DE4430239A1 - Farbschichtzusammensetzung für eine Chromieanzeige und Verfahren zur Herstellung einer Chromieanzeige durch Verwendung derselben - Google Patents
Farbschichtzusammensetzung für eine Chromieanzeige und Verfahren zur Herstellung einer Chromieanzeige durch Verwendung derselbenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Farbschichtzusammen
setzung für eine Chromieanzeige sowie ein Verfahren zur
Herstellung einer Chromieanzeige durch Verwendung dieser
Zusammensetzung. Die Zusammensetzung kann zum Beispiel
verwendet werden in einem Farbschicht-Bildungsverfahren zur
Bildung einer Reduktionsfarbschicht einer Elektrochromie- (EC)-
Anzeigevorrichtung.
Wie in Fig. 1 gezeigt, umfaßt eine bekannte Chromieanzeige, zum
Beispiel eine EC-Anzeige, einen ersten, transparenten
Schichtträger 1, eine erste Elektrodenschicht 2, eine
Reduktionsfarbschicht 3, eine Elektrolytschicht 4, eine
Oxidationsfarbschicht 5, eine zweite, transparente
Elektrodenschicht 6, und einen zweiten, transparenten
Schichtträger 7, wobei die Schichten aufeinanderfolgend
laminiert sind. Wenn in dieser EC-Anzeige ein höher als ein
vorbestimmter Grenzwert liegender Strom zwischen der ersten
Elektrodenschicht 2 und der zweiten Elektrodenschicht 6
angelegt wird, finden Oxidations- und Reduktionsreaktionen
statt in der Nähe der Grenzflächen zwischen der ersten
Elektrodenschicht 2 und der Reduktionsfarbschicht 3 sowie
zwischen der zweiten Elektrodenschicht 6 und der
Oxidationsfarbschicht 5, so daß eine reversibler Färbungs-
Bleichungungs-Wechsel erhalten wird.
Wolframoxid (WO₃) kann in der EC-Anzeige für die
Reduktionsfarbschicht 3 verwendet werden. Bekannte Verfahren
zur Bildung der Reduktionsfarbschicht 3, welche WO₃ enthält,
schließen gewöhnliche Trockenverfahren wie ein Zerstäubungs- bzw.
Sputterverfahren und ein Verdampfungsverfahren, ein Dreh- bzw.
Spin-Auftragverfahren zur Bildung eines Film unter
Verwendung einer Peroxowolframsäurelösung wie in "Applied
Physics" Nr. 61, Vol. 3 (1992) (pp. 226-269), sowie ein
Tauchauftragverfahren zur Bildung eines Films unter Verwendung
der gleichen Peroxowolframsäurelösung ein. Andere bekannte
Verfahren zur Bildung der Reduktionsfarbschicht in der
EC-Anzeige schließen Verfahren unter Verwendung einer Lösung ein,
welche eine Organische W-Verbindung enthält, wie in den
japanischen Offenlegungsschriften 56-38379, 61-36292, 61-123691
und 62-112132 offenbart.
Wenn jedoch ein Trockenverfahren wie ein Zerstäubungs- bzw.
Sputterverfahren oder das Verdampfungsverfahren angewandt wird,
wird eine große Vakuumvorrichtung benötigt, um eine EC-Anzeige
mit großer Fläche zu erhalten, wodurch die Herstellungskosten
erhöht werden. Insbesondere wenn das Zerstäubungs- bzw.
Sputterverfahren ausgeführt wird, kann zwar ein Glasschicht
träger verwendet werden, jedoch - weil die Temperatur des
verwendeten Schichtträgers dabei erhöht wird - kein
Harzschichtträger, was für die Leichtgewichteigenschaften der
EC-Anzeige hinderlich ist.
Selbst wenn das Dreh- bzw. Spinauftragverfahren durchgeführt
wird, kann die Farbschicht ohne Erhöhung der Herstellungskosten
nur erhalten werden, wenn ein Schichtträger von etwa 30 cm²
rotiert wird, so daß eine größere EC-Anzeige nicht bei
niedrigen Kosten hergestellt werden kann.
So erscheint die Durchführung des Tauchauftragverfahrens zur
Herstellung einer großen EC-Anzeige bei niedrigen Kosten
praktisch durchführbar. Auch scheinen neben dem
Tauchauftragverfahren andere Naßverfahren wie das
Druckverfahren, das Sprühverfahren, das Dreh- bzw.
Spinauftragverfahren usw. praktisch effektiv zu sein.
Die Ergebnisse der von den Erfindern durchgeführten Tests
zeigten jedoch, daß das Naßtauchverfahren nach dem Hochziehen
des Schichtträgers wellenartige Abflüsse im Film verursacht,
und daß dadurch Unebenheiten in der Reduktionsfarbschicht durch
das Trocknen des so entstandenen Films verursacht werden.
