DE4432451A1 - Verfahren zur Anreicherung und Reinigung einer wässerigen Wasserstoffperoxidlösung - Google Patents
Verfahren zur Anreicherung und Reinigung einer wässerigen WasserstoffperoxidlösungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Anreicherung und
Reinigung einer wässerigen Wasserstoffperoxidlösung. Insbe
sondere betrifft die Erfindung eine Verbesserung beim Ver
fahren zur Anreicherung und Reinigung einer wässerigen
Wasserstoffperoxidlösung, wobei eine rohe wässerige Wasser
stoffperoxidlösung, die beispielsweise durch das Anthrachi
nonverfahren erhalten wurde, einer Verdampfung in einem
Verdampfer zu Dampf und einer begleitenden Flüssigkeit
unterworfen wird, der Dampf von der begleitenden Flüssigkeit
in einem Gas-Flüssig-Trenner getrennt wird und der von
der begleitenden Flüssigkeit befreite Dampf in eine Fraktio
nierdestillationssäule eingeführt wird, um darin zu einer
angereicherten wässerigen Hochreinheits-Wasserstoffperoxid
lösung angereichert zu werden, die sich zur Verwendung
in Elektronikindustrien oder als Basislösung einer super
hochreinen Wasserstoffperoxidlösung, die bei der Herstellung
von Halbleiteranordnungen benötigt wird, sowie als Reagenz
mittel bei einer weiten Auswahl chemischer Reaktionen eig
net.
Wie bekannt ist, wird gegenwärtig Wasserstoffperoxid durch
das sog. Anthrachinonverfahren erzeugt, das die Selbstoxida
tionsreaktion von Anthraquinon aufweist. Beim Anthrachinon
verfahren wird ein 2-alkyl Anthrachinon in einem wasserun
löslichen organischen Lösungsmittel in der Gegenwart eines
Hydrierungskatalysators hydriert, um eine entsprechende
Anthrahydrochinonverbindung zu ergeben, die, nach Befreiung
vom Katalysator durch Filtrieren, mit Sauerstoff oder Luft
oxidiert wird, um die Ausgangsanthrachinonverbindung bei
gleichzeitiger Bildung von Wasserstoffperoxid zu regenerie
ren, das mit Wasser extrahiert wird, um eine wässerige
Wasserstoffperoxidlösung zu ergeben. Die so erhaltene wäs
serige Wasserstoffperoxidlösung enthält beträchtliche Mengen
organischer Materialien als Verunreinigungen einschließlich
der Anthrachinonverbindungen und organischer Lösungsmittel
sowie deren Abbauprodukte, so daß es eine übliche Praxis
ist, daß die organischen Verunreinigungen in der wässerigen
Wasserstoffperoxidlösung durch Extraktion mit einem wasser
unmischbaren organischen Lösungsmittel entfernt werden,
um eine primär gereinigte wässerige Wasserstoffperoxidlösung
zu ergeben, die im folgenden als rohe Wasserstoffperoxidlö
sung bezeichnet wird und verringerte Mengen organischer
Verunreigungen enthält. Der Wasserstoffperoxidgehalt in
einer rohen Wasserstoffperoxidlösung ist üblicherweise
im Bereich von 15-40 Gew.-%, so daß die Lösung in den
meisten Fällen bezüglich des Wasserstoffperoxidgehalts
angereichert werden muß, auch wenn vom Problem bezüglich
des Gehalts an Verunreinigungen abgesehen wird, da die
industriell benötigte wässerige Wasserstoffperoxidlösung
einen Wasserstoffperoxidgehalt im Bereich von 30-70 Gew.-%
haben sollte.
Verschiedene Verfahren wurden als eine Methode zur Anreiche
rung und Reinigung einer rohen Wasserstoffperoxidlösung
im US-Patent 3 073 755, GB-Patent 1 326 282, in der JP-Pa
tent-Veröffentlichung 37-8256, der JP-Patent-Veröffentli
chung 45-34926 und anderswo vorgeschlagen. Jedes dieser
bekannten Verfahren verwendet im Prinzip ein Vorrichtungs
system, in dem die rohe Wasserstoffperoxidlösung in einem
Verdampfer zu Dampf mit einer begleitenden Flüssigkeit
in der Form eines Nebels verdampft wird, die vom Dampf
in einem Gas-Flüssig-Trenner getrennt und entfernt wird,
und der vom Flüssigkeitsnebel befreite Dampf in eine Frak
tionierdestillationssäule eingeführt wird, in der eine
fraktionierte Destillation durchgeführt wird, um eine ange
reicherte und gereinigte wässerige Wasserstoffperoxidlösung
zu ergeben.
