DE4434240C1 - Dynamische Modulationsvorrichtung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine dynamische Modulationsvorrichtung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1. Sie dient der selbsttätigen, von der jeweiligen
Höhe der zur Verfügung stehenden, in dem Empfangselement eines Transpon
ders induzierten, Speisespannung abhängigen Modulationsstromsteuerung für
solche fremdgespeisten Transponder, die ihre zum Betrieb erforderliche Ver
sorgungsenergie aus einem lokalen Abfragefeld beziehen, dabei gleichzeitig die
abzufragenden Nutzsignale generieren, das lokale Abfragefeld im Rhythmus
der abzufragenden Nutzsignale bedämpfen und durch diese Bedämpfung modu
lieren, mit den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Die Vorrichtung ist geeignet, mit sehr geringem schaltungstechnischen
Aufwand sicherzustellen, daß die durch den Modulationsvorgang dem Trans
ponder entzogene Energie durch angepaßte Reduktion des Modulations
stromes soweit begrenzt wird, daß die Höhe der zum Betrieb erforderlichen
verbleibenden Versorgungsenergie zum bestimmungsgemäßen Betrieb des
Transponders ausreicht.
Die Vorrichtung ist insbesondere für solche Transponder geeignet, die
bestimmungsgemäß sehr klein aufgebaut sein müssen. So ist die Reduktion
des schaltungstechnischen Aufwandes beispielsweise bei mit Hilfe von
Hohlnadeln injizierbarer Transponder sehr wichtig, weil die damit unmittel
bar verbundene Reduktion der Baugröße gleichzeitig die Abmessungen der
zur Injektion erforderlichen Hohlnadel verringert und dadurch zum schmerz
freien Injektionsvorgang beiträgt.
Die Vorrichtung ist weiterhin insbesondere für solche Transponder
geeignet, deren elektronische Schaltung in Form einer auf Digitaltechnik
basierenden, kundenspezifischen, monolithisch integrierten Schaltung (ASIC)
realisiert ist, da keine zusätzlichen, schaltungstechnisch fremden analogen
Schaltungskomponenten erforderlich sind, die eine aufwendigere Kombina
tion aus Digitalteil und Analogteil auf dem ASIC erforderlich machen
würden.
Eine Vorrichtung zur dynamischen Begrenzung des Modulationsstromes
in Abhängigkeit von der Höhe der zur Verfügung stehenden Versorgungs
spannung bei fremdgespeisten Transponder ist nicht bekannt.
Das Problem, daß ein zu geringer Modulationsstrom einerseits das Signal-
zu-Rausch-Verhältnis und damit die nutzbare Arbeitsdistanz des Trans
ponders - das ist der Abstand zwischen den das Abfragefeld generierenden
Antennen und dem Transponder - verringert, andererseits aber ein zu hoher
Modulationsstrom die im Empfangselement vom Abfragefeld induzierte
Versorgungsspannung soweit reduziert, daß ein Betrieb des Transponders
unmöglich ist, wird in den verfügbaren Veröffentlichungen typischerweise
ignoriert.
So ist aus der EP 0395188 A1 bekannt, daß ein Resonanzkreis als
Empfangselement im Rhythmus der Signalinformationen mit Hilfe eines
elektronischen Schalters kurzgeschlossen wird, um das Abfragefeld zu
modulieren.
Baut man die dort angegebene Schaltung mit einem niederohmigen Schalter
- z. B. mit einem Reedrelais - nach, so funktioniert sie jedoch nicht zufrie
denstellend und versagt bei größeren Abständen zwischen dem Transponder
und den das Abfragefeld generierenden Antennen ganz, weil durch den
zeitweisen Kurzschluß des zur Modulation des Abfragefeldes benutzten
Empfangselementes der Versorgungsstrom nicht kontinuierlich nachgela
den werden kann und dadurch die zum Betrieb der steuernden elektro
nischen Komponenten erforderliche Versorgungsspannung unter den zum
Betrieb notwendigen Mindestwert abfällt.
Die Darstellung in der EP 0395188 A1 geht offensichtlich stillschweigend
davon aus, daß der kurzschließende Schalter nur symbolisch zu verstehen
ist, da die auf ASICs typischerweise realisierten elektronischen Schalter
häufig einen relativ hohen Innenwiderstand besitzen und somit den Modu
lationsstrom durch ihren Widerstandswert zwangsläufig begrenzen.
Dieser Innenwiderstand des realen elektronischen Schalters kann im Bereich
einiger Kiloohm liegen und legt durch die Begrenzung des Modulations
stromes gleichzeitig den maximalen Modulationsgrad fest.
