DE4434057A1 - Plattenförmiges Wärmedämmelement - Google Patents
Plattenförmiges WärmedämmelementInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Wärmedämmplatte der im Oberbegriff
des Anspruchs 1) genannten Art.
Derartige Wärmedämmplatten sind im Stand der Technik bekannt,
beispielsweise aus der DE-PS 37 25 866.4. Schließlich ist noch
aus der DE-PS 33 08 941 ein solches Wärmedämmelement bekannt,
das jedoch mit dem Nachteil behaftet ist, daß die Anpreßkraft
des verstärkten und überlappenden Randstreifens gering ist und
er nach dem Zusammenbau nicht ordnungsgemäß auf der
gegenüberliegenden Platte aufliegt, sondern absteht und zum
Flattern neigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Wärmedämmelement
der genannten Art so zu verbessern, daß der mit einer Kunst
stoffschicht verstärkte Randstreifen auch noch nach längerer
Zeit dichtend anliegt und ein Wassereintritt in die Verbin
dungsfuge zwischen zwei Dämmelementen sicher verhindert wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die An
ordnung Randstreifen/Verstärkungslage als Federleiste mit zu
rückversetztem Federlager ausgebildet ist.
Durch diese Merkmale wird im zusammengebautem Zustand zweier
Dämmplatten die Federleiste mit einer ausreichenden Federkraft
überlappend auf den zugeordneten Randbereich der anstoßenden
Dämmplatte gelegt und behält ihren Anpreßdruck über die
gesamte Lebensdauer bei, ohne daß es zu einem Aufflattern oder
Aufrichten des überlappenden Randes kommt. Von besonderem Vor
teil kann sein, daß das Federlager am Ende eines im wesentli
chen parallel zur Decklage durchgeführten Einschnitts in der
Dämmschicht angeordnet ist.
Vorteilhaft kann sein, daß dabei der Abstand zwischen dem Ein
schnitt und der Decklage mindestens der Stärke der Verstärkung
entspricht.
Bei einer Dämmplattenanordnung, bei der die Verbindung zwi
schen den Platten durch eine von dem Dämmaterial gebildete
Nut/Federverbindung hergestellt wird, kann es entsprechend ei
ner besonderen Weiterbildung günstig sein, den Ort des Ein
schnitts zwischen die vorstehende Feder und den Randstreifen
zu legen. Durch die Verlegung des Einschnitts von der Decklage
in Richtung Platteninneres kann die Anpreßkraft der Federlei
ste bei der Überlappung vergrößert werden.
Bei einer weiteren Ausbildungsform ist es vorteilhaft, wenn
der Einschnitt im Bereich zwischen der Feder und der Federlei
ste beginnt und schräg in Richtung auf die Decklage zu geführt
ist. Durch diese Maßnahme erhält man eine federbelastete Ab
dichtung im Eckkantenbereich.
Vorteilhafterweise ist die Verstärkung unter der Decklage min
destens 4 mm dick. Günstig kann es des weiteren sein, wenn die
überlappende Federleiste an einer als Regenrinne ausgebildeten
Vertiefung im gegenüberliegenden Dämmelement angrenzt. Weiter
kann es günstig sein, wenn unter der Federleiste ein weiterer
Dichtwulst fester Struktur ausgebildet ist, der in eine
entsprechende Halterinne im gegenüberliegenden Dämmelement
eingreift.
Im folgenden wird die Erfindung anhand in der Zeichnung darge
stellter Ausführungsbeispiele näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 Zwei einander zugeordnete Ränder zweier Dämmplatten
im Schnitt mit einer ersten Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Federleiste,
Fig. 2 Eine Darstellung entsprechend Fig. 1 mit
zusammengeschobenen Dämmplatten,
Fig. 3 Eine nächste Ausführungsform einer Ausbildung der
Federleiste, wobei der Ort des Einschnitts zwischen
Verstärkung und Feder gelegt ist,
Fig. 4 Eine Detaildarstellung der überlappenden Federlei
ste mit Haltewulst, und
Fig. 5 Ein nächstes Ausführungsbeispiel eines schrägge
führten Einschnitts.
Fig. 1 zeigt einander gegenüberliegende Ränder zweier Dämm
platten 1, die mittels einer Nut/Federverbindung 15, 15′ mit
einander verbunden werden. Die Dämmplatten weisen eine Dämm
schicht 2 auf und sind zumindest an ihrer Oberseite mit einer
Decklage 3 kachiert. Die Nut/Federverbindung besteht üblicher
weise aus dem Material der Dämmschicht. Bei diesem Material
kann es sich um jedes bei derartigen Dämmplatten gebräuchli
ches Dämmaterial handeln.
Die Decklage 3 steht zumindest an einer der Ränder der Dämm
platte 1 mit einem Randstreifen 4 über, der an seiner Unter
seite eine Verstärkung 5 aufweist. Üblicherweise ist die Ver
stärkung einstückig mit der Dämmschicht 2 verbunden.
Der Randstreifen 4 mit der Verstärkung 5 wird durch einen Ein
schnitt 14 unterhalb der Verstärkung 5 zu einer Federleiste 6
gestaltet. Die Federleiste 6 besitzt somit an ihrer Wurzel im
Inneren der Dämmschicht 2 ein Federlager 7.