Die durch das vorstehend beschriebene bekannte Verfahren
erhaltene wässerige Wasserstoffperoxidlösung kann bei den
meisten Verwendungsfällen nicht nur als ein Reagenz für
verschiedene chemische Reaktionen, sondern auch als ein
Bleichmittel, ein chemisches Poliermittel u. dgl. verwendet
werden. Als Trend in den letzten Jahren wächst der Bedarf
an wässerigen Wasserstoffperoxidlösungen Jahr für Jahr
auf dem Gebiet elektronischer Industrien einschließlich
der Herstellung von Halbleiteranordnungen und gedruckten
Schaltungsplatten. Wenn eine wässerige Wasserstoffperoxidlö
sung bei diesen Verwendungen in den elektronischen Indu
strien zu verwenden ist, ist es wesentlich, daß die wässeri
ge Wasserstoffperoxidlösung eine äußerst hohe Reinheit
bezüglich organischer und anorganischer Verunreinigungen
haben muß, und die wässerige Wasserstoffperoxidlösung,
die nach dem oben beschriebenen, herkömmlichen Verfahren
zur Anreicherung und Reinigung einer rohen Wasserstoffpero
xidlösung hergestellt wird, ist in dieser Hinsicht nicht
immer befriedigend.
Und zwar bringen die oben beschriebenen herkömmlichen Ver
fahren zur Anreicherung und Reinigung wässeriger Wasser
stoffperoxidlösungen mehrere Probleme, wenn eine wässerige
Hochqualitäts-Wasserstoffperoxidlösung benötigt wird, die
sich zur Verwendung in den elektronischen Industrien eignet.
Die rohe Wasserstoffperoxidlösung enthält üblicherweise,
abgesehen von organischen Verunreinigungen in einer sehr
niedrigen, jedoch nicht vernachlässigbaren Konzentration,
anorganische Verunreinigungen, die von den Oberflächen
der Vorrichtungen, Rohrleitungen u. dgl. stammen. Zusätzlich
kommt es manchmal vor, daß die rohe Wasserstoffperoxidlösung
Stabilisatoren enthält, die der Reaktionsmischung beim
Herstellungsverfahren zwecks Vermeidung einer Zersetzung
von Wasserstoffperoxid zugesetzt wurden. Obwohl diese orga
nischen und anorganischen Verunreinigungen nicht verdampfbar
sind, enthält der aus dem Gas-Flüssig-Trenner kommende
und in die Fraktionierdestillationssäule eingeführte Dampf
manchmal diese Verunreinigungen in der Form eines Flüssig
keitsnebels, der den Dampf aufgrund unvollständiger Gas-
Flüssig-Trennung im Gas-Flüssig-Trenner begleitet, so daß
die angereicherte und gereinigte wässerige Wasserstoffper
oxidlösung, die aus der Fraktionierdestillationssäule erhal
ten wird, notwendigerweise mit diesen Verunreinigungen
kontaminiert ist. Nebenbei sei bemerkt, daß verschiedene
Vorschläge und Versuche bereits gemacht wurden, um den
Wirkungsgrad des Gas-Flüssig-Trennverfahrens unter Verwen
dung von Gas-Flüssig-Trennern zu verbessern, die nach ver
schiedenen Prinzipien einschließlich von sog. Entnebelern
u. dgl. arbeiten.
Trotz der bereits gemachten Vorschläge und Versuche ist
es eine äußerst schwierige Angelegenheit, eine vollkommene
Entfernung der begleitenden Flüssigkeit in der Form äußerst
feiner Nebelteilchen aus dem von der rohen Wasserstoffper
oxidlösung in einem Verdampfer erzeugten Dampf zu erzielen,
weil die Kontaktoberflächenausdehnung für den Dampf im
Gas-Flüssig-Trenner unter Berücksichtigung der Instabilität
von Wasserstoffperoxid beim Kontakt mit der Kontaktoberflä
che im Gas-Flüssig-Trenner nicht groß genug sein kann.
Trotz der oben erwähnten Probleme bezüglich des Wirkungsgra
des der Gas-Flüssig-Trennung wurden kein befriedigendes
Verfahren zur Gas-Flüssig-Trennung und keine Arten oder
Aufbauten von Gas-Flüssig-Trennern sowie deren Arbeitsbedin
gungen bisher entwickelt, um die Anforderung an die Reinheit
einer angereicherten und gereinigten wässerigen Wasserstoff
peroxidlösung zu erfüllen, die sich zur Verwendung in elek
tronischen Industrien eignet.
Aufgabe der Erfindung ist daher, ein Verfahren zur Herstel
lung einer hochreinen angereicherten wässerigen Wasserstoff
peroxidlösung, die sich sogar zur Verwendung in den elektro
nischen Industrien eignet, aus einer rohen Wasserstoffper
oxidlösung zu entwickeln, womit die oben beschriebenen
Probleme aufgrund der unvollständigen Gas-Flüssig-Trennung
in einem Gas-Flüssig-Trenner, in den der Dampf zusammen
mit begleitender Flüssigkeit in der Form eines Nebels,
der durch Verdampfen einer rohen Wasserstoffperoxidlösung
in einem Verdampfer erzeugt wurde, unter Verursachung einer
Verunreinigung der angereicherten und gereinigten wässerigen
Wasserstoffperoxidlösung eingeführt wird, die am Boden
einer Fraktionierdestillationssäule erhalten wird, überwun
den werden.
