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Aktionsanlage für Werbezwecke o.dgl.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Aktionsanlage für Werbezwecke
o.dgl., die mit bewegten Teilen als Blickfang versehen ist.
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Es ist bekannt, daß Licht- und Bewegungseffekte insbesondere in der
Werbung, aber auch als Schauobjekt und als dekoratives Mittel für Gestaltung und
Kurzweil beim Betrachter Interesse wecken und damit Blicke auf sich selbst oder
auf die Umgebung lenken. Insbesondere die Werbung hat sich solcher Aktionsanlagen
bemächtigt und setzt beispielsweise rotierende Wendelfedern o.dgl. ein, welche den
Eindruck einer sich ständig nach oben bewegenden Schraube erwecken.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine originelle
Aktionsanlage
zu schaffen, die als Blickfang dient und die so aufgebaut ist, daß ihre Funktionsweise
dem Betrachter möglichst lange oder überhaupt verschlossen bleibt, um so den Betrachter
zu einem häufigen Nachdenken und Erinnern über das Gesehene zu zwingen und somit
den Werbeeindruck möglichst nachhaltig zu gestalten.
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Die Erfindung ist gekennzeichnet durch ein einachsiges kreiselartig
bewegbares Fahrzeug mit Elektroantrieb und zwei mindestens auf einen Teil ihrer
Länge parallel zueinander verlaufende Stromzufuhrungsschienen als Laufbahnen für
das Fahrzeug.
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Diese Ausgestaltung fällt durch das ungewohnte einachsige Bahrzeug
auf, wobei vorteilhaft die Stromzuführungsschienen in gegeneinander isolierte Abschnitte
unterteilt sind und zwei zugeordnete parallele Abschnitte jeweils mit verschiedenen
Phasen einer Wechselstromversorgung beaufschlagt sind. Dadurch wird es möglich,
ohne sichbare Stromzuführung die Bewegung des einachsigen Fahrzeuges einzuleiten,
das damit als Blickfang dienen kann.
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Besonders vorteilhaft und auffallend wird die neue Aktionsanlage dann,
wenn die Abschnitte Teile einer wendelförmig ausgebildeten durchgehenden Schiene
sind, die an einer Stützsäule gehalten ist. Durch diese Ausgestaltung ist für den
Betrachter nämlich nur eine einzige Stromführungsschiene vorhanden, die nach außen
so ausgebildet werden kann, daß die Art der Zuführung zu dem einachsigen Fahrzeug
nicht erkennbar ist. Dabei können die Endabschnitte der Wendelschiene in die im
Zentrum der Windungen angeordnete Stützsäule einlaufen, so daß dadurch auch der
Halt der Wendelschiene gesichert ist und es wird möglich, den Abstand zwischen den
parallelen Windungen im Endbereich etwas größer zu wählen, so daß die Achse des
Fahrzeuges, das später noch beschrieben werden wird, beispielsweise von der Außenseite
der Windungen der Wendel auf die Innenseite
übertritt und so eine
ständige Auf- und Abbewegung des Fahrzeuges an der Wendel eintritt.
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In einfacher Weise können die einzelnen gegeneinander isolierten Abschnitte
aus Rohren bestehen, die gegeneinander durch Isolierringe abgetrennt sind, wobei
die Stromanschlußkabel im Rohrinneren verlegt und jeweils abschnittsweise an die
Rohre angelötet sind. Wird bei dieser Ausführung auch die zentrale Stützsäule als
Rohr ausgeführt, so können die Stromanschlußkabel durch das zentrale Rohr unsichtbar
zugeführt werden, und es entsteht der eigenartige Eindruck, daß das sich an der
Wendel ständig von oben nach unten und wieder zurückbewegende Fahrzeug ohne Stromversorgung
läuft.
