DE4433847C2 - Verfahren zum Einbringen einer Vergußmasse in einen Hohlraum - Google Patents
Verfahren zum Einbringen einer Vergußmasse in einen HohlraumInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einbringen einer
Vergußmasse aus Zuschlägen und einer Matrix mit einem
erhärtenden Bindemittel in einen innerhalb einer
rohrförmigen Umhüllung eines aus einem oder mehreren
Einzelelementen bestehenden Zugglieds gebildeten Hohlraum
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei korrosionsgeschützten Zuggliedern, wie sie im Bauwesen
verwendet werden, z. B. Spanngliedern für Spannbeton oder
Schrägseilen für Schrägseilbrücken, werden oft mehrere
Einzelelemente zu einem Bündel zusammengefaßt und innerhalb
einer rohrförmigen Umhüllung angeordnet. Diese rohrförmige
Umhüllung besteht im Bereich der freien Länge des Zugglieds
meist aus einem Hüllrohr aus Kunststoff, z. B. PE, im
Verankerungsbereich, wo die Einzelelemente zur Verankerung
hin aufgespreizt werden, aus einem sich trompetenartig
erweiternden Stahlrohr. Um einerseits die Einzelelemente
innerhalb der rohrförmigen Umhüllung gegen Korrosion zu
schützen, andererseits aber auch einen Verbund zwischen den
Einzelelementen und der rohrförmigen Umhüllung zu erzielen,
sofern diese, z. B. im Verankerungsbereich, aus Stahl
besteht, wird der zwischen den Einzelelementen und der
rohrförmigen Umhüllung verbliebene Hohlraum mit einer
Vergußmasse aus Zuschlägen und einer Matrix mit einem
erhärtenden Bindemittel ausgefüllt. Diese Vergußmasse ist
meist ein Zementmörtel, der mittels entsprechender
Injizierleitungen in den Hohlraum injiziert wird.
Bei einem Schrägseil für eine Schrägseilbrücke, das sowohl
durch ständige Last, nämlich Eigengewicht, als auch durch
veränderliche Lasten, nämlich Verkehrslasten, belastet wird,
ist es auch bekannt, nur die ständigen Lasten über die
Einzelverankerungen der Einzelelemente in das Bauwerk
einzuleiten, zur Einleitung der erst nach dem Spannen und
Injizieren auftretenden Verkehrslasten aber im
Verankerungsbereich einen Verbund zwischen den
Einzelelementen und einem in diesem Bereich die rohrförmige
Umhüllung bildenden Stahlrohr zu erzeugen, so daß die
veränderlichen Belastungen über die Einzelelemente in das
Stahlrohr eingetragen und von diesem direkt auf den Beton
abgegeben werden (DE-PS 21 14 863). Damit bleiben die
eigentlichen Verankerungen der Einzelelemente von
Schwingungsbeanspruchungen infolge der Verkehrslasten
weitgehend frei.
Für die Verankerung von Zuggliedern innerhalb des Hohlraums
eines Stützkörpers, z. B. einer Ankerhülse, insbesondere für
die Verankerung besenartig gespreizter Drahtbündel, ist eine
Vergußmasse aus Körnern und erhärtendem Bindemittel bekannt,
wobei innerhalb der Vergußmasse ein dicht gelagertes
Haufwerk von Metallkörnern Stützgewölbe zwischen der
Innenfläche des Stützkörpers und den Zuggliedern bildet und
das Bindemittel erst nach dem Einfüllen der Metallkörper in
den Hohlraum in flüssigem Zustand in den Hohlraum
eingeleitet wird (DE-PS 16 09 722). Dabei wird zunächst der
Hohlraum von oben her mit Metallkörnern bis zu einer
bestimmten Höhe gefüllt und die Metallkörnerfüllung so
behandelt, daß eine dichte Lagerung der Körner entsteht.