Gegenstand der Erfindung, womit diese Aufgabe gelöst wird,
ist das im Patentanspruch 1 gekennzeichnete Verfahren.
Vorteilhafte Ausgestaltungen dieses Verfahrens sind in
den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung veranschau
lichten Ausführungsbeispiele näher erläutert; darin zeigen:
Fig. 1 ein Flußschema eines Vorrichtungssystems zur Anreiche
rung und Reinigung einer rohen wässerigen Wasserstoffper
oxidlösung gemäß der Erfindung;
Fig. 2 ein Flußschema eines herkömmlichen Vorrichtungssystems
zur Anreicherung und Reinigung einer rohen wässerigen Was
serstoffperoxidlösung;
Fig. 3 eine schematische Perspektivdarstellung eines Zyklons;
und
Fig. 4 eine schematische Axialschnittdarstellung eines Nebel
trenners.
Wie oben beschrieben, besteht das wesentlichste Merkmal
des Verfahrens gemäß der Erfindung in der besonderen Vorbe
handlung der rohen wässerigen Wasserstoffperoxidlösung
vor der Einführung in einen Verdampfer, während der Rest
des Verfahrens im wesentlichen der gleiche wie beim herkömm
lichen Verfahren ist, das das Vorrichtungssystem des in
Fig. 2 veranschaulichten Flußschemas verwendet. Nach diesem
herkömmlichen Flußschema wird die rohe wässerige Wasser
stoffperoxidlösung, die durch das Anthrachinonverfahren
erhalten wurde, durch die Rohrleitung 1 in den Verdampfer
2 eingeführt und darin zu Dampf verdampft, der zusammen
mit der begleitenden Flüssigkeit in der Form eines Nebels
durch die Rohrleitung 3 in den Gas-Flüssig-Trenner 4 einge
führt wird. Der aus Wasserstoffperoxid, Wasserdampf und
flüchtigen Verunreinigungen bestehende Dampf wird im Gas-
Flüssig-Trenner 4 vom größten Teil der begleitenden Flüssig
keit in der Form eines Nebels, bestehend aus einer wässeri
gen Wasserstoffperoxidlösung im Gleichgewicht mit der Dampf
phase, welche Lösung nichtflüchtige Verunreinigungen ent
hält, befreit. Während die vom Dampf im Gas-Flüssig-Trenner
4 getrennte begleitende Flüssigkeit zum Verdampfer 2 rückge
führt wird, wobei allerdings ein Teil davon durch die Rohr
leitung 12 abgelassen wird, um eine Ansammlung nichtflüchti
ger Verunreinigungen zu vermeiden, wird der aus dem Gas-
Flüssig-Trenner 4 kommende Dampf durch die Rohrleitung
5 in die Fraktionierdestillationssäule 6 auf halber Höhe
eingeführt. In der Destillationssäule 6 wird die Wasser
stoffperoxidkonzentration in dem in der Säule 6 aufsteigen
den Dampf durch Kontakt mit dem am Säulenkopf aus der Rohr
leitung 9 eingeführten Rückflußwasser nach und nach verrin
gert, und der aus dem Kopf der Destillationssäule 6 kommende
und fast kein Wasserstoffperoxid enthaltende Dampf wird
durch die Rohrleitung 7 in den Kondensator 8 eingeführt,
wo der Wasserdampf zu Kondensationswasser kondensiert wird,
das teilweise zur Rohrleitung 9 als Rückflußwasser rückge
führt und teilweise durch die Rohrleitung 10 abgeführt
wird. Andererseits wächst die Wasserstoffperoxidkonzentra
tion in der in der Destillationssäule 6 absinkenden Abwärts
stromflüssigkeit nach und nach, und sie wird am Boden der
Säule 6 durch die Rohrleitung 11 als eine angereicherte
und gereinigte wässerige Wasserstoffperoxidlösung abgezogen.
Die Verdampfung der rohen Lösung, die Gas-Flüssig-Trennung
und die fraktionierte Destillation werden üblicherweise
unter verringertem Druck durchgeführt.
