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Die Erfindung betrifft ein Verbindungsstuck, welches den Übergang
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von einem druclcluftgetriebenen Hand- oder Winkelstück zu einem Versorgungsschlauch
herstellt, wobei das Verbindungs- bzw. Kupplungsstück schlauchseitig nach Bedarf
mit verschiedenen Kupplungsenden für ebenso verschiedene im Handel befindliche Schlauchkupplungen
ausgestattet ist, hingegen instrumentenseitig ein und dieselbe Kupplungsart für
den Anschluß von Hand- und Winkelstücken aufweist und somit die Kupplung der betreffenden
Hand- und Winkelstücke mit Versorgungsschläuchen unterschiedlicher Kupplungssysteme
ermöglicht, wobei das Kupplungsstück mit dem Hand- oder Winkelstück drehbeweglich
lösbar verbunden und mit seiner achsialen Baulänge in den Griffteil der Hand- und
Winkelstücke integriert isto Aus der Entwicklung zahnärztlicher Hand- und Winkelstücke,
insbesondere mit im Kopf gelagerten Luftturbinen und Kühlung der rotierens den Werkzeuge
mittels Luft und/oder Wasser ist es bekannt, daß diese Handstücke an ihrem Griffende
mit dem Versorgungsschlauch durch schraubbare Kupplungen lösbar verbunden werden
und daß es etwa zwei Dutzend verschiedene Kupplungsarten gibt, die sich durch Abweichungen
der Verschraubungsgewinde, Verschraubungsrichtung, Dichtungsart und in Detailabmessungen
voneinander unterscheiden. Es ist ebenso bekannt, daß die Hersteller von Hand und
Winkelstücken auch verschiedene Typen solcher Instrumente anbieten, die sich unabhängig
von der Kupplungsart durch verschiedene Bauarten der Triebwerke, Lagerungsarten,
Kühlungsarten oder Größe der Bohrköpfe (z.B. Miniaturformen) unterscheiden0 Aus
der Kombinationsmöglichkeit von Handstücktypen mit Kupplungsarten ergibt sich die
Notwendigkeit, daß
Hersteller und Handel eine Unzahl von Handstücken
bereitstellen müßten, wollten sie alle möglichen Bedarfsfälle befriedigen können.
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Dieser Weg wurde allein schon wegen der aufwendigen Lagerhalterung
nicht beschritten, sondern es werden bekannterweise heute die verschiedenen Handstücktypen
mit einer einzigen gängigen Kupplungsart hergestellt und für den Ubergang auf andere
Kupplungssysteme Zwischenstücke angeboten, die als Kupplungsstücke zwischen Handstück
und Versorgungsschlauch mit beiderseitiger Verschraubung eingesetzt werden und den
Übergang vom einen zum anderen Kupplungssystem ermöglichen. Aber auch diese Lösung
ist nicht zufriedenstellend, da insbesondere für den Benützer mit mehreren Nachteilen
behaftet. So ist z.B. ein Handstück bestimmter Kupplungsart so in der Länge seiner
Griffpartie bemessen, daß es bei direkter Kupplung mit dem zugehörigen Versorgungsschlauch
optimale Handhabung ermöglicht, wogegen es bei Einsatz eines Kupplungsstückes um
dessen Länge verlängert und damit unhandlicher wird. Weiters ist durch ein Kupplungsstück
eine zweifache Verschraubung erforderlich, was sowohl in der Manipulation von Nachteil
ist als auch eine zusätzliche Möglichkeit ergibt, daß eine Verschraubung sich lösen
kann. Weiters bedeuten Kupplungsstücke eine Vergrößerung des Gewichtes und bringen
außerdem auch eine Verteuerung mit sich, da als zusätzliches Bauteil zu beschaffen.
Solche Kupplungsstücke sind besonders dann sehr kostspielig, wenn sie nach einer
bekannten Bauart eine Anordnung zur Drehbarkeit der beiden abgehenden Kupplungsenden
zueinander enthalten, was durch die erfprderlichen Gleit-, Dicht- und Lagerstellen
eine recht komplizierte Bauweise zur Folge hat, um bei kurzer Baulänge gute Funktion
zu gewährleisten.
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Die vorliegende Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, die beschriebenen
Nachteile der bekannten Kupplungsstücke zu beseitigen und den Übergang vom Hand-
oder Winkelstück zu verschiedenen Kupplungsarten von Versorgungsschlöuchen zu vereinfachen
und gleichzeitig eine drehbare Schnellverbindung des Kupplungsstückes handstückseitig
zu schaffen.