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Erfindungsgemäß muß bei einer solchen Aktionsanlage auch ein entsprechendes
einachsiges Fahrzeug konzipiert werden. Das geschieht in einfacher Weise dadurch,
daß das Fahrzeug aus einer ersten, fest mit der einen Achse verbundenen und einer
drehbar an dieser gelagerten zweiten Scheibe besteht, wobei einer der Scheiben der
Stator und der anderen der Rotor eines Elektromotors zugeordnet ist. Soll das Fahrzeug,
wie beschrieben, an der wendelförmigen Schiene auf- und abbewegt werden, so werden
der Achse vorteilhaft Haltepermanentmagnete zugeordnet und die Schiene aus magnetischem
Material hergestellt. Das Fahrzeug haftet dann ausreichend entweder außen oder innen
an den wendelförmigen Windungen, die jeweils parallel zueinander laufen.
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Es hat sich gezeigt, daß durch die Kreiselbewegung genügend Stabilität
erreicht wird, um eine solche Lage der Achse zu sichern, daß das Fahrzeug ständig
an den parallelen Abschnitten der Wendelschiene geführt wird.
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Um die Haftwirkung zu vergrößern können auf beiden Enden der Achse
jeweils als Weicheisenspitzen wirkende Kappen zur Anlage an der Schiene vorgesehen
sein.
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Um eine möglichst flache Ausbildung des gesamten einachsigen Fahrzeuges
zu erreichen, das bei der gewählten Ausführung aus zwei sich gegeneinander drehenden
Scheibe aufgebaut ist und das, um eine gute optische Wirkung zu erzielen, aus zwei
jeweils einer Scheibe zugeordneten kugelkalottenförmigen Abdeckungen besteht, kann
der Rotor mit flachen Ankerspulen versehen werden, die auf einem Tragring o.dgl.
so nahe als möglich an der Oberfläche der zweiten Scheibe angebracht werden.
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Die erste Scheibe kann dann mit einer flachen Ausnehmung zur Aufnahme
der Statormagneten versehen werden, die radial zu den Ankerspulen in der Ausnehmung
angeordnet und als Permanentmagneten ausgebildet sein können. Ein Teil dieser Permanentmagneten
liegt dabei radial innerhalb und der andere außerhalb der Ankerspulen. Zweckmäßig
wird im Bereich der radial innerhalb der Ankerspulen gelegenen Permanentmagnete
auch vorgesehen, Schleifkontakte anzuordnen, für die an der relativ zu der ersten
Scheibe rotierenden zweiten Scheibe angeordneten Ankerspulen.
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Bei dieser Ausgestaltung gelingt es dann in verhältnismäßig einfacher
Weise die Schleifkontakte in leitender Verbindung mit der Achse des Fahrzeuges und
mit der Kappe auf den Enden der Achse zu bringen, die der fest mit der Achse verbundenen
ersten Scheibe am nächsten liegt, wobei diese Kappe elektrisch isoliert auf das
Ende der Achse aufgesetzt ist. Die Stromanschlüsse liegen dann jeweils auf einer
Seite der einen Scheibe und lassen sich, da alle auf dieser Seite liegenden Teile
fest mit der Achse verbunden sind, ohne weiteres verdrahten.
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Eine baulich einfache Ausführung ergibt sich, wenn die beiden als
Weicheisenspitzen wirkenden Kappen jeweils mit Flanschen zur Befestigung der der
Achse zugeordneten Haltepermanentmagneten versehen sind.
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Der mit der Achse fest verbundenen ersten Scheibe können auch
noch
Gleichrichter zugeordnet sein, wobei die Konstruktion zur Einsparung von Bauteilen
auch noch so gewählt werden kann, daß die zweite Scheibe an einer drehbar auf der
Achse gelagerten Hülse befestigt ist, die axial durch einen der fest mit den Kappen
auf den Enden der Achse verbundenen Haltepermanentmagneten und durch die erste Scheibe
gesichert ist.