Insbesondere wenn die Peroxowolframsäurelösung in dem
Tauchauftragverfahren verwendet wird, treten in dem Film
Bläschen aufgrund der Erzeugung von Sauerstoff, welches
durch die Zersetzungsreaktion des in der Lösung enthaltenen
Wasserstoffperoxids verursacht wird, sowie aufgrund des
Freiwerdens des darin gelösten Sauerstoffs während des Tauch- und
Hochziehvorgangs des Schichtträgers. Wenn der so
entstandene Film getrocknet wird, treten in der gebildeten
Reduktionsfarbschicht Unebenheiten auf. Da die Unebenheit in
der Reduktionsfarbschicht visuell bestätigt werden kann, und
weil es Unebenheiten in dem Durchlaßgrad der EC-Anzeige während
der Färbung verursacht, treten Qualitätsprobleme hervor.
Desweiteren verursacht, obgleich ein gleichförmiger Film
unmittelbar nach dem Hochziehen des Schichtträgers gebildet
werden kann, die Hitzbehandlung des Films in einem
Nachbehandlungsschritt Risse in der Reduktionsfarbschicht sowie
ein Wiederablösen der Schicht. Die Risse und die Trennung
führen zu einem Kontakt zwischen der Elektrolytschicht und der
ersten Elektrodenschicht der EC-Anzeige, so daß Qualitäts
probleme aufgrund der Zerstörung oder des Ablösens der ersten
Elektrodenschicht verursacht werden. Wenn eine große EC-Anzeige
hergestellt wird, ist die Unebenheit in oder das Ablösen von
der Reduktionsfarbschicht besonders auffällig, und die
Gebrauchsfähigkeit wird dann besonders zerstört. Ein
Naßverfahren unter Verwendung einer Lösung, welche eine
organische Verbindung von Wolfram enthält, besitzt den
Nachteil, daß die Herstellung der organischen Verbindung mühsam
ist.
Die oben genannten Nachteile gelten nicht nur für EC-Anzeigen,
sondern auch für andere Chromieanzeigen wie Thermochromie-
Anzeigen, Fotochromie-Anzeigen usw., welche eine Farbschicht
aufweisen, die ein Oxid von mindestens einem der Elemente W,
Nb, Mo und V enthalten.
Die vorliegende Erfindung wurde unter Beachtung der obigen
Voraussetzungen erzielt, und eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung besteht darin, die zuverlässige Herstellung einer
großen Chromieanzeige bei niedrigen Kosten zu ermöglichen.
Eine andere Aufgabe der Erfindung ist es, eine neue
Farbschichtzusammensetzung zur Verfügung zu stellen, welche zur
Bildung einer Reduktionsfarbschicht einer Chromieanzeige
verwendet werden kann.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Chromieanzeige
mit hoher Qualität zur Verfügung zu stellen, bei der eine
Farbschicht unter Verwendung der obigen Zusammensetzung unter
bestimmten Bedingungen gebildet wird, so daß Unebenheiten in
der Farbschicht und das Ablösen der Farbschicht zu verhindern.
Als Ergebnis intensiver, von den Erfindern zur Lösung obiger
Probleme durchgeführter Versuche wurde gefunden, daß das
Beimischen eines organischen Lösungsmittels zu einer die
Farbschicht bildenden Zusammensetzung, was eine Erniedrigung
der Oberflächenenergie des gebildeten Films bewirkt, zur
Verhinderung von Unebenheiten in dem Film sowie des Ablösens
des Films wirksam ist. Ferner wurde gefunden, daß das
organische Lösungsmittel die Erzeugung von Sauerstoff aufgrund
der Zersetzung der Wasserstoffperoxid verhindern kann, und daß
es ferner verhindert, daß gelöstes Sauerstoff freigegeben wird.
Es ist erforderlich, daß das organische Lösungsmittel
Verträglichkeit mit Wasser aufweist, da ein gelöster Stoff,
der ein Oxid mindestens eines der Elemente W, Nb, Mo und V
enthält, in Wasser gelöst ist, sowie das es durch
Hitzebehandlung des Films verdampft werden kann. Dabei wurde
die vorliegende Erfindung erzielt. Es wurde ferner gefunden,
daß ein Farbfilm ohne Unebenheiten oder Ablösung gebildet
werden kann unter Verwendung eines Tauchauftragverfahrens und
durch vertikales Herausziehen des behandelten Gegenstandes bei
geringer Geschwindigkeit.
Die vorliegende Erfindung stellt eine Farbschichtzusammen
setzung für eine Chromieanzeige zur Verfügung, welche einen
gelösten Stoff, der aus einem Oxid mindestens eines der
Elemente W, Nb, Mo und V besteht, Wasser zum Dispergieren und
Aufnehmen des gelösten Stoffs sowie ein mit Wasser
verträgliches, organisches Lösungsmittel enthält.
Die vorliegende Erfindung stellt ferner eine Farbschicht
zusammensetzung für eine Chromieanzeige zur Verfügung, welche
als gelösten Stoff eine Wolframoxid-enthaltende Verbindung
enthält, die durch die Formel WO₃·aNb₂O₅·bH₂O₂·cH₂O (worin a, b
und c jeweils null oder eine positive Zahl bedeuten)
dargestellt ist.
Die vorliegende Erfindung stellt ferner eine Farbschicht
zusammensetzung für eine Chromieanzeige zur Verfügung, welche
eine Peroxowolframsäurelösung enthält, die als einen gelösten
Stoff 100 Gewichtsteile WO₃·aNb₂O₅·bH₂O₂·cH₂O (worin a, b und c
jeweils eine positive Zahl bedeuten), 20 bis 120 Gewichtsteile
Wasser sowie 80 bis 800 Gewichtsteile Propanol als organischem
Lösungsmittel umfaßt.
