DE2908390A1 - Kupplungsstueck fuer stroemungsgetriebene zahnaerztliche handstuecke - Google Patents

Kupplungsstueck fuer stroemungsgetriebene zahnaerztliche handstuecke

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DE2908390A1 DE19792908390 DE2908390A DE2908390A1 DE 2908390 A1 DE2908390 A1 DE 2908390A1 DE 19792908390 DE19792908390 DE 19792908390 DE 2908390 A DE2908390 A DE 2908390A DE 2908390 A1 DE2908390 A1 DE 2908390A1
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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verbindungsstuck, welches den Übergang
  • von einem druclcluftgetriebenen Hand- oder Winkelstück zu einem Versorgungsschlauch herstellt, wobei das Verbindungs- bzw. Kupplungsstück schlauchseitig nach Bedarf mit verschiedenen Kupplungsenden für ebenso verschiedene im Handel befindliche Schlauchkupplungen ausgestattet ist, hingegen instrumentenseitig ein und dieselbe Kupplungsart für den Anschluß von Hand- und Winkelstücken aufweist und somit die Kupplung der betreffenden Hand- und Winkelstücke mit Versorgungsschläuchen unterschiedlicher Kupplungssysteme ermöglicht, wobei das Kupplungsstück mit dem Hand- oder Winkelstück drehbeweglich lösbar verbunden und mit seiner achsialen Baulänge in den Griffteil der Hand- und Winkelstücke integriert isto Aus der Entwicklung zahnärztlicher Hand- und Winkelstücke, insbesondere mit im Kopf gelagerten Luftturbinen und Kühlung der rotierens den Werkzeuge mittels Luft und/oder Wasser ist es bekannt, daß diese Handstücke an ihrem Griffende mit dem Versorgungsschlauch durch schraubbare Kupplungen lösbar verbunden werden und daß es etwa zwei Dutzend verschiedene Kupplungsarten gibt, die sich durch Abweichungen der Verschraubungsgewinde, Verschraubungsrichtung, Dichtungsart und in Detailabmessungen voneinander unterscheiden. Es ist ebenso bekannt, daß die Hersteller von Hand und Winkelstücken auch verschiedene Typen solcher Instrumente anbieten, die sich unabhängig von der Kupplungsart durch verschiedene Bauarten der Triebwerke, Lagerungsarten, Kühlungsarten oder Größe der Bohrköpfe (z.B. Miniaturformen) unterscheiden0 Aus der Kombinationsmöglichkeit von Handstücktypen mit Kupplungsarten ergibt sich die Notwendigkeit, daß Hersteller und Handel eine Unzahl von Handstücken bereitstellen müßten, wollten sie alle möglichen Bedarfsfälle befriedigen können.
  • Dieser Weg wurde allein schon wegen der aufwendigen Lagerhalterung nicht beschritten, sondern es werden bekannterweise heute die verschiedenen Handstücktypen mit einer einzigen gängigen Kupplungsart hergestellt und für den Ubergang auf andere Kupplungssysteme Zwischenstücke angeboten, die als Kupplungsstücke zwischen Handstück und Versorgungsschlauch mit beiderseitiger Verschraubung eingesetzt werden und den Übergang vom einen zum anderen Kupplungssystem ermöglichen. Aber auch diese Lösung ist nicht zufriedenstellend, da insbesondere für den Benützer mit mehreren Nachteilen behaftet. So ist z.B. ein Handstück bestimmter Kupplungsart so in der Länge seiner Griffpartie bemessen, daß es bei direkter Kupplung mit dem zugehörigen Versorgungsschlauch optimale Handhabung ermöglicht, wogegen es bei Einsatz eines Kupplungsstückes um dessen Länge verlängert und damit unhandlicher wird. Weiters ist durch ein Kupplungsstück eine zweifache Verschraubung erforderlich, was sowohl in der Manipulation von Nachteil ist als auch eine zusätzliche Möglichkeit ergibt, daß eine Verschraubung sich lösen kann. Weiters bedeuten Kupplungsstücke eine Vergrößerung des Gewichtes und bringen außerdem auch eine Verteuerung mit sich, da als zusätzliches Bauteil zu beschaffen. Solche Kupplungsstücke sind besonders dann sehr kostspielig, wenn sie nach einer bekannten Bauart eine Anordnung zur Drehbarkeit der beiden abgehenden Kupplungsenden zueinander enthalten, was durch die erfprderlichen Gleit-, Dicht- und Lagerstellen eine recht komplizierte Bauweise zur Folge hat, um bei kurzer Baulänge gute Funktion zu gewährleisten.