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Zur Erhöhung der optischen Effekte können einer oder beiden Scheiben
Glühlampen o.dgl. zugeordnet werden, wobei dann die kugelkalottenförmigen Abdeckungen,
die jeweils außen fest mit den Scheiben verbunden sind, durchsichtig oder durchscheinend
gewählt werden müssen. Zur Kühlung der elektrischen Teile, aber auch zur Erhöhung
des Widerstandes einer der beiden gegeneinander verdrehbaren Fahrzeugteile kann
eine der Kugelkalotten mit Durchbrechungen zur radialen Luftabfuhr versehen sein.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer neuen Aktionsanlage
gezeigt und in der nachfolgenden Beschreibung erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine perspektivische
Ansicht einer erfindungsgemäßen Aktionsanlage mit einer wendelförmigen Schiene zur
Führung des einachsigen Fahrzeuges, Fig. 2 eine Detaildarstellung von zwei Windungen
der Wendel der Fig. 1, Fig. 3 einen vergrößerten Teilschnitt durch die Verbindungsstelle
von zwei Teilabschnitten der Wendelschiene der Fig. 1 und 2, Fig. 4 die schematische
Darstellung des Stromversorgungsprinzipes für die neue Aktionsanlage, Fig. 5 einen
schematischen Querschnitt durch das in der Fig. 1 perspektivisch gezeigte einachsige
Kreiselfahrzeug und
Fig. 6 eine schematische Darstellung einer
Stromversorgungseinrichtung ähnlich der in Fig. 4 gezeigten.
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In der Fig. 1 ist auf einem Standfuß 1 eine senkrechte Stützsäule
2 angeordnet, an der eine einzige durchgehende und wendelförmig verlaufende Lauf-
und Stromversorgungsschiene 3 für ein einachsiges Fahrzeug 4 angebracht ist, das,
wie anhand von Fig. 5 erläutert werden wird, aus zwei gegeneinander verdrehbaren
Hälften 4a und 4b und aus einer durchgehenden Achse 5 besteht.
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Durch den Sockel 1 und durch die Stützsäule 2 sind in nicht näher
dargestellter Weise Stromzuführungskabel 6 und 7 geführt, die im einzelnen aus den
Fig. 3 und 4 ersichtlich sind. Diese Kabel 6 und 7 sind an eine Wechselstromversorgung
angeschlossen, beispielsweise über einen Transformator an das übliche Stromnetz.
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Wird die Stromversorgung eingeschaltet, so fangen die beiden Hälften
4a und 4b an, sich gegeneinander zu verdrehen, sichern durch ihre Rotation die Lage
der Achse 5, die selbst durch die Rotationsbewegung angetrieben wird und so eine
Bewegung des Fahrzeuges 4 parallel zu den einzelnen Windungen 3a, 3b bewirkt. Die
Achse 5 des Fahrzeuges 4 wird dabei durch magnetische Kraft an der aus magnetischem
Material hergestellten Wendel 3 gehalten, wie noch anhand von Fig. 5 erläutert werden
wird.
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In den Fig. 2 bis 4 und insbesondere in Fig. 4 ist das Stromversorgungsprinzip
der neuen Anlage erläutert. Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, sind die beiden Stromführungsschienen,
die gleichzeitig die Laufschienen für die beiden Enden der Achse 5 des Fahrzeuges
4 darstellen, in einzelne, jeweils durch Isolierscheiben
8 gegeneinander
isolierte Abschnitte 3a, 3b aufgeteilt, wobei die Aufteilung so gewählt ist, daß
sich jeweils zwei Abschnitte 3a und 3b parallel gegenüberliegen, die mit verschiedener
Phase eines Wechselstromes beaufschlagt sind. Das geschieht in einfacher Weise dadurch,
daß die beiden Stromanschlußkabel 6 und 7 im Inneren der rohrförmig ausgebildeten
Abschnitte 3a, 3b isoliert verlegt werden und jeweils an den Punkten 9 bzw. 10 mit
dem äußeren Rohrabschnitt 3b bzw 3a stromführend verlötet sind.
