DE4434621C1 - Vorrichtung zur Reinigung eines zahnärztlichen Hand- oder Winkelstückes - Google Patents
Vorrichtung zur Reinigung eines zahnärztlichen Hand- oder WinkelstückesInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine
Vorrichtung zur Reinigung eines zahnärztlichen Hand- oder
Winkelstückes mit einer Einrichtung zur Aufnahme einer
Reinigungs- und/oder Schmierflüssigkeit und einem
Antrieb, dessen Welle mit den drehbaren Teilen des Hand- oder
Winkelstücks kuppelbar ist, wobei die Zuführung der
Reinigungs- und/oder Schmierflüssigkeit zum Inneren des
Hand- oder Winkelstücks und des Antriebs unter Verwendung
von Druckgas erfolgt.
Aufgrund der konstruktiv bedingten Bauweise der Hand- und
Winkelstücke werden diese auch in ihrem Inneren
kontaminiert. So verbleiben z. B. Speichel und die
Sekretreste im Inneren dieser Hand- und Winkelstücke, die
mit Ölresten Verschmutzungen bilden, die sich beim
Autoklavieren ablagern. Dieses kann die innere
Feinmechanik stören oder die feinen Luft/Wasser-
Sprühröhrchen verstopfen.
Dadurch wird die Lebensdauer dieser Geräte erheblich
herabgesetzt. Darüber hinaus besteht bei einer
unvollständigen Reinigung dieser Geräte die Gefahr der
Übertragung von Hepatitis-B- und -C-Viren.
Diese Hand- und Winkelstücke der Bohreinrichtungen der
Zahnärzte benötigen also eine außerordentlich gute
Reinigung mit entsprechender Reinigungsflüssigkeit und
natürlich auch zusätzlich eine Behandlung mit Heißdampf
mit Autoklaven.
Vorrichtungen zur Reinigung von Hand- und Winkelstücken,
wie sie von Zahnärzten gebraucht werden, sind an sich in
vielerlei Ausgestaltungen bekannt.
Aus der gattungsgemäßen DE 29 18 510 A1 ist eine
Vorrichtung zum Reinigen des Handstücks eines
medizinischen Bohr- oder Schleifgerätes bekannt. Sie
umfaßt einen Behälter für das Reinigungsmittel und einen
als Auslaß dafür dienenden Kanal, durch den sich eine
Welle erstreckt, die mit der Welle des Handstücks
kuppelbar ist. Dadurch können alle drehbaren Teile des
Handstücks über die Welle der Vorrichtung angetrieben
werden. Das Reinigungsmittel wird unter Druck durch den
Kanal und das Handstück gepreßt. Der Druck kann dabei
über Druckluft aufgebracht werden. Vorteilhaft an dieser
Vorrichtung ist, daß die Reinigung und die Desinfektion
ohne Zerlegung des Gerätes erfolgen kann. Alle
Transmissionsteile des Gerätes werden während des
Reinigungsvorgangs in Drehung versetzt, während
gleichzeitig die Flüssigkeit mit Druck durch das zu
reinigende Gerät hindurchströmt, wodurch eine praktisch
100%ige Reinigung und Desinfektion des Gerätes erreicht
wird. Nachteilig an dieser Vorrichtung ist jedoch, daß
neben einem Anschluß an einen Kompressor ein Anschluß an
einen Antrieb für die Welle notwendig ist. Ein weiterer
Nachteil liegt darin, daß nach der Reinigung des nicht
demontierten Handgerätes die beweglichen Teile wieder
geschmiert werden müssen. Eine Schmierung des zu
reinigenden Handgerätes mit der Vorrichtung ist jedoch
nicht vorgesehen.
Die DE 31 04 237 A1 z. B. beschreibt eine Vorrichtung zur
Behandlung von zahnärztlichen Handstücken mit einem
Behälter, in dem eine unter Druck stehende Reinigungs- oder
Pflegeflüssigkeit enthalten ist, die aus dem
Behälter in die beweglichen Teile des
Handstückes gedrückt wird, wobei während dieses Hineindrückens
des Pflegemittels die beweglichen Teile in Umdrehungen versetzt
werden und der Antrieb der beweglichen Teile und für den Druck
auf die Flüssigkeit jeweils gesonderte Kraftquellen vorgesehen
sind. Dies bedeutet einen komplizierten und umständlichen Aufbau
solcher Geräte, die dauernd in Betrieb sind und auch sich gut
reinigen und handhaben lassen müssen sowie eine Erschwernis der
Reinigung der Hand- bzw. Winkelstücke.