Da es üblich ist, daß die beim oben beschriebenen Verfahren
erhaltene angereicherte und gereinigte wässerige Wasser
stoffperoxidlösung bezüglich der Reinheit vermutlich wegen
der Unvollständigkeit des Wirkungsgrades der Gas-Flüssig-
Trennung im Gas-Flüssig-Trenner 4 nicht recht befriedigend
ist, führten die Erfinder ausgedehnte Untersuchungen durch,
um das Problem zu lösen, und kamen zu einem unerwarteten
Befund, daß der Wirkungsgrad der Gas-Flüssig-Trennung erheb
lich vom Gehalt an Verunreinigungen oder insbesondere orga
nischen Verunreinigungen abhängt, die in der rohen Wasser
stoffperoxidlösung beim Zuführen zum Verdampfer 2 enthalten
sind, so daß der Wirkungsgrad der Gas-Flüssig-Trennung
auch in Gas-Flüssig-Trennern des gleichen Typs sehr unter
schiedlich sein kann, wenn die Gehalte an organischen
Verunreinigungen in der in den Verdampfer eingeführten
hohen Wasserstoffperoxidlösungen verschieden sind. Mit
anderen Worten kann ein guter Wirkungsgrad der Gas-Flüssig-
Trennung im Gas-Flüssig-Trenner nur dann erzielt werden,
wenn der Gehalt an organischen Verunreinigungen in der
in den Verdampfer eingeführten rohen Wasserstoffperoxidlö
sung auf ein bestimmtes Niveau unter beispielsweise 50 Gew.ppm.,
als organischer Kohlenstoff gerechnet, gesenkt
wird. Dementsprechend setzten die Erfinder ihre Untersuchun
gen weiter mit dem Ziel fort, ein Verfahren zur wirksamen
Entfernung der organischen Verunreinigungen zu finden,
wobei sie zur vorliegenden Erfindung gelangten, gemäß der
die rohe Wasserstoffperoxidlösung vor der Einführung in
den Verdampfer einer Vorbehandlung durch Kontaktierung
mit einem porösen adsorbierenden Kunstharz unterworfen
wird.
Das Verfahren gemäß der Erfindung zur Anreicherung und
Reinigung einer rohen Wasserstoffperoxidlösung wird im
folgenden unter Bezugnahme auf Fig. 1 beschrieben, die das
Flußschema des Verfahrens gemäß der Erfindung veranschau
licht. Die rohe Wasserstoffperoxidlösung wird durch die
Rohrleitung 21 in die Adsorbierkunstharzsäule 22 eingeführt,
die mit Perlen eines porösen adsorbierenden Kunstharzes
gefüllt ist, und durch Kontakt mit dem Kunstharz von den
organischen Verunreinigungen befreit. Die Lösung wird dann
durch die Rohrleitung 23 in den Verdampfer 24 eingeführt,
wo die Lösung zur Erzeugung von Dampf verdampft wird, der
aus Wasserstoffperoxid, Wasserdampf und flüchtigen organi
schen Verunreinigungen besteht und von einem Flüssigkeits
nebel im Gleichgewicht mit der Dampfphase, der nichtflüchti
ge Verunreinigungen enthält, begleitet wird. Der von dem
Flüssigkeitsnebel begleitete Dampf wird durch die Rohrlei
tung 25 in den Gas-Flüssig-Trenner 26 eingeführt, in dem
der Dampf sehr wirksam vom Flüssigkeitsnebel befreit wird.
Die im Gas-Flüssig-Trenner 26 angesammelte flüssige Fraktion
wird aus der Leitung 41 als eine wässerige Wasserstoffper
oxidlösung abgelassen, und der von der flüssigen Fraktion
befreite Dampf wird durch die Rohrleitung 27 in die Fraktio
nierdestillationssäule 32 vorzugsweise am Säulenboden oder
in einer dem Boden nahen Höhe eingeführt, in welcher Säule
die Wasserstoffperoxidkonzentration im aufsteigenden Dampf
durch den Gegenstromkontakt mit dem am Säulenkopf durch
die Leitung 35 zugeführten Rückflußwasser nach und nach
verringert wird und die Wasserstoffperoxidkonzentration
in der Abwärtsstromflüssigkeit nach und nach gesteigert
wird, so daß eine angereicherte und gereinigte wässerige
Wasserstoffperoxidlösung vom Säulenboden durch die Leitung
37 abgezogen wird. Der aus dem Kopf der Destillationssäule
32 abgeführte Dampf wird durch die Rohrleitung 33 in den
Kondensator 34 geleitet, wo er zu im wesentlichen kein
Wasserstoffperoxid enthaltendem Kondenswasser kondensiert
wird, das teilweise durch die Leitung 36 abgelassen und
teilweise zum Kopf der Destillationssäule 32 als das Rück
flußwasser rückgeführt wird. Es ist natürlich möglich,
daß das gesamte Kondenswasser verworfen wird und statt
dessen frisch entionisiertes Wasser als Rückflußwasser
verwendet wird. Die vom Boden der Destillationssäule 32
durch die Leitung 37 abgezogene hochreine, angereicherte
Wasserstoffperoxidlösung wird in einem (in der Figur nicht
gezeigten) Behälter zum Transport und zur Verschiffung
gespeichert.