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Auf diese Weise setzt sich eine der Stromführungsschienen jeweils
aus aufeinanderfolgenden Abschnitten 3a und 3b zusammen, die gegeneinander verschiedene
Phase aufweisen und jeweils durch Isolierscheiben 8 voneinander elektrisch getrennt
sind. Isolierscheiben 8 sind natürlich mit Durchlaßöffnungen für die Kabel 6 und
7 versehen. Da die Ausgestaltung so gewählt ist, daß sich jeweils ein Abschnitte
3a und ein Abschnitt 3b gegenüberliegen, kann das einachsige Fahrzeug 4 beim Entlanglaufen
seiner Achse 5 auf den beiden Führungsschienen jeweils wechselseitig mit verschiedenen
Phasen versorgt werden, wobei der Phasenwechsel wegen des angelegten Wechselstromes
für die Drehrichtung des Motors unerheblich ist. Die jeweils an den Stoßstellen
der einzelnen Abschnitte 3a und 3b zueinander auftretende fehlende Stromversorgung,
die durch die Isolierscheiben 8 gegeben ist, spielt keine Rolle, da die Scheiben
so schmal gewählt werden können, daß die Achse 5 des Fahrzeuges bedingt durch die
Trägheit des gesamten Fahrzeuges leicht über diese Isolationsstelle hinwegbewegt
wird. Es muß dafür gesorgt werden, daß die Phase der untersten Windung der Wendel
gegenüber der obersten isoliert wird.
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Bei ungerader Windungsanzahl ist das nicht nötig.
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Dieses in der Fig. 4 gezeigte Stromversorgungsprinzip wird auch bei
der durchgehenden wendelförmigen Schiene 3 eingesetzt.
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Hier ist die Ausgestaltung so gewählt, siehe Fig. 2 und Fig. 3, daß
die einzelnen gegeneinander isolierten Abschnitte 3a und 3b jeweils einer vollen
Windung entsprechen, so daß die Isolierscheiben 8 jeweils auf einer achsparallelen
Mantellinie eines
gedachten Zylinders liegen, der die wendelförmige
Schiene 3 umgibt. Auch in diesem Fall werden die einzelnen Abschnitte 3a und 3b
jeweils über Lötstellen 9 bzw. 10 von den Versorgungskabeln 6 und 7 her mit einer
gegeneinander verschiedenen Phase versorgt. Dadurch daß jeweils eine volle Windung
einem Abschnitt 3a bzw. 3b entspricht, stehen dem einachsigen Fahrzeug 4 während
seiner Bewegung entlang der Innen- oder Außenseite der Wendel 3 stets zwei verschiedene
Phasen zur Verfügung, so daß der im Inneren des Fahrzeuges angeordnete Elektromotor
betrieben werden kann. Es hat sich gezeigt, daß sowohl die Haftung der Achse 5 an
der Wendel 3 als auch der Antrieb stark genug ist, um den Anstieg des Fahrzeuges
entlang der Wendel nach oben durchführen zu können.
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Jeweils im oberen Endabschnitt 3b der Wendel 3 ist der parallele Abstand
A1 der einzelnen Windungen zueinander verändert und geht in den Abstand A2 über,
der so gewählt ist, daß jeweils ein Ende der Achse 5 über eine Seite des Wendelabschnittes
3b hinüber von der Außenseite zur Innenseite geführt wird, wodurch dann auch das
zweite Achsende auf die entgegengesetzte Seite der Wendel geführt wird. Das Fahrzeug
bewegt sich daher beispielsweise aus der in Fig. 1 gezeigten Stellung zunächst noch
nach oben, wechselt dann aufgrund des größeren Abstandes A2 von der Außenseite der
Wendel 3 nach innen und läuft, da es seine Drehrichtung beibehält, an der Innenseite
der Wendel 3 wieder nach unten, bis es an der letzten unteren Schleife wieder durch
den vergrößerten Abstand A2 zwischen den Windungen die Seite der Wendel 3 wechselt
und die Bewegung wieder nach oben antritt. Die neue Aktionsanlage sieht daher das
ständige Auf- und Abfahren des Fahrzeuges 4 vor, dessen Antrieb dem Betrachter unerklärlich
bleiben muß.