  • Die vorliegende Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, die beschriebenen Nachteile der bekannten Kupplungsstücke zu beseitigen und den Übergang vom Hand- oder Winkelstück zu verschiedenen Kupplungsarten von Versorgungsschlöuchen zu vereinfachen und gleichzeitig eine drehbare Schnellverbindung des Kupplungsstückes handstückseitig zu schaffen.
  • Erfindungsgemdß wir die Aufgabe dadurch gelöst, daß das Kupplungsstück schlauchseitig in üblicher Weise den für den in Betracht kommenden Kupplungstyp erforderlichen Anschluß aufweist, am handstückseitigen Ende jedoch steckbar drehbeweglich lösbar mit dem Handstück verbunden wird. Weiters wird vorgeschlagen, die Baulänge des Kupplungsstückes in die Grifflänge des Handstückes zu integrieren, womit für alle Kuppplungsfdlle gleiches Griffgewicht und gleiche Grifflönge erzielt werden. In Ausgestaltung der Erfindung wird weiters vorgeschlagen, die Arretierung des Kupplungsstückes gegen das Handstückende durch eine federnde Rasteinrichtung zu bewirken, deren Federelement und Raststücke durch einen Teil des Mantels der Griffhülse oder des Kupplungsstückes gebildet werden. Weiters wird vorgeschlagen, auf dem Kupplungsstück eine an sich bekannte Regeleinrichtung anzuordnen. Als Variation der lösbaren Drehverbindung wird weiters in Vorschlag gebracht, das Kupplungsstück mit seinen Austrittsstellen für die durchströmenden Medien bis in das Knie- bzwt Halsstück von Winkelstücken zu verlängern, um dadurch das Winkelstück selbst im Aufbau zu vereinfachen.
  • Nachstehend werden anhand der Zeichnung die Aufgabenstellung und beispielsweise Ausführungen der Erfindung beschrieben.
  • Fig. 1 ist ein Turbinenwinkelstück mit Kupplungsende nach einem der gängigsten Systeme, Kupplung im Schnitt. Daneben der zugehörige Versorgungsschlauch, teilweise geschnitten.
  • Fig. 2 zeigt links ein Kupplungsstück, wie es für ein Handstück nach Fig. 1 benötigt wird, um auf einen andersartigen Versorgungsschlauch angeschlossen zu werden, der rechts dargestellt ist.
  • Fig. 3 zeigt das erfindungsgemäße Kupplungsstück, rechts daneben das zugehörige Turbinenwinkelstück mit geschnittener Kupplungspartie und darunter den Schlauch aus Fig. 2 Fig. 4 ist ein Schnitt durch das Griffende eines Winkelstückes mit eingesetztem Kupplungsstück.
  • Fig. 5 ist ein Schnitt wie Fig. 4, jedoch mit Kupplungsstück samt eingebauter Regeleinrichtung für Kühlwasser.
  • Fig. 6 zeigt ein Turbinenwinkelstück im Schnitt, mit eingesetztem Kupplungsstück, welches bis in das Halsstück des Kopfteiles ragt.