Das die Adsorbierkunstharzsäule 22 füllende poröse adsorbie
rende Kunstharz, das darin mit der rohen Wasserstoffper
oxidlösung zu kontaktieren ist, ist typisch ein vernetztes
Mischpolymerharz von Styrol und Divinylbenzol. Verschiedene
Sorten eines solchen adsorbierenden Kunstharzes in der
Form von Perlen sind im Handel unter den Handelsnamen von
beispielsweise Amberlites XAD-1, XAD-2, XAD-4 und XAD-16
(jeweils ein Produkt von Rohm & Haas Co.), Sepabeads SP207
und SP825 (jeweils ein Produkt von Mitsubishi Chemical
Industry Co.) u. dgl. erhältlich. Mischpolymerkunstharze
eines chlorierten oder bromierten Styrols und von Divinyl
benzol sind auch geeignet. Es ist zweckmäßig, daß die rohe
Wasserstoffperoxidlösung durch eine mit dem adsorbierenden
Kunstharz gefüllte Säule geleitet wird, um eine wirksame
Kontaktierung der Lösung mit dem Kunstharz zu bewirken.
Die Temperatur der rohen Wasserstoffperoxidlösung bei dieser
Kontaktierbehandlung kann im Bereich von 0-40°C sein.
Wenn die Lösung durch eine mit Kunstharz gefüllte Säule
geleitet wird, sollte die Raumgeschwindigkeit im Bereich
von etwa 1 bis etwa 50 je Stunde oder vorzugsweise von
5 bis 30 je Stunde sein. Während eine rohe Wasserstoffper
oxidlösung üblicherweise 100-200 Gew.ppm. nichtflüchtiger
organischer Verunreigungen, als gesamter organischer Kohlen
stoff (TOC) gerechnet, enthält, ist es möglich, den TOC-Ge
halt in der Lösung auf 50 ppm oder weniger, oder vorzugswei
se 40 ppm oder weniger zu senken, wenn die Kunstharzkontak
tierbehandlung angemessen durchgeführt wird.
Der Verdampfungsdurchsatz der rohen Wasserstoffperoxidlösung
nach der oben beschriebenen Adsorptionsbehandlung ist im
Verdampfer vorzugsweise derart, daß, wenn man die Menge
von in der in den Verdampfer eingeführten Lösung enthalte
nem reinem Wasserstoffperoxid als 100 nimmt, die im
Gas-Flüssig-Trenner 26 getrennte und daraus abgeführte
angereicherte Wasserstoffperoxidlösung 40-75 als
Wasserstoffperoxidanteil enthält. Das Verfahren zur
Verdampfung der rohen Lösung im Verdampfer wird unter einem
Druck im Bereich von 67-267 mbar oder vorzugsweise von
80-200 mbar durchgeführt, und der Verdampfer wird so
betrieben, daß die Temperatur des Dampfs beim Austritt
aus dem Verdampfer bzw. am Einlaß zum Gas-Flüssig-Trenner
im Bereich von 40-90°C oder vorzugsweise von 60-80°C
ist.
Die Art des Gas-Flüssig-Trenners ist nicht besonders be
grenzt, doch können Zyklone und sog. Nebeltrenner zufrieden
stellend verwendet werden. Der Zyklon kann ein gewöhnlicher
Zyklon mit tangentialem Einlaß oder ein Zyklon des
"sirocco"-Typs sein, wovon die Standardzyklone des ersteren,
in Fig. 3 veranschaulichten Typs bevorzugt werden. Die Abmes
sungsverhältnisse der Standardzyklone können ohne Beschrän
kung gemäß der Lehre in Chemical Engineering Handbook or
Perry′s Chemical Engineers′ Handbook, 6. Ausgabe, Seiten
20-84 und Fig. 20-106, gewählt werden. Bei Bezeichnung
des Durchmessers des Zyklons mit Dc umfassen bevorzugte
Bereiche der in Fig. 3 gezeigten Abmessungen: B=1/4; Dc
bis 1/5; Dc; h=1/2; Dc; 1=1/2; Dc bis 2/5; Dc; H1=Dc bis 2;
Dc; und H2=2; Dc. Eine gute Leistung des Zyklons kann gesi
chert werden, wenn der Durchmesser des Zyklons Dc derart
gewählt wird, daß die Geschwindigkeit des Dampfstroms am
Einlaß zum Zyklon im Bereich von 10 m/s bis 150 m/s oder
vorzugsweise von 20 m/s bis 100 m/s unter den oben beschrie
benen Betriebsbedingungen des Verdampfers bezüglich der
Temperatur und des Drucks ist. Das Material des Zyklons
kann rostfreier Stahl oder Aluminium sein, doch wird Alumi
nium oder eine Aluminiumbasislegierung bevorzugt, da rost
freie Stahloberflächen ein Problem möglicher Förderung
einer Zersetzung von in Kontakt damit kommendem Wasserstoff
peroxid haben.
