DE4434621C1 - Vorrichtung zur Reinigung eines zahnärztlichen Hand- oder Winkelstückes - Google Patents

Vorrichtung zur Reinigung eines zahnärztlichen Hand- oder Winkelstückes

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Reinigung eines zahnärztlichen Hand- oder Winkelstückes mit einer Einrichtung zur Aufnahme einer Reinigungs- und/oder Schmierflüssigkeit und einem Antrieb, dessen Welle mit den drehbaren Teilen des Hand- oder Winkelstücks kuppelbar ist, wobei die Zuführung der Reinigungs- und/oder Schmierflüssigkeit zum Inneren des Hand- oder Winkelstücks und des Antriebs unter Verwendung von Druckgas erfolgt.
Aufgrund der konstruktiv bedingten Bauweise der Hand- und Winkelstücke werden diese auch in ihrem Inneren kontaminiert. So verbleiben z. B. Speichel und die Sekretreste im Inneren dieser Hand- und Winkelstücke, die mit Ölresten Verschmutzungen bilden, die sich beim Autoklavieren ablagern. Dieses kann die innere Feinmechanik stören oder die feinen Luft/Wasser- Sprühröhrchen verstopfen.
Dadurch wird die Lebensdauer dieser Geräte erheblich herabgesetzt. Darüber hinaus besteht bei einer unvollständigen Reinigung dieser Geräte die Gefahr der Übertragung von Hepatitis-B- und -C-Viren.
Diese Hand- und Winkelstücke der Bohreinrichtungen der Zahnärzte benötigen also eine außerordentlich gute Reinigung mit entsprechender Reinigungsflüssigkeit und natürlich auch zusätzlich eine Behandlung mit Heißdampf mit Autoklaven.
Vorrichtungen zur Reinigung von Hand- und Winkelstücken, wie sie von Zahnärzten gebraucht werden, sind an sich in vielerlei Ausgestaltungen bekannt.
Aus der gattungsgemäßen DE 29 18 510 A1 ist eine Vorrichtung zum Reinigen des Handstücks eines medizinischen Bohr- oder Schleifgerätes bekannt. Sie umfaßt einen Behälter für das Reinigungsmittel und einen als Auslaß dafür dienenden Kanal, durch den sich eine Welle erstreckt, die mit der Welle des Handstücks kuppelbar ist. Dadurch können alle drehbaren Teile des Handstücks über die Welle der Vorrichtung angetrieben werden. Das Reinigungsmittel wird unter Druck durch den Kanal und das Handstück gepreßt. Der Druck kann dabei über Druckluft aufgebracht werden. Vorteilhaft an dieser Vorrichtung ist, daß die Reinigung und die Desinfektion ohne Zerlegung des Gerätes erfolgen kann. Alle Transmissionsteile des Gerätes werden während des Reinigungsvorgangs in Drehung versetzt, während gleichzeitig die Flüssigkeit mit Druck durch das zu reinigende Gerät hindurchströmt, wodurch eine praktisch 100%ige Reinigung und Desinfektion des Gerätes erreicht wird. Nachteilig an dieser Vorrichtung ist jedoch, daß neben einem Anschluß an einen Kompressor ein Anschluß an einen Antrieb für die Welle notwendig ist. Ein weiterer Nachteil liegt darin, daß nach der Reinigung des nicht demontierten Handgerätes die beweglichen Teile wieder geschmiert werden müssen. Eine Schmierung des zu reinigenden Handgerätes mit der Vorrichtung ist jedoch nicht vorgesehen.
Die DE 31 04 237 A1 z. B. beschreibt eine Vorrichtung zur Behandlung von zahnärztlichen Handstücken mit einem Behälter, in dem eine unter Druck stehende Reinigungs- oder Pflegeflüssigkeit enthalten ist, die aus dem Behälter in die beweglichen Teile des Handstückes gedrückt wird, wobei während dieses Hineindrückens des Pflegemittels die beweglichen Teile in Umdrehungen versetzt werden und der Antrieb der beweglichen Teile und für den Druck auf die Flüssigkeit jeweils gesonderte Kraftquellen vorgesehen sind. Dies bedeutet einen komplizierten und umständlichen Aufbau solcher Geräte, die dauernd in Betrieb sind und auch sich gut reinigen und handhaben lassen müssen sowie eine Erschwernis der Reinigung der Hand- bzw. Winkelstücke.