  • Fig. 7 ist die Draufsicht auf das Halsstückende nach Fig. 6 Fig. 8 ist ein Schnitt durch die Hülse in Fig. 8 in der Ebene I In Fig. 1 sind ein Turbinenwinkelstück 1 und der dazugehörige Versorgungsschlauch 2 nebeneinander in jener achsialen Stellung dargestellt, in der sie sich bei verschraubter Kupplung befinden und dann eine starre gesamte Länge A einnehmen. Die Kupplung erfolgt in der Weise, daß der Nippel 3 des Schlauches 1 in die Höhlung 4 der mit Außengewinde versehenen Hülse 5 des Winkelstückes eingeführt wird und dort mit den Rohrenden 6 und 7 in Eingriff gebracht wird, bis er am Grund der Gewindehülse 5 gegen eine Dichtung 8 zur Anlage kommt. In dieser Stellung wird die Überwurfmutter 9 aufgeschraubt und festgezogen. Das Rohr 6 dient der Zuführ von Kühlwasser, Rohr 7 der Leitung von Druckluft bis zur im Kopf des Winkelstückes eingebauten Turbine, weitere Rohre können vorgesehen sein für Kühlluft und auch für Rückluft aus der Turbine. In der Zeichnung wir die Rückluft aus der Turbine durch Schlitze 10 der Gewindehülse 5 in den Zwischenraum 11 zur Außenhülse 12 geleitet, aus dem sie ins Freie treten kann, ohne den Kupplungsteil passieren zu müssen. Diese Führung der Rückluft ist auch für die erfindungsgemäße Ausbildung des Kupplungsstückes zugrundegelegt.
  • Soll nun das Winkelstück 1 an einen Versorgungsschlauch 13 nach Fig. 2 angeschlossen werden, so ist ein Kupplungsstück 14 als Adaptierungshilfe zu verwenden und sowohl mit dem Schlauch als auch mit dem Winkelstück zu verschrauben, wie durch Pfeile in Fig. 2 dargestellt und in Details nicht näher zu beschreiben erforderlich ist.
  • Durch die Baulänge des Kupplungsstückes wird in verschraubtem Zustand die starre Länge des Winkelstückes um den Betrag B vergrößert und auch das Gewicht erhöht, die Handlichkeit also beeinträchtigt und durch die Notwendigkeit doppelter Schraubverbindung auch der Wechsel von Instrumenten erschwert.
  • Fig. 3 zeigt das neue Kupplungsstück 15 und daneben das zugehörende Winkelstück 16 in maßstäblicher Gegenüberstellung zur herkömmlichen Verbindung der Fig. 1 und 2, ausgehend von gleicher Längslage der Winkelstückköpfe und in einer Stellung, die dem gekuppelten Zustand entspricht. Das Kupplungsstück 15 hat an seinem rückwärtigen Ende Gewindeanschluß und Rohrstücke passend zum Schlauch 13,am instrumentenseitigen Ende hingegen zwei Führungszylinder 17 und 18, die mit Gleitpassung in analoge Bohrungen 19 und 20 des Winkelstückes 16 eingeführt werden können. Das Kupplungsstück ist in Einbaustellung durch zwei diametral gegenüberliegende Nasen 2d, die über einen Bund 21 des Winkelstückes greifen, achsial festgelegt und kann durch Abheben dieser Nasen wieder freigegeben werden. Einzelheiten sind anhand Fig.4 beschrieben. Das Kupplungsstück 15 ist innerhalb des Winkelstückes in eingerastetem Zustand frei drehbar. Der Griff des Winkelstückes ist in der Länge so bemessen, daß er zusammen mit dem überstehenden Teil des Kupplungsstückes jene Länge ergibt, wie bisher für Instrumente gemäß Fig. 1 üblich, wodurch erreicht wird, daß bei Anschluß beliebiger Versorgungsschlöuche die Gesamtlänge gleich dem Maß A nach Fig. 1 ist und das Verlängerungsmaß B entfällt. In Fig. 3 ist dies aus der strichliert gezeichneten Kontur 13' ersichtlich, die den Schlauch 13 in gekuppelter Stellung bei Zwischenschaltung des Kupplungsstückes 15 zeigt. Es wird aber nicht nur das Längenproblem gelost sondern vor allen Dingen durch die steckbare Drehverbindung des Kupplungsstückes mit dem Winkelstück die zweiter Verschraubungsstelle eliminiert und gleichzeitig eine Schnellverbindung für den Wechsel von Winkelstücken geschaffen. Davon ausgehend, daß Kupplungsstücke der beschriebenen Formen grundsätzlich erforderlich sind, kann gesagt werden, daß erfindungsgemäß alle Nachteile bekannter Bauarten überwunden und sogar zusätzliche Vorteile mit der vorgeschlagenen Konstruktion gewonnen werden.
