DE4431365A1 - Rasiercremeformulierung - Google Patents
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Description
Rasiercremes sind dafür bekannt, daß sie ausgezeichnet
einseifen bzw. schäumen, wenn Haare vom Körper entfernt
werden sollen. Rasiercremeformulierungen sollten außerdem
jedoch hautkonditionierende Eigenschaften aufweisen ein
schließlich z. B. Anfeuchten, um eine weiche Haut, einen
geringeren Widerstand für einen Rasierer oder eine andere
Haarentfernungsvorrichtung, ein besseres Hautgefühl wäh
rend des Rasierens und nach dem Spülen, eine verbesserte
Schaumqualität und eine glattere Rasur aufgrund der erhöh
ten Effizienz der Formulierung liefern.
Es ist eine neue Formulierung gefunden worden, die einen
besseren Schaum liefert, wobei das Hautgefühl während der
Rasur und nach dem Spülen verbessert ist.
Erfindungsgemäß wird eine Rasiercremeformulierung gelie
fert, die a) Fettsäureseife oder eine Mischung derselben,
- b) lipidlösliches Polyethylen oder Polyethylenderivat und
- c) Lipid umfaßt.
Fettsäureseifen sind bekannt. Verschiedene Seifen, die auf
Carbonsäuren wie Stearin- und Palmitinsäure basieren,
ergeben zufriedenstellende Ergebnisse. Es können auch na
türliche Fettsäuren wie Kakao oder Talg oder Kombinationen
derselben als Seife verwendet werden. Ferner können ver
schiedene Metalle verwendet werden, um Salze der Fettsäu
ren zu bilden wie die Alkalimetalle sowie die Aminkatio
nen. Das bevorzugte Salz ist das Natriumsalz oder das
Triethanolaminsalz der Fettsäure. Besonders bevorzugt ist
das Salz Triethanolaminstearat. Diese Seife ist in einer
Menge von etwa 3 bis 20 Gew.%, vorzugsweise etwa 5 bis 12
Gew.% der Zusammensetzung vorhanden.
Polyethylen oder eine sich von Polyethylen ableitende
Verbindung ist jedes Polyethylen oder Polyethylenderivat,
normal oder verzweigt, das bei Raumtemperatur fest ist und
lipidlöslich ist. Mit "lipidlöslich" ist gemeint, daß das
Polyethylen oder Polyethylenderivat eine einzige Phase
ist, die ein halbfestes, homogenes Gel oder gelartiges
Material sein kann, wenn es zusammen mit dem Lipid auf
eine Temperatur im Bereich von etwa 90 bis 100°C erhitzt
wird. Beispiele solcher polyethylenischer Materialien um
fassen Polyethylene als solche bis zu einem durchschnitt
lichen gewichtsmäßigen Molekulargewicht von etwa 4000,
vorzugsweise 242 bis 1000, Copolymere von Ethylen mit
Propylen mit einem ähnlichen Molekulargewicht und andere
ähnliche Materialien. Der Ausdruck "Lipid" bezeichnet, so
wie er in dieser Beschreibung verwendet wird, ein Material
mit höherem Kohlenstoffgehalt oder langkettiges, d. h. eine
Kohlenwasserstoffkette, im wesentlichen neutrales Material
wie einen langkettigen Alkohol oder einen langkettigen
Ether, das das Polyethylen oder Polyethylenderivat solubi
lisieren kann. Mit "langkettig" sind Kohlenstoffketten mit
etwa 20 bis 70 Kohlenstoffatomen oder mehr gemeint.
