DE4429611A1 - Spielelement für ein Lochballspiel - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Lochballspiele und insbesondere auf ein Spielelement für solche Spiele.

Das typische Lochballspiel besteht aus einem geneigten Spielfeld, das mehrere Spielelemente abstützt, wie beispielsweise Ziele, Puffer, Rampen und ähnliche Einrichtungen, einem rollenden Ball und aus von einem Spieler gesteuerten Flippern. Der Spieler betätigt die Flipper, um den Ball zu ausgewählten Spielelementen zu richten und hierdurch eine Punktbewertung zu erzielen und das Spiel zu steuern.

Wie dies auf der Hand liegt, ist der Erfolg einer Herstellerlinie von Lochballspielen zum Teil von ihren Fähigkeiten abhängig, neue und aufregende Spielelemente und Spielschemen zu schaffen, die die Spieler zu den Spielen hinziehen. Somit ist es notwendig für die Spielentwerfer, kontinuierlich neue Elemente für die Verwendung in ihren Spielen zu entwickeln.

Viele existierende Spiele besitzen mehrere Ebenen, die den rollenden Ball abstützen und die durch angehobene Rampen, Spielelemente, Spielfeldabschnitte oder ähnliches definiert werden. Somit sind Mechanismen für die Überführung des Balles zwischen den unterschiedlichen Ebenen erforderlich. Während zahlreiche Rampen und Ballanhebe- und -absenkeinrichtungen entwickelt worden sind, ist eine neue Vorrichtung zur Bewegung eines Balles rasch von einer ersten Ebene zu einer zweiten Ebene erwünscht. Die vorliegende Erfindung schafft eine solche Vorrichtung durch die Merkmale des unabhängigen Anspruches. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Spielelementes sind den abhängigen Ansprüchen entnehmbar.

Die Rampe der Erfindung besteht aus einer Drahtschiene, die als Spirale geformt ist. Die Schiene erstreckt sich zwischen einer ersten Ebene, an der der Ball in die Rampe eintritt zu einer zweiten niedrigeren Ebene, wo der Ball die Rampe verläßt. Eine zweite vertikale Schiene erstreckt sich durch das Zentrum der spiralförmigen Schiene über deren Länge. Die spiralförmige Schiene ist so dimensioniert, daß der Abstand zwischen ihr und der vertikalen Schiene geringfügig kleiner als der Durchmesser des Balles ist. Infolgedessen kontaktiert der Ball sowohl die gerade Schiene als auch die spiralförmige Schiene gleichzeitig, wenn er die spiralförmige Schiene durch die Schwerkraft hinunterrollt.

Anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnungen sei im folgenden ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Spielelementes beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen spiralförmigen Rampe;

Fig. 2 eine Ansicht der spiralförmigen Rampe gemäß der Erfindung von unten entlang der Linie 2-2 in Fig. 1; und

Fig. 3 eine teilweise Schnittansicht der spiralförmigen Rampe der Erfindung zur Veranschaulichung der Beziehung zwischen einem Ball und der Rampe, wenn der Ball die Rampe hinunterrollt.

Die spiralförmige Rampe der Erfindung ist allgemein bei 1 dargestellt und besteht aus einer ersten Schiene 2, die in eine Spirale geformt ist. Die Schiene 2 kann aus irgendeinem festen Material, wie beispielsweise Stahl oder Aluminium geformt werden und sie erstreckt sich zwischen einer ersten oberen, den Ball abstützenden Oberfläche 4 und einer zweiten unteren, den Ball abstützenden Oberfläche 6. Im veranschaulichten Ausführungsbeispiel ist die Oberfläche 2 ein angehobenes Spielfeld und die Oberfläche 4 ist das Haupt- Spielfeld. Es sei jedoch vermerkt, daß die erste und zweite Oberfläche Rampen, andere Spielelemente oder irgendwelche anderen ballabstützenden Oberflächen sein können.

Eine Ballführung 8 oder eine andere geeignete Struktur ist in Nachbarschaft des ersten bzw. des Einlaßendes 10 der spiralförmigen Schiene 2 vorgesehen, um den Ball von der oberen Oberfläche 4 zu der spiralförmigen Rampe zu führen. Im veranschaulichten Ausführungsbeispiel endet die spiralförmige Schiene in einer zweiten Ballführung 12, die im Abstand über der unteren Oberfläche 6 angeordnet ist. Die Ballführung 12 hält die horizontale Geschwindigkeitskomponente des Balles an, um den Ball auf die Oberfläche 6 fallen zu lassen. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Abstand zwischen dem Boden der Ballführung 12 und der unteren Oberfläche 6 groß genug, um einen Abstand zu schaffen, der dem Ball den Durchlauf unter der Rampe gestattet. Es sei vermerkt, daß die Ballführung 12 eliminiert werden kann, um dem Ball das Wegfliegen vom Ende der Rampe zu gestatten oder, daß sich die Rampe soweit erstrecken kann, daß sie die untere Oberfläche 6 kontaktiert.