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Erfindungsgemdß wir die Aufgabe dadurch gelöst, daß das Kupplungsstück
schlauchseitig in üblicher Weise den für den in Betracht kommenden Kupplungstyp
erforderlichen Anschluß aufweist, am handstückseitigen Ende jedoch steckbar drehbeweglich
lösbar mit dem Handstück verbunden wird. Weiters wird vorgeschlagen, die Baulänge
des Kupplungsstückes in die Grifflänge des Handstückes zu integrieren, womit für
alle Kuppplungsfdlle gleiches Griffgewicht und gleiche Grifflönge erzielt werden.
In Ausgestaltung der Erfindung wird weiters vorgeschlagen, die Arretierung des Kupplungsstückes
gegen das Handstückende durch eine federnde Rasteinrichtung zu bewirken, deren Federelement
und Raststücke durch einen Teil des Mantels der Griffhülse oder des Kupplungsstückes
gebildet werden. Weiters wird vorgeschlagen, auf dem Kupplungsstück eine an sich
bekannte Regeleinrichtung anzuordnen. Als Variation der lösbaren Drehverbindung
wird weiters in Vorschlag gebracht, das Kupplungsstück mit seinen Austrittsstellen
für die durchströmenden Medien bis in das Knie- bzwt Halsstück von Winkelstücken
zu verlängern, um dadurch das Winkelstück selbst im Aufbau zu vereinfachen.
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Nachstehend werden anhand der Zeichnung die Aufgabenstellung und beispielsweise
Ausführungen der Erfindung beschrieben.
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Fig. 1 ist ein Turbinenwinkelstück mit Kupplungsende nach einem der
gängigsten Systeme, Kupplung im Schnitt. Daneben der zugehörige Versorgungsschlauch,
teilweise geschnitten.
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Fig. 2 zeigt links ein Kupplungsstück, wie es für ein Handstück nach
Fig. 1 benötigt wird, um auf einen andersartigen Versorgungsschlauch angeschlossen
zu werden, der rechts dargestellt ist.
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Fig. 3 zeigt das erfindungsgemäße Kupplungsstück, rechts daneben das
zugehörige Turbinenwinkelstück mit geschnittener Kupplungspartie und darunter den
Schlauch aus Fig. 2
Fig. 4 ist ein Schnitt durch das Griffende eines
Winkelstückes mit eingesetztem Kupplungsstück.
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Fig. 5 ist ein Schnitt wie Fig. 4, jedoch mit Kupplungsstück samt
eingebauter Regeleinrichtung für Kühlwasser.
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Fig. 6 zeigt ein Turbinenwinkelstück im Schnitt, mit eingesetztem
Kupplungsstück, welches bis in das Halsstück des Kopfteiles ragt.
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Fig. 7 ist die Draufsicht auf das Halsstückende nach Fig. 6 Fig. 8
ist ein Schnitt durch die Hülse in Fig. 8 in der Ebene I In Fig. 1 sind ein Turbinenwinkelstück
1 und der dazugehörige Versorgungsschlauch 2 nebeneinander in jener achsialen Stellung
dargestellt, in der sie sich bei verschraubter Kupplung befinden und dann eine starre
gesamte Länge A einnehmen. Die Kupplung erfolgt in der Weise, daß der Nippel 3 des
Schlauches 1 in die Höhlung 4 der mit Außengewinde versehenen Hülse 5 des Winkelstückes
eingeführt wird und dort mit den Rohrenden 6 und 7 in Eingriff gebracht wird, bis
er am Grund der Gewindehülse 5 gegen eine Dichtung 8 zur Anlage kommt. In dieser
Stellung wird die Überwurfmutter 9 aufgeschraubt und festgezogen. Das Rohr 6 dient
der Zuführ von Kühlwasser, Rohr 7 der Leitung von Druckluft bis zur im Kopf des
Winkelstückes eingebauten Turbine, weitere Rohre können vorgesehen sein für Kühlluft
und auch für Rückluft aus der Turbine. In der Zeichnung wir die Rückluft aus der
Turbine durch Schlitze 10 der Gewindehülse 5 in den Zwischenraum 11 zur Außenhülse
12 geleitet, aus dem sie ins Freie treten kann, ohne den Kupplungsteil passieren
zu müssen. Diese Führung der Rückluft ist auch für die erfindungsgemäße Ausbildung
des Kupplungsstückes zugrundegelegt.