Wie aus Fig. 2 zu erkennen ist, schiebt sich beim Zusammenset
zen zweier Dämmplatten 1 die Federleiste 6 über den benachbar
ten Abschnitt des gegenüberliegenden Randes und federt dabei
nach oben aus. Infolge der großen Tiefe des Einschnitts und
somit der entsprechenden Tiefe der Federleiste 6 erfolgt eine
stetige Durchbiegung der Federleiste im Schnittbereich sowie
eine Gelenkbiegung im Federlager 7. Durch diese Ausbildung
werden die Kräfte sowohl auf das Federlager als auch auf den
Abschnitt der Federleiste über dem Einschnitt 14 verteilt, so
daß die Anordnung über eine lange Zeit ihre Federkraft beibe
hält.
Unter der Federleiste 6 ist eine Dichtraupe 8 klebriger
Struktur angeordnet, die sich nach dem Zusammenschieben zweier
Dämmplatten in eine Fase der gegenüberliegenden Kante ein
schmiegt und somit eine zusätzliche Abdichtung bereitstellt.
In dem gegenüberliegenden Dämmelement ist in einem vorbestimm
ten Abstand vom Rand eine Regenrinne 9 ausgebildet, an die
nach dem Zusammenschieben der Einzelteile das freie Ende der
Federleiste 6 angrenzt.
In Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt.
Bei dieser Ausführungsform weist die Federleiste 6 eine Abstu
fung auf. Die Abstufung wird dadurch erzielt, daß der Ein
schnitt 14 an einen vorbestimmten Ort zwischen der Verstärkung
5 des Randstreifens 4 und der Feder 15′ geführt ist. Dies kann
z. B. die Mitte des Abstands zwischen der Feder 15′ und der
Verstärkung 5 sein.
Gemäß eines weiteren Ausführungsbeispiels, dargestellt in Fig.
5 ist ein solcher Schnitt nicht parallel sondern schräg in
Richtung auf die Decklage 3 geführt.
Bei den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 3 und Fig. 5 besteht
die Möglichkeit, die Dichtraupe 8 in die Stufenecke zu legen,
so daß eine besonders wirkungsvolle zusätzliche Dichtung er
zielt wird.
In Fig. 4 ist eine Detaildarstellung einer überlappenden Ver
bindung dargestellt, bei der am freien Rand der Federleiste 6
unter der Verstärkung 5 ein Dichtwulst 11 fester Struktur an
geordnet ist, der in eine Halterinne 16 in dem Dichtelement 1
eingreift. Auch diese Maßnahme dient neben einem zusätzlichen
Verankerungseffekt einer erhöhten Abdichtung.
Claims (8)
1. Plattenförmiges Wärmedämmelement mit mindestens einer
Dämmschicht (2), insbesondere aus Kunststoffschaum, und
einer mindestens auf einer Seite der Dämmplatte aufka
schierten Decklage (3), die an mindestens einem Rand der
Dämmplatte als Randstreifen (4) mit darunter angeordneter
Verstärkungslage (5) übersteht, welche vorzugsweise aus
dem gleichen Material wie die Dämmschicht besteht und
einstückig mit dieser ausgebildet ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anordnung Randstreifen/Verstärkungslage
(4/5) als Federleiste (6) mit zurückversetztem Federlager
(7) ausgebildet ist.
2. Dämmplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Federlager (7) am Ende eines im wesentlichen parallel
zur Decklage (3) angeordneten Einschnitt (14) der Dämm
schicht (1) angeordnet ist.
3. Dämmplatte nach einem der vorangegangenen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen Einschnitt
(14) und Decklage (3) mindestens der Stärke der Verstär
kung (5) entspricht.
4. Dämmplatte nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wo
bei die Verbindung zwischen den Dämmplatten eine
Nut/Federverbindung (15/15′) ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ort des Einschnitts (14) zwischen der vorstehen
den Feder (15′) und dem Randstreifen angeordnet ist.
5. Dämmplatte nach mindestens einem der vorangegangenen An
sprüche, ausgenommen Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einschnitt (14) im Bereich zwischen der Feder
(15′) und der Federleiste (6) beginnt und schräg in Rich
tung auf die Decklage (3) zugeführt ist.
6. Dämmplatte nach mindestens einem der vorangegangenen An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkung (5)
mindestens 4 mm dick ist.
7. Dämmplatte nach mindestens einem der vorangegangenen An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im zusammengesetzten
Zustand zweier Dämmplatten (1) die überlappende Federlei
ste (6) an einer als Regenrinne (9) ausgebildeten Vertie
fung im gegenüberliegenden Dämmelement angrenzt.
8. Dämmelement nach mindestens einem der vorangegangenen An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß unter der Federlei
ste (6) eine weitere Dichtwulst (13) fester Struktur aus
gebildet ist, die in eine entsprechende Halterinne (16)
im gegenüberliegenden Element eingreift.
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- 1994-09-23 DE DE19944434057 patent/DE4434057C2/de not_active Expired - Fee Related
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