Die vorliegende Erfindung stellt ferner bereit ein Verfahren
zur Herstellung einer Chromieanzeige mit einem ersten,
transparenten Schichtträger, einer ersten, transparenten
Elektrodenschicht, einer Reduktionsfarbschicht, einer
Elektrolytschicht, einer Oxidationsfarbschicht, einer zweiten,
transparenten Elektrodenschicht und einem zweiten,
transparenten Schichtträger, welche nacheinander laminiert
sind, wobei das Verfahren die Bildung der Reduktionsfarbschicht
auf der ersten, transparenten Elektrodenschicht umfaßt. Der
Schritt zur Bildung der Reduktionsfarbschicht wendet ein
Tauchauftragverfahren zur Bildung eines Films auf der ersten,
transparenten Elektrodenschicht unter Verwendung der obigen
Farbschichtzusammensetzung an, wobei die vertikale
Herausziehgeschwindigkeit weniger als 15 cm/min beträgt.
Fig. 1 ist eine schematische Schnittansicht, die eine
EC-Anzeige zeigt; und
Fig. 2 bis 9 sind Graphiken, welche die Beziehung zwischen
der Hochziehgeschwindigkeit und der Filmdicke, die auf einer
ersten Elektrodenschicht unter Verwendung einer
Farbschichtzusammensetzung der vorliegenden Erfindung (mit acht
verschiedenen Arten mit unterschiedlichen Zusammensetzungen)
gebildet wird, darstellen.
Die Farbschichtzusammensetzung der vorliegenden Erfindung
enthält einen gelösten Stoff, der sich zusammensetzt aus einem
Oxid mindestens eines der Elemente W, Nb, Mo und V, Wasser zum
Dispergieren und Aufnehmen des gelösten Stoffs sowie ein mit
Wasser verträgliches, organisches Lösungsmittel. Das organische
Lösungsmittel vermindert die Oberflächenenergie des gebildeten
Filmes und verhindert somit wirksam Unebenheiten sowie die
Ablösung der Farbschicht. Das mit Wasser verträgliche,
organische Lösungsmittel beeinträchtigt nicht das Auflösen des
gelösten Stoffes in Wasser und wird durch Hitzebehandlung des
Filmes verdampft.
Beispiele des gelösten Stoffes umfassen Wolframoxid (z. B. WO₃),
Niobiumoxid (z. B. Nb₂O₅), Molybeniumoxid (z. B. Mo₂O₅),
Vanadiumoxid (z. B. V₂O₅) sowie eine Mischung oder Komplexe
dieser Oxide. Bevorzugte Beispiele der gelösten Stoffes sind
Wolframoxid-enthaltende Verbindungen, die durch die folgende
Formel dargestellt sind:
WO₃·aNb₂O₅·bH₂O₂·cH₂O (worin a, b und c jeweils null oder
positive Zahlen sind).
Von diesen Verbindungen sind solche bevorzugt, bei denen a, b
und c jeweils eine positive Zahl bedeuten. Die Verbindungen
sind Heteropolysäuren, die durch Behandlung von Wolfram- und
Niobiummetallpulvern oder -Metallverbindungen mit Wasserstoff
peroxid erhalten werdend. Die Verbindung wird nachfolgend als
"Peroxowolframsäure" bezeichnet. Obgleich eine Lösung der
Peroxowolframsäure aufgrund des darin enthaltenen
Wasserstoffperoxids leicht Bläschen erzeugt, kann das mit
Wasser verträgliche, organische Lösungsmittel die durch
Zersetzung des Wasserstoffperoxids verursachte Erzeugung von
Sauerstoff verhindern, und es kann ferner verhindern, daß
gelöster Sauerstoff freigegeben wird.
In der erfindungsgemäßen Zusammensetzung werden Wasser und ein
organisches Lösungsmittel als Lösungsmittel verwendet.
Beispiele organischer Lösungsmittel umfassen Methanol, Ethanol,
Propanol, 2-Ethoxyethanol und Dimethylformamid. Von diesen
Lösungsmitteln sind Propanol und 2-Ethoxyethanol bevorzugt.
Die Menge des in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
vorliegenden gelösten Stoffes beträgt 50 Gew.-% oder weniger,
vorzugsweise 20 bis 30 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge der
Zusammensetzung.
Die Menge des verwendeten organischen Lösungsmittels beträgt 80
Gewichtsteile oder mehr, vorzugsweise 80 bis 800 Gewichtsteile,
bezogen auf 100 Gewichtsteile des gelösten Stoffes.
Eine bevorzugte Farbschichtzusammensetzung gemäß der
vorliegenden Erfindung umfaßt 100 Gewichtsteile von
WO₃·aNb₂O₅·bH₂O₂·cH₂O (worin a, b und c jeweils null oder eine
positive Zahl bedeuten) als gelösten Stoff, nicht mehr als 120
Gewichtsteile, vorzugsweise 20 bis 120 Gewichtsteile, Wasser
und mindestens 80 Gewichtsteile, vorzugsweise 80 bis 800
Gewichtsteile, Propanol als organischem Lösungsmittel. Die
Verwendung der Zusammensetzung kann Unebenheiten in der
Farbschicht und das Ablösen der Farbschicht besonders wirksam
verhindern.
Das Verfahren zur Herstellung einer EC-Anzeige unter Verwendung
der erfindungsgemäßen Farbschichtzusammensetzung verwendet das
Tauchauftragverfahren in einem Teil des Reduktionsfarbschicht-
Bildungsschrittes. Ein Film wird auf einer ersten,
transparenten Elektrodenschicht unter Verwendung einer
Peroxowolframsäurelösung gebildet. Das Lösungsmittel wird durch
Hitzebehandlung aus dem Film entfernt, um eine
Reduktionsfarbschicht zu bilden, welche WO₃·aNb₂O₅·bH₂O₂·cH₂O
(worin a, b und c jeweils null oder eine positive Zahl
bedeuten) als einen gelösten Stoff enthält.
Als ein Ergebnis der von den Erfindern durchgeführten Tests
wurde klar, daß Unebenheiten in der Reduktionsfarbschicht
auftreten durch ein wellenartiges Abfließen des Films nach dem
vertikalen Herausziehen des Substrates aus der
Peroxowolframsäurelösung unter den Bedingungen einer niedrigen
Lösungskonzentration (ferner einer niedrigen Viskosität) und
einer hohen Hochziehgeschwindigkeit, welches die Anhaftung
einer großen Lösungsmenge verursacht.
Unter den Bedingungen einer hohen Konzentration und einer hohen
Hochziehgeschwindigkeit, was zur Bildung eines dicken Films
führt, treten in der Reduktionsfarbschicht Risse auf. Es
scheint, daß Risse bei Erhöhung der Filmdicke aufgrund einer
Steigerung der inneren Spannung des Films während der
Hitzebehandlung auftreten können. Dies führt leicht zur
Ablösung des Films.
Demnach ist es zur Verhinderung der Erzeugung von Unebenheiten
und zur Verhinderung der Ablösung wirksam, daß die
Konzentration des gelösten Stoffes in der die Farbschicht
bildenden Zusammensetzung weniger als 50 Gew.-%, vorzugsweise
20 bis 30 Gew.-%, beträgt, und daß die vertikale
Hochziehgeschwindigkeit weniger als 15 cm/min, vorzugsweise
10 cm/min beträgt.
Obgleich die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf ein
Beispiel und Testbeispiele im einzelnen näher erläutert wird,
ist die vorliegende Erfindung nicht auf diese Beispiele
beschränkt.
Die in Fig. 1 als ein Beispiel für eine Chromieanzeige gezeigte
EC-Anzeige wurde unter Verwendung eines Beispiels für die
Reduktionsfarbschichtzusammensetzung hergestellt. Die
EC-Anzeige ist durch die Reduktionsfarbschichtszusammensetzung
gekennzeichnet und hat somit die gleiche Erscheinung wie eine
konventionelle Anzeige.
Zuerst wurde die Reduktionsfarbschichtzusammensetzung
(Peroxowolframsäurelösung) erhalten. Dafür wurden 0,18 Mol
Wolframpulver und 0,015 Mol Niobcarbidpulver in 200 ml 15%iger,
wäßriger Wasserstoffperoxidlösung gelöst. Die erhaltene Lösung
wurde dann unter vermindertem Druck getrocknet, um ein Pulver
aus WO₃·0,041 Nb₂O₅·6H₂O₂·3H₂O (nachfolgend als "IPA-Pulver"
bezeichnet) zu synthetisieren. Das IPA-Pulver wurde in reinem
Wasser gelöst, um eine das IPA-Pulver enthaltende Lösung zu
erhalten. Die so gebildete Lösung enthielt 100 Gewichtsteile
des IPA-Pulvers als gelösten Stoff sowie 24 Gewichtsteile
Wasser.
Die Lösung wurde mit n-Propanol verdünnt, um eine
Peroxowolframsäurelösung zu erhalten, die das IPA-Pulver
enthielt. Die resultierende Peroxiewolframsäurelösung enthielt
100 Gewichtsteile des IPA-Pulvers als gelösten Stoff, 24
Gewichtsteile Wasser und 230 Gewichtsteile n-Propanol.
Die EC-Anzeige wurde durch das folgende Verfahren hergestellt:
Ein transparenter PET Harzfilm (5 cm×5 cm) wurde als erster
und zweiter transparenter Schichtträger 1 und 7 verwendet. ITO
(Indiumzinnoxid (In₂O₃·SnO₂)) wurde auf den Oberflächen der
ersten und zweiten transparenten Schichtträger 1 und 7
abgeschieden, um jeweils die ITO-enthaltenden, erste und zweite
Elektrodenschichten 2 und 6 zu bilden. Auf diese Weise wurden
ein erster ITO-Mehrfilm, den ersten, transparenten Schicht
träger und die erste Elektrodenschicht 2 enthaltend, und ein
zweiter ITO-Mehrfilm, den zweiten, transparenten Schichtträger
7 und die zweite Elektrodenschicht 6 enthaltend, erhalten.