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Soll nun das Winkelstück 1 an einen Versorgungsschlauch 13 nach Fig.
2 angeschlossen werden, so ist ein Kupplungsstück 14 als Adaptierungshilfe zu verwenden
und sowohl mit dem Schlauch als auch mit dem
Winkelstück zu verschrauben,
wie durch Pfeile in Fig. 2 dargestellt und in Details nicht näher zu beschreiben
erforderlich ist.
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Durch die Baulänge des Kupplungsstückes wird in verschraubtem Zustand
die starre Länge des Winkelstückes um den Betrag B vergrößert und auch das Gewicht
erhöht, die Handlichkeit also beeinträchtigt und durch die Notwendigkeit doppelter
Schraubverbindung auch der Wechsel von Instrumenten erschwert.
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Fig. 3 zeigt das neue Kupplungsstück 15 und daneben das zugehörende
Winkelstück 16 in maßstäblicher Gegenüberstellung zur herkömmlichen Verbindung der
Fig. 1 und 2, ausgehend von gleicher Längslage der Winkelstückköpfe und in einer
Stellung, die dem gekuppelten Zustand entspricht. Das Kupplungsstück 15 hat an seinem
rückwärtigen Ende Gewindeanschluß und Rohrstücke passend zum Schlauch 13,am instrumentenseitigen
Ende hingegen zwei Führungszylinder 17 und 18, die mit Gleitpassung in analoge Bohrungen
19 und 20 des Winkelstückes 16 eingeführt werden können. Das Kupplungsstück ist
in Einbaustellung durch zwei diametral gegenüberliegende Nasen 2d, die über einen
Bund 21 des Winkelstückes greifen, achsial festgelegt und kann durch Abheben dieser
Nasen wieder freigegeben werden. Einzelheiten sind anhand Fig.4 beschrieben. Das
Kupplungsstück 15 ist innerhalb des Winkelstückes in eingerastetem Zustand frei
drehbar. Der Griff des Winkelstückes ist in der Länge so bemessen, daß er zusammen
mit dem überstehenden Teil des Kupplungsstückes jene Länge ergibt, wie bisher für
Instrumente gemäß Fig. 1 üblich, wodurch erreicht wird, daß bei Anschluß beliebiger
Versorgungsschlöuche die Gesamtlänge gleich dem Maß A nach Fig. 1 ist und das Verlängerungsmaß
B entfällt. In Fig. 3 ist dies aus der strichliert gezeichneten Kontur 13' ersichtlich,
die den Schlauch 13 in gekuppelter Stellung bei Zwischenschaltung des Kupplungsstückes
15 zeigt. Es wird aber nicht nur das Längenproblem gelost sondern vor allen Dingen
durch die steckbare Drehverbindung des Kupplungsstückes mit dem Winkelstück die
zweiter Verschraubungsstelle eliminiert und gleichzeitig eine Schnellverbindung
für den
Wechsel von Winkelstücken geschaffen. Davon ausgehend, daß
Kupplungsstücke der beschriebenen Formen grundsätzlich erforderlich sind, kann gesagt
werden, daß erfindungsgemäß alle Nachteile bekannter Bauarten überwunden und sogar
zusätzliche Vorteile mit der vorgeschlagenen Konstruktion gewonnen werden.
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Fig. 4 zeigt die Ausbildung eines neuen Kupplungsstückes und sein
Zusammenwirken mit dem Griffteil des Winkelstückes im Detail. Ein stufenförmig zylindrischer
Körper 21 trägt an seinem freien Ende ein Außengewinde 22 zur Verschraubung mit
dem Versorgungsschlauch und enthält eine Bohrung 23, in die 3 Rohrstücke 24, 25
und 26 münden, die mit dem Gegenstück des Schlauches in Eingriff gebracht werden,
wobei dieses Gegenstück die Rohre aufnimmt und mit seiner Stirnfläche gegen eine
am Grund der Bohrung 23 liegende Dichtung 27 zur Anlage kommt. Diese Art von Verschraubung
und Dichtung ist hinlänglich bekannt und daher der Kupplungsteil des Schlauches
nicht gezeichnet.
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Der Körper 21 trägt auf einem Ansatz 28 eine Ringhülse 29 und setzt
sich zum Winkelstück hin in zwei zylindrischen Ansätzen 30 und 31 fort, die mit
Gleitpassung in zwei analogen Bohrungen 32 und 33 aufgenommen werden, die im Kupplungsteil
55 des Winkelstückes liegen.