Sodann wird von unten her durch eine Einfüllöffnung das
Bindemittel eingepreßt, das alle Hohlräume zwischen den
Metallkörnern und den in diese eingebetteten Drähten
ausfüllt. Als Bindemittel können reaktionshärtende
Kunststoffe oder auch ein anorganisches Bindemittel, nämlich
Zementsuspension, verwendet werden. Wegen der hohen Kosten
für die Metallkörner eignet sich eine solche Vergußmasse
allenfalls für werkmäßig vorgefertigte Verankerungen.
Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, bei einem eingebauten und bereits gespannten
Zugglied eine einfache, zugleich aber zuverlässige
Möglichkeit zu schaffen, um zumindest in den
Verankerungsbereichen des Zugglieds neben den
Einzelverankerungen der Einzelelemente einen Verbund
zwischen diesen und einer sie umgebenden rohrförmigen
Umhüllung herzustellen und zugleich den Korrosionsschutz
sicherzustellen.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch die im
Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird als das, das Korngerüst der
Vergußmasse bildende feinkörnige Material Sand von vorzugsweise
weitgehend einer Korngröße verwendet, der mittels die Verankerung des
Zugglieds, nämlich die Ankerscheibe durchdringender Lanzen
unter Verwendung von Druckluft eingeblasen werden kann. Es
hat sich gezeigt, daß in einem so gebildeten Korngerüst
trotz dichter Lagerung der Körner noch so viele Hohlräume
vorhanden sind, daß ein dünnflüssiges Bindemittel vom
Tiefpunkt der Sandverfüllung aus eingepreßt werden kann, bis
es an der Oberfläche der Sandverfüllung austritt; die
Entlüftung erfolgt dabei ebenfalls durch das Korngerüst
hindurch.
Um zu verhindern, daß beim Einblasen von Sand zu viel Staub
entsteht, der die Metallteile der Einzelelemente und der
rohrförmigen Umhüllung bedecken und einen Verbund
beeinträchtigen könnte, wird in die Lanze, die am
Austrittsende bis auf seitliche Austrittsöffnungen
verschlossen ist, eine Einlage aus elastischem Material, wie
z. B. Gummi, eingebracht, so daß die infolge des Luftstromes
auftreffenden Sandkörner weich abgefedert werden. Außerdem
wird der Sandlanze in einem gewissen Abstand eine ebenfalls
bis auf seitliche Austrittsöffnungen verschlossene Lanze
vorangeführt, die lediglich mit Druckluft beaufschlagt wird,
um etwaige Staubablagerungen zu beseitigen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Verankerungsbereich
eines Schrägseils für eine Schrägseilbrücke,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Verankerung,
Fig. 3 das vordere Ende einer Sandlanze in Längs- und
Querschnitt,
Fig. 4 das vordere Ende einer Luftlanze in Längs- und
Querschnitt, die
Fig. 5 und 6 die Anordnung der Lanzen beim Einbringen der
Zuschläge bei steigendem bzw. fallendem Zugglied und
Fig. 7 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäß
verfüllten Verankerungsbereich eines Schrägseils.
In Fig. 1 ist in schematischer Übersicht ein Längsschnitt
durch den Verankerungsbereich eines Zugglieds 1, z. B. eines
Schrägseils für eine Schrägseilbrücke, dargestellt. Dabei
sind der Übersichtlichkeit halber lediglich die für die
Erfindung wesentlichen Teile dargestellt und dies den
tragenden Teil des Zugglieds 1 bildenden Teile, nämlich das
Bündel von Einzelelementen, wie Stahlstäben, Stahldrähten
oder -litzen vernachlässigt. Dieses - nicht dargestellte -
Bündel ist in einer rohrförmigen Umhüllung 2 angeordnet, die
im freien Bereich des Zugglieds 1 aus einem Hüllrohr 3 aus
Kunststoff, z. B. PE, und in dem an die eigentliche
Verankerung 4 anschließenden Bereich aus einem Stahlrohr 5
besteht, und zwar zunächst einem an das Hüllrohr 3
anschließenden Abschnitt 5′ und einem trompetenartig
erweiterten Abschnitt 5′′.