Der erste ITO-Film wurde dann in die Peroxolwolframsäurelösung
getaucht und dann vertikal bei einer Hochziehgeschwindigkeit
von 0 bis 10 cm/min hochgezogen. Auf diese Weise wurde ein Film
durch die Tauchauftragmethode gebildet. Keine wellenartigen
Abflüsse traten in diesem Fall in dem Film nach dessen
Herausziehen auf.
Der erste ITO-Film, auf dem der Film gebildet wurde, wurde dann
zur Entfernung von Feuchtigkeit aus dem Film einer
Hitzebehandlung bei 120°C für eine Stunde unterzogen, um eine
Reduktionsfarbschicht 3, die WO₃·0,041 Nb₂O₅ enthielt, auf der
ersten Elektrodenschicht 2 zu bilden. Weder Unebenheiten,
Rißbildungen noch Ablösungen traten in der Reduktionsfarb
schicht 3 auf.
Der erste ITO-Film wurde in eine Lösung von
LiCF₃SO₃·Propylencarbonat (PC) getaucht, um Li-Ionen in das
WO₃·0,041 Nb₂O₅ zu injizieren.
In der Zwischenzeit wurde Preußisch Blau (Fe2+ [Fe3+(CN)₆3-])
durch ein elektrolytsynthetisches Verfahren auf der zweiten
Elektrodenschicht 6 des zweiten, mit Lauge gewaschenen
ITO-Films aufgetragen, um eine Oxidationsfarbschicht 5, die den
Preußisch Blau-Film enthielt, zu bilden.
Eine Elektrolytlösung wurde durch Auflösen eines Trägersalzes
(LiCF₃SO₄) und eines Fotopolymerisationsinitiators
(2,2-Dimethoxy-2-phenylacetophenon) in Polyethylenoxid hergestellt
und auf der Oxidationsfarbschicht 5 des zweiten ITO-Films
aufgetragen.
Die Reduktionsfarbschicht 3 des ersten ITO-Films und die
Elektrolytlösung auf dem zweiten ITO-Film wurden verbunden,
dann wurde mit Ultraviolettstrahlen (UV) zur Härtung der
Elektrolytlösung bestrahlt, um eine Elektrolytschicht 4 aus der
Elektrolytlösung zu bilden.
Es wurde bestätigt, daß die so erhaltene EC-Anzeige
hervorragende, reversible Färbungs-Bleichungs-Wechsel erzielte.
Demgemäß kann die Reduktionsfarbschichtzusammensetzung
(Peroxowolframsäurelösung) der vorliegenden Erfindung nach dem
Beispiel das Auftreten von Unebenheiten und Ablösungen der
Reduktionsfarbschicht, die durch das Tauchauftragverfahren
gebildet wird, wirksam verhindern, so daß die zuverlässige
Herstellung einer großen EC-Anzeige bei niedrigen Kosten
ermöglicht wird.
Ein optimaler Zuammensetzungsbereich der Reduktionsfarbschicht-
Zusammensetzung (Peroxowolframsäurelösung) wurde bestimmt.
Zuerst wurde ein IPA-Pulver synthetisiert durch dasselbe
Verfahren, wie es im obigen Beispiel angewandt wurde. Das
IPA-Pulver wurde dann in reinem Wasser gelöst, um jeweils die
Lösungen A bis G mit den in Tabelle 1 gezeigten
Zusammensetzungen in Gewichtsteilen zu erhalten.
Die Lösung A wurde mit den in Tabelle 2 gezeigten Mengen von
n-Propanol verdünnt, um die Peroxowolframsäurelösungen Nr. 1
bis Nr. 10 zu erhalten. Tabelle 2 zeigt ebenfalls die Beziehung
zwischen der Hochziehgeschwindigkeit (cm/min) und dem Zustand
der Reduktionsfarbschicht, wenn jede der Peroxowolfram
säurelösung Nr. 1 bis Nr. 10 in dem Tauchauftragverfahren
verwendet wurden. Die übrigen Bedingungen waren die gleichen
wie die in dem Beispiel angewandten (dasselbe gilt
nachfolgend). In Tabelle 2 gibt das Zeichen ○ an, daß eine
hervorragende Reduktionsfarbschicht gebildet wurde, ein Δ
gibt an, daß starke Blasenbildungen in der Reduktions
farbschicht auftrat, ein ▲ zeigt an, daß Unebenheiten in der
Reduktionsfarbschicht eintraten, und ein × zeigt an, daß
Ablösung der Reduktionsfarbschicht auftrat (dasselbe gilt
hiernach). Fig. 2 zeigt die Beziehung zwischen der
Hochziehgeschwindigkeit (cm/min) und der Dicke der Reduktions
farbschicht (µm), wenn einige der Peroxowolframsäurelösungen in
dem Tauchauftragverfahren verwendet wurden.
Lösung B wurde mit den in Tabelle 3 gezeigten Mengen n-Propanol
verdünnt, um die Peroxowolframsäurelösung Nr. 11 bis Nr. 17 zu
erhalten. Die Tabelle zeigt ferner die Beziehung zwischen der
Hochziehgeschwindigkeit (cm/min) und dem Zustand der
Reduktionsfarbschicht, wenn jede der Peroxowolframsäurelösungen
Nr. 11 bis Nr. 17 in dem Tauchauftragverfahren verwendet wurde.