Aus der DE 93 14 121.1 U1 ist eine Vorrichtung bekannt, bei der
auf den Bohrer und in der Umgebung des Bohrers ein Mittel zum
Desinfizieren, welches im Wasser enthalten ist, aufgebracht wird.
Aus der DE 32 39 549 A1 und aus der DE 32 32 329 C2 sind richtige
entsprechend dimensionierte Spülmaschinen bekannt mit einem
Behälter, in welchem die zu reinigenden Hand- bzw. Winkelstücke
eingesetzt werden und in denen rotierende Arme mit Sprühdüsen
angebracht sind bzw. durch Pumpen erzeugte Sprühstrahlen
angewandt werden.
All diese Einrichtungen sind in ihrer, Handhabung umständlich und
bestehen aus Teilen, die zusammengesteckt werden müssen und
daher zeitraubend sind oder die zufolge ihres Aufbaus tote
Räume enthalten, in denen sich wiederum Verunreinigungen
ansammeln können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung
der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die kompakt ist, mit
einer Hand gehalten und bedient werden kann, keine toten Räume
aufweist und nur eine Energieversorgung hat, gerade
Strömungskanäle besitzt und wobei die Dauer der einzelnen
Reinigungsintervalle den Erfordernissen entsprechend bzw.
dem Druckblaswiderstand entsprechend angepaßt werden
können.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung der
eingangs beschriebenen Art dadurch, daß zum Antrieb eine
druckgasbetriebene Turbine vorgesehen ist, deren
abströmendes Gas über drei sich parallel zur Welle
erstreckende Abströmleitungen führbar ist, wobei die
erste und die zweite Abströmleitung zum Innern des Hand- und
Winkelstücks führen, wobei die erste Abströmleitung
der permanenten Zufuhr von Gas und die zweite
Abströmleitung über ein Ventil der Zufuhr eines
zusätzlichen Gasstromes dient, wobei über je ein weiteres
Ventil die dritte Abströmleitung mit den Innenräumen
eines Behälters für die Reinigungsflüssigkeit und mit
denen eines weiteren Behälters für die Schmierflüssigkeit
und jeweils ein Behälter mit der ersten Abströmleitung in
Verbindung ist und wobei das Ventil und die weiteren
Ventile über von Hand zu betätigende Ventile sind.
Das Druckgas ist vorzugsweise Druckluft aus einem
Druckluftvorrat oder einem Kompressor und strömt die
Schaufel der Turbine laminar an, wobei ein hohes
Drehmoment erzeugt wird.
Eine Abluftleitung der Turbine führt direkt zum Inneren
der zu reinigenden Hand- oder Winkelstücke, während je
eine Leitung über je ein Ventil mit dem Innenraum des
Behälters für die Reinigungsflüssigkeit bzw. mit dem
Innenraum des Behälters für das Schmiermittel d. h. für
das Öl in Verbindung bringbar ist, so daß die eine oder
die andere dieser Flüssigkeiten in den Luftkanal eintritt
und zu den reinigenden Hand- oder Winkelstücken strömt.
Die dritte Abluftleitung aus dem Turbinengehäuse wird
ventilgesteuert zur Beaufschlagung der Flüssigkeiten in
den Behältern zugeführt. Der Transport der Flüssigkeit
aus den Behältern geschieht über Leitungen insbesondere
Schlauchleitungen 21 und 24, die bis zum Behälterboden
reichen und mit
ihren Enden in die Ventilräume einmünden. Die Ventile sind
federbelastet derart, daß sie bei Wegfall des ausgeübten Drucks,
der zum Zusammendrücken also Spannen der Feder führt, wieder in
Schließstellung zurückkehren und den Druckgaskanal der zu
den Behältern 19, 23 führt, absperren.
Die zusätzliche Abluftleitung, die ebenfalls über ein Ventil
absperrbar ist und sich nur öffnet, wenn auf das Ventil Druck
ausgeübt wird, dient zur Verstärkung des Luftstroms bei
erhöhtem Durchblaswiderstand sowie zum Ausblasen aller Rückstände
der Pflegemittel.