  • Fig. 4 zeigt die Ausbildung eines neuen Kupplungsstückes und sein Zusammenwirken mit dem Griffteil des Winkelstückes im Detail. Ein stufenförmig zylindrischer Körper 21 trägt an seinem freien Ende ein Außengewinde 22 zur Verschraubung mit dem Versorgungsschlauch und enthält eine Bohrung 23, in die 3 Rohrstücke 24, 25 und 26 münden, die mit dem Gegenstück des Schlauches in Eingriff gebracht werden, wobei dieses Gegenstück die Rohre aufnimmt und mit seiner Stirnfläche gegen eine am Grund der Bohrung 23 liegende Dichtung 27 zur Anlage kommt. Diese Art von Verschraubung und Dichtung ist hinlänglich bekannt und daher der Kupplungsteil des Schlauches nicht gezeichnet.
  • Der Körper 21 trägt auf einem Ansatz 28 eine Ringhülse 29 und setzt sich zum Winkelstück hin in zwei zylindrischen Ansätzen 30 und 31 fort, die mit Gleitpassung in zwei analogen Bohrungen 32 und 33 aufgenommen werden, die im Kupplungsteil 55 des Winkelstückes liegen.
  • Die Stirnflächen der Zylinder 30 und 31 stehen in Absbnd zu den gegenüberliegenden Bodenflächen der Stufenbohrung und bilden einen Ringraum 34 sowie einen zylindrischen Hohlraum 34'. Aus dem Rohrstück 24 wird Treibluft für die Turbine zugeführt und durch eine Bohrung 35 in den Ringraum 34 geleitet, von wo sie durch eine weitere Bohrung 36 des Kupplungsteiles 55 in das Rohr 37 und zum Kopf des Winkelstückes geführt wird. Durch das Rohrstück 25 wird Kühlwasser geführt, gelangt durch die Kanäle 38 und 39 an die Stirnfläche des Zylinders 31 und tritt von dort über den Zwischenraum 34' in das Rohr 40 zur Weiterleitung an den Bohrkopf Das Rohr 26 ist für die Zufuhr von Druckluft vorgesehen, welche entweder zur Zerstäubung des Kühlwassers am Bohrkopf benützt wird oder unter gesonderter Steuerung nur als Blasluft im Sinne eine Druckluftspritze zu£ Säuberung des Bohrfeldes am Zahn benützt werden kann und in diesem Einsatz als Chip-Blower bekannt geworden ist. Die Luft strömt über Bohrungen 41 und 42 in einen Ringkanal 43 des Körpers 55 und weiter über die an den Ringkanal anschließende Bohrung 44 zum Rohr 45, welches in den Bohrkopf führt.
  • In den Zylindern 30 und 31 sind Dichtungsringe 46 und 47 in Ringnuten gelagert, die mit den korrespondierenden Bohrungen zur Anlage kommen und die Medien Treibluft und Kühlwasser gegeneinander und gegen das dritte Medium Blasluft im Ringkanal 43 abdichten. Die Blasluft im Ringkanal 43 gegen das Austreten in die zweite Richtung abzudichten, kann ein weiterer 0-Ring 48 bewirken, der im Körper 55 gelagert ist, der aber auch entbehrt werden kann, wenn eine entsprechend genaue Passung der Zylinderflächen gewählt wird. Der Betriebsdruck für Blasluft ist nämlich wesentlich geringer als jener für Treibluft~und somit ein gewisserLeckverlust in Kauf zu nehmen, der bei einer Passungsdichtung auftreten wird. Die Rückluft aus dem Bohrkopf kommt aus dem Hohlraum 49 der Griffhülse 50 und wird über Kanäle 51 einem Filterkörper 52 zugeleitet, nach dessen Durchströmung der Austritt ins Freie erfolgt. Der Filterkörper kann aus Filz oder einer porösen Sintermasse bestehen und hat den Zweck sowohl Öl aus der Rückluft zu absorbieren, als auch gerduschddmpfend zu wirken. Der Filterkörper wird vom Ende der Griffhülse 50 überdeckt und vom Kupplungsteil 55 getragen.