Fig. 3 zeigt die Beziehung zwischen der Hochziehgeschwindigkeit
(cm/min) und der Dicke der Reduktionsfarbschicht (µm), wenn
einige der Peroxowolframsäurelösungen in dem Tauchauftrag
verfahren verwendet wurden.
Lösung C wurde mit den in Tabelle 4 gezeigten Mengen n-Propanol
verdünnt, um die Peroxowolframsäurelösung Nr. 18 bis Nr. 27 zu
erhalten. Die Tabelle 4 zeigt ferner die Beziehung zwischen der
Hochziehgeschwindigkeit (cm/min) und dem Zustand der
Reduktionsfarbschicht, wenn jede der Peroxowolframsäurelösungen
Nr. 18 bis Nr. 27 in dem Tauchauftragverfahren verwendet wurde.
Fig. 4 zeigt die Beziehung zwischen der Hochziehgeschwindigkeit
(cm/min) und der Dicke der Reduktionsfarbschicht (µm), wenn
einige der Peroxowolframsäurelösungen in dem Tauchauftrag
verfahren verwendet wurden.
Lösung D wurde mit den in Tabelle 5 gezeigten Mengen n-Propanol
verdünnt, um die Peroxowolframsäurelösung Nr. 28 bis Nr. 37 zu
erhalten. Die Tabelle 5 zeigt ferner die Beziehung zwischen der
Hochziehgeschwindigkeit (cm/min) und dem Zustand der
Reduktionsfarbschicht, wenn jede der Peroxowolframsäurelösungen
Nr. 28 bis Nr. 37 in dem Tauchauftragverfahren verwendet wurde.
Fig. 5 zeigt die Beziehung zwischen der Hochziehgeschwindigkeit
(cm/min) und der Dicke der Reduktionsfarbschicht (µm), wenn
einige der Peroxowolframsäurelösungen in dem Tauchauftrag
verfahren verwendet wurden.
Lösung E wurde mit den in Tabelle 6 gezeigten Mengen n-Propanol
verdünnt, um die Peroxowolframsäurelösung Nr. 38 bis Nr. 47 zu
erhalten. Die Tabelle 6 zeigt ferner die Beziehung zwischen der
Hochziehgeschwindigkeit (cm/min) und dem Zustand der
Reduktionsfarbschicht, wenn jede der Peroxowolframsäurelösungen
Nr. 38 bis Nr. 47 in dem Tauchauftragverfahren verwendet wurde.
Fig. 6 zeigt die Beziehung zwischen der Hochziehgeschwindigkeit
(cm/min) und der Dicke der Reduktionsfarbschicht (µm), wenn
einige der Peroxowolframsäurelösungen in dem Tauchauftrag
verfahren verwendet wurden.
Lösung F wurde mit den in Tabelle 7 gezeigten Mengen n-Propanol
verdünnt, um die Peroxowolframsäurelösung Nr. 48 bis Nr. 57 zu
erhalten. Die Tabelle 7 zeigt ferner die Beziehung zwischen der
Hochziehgeschwindigkeit (cm/min) und dem Zustand der
Reduktionsfarbschicht, wenn jede der Peroxowolframsäurelösungen
Nr. 48 bis Nr. 57 in dem Tauchauftragverfahren verwendet wurde.
Fig. 7 zeigt die Beziehung zwischen der Hochziehgeschwindigkeit
(cm/min) und der Dicke der Reduktionsfarbschicht (µm), wenn
einige der Peroxowolframsäurelösungen in dem Tauchauftrag
verfahren verwendet wurden.
Lösung G wurde mit den in Tabelle 8 gezeigten Mengen n-Propanol
verdünnt, um die Peroxowolframsäurelösung Nr. 58 bis Nr. 67 zu
erhalten. Die Tabelle 8 zeigt ferner die Beziehung zwischen der
Hochziehgeschwindigkeit (cm/min) und dem Zustand der
Reduktionsfarbschicht, wenn jede der Peroxowolframsäurelösungen
Nr. 58 bis Nr. 67 in dem Tauchauftragverfahren verwendet wurde.
Fig. 8 zeigt die Beziehung zwischen der Hochziehgeschwindigkeit
(cm/min) und der Dicke der Reduktionsfarbschicht (µm), wenn
einige der Peroxowolframsäurelösungen in dem Tauchauftrag
verfahren verwendet wurden.
Wie aus Tabellen 2 bis 8 und Fig. 2 bis 8 ersichtlich, kann
eine Peroxowolframsäurelösung, welche 100 Gewichtsteile
IPA-Pulver, nicht mehr als 120 Gewichtsteile Wasser und nicht
weniger als 80 Gewichtsteile n-Propanol als organischem
Lösungsmittel enthält, Unebenheiten in der Reduktionsfarb
schicht und Ablösung der Reduktionsfarbschicht wirksam
verhindern. Ferner wurde gefunden, daß die Peroxowolfram
säurelösung, welche 100 Gewichtsteile IPA-Pulver, 20 bis 120
Gewichtsteile Wasser und 80 bis 800 Gewichtsteile Propanol als
organischem Lösungsmittel enthält, Unebenheiten in und Ablösung
der Reduktionsfarbschicht wirksam verhindern kann.