Die Füllung der Behälter für die Reinigungsflüssigkeit bzw. für
Schmiermittel oder Öl erfolgt über Verschraubungen im Boden der
Behälter. Die Zuführung des Druckgases, d. h. der Druckluft,
geschieht über eine in der Vorrichtung gebildete Kupplungshälfte
in Form einer Bohrung, die den üblichen Steckkupplungen für
Druckluft, wie sie in der zahnmedizinischen Technik verwendet
werden, entsprechen.
Die Kupplung der Turbinenwelle mit dem drehbaren Teil des Hand- bzw.
Winkelstücks erfolgt über eine Hülse, wie sie bei Geräten
dieser Art verwendet werden, mit darin liegender Nut- und
Federkupplung.
In den Innenraum der Hülse, auf die das Hand- bzw. Winkelstück
zur Reinigung aufgesteckt ist, strömt Druckgas mit
Reinigungsflüssigkeit oder mit Öl beladen über die eine Abluft
leitung ein und durchströmt dabei das eine oder das andere
Ventil. Durch die vom Druckmittel beaufschlagten Flüssigkeiten
erfolgt eine feine Verneblung dieser Flüssigkeiten. Der Nebel
des Reinigungsmittels bzw. des Schmiermittels wird dann in das
Winkelstück transportiert.
Damit das aus dem Arbeitsende des Hand- bzw. Winkelstücks
austretende Reinigungsmittel bzw. Schmiermittelgemisch nicht in
den Raum entweicht, wird über das Hand- bzw. Winkelstück
eine Plastikflasche gestülpt, deren Hals so bemessen ist, daß er
sich mit gutem Paßsitz um das entsprechende andere Ende des Hand- bzw.
Winkelstücks legt.
Die austretende Reinigungsflüssigkeit bzw. das Schmiermittel
sammelt sich in der Flasche, während das Druckgas an dem von dem
entsprechenden Teil des Hand- bzw. Winkelstücks liegenden
Flaschenhals entweicht, der dabei quasi wie ein Entlastungsventil
wirkt.
Die erfindungsgemaße Vorrichtung kann aus jedem geeigneten
Material hergestellt sein, z. B. aus Aluminium oder aus einem
anderen Metall. Vorzugsweise jedoch ist die Vorrichtung aus
Acrylglas hergestellt und so dimensioniert, daß sie in einer Hand
gehalten werden kann und dabei die dicht beieinanderliegenden
drei Ventile mit dem Daumen betätigt werden können.
Die Verwendung des durchsichtigen Glases hat den Vorteil, daß man
den Innenraum der die Flüssigkeiten aufnehmenden Behälter und
damit den Stand der Flüssigkeiten sehen kann, daß man auch die
Strömungskanäle, die alle geradlinig verlaufen sehen kann und
auch folglich irgendwelche Verunreinigungen in Form von z. B.
andersfarbigen Stellen.
Alle Strömungswege für Luftreinigungs- und Schmiermittel, also
Öl, verlaufen geradlinig und im wesentlichen parallel zu der
Welle der Turbine und im Abstand dazu, lediglich die drei
Druckventile liegen quer dazu.
Somit ergibt sich erfindungsgemäß ein kleines handliches Gerät,
welches an jeder Druckgas-, d. h. Druckluftversorgung für
Zahnturbinen anschließbar ist und so ein Reinigen von Hand- und
Winkelstücken durch aufeinanderfolgendes Durchblasen von Luft bei
Rotation, Durchblasen eines Luft und Desinfektions- bzw.
Reinigungsmittelsnebels bei Rotation, ein Trocknen durch
Durchblasen von Luft bei Rotation und schließlich ein Durchblasen
eines Luft-Ölnebels bei Rotation und ein Ausblasen des
überschüssigen Schmiermittels mit Luft bei Rotation, gestattet.
Der Reinigungsvorgang kann ständig durch Sichtkontrolle überwacht
werden und die Dauer der einzelnen Reinigunsintervalle kann dem
Durchblaswiderstand und Verschmutzungsgrad der Hand- und
Winkelstücke angepaßt werden.
Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels, welches
in der Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert.
Es stellen dar:
Fig. 1 - eine Seitenansicht der aus einem durchsichtigen
Material wie Acrylglas gefertigten Vorrichtung;
Fig. 2 - eine Draufsicht der Vorrichtung nach Fig. 1 ohne
Aufsteckhülse;
Fig. 3 - eine Ansicht gegen den Boden der Vorrichtung;
Fig. 4 - eine Ansicht von der Seite der Vorrichtung nach Fig. 1;
Fig. 5 - eine Schnittansicht durch die Vorrichtung nach Fig. 1 im
Bereich der beiden übereinanderliegenden Ventile;
Fig. 6 - eine Ansicht der Vorrichtung, wie sie sich darstellt,
z. B. daß sie aus einem undurchsichtigen Material z. B.