Das Zugglied 1 verläuft innerhalb des Bauwerksteils 6, in
dem es verankert ist, diesem gegenüber längsbeweglich und
damit auswechselbar in einem durch ein Schalungsrohr 7
gebildeten Kanal 8. Der trompetenartige Abschnitt 5′′ des
Stahlrohres 5 schließt an einen Lagerring 9 an, der sich
gegen eine Widerlagerplatte 10 abstützt und gegen den sich
eine Ankerscheibe 11 anlegt, in der die - nicht
dargestellten - Einzelelemente des Zugglieds 1 in an sich
bekannter Weise verankert sind. Zur Aufnahme eventueller
Spaltzugkräfte ist der trompetenförmige Abschnitt 5′′ im
Verankerungsbereich von einer Bewehrungswendel 12 umgeben.
Innerhalb des Schalungsrohres 7 ist das Zugglied 1 durch
einen Lagerring 13 aus einem elastomeren Werkstoff elastisch
abgestützt.
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß der Sand
und das Harz mit Hilfe von Lanzen durch Bohrungen in der
Ankerscheibe in den Hohlraum hinter der Ankerscheibe
eingebracht wird; die Verfüllung erfolgt dabei jeweils vom
Tiefpunkt aus.
Der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dienen
deshalb die Ankerscheibe 11 durchdringende Lanzen, durch die
einerseits Sand zur Bildung eines Korngerüsts in dem mit
Füllmaterial zu verpressenden Bereich und andererseits das
zum Verkitten des Korngerüstes erforderliche Bindemittel
zu- bzw. abgeführt und schließlich Luft zum Spülen eingeblasen
werden kann. Da Flüssigkeiten aufsteigend injiziert werden
müssen, sind in der Übersicht der Fig. 1 eine kürzere
Sandlanze S₁ zur Verwendung bei einer unteren Verankerung
(Fig. 5) am Fahrbahnträger und eine längere Sandlanze S₂ zur
Verwendung bei einer oberen Verankerung (Fig. 6) am Pylon
gezeigt. Eine Luftlanze L endet im Abstand Delta l von der
Sandlanze S₁ und in entsprechendem Abstand auch von der
Sandlanze S₂. Zum - aufsteigenden - Injizieren des
Bindemittels dient bei einer unteren Verankerung die kurze
Injizierlanze I₁, bei einer oberen Verankerung die längere
Injizierlanze I₂. Wie diese Lanzen im Querschnitt zwischen
den Bohrungen 14 für die Verankerung der - nicht
dargestellten - Einzelelemente des Zugglieds 1 angeordnet
werden können, zeigt Fig. 2 in einer Draufsicht auf die
Ankerscheibe 11.
Fig. 3 zeigt das Ausblasende einer Sandlanze S. Sie besteht
aus einem Rohr 15 aus Stahl oder Kunststoff, das am Ende
durch einen Verschluß 16 verschlossen ist. In geringem
Abstand vor dem Verschluß 16 sind mindestens eine,
vorzugsweise zwei längliche Öffnungen 17 vorgesehen, durch
die der Förderstrom aus Sand und Luft seitlich austreten
kann. Um beim Aufprall der im Druckluftstrom transportierten
Sandkörner auf die Innenseite des Verschlusses 16 durch
Zerschlagen von Sandkörnern keine übermäßige
Staubentwicklung zu provozieren, ist vor dem Verschluß 16
ein Polster 18 aus einem elastischen Material, wie z. B.
Gummi oder Kunststoff angeordnet.
Die Luftlanze L ist entsprechend ausgebildet. Auch sie
besteht aus einem Rohr 19 aus Stahl oder Kunststoff mit
einem Verschluß 20 und mindestens einer, vorzugsweise zwei
ebenfalls länglichen Öffnungen 21.
Die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens gliedert
sich in zwei Schritte, nämlich einmal das Einblasen und
Verdichten von Sand in den nach dem Einführen und Spannen
der Einzelelemente innerhalb des Ankerrohrs 5 verbliebenen
Hohlraum und zum anderen das Einpressen des Bindemittels in
den mit Sand bereits gefüllten Raum. Den ersten Schritt
zeigen die Fig. 5 und 6 in einer unteren Verankerung 4′,
z. B. in dem Fahrbahnträger 6′ einer Schrägseilbrücke
(Fig. 5) bzw. einer oberen Verankerung 4′′, z. B. im Pylon
6′′ einer Schrägseilbrücke (Fig. 6) und den zweiten Schritt
Fig. 7 lediglich an einer unteren Verankerung 4′.