Aus der DE 93 14 121.1 U1 ist eine Vorrichtung bekannt, bei der auf den Bohrer und in der Umgebung des Bohrers ein Mittel zum Desinfizieren, welches im Wasser enthalten ist, aufgebracht wird.
Aus der DE 32 39 549 A1 und aus der DE 32 32 329 C2 sind richtige entsprechend dimensionierte Spülmaschinen bekannt mit einem Behälter, in welchem die zu reinigenden Hand- bzw. Winkelstücke eingesetzt werden und in denen rotierende Arme mit Sprühdüsen angebracht sind bzw. durch Pumpen erzeugte Sprühstrahlen angewandt werden.
All diese Einrichtungen sind in ihrer, Handhabung umständlich und bestehen aus Teilen, die zusammengesteckt werden müssen und daher zeitraubend sind oder die zufolge ihres Aufbaus tote Räume enthalten, in denen sich wiederum Verunreinigungen ansammeln können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die kompakt ist, mit einer Hand gehalten und bedient werden kann, keine toten Räume aufweist und nur eine Energieversorgung hat, gerade Strömungskanäle besitzt und wobei die Dauer der einzelnen Reinigungsintervalle den Erfordernissen entsprechend bzw. dem Druckblaswiderstand entsprechend angepaßt werden können.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art dadurch, daß zum Antrieb eine druckgasbetriebene Turbine vorgesehen ist, deren abströmendes Gas über drei sich parallel zur Welle erstreckende Abströmleitungen führbar ist, wobei die erste und die zweite Abströmleitung zum Innern des Hand- und Winkelstücks führen, wobei die erste Abströmleitung der permanenten Zufuhr von Gas und die zweite Abströmleitung über ein Ventil der Zufuhr eines zusätzlichen Gasstromes dient, wobei über je ein weiteres Ventil die dritte Abströmleitung mit den Innenräumen eines Behälters für die Reinigungsflüssigkeit und mit denen eines weiteren Behälters für die Schmierflüssigkeit und jeweils ein Behälter mit der ersten Abströmleitung in Verbindung ist und wobei das Ventil und die weiteren Ventile über von Hand zu betätigende Ventile sind.
Das Druckgas ist vorzugsweise Druckluft aus einem Druckluftvorrat oder einem Kompressor und strömt die Schaufel der Turbine laminar an, wobei ein hohes Drehmoment erzeugt wird.
Eine Abluftleitung der Turbine führt direkt zum Inneren der zu reinigenden Hand- oder Winkelstücke, während je eine Leitung über je ein Ventil mit dem Innenraum des Behälters für die Reinigungsflüssigkeit bzw. mit dem Innenraum des Behälters für das Schmiermittel d. h. für das Öl in Verbindung bringbar ist, so daß die eine oder die andere dieser Flüssigkeiten in den Luftkanal eintritt und zu den reinigenden Hand- oder Winkelstücken strömt.
Die dritte Abluftleitung aus dem Turbinengehäuse wird ventilgesteuert zur Beaufschlagung der Flüssigkeiten in den Behältern zugeführt. Der Transport der Flüssigkeit aus den Behältern geschieht über Leitungen insbesondere Schlauchleitungen 21 und 24, die bis zum Behälterboden reichen und mit ihren Enden in die Ventilräume einmünden. Die Ventile sind federbelastet derart, daß sie bei Wegfall des ausgeübten Drucks, der zum Zusammendrücken also Spannen der Feder führt, wieder in Schließstellung zurückkehren und den Druckgaskanal der zu den Behältern 19, 23 führt, absperren.
Die zusätzliche Abluftleitung, die ebenfalls über ein Ventil absperrbar ist und sich nur öffnet, wenn auf das Ventil Druck ausgeübt wird, dient zur Verstärkung des Luftstroms bei erhöhtem Durchblaswiderstand sowie zum Ausblasen aller Rückstände der Pflegemittel.
Die Füllung der Behälter für die Reinigungsflüssigkeit bzw. für Schmiermittel oder Öl erfolgt über Verschraubungen im Boden der Behälter. Die Zuführung des Druckgases, d. h. der Druckluft, geschieht über eine in der Vorrichtung gebildete Kupplungshälfte in Form einer Bohrung, die den üblichen Steckkupplungen für Druckluft, wie sie in der zahnmedizinischen Technik verwendet werden, entsprechen.
Die Kupplung der Turbinenwelle mit dem drehbaren Teil des Hand- bzw. Winkelstücks erfolgt über eine Hülse, wie sie bei Geräten dieser Art verwendet werden, mit darin liegender Nut- und Federkupplung.
In den Innenraum der Hülse, auf die das Hand- bzw. Winkelstück zur Reinigung aufgesteckt ist, strömt Druckgas mit Reinigungsflüssigkeit oder mit Öl beladen über die eine Abluft­ leitung ein und durchströmt dabei das eine oder das andere Ventil. Durch die vom Druckmittel beaufschlagten Flüssigkeiten erfolgt eine feine Verneblung dieser Flüssigkeiten. Der Nebel des Reinigungsmittels bzw. des Schmiermittels wird dann in das Winkelstück transportiert.
Damit das aus dem Arbeitsende des Hand- bzw. Winkelstücks austretende Reinigungsmittel bzw. Schmiermittelgemisch nicht in den Raum entweicht, wird über das Hand- bzw. Winkelstück eine Plastikflasche gestülpt, deren Hals so bemessen ist, daß er sich mit gutem Paßsitz um das entsprechende andere Ende des Hand- bzw. Winkelstücks legt.
Die austretende Reinigungsflüssigkeit bzw. das Schmiermittel sammelt sich in der Flasche, während das Druckgas an dem von dem entsprechenden Teil des Hand- bzw. Winkelstücks liegenden Flaschenhals entweicht, der dabei quasi wie ein Entlastungsventil wirkt.
Die erfindungsgemaße Vorrichtung kann aus jedem geeigneten Material hergestellt sein, z. B. aus Aluminium oder aus einem anderen Metall. Vorzugsweise jedoch ist die Vorrichtung aus Acrylglas hergestellt und so dimensioniert, daß sie in einer Hand gehalten werden kann und dabei die dicht beieinanderliegenden drei Ventile mit dem Daumen betätigt werden können.
Die Verwendung des durchsichtigen Glases hat den Vorteil, daß man den Innenraum der die Flüssigkeiten aufnehmenden Behälter und damit den Stand der Flüssigkeiten sehen kann, daß man auch die Strömungskanäle, die alle geradlinig verlaufen sehen kann und auch folglich irgendwelche Verunreinigungen in Form von z. B. andersfarbigen Stellen.
Alle Strömungswege für Luftreinigungs- und Schmiermittel, also Öl, verlaufen geradlinig und im wesentlichen parallel zu der Welle der Turbine und im Abstand dazu, lediglich die drei Druckventile liegen quer dazu.
Somit ergibt sich erfindungsgemäß ein kleines handliches Gerät, welches an jeder Druckgas-, d. h. Druckluftversorgung für Zahnturbinen anschließbar ist und so ein Reinigen von Hand- und Winkelstücken durch aufeinanderfolgendes Durchblasen von Luft bei Rotation, Durchblasen eines Luft und Desinfektions- bzw. Reinigungsmittelsnebels bei Rotation, ein Trocknen durch Durchblasen von Luft bei Rotation und schließlich ein Durchblasen eines Luft-Ölnebels bei Rotation und ein Ausblasen des überschüssigen Schmiermittels mit Luft bei Rotation, gestattet.
Der Reinigungsvorgang kann ständig durch Sichtkontrolle überwacht werden und die Dauer der einzelnen Reinigunsintervalle kann dem Durchblaswiderstand und Verschmutzungsgrad der Hand- und Winkelstücke angepaßt werden.
Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels, welches in der Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert.
Es stellen dar:
Fig. 1 - eine Seitenansicht der aus einem durchsichtigen Material wie Acrylglas gefertigten Vorrichtung;
Fig. 2 - eine Draufsicht der Vorrichtung nach Fig. 1 ohne Aufsteckhülse;
Fig. 3 - eine Ansicht gegen den Boden der Vorrichtung;
Fig. 4 - eine Ansicht von der Seite der Vorrichtung nach Fig. 1;
Fig. 5 - eine Schnittansicht durch die Vorrichtung nach Fig. 1 im Bereich der beiden übereinanderliegenden Ventile;
Fig. 6 - eine Ansicht der Vorrichtung, wie sie sich darstellt, z. B. daß sie aus einem undurchsichtigen Material z. B. Aluminium gefertigt ist und
Fig. 7 - eine vergrößerte Darstellung der Ventilanordnung gemäß Fig. 5.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung läßt ihr "Innenleben" deutlich erkennen, weil dieses Ausführungsbeispiel aus wasserklarem, durchsichtigem Acrylglas hergestellt ist. Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus zwei Teilen, nämlich dem Teil A und dem Teil B, beide sind entsprechend dimensionierte rechteckige Blöcke.
Das Teil A enthält am rechten Ende unter Berücksichtigung der Zeichnung eine kreisrunde Ausnehmung 1, in der ein Turbinenrad 2 umläuft, welches durch Druckluft angetrieben ist, die durch Anschluß an eine Druckluftquelle über die Leitung 3 und die in das Turbinengehäuse einmündende Leitung 4 zuströmt. Diese Leitung 4, die die Druckluft dem Turbinenrad zuführt, ist so angeordnet und die Schaufeln oder Flügel 5 der Turbinen sind so geformt, daß eine laminare Umströmung erfolgt.
Die Zuführung der Druckluft zu der Leitung 3 erfolgt über eine Steckerkupplung 6, die üblicherweise in zahnärztlichen Praxen und Laboratorien verwendet wird.
Das Turbinengehäuse ist mit einer zentrischen Bohrung für die Turbinenwelle 7 versehen, die in zwei Lagern 8 lagert, welche in entsprechende größere Bohrungen angepreßt sind. Am freien Ende der Turbinenwelle ist die Feder 9 einer Nut- und Federkupplung angeordnet, um die in dem Hand- und Winkelstück gelagerten drehbaren Teile während der Reinigungs- und Schmier- oder Ölvorgangs zu drehen.
Das Ende 10 der Turbinenwelle liegt in einer größeren Bohrung, so daß eine Hülse 11 in diese Bohrung einsteckbar ist und so ein freier Raum zwischen Turbinenwellenende 10 und Innenwand der Hülse 11 verbleibt. Das Turbinengehäuse enthält, wie aus Fig. 4 ersichtlich, drei Öffnungen über die die unter Druck stehende Abluft der Turbine abströmt.
Die Öffnung 12 oberhalb der Turbinenwelle steht mit der Leitung 13 in Verbindung, in welche ein von Hand durch Niederdrücken zu betätigendes Ventil 14 eingesetzt ist. Das Ventil 14 öffnet beim Niederdrücken einen zusätzlichen Druckluftstrom in Richtung auf das zu reinigende Werkzeug zu. Ist das Ventil nicht niedergedrückt, so ist der Abluftstrom unterbrochen.
Eine weitere Öffnung im unteren Teil des Turbinengehäuses 15 steht in Verbindung mit einer Leitung 16, über die permanent Luft zu dem zu reinigenden Werkzeug geführt wird, wenn die Vorrichtung in Betrieb genommen ist und die Turbine läuft. Dieser feine Zuführungskanal 16 ist auch in Fig. 5, unterhalb des Ventils 17 zu erkennen, wobei ein Teil der Querschnittsfläche dieses Kanals 16 in den Bereich des Ventils 17 hineinreicht.
Die Bedeutung dieser Ausgestaltung wird weiter unten noch erläutert werden. Das Ventil 17 ist ferner in Verbindung mit einem Kanal 18, der oben in dem die Reinigungsflüssigkeit enthaltenden Behälter 19 bzw. 20 einmündet.