Aluminium gefertigt ist und
Fig. 7 - eine vergrößerte Darstellung der Ventilanordnung gemäß
Fig. 5.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung läßt ihr "Innenleben"
deutlich erkennen, weil dieses Ausführungsbeispiel aus
wasserklarem, durchsichtigem Acrylglas hergestellt ist. Die
Vorrichtung besteht im wesentlichen aus zwei Teilen, nämlich dem
Teil A und dem Teil B, beide sind entsprechend dimensionierte
rechteckige Blöcke.
Das Teil A enthält am rechten Ende unter Berücksichtigung der
Zeichnung eine kreisrunde Ausnehmung 1, in der ein Turbinenrad 2
umläuft, welches durch Druckluft angetrieben ist, die durch
Anschluß an eine Druckluftquelle über die Leitung 3 und die in
das Turbinengehäuse einmündende Leitung 4 zuströmt. Diese Leitung
4, die die Druckluft dem Turbinenrad zuführt, ist so angeordnet
und die Schaufeln oder Flügel 5 der Turbinen sind so geformt, daß
eine laminare Umströmung erfolgt.
Die Zuführung der Druckluft zu der Leitung 3 erfolgt über eine
Steckerkupplung 6, die üblicherweise in zahnärztlichen Praxen und
Laboratorien verwendet wird.
Das Turbinengehäuse ist mit einer zentrischen Bohrung für die
Turbinenwelle 7 versehen, die in zwei Lagern 8 lagert, welche in
entsprechende größere Bohrungen angepreßt sind. Am freien Ende
der Turbinenwelle ist die Feder 9 einer Nut- und Federkupplung
angeordnet, um die in dem Hand- und Winkelstück gelagerten
drehbaren Teile während der Reinigungs- und Schmier- oder
Ölvorgangs zu drehen.
Das Ende 10 der Turbinenwelle liegt in einer größeren Bohrung, so
daß eine Hülse 11 in diese Bohrung einsteckbar ist und so ein
freier Raum zwischen Turbinenwellenende 10 und Innenwand der
Hülse 11 verbleibt. Das Turbinengehäuse enthält, wie aus Fig. 4
ersichtlich, drei Öffnungen über die die unter Druck stehende
Abluft der Turbine abströmt.
Die Öffnung 12 oberhalb der Turbinenwelle steht mit der Leitung
13 in Verbindung, in welche ein von Hand durch Niederdrücken zu
betätigendes Ventil 14 eingesetzt ist. Das Ventil 14 öffnet beim
Niederdrücken einen zusätzlichen Druckluftstrom in Richtung auf
das zu reinigende Werkzeug zu. Ist das Ventil nicht
niedergedrückt, so ist der Abluftstrom unterbrochen.
Eine weitere Öffnung im unteren Teil des Turbinengehäuses 15
steht in Verbindung mit einer Leitung 16, über die permanent
Luft zu dem zu reinigenden Werkzeug geführt wird, wenn die
Vorrichtung in Betrieb genommen ist und die Turbine läuft. Dieser
feine Zuführungskanal 16 ist auch in Fig. 5, unterhalb des
Ventils 17 zu erkennen, wobei ein Teil der Querschnittsfläche
dieses Kanals 16 in den Bereich des Ventils 17 hineinreicht.
Die Bedeutung dieser Ausgestaltung wird weiter unten noch
erläutert werden. Das Ventil 17 ist ferner in Verbindung mit
einem Kanal 18, der oben in dem die Reinigungsflüssigkeit
enthaltenden Behälter 19 bzw. 20 einmündet.
Eine weitere Verbindung des Gehäuses des Ventils 17 ist mit einem
Schlauch 21 versehene der bis zum Boden des
Reinigungsmittelbehälters 19 reicht.