Im Beispiel der Fig. 5 wird zunächst der Sand mittels der
Lanze S₁, die im Scheitel des Hohlraumes 22 liegt, beginnend
etwa 30 cm hinter der Ankerscheibe 11, mittels Druckluft
eingeblasen. Dadurch, daß die Lanze S₁, wie in Fig. 3
dargestellt, an der Austrittsseite verschlossen und mit
seitlichen Öffnungen 17 versehen ist, erfolgt eine gute
Querverteilung des Sandes.
Wenn auch durch das Polster 18 aus elastischem Material
weitgehend verhindert wird, daß der Sand durch den Aufprall
auf den stirnseitigen Verschluß 16 zu stark zerrieben wird,
entsteht doch durch die Reibung des Sandes in den
Zuleitungen und in der Lanze selbst Feinstaub, der sich auf
den Einzelelementen und auf der Innenwandung des Ankerrohres
5 ablagert und den Verbund verringern bzw. ganz aufheben
kann. Um dies zu vermeiden, wird durch die Luftlanze L, die
der Sandlanze S₁ um ca. 30 cm voreilt und lediglich mit Luft
beaufschlagt wird, eine etwaige Staubablagerung vermieden.
Sobald der erste Abschnitt des Hohlraumes 15 verfüllt ist,
was dadurch erkennbar wird, daß sich die Austrittsöffnungen
17 der Lanze S₁ verlegen, werden beide Lanzen S₁ und L um
ca. 30 cm weitergeschoben und der gleiche Vorgang
wiederholt. Diese Schritte werden so oft wiederholt, bis der
ganze Hohlraum 22 verfüllt ist.
Um sicherzustellen, daß der Hohlraum 22 auch im Scheitel
einwandfrei verfüllt ist, wird die Sandlanze S₁ vorzugsweise
unter gleichzeitigem Einblasen von Sand mehrfach in
Längsrichtung hin- und herbewegt und so eine gute
Verdichtung im gesamten Querschnitt erzielt. Bei großen zu
verfüllenden Hohlräumen kann auch mit mehreren Lanzen
unterschiedlicher Länge in der beschriebenen Weise
gearbeitet werden.
Die sinngemäße Arbeitsweise an einer oberen Verankerung 4′′,
z. B. am Pylon 6′′ einer Schrägseilbrücke zeigt Fig. 6. Vor
dem Verfüllen des an die Ankerscheibe 11 anschließenden
Hohlraumes 22 muß dieser durch Einbau einer Dichtung 16
gegen den freien Bereich der rohrförmigen Umhüllung
abgedichtet werden. Dieser Dichtung 16, die zugleich mit dem
Einbau der Einzelelemente hergestellt werden muß, ist
besondere Aufmerksamkeit zu widmen, um zu verhindern, daß
das dünnflüssige Harz als Bindemittel etwa durch undichte
Stellen hindurchrinnt. In gleicher Weise wie bei der
unteren Verankerung gemäß Fig. 5 wird auch hier vom Tiefpunkt aus gearbeitet, d. h. mit einer Sandlanze S₂, die etwa 30 cm von der Dichtung 16 entfernt eingesetzt wird und der im Abstand Delta l die Luftlanze L folgt. Durch Zurückziehen der Lanzen S₂ und L entsprechend der fortschreitenden Füllhöhe wird auch hier der Hohlraum 22 vollständig gefüllt.
unteren Verankerung gemäß Fig. 5 wird auch hier vom Tiefpunkt aus gearbeitet, d. h. mit einer Sandlanze S₂, die etwa 30 cm von der Dichtung 16 entfernt eingesetzt wird und der im Abstand Delta l die Luftlanze L folgt. Durch Zurückziehen der Lanzen S₂ und L entsprechend der fortschreitenden Füllhöhe wird auch hier der Hohlraum 22 vollständig gefüllt.