Der Wert des Innenwiderstandes, insbesondere der eines monolithisch inte
grierten elektronischen Schalters, muß bei der Produktion beispielsweise
eines ASICs sehr sorgfältig im voraus dimensioniert werden. Wird der Wert
zu hoch gewählt, dann ist der Modulationsgrad zu gering und die Trans
pondersignale können nur schwer detektiert werden. Wird dagegen der Wert
zu gering gewählt, dann verbraucht der Transponder zur Modulation zu
viel Energie und es sind keine größeren Distanzen zwischen dem Transpon
der und den das Abfragefeld generierenden Antennen möglich, weil die vom
- in der Regel - kleinvolumigen Empfangselement dem Abfragefeld ent
zogene Versorgungsenergie bereits durch den Modulationsvorgang weitgehend
verbraucht wird und somit die zum Betrieb der steuernden elektronischen
Schaltung erforderliche Versorgungsspannung unter den Minimalwert absinkt.
Hinzu kommt das Problem der produktionstechnisch bedingten Toleranz.
Unterschiede im Widerstandswert von bis zu 20% sind dabei auch heute
noch keine Seltenheit, wodurch die Ausbeute an für die Praxis geeigneten
Transpondern zusätzlich reduziert wird.
Die gängige Praxis, den elektronischen Schalter daher sicherheitshalber
niederohmiger zu dimensionieren und den endgültigen Modulationswider
stand durch einen trimmbaren zusätzlichen Vorwiderstand zu erhöhen, ist
zwar ein tragbarer Kompromiß, verlangt aber zusätzliche, aufwendige und
kostspielige Abgleicharbeiten.
Darüber hinaus führt ein konstanter Modulationswiderstand nachteiliger
weise bei kurzen Distanzen zwischen dem Transponder und den das Abfrage
feld generierenden Antennen dazu, daß die Belastung des Empfangselementes
mit zunehmender Versorgungsspannung lediglich linear ansteigt, die indu
zierte Versorgungsspannung jedoch exponentiell anwächst und daher zusätz
liche Begrenzungsmaßnahmen zur Reduktion der Versorgungsspannung in
Form von Zener-Dioden oder Konstantspannungsquellen erforderlich sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit Hilfe von einfachen Schal
tungsmaßnahmen den zur Modulation erforderlichen Strom den Versor
gungsverhältnissen im fremdgespeisten Transponder selbsttätig derart
anzupassen, daß ohne zusätzliche Abgleicharbeiten und mit hoher Toleranz
hinsichtlich produktionstechnisch bedingter Variationen der Widerstands
werte des zur Modulation verwendeten elektronischen Schalters, einerseits
stets genügend Versorgungsenergie verbleibt, um den Transponder be
stimmungsgemäß zu betreiben und andererseits der Modulationsgrad mög
lichst hoch ist.
Diese Aufgabe wird bei der dynamischen Modulationsvorrichtung mit den
Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 durch die kennzeichnen
den Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteran
sprüchen hervor.
Die Erfindung eröffnet die Möglichkeit, ohne aufwendige integrierte
Regelkreis-Schaltungen stets den optimalen Modulationsgrad zu erzielen
und damit die drahtlose Signalübertragungs-Verbindung zwischen den das
Abfragefeld generierenden Antennen und dem Transponder störungssicherer
und zuverlässiger zu gestalten.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß
die auf kurzen Distanzen zuviel eingestrahlte Versorgungsenergie in er
höhtem Maße in Modulationsenergie umgesetzt werden kann und dadurch
gleichzeitig der Anstieg der Betriebsspannung signifikant reduziert wird,
wodurch auf zusätzliche spannungsbegrenzende Maßnahmen verzichtet
werden kann.
Ein weiterer mit der Erfindung erzielter Vorteil besteht darin, daß durch
den Verzicht auf einen konstanten Wert des Modulationswiderstandes die
produktionstechnisch bedingte Ausbeute deutlich ansteigt, was insbesondere
hinsichtlich der immensen Kosten bei der Produktion von speziellen,
kundenspezifischen monolithisch integrierten Schaltungen ein beachtliches
finanzielles Faktum ist.
