druckmittelbeaufschlagung der Arbeitskam
mern des Arbeitszylinders 8 und die demzufolge ein- bzw. ausfahrende Kolbenstange 7 ist
durch Verschwenkung der Exzenterlager 1 an der A- und B-Seite der in Zylinder 14 bzgl.
dem Zylinder 15 an- bzw. abstellbar. Bei dem Arbeitszylinder 8 kann es sich insbesondere
auch um einen sogenannten zwei-stufigen Arbeitszylinder handeln. Gemäß dem hier darge
stellten Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt die Anordnung gemäß Fig. 5 die Druck
schaltvorrichtung sowie die Bedruckstoffstärken-Einstellvorrichtung, welche an das Ende
der Abrückwelle 5 an der B-Seite der Maschine angelenkt ist.
Die Fig. 1 und 2 zeigen das an der gegenüberliegenden A-Seite der Maschine befindli
che Ende der Abrückwelle 5. Der über die Koppel 3 auf das Exzenterlager 1 der A-Seite
einwirkende Hebel 16 ist hier drehbar auf der Abrückwelle 5 gelagert. Dem drehbar auf der
Abrückwelle 5 gelagerten Hebel 16 ist ein Mitnehmer 17 zugeordnet, welcher hebelartig
ausgebildet und drehfest auf der Abrückwelle 5 angebracht ist.
In dem hebelartig ausgebildeten Mitnehmer 17 ist ein Schneckenrad 18 drehbar gelagert
eingelassen, wobei die Achse des Schneckenrades 18 parallel zur Abrückwelle 5 verläuft.
Das Schneckenrad 18 kämmt mit einer ebenfalls im Mitnehmer 17 eingelassenen und gegen
axiale Verschiebung gesicherten Schnecke 19, welche über zwei Gelenke 20 und eine Tele
skopwelle 21 von einem gestellfesten Verstelltrieb 22 verdrehbar ist. Der Verstelltrieb 22
kann dabei als mit einer Einstellskale versehene Einstelluhr bzw. elektromotorisch fernver
stellbar ausgebildet sein.
Das in den Mitnehmer 17 eingelassene und mit der Schnecke 19 kämmende Schneckenrad
18 weist auf der zum Hebel 16 gewandten Seite einen exzentrisch zur Achse des Schnec
kenrades 18 angeordneten Zapfen 23 auf, der drehbeweglich in eine entsprechende Boh
rung eines Kulissensteines 24 eintaucht. Der Kulissenstein 24 ist in einer im Hebel 16 ein
gearbeiteten Nut 25 verschiebbar eingelassen. Der Kulissenstein 24 und die Nut 25 im auf
der Abrückwelle 5 drehbar gelagerten Hebel 16 wirken somit nach Art einer Gradführung
zusammen (Fig. 3). Durch Verdrehen der Schnecke 19 und somit Drehen des Schnecken
rades 18 wird der Hebel 16 über den Zapfen 23 und den Kulissenstein 24 gegenüber der
Abrückwelle 5 verschwenkt, wobei diese Verschwenkbewegung über die Koppel 3 auf das
auf der A-Seite gelegene Exzenterlager 1 übertragen wird. Somit ist das in den Fig. 1
und 2 gezeigte Exzenterlager 1 auf der A-Seite um einen bestimmten Winkelbetrag gegen
über dem Exzenterlager B-Seite der Druckmaschine (Fig. 5) verstellbar, so daß sich eine
gemäß Fig. 2 (unten) Schrägverstellung des Zylinders 14 gegenüber dem mit ihm zusam
menwirkenden Zylinder 15 ergibt. Der Stellbereich des Verstelltriebes 22 und somit die
Verschwenkbarkeit des Hebels 16 gegenüber dem Mitnehmer 17 auf der Abrückwelle 5 ist
dabei derartig ausgelegt, so daß der Zylinder 14 um einen vorgesehenen Maximalbetrag
schräg gegenüber dem Zylinder 15 einstellbar ist.
In den Fig. 1 und 2 ist das Exzenterlager 1 auf der A-Seite nebst dem Hebel 16 sowie
Mitnehmer 17 auf der Abrückwelle 5 sowohl in der Druckan- als auch in der Druckab-
Stellung dargestellt, wobei Fig. 1 der Druckan-Stellung entspricht. Die Teleskopwelle 21
ermöglicht dabei eine Abstandsveränderung zwischen den Gelenken 20 beim Ausführen
dieser Schwenkbewegung.