Eine zweite gerade Schiene 14 erstreckt sich durch das Zentrum der spiralförmigen Schiene 2 im wesentlichen über deren Länge. Wie die Schiene 2, kann die Schiene 14 aus irgendeinem festen Material hergestellt sein. Eine Führungsstange 15 ist zwischen der spiralförmigen Schiene 2 und der geraden Schiene 14 in der Nähe des Einlaßendes 10 angeordnet und verläuft unter einem Winkel zu der Vertikalen. Die Führungsstange 15 erleichtert den Eintritt eines Balles zu der Rampe.

Die spiralförmige Schiene 2 ist so dimensioniert, daß der Querabstand d zwischen ihr und der zentralen Schiene 14 geringfügig kleiner als der Durchmesser D des Balles ist, wie dies am besten in Fig. 3 gezeigt ist. Infolgedessen wird ein in die Rampe 1 eintretender Ball gleichzeitig sowohl die spiralförmige Schiene 2 als auch die zentrale Schiene 14 kontaktieren und dazwischen abgestützt werden, wenn er die Rampe durchläuft, wie dies in der Figur gezeigt ist. Somit wird der Ball der Wegstrecke der spiralförmigen Schiene 2 folgen, wenn er entlang der spiralförmigen Schiene 2 gleitet und um die zentrale Schiene 14 rotiert.

Die spiralförmige Rampe der Erfindung kann einen Ball sehr rasch absenken, wodurch die Spielgeschwindigkeit erhöht wird und ein aufregender visueller Effekt geschaffen wird. Darüber hinaus kann die spiralförmige Rampe 1 einen Ball über eine große Entfernung absenken, ohne daß sie sehr viel Raum auf dem Spielfeld beansprucht, wodurch Platz für andere Spielelemente im Gegensatz zu Rampen im Stand der Technik bewahrt wird.

Während die Erfindung in einigen Einzelheiten unter Bezugnahme auf die Figuren beschrieben worden ist, versteht es sich, daß zahlreiche Änderungen in den Einzelheiten und im Aufbau der Einrichtung vorgenommen werden können, ohne daß von dem Geist und dem Rahmen der Erfindung abgewichen wird.

Claims (7)

1. Spielelement für ein Lochballspiel, gekennzeichnet durch:

• a) einen rollenden Ball;
• b) eine erste Oberfläche (4) zur Abstützung des rollenden Balles;
• c) eine zweite Oberfläche (6) zur Abstützung des rollenden Balles, welche unterhalb der ersten Oberfläche angeordnet ist;
• d) eine gerade Schiene (14), die sich im wesentlichen von der ersten Oberfläche zu der zweiten Oberfläche erstreckt; und
• e) eine spiralförmige Schiene (2), die die gerade Schiene (14) umgibt und von der geraden Schiene so beabstandet ist, daß der Querabstand zwischen der geraden Schiene und der spiralförmigen Schiene geringer als der Durchmesser des Balles ist, so daß der Ball zwischen der ersten und zweiten Schiene abgestützt ist und sich mit diesen in Rollkontakt befindet.

2. Spielelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gerade Schiene (14) vertikal angeordnet ist.

3. Spielelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gerade Schiene (14) im Zentrum der spiralförmigen Schiene (2) angeordnet ist.

4. Spielelement nach Anspruch 1, ferner gekennzeichnet durch eine Führungseinrichtung (15) zur Führung des Balles von der ersten Oberfläche zu den Schienen.

5. Spielelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gerade Schiene (14) und die spiralförmige Schiene (2) oberhalb der zweiten, den Ball abstützenden Oberfläche (6) enden, um einen Raum dazwischen zu schaffen.

6. Spielelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum zwischen den Schienen und der zweiten, den Ball abstützenden Oberfläche ausreichend ist, um dem Ball den Durchlauf unterhalb der Schiene zu gestatten.

7. Spielelement nach Anspruch 5, ferner gekennzeichnet durch eine Einrichtung (12) zum Anhalten der horizontalen Ball- Geschwindigkeitskomponente am unteren Ende der durch die Schienen gebildeten Rampe, um dem Ball das Abtropfen auf die zweite Oberfläche zu gestatten.