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In der Fig. 5 ist der Aufbau des einachsigen Fahrzeuges 4 gezeigt.
Es ist zu erkennen, daß auf der Achse 5 fest eine erste
Scheibe
11 angebracht ist, an der außen eine der beiden kugelkalottenförmigen Hälften 4a
angebracht ist.
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Die Enden der Achse 5 werden jeweils durch Kappen 13a bzw. 13b gebildet,
die in leicht konisch gestaltete Spitzen 14 auslaufen und mit Antipendelkunststoffscheiben
15 versehen sind.
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Beide Kappen 13a und 13b sind fest auf die Enden der Achse 5 aufgeschoben,
wobei die Kappe 13a durch die das Ende der Achse 5 umgebende Isolierhaube 16 elektrisch
gegenüber der Welle 5 isoliert ist. Beide Kappen 13a und 13b sind jeweils mit einem
Flansch 17 ausgerüstet, an den je ein Haltepermanentmagnet 18 angeflanscht ist,
der die Achse 5 umgibt. Die Achse 5 mit den Haltepermanentmagneten 18 und den als
Weicheisenspitzen wirkenden Enden 14 der Kappen 13 und 13b bewirkt den einwandfreien
Halte des einachsigen Fahrzeuges 4 an der in der Fig. 1 gezeigten, aus magnetischem
Material hergestellten wendelförmigen Schiene 3.
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Drehbar auf der Achse 5 gelagert ist eine Hülse 19, welche fest mit
einer zweiten und gegenüber der ersten Scheibe 11 verdrehbaren zweiten Scheibe 20
verbunden ist. Die Axialsicherung der Hülse 19 und damit der Scheibe 20 wird durch
eine elektrisch isolierende Zwischenscheibe 21 zwischen Hülse 19 und Haltepermanentmagnet
18 und durch eine Isolationshülse 22 bewirkt, die in der Mitte der Achse 5 zwischen
die Hülse 19 und einen die Achse 5 umgebenden inneren Permanentmagnet 23 geschoben
ist, der fest mit der ersten Scheibe 11 verbunden ist. Auf der zweiten Scheibe 20
sind auf einem Tragring 24 die Ankerspulen 25 möglichst nah zu der Oberfläche der
Scheibe 20 angebracht, welche radial von einem Permanentmagneten 26 außen und von
dem schon erwähnten Innenpermanentmagnet 23 innen eingerahmt sind. Die Permanentmagneten
26 und 23 sind in einer flachen Ausnehmung in der Scheibe 11 angeordnet, die fest
mit der Achse 5 verbunden ist. An der Scheibe 11 ist auf der von den
Permanentmagneten
23 und 26 abgewandten Seite noch ein Gleichrichter 27 befestigt. Außerdem sind sowohl
der achsfesten Scheibe 11 als auch der verdrehbaren Scheibe 20 Glühlampen 28 und
29 zugeordnet, die dafür sorgen, daß die optische Wirkung des einachsigen Fahrzeuges
4 verstärkt wird. Das setzt voraus, daß die kugelkalottenförmigen Abdeckungen 4a
und 4b durchsichtig oder zumindestens durchscheinend sind.
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Die Glühlampen 28 und 29 können farbig sein. Sie können auch in bekannter
Weise ein intermittierend aufleuchtendes Licht abgeben.