Bezugszeichenliste
1 Exzenterlager
2 Zapfen (Zylinder 14)
3 Koppel
4 Hebel
5 Abrückwelle
6 Hebel
7 Kolbenstange
8 Arbeitszylinder
9 Hebel
10 Hebel
11 Spindelmutter
12 Gewindespindel
13 Verstellantrieb (Spindelmutter 11, Gewindespindel 12)
14 Zylinder
15 Zylinder
16 Hebel
17 Mitnehmer
18 Schneckenrad
19 Schnecke
20 Gelenk
21 Teleskopwelle
22 Verstelltrieb
23 Zapfen (Schneckenrad 18)
24 Kulissenstein
25 Nut (Hebel 16)
2 Zapfen (Zylinder 14)
3 Koppel
4 Hebel
5 Abrückwelle
6 Hebel
7 Kolbenstange
8 Arbeitszylinder
9 Hebel
10 Hebel
11 Spindelmutter
12 Gewindespindel
13 Verstellantrieb (Spindelmutter 11, Gewindespindel 12)
14 Zylinder
15 Zylinder
16 Hebel
17 Mitnehmer
18 Schneckenrad
19 Schnecke
20 Gelenk
21 Teleskopwelle
22 Verstelltrieb
23 Zapfen (Schneckenrad 18)
24 Kulissenstein
25 Nut (Hebel 16)
Claims (6)
1. Einstellvorrichtung für Zylinder im Druckwerk von Druckmaschinen, insbesondere
für Gummituch- bzw. Druckformzylinder in Druck- bzw. Lackierwerken von Bogen-
Offsetdruckmaschinen, wobei der Zylinder an den Enden über je ein verschwenk
bar in den Seitengestellen des Druckwerkes angeordnetes Exzenterlager verstell
bar gegenüber einem weiteren Zylinder gelagert ist, wobei eine auf beide Exzenter
lager gemeinsam einwirkende Betätigungseinrichtung zum gleichzeitigen Ver
schwenken der Exzenterlager vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Betätigungseinrichtung (5-13) eine die Exzenterlager (1) des Zylin
ders (14) miteinander koppelnde und sich zwischen den Gestellwänden des
Druckwerkes erstreckende Abrückwelle (5) umfaßt, und daß an einem Ende der
Abrückwelle (5) eine der Betätigungseinrichtung (5-13) nachgeschaltete und mit
einem gestellfesten Verstelltrieb (22) gekoppelte Stellvorrichtung (16-19) zuge
ordnet ist, vermittels der ein Exzenter (1) gegenüber dem auf der anderen Gestell
seite angeordneten Exzenter (1) verschwenkbar ist.
2. Einstellvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abrückwelle (5) an einem Ende über einen drehfest mit der Abrückwelle (5)
an einem Ende über einen drehfest mit der Abrückwelle (5) verbundenen Hebel (4)
und eine Koppel (3) mit einem Exzenterlager (1) des Zylinders (14) und an dem
anderen Ende über einen verdrehbar gegenüber der Abrückwelle (5) gelagerten
Hebel (16) und eine Koppel (3) mit dem zweiten Exzenterlager (1) verbunden ist,
wobei der Hebel (16) gegenüber einem drehfest auf der Abrückwelle (5) ange
brachten Mitnehmer (17) verschwenkbar ist.
3. Einstellvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Mitnehmer (17) ein Schneckenrad (18) mit einer Schnecke (19) angeordnet
ist, wobei das Schneckenrad (18) auf der zum drehbar gegenüber der Abrück
welle (5) gelagerten Hebel (16) einen exzentrischen Zapfen (23) aufweist, der in
eine Bohrung eines in einer Nut (25) des Hebels (16) beweglich eingelassenen
Kulissensteins (24) eingreift.
4. Einstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellvorrichtung (16-19) über eine Gelenkwelle (20, 21) mit dem gestell
fest angebrachten Verstelltrieb (22) verbunden ist.
5) Einstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Betätigungseinrichtung (5-13) eine Einstellvorrichtung (11-13) zur be
druckstoffabhängigen Einstellung des Zylinders (14) gegenüber einem mit ihm
zusammenwirkenden Zylinder (15) sowie eine Druckschaltvorrichtung (7, 8) zum
An- und Abstellen eines Zylinders (14) gegenüber dem mit ihm zusammenwirken
den Zylinder (15) umfaßt.
6) Einstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stellbereich des Verstelltriebes (22) entsprechend einer maximal vorgese
henen Schrägverstellung des Zylinders (14) gegenüber dem mit diesem zusam
menwirkenden Zylinder (15) ausgelegt ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995143494 DE19543494C1 (de) | 1995-11-22 | 1995-11-22 | Einstellvorrichtung für Druckwerkzylinder |
JP8302133A JP2994283B2 (ja) | 1995-11-22 | 1996-11-13 | 印刷装置胴用の調整装置 |
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Publications (1)
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DE19543494C1 true DE19543494C1 (de) | 1997-05-15 |
Family
ID=7778092
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1995143494 Expired - Fee Related DE19543494C1 (de) | 1995-11-22 | 1995-11-22 | Einstellvorrichtung für Druckwerkzylinder |
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