  • Die Ringhülse 29 ist mit dem Körper 21 fest verbunden, ist mit einer inneren Ausdrehung 53 versehen und übergreift mit dieser Hohl form den Bund 54 des Kupplungsteiles 55 mit zwei diametral nach innen gerichteten Nasen 56. An der Innenwand des Bundes 54 ist ein Kugelkranz 57 angeordnet, der von einem Ring 58 in Stellung gehalten wird, der seinerseits durch einen zweiten Ring 59 achsial mit Spiel zum Kugelkranz positioniert ist. Die Nasen 56 übergreifen den Kugelring 58 und rasten über dessen Planfläche 60 ein. Die Rastbewegung wird durch die Elastizität der Hülsenwandung der Ringhülse 29 ermöglicht, wobei achsiale Schlitze 61 die Verformbarkeit der Hülse noch erhöhen. Wird der Körper 21 in den Winkelstückgriff eingeführt, so gleiten die Nasen 56 über den Kegel 62 des Bundes 54 und über den Ring 58, wobei sich der vollwandige Teil 63 der Hülse 29 federnd oval verformt und das Einrasten bewirkt. Um die Nasen aus der Raststellung zu heben, genügt es, senkrecht zur Schnittebene gegen den Ringteil 63 der Hülse 29 zu drücken und auf diese Weise die schon genannte ovale Verformung und das radiale Abheben der Nasen zu bewirken. Die Verformung und Rast bewegung der Hülse 29 und ihrer Nasen 56 ist in Fig. 8 im Querschnitt dargestellt, wobei die strichlierte Kontur dem Kupplungszustand kurz vor dem Einrasten entspricht. Die Schlitze 61 dienen auch dazu, die Rückluft aus dem Winkelstück ins Freie zu leiten und bilden weiters nach Art einer Rändelung eine Handhabe bei Verschraubung des Kupplungsteiles mit dem Versorgungsschlauch.
  • Die Ausbildung der Ringhülse 29 als Rastelement der beschriebenen Funktion hat den Vorteil, daß Rasten, Rastfeder und Stellglied hierzu in einem einzigen Bauteil vereinigt sind, welches in seinem Außendurchmesser dem Durchmesser der Griffhülse des Winkelstückes angepaßt ist und keine nach außen überstehenden Teile enthält, wie dies bei anderen Arretiervorrichtungen ähnlicher Anwendung bekannt ist. Besonders die Anordnung gesonderer Bauteile als Rastfeder und Handhaben hat bisher immer wieder zu Funktionsstörungen Anlaß gegeben und auch aufwendige Bearbeitung und Montage bedingt.
  • Der Kugelkranz 57 und der ihn übergreifende Ring 58 bilden gegen den Bund 54 ein käfigloses Kugellager, welches achsiale Kräfte aufnimmt und die Drehbeweglichkeit des Kupplungsstückes gegen das Winkelstück erleichtert. Diese Lagerung nimmt insbesondere jenen Achsialdruck auf, der betriebsmäßig im Ringraum 34 besteht und auf die Stirnfläche des Zylinders 30 und damit auf das Kupplungsstück wirkt.
  • Die Ringhülse mit den Rast nasen muß nicht Bestandteil des Kupplungsstückes sein, sie kann gemäß Fig. 5 auch dem Griff des Winkelstückes zugeordnet sein. Diese Hülse 64 ist mit dem offenen Ende auf einer Stufe 66 der Griffhülse 67 zentriert und durch Verschraubung eines Innenbunde6s8mit dem Kupplungsteil 69 befestigt. Die Ausdrehung 53 mit den Rastnasen 56 übergreift einen Teil des Kupplungsstückes 65 und die darauf gelagerten Teile 70, 57 und 58. Die Schlitze 61 sind bis über den Filterkörper 52 erstreckt, um den Austritt der Druckluft aus dem Bohrkopf zu ermöglichen. Der zylindrische Ansatz 71 trägt neben dem Kugelkranz 57 und dem Ring 58 einen Sicherungsring 72 und anschließend einen Drehring 73, der gegen zwei 0-Ringe 74 und 75 anliegt und Längsanschlag gegen den Bund 76 hat. Die schlauchseitige Verschraubung und die Rohranschlüsse entsprechen der Fig. 4.