Zur erläuternden Beschreibung der dynamischen Modulationsvorrichtung
sind einige Abbildungen gegeben. Es zeigt
Fig. 1 den für eine Halbleiter-Diode typischen nichtlinearen Verlauf des
Zusammenhanges zwischen dem Strom (ID) und der Spannung (UD),
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel der dynamischen Modulationsvorrichtung
unter Verwendung einer Graetz-Brückenschaltung (D1, D2, D3, D4),
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel der dynamischen Modulationsvorrichtung
unter Verwendung einer einzelnen Halbleiter-Diode (DS),
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel der dynamischen Modulationsvorrichtung
unter Verwendung zweier gegenpolig geschalteter Zener-Dioden (ZD1, ZD2),
Fig. 5 ein ausführliches Ausführungsbeispiel der dynamischen Modulations
vorrichtung unter Verwendung einer einzelnen Halbleiter-Diode (MD) im
Zusammenhang mit einem in CMOS-Technik realisierten elektronischen
Schalter in einem zur Temperaturmessung geeigneten Transponder.
Der in Fig. 1 gezeigte exponentiell ansteigende Kurvenverlauf ist der
bekannte nichtlineare Zusammenhang zwischen dem Strom (ID) durch eine
Halbleiter-Diode in Abhängigkeit von der Spannung (UD) an einer Halb
leiter-Diode. Dieser Zusammenhang bedeutet, daß für kleine Werte der
Spannung (UD) der zugehörige Anstieg des Stromes (ID) relativ gering ist.
Der Kurvenverlauf ist flach, d. h. der wirksame differentielle Impedanzwert
an dieser Stelle ist hoch.
Mit zunehmender Spannung (UD) ändern sich die Verhältnisse in exponen
tiellem Maße. Für hohe Spannungen (UD) ist der zugehörige Anstieg des
Stromes (ID) sehr hoch. Der Kurvenverlauf ist steil, d. h. der wirksame
differentielle Impedanzwert an dieser Stelle ist gering.
Die Tatsache, daß sich der wirksame differentielle Impedanzwert einer
Halbleiter-Diode im Bereich weniger Volt um Größenordnungen ändert,
wird in der Schaltungstechnik seit langer Zeit ausgenutzt. So basieren
beispielsweise logarithmische Verstärker schaltungstechnisch auf diesem
Phänomen.
Die Anwendung dieses Effektes zur Erzielung eines betriebsspannungs
abhängigen Modulationsgrades ist in Fig. 2 gezeigt. Ein Empfangselement
besteht aus einem Resonanzkreis, der aus einer Spule (L) und einem Konden
sator (C) aufgebaut ist. In der Spule (L) wird durch das Abfragefeld eine
Wechselspannung induziert, aus der der nachgeschaltete Schaltkreis (ASIC1)
seine Betriebsspannung - die dort noch gleichgerichtet und geglättet wird -
bezieht. In dem Schaltkreis (ASIC1) befindet sich ein elektronischer Schalter
(ES), der im Takte der abzufragenden Signalinformationen (M) gesteuert
wird.
Über eine aus Halbleiter-Dioden (D1, D2, D3, D4) aufgebaute Graetz-
Brückenschaltung und einem Vorwiderstand (R) ist der elektronische Schalter
(ES) mit dem Empfangselement (L, C) verbunden.
Ist der elektronische Schalter (ES) geöffnet, so fließt kein Strom aus dem
Empfangselement (L, C) durch den Widerstand (R) und die gesamte vom
Empfangselement (L, C) dem Abfragefeld entnommene Energie kann zur
Versorgung des nachgeschalteten Schaltkreises dienen.
Ist der elektronische Schalter geschlossen, so werden beide Halbwellen der
in der Spule (L) induzierten Wechselspannung als pulsierende Gleich
spannung an den Widerstand (R) gelegt und erzeugen dort einen Signal
strom im Takte der Signalinformationen. Dadurch wird dem Abfragefeld ein
kleiner Teil an Energie entzogen, was durch geeignete Empfangsschaltungen
detektiert werden kann.
Die Höhe dieses Signalstromes und damit verknüpft die Menge an im Wider
stand (R) absorbierter Energie hängt vom Wert des Widerstandes (R) und
insbesondere vom spannungsabhängigen differentiellen Impedanzwert der
Halbleiter-Dioden (D1, D2, D3, D4) in der Graetz-Brückenschaltung ab.
Bei kurzen Distanzen zwischen den das Abfragefeld generierenden Antennen
und dem Transponder wird die Spannung (UD) an den Halbleiter-Dioden
zeitweise, d. h. im Bereich des Spitzenwertes - so hoch, daß ein kräftiger
Strom (ID) fließen kann.
Grundsätzlich wird dieser Strom (ID) zeitabhängig dynamisch, d. h. im
Bereich des Anstiegs der Halbwelle durch die Summe aus dem differentiellem
Impedanzwert der Halbleiter-Diode einerseits und dem statischen Wider
standswert (R) andererseits, im Bereich des Scheitelwertes der Halbwelle
jedoch wegen dem bei hohen Spannungen (UD) vernachlässigbar geringen
differentiellen Impedanzwert der Halbleiter-Diode nur noch durch den
Widerstand (R), begrenzt.