Andere organische Lösungsmittel für die Reduktionsfarbschicht
zusammensetzung (Peroxowolframsäurelösung) wurden untersucht.
Zuerst wurde IPA-Pulver durch dieselbe Methode synthetisiert,
wie sie in dem Beispiel angewandt wurde. Das so synthetisierte
Pulver wurde in reinem Wasser gelöst, um die Lösung B mit der
in Tabelle 1 gezeigten Zusammensetzung in Gewichtsteilen zu
erhalten.
Lösung B wurde mit den in Tabelle 9 gezeigten Mengen
2-Ethoxyethanol verdünnt, um die Peroxowolframsäurelösungen Nr.
68 bis Nr. 77 zu erhalten. Tabelle 9 zeigt ebenfalls die
Beziehung zwischen der Hochziehgeschwindigkeit (cm/min) und dem
Zustand der Reduktionsfarbschicht, wenn jede der
Peroxowolframsäurelösungen Nr. 68 bis Nr. 77 in dem
Tauchauftragverfahren verwendet wurde. Fig. 9 zeigt die
Beziehung zwischen der Hochziehgeschwindigkeit (cm/min) und der
Dicke der Reduktionsfarbschicht (µm), wenn einige der
Peroxowolframsäurelösungen in dem Tauchauftragverfahren
verwendet wurden.
Aus Tabelle 9 und Fig. 9 wird leicht verständlich, daß
2-Ethoxylethanol als organisches Lösungsmittel verwendet
werden kann.
Obgleich Dimethylformamid als organisches Lösungsmittel
verwendet werden kann, zeigten die von den Erfindern
durchgeführten Tests, daß Dimethylformamid schwierig zu
verwenden ist, weil die Dimethylformamid-enthaltende
Zusammensetzung innerhalb mehrerer Stunden Niederschläge des
IPA-Pulvers produzierten.
Obgleich in dem obigen Beispiel und den Tests 1 und 2 das
Naßtauchauftragverfahren zur Beschichtung der Zusammensetzung
angewandt wurde, kann die erfindungsgemäße Zusammensetzung bei
anderen Naßverfahren angewandt werden. Wenn jedoch ein
Naßdrehauftragverfahren ausgeführt wird, kann eine EC-Anzeige
ohne signifikante Erhöhung der Herstellungskosten nur
hergestellt werden, wenn ein Schichtträger von etwa 30 cm²
rotiert wird, und Schwierigkeiten treten gewöhnlich bei der
Herstellung größerer EC-Anzeigen mit niedrigen Kosten auf.
Obgleich das obige Beispiel und die Tests 1 und 2 sich jeweils
auf eine EC-Anzeige als Chromieanzeige beziehen, ist die
Anwendung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung nicht auf
EC-Anzeigen beschränkt, und die Zusammensetzung kann auf andere
Chromieanzeigen wie Thermochromie-Anzeigen, Fotochromie-
Anzeigen usw. angewandt werden, welche eine Reduktionsschicht
aufweisen, die ein Oxid mindestens eines der Elemente W, Nb, No
und V enthalten.
Wie oben beschrieben ist die Farbschichtzusammensetzung für
eine Chromieanzeige gemäß vorliegender Erfindung wie in den
folgenden, jeweiligen Ansprüchen ausgestaltet, und die
Zusammensetzung kann folglich das Auftreten von Unebenheiten
und Ablösen der Farbschicht verhindern, welche durch ein
Naßverfahren wie das Tauchauftragverfahren hergestellt wurde.
Die Verwendung dieser Zusammensetzung verbessert somit die
Gebräuchlichkeit des Naßverfahrens wie das Tauchauftrag
verfahren und erlaubt die zuverlässige Herstellung einer großen
Chromieanzeige bei niedrigen Kosten.
Claims (11)
1. Farbschichtzusammensetzung für eine Chromieanzeige,
welche einen gelösten Stoff, der aus einem Oxid mindestens
eines der Elemente W, Nb, Mo und V besteht, Wasser zum
Dispergieren und Aufnehmen des gelösten Stoffes und ein mit
Wasser verträgliches, organisches Lösungsmittel enthält.
2. Farbschichtzusammensetzung für eine Chromieanzeige
gemäß Anspruch 1, wobei das organische Lösungsmittel eine
Verbindung ist, die aus der aus Methanol, Ethanol, Propanol,
2-Ethoxyethanol und Dimethylformamid bestehenden Gruppe ausgewählt
ist.
3. Farbschichtzusammensetzung für eine Chromieanzeige
gemäß Anspruch 1, wobei der gelöste Stoff eine Wolframoxid
enthaltende Verbindung ist, die dargestellt ist durch
WO₃·aNb₂O₅·bH₂O₂·cH₂O, worin a, b und c jeweils null oder eine
positive Zahl bedeuten.
4. Farbschichtzusammensetzung für eine Chromieanzeige
gemäß Anspruch 3, wobei der gelöste Stoff ein Peroxowolframat
ist, welches dargestellt ist durch WO₃·aNb₂O₅·bH₂O₂·cH₂O, worin
a, b und c jeweils eine positive Zahl bedeuten.