  • Der Drehring 73, außen mit Rändel versehen, dient zur Durchflußregelung des Kühlwassers, wozu der Zufuhrkanal 77 über ein Bohrung 78 zwischen den beiden 0-Ringen an die Innenwandung des Ringes 73 geleitet und in Umfangrichtung versetzt durch eine zweite Bohrung 79 weiter in Richtung der Kupplungsstelle geführt wird. Der Ring 73 hat in seiner Bohrung eine keilförmige Ringnut 80 eingearbeitt, die sich nur über einen Teil des Umfanges erstreckt, in der Tiefe zu beiden Endungen seicht ausläuft und somit einen sichelförmigen Kanal bildet, der in gleicher Ebene mit der Mündung beider Bohrungen 78/79 liegt.
  • Je nach Drehstellung des Ringes 73 können also die Bohrungen 78/79 ganz odor teilweise miteinander verbunden oder auch durch den glatten Teil des Ringes abgedeckt werden und dadurch ist Durchflußregelung und Absperrung für die Kühlwasserzufuhr möglich. Um für die Drehverstellung des Ringes 73 einen Gegenhalt zu haben und die Verschraubung des Kupplungsstückes mit dem Versorgungsschlauch ausführen zu können, ist der Bund 76 mit Außenröndel versehen.
  • Auf dem Ringteil 63 der Hülse 64 ist eine Markierung 81 in Form einer Senkung oder Bohrung angeordnet als Kennzeichnung für den Angriff der Finger zur Betätigung der Rastvorrichtung beim Entkuppeln. Wie schon beschrieben, liegen die Angriffspunkte 90° versetzt zu den Rastnasen 56.
  • Die Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Kupplungsstückes 15 ist auch in der Weise möglich, daß die Verbindung der Durchflußleitungen zwischen Kupplungsstück und Winkelstück nicht im Griffteil sondern im Halsstück des Bohrkopfes erfolgt, wie in Fig. 6 dargestellt. Das Kupplungsstück ist dabei schlauchseitig gleich ausgebildet, wie schon zu Fig. 5 beschrieben, die Rasteinrichtung ebenso, wobei die Griffhülse 82 an ihrem hinteren Ende die Rastnasen 56 trägt und einstückig ausgeführt ist. Die Griffhülse erstreckt sich bis zur Knickstelle des Winkelstückes und ist dort auf dem Gewindeansatz 83 des Halsstückes 84 verschraubt. Im Halsstück 84 befindet sich im Bereich der Kniefasson gleichachsig mit der Griffhülse jene Stufenbohrung 85/86, die zur Aufnahme der vorderen steckbaren Zylinder 87 und 88 des Kupplungsstückes dienen, in deren Hohlraum 89 die Treibluft und durch Rohre 90/91 Kühlwasser und Blasluft zugeführt werden. Die Weiterführung ab der Kupplungsstelle, die mit 0-Ringen 46, 47, 48 gedichtet wird und Ringkanäle 43 und 34 wie schon beschrieben enthält, erfolgt durch Kanäle 89', 90' und 91' zu den Austrittsstellen des Bohrkopfes. Die Rückluft aus dem Bohrkopf wird aus dem Kanal 92 (Fig. 7) in den Hohlraum 93 der Griffhülse geleitet und durch den Filterkörper 52 und die Schlitze 61 ins Freie geleitet. Der Filterkörper 52 kann in der Griffhülse nur lose geführt und aufidem Kupplungsstück befestigt sein, wodurch er leicht zur Reinigung zugänglich ist.
  • Die Gestaltung nach Fig. 6 hat den Vorteil, daß das Winkelstück in seinem Aufbau vereinfacht wird, da die gesamte Leitungsführung durch die Griffpartie im Kupplungsstück liegt. Da somit das Winkelstück auch billiger herstellbar ist, ergibt sich bei der üblichen Verwendung mehrerer Winkelstücke in der Praxis ein Preisvorteil für den Benützer da das Kupplungsstück doch hur als Einzelstück benötigt wird. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß für Reparatur und Service des Bohrkopfes dieser nicht als ganzes Winkelstück verschickt werden muß, sondern nur mit seinem Halsstück, da die Griffhülse 82 leicht abnehmbar ist. Die vorliegende Erfindung in Ausbildung nach Fig. 6 bietet also die- Möglichkeit, in der Praxis mit Austauschköpfen zu arbeiten, was bisher nur durch Querteilung und Dichtungsverschraubungen innerhalb des Halsstiickes erreicht worden ist.