Nach dem Verfüllen des Hohlraums 22 mit Sand wird ebenfalls
vom Tiefpunkt aus das Bindemittel eingepreßt, das
insbesondere aus einem dünnflüssigen Harz, vornehmlich
Epoxidharz, besteht. Durch die Verwendung von Sand mit
weitgehend einer einzigen Kornfraktion sind nach dem
Einblasen trotz dichter Lagerung noch so viele Hohlräume
vorhanden, daß das dünnflüssige Harz vom Tiefpunkt der
Sandverfüllung aus mittels einer Injizierlanze I₁ eingepreßt
werden kann, bis es an der Oberfläche austritt. Die
Entlüftung kann hier durch das Korngerüst hindurch erfolgen.
In Fig. 7 ist weiterhin dargestellt, daß auch die
Möglichkeit besteht, zwei verschiedene Materialien, wie z. B.
zunächst Harz und anschließend Zement Leim einzupressen. Dazu
ist eine weitere Lanze I₂ vorgesehen, die zunächst als
Überlauf für das zuerst eingebrachte Injiziermaterial dient
und durch die dann, wenn das erste Verfüllmaterial
ausgetreten ist und somit die Verfüllung des unteren
Bereiches angezeigt wird, das zweite Injiziermaterial für
den oberen Abschnitt 23 eingepreßt wird. Die
Verfüllung des oberen Abschnitts kann durch eine
Überlauföffnung 24 kontrolliert werden. Dadurch kann die
Verfüllung an die tatsächlich erforderlichen Eigenschaften
angepaßt und können Kosten eingespart werden.
Claims (12)
1. Verfahren zum Einbringen einer Vergußmasse aus
Zuschlägen und einer Matrix mit einem erhärtenden
Bindemittel in einen innerhalb einer rohrförmigen Umhüllung
eines aus einem oder mehreren Einzelelementen bestehenden
Zugglieds gebildeten Hohlraum, insbesondere im Bereich der
Verankerung des Zugglieds gegenüber einem Bauteil, wobei
zuerst als Zuschlag ein feinkörniges Material eingebracht und danach
die Matrix in flüssigem Zustand in das aus den Zuschlägen gebildete
Korngerüst eingeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zuschlag mittels mindestens einer in Längsrichtung des Zugglieds (1)
durch die Verankerung hindurch eingeführten rohrförmigen
Lanze (S) unter Anwendung von Druckluft als Fördermittel
eingebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Förderstrom am Austrittsende der Lanze (S) aus der
Förderrichtung nach zumindest einer Seite hin abgelenkt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Förderstrom um 90 Grad abgelenkt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß als feinkörniges Material Sand von
vorzugsweise weitgehend einer Korngröße verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Lanze zum Einbringen der Zuschläge
vorauseilend eine weitere Lanze (L) geführt wird, mittels
welcher gleichzeitig mit dem Einbringen der Zuschläge nur
Druckluft eingeblasen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Luftstrom am Ende der Lanze (L) aus der Förderrichtung
nach zumindest einer Seite hin abgelenkt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zuschläge unter Nachführen der Lanze
(S) schichtenweise eingebracht werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens eine Lanze (S) zum Einbringen
der Zuschläge im Scheitel des Hohlraums geführt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß als Bindemittel ein Kunstharz,
insbesondere ein Zwei-Komponenten-Harz, wie z. B. Epoxidharz,
verwendet wird.
10. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach den
Ansprüchen 1 bis 9, gekennzeichnet durch mindestens eine
rohrförmige, mit Zuschlägen und Druckluft oder nur mit Druckluft
beaufschlagbare Lanze (S, L), die am Ende mit einem Verschluß (16)
verschlossen und mit mindestens einer
seitlichen Austrittsöffnung (17, 21) versehen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die mindestens eine Austrittsöffnung (17, 21) längliche
Form hat.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß am Ende der Lanze (S) vor dem Verschluß (16) eine den
Förderquerschnitt ausfüllende Einlage (18) aus elastischem
Material, wie z. B. Gummi, angeordnet ist.
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