Ein Gas-Flüssig-Trenner des oben erwähnten Nebeltrennertyps
ist in Fig. 4 als Axialquerschnittsdarstellung veranschau
licht. Das Funktionselement eines Nebeltrenners hat einen
Aufbau, der durch Stapeln einer großen Zahl von Netzen
übereinander erhalten wird, deren Raumverhältnis, d. h.
das Verhältnis von Hohlraum im Stapel der Netze, der nicht
von den Fasern oder Drähten, die die Netze bilden, eingenom
men wird, geteilt durch das Gesamtvolumen des Stapels,
vorzugsweise im Bereich von 95-99% ist und deren Oberflä
chenausdehnung, d. h. die Gesamtoberflächenausdehnung der
die Netze bildenden Fasern oder Drähte je Einheitsgesamtvo
lumen des Stapels der Netze ist vorzugsweise im Bereich
von 150 bis 1000 m²/m³ ist. Der Stapel der Netze hat vor
zugsweise eine Dicke H3 im Bereich von 100-1000 mm. Ein
guter Wirkungsgrad der Gas-Flüssig-Trennung kann erhalten
werden, wenn der Durchmesser Dm des Nebeltrenners derart
gewählt wird, daß die Geschwindigkeit des Dampfstroms am
Einlaß zum Nebeltrenner im Bereich von 1 m/s-50 m/s oder
vorzugsweise von 5 m/s-25 m/s unter den oben beschriebenen
Betriebsbedingungen des Verdampfers bezüglich der Temperatur
und des Drucks ist. Fasern aus einem Fluorkohlenstoffkunst
harz und Aluminiumdrähte können als das Material der den
Nebeltrenner bildenden Netze verwendet werden. Andere Metal
le sind wegen möglicher Verunreinigung der Wasserstoffper
oxidlösung und evtl. Förderung einer Zersetzung von Wasser
stoffperoxid durch Kontakt mit der erheblich großen Oberflä
chenausdehnung der den Nebeltrenner bildenden Netze nicht
zu bevorzugen.
Der Aufbau und die Arbeitsbedingungen der Fraktionierdestil
lationssäule können herkömmlich sein. Das Rückflußwasser
wird am Kopf der Destillationssäule 32 mit einem derart
gesteuerten Durchsatz eingeführt, daß die am Boden der
Destillationssäule abgezogene, angereicherte und gereinigte
wässerige Wasserstoffperoxidlösung 40-70 Gew.-% Wasser
stoffperoxid enthält.
Obwohl hier keine überzeugende Erklärung des Mechanismus
gegeben werden kann, durch den der Wirkungsgrad bei der
Gas-Flüssig-Trennung im Gas-Flüssig-Trenner durch die Quali
tät oder insbesondere den Gehalt an organischen Verunreini
gungen in der in den Verdampfer eingeführten rohen Wasser
stoffperoxidlösung stark beeinflußt wird, ist anzunehmen,
daß diese Wirkung mit der Erscheinung in Zusammenhang steht,
daß, wenn eine rohe Wasserstoffperoxidlösung unter Verursa
chung von Schaumbildung stark gerührt wird, eine einen
höheren Gehalt an organischen Verunreinigungen enthaltende
Lösung eine stärkere Schaumbildung hervorruft. Mit anderen
Worten würde es möglich sein, daß eine Verteilung des flüs
sigen Nebels, der sich einmal auf den Wänden der Zyklone
oder auf den Netzen der Nebeltrenner abgeschieden hat,
durch die Viskosität der Flüssigkeit oder ihr Schaumbil
dungsverhalten beeinträchtigt wird.
Wie man aus der oben gegebenen Beschreibung entnimmt, lie
fert die Erfindung eine Lösung des Problems, daß die Quali
tät einer angereicherten und gereinigten wässerigen Wasser
stoffperoxidlösung, die in einem herkömmlichen Vorrich
tungssystem, wie es im Flußschema der Fig. 2 veranschaulicht
ist, erhalten wird, vermutlich wegen des niedrigen Wirkungs
grads der Gas-Flüssig-Trennung in einem Gas-Flüssig-Trenner
nicht hoch genug sein kann, der es ermöglicht, daß eine
beträchtliche Menge des Flüssigkeitsnebels den in die Frak
tionierdestillationssäule eingeführten Dampf begleitet,
was zu einer Erhöhung der Gehalte an nichtflüchtigen organi
schen und anorganischen Verunreinigungen in der von der
Destillationssäule abgezogenen angereicherten und gereinig
ten wässerigen Wasserstoffperoxidlösung führt.
Im folgenden werden Beispiele und Vergleichsbeispiele gege
ben, um die Verbesserung gemäß der Erfindung in Einzelheiten
zu erläutern, obwohl der Bereich der Erfindung durch diese
Beispiele in keiner Weise beschränkt wird.
Es wurde ein Vorrichtungssystem zur Anreicherung und Reini
gung einer rohen Wasserstoffperoxidlösung entsprechend
dem in Fig. 1 dargestellten Flußschema aufgebaut, das eine
Adsorbierkunstharzsäule mit einem Innendurchmesser von
600 mm und einer Höhe von 1000 mm, die mit 250 l eines
adsorbierenden Kunstharzes (Sepabeads SP707, supra) gefüllt
war, einen Standardzyklon als einen Gas-Flüssig-Trenner
des in Perry′s Chemical Engineers′ Handbook beschriebenen
Typs, dessen in Fig. 3 gezeigten Abmessungen Dc, B, h, l,
H1 und H2 1240 mm, 310 mm, 620 mm, 620 mm, 2480 mm bzw.
