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Verklotzungssystem
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Beschreibung Die Erfindung berifft ein Verklotzungssystem für Glasscheiben
und insbesondere für Isolierglasscheiben im Falz eines Profilrahmens gemäß Oberbegriff
des Anspruches 1.
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Unter Verklotzung wird in der Fachsprache das Einspannen und Verklemmen
der in einen Rahmen, z.B. eines Fensters, einzusetzenden Glasscheibe verstanden.
Die Verklotzung dient dazu einerseits Fertigungstoleranzen des verwendeten Profilrahmens
g#egenüber den Außenabmessungen der einzusetzenden Isolierglasscheibe auszugleichen
und anderseits die Glasscheibe durch klotz- bzw. blockartige Elemente möglichst
zuverlässig und fest im Profilrahmen festzusetzen.
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Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf das Verklotzen von Isolierglasscheiben
in einem Falz eines aus einem gut verarbeitbaren,z.B. extrudierbaren, Kunststoff
wie z.B.
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PVC bestehenden Profilrahmens.
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Bei bekannten Verklotzungssystemen (vgl. Bausortiment + Heimwerkerbedarf
Nr. 9 vom 30. September 1983, Verklotzen verhindert Funktionsschäden") verwendet
man beispielsweise eine Keilunterlage aus schlagfestem Polystyrol PS, die im Eckenbereich
der zu verklotzenden Isolierglasscheibe gegen den Profilrahmen angebracht wird.
Diesen Weg der Verwendung von Polystyrolklötzen.beschritt man deshalb, da die bisher
üblichen Hartholzkeile über längere Zeit doch einer Formveränderung unterlagen,
wodurch ein Verschieben im Rahmenfalz möglibh war. Hierdurch bestand auch die Gefahr,
daß die Isolierglasscheibe entweder zu gering im Rahmen eingespannt war, was bei
einem Schwund des Hartholzkeiles auftrat. Bei einem Aufquellen des Hartholzkeilesz.B.
durch im Falz vorhandene Feuchtigkeit, konnte auch eine zu starke Einspannung der
Glasscheibe mit entsprechender Bruch- und Rißgefahr auftreten.
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Um Formveränderungen bei den verwendeten Klötzen zu verhindern, stellte
man die Klötze aus dem sehr harten Kunststoff Polystyrol oder einem Material mit
ähnlicher Formbeständigkeit her. Die Nachteile, die dadurch entstanden, daß z.B.
die Unterkanten der Glasscheiben in den wenigsten Fällen exakt plan und flächig
gebrochen bzw. abgeschnitten wurden, sondern zumindest punktuelle Brucherhebungen
aufwiesen, nahm man dabei in Kauf. Bei dem Verklotzen mit einem Polystyrol-Klotz
führte dies dann häufig zu einer Rißbildung und zu starken Verspannung der Glasscheibe
gerade an den punktuellen Erhebungen an der abgestützten Glasunterkante. Die Glasscheiben
wurden daher oft zu stark verklotzt, so daß bei einer Wärmeausdehnung des Glases
eine erhöhte Bruchgefahr
gerade im Kantenbereich bestand. Auch war
durch die in den bekannten Verklotzungssystemen verwendeten harten Materialien z.B.
Polystyrol gegenüber Glas sogut wie keine dämpfende, zumindest teilweise elastische
Wirkung vorhanden, wie sie gerade bei mechanischer Beanspruchung größerer Isolierglasscheibenflächen
wünschenswert ist. Im Zusammenhang mit den Nachteilen einer Verschiebung der Klötze
im Rahmenfalz, ging man bereits in der DE-AS 1 487 154 den Weg Verklotzungsplatten
einstückig mit weicherem Füllmaterialstreifen auszubilden.
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Diese Füllmaterialstreifen dienten dem Zweck den Zwischenabstand zwischen
den einzelnen Verklotzungsplatten auszufüllen und dadurch eine Verschiebung der
Verklotzungsplatten, insbesondere im vertikalen Rahmenbereich zu verhindern. Das
Problem des zu starken Verklotzens bestand jedoch bei diesen bekannten Verklotzungsplatten
ebenfalls.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde ein relativ flexibles,
verbessertes Verklotzungssystem insbesondere für Kunststoffprofilrahmen zu schaffen,
bei dem ein zu starkes Einspannen der Glasscheibe (n) mit den daraus resultierenden
Beschädigungen verhindert wird.
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Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Verklotzungssystem durch
die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.