Der spezifische Gewichtsprozentsatz des Polyethylens oder
des sich von Polyethylen ableitenden Materials sind nicht
übermäßig signifikant. Mehr als etwa 5 Gew.% liefern je
doch eine Formulierung, die sich schmierig anfühlt und im
allgemeinen nicht zufriedenstellend ist. Daher ist ein
Gewichtsprozentsatz von 0,1 bis weniger als etwa 5 Gew.%,
bezogen auf die Zusammensetzung, bevorzugt. Noch bevorzug
ter ist ein Gewichtsprozentsatz von etwa 0,2 bis etwa 3,0
Gew.%. Das Lipid ist ein Wachs oder ein Material mit rela
tiv hohem Molekulargewicht wie ein Mineralöl, z. B. Petro
latum, oder ein Paraffin mit hohem Molekulargewicht Wei
tere Beispiele dieser Lipide umfassen Bienenwachs, mikro
kristalline Wachse, Paraffinwachse und Fettalkohole mit
hohem Molekulargewicht mit mindestens 20 Kohlenstoffatomen
in dem Material. Diese Lipide bilden, wenn sie auf einen
spezifischen Temperaturbereich wie beispielsweise 90 bis
100°C erhitzt, mit dem polyethylenischen Material gemischt
und dann auf Raumtemperatur abgekühlt werden, ein halb
festes oder homogenes Gel oder gelartiges Material, das
einer Paste ähnlich ist. Das Lipid sollte in der Formulie
rung in einer Menge von etwa 0,5 bis etwa 5 Gew.%, vor
zugsweise etwa 1,0 bis 3,0 Gew.% der Zusammensetzung vor
handen sein.
Das Polyethylen und Lipid ergeben, wenn sie mit dem typi
scherweise in einer Rasiercremeformulierung vorhandenen
Material vermischt sind, im Vergleich zu Rasiercremes ohne
das polyethylenische Material und das Lipid eine Rasier
creme, die eine glattere Rasur, ein besseres Hautgefühl
während der Rasur und nach dem Spülen sowie eine verbes
serte Schaumqualität liefert. Beispiele solcher Rasier
cremematerialien umfassen Seifen wie Triethanolaminstea
rat, synthetische Tenside wie die Sulfate, Sulfonate, Sul
fosuccinate, freie Fettsäuren und Treibmittel, die dem
Verbraucher die aerosolisierte Zusammensetzung darreichen.
Die Rasiercreme kann als Aerosol formuliert werden, indem
der übliche Treibmittelbestandteil verwendet wird. Dieser
ist im allgemeinen ein flüchtiges organisches Material,
das bei gewöhnlicher Raumtemperatur als Gas und bei erhöh
ten Drücken weitgehend als Flüssigkeit vorliegt. Ein sol
ches Material kann daher praktischerweise in geeigneten
Behältern aufbewahrbar sein. Das Treibmittel muß von einer
solchen Natur sein, daß es den Schaum nicht zerstört oder
die schaumerzeugenden Bestandteile der Formulierung nicht
zersetzt. Im allgemeinen sind diejenigen Treibmittel mit
sehr geringer Löslichkeit in Wasser bevorzugt. Besonders
bevorzugt zeigte das Treibmittel eine Löslichkeit von
weniger als etwa 32 ml Treibmittelgas in 100 g Wasser bei
1 Atmosphäre Druck und etwa 25°C. Die besten Treibmittel
weisen bei der angegebenen Temperatur und dem angegebenen
Druck eine Löslichkeit von weniger als etwa 10 ml Gas in
100 g Wasser auf. Geradkettige, gesättigte, aliphatische
Kohlenwasserstoffe mit geeignetem Dampfdruck, die Propan,
Butan, Isobutan und Cyclobutan umfassen, sind geeignete
schaumbildende Treibmittel. Natürlich ergeben auch die
kommerziell erhältlichen Ersatzstoffe von Methanen und
Ethanen, die unter dem Warennamen "Freone" erhältlich
sind, ebenfalls zufriedenstellende Ergebnisse, können
jedoch negative Umweltauswirkungen mit sich bringen. Die
Treibmittel sind normalerweise in einer Menge von etwa 3
bis 8 Gew.% der Zusammensetzung vorhanden.
Nachfolgend sind Beispiele angegeben, die das breite Kon
zept der Erfindung veranschaulichen. Diese Beispiele sol
len lediglich veranschaulichen, aber das breite Konzept
nicht einengen.