2480 mm waren, und eine aus Aluminium hergestellte
Fraktionierdestillationssäule mit einem Säulendurchmesser
von 1700 mm enthielt, die mit Porzellanfüllungen bis zu
einer Höhe von 6000 mm gefüllt war.
Eine rohe Wasserstoffperoxidlösung, die 32 Gew.-% Wasser
stoffperoxid, 38 Gew.ppm Verdampfungsrückstand, 90 Gew.ppm
gesamten organischen Kohlenstoff (TOC) und 3500 ppb Natrium
enthielt, das hauptsächlich durch den Zusatz von 15 Gew.ppm
Natriumpyrophosphatdecahydrat zusammen mit 20 Gew.ppm Amino
tri(Methylenphosphonsäure) als die Stabilisatoren für
Wasserstoffperoxid eingeführt war, wurde kontinuierlich
in die Adsorbierkunstharzsäule mit einem konstanten Durch
satz von 5100 l/h eingeführt. Dieser Einspeisungsdurchsatz
entspricht einer Raumgeschwindigkeit von 20,4 je Stunde
(auf Basis des Volumens der Kunstharzperlen) in der
Adsorbierkunstharzsäule.
Als ein stationärer Betriebszustand mit einer Temperatur
von 68-70°C und einem Druck von 120-133 mbar am Ausgang
des Verdampfers, einem Zuführdurchsatz des Rückflußwassers
von etwa 1500 l/h und einer Gasströmungsgeschwindigkeit
von etwa 60 m/s am Einlaß zum Zyklon, wie aus der Material
bilanz berechnet, erreicht war, wurde eine angereicherte
Wasserstoffperoxidlösung, die 64 Gew.-% Wasserstoffperoxid
enthielt, am Boden des Zyklons mit einer Durchsatz von
1600 kg/h erhalten und eine angereicherte und gereinigte
Lösung, die 54 Gew.-% Wasserstoffperoxid enthielt, wurde
am Boden der Destillationssäule mit einem Durchsatz von
1400 kg/h erhalten.
Die angereicherte und gereinigte Wasserstoffperoxidlösung,
die so erhalten war, enthielt 12 Gew.ppb Natrium als anorga
nische Verunreinigung, wie durch die Atomabsorptionsspektro
photometrie bestimmt, und 4 Gew.ppm Verdampfungsrückstand,
wie durch das in JIS K 1463 festgelegte Verfahren bestimmt.
Die aus der Adsorbierkunstharzsäule kommende Lösung enthielt
28 Gew.ppm TOC.
Das Verfahren war im wesentlichen das gleiche wie im Bei
spiel 1 mit der Ausnahme, daß der Gas-Flüssig-Trenner ein
in Perry′s Chemical Engineers′ Handbook beschriebener Stan
dardzyklon mit einem Innendurchmesser Dc von 960 mm war.
Die Gasströmungsgeschwindigkeit am Einlaß zum Zyklon war
etwa 100 m/s, wie aus der Materialbilanz berechnet.
Die vom Boden der Fraktionierdestillationssäule erhaltene
angereicherte und gereinigte Wasserstoffperoxidlösung ent
hielt 15 Gew.ppb Natrium und 5 Gew.ppm Verdampfungsrück
stand.
Das Verfahren war im wesentlichen das gleiche wie im Bei
spiel 1 mit der Ausnahme, daß die rohe Wasserstoffperoxidlö
sung direkt in den Verdampfer ohne Durchlauf durch die
Adsorbierkunstharzsäule eingeführt wurde.
Die am Boden der Fraktionierdestillationssäule erhaltene
angereicherte und gereinigte Wasserstoffperoxidlösung ent
hielt 75 Gew.ppb Natrium und 11 Gew.ppm Verdampfungsrück
stand.
Das Verfahren war im wesentlichen das gleiche wie im Bei
spiel 2 mit der Ausnahme, daß die rohe Wasserstoffperoxidlö
sung direkt in den Verdampfer ohne Durchlauf durch die
Adsorbierkunstharzsäule eingeführt wurde.
Die am Boden der Fraktionierdestillationssäule erhaltene
angereicherte und gereinigte Wasserstoffperoxidlösung ent
hielt 110 Gew.ppb Natrium und 15 Gew.ppm Verdampfungsrück
stand.