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Die Stirnflächen der Zylinder 30 und 31 stehen in Absbnd zu den gegenüberliegenden
Bodenflächen der Stufenbohrung und bilden einen Ringraum 34 sowie einen zylindrischen
Hohlraum 34'. Aus dem Rohrstück 24 wird Treibluft für die Turbine zugeführt und
durch eine Bohrung 35 in den Ringraum 34 geleitet, von wo sie durch eine weitere
Bohrung 36 des Kupplungsteiles 55 in das Rohr 37 und zum Kopf des Winkelstückes
geführt wird. Durch das Rohrstück 25 wird Kühlwasser geführt, gelangt durch die
Kanäle 38 und 39 an die Stirnfläche des Zylinders 31 und tritt von dort über den
Zwischenraum 34' in das Rohr 40 zur Weiterleitung an den Bohrkopf Das Rohr 26 ist
für die Zufuhr von Druckluft vorgesehen, welche entweder zur Zerstäubung des Kühlwassers
am Bohrkopf benützt wird oder unter gesonderter Steuerung nur als Blasluft
im
Sinne eine Druckluftspritze zu£ Säuberung des Bohrfeldes am Zahn benützt werden
kann und in diesem Einsatz als Chip-Blower bekannt geworden ist. Die Luft strömt
über Bohrungen 41 und 42 in einen Ringkanal 43 des Körpers 55 und weiter über die
an den Ringkanal anschließende Bohrung 44 zum Rohr 45, welches in den Bohrkopf führt.
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In den Zylindern 30 und 31 sind Dichtungsringe 46 und 47 in Ringnuten
gelagert, die mit den korrespondierenden Bohrungen zur Anlage kommen und die Medien
Treibluft und Kühlwasser gegeneinander und gegen das dritte Medium Blasluft im Ringkanal
43 abdichten. Die Blasluft im Ringkanal 43 gegen das Austreten in die zweite Richtung
abzudichten, kann ein weiterer 0-Ring 48 bewirken, der im Körper 55 gelagert ist,
der aber auch entbehrt werden kann, wenn eine entsprechend genaue Passung der Zylinderflächen
gewählt wird. Der Betriebsdruck für Blasluft ist nämlich wesentlich geringer als
jener für Treibluft~und somit ein gewisserLeckverlust in Kauf zu nehmen, der bei
einer Passungsdichtung auftreten wird. Die Rückluft aus dem Bohrkopf kommt aus dem
Hohlraum 49 der Griffhülse 50 und wird über Kanäle 51 einem Filterkörper 52 zugeleitet,
nach dessen Durchströmung der Austritt ins Freie erfolgt. Der Filterkörper kann
aus Filz oder einer porösen Sintermasse bestehen und hat den Zweck sowohl Öl aus
der Rückluft zu absorbieren, als auch gerduschddmpfend zu wirken. Der Filterkörper
wird vom Ende der Griffhülse 50 überdeckt und vom Kupplungsteil 55 getragen.
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Die Ringhülse 29 ist mit dem Körper 21 fest verbunden, ist mit einer
inneren Ausdrehung 53 versehen und übergreift mit dieser Hohl form den Bund 54 des
Kupplungsteiles 55 mit zwei diametral nach innen gerichteten Nasen 56. An der Innenwand
des Bundes 54 ist ein Kugelkranz 57 angeordnet, der von einem Ring 58 in Stellung
gehalten wird, der seinerseits durch einen zweiten Ring 59 achsial mit Spiel zum
Kugelkranz positioniert ist. Die Nasen 56 übergreifen den Kugelring 58 und rasten
über dessen Planfläche 60 ein. Die Rastbewegung wird durch die Elastizität der Hülsenwandung
der Ringhülse 29 ermöglicht, wobei
achsiale Schlitze 61 die Verformbarkeit
der Hülse noch erhöhen. Wird der Körper 21 in den Winkelstückgriff eingeführt, so
gleiten die Nasen 56 über den Kegel 62 des Bundes 54 und über den Ring 58, wobei
sich der vollwandige Teil 63 der Hülse 29 federnd oval verformt und das Einrasten
bewirkt. Um die Nasen aus der Raststellung zu heben, genügt es, senkrecht zur Schnittebene
gegen den Ringteil 63 der Hülse 29 zu drücken und auf diese Weise die schon genannte
ovale Verformung und das radiale Abheben der Nasen zu bewirken. Die Verformung und
Rast bewegung der Hülse 29 und ihrer Nasen 56 ist in Fig. 8 im Querschnitt dargestellt,
wobei die strichlierte Kontur dem Kupplungszustand kurz vor dem Einrasten entspricht.