  • Die Gestaltung des erfindungsgemäßen Kupplungsstückes und der Anpassung der zugehörenden Hand- und Winkelstücke ist keineswegs auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt. So ist es zum Beispiel denkbar, für die Steckverbindung des Kupplungsstückes Hohlform und Positivform zu vertauschen oder an der Kupplungsstelle alle Medien radial aus einem einzigen Kupplungszylinder in die Hohl form überzuführen. Weiters können Rohrleitungen durch Kanäle oder Bohrungen ersetzt werden und umgekehrt. Die auf das Kupplungsstück anschließbaren Instrumente müssen nicht unbedingt Winkelstücke sein sondern es können auch gerade Handstücke und sogar Luft- Wasserspritzen mit passendem Anschluß am Kupplungsstück betrieben werden und ebenso ist es möglich, Luftmotoren aufzusetzen, die ihrerseits mechanischen Antrieb für geeignete Hand- und Winkelstücke abgeben können. In jedem Fall bietet das KupplungsstUck gemäß der Erfindung eine Lösung für alle aufgezeigten Probleme, die sich mit bisher üblichen Adaptierungen von Handinstrumenten einer bestimmten Kupplungsart an Versorgungsschlauchs abweichender Kupplungssysteme ergeben haben und bringt zusötzlich die beschriebenen Vorteile einer einfachen, betriebseicheren drehbeweglichen Verbindung zu den Hand- und Winkelstüclceno L e e r s e i t e

Claims (1)

  1. Patentanspruche (1.)) Kupplungsstück für die Verbindung strömungsgetriebener Handstiicke und Winkelstücke mit Versorgungsschläuchen nicht identischer Kupplungsart, wobei das Kupplungsstück schlauchseitig der gegebenen Kupplungsurt angepaßt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zum Handinstrument eine drehbewegliche, lösbare Steckverbindung ist.
    2.) Kupplungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckverbindung durch den Eingriff zylindrischer Fortsatze (30, 31) gebildet wird, die in hohlzylindrische Gleitpassungen (32, 33) drehbeweglich einsetzbar sind und daß Zylinder oder Hohlform durch die handstuckseitige Endung des Kupplungsstückes gebildet werden.
    3;) Kupplungsstück nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang der Strömungsmittel an den radialen und/oder achsialen Berührungsflächen der drehbeweglichen Zylinder (31, 30) erfolgt und daß Gleitdichtungen (46, 47, 48) die strömenden Medien gegeneinander und gegen Austritt abdichten.
    4.) Kupplungsstück nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die achsiale Festlegung zum Handinstrument durch eine radial wirkende Rasteinrichtung erfolgt, deren Rastglieder (56, 63) selbstfedernd in Eingriff gebracht werden.
    5.) Kupplungsstück nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Restglieder (56, 63) innenliegende Keilnasen einer Hülse (29, 64, 82) sind, die aus der Kreisform federnd verformbar ist und daß die Rastglieder durch die Verformung der Hülse in und außer Eingriff gebracht werden können 6.) Kupplungsstück nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die Rastglieder enthaltende Hülse (29, 64, 82)einen Teil der Mantelfläche des Handstückes bildet bzw. diese Mantelfläche auf dem Kupplungsstück fortsetzt.
    7.) Kupplungsstück nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (28, 64, 82)mit Längsschlitzen (61) versehen ist, die dem Austritt der aus dem Handinstrument zurückströmenden Treibmittel dienen.
    8.) Kupplungsstück nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastglieder (56) auf das Gegenstück unter Zwischenschaltung eines Kugellagers (57) eingreifen.
    9.) Kupplungsstück nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper desselben eine Regeleinrichtung (73) für den Durchfluß eines der Strömungsmittel enthält.
    10.) Kupplungsstück nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Ubergang der Strömungsmedien aus dem Endteil eines Führungszylinders (17, 18) erfolgt, der bei Winkelstücken bis in das Kniestück oder Halsstück (84) der Kopfpartie reicht.
DE2908390A 1978-03-09 1979-03-03 Kupplungsstück für strömungsgetriebene zahnärztliche Handstücke Expired DE2908390C2 (de)

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