Eine praktisch identische Ventilausgestaltung 22 ist in der
gleichen Anordnung und Ausgestaltungsweise für das Schmiermittel
oder Ölbehälter 23 vorgesehen. Auch hier tritt wieder Druckluft
über eine kurze Leitung in den Behälter ein und beaufschlagt die
darin enthaltende Flüssigkeit, die schließlich durch den Schlauch
24 hochgedrückt in das Ventilgehäuse eintritt und von dort in die
Leitung 16 strömt, durch die Luft in den Innenraum der Hülse 11
transportiert wird. Je nachdem welches Ventil gedrückt wird, wird
Reinigungsflüssigkeit mitbefördert oder Schmiermittel.
Die dritte Öffnung im Turbinengehäuse 25 führt Turbinenabluft
einer Leitung 26 zu, die sowohl zur Einleitung in den Behälter 19
mit dem Reinigungsmittel als auch zur Einleitung in den Behälter
23 für Schmiermittel dient, je nachdem welches Ventil 17 oder 22
niedergedrückt wird. Die Flüssigkeitsbehälter für Reinigungs- und
Schmiermittel 19 bzw. 23 sind durch eine Bodenplatte 27
verschlossen in der wiederum Gewindebohrungen enthalten sind für
Verschlußschrauben 28 und 29.
Das Turbinengehäuse ist durch einen Deckel 30 verschlossen, der
durch Gewindeschrauben (nicht dargestellt) gehalten ist. Die
kleinen Kreise in dem Ventil 17 in Fig. 5 stellen 0-Ringe dar,
mit denen das Ventil gegen das Ventilgehäuse abgedichtet ist.
Zwischen den 0-Ringen liegen sehr kleine Hülsen, ebenfalls aus
dem durchsichtigen Material, die in Längsrichtung geschlitzt sind
und die mit einer Kante des Schlitzes in den Leitungsquerschnitt
der Leitung 16 eingreifen, so daß in der Leitung 6 eine höhere
Strömungsgeschwindigkeit und damit im Bereich des Eintritts des
Reinigungsmittels bzw. Schmiermittels ein Druckabfall eintritt,
der die Förderung des Mittels unerstützt, aber hauptsächlich zu
einer Nebelbildung des Mittels führt, was sowohl den Reinigungs- als
auch den Schmiereffekt begünstigt.
Es sei schließlich noch darauf hinzuweisen, daß das Ventil 17 in
seiner oberen Hälfte, angedeutet durch die gestrichelte
Längslinie in geöffneter Stellung und in der unteren Hälfte in
geschlossener Stellung. Es ist zu erkennen, wenn auch schwach
(besser zu erkennen in Fig. 7), daß die 0-Ringe in der
geschlossenen Stellung, also in dem unteren Teil des Ventils, die
flachen V-förmigen Nuten B beidseitig begrenzen, während die
Nuten bei der Darstellung in der oberen geöffneten Stellung, die
Nuten zu den 0-Ringen verschoben sind, so daß die aus der
Mündungsöffnung 31 der Leitung 26 austretende Druckluft in das
eine oder andere Flüssigkeitsbehältnis gelangen und diese
herausdrücken kann über die Leitung 20, so daß diese dann durch
den die Luft führende Leitung 16 zu dem zu reinigenden Werkzeug
strömt.
In Fig. 7 ist diese Ventilausgestaltung in einem größeren Maßstab
als in den restlichen Figuren dargestellt. Hier sind auch die
0-Ringe 32 zu erkennen, die das Ventil gegen das Ventilgehäuse
abdichten, sowie die flachen V-förmigen Nuten 33.
Es ist zu erkennen, daß die Nuten in der unteren Hälfte des
Ventils auf beiden Seiten durch die 0-Ringe abgedichtet sind und
daß in der oberen Hälfte des Ventils, welche die geöffnete
Darstellung zeigt, eine Verbindung zwischen der Mündungsöffnung
31 der Leitung 26 und der Leitung 16 ermöglicht.
Das obere Ventil fördert bei der Betätigung zusätzlich
Druckluft zu dem zu reinigenden Gerät, z. B. wenn der
Durchblaswiderstand hoch ist.
Bei den Ventilen 14, 17 und 22 handelt es sich um kolbenschieber
artige Ventile.
Die Teile A und B der Vorrichtung werden gesichert und justiert
durch Paßstifte 34, miteinander verklebt. Bei der Ausführung in
Acrylglas ergibt sich dabei nicht nur eine hygienische
Ausgestaltung sondern auch die Möglichkeit, die technische
Funktion zu überwachen z. B. was den Verbrauch an
Behandlungsflüssigkeit anbelangt und den ordnungsgemäßen Lauf der
Turbine.