Die Schlitze 61 dienen auch dazu, die Rückluft aus dem Winkelstück ins Freie zu
leiten und bilden weiters nach Art einer Rändelung eine Handhabe bei Verschraubung
des Kupplungsteiles mit dem Versorgungsschlauch.
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Die Ausbildung der Ringhülse 29 als Rastelement der beschriebenen
Funktion hat den Vorteil, daß Rasten, Rastfeder und Stellglied hierzu in einem einzigen
Bauteil vereinigt sind, welches in seinem Außendurchmesser dem Durchmesser der Griffhülse
des Winkelstückes angepaßt ist und keine nach außen überstehenden Teile enthält,
wie dies bei anderen Arretiervorrichtungen ähnlicher Anwendung bekannt ist. Besonders
die Anordnung gesonderer Bauteile als Rastfeder und Handhaben hat bisher immer wieder
zu Funktionsstörungen Anlaß gegeben und auch aufwendige Bearbeitung und Montage
bedingt.
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Der Kugelkranz 57 und der ihn übergreifende Ring 58 bilden gegen den
Bund 54 ein käfigloses Kugellager, welches achsiale Kräfte aufnimmt und die Drehbeweglichkeit
des Kupplungsstückes gegen das Winkelstück erleichtert. Diese Lagerung nimmt insbesondere
jenen Achsialdruck auf, der betriebsmäßig im Ringraum 34 besteht und auf die Stirnfläche
des Zylinders 30 und damit auf das Kupplungsstück wirkt.
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Die Ringhülse mit den Rast nasen muß nicht Bestandteil des Kupplungsstückes
sein, sie kann gemäß Fig. 5 auch dem Griff des Winkelstückes zugeordnet sein. Diese
Hülse 64 ist mit dem offenen Ende auf einer Stufe 66 der Griffhülse 67 zentriert
und durch Verschraubung eines Innenbunde6s8mit dem Kupplungsteil 69 befestigt. Die
Ausdrehung 53 mit den Rastnasen 56 übergreift einen Teil des Kupplungsstückes 65
und die darauf gelagerten Teile 70, 57 und 58. Die Schlitze 61 sind bis über den
Filterkörper 52 erstreckt, um den Austritt der Druckluft aus dem Bohrkopf zu ermöglichen.
Der zylindrische Ansatz 71 trägt neben dem Kugelkranz 57 und dem Ring 58 einen Sicherungsring
72 und anschließend einen Drehring 73, der gegen zwei 0-Ringe 74 und 75 anliegt
und Längsanschlag gegen den Bund 76 hat. Die schlauchseitige Verschraubung und die
Rohranschlüsse entsprechen der Fig. 4.
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Der Drehring 73, außen mit Rändel versehen, dient zur Durchflußregelung
des Kühlwassers, wozu der Zufuhrkanal 77 über ein Bohrung 78 zwischen den beiden
0-Ringen an die Innenwandung des Ringes 73 geleitet und in Umfangrichtung versetzt
durch eine zweite Bohrung 79 weiter in Richtung der Kupplungsstelle geführt wird.
Der Ring 73 hat in seiner Bohrung eine keilförmige Ringnut 80 eingearbeitt, die
sich nur über einen Teil des Umfanges erstreckt, in der Tiefe zu beiden Endungen
seicht ausläuft und somit einen sichelförmigen Kanal bildet, der in gleicher Ebene
mit der Mündung beider Bohrungen 78/79 liegt.
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Je nach Drehstellung des Ringes 73 können also die Bohrungen 78/79
ganz odor teilweise miteinander verbunden oder auch durch den glatten Teil des Ringes
abgedeckt werden und dadurch ist Durchflußregelung und Absperrung für die Kühlwasserzufuhr
möglich. Um für die Drehverstellung des Ringes 73 einen Gegenhalt zu haben und die
Verschraubung des Kupplungsstückes mit dem Versorgungsschlauch ausführen zu können,
ist der Bund 76 mit Außenröndel versehen.
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Auf dem Ringteil 63 der Hülse 64 ist eine Markierung 81 in Form einer
Senkung
oder Bohrung angeordnet als Kennzeichnung für den Angriff der Finger zur Betätigung
der Rastvorrichtung beim Entkuppeln. Wie schon beschrieben, liegen die Angriffspunkte
90° versetzt zu den Rastnasen 56.