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Der Kerngedanke der Erfindung ist daher darin zu sehen, an Stelle
eines einzigen Klotzes aus z.B. Polystyrol zwei Klötze aus unterschiedlichen Materialien
zu verwenden, wobei der in den Falz des Profilrahmens einsetzbare Klotz vorzugsweise
aus Polystyrol besteht und mit dem Kunststoff-Profilrahmen, z.B. aus PVC, verklebbar
ist. Der zweite, auf dem Polystyrol-Klotz, der nachfolgend Klotzbrücke genannt wird
angeordnete Klotz - nachfolgend mit Verglasungsklotz bezeichnet -besteht aus einem
weicheren Werkstoff, insbesondere Polyethylen PE, so daß damit ein vergleichsweise
weiches bzw.
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dämpfendes Einspannen der Glasscheibe in dem Profilrahmen
erreicht
wird. Die Vorteile der Erfindung kommen insbesondere bei einem Verklotzungssystem
für Mehrfachisolierglasscheiben zum Ausdruck, wobei die Isolierglasscheibe Äm Falz
eines z.B.
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aus PVC bestehenden Profilrahmens eingespannt werden soll.
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Hierbei geht die Erfindung den Weg als Klotzelement, das direkt im
Falz des Profilrahmens aus PVC dort fest fixierbar ist, eine Klotzbrücke aus Polystyrol
zu verwenden. Diese Klotzbrücke kann mittels herkömmlich bekannter handelsüblicher
Klebemassen im Falz des Profilrahmens festgeklebt werden. Zwischen der Oberseite
der Klotzbrücke und den Unterkanten der abzustützenden und zu verklotzenden Isolierglasscheibe
wird ein Verglasungsklotz aus einem weicheren Kunststoff für den sich insbesondere
Polyethylen bewährt hat kreft- und formschlüssig angeordnet. Dieser Verglasungsklotz
aus Polyethylen bietet den Vorteil, daß das Einspannen der Isolierglasscheibe gegenüber
dem Profilrahmen bzw. der nunmehr verwendeten Klotzbrücke aus Polystyrol so stark
durchgeführt werden kann, daß eine zuverlässige und stabile Anordnung der Isolierglasscheibe
im Rahmen dadurch auch bei größeren mechanischen Beanspruchungen erzielt wird. Anderseits
jedoch ergeben die welchen, etwa plastischen Materialeigenschaften des Polyethylens
einen sicheren Verformungsausgleich gerade bei punktuellen Vorsprüngen an der Unterkante
der Glasscheiben. Diese geringfügige Verformbarkeit des Polyethylens erlaubt es
auch bei Wärmeausdehnung die entsprechenden Ausdehnungsspannungen zumindest teilweise
aufzunehmen, so daß z.B. eine Rißbildung im Glas bei einer herkömmlich zu großen
Wärmeausdehnung der Glasflächen durch den Verglasungsklotz verhindert werden kann.
Hierbei bedarf es keiner weiteren Verbindung zwischen der Isolierglasscheibe zugewandten
Oberfläche des Verglasungsklotzes und der Unterkante der Isolierglasscheibe oder
einem darauf vorgesehenen Kantenschutz, da allein das kraftschlüssige Verspannen
zwischen beiden Flächen ausreicht, um die Isolierglasscheibe zumindest in Richtung
ihrer Hauptfläche im Profilrahmen zuverlässig
festzusetzen. Mit
dieser Kombination der beiden Klötze aus unterschiedlichen Kunststoffmaterialien
erreicht man, daß die Verklotzung an einer bestimmten Stelle des Profilrahmens durchgeführt
werden kann, da der Polystyrol-Klotz im Gegensatz zum Polyethylen-Klotz mit dem
PVC-Profilrahmen verklebbar ist. Darüber hinaus erzielt man jedoch durch den Polyethylen-Klotz
eine stabile und quasi elastische Lagerung der Isolierglasscheibe.
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Entsprechend einer Weiterbildung der Erfindung gestaltet man die gegeneinander
zu liegen kommenden Flächen der Klotzbrücke und des Verglasungsklotzes mit profilkomplementären
Eingriffsbereichen, wodurch eine Relativverschiebung der beiden Klötze zueinander
in Längsrichtung des Profilrahmens zuverlässig unterbunden wird. In einer einfachen
Ausführungsform können diese profilkomplementären Eingriffsbereiche als Rippen-
und Nutenprofil ausgebildet sein, wobei sich die Rippen bzw. Nuten im wesentlichen
quer zur Längserstreckung des Profilrahmens bzw. senkrecht zur Hauptfläche der verklotzen
Isolierglasscheibe erstrecken,und eine Rippenhöhe von etwa 1mm haben können.
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Um punktuelle Belastungen zwischen der Unterkante der Isolierglasscheibe
und der diese tragenden bzw. einspannenden Fläche des Verglasungsklotzes zu vermeiden,
ist diese Oberfläche des Verglasungsklotzes vollflächig und eben ausgebildet, wobei
eine Mindestbreite von der Gesamtstärke der Isolierglasscheibe berücksichtig wird.
Zur Anpassung an die unterschiedlichen Abstände zwischen Unterkante der-Isolierglasscheiben
und der diesen zugewandten Oberflächen der Klotzbrücken, stehen unterschiedliche
Stärken des aus Polyethylen bestehenden Verglasungsklotzes zu Ver£ügung, so daß
ein zuverlässiges Verklotzen jedoch ohne zu große Einspannungskräfte erreicht wird.
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Da die Klotzbrücke in der Regel in einen L-förmigen bzw.
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U-förmigen Falz mit unterschiedlichen Steghöhen des Profilrahmens
eingebracht wird, weist die Klotzbrücke vorteilhafterweise mindestens im Bereich
einer Längsseite profilkomplementäre Formschlußbereiche mit dem Profilrahmen auf.
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Diese Formschlußbereiche können beispielsweise als in Längsrichtung
verlaufende Vorsprünge am Hauptkörper der Klotzbrücke ausgebildet sein. Die maximale
Gesamtbreite der Klotzbrücke einschließlich dieser Formschlußbereiche ist daher
mindestens etwas größer als die minimale Breite des Falzes des Profilrahmens. Bei
dieser Formgebung ist es möglich die Klotzbrücke mit den Vorsprüngen auf einer Längsseite
in Art eines Hintergriffes in den Falz des Profilrahmens einzusetzen und mit einer
etwa gegen den Falzboden gerichteten Kraft in Art einer Schnapp- oder Klipsverbindung
vollständig in den Falz einzudrücken. Auf der falzzugewandten Seite ist die Klotzbrücke
zweckmäßigerweise mit in Längsrichtung des Profilrahmens orientierten Längsstegen
aufgestattet, wodurch einerseits eine Materialersparnis am Polystyrol und anderseits
eine formschlüssige feste Verbindung mit der ausgehärteten Klebemasse, die im Bereich
zwischen dem Falz und der Klotzbrücke vorgesehen ist, erreicht wird.
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Der Verklotzungsvorgang der Isolierglasscheibe erfolgt in der Regel
derart, daß zunächst eine entsprechende Klebemasse im Verklotzungsbereich in in
Falz des Profilrahmens eingebracht wird. Anschließend wird die Klotzbrücke aus Polystyrol
mit ihren Längsstegen gegen den Falzboden orientiert in den Falz eingeschnappt.
Nach Verfestigung der Klebeverbindung zwischen dem Kunststoff-Profilrahmen und der
Klotzbrücke wird dann durch Unterlegen entsprechend starker Verglasungsklötze unter
die Isolierglasscheibe diese gegen die Klotzbrücke bzw. den Profilrahmen fest eingespannt.
Hierbei kann eine Verschiebbarkeit der eingespannten Isolierglasscheibe in Querrichtung
des Rippenprofils bis zum Anschlag an einen Begrenzungssteg des Profilrahmens wünschenswert
sein,
zumal nach dem eigentlichen Verklotzen durch Aufbringen einer entsprechenden Profilleiste
am Profilrahmen die eingespannte Isolierglasscheibe auch in Querrichtung zum Rahmen
festgelegt wird.
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Das Verklotzen einer Isolierglassscheibe erfolgt vorteilhafterweise
im Eckenbereich mit geringem Abstand zum eigentlichen Eckpunkt. Hierbei ist es zweckmäßig
die Isolierglasscheibe nur in den drei Eckenbereichen gegenüber dem Rahmen einzuspannen,
wobei das Verklotzen pro Eckenbereich mit zwei Verklotzungssystemen erfolgt, d.
h. es werden insgesamt 6 Verklotzungssysteme verwendet. Hierdurch wird sichergestellt,
daß bei übermäßig starker Ausdehnungs-und Spannungsbeanspruchung die Isolierglasscheibe
zumindestens im vierten Eckbereich, der unverklotzt ist, eine Ausdehnungs- und Ausgleichsmöglichkeit
hat, wodurch zu hohe Spannungskräfte in der verklotzten Isolierglasscheibe weitgehend
vermieden werden.
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Bei der herkömmlichen Verklotzungsweise bestand insbesondere beim
Auswechseln der Klötze, wenn dieses z.B. durch Verziehungen des Profilrahmens erforderlich
wurde, die Gefahr, daß beim Entfernen der Klötze aus dem Rahmen, sofern dies überhaupt
möglich war, die Isolierglasscheibe durch Aufbringung erheblicher Kräfte beschädigt
wurde. Speziell im Hinblick auf die Auswechselbarkeit des Verklotzungssystems ist
die Klotzbrücke mindestens im Bereich eines Längsrandes etwa in der Mitte ihrer
Längserstreckung mit einer Ausnehmung versehen. Normalerweise wird die Klotzbrücke
und damit diese Ausnehmung so im Falz angeordnet, daß die Ausnehmung auf der Seite
der aufzusetzenden Profilleiste liegt. Hierdurch ist es möglich durch Einsetzen
eines Hebels, z.B. eines Schraubenziehers, in die Ausnehmung und einen mindestens
teilweisen Untergriff der Klotzbrücke mit
dem Schraubenzieher,
die gesamte Klotzbrücke aus ihrer festen Klebeverbindung mit dem Profilrahmen und
aus dem Formschlußeingriff mit dem Rahmen anzuheben und herauszunehmen. Die Höhe
bzw. Stärke der Klotzbrücke in Bezug auf die Höhe des Falzes kann so abgestimmt
sein, daß diese etwa gleich hoch sind, bei dieser Abmessung kommen die Eingriffsbereiche
des Verglasungsklotzes gerade in Höhe der Oberkante des niedrigen Steges des Profilrahmens
zu liegen und können ohne geringfügiges Anheben nicht über diesen hinweggeführt
werden. Auch hierzu ist die Ausnehmung in der Klotzbrücke vorteilhaft, da sowohl
beim Einspannen der Isolierglasscheibe wie auch bei deren eventuellen Ausbau über
das Einsetzen des Schraubenziehers z.B. eine Anhebung und schiefe Ebene zum Ein-
bzw. Herausnehmen des Verglasungsklotzes gebildet wird.
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Die Rastvorsprünge an der Klotzbrücke sind vorzugsweise an den jeweiligen
Längsseiten der Klotzbrücke in unterschiedlicher Höhe angebracht. Vorteilhafterweise
befinden sich dabei die Rastvorsprünge bei der zunächst in den Profilrahmen einsetzbaren
Längsseite nahezu am Bodenbereich, während sie auf der entgegengesetzten Längsseite,
die nachfolgend eingeschnappt wird, sich im Bereich der Oberseite befinden. Diese
zuletzt: !einschnappenden Rastvorsprünge sind im Schnittprofil etwa viertelsegmentartig
mit zum Bodenbereich der Klotzbrücke orientierter Abrundung geformt, die ein gleitendes
Eindrücken ermöglicht.
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Die Erfindung ist nachstehend anhand schematischer Zeichnungen eines
Ausführungsbeispieles noch näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen bruchstückartigen
Schnitt in Querrichtung zu einem Rahmenprofil mit darin verklotzter zweischeibiger
Isolierglasscheibe, wobei die Ausfüllung des Falzes des Profilrahmens
und
die noch anzubringende Profilleiste zum Quereinspannen der Isolierglasscheibe nicht
gezeigt sind, und Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Klotzbrücke mit darauf angeordnetem
Verglasungsklotz.
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Fig. 1 zeigt im Querschnitt bruchstückartig einen Profilrahmen 1,
der beispielsweise aus PVC bestehen kann. Der Profilrahmen 1 weist im linken Bereich
einen ersten Rahmensteg 2 auf, der weiter in Richtung einer Isolierglasscheibe 8
emporragt als der im rechten Außenbereich vorgesehene, niedrigere Rahmensteg 3.
Ein derartiger-Prof ilrahmen 1 aus PVC kann z.B. durch Extrusion hergestellt werden.
Selbstverständlich kann der Profilrahmen auch aus einem anderen Material, z.B. Aluminium
oder einer Aluminiumlegierung bestehen.
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Die Rahmen stege 2 und 3 bilden zusammen ein L-förmiges Profil und
schließen zwischen sich einen Falz 4 mit einem flach verlaufenden Falzboden 5 ein.
Auf diesem Falzboden 5 ist nach Fig. 1 eine Klotzbrücke 6 aus Polystyrol angeordnet.
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Die Klotzbrücke 6 ist im Beispiel mit vier in Längsrichtung des Profilrahmens
1 vorgesehenen Längsstegen 16 ausgebildet.
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Diese Längsstege 16 sind weitgehend symmetrisch über die Breite des
Falzes 4 verteilt, so daß die Klotzbrücke weitgehend formschlüssig und mit nur geringem
Spiel im Falz aufgenommen ist. Am linken Längssteg 16 ist im Bodenbereich leistenförmig
ein Rastvorsprung 22 vorgesehen. Anderseits ist auf der gegenüberliegenden Längsseite,
in Fig. 1 rechts, am äußeren Längssteg 26 ein etwa quer abstehender Schnappvorsprung
24 einstückig angeformt. Dieser Schnappvorsprung 24 ist im Querschnitt in Orientierung
zum Falzboden 5 bogenförmig gestaltet und weist nach oben in Richtung zur
Isolierglasscheibe
8 eine etwa senkrecht dazu verlaufende Eingriffsfläche auf.
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Etwa profilkomplementär zu den Rastvorsprüngen 22 bzw. den Schnappvorsprüngen
24 weisen die entsprechenden Rahmenstege 2 und 3 eine in die Zeichenebene hineinlaufende
Längsnut 21 bzw. eine hinterschnittene, etwa Dreieckkontur aufweisende Längsnut
23 auf. Wie besser in der Fig. 2 erkennbar ist die im verklotzten Zustand zur Isolierglasscheibe
weisende Oberfläche der Klotzbrücke 6 mit einem in Querrichtung verlaufenden Rippenprofil
aus Rippen 28 und Nuten 30 versehen.
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Dieses Rippenprofil steht mit dem auf der Unterseite des Verglasungsklotzes
7 vorgesehenen Rippenprofil aus Rippen 30 und entsprechenden Nuten komplementär
in Eingriff.
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Aus Materialersparnisgründen ist der aus Polyethylen bestehende Verglasungsklotz
7 mit Vertiefungszonen 36 gestaltet, die in Richtung zur Klotzbrücke 6 offen sind.
Die Oberfläche 35 des Verglasungsklotzes 7 ist hingegen vollflächig und eben ausgebildet,
so daß eine Flächenanlage und Flächenverpressung mit der Unterkante 13 der Isolierglasscheibe
8 im verklotzten Zustand hergestellt ist.
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Im Beispiel nach Fig. 1 weist die Isolierglasscheibe zwei voneinander
durch den Abstandshalter 11 und eine entsprechender Verbindungsmasse 12 beabstandete
Glasscheiben 9 und 10 auf. Die untere Fläche, mindestens aber die Unterkanten 13
der Glasscheiben 9 und 101 verlaufen im Beispiel nach Fig. 1 weitgehend senkrecht
zur Hauptfläche der Isolierglasscheibe 8. Die Breite des Verglasungsklotzes 7 entspricht
mindestens der gesamten Breite der Isolierglasscheibe 8 und ist vorzugsweise etwas
geringfügig größer gehalten, so daß eine sichere vollflächige Auflage zwischen der
Unterkante der Isolierglasscheibe und dem aus Polyethylen hergestellten Verglasungsklotz
geschaffen wird.
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In Fig. 2 ist der aus einem weicheren Werkstoff bestehende Verglasungsklotz
7 in Draufsicht und aufgelegt auf die Oberfläche der aus hartem Kunststoffmaterial,
z.B. Polystyrol bestehenden Klotzbrücke 6 dargestellt. Die Klotzbrücke ist nach
diesem Beispiel, abgesehen von ihren Endbereichen in Längsrichtungl im gesamten
Zwischenbereich mit Rippen 28 und Nuten 29, die quer zur Längsrichtung orientiert
sind, gestaltet. Zur besseren Übersicht sind nicht sämtliche Rippennuten in Fig.
2 eingezeichnet. Etwa in der Mitte des rechten Längsrandes 41 weist die Klotzbrücke
6 eine etwa rechteckförmige Ausnehmung 40 auf, die im Bodenbereich zumindest eine
Unterbrechung des außen liegenden Längssteges 16 mit sich bringt. Angrenzend an
diese Ausnehmung 40 sind beidseitig in Längsrichtung die auf der Unterseite leicht
abgerundeten Schnappvorsprünge 24 vorgesehen. Die Längenerstreckung dieser Schnappvorsprünge
24 entspricht in etwa der Längenerstreckung der Ausnehmung 40 oder mit anderen Worten
dem etwa verbleibenden Längsrand 41. Auf der gegenüberliegenden Seite sind ebenfalls
am entsprechenden Längsrand, jedoch im Bodenbereich, etwa auf gleicher Höhe wie
die Schnappvorsprünge 24 entsprechend lange Rastvorsprünge 22 leistenförmig angeformt.
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Gerade in Draufsicht nach Fig. 2 wird deutlich, daß die beiden plattenförmigen
Klötze unterschiedliche Umfangskontur aufweisen. Der darauf angeordnete aus Polyethylen
bestehende Verglasungsklotz 7 ist sowohl in der Längenerstreckung aber insbesondere
auch in der Breite schmäler gehalten. Hierdurch kann der Verglasungsklotz 7 nach
dem Eingriff mit dem entsprechenden Rippen-Nuten-Profil in Querrichtung zum Profilrahmen
auf der Klotzbrücke 6 bei Bedarf verschoben werden. Die Oberfläche 35 des Verglasungsklotzes
7 ist weitgehend vollflächig ausgebildet, so daß eine gleichmäßige Verpressungskraftübertragung
zwischen der Isolierglasscheibe und dem #erglasungsklotz dadurch erreicht
wird.
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Bei der Montage dieses Verklotzungssystems wird zunächst in den Falz
4 bzw. den Falzboden 5 bedeckend eine sowohl für den Kunststoff des Profilrahmens
als auch das Polystyrol der Klotzbrücke 6 geeignete Klebemasse an der Verklotzungsstelle
eingebracht. Noch in weich- bis zähflüssigem Zustand der Klebemasse wird dann die
Klotzbrücke 6 mit den Rastvorstüngen 22 eingreifend in die entsprechende Längsnut
21 des Profilrahmens eingesetzt und durch eine relativ geringe Kraftbeaufschlagung
am gegenüberliegenden Rand vollständig unter Eingriff der Schnappvorsprünge 24 in
die Längsnut 23 in den Falz 4 eingeklipst.
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Durch leichte Quer stellung der Isolierglasscheibe 8 unter gleichzeitigem
Aufsetzen auf die Oberfläche 35 des Verglasungsklotzes 7, kann dann die Isolierglasscheibe
8 so gegen den Profilrahmen 1 bzw. die entsprechenden Klotzelemente 6 und 7 verspannt
werden, daß sie unter mindestens geringfügiger Verpressung gegen das Polyethylen
des Verglasungsklotzes 7 in Richtung der Hauptfläche der Isolierglasscheibe eingespannt
ist. Ergänzend sei nur erwähnt, daß die Isolierglasscheibe 8 selbstverständlich
in Querrichtung durch Aufbringung einer Profilleiste im rechten Bereich des Profilrahmens
gegen eine entsprechende Dichtungsmasse oder Dichtung für den gesamten Falz festgesetzt
wird.
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Zum Austausch der plattenartigen Verklotzungselemente kann die nicht
dargestellte Profilleiste und die entsprechende Dichtung des Falzes entfernt werden.
Anschließend könnte die Isolierglasscheibe in Querrichtunglnoch in kraftschlüssiger
Verbindung mit dem Verglasungsklotz 71 auf der Klotzbrücke in Richtung zum rechten
Rahmensteg 3 bewegt werden. Durch Einsetzen eines Schraubenziehers in die Ausnehmung
40 könnte eine leichte schiefe Ebene erzeugt werden, damit dieetwashöherliegende
Oberkante 17 des Rahmensteges 3 überwunden werden kann. Durch weitere Kraftausübung
auf den in die Ausnehmung 40 eingesetzten Schraubenzieher
könnte
dann auch die starr mit dem Profilrahmen verklebte oder befestigte Klotzbrücke 6
aus dem Falz herausgehoben werden.
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Der Verglasungsklotz 7 steht zum Verspannen einer Isolierglasscheibe
8 im Profilrahmen in unterschiedlichen Stärken bzw. Höhen zur Verfügung, so daß
trotz der vorteilhaften Verformungseigenschaften des Polyethylens im relativ engen
Bereich keine zu großen Verspannungskräfte auf die Isolierglasscheibe übertragen
werden. Von der Umrißkontur her weisen die Klotzbrücke 6 und der Verglasungsklotz
7 die Form unterschiedlicher länglicher Rechtecke auf.
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