Eine weitere Verbindung des Gehäuses des Ventils 17 ist mit einem Schlauch 21 versehene der bis zum Boden des Reinigungsmittelbehälters 19 reicht.
Eine praktisch identische Ventilausgestaltung 22 ist in der gleichen Anordnung und Ausgestaltungsweise für das Schmiermittel oder Ölbehälter 23 vorgesehen. Auch hier tritt wieder Druckluft über eine kurze Leitung in den Behälter ein und beaufschlagt die darin enthaltende Flüssigkeit, die schließlich durch den Schlauch 24 hochgedrückt in das Ventilgehäuse eintritt und von dort in die Leitung 16 strömt, durch die Luft in den Innenraum der Hülse 11 transportiert wird. Je nachdem welches Ventil gedrückt wird, wird Reinigungsflüssigkeit mitbefördert oder Schmiermittel.
Die dritte Öffnung im Turbinengehäuse 25 führt Turbinenabluft einer Leitung 26 zu, die sowohl zur Einleitung in den Behälter 19 mit dem Reinigungsmittel als auch zur Einleitung in den Behälter 23 für Schmiermittel dient, je nachdem welches Ventil 17 oder 22 niedergedrückt wird. Die Flüssigkeitsbehälter für Reinigungs- und Schmiermittel 19 bzw. 23 sind durch eine Bodenplatte 27 verschlossen in der wiederum Gewindebohrungen enthalten sind für Verschlußschrauben 28 und 29.
Das Turbinengehäuse ist durch einen Deckel 30 verschlossen, der durch Gewindeschrauben (nicht dargestellt) gehalten ist. Die kleinen Kreise in dem Ventil 17 in Fig. 5 stellen 0-Ringe dar, mit denen das Ventil gegen das Ventilgehäuse abgedichtet ist.
Zwischen den 0-Ringen liegen sehr kleine Hülsen, ebenfalls aus dem durchsichtigen Material, die in Längsrichtung geschlitzt sind und die mit einer Kante des Schlitzes in den Leitungsquerschnitt der Leitung 16 eingreifen, so daß in der Leitung 6 eine höhere Strömungsgeschwindigkeit und damit im Bereich des Eintritts des Reinigungsmittels bzw. Schmiermittels ein Druckabfall eintritt, der die Förderung des Mittels unerstützt, aber hauptsächlich zu einer Nebelbildung des Mittels führt, was sowohl den Reinigungs- als auch den Schmiereffekt begünstigt.
Es sei schließlich noch darauf hinzuweisen, daß das Ventil 17 in seiner oberen Hälfte, angedeutet durch die gestrichelte Längslinie in geöffneter Stellung und in der unteren Hälfte in geschlossener Stellung. Es ist zu erkennen, wenn auch schwach (besser zu erkennen in Fig. 7), daß die 0-Ringe in der geschlossenen Stellung, also in dem unteren Teil des Ventils, die flachen V-förmigen Nuten B beidseitig begrenzen, während die Nuten bei der Darstellung in der oberen geöffneten Stellung, die Nuten zu den 0-Ringen verschoben sind, so daß die aus der Mündungsöffnung 31 der Leitung 26 austretende Druckluft in das eine oder andere Flüssigkeitsbehältnis gelangen und diese herausdrücken kann über die Leitung 20, so daß diese dann durch den die Luft führende Leitung 16 zu dem zu reinigenden Werkzeug strömt.
In Fig. 7 ist diese Ventilausgestaltung in einem größeren Maßstab als in den restlichen Figuren dargestellt. Hier sind auch die 0-Ringe 32 zu erkennen, die das Ventil gegen das Ventilgehäuse abdichten, sowie die flachen V-förmigen Nuten 33.
Es ist zu erkennen, daß die Nuten in der unteren Hälfte des Ventils auf beiden Seiten durch die 0-Ringe abgedichtet sind und daß in der oberen Hälfte des Ventils, welche die geöffnete Darstellung zeigt, eine Verbindung zwischen der Mündungsöffnung 31 der Leitung 26 und der Leitung 16 ermöglicht.