5. Farbschichtzusammensetzung für eine Chromieanzeige
gemäß Anspruch 1, wobei die Konzentration des gelösten Stoffes
50 Gew.-% oder weniger beträgt.
6. Farbschichtzusammensetzung für eine Chromieanzeige
gemäß Anspruch 1, wobei die Konzentration des gelösten Stoffes
20 bis 30 Gew.-% beträgt.
7. Farbschichtzusammensetzung für eine Chromieanzeige
gemäß Anspruch 1, umfassend eine Peroxowolframsäurelösung, die
100 Gewichtsteile an WO₃·aNb₂O₅·bH₂O₂·cH₂O, worin a, b und c
jeweils eine positive Zahl bedeuten, als einen gelösten Stoff
enthält, nicht mehr als 120 Gewichtsteile Wasser und nicht
weniger als 80 Gewichtseile Propanol als organischem
Lösungsmittel.
8. Farbschichtzusammensetzung für eine Chromieanzeige
gemäß Anspruch 1, umfassend eine Peroxowolframsäurelösung, die
100 Gewichtsteile WO₃·aNb₂O₅·bH₂O₂·cH₂O, worin a, b und c
jeweils eine positive Zahl bedeuten, als einen gelösten Stoff
enthalten, 20 bis 120 Gewichtsteile Wasser und 80 bis 800
Gewichtsteile Propanol als organischem Lösungsmittel.
9. Farbschichtzusammensetzung für eine Chromieanzeige
gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Chromieanzeige
eine Elektrochromie-Anzeige ist.
10. Verfahren zur Herstellung einer Chromieanzeige mit
einem ersten, transparenten Schichtträger, einer ersten,
transparenten Elektrodenschicht, einer Reduktionsfarbschicht,
einer Elektrolytschicht, einer Oxidationsfarbschicht, einer
zweiten, transparenten Elektrodenschicht und einem zweiten,
transparenten Schichtträger, wobei die Schichten nacheinander
auflaminiert wurden, und wobei das Verfahren ein
Reduktionsfarbschicht-Bildungsschritt zur Bildung der
Reduktionsfarbschicht auf der ersten, transparenten
Elektrodenschicht umfaßt; dadurch gekennzeichnet, daß der
Reduktionsfarbschicht-Bildungsschritt ein Tauchauftragverfahren
zur Bildung eines Filmes auf der ersten, transparenten
Elektrodenschicht unter Verwendung einer Farbschichtzusammen
setzung gemäß einem der Ansprüche 1, 7 und 8 verwendet, wobei
die vertikale Hochziehgeschwindigkeit weniger als 15 cm/min
beträgt.
11. Verfahren zur Herstellung einer Chromieanzeige gemäß
Anspruch 10, wobei der Reduktionsfarbschicht-Bildungsschritt
ein Tauchauftragverfahren zur Bildung eines Filmes auf der
ersten, transparenten Elektrodenschicht unter Verwendung einer
Farbschichtzusammensetzung anwendet, welche 20 bis 30
Gewichtsprozent an WO₃·aNb₂O₅·bH₂O₂·cH₂O, worin a, b und c
jeweils null oder eine positive Zahl bedeuten, als einen
gelösten Stoff enthält, wobei die vertikale Hochzieh
geschindigkeit weniger als 10 cm/min beträgt.
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DE4447760A DE4447760C2 (de) | 1993-08-25 | 1994-08-25 | Farbschichtzusammensetzung für eine Chromieanzeige und deren Verwendung |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP21028093A JP3310058B2 (ja) | 1993-08-25 | 1993-08-25 | エレクトロクロミック素子の製造方法 |
JP09245394A JP3707078B2 (ja) | 1994-04-28 | 1994-04-28 | クロミック素子の発色層用組成物 |
DE4447760A DE4447760C2 (de) | 1993-08-25 | 1994-08-25 | Farbschichtzusammensetzung für eine Chromieanzeige und deren Verwendung |
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Publication Number | Publication Date |
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DE4430239A1 true DE4430239A1 (de) | 1995-03-16 |
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ID=27207138
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DE4430239A Expired - Fee Related DE4430239C2 (de) | 1993-08-25 | 1994-08-25 | Verfahren zur Herstellung einer Elektrochromieanzeige und Peroxowolframsäurelösung zur Durchführung des Verfahrens |
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Country | Link |
---|---|
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Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4347265A (en) * | 1979-02-16 | 1982-08-31 | Sharp Kabushiki Kaisha | Formation of an electrochromic display layer |
US4855161A (en) * | 1987-02-19 | 1989-08-08 | Donnelly Corporation | Method for deposition of electrochromic layers |
DE4125381A1 (de) * | 1990-08-15 | 1992-02-20 | Gen Motors Corp | Verfahren zum ausbilden von wolframoxid-filmen |
-
1994
- 1994-08-25 DE DE4430239A patent/DE4430239C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
JP-Z: Japanese Journal of Applied Physics, Vol. 32 (1993)pp. 93-96 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4430239C2 (de) | 2001-08-09 |
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