Bei großen Distanzen zwischen den das Abfragefeld generierenden Antennen
und dem Transponder erreicht die Spannung (UD) zu keinem Zeitpunkt so
hohe Werte, daß der differentielle Impedanzwert der Halbleiter-Diode
vernachlässigt werden könnte. Der Modulationsstrom verbleibt somit bei
geringen Werten und die Versorgungsspannung sinkt nicht nennenswert ab.
Eine Variante des in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiels ist in
Fig. 3 gezeigt. Anstelle der Graetz-Brückenschaltung wird lediglich eine
einzelne Halbleiter-Diode (DS) verwendet. Durch diese Vereinfachung wird
die im Empfangselement induzierte Versorgungsspannung während des
Modulationsvorganges zwar unsymmetrisch belastet; für die Übertragung
der vom Transponder erzeugten Nutzsignale ist dies jedoch nicht von Be
deutung. Es ist lediglich zu beachten, daß die effektive Modulationsleistung
auf den halben Wert im Vergleich zu dem in Fig. 2 gezeigten Beispiel redu
ziert wird, wenn der gleiche Widerstandswert (R) wie dort verwendet wird.
Zweckmäßigerweise sollte der Widerstandswert (R) daher um die Hälfte
reduziert werden, um die gleichen Modulationsverhältnisse wie im zuvor
beschriebenen Ausführungsbeispiel zu erzielen. Für den Fall, daß der nach
geschaltete elektronische Schaltkreis eine geringe Versorgungsspannung von
beispielsweise lediglich 1,6 V benötigt und ein kleiner Energiespeicher in
Form eines Ladekondensators (CL) besitzt, kann der Widerstand (R) ganz
entfallen, wenn die Frequenz des Abfragefeldes um wenigstens eine Größen
ordnung höher ist, als die Frequenz des Modulationsstromes, da dann in
den Tastpausen des elektronischen Schalters (ES) genügend Versorgungs
energie nachgeladen werden kann.
Benötigt der nachgeschaltete elektronische Schaltkreis hingegen eine hohe
Betriebsspannung von beispielsweise 5 V, so ist das in Fig. 4 gezeigte
Ausführungsbeispiel die bessere Wahl. Die einzelne Diode (DS) wird hier
durch zwei antipolar geschaltete Zenerdioden (ZD1, ZD2) ersetzt. Die vom
Empfangselement - hier wird als Variante ein verkürzter Dipol mit Strahlern
(A1, A2) und Verlängerungsspule (LG) gezeigt, wie er für spezielle Anwen
dungen bei hohen Frequenzen des Abfragefeldes vorteilhaft ist, verwendet -
aus dem Abfragefeld entnommene Versorgungsspannung muß so hoch sein,
daß zunächst die sogenannte Zener-Spannung der jeweils einen Halbleiter-
Diode überschritten wird, damit der differentielle Impedanzwert der jeweils
anderen Halbleiter-Diode wirksam wird.
Durch diese Schaltungsmaßnahme wird erreicht, daß ein Modulationsstrom
durch den Widerstand (R) überhaupt erst fließen kann, wenn ein bestimmter
Wert der Versorgungsspannung überschritten wird. Durch die antipolare
Schaltung der beiden Zener-Dioden werden - wie in dem in der Fig. 2
gezeigten Ausführungsbeispiel - beide Halbwellen der Versorgungsspannung
belastet. Der Widerstandswert (R) ist daher entsprechend zu dimensionieren.
Der verzögerte Einsatz des Modulationsvorganges ermöglicht den Betrieb
des nachgeschalteten elektronischen Schaltkreises bei höheren Spannungen
und d. h. mit einfachen, herkömmlichen und leicht verfügbaren Bauele
menten. Durch die Wahl des Wertes der jeweiligen Zener-Spannungen läßt
sich die bestimmungsgemäße Betriebsspannung beliebig auswählen.