Das Verfahren war angenähert das gleiche wie im Beispiel
1 mit der Ausnahme, daß die Adsorbierkunstharzsäule mit
250 l eines anderen adsorbierenden Kunstharzes (Amberlite
XAD-2, supra) gefüllt wurde und der Zyklon als Gas-Flüssig-
Trenner durch einen Nebeltrenner ersetzt wurde, dessen
Nebeltrennelement ein 250 mm hoher vielschichtiger Stapel
von Netzen aus Fasern eines Fluorkohlenstoffkunstharzes
(Aflon, Produkt von Asahi Glass Co.) mit einem Raumverhält
nis von 98% und einer Oberflächenausdehnung von 380 m²/m³
war. Als ein stationärer Zustand mit einer Temperatur von
68-70°C und einem Druck von 120-133 mbar am Ausgang
des Verdampfers und einem Einspeisungsdurchsatz des Rück
flußwassers von etwa 1500 l/h erreicht war, wurde eine
angereicherte Wasserstoffperoxidlösung, die 64 Gew.-% Wasser
stoffperoxid enthielt, vom Boden des Nebeltrenners mit
einem Durchsatz von 1600 kg/h abgezogen, und eine 54 Gew.-%
Wasserstoffperoxid enthaltende angereicherte und gereinigte
Wasserstoffperoxidlösung wurde am Boden der Fraktionier
destillationssäule mit einem Durchsatz von 1400 kg/h erhal
ten. Die Gasströmungsgeschwindigkeit am Einlaß zum Nebel
trenner war etwa 7 m/s, wie aus der Materialbilanz berech
net. Die aus der Adsorbierkunstharzsäule kommende Lösung
enthielt 35 Gew.ppm TOC.
Die am Boden der Fraktionierdestillationssäule erhaltene
angereicherte und gereinigte Wasserstoffperoxidlösung ent
hielt weniger als 10 Gew.ppb Natrium und 3 Gew.ppm Verdamp
fungsrückstand.
Das Verfahren war im wesentlichen das gleiche wie im Bei
spiel 3 mit der Ausnahme, daß die rohe Wasserstoffperoxidlö
sung direkt in den Verdampfer ohne Durchleiten durch die
Adsorbierkunstharzsäule eingeführt wurde.
Die am Boden der Fraktionierdestillationssäule erhaltene
angereicherte und gereinigte Wasserstoffperoxidlösung ent
hielt 95 Gew.ppb Natrium und 14 Gew.ppm
Verdampfungsrückstand.
Das Verfahren war im wesentlichen das gleiche wie im Bei
spiel 3 mit der Ausnahme, daß die rohe Wasserstoffperoxidlö
sung ohne Durchleiten durch die Adsorbierkunstharzsäule
direkt in den Verdampfer eingeführt wurde und die Höhe
des Netzstapels im Nebeltrenner auf 500 mm erhöht wurde.
Die am Boden der Fraktionierdestillationssäule erhaltene
angereicherte und gereinigte Wasserstoffperoxidlösung ent
hielt 88 Gew.ppb Natrium und 12 Gew.ppm Verdampfungsrück
stand, ergab also nur eine geringe Verbesserung gegenüber
dem Ergebnis des Vergleichsbeispiels 3 sogar bei Vergröße
rung der Höhe des Netzstapels im Nebeltrenner.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung einer angereicherten
und gereinigten wässerigen Wasserstoffperoxidlösung
aus einer rohen wässerigen Wasserstoffperoxidlösung,
bei dem die rohe wässerige Wasserstoffperoxidlösung
in einem Verdampfer (24) zu Dampf mit begleitender
Flüssigkeit in der Form eines Nebels verdampft wird,
der Dampf von dem Flüssigkeitsnebel in einem Gas-Flüs
sig-Trenner (26) getrennt und einer fraktionierten
Destillation in einer Fraktionierdestillationssäule
(32) unterworfen wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die rohe wässerige Wasserstoffperoxidlösung vor
der Einführung in den Verdampfer (24) einer Kontak
tierbehandlung mit einem porösen adsorbierenden Kunst
harz zur Entfernung organischer Verunreinigungen
aus der rohen wässerigen Wasserstoffperoxidlösung
unterworfen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktierbehandlung der rohen wässerigen
Wasserstoffperoxidlösung mittels Durchleitens der
Lösung durch eine mit dem porösen adsorbierenden
Kunstharz gefüllte Säule (22) durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das poröse adsorbierende Kunstharz ein vernetztes
Mischpolymerharz von Styrol und Divinylbenzol ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das poröse adsorbierende Kunstharz ein vernetztes
Mischpolymerharz eines halogenierten Styrols und
von Divinylbenzol ist.
5. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die rohe wässerige Wasserstoffperoxidlösung durch
die mit dem porösen adsorbierenden Kunstharz gefüllte
Säule (22) bei einem solchen Durchsatz geleitet wird,
daß die Raumgeschwindigkeit darin im Bereich von
1-50 je Stunde ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktierbehandlung der rohen wässerigen
Wasserstoffperoxidlösung mit dem porösen adsorbieren
den Kunstharz in einem solchen Ausmaß durchgeführt
wird, daß die rohe wässerige Wasserstoffperoxidlösung
nach der Kontaktierbehandlung organische Verunreini
gungen, als organischer Kohlenstoff gerechnet, in
einer 50 Gew.ppm nicht übersteigenden Menge enthält.
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