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Die Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Kupplungsstückes 15 ist auch
in der Weise möglich, daß die Verbindung der Durchflußleitungen zwischen Kupplungsstück
und Winkelstück nicht im Griffteil sondern im Halsstück des Bohrkopfes erfolgt,
wie in Fig. 6 dargestellt. Das Kupplungsstück ist dabei schlauchseitig gleich ausgebildet,
wie schon zu Fig. 5 beschrieben, die Rasteinrichtung ebenso, wobei die Griffhülse
82 an ihrem hinteren Ende die Rastnasen 56 trägt und einstückig ausgeführt ist.
Die Griffhülse erstreckt sich bis zur Knickstelle des Winkelstückes und ist dort
auf dem Gewindeansatz 83 des Halsstückes 84 verschraubt. Im Halsstück 84 befindet
sich im Bereich der Kniefasson gleichachsig mit der Griffhülse jene Stufenbohrung
85/86, die zur Aufnahme der vorderen steckbaren Zylinder 87 und 88 des Kupplungsstückes
dienen, in deren Hohlraum 89 die Treibluft und durch Rohre 90/91 Kühlwasser und
Blasluft zugeführt werden. Die Weiterführung ab der Kupplungsstelle, die mit 0-Ringen
46, 47, 48 gedichtet wird und Ringkanäle 43 und 34 wie schon beschrieben enthält,
erfolgt durch Kanäle 89', 90' und 91' zu den Austrittsstellen des Bohrkopfes. Die
Rückluft aus dem Bohrkopf wird aus dem Kanal 92 (Fig. 7) in den Hohlraum 93 der
Griffhülse geleitet und durch den Filterkörper 52 und die Schlitze 61 ins Freie
geleitet. Der Filterkörper 52 kann in der Griffhülse nur lose geführt und aufidem
Kupplungsstück befestigt sein, wodurch er leicht zur Reinigung zugänglich ist.
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Die Gestaltung nach Fig. 6 hat den Vorteil, daß das Winkelstück in
seinem Aufbau vereinfacht wird, da die gesamte Leitungsführung durch die Griffpartie
im Kupplungsstück liegt. Da somit das Winkelstück auch billiger herstellbar ist,
ergibt sich bei der üblichen Verwendung mehrerer Winkelstücke in der Praxis ein
Preisvorteil für den
Benützer da das Kupplungsstück doch hur als
Einzelstück benötigt wird. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß für Reparatur
und Service des Bohrkopfes dieser nicht als ganzes Winkelstück verschickt werden
muß, sondern nur mit seinem Halsstück, da die Griffhülse 82 leicht abnehmbar ist.
Die vorliegende Erfindung in Ausbildung nach Fig. 6 bietet also die- Möglichkeit,
in der Praxis mit Austauschköpfen zu arbeiten, was bisher nur durch Querteilung
und Dichtungsverschraubungen innerhalb des Halsstiickes erreicht worden ist.
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Die Gestaltung des erfindungsgemäßen Kupplungsstückes und der Anpassung
der zugehörenden Hand- und Winkelstücke ist keineswegs auf die beschriebenen Ausführungsformen
beschränkt. So ist es zum Beispiel denkbar, für die Steckverbindung des Kupplungsstückes
Hohlform und Positivform zu vertauschen oder an der Kupplungsstelle alle Medien
radial aus einem einzigen Kupplungszylinder in die Hohl form überzuführen. Weiters
können Rohrleitungen durch Kanäle oder Bohrungen ersetzt werden und umgekehrt. Die
auf das Kupplungsstück anschließbaren Instrumente müssen nicht unbedingt Winkelstücke
sein sondern es können auch gerade Handstücke und sogar Luft- Wasserspritzen mit
passendem Anschluß am Kupplungsstück betrieben werden und ebenso ist es möglich,
Luftmotoren aufzusetzen, die ihrerseits mechanischen Antrieb für geeignete Hand-
und Winkelstücke abgeben können. In jedem Fall bietet das KupplungsstUck gemäß der
Erfindung eine Lösung für alle aufgezeigten Probleme, die sich mit bisher üblichen
Adaptierungen von Handinstrumenten einer bestimmten Kupplungsart an Versorgungsschlauchs
abweichender Kupplungssysteme ergeben haben und bringt zusötzlich die beschriebenen
Vorteile einer einfachen, betriebseicheren drehbeweglichen Verbindung zu den Hand-
und Winkelstüclceno
L e e r s e i t e