Ein ausführlich dargestelltes Ausführungsbeispiel für einen Transponder,
der vorzugsweise als Injektat den lokalen Temperaturwert erfassen und
übermitteln soll, ist in Fig. 5 gezeigt. Das Empfangselement besteht aus
einem Resonanzkreis mit der Spule (L) und dem Kondensator (C). Eine
Halbleiter-Diode (GD) dient als Gleichrichter und lädt den Lade
kondensator (CL), der den Energiespeicher der nachgeschalteten
elektronischen Schaltung repräsentiert, auf die Versorgungsspannung der
als kundenspezifischen monolithisch integrierten Schaltung (ASIC2) reali
sierten Steuerelektronik auf. Diese Spannung wird an den Anschlüssen für
den positiven Pol (VDD) und den negativen Pol (VSS) zugeführt. Dadurch
wird eine kleine Rechnerschaltung (CPU) in Betrieb genommen, die den
Unterschied zwischen dem Wert eines Referenzwiderstandes (RR) und dem
Wert eines temperaturabhängigen Widerstandes (NTC) ermittelt und
geeignet kodiert als Modulationssignal (M) einem elektronischen Schalter
(MT), der durch einen CMOS-Transitor mit einem Innenwiderstand von
deutlich weniger als 1000 Ohm - im eingeschalteten Zustand - realisiert ist,
zuführt.
Der elektronische Schalter ist über die den Modulationsstrom dynamisch
begrenzende Halbleiter-Diode (MD) mit dem Resonanzkreis verbunden.
Diese Schaltung funktioniert hervorragend für solche Schaltkreise (ASIC2),
die mit geringen Versorgungsspannungen im Bereich von 1,4 V bis 1,6 V
auskommen.
Claims (6)
1. Dynamische Modulationsvorrichtung für Transponder, die ihre zum
Betrieb erforderliche Versorgungsenergie aus einem lokalen Abfragefeld
beziehen, dabei gleichzeitig die abzufragenden Nutzsignale generieren, das
lokale Abfragefeld im Rhythmus der abzufragenden Nutzsignale bedämpfen
und dadurch modulieren,
- - wobei eine Sendevorrichtung die zum Betrieb der Transponder notwen digen Speisesignale erzeugt und diese Speisesignale einer Antennenvorrichtung zugeführt werden, die das den Transponder speisende lokale Abfragefeld lokal generieren und eine mit der Antennenvorrichtung verbundene Empfangs vorrichtung die von den jeweiligen Transpondern im lokalen Abfragefeld generierten Nutzsignale empfängt und in zuvor bestimmter Weise weiter verarbeitet,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß im Transponder eine Anordnung mindestens einer (DS, MD, D1, D2, D3, D4, ZD1, ZD2) Halbleiter-Diode derart zwischen einem zu be dämpfenden Empfangselement (L, C, A1, A2, LG) des Transponders und einem diese Dämpfung ausübenden elektronischen Schalter (ES, MT) geschal tet ist, daß unter Ausnutzung des nichtlinearen Zusammenhanges zwischen der Halbleiter-Diodenspannung (UD) und des Halbleiter-Diodenstromes (ID), einerseits für geringe Speisesignalspannungen am Empfangselement der hohe differentielle Impedanzwert der Dioden wirksam wird und anderer seits für zunehmend höhere Speisesignalspannungen am Empfangselement dieser differentielle Impedanzwert exponentiell abfällt,
- - wobei bei geringer Speisesignalspannung am Empfangselement (L, C, A1, A2, LG) durch den vorgeschalteten hohen differentiellen Impedanzwert der Halbleiter-Diode die Bedämpfung des Empfangselementes (L, C, A1, A2, LG) durch den elektronischen Schalter (ES, MT) so gering bleibt, daß die im Empfangselement (L, C, A1, A2, LG) induzierte Speisesignalspannung genügend hoch bleibt, um den ordnungsgemäßen Betrieb des Transponders zu ermöglichen,
- - wobei bei zunehmend ansteigender Speisesignalspannung am Empfangs element (L, C, A1, A2, LG) mit geringer werdendem differentiellen Impedanz wert der Diode die im Takte der zu übertragenden Signalinformationen erfolgenden rhythmischen Bedämpfungen des Empfangselementes (L, C, A1, A2, LG) durch den elektronischen Schalter (ES, MT) zwar ebenfalls zunehmen, aber insgesamt doch so gering bleiben, daß die im Empfangs element (L, C, A1, A2, LG) induzierte Speisesignalspannung genügend hoch bleibt, um den ordnungsgemäßen Betrieb des Transponders zu ermöglichen.
2. Modulationsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anordnung mehrerer Halbleiter-Dioden eine Graetz-Brückenschal
tung (D1, D2, D3, D4) ist.
3. Modulationsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anordnung der Halbleiter-Dioden zwei gegenpolig geschaltete
Zener-Dioden (ZD1, ZD2) sind.
4. Modulationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß zusätzlich ein den Modulationsstrom begrenzender
Widerstand (R) in Serie zu dem elektronischen Schalter (ES, MT) geschaltet
ist.
5. Modulationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anordnung der Halbleiter-Dioden auf dem die
weiteren Komponenten des Transponders enthaltenden ASIC monolithisch
integriert ist.
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