Das obere Ventil fördert bei der Betätigung zusätzlich Druckluft zu dem zu reinigenden Gerät, z. B. wenn der Durchblaswiderstand hoch ist.
Bei den Ventilen 14, 17 und 22 handelt es sich um kolbenschieber­ artige Ventile.
Die Teile A und B der Vorrichtung werden gesichert und justiert durch Paßstifte 34, miteinander verklebt. Bei der Ausführung in Acrylglas ergibt sich dabei nicht nur eine hygienische Ausgestaltung sondern auch die Möglichkeit, die technische Funktion zu überwachen z. B. was den Verbrauch an Behandlungsflüssigkeit anbelangt und den ordnungsgemäßen Lauf der Turbine.
Es sei noch darauf hinzuweisen, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung auch zur Reinigung von zahnärztlichen Turbinen geeignet ist, deren Mechanik allein durch den Abluftstrom des Druckgases in Rotation versetzt wird.

Claims (9)

1. Vorrichtung zur Reinigung eines zahnärztlichen Hand- oder Winkelstückes mit einer Einrichtung zur Aufnahme einer Reinigungs- und/oder Schmierflüssigkeit und einem Antrieb, dessen Welle mit den drehbaren Teilen des Hand- oder Winkelstücks kuppelbar ist, wobei die Zuführung der Reinigungs- und/oder Schmierflüssigkeit zum Innern des Hand- oder Winkelstückes und des Antriebs unter Verwendung von Druckgas erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb eine druckgasbetriebene Turbine (2) vorgesehen ist, deren abströmendes Gas über drei sich parallel zur Welle (7) erstreckende Abströmleitungen (13, 16, 26) führbar ist, wobei die erste und die zweite Abströmleitung (13, 16) zum Innern des Hand- und Winkelstücks führen, wobei die erste Abströmleitung (16) der permanenten Zufuhr von Gas-und die zweite Abströmleitung (13) über ein Ventil (14) der Zufuhr eines zusätzlichen Gasstromes dient, wobei über je ein weiteres Ventil (17, 22) die dritte Abströmleitung (26) mit den Innenräumen eines Behälters (19) für die Reinigungsflüssigkeit und mit denen eines weiteren Behälters (23) für die Schmierflüssigkeit und jeweils ein Behälter (19, 23) mit der ersten Abströmleitung (16) in Verbindung ist und wobei das Ventil (14) und die weiteren Ventile (17, 22) über von Hand zu betätigende Ventile sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckgas vorzugsweise Druckluft aus einem Druckluftvorrat oder einem Kompressor ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckgaszuführung zum Turbinenrad (2) über eine Leitung (3, 4) erfolgt, die an ihrem sich nach außen öffnenden Ende (6) über eine Steckkupplung mit der Druckgasquelle verbindbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung des Hand- oder Winkelstücks an der Vorrichtung eine Hülse (11) vorgesehen ist, die koaxial zur Turbinenwelle (7) im Gehäuse befestigt ist und mit einem 0-Ring auf ihrer äußere Oberfläche versehen ist, der abdichtend gegen die innere Oberfläche des aufgesteckten Hand- oder Winkelstücks anliegt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß während der Reinigung des Hand- oder Winkelstückes über diese ein flaschenartiger Hohlkörper gestülpt ist, dessen Öffnung bzw. Hals so ausgestaltet ist, daß er mit dem der Vorrichtung kuppelbaren Ende des Hand- oder Winkelstücks dichtend abschließt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß diese Vorrichtung ebenso zur inneren Reinigung von zahnärztlichen Turbinen geeignet ist, deren Mechanik allein durch den Abluftstrom des Druckgases in Rotation versetzt wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus zwei rechteckigen Blöcken (A, B) besteht, von denen der eine (A) die Strömungsleitungen für Reinigungs- und Schmiermittel und Luft enthält sowie die Turbine (2), während das andere Teil (B) die Behältnisse (19, 23) für Reinigungsmittel und Öl umfaßt und beide fest miteinander verbunden sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden rechteckigen Blöcke (A und B) aus einem durch­ sichtigen, wasserklaren Material gebildet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das wasserklare, durchsichtige Material Acrylglas ist.
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