Bei jedem dieser Beispiele wurde die Formulierung bewer
tet, indem sie auf die Haut aufgetragen wurde, der Bart
rasiert wurde und die sensorischen Eigenschaften der For
mulierung im Vergleich zu einer Kontrollformulierung no
tiert wurden, die weder das polyethylenische Material noch
das Lipid enthielt. Wie zuvor angegeben, wurden die erfin
dungsgemäßen Zusammensetzungen durch das Feld von Prüfern
dahingehend bewertet, daß sie im Vergleich zu der Kon
trollzusammensetzung eine glattere/gründlichere Rasur, ein
besseres Hautgefühl während der Rasur und nach dem Spülen
und eine verbesserte Schaumqualität liefern.
Beispiel I | |
KOMPONENTEN IN GEWICHTSPROZENT | |
entionisiertes Wasser | |
82,7 | |
Triethanolaminstearat | 6 |
Glycerin | 3 |
Carbopol 934 (Polyacrylsäure) | 0,3 |
Stearylalkohol | 1 |
Sulfosuccinat | 3,5 |
ethox. Glyceride | 0,5 |
Lanolin | 0,5 |
Stearinsäure | 0,5 |
Polyethylen | 0,25 |
Mineralöl | 1,75 |
Beispiel II | |
KOMPONENTEN IN GEWICHTSPROZENT | |
entionisiertes Wasser | |
79 | |
Triethanolaminstearat | 6 |
Glycerin | 3 |
Carbopol 934 (Polyacrylsäure) | 0,3 |
Stearylalkohol | 1 |
Olefinsulfonat | 7 |
ethox. Glyceride | 1,0 |
Lanolin | 0,2 |
Stearinsäure | 0,5 |
Polyethylen | 0,25 |
Petrolatum | 1,75 |
Beispiel III | |
KOMPONENTEN IN GEWICHTSPROZENT | |
entionisiertes Wasser | |
89,5 | |
Triethanolaminstearat | 6 |
Glycerin | 3 |
ethox. Glyceride | 0,5 |
Polyethylen | 0,13 |
Mineralöl | 0,87 |
Beispiel IV | |
KOMPONENTEN IN GEWICHTSPROZENT | |
entionisiertes Wasser | |
81,4 | |
Triethanolaminstearat | 10 |
Na-Laurylsulfat | 0,5 |
*Ceteth 20 | 3 |
Stearinsäure | 1 |
Polyethylen | 0,6 |
Mineralöl | 3,5 |
*Polyethylenglycolether von Cetylalkohol mit einem Durch
schnitt von 20 Ethermolekülen.
Claims (8)
1. Aerosol-Rasiercremeformulierung, die
- a) Seife,
- b) Polyethylen oder Polyethylenderivat und
- c) Lipid
umfaßt.
2. Formulierung nach Anspruch 1, bei der b) etwa 0,1 bis
weniger als 5 Gew.% der Formulierung ausmacht und c)
etwa 0,5 bis etwa 5 Gew.% der Formulierung ausmacht.
3. Formulierung nach Anspruch 2, bei der c) etwa 0,2 bis
etwa 3,0 Gew.% ausmacht und b) etwa 1,0 bis 3,0 Gew.%
ausmacht.
4. Formulierung nach Anspruch 2, bei der b) ein Poly
ethylen mit einem durchschnittlichen gewichtsmäßigen
Molekulargewicht von etwa 200 bis 4000 ist und c) ein
Wachs, ein Mineralöl oder ein Paraffin mit hohem
Molekulargewicht ist.
5. Formulierung nach Anspruch 1, bei der die Seife etwa
3 bis 20 Gew.% der Formulierung ausmacht.
6. Verfahren zur Entfernung von Haar vom menschlichen
Körper, bei dem:
- a) eine Aerosol-Rasiercreme gemäß einem der An sprüche 1 bis 5 auf den Teil des Körpers aufge bracht wird, ,von dem Haar entfernt werden soll, und
- b) der Teil des Körpers mit der darauf aufgebrach ten Rasiercreme rasiert wird.
7. Dosenbehälter, der daran angepaßt ist, eine darin
enthaltene Flüssigkeit unter Druck abzugeben, wobei
die Flüssigkeit eine Aerosol-Rasiercremeformulierung
gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5 umfaßt.
Applications Claiming Priority (1)
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US11412693A | 1993-08-30 | 1993-08-30 |
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