Es sei noch darauf hinzuweisen, daß die erfindungsgemäße
Vorrichtung auch zur Reinigung von zahnärztlichen Turbinen
geeignet ist, deren Mechanik allein durch den Abluftstrom des
Druckgases in Rotation versetzt wird.
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Reinigung eines zahnärztlichen Hand- oder
Winkelstückes mit einer Einrichtung zur Aufnahme
einer Reinigungs- und/oder Schmierflüssigkeit und einem
Antrieb, dessen Welle mit den drehbaren Teilen des
Hand- oder Winkelstücks kuppelbar ist, wobei die
Zuführung der Reinigungs- und/oder Schmierflüssigkeit zum
Innern des Hand- oder Winkelstückes und des Antriebs
unter Verwendung von Druckgas erfolgt,
dadurch gekennzeichnet, daß zum
Antrieb eine druckgasbetriebene Turbine (2) vorgesehen
ist, deren abströmendes Gas über drei sich parallel zur
Welle (7) erstreckende Abströmleitungen (13, 16, 26)
führbar ist, wobei die erste und die zweite
Abströmleitung (13, 16) zum Innern des Hand- und
Winkelstücks führen, wobei die erste Abströmleitung (16)
der permanenten Zufuhr von Gas-und die zweite
Abströmleitung (13) über ein Ventil (14) der Zufuhr eines
zusätzlichen Gasstromes dient, wobei über je ein weiteres
Ventil (17, 22) die dritte Abströmleitung (26) mit den
Innenräumen eines Behälters (19) für die
Reinigungsflüssigkeit und mit denen eines weiteren
Behälters (23) für die Schmierflüssigkeit und jeweils ein
Behälter (19, 23) mit der ersten Abströmleitung (16) in
Verbindung ist und wobei das Ventil (14) und die weiteren
Ventile (17, 22) über von Hand zu betätigende Ventile
sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Druckgas vorzugsweise Druckluft aus einem Druckluftvorrat
oder einem Kompressor ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Druckgaszuführung zum Turbinenrad (2) über eine Leitung
(3, 4) erfolgt, die an ihrem sich nach außen öffnenden
Ende (6) über eine Steckkupplung mit der Druckgasquelle
verbindbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß zur
Befestigung des Hand- oder Winkelstücks an der
Vorrichtung eine Hülse (11) vorgesehen ist, die koaxial
zur Turbinenwelle (7) im Gehäuse befestigt ist und mit
einem 0-Ring auf ihrer äußere Oberfläche versehen ist,
der abdichtend gegen die innere Oberfläche des
aufgesteckten Hand- oder Winkelstücks anliegt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
während der Reinigung des Hand- oder Winkelstückes über
diese ein flaschenartiger Hohlkörper gestülpt ist, dessen
Öffnung bzw. Hals so ausgestaltet ist, daß er mit dem der
Vorrichtung kuppelbaren Ende des Hand- oder Winkelstücks
dichtend abschließt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß diese
Vorrichtung ebenso zur inneren Reinigung von
zahnärztlichen Turbinen geeignet ist, deren Mechanik
allein durch den Abluftstrom des Druckgases in Rotation
versetzt wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung aus zwei rechteckigen Blöcken (A, B)
besteht, von denen der eine (A) die Strömungsleitungen für
Reinigungs- und Schmiermittel und Luft enthält sowie die
Turbine (2), während das andere Teil (B) die Behältnisse
(19, 23) für Reinigungsmittel und Öl umfaßt und beide fest
miteinander verbunden sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden rechteckigen Blöcke (A und B) aus einem durch
sichtigen, wasserklaren Material gebildet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das wasserklare, durchsichtige Material Acrylglas ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944434621 DE4434621C1 (de) | 1994-09-28 | 1994-09-28 | Vorrichtung zur Reinigung eines zahnärztlichen Hand- oder Winkelstückes |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19944434621 DE4434621C1 (de) | 1994-09-28 | 1994-09-28 | Vorrichtung zur Reinigung eines zahnärztlichen Hand- oder Winkelstückes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4434621C1 true DE4434621C1 (de) | 1996-02-01 |
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ID=6529388
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DE19944434621 Expired - Fee Related DE4434621C1 (de) | 1994-09-28 | 1994-09-28 | Vorrichtung zur Reinigung eines zahnärztlichen Hand- oder Winkelstückes |
Country Status (1)
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