DE443013C - Verfahren zur Herstellung von Glas- oder Emailleperlen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Glas- oder EmailleperlenInfo
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- DE443013C DE443013C DEP43767D DEP0043767D DE443013C DE 443013 C DE443013 C DE 443013C DE P43767 D DEP43767 D DE P43767D DE P0043767 D DEP0043767 D DE P0043767D DE 443013 C DE443013 C DE 443013C
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- Germany
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- glass
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- enamel
- beads
- clay
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- Expired
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B19/00—Other methods of shaping glass
- C03B19/10—Forming beads
- C03B19/1005—Forming solid beads
- C03B19/101—Forming solid beads by casting molten glass into a mould or onto a wire
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
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Description
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur leichten, schnellen und wirtschaftlichen
Herstellung von Glas- oder Emailleperlen.
Bisher \-erwendet man im allgemeinen, um
die Perlen während ihrer Herstellung zu halten, ein Rohr oder einen dünnen Kupferdraht,
die später durch Auflösen in einem Säurebade zerstört wurden, um die Perlen frei zu erhalten. Dieses Mittel ist ziemlich
beschwerlich und hat noch den Nachteil, daß Säure verwendet werden muß.
Es ist vorgeschlagen worden, die Tragachse vor dem Aufbringen der feuerflüssigen
Glas- oder Emaillemasse mit einem aus Ton bestehenden Überzug zu versehen, welcher
so locker bleiben soll, daß er das Abstreifen der fertigen Perlen von der Metallachse ermöglicht.
Ton haftet aber der Übelstand an, daß er beim Erhitzen erhärtet. Wird er in dünnen
Schichten benutzt, so bleiben die Perlen an dem Träger haften, und es ist schwierig, sie
von ihm abzulösen. Um Ton mit Vorteil zu verwenden, ist es nötig, ihn in so starker
Schicht aufzutragen, daß während der Herstellung der Perle die Tonschicht nicht durch
und durch sich erhitzen und erhärten kann, sondern brüchig bleibt. Bei diesem Verfahren
können aber nur Perlen mit Löchern von großem Durchmesser hergestellt werden.
Bessere Perlen, die nur ein sehr kleines Loch hai.en dürfen, können nach diesem bekannten
Verfahren nicht hergestellt werden. Überdies ist der Ton farbig und macht die Lochränder fleckig.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird als Umhüllung ein Gemisch aus gleichen
Teilen Aluminiumoxyd (Al2 O3) und Kaolin
benutzt.
Dieses vollkommen weiße Gemisch besitzt außergewöhnliche Feuerfestigkeit und kann
in sehr dünnen Schichten verwendet werden. Wird es mit W7asser in flüssigen oder teigigen
Zustand gebracht, so bietet es die höchst wertvolle Eigenheit, daß es sehr wenig
schwindet und daß es im Feuer sehr schnell trocknet, ohne dabei zu zerbröckeln oder sich
zit spalten, wie dies bei einer Unterlage aus Ton oder aus Kaolin allein der Fall ist.
Trotz der großen Kohäsion verbleibt das Gemisch bei hoher Temperatur doch zerreibbar,
wodurch es möglich ist, die Perle mit größter Leichtigkeit von ihrer Unterlage abzutrennen.
Außerdem kann dem mit dieser Umhüllung versehenen Träger ohne jeden Nachteil eine
schnelle Drehbewegung (250 Umdrehungen
minutlich) durch irgendein geeignetes, mechanisches Mittel erteilt werden. Weder Ton
allein noch Kaolin allein könnten den Beanspruchungen standhalten, denen der Überzug
hierbei ausgesetzt ist.
Durch das neue Verfahren werden Perlen erzielt, die, was Kugelform und zentrale
Lage des Lochs betrifft, vollendet und unvergleichlich besser sind als die, welche mittels
der Verfahren erzeugt werden, bei denen der Draht oder der Dorn keine Drehbewegung
erhält.
Die Überzugsmasse kann mittels eines Spachtels oder Pinsels auf die in Drehung
versetzte Metallachse aufgebracht werden.
Diese kann5 falls erforderlich, immer wieder
von neuem benutzt werden; es genügt, die feuerfeste und zerreibbare Schicht jedesmal
neu aufzutragen, was leicht geschehen kann und wenig kostet.
Da die Schicht nun sehr dünn ist, ist es möglich, an Stelle eines Drahtes, der, um die
notwendige Starrheit zu haben, gespannt erhalten werden muß, einen starren Dorn zu
verwenden, der nur an einem Ende in einem geeigneten rotierenden Träger gehalten
zu werden braucht; hinsichtlich Bequemlichkeit beim Arbeiten und Herstellungsgeschwindigkeit
bedeutet dies einen weiteren Vorteil.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Glasoder Emailleperlen, bei welchem auf eine sich drehende Metallachse, nachdem sie mit einer das Anhaften des Glases verhindernden tonigen Masse überzogen; eine geeignete Menge von geschmolzenem Glas oder Emaille aufgebracht und gerundet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug für die Metallachse aus einem Gemisch von gleichen Teilen Aluminiumoxyd und Kaolin hergestellt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR443013X | 1921-05-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE443013C true DE443013C (de) | 1927-04-16 |
Family
ID=8900251
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP43767D Expired DE443013C (de) | 1921-05-03 | 1922-02-28 | Verfahren zur Herstellung von Glas- oder Emailleperlen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE443013C (de) |
FR (1) | FR547242A (de) |
GB (1) | GB179527A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GR1001255B (el) * | 1990-10-15 | 1993-06-30 | Glaverbel | Παρασκεύασμα υαλωδών βερνικιών και κατασκευή σωμάτων βερνικιών. |
-
1921
- 1921-05-03 FR FR547242D patent/FR547242A/fr not_active Expired
-
1922
- 1922-02-28 DE DEP43767D patent/DE443013C/de not_active Expired
- 1922-04-20 GB GB11148/22A patent/GB179527A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB179527A (en) | 1922-08-24 |
FR547242A (fr) | 1922-12-04 |
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