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Die Stromversorgung des zwischen den Scheiben 11 und 20 angeordneten
flachen Elektromotors erfolgt über die beiden Spitzen 14, wobei die an der unteren
Spitze 14 anliegende Phase über einen am Rand des Flansches 17 liegenden Anschluß
30 und zu einem der Schleifkontakte 31 geführt wird. Die zweite Phase wird über
die obere Spitze 14 und die Achse 5 selbst zu einem an der Achse angebrachten Anschluß
32 und von dort aus ebenso wie vom Anschluß 30 aus über den Gleichrichter 27 zu
den Schleifkontakten 31 geführt. Diese Schleifkontakte 31 stehen wechselweise mit
Bürsten 33 in Verbindung, die in bekannter Weise ausgebildet sein können und die
der drehbaren Scheibe 20 zugeordnet sind. Von hier aus erfolgt über die Anschlüsse
34 die Stromversorgung der Ankerspulen 25. Die Stromversorgung der Glühlampen 28
und 29 kann analog vorgenommen werden.
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Erfolgt daher die Strombeaufschlagung der Wendel 3 durch Wechselstrom
in der vorher erwähnten Weise, so wird der den Scheiben 11 und 20 zugeordnete Elektromotor
erregt und die beiden Scheiben beginnen sich gegeneinander zu verdrehen. Dadurch
wird über die Rotation der Scheibe 11 die Achse 5 in Rotation versetzt und wälzt
sich mit ihren Enden 14 entweder auf der Außenseite oder auf der Innenseite der
Wendel 3 ab.
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Die Kühlung des Motors, aber auch ein zusätzliches Widerstandsmoment
wird dabei durch den bei der Rotation der Scheibe 20
radial nach
außen abgeschleuderten Luftstrom bewirkt, der durch die Öffnungen 12 nach außen
oder durch die Öffnungen 12 nach innen und durch nicht näher gezeigte Öffnungen
in der Scheibe 20 in den Zwischenraum zwischen den beiden Scheiben 11 und 20 und
von da aus radial durch den Spalt zwischen den Scheiben nach außen treten kann.
Zur Förderung des Widerstandseffektes, der den Antriebs begünstigt, ist es zweckmäßig,
der Scheibe 20 im Bereich der Öffnungen 12 Luftschaufeln zuzuordnen, die im Ausführungsbeispiel
an der Kugelkalotte 4b befestigt sind.
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Natürlich ist es auch möglich, das einachsige Fahrzeug 4 der Erfindung
an anders gearteten Führungsschienen laufenzulassen, wenn das Stromversorgungsprinzip
der Fig. 4 beibehalten bleibt.
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So könnte beispielsweise an eine von dem Fahrzeug ständig durchlaufende
Kreis- oder Ellipsenbahn gedacht werden, die durch zwei parallel zueinander angeordnete
Ringe von Führungsschienen gebildet wird, die jeweils verschiedene Phasen aufweisen.
Die in der Fig. 1 dargestellte Wendel weist jedoch den Vorteil auf, daß dem Betrachter
nicht klar wird, wie das in der Art eines Ufos o.dgl. ausgebildete einachsige Kreiselfahrzeug
zu seiner Auf- und Abbewegung kommt. Diese Ausgestaltung ist daher ganz besonders
als Blickfang für Werbezwecke und zum Nachdenken der Betrachter über die Funktionsweise
geeignet, wodurch wiederum die Werbewirkung der Einrichtung erhöht wird.
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In der Fig. 6 ist eine Stromversorgungsbahn gezeigt, die ähnlich jener
in Fig. 4 arbeitet. Bei der Stromversorgungsbahn der Fig. 6 sind jedoch nicht zwei
parallel zueinander angeordnete Stromschienen vorgesehen, sondern mehrere fluchtend
zueinander und hintereinander angeordnete Blechstreifen 40, 41 gleicher Länge, die
jeweils an ihren Stoßstellen gegeneinander isoliert sind. Jeweils jeder zweite Blechstreifen
40 ist dann an ein Spannungspotential 43 einer nicht dargestellten Stromversorgungsanlage
gelegt, während die jeweils dazwischenliegenden Blechstreifen 41 an das zugeordnete
Spannungspotential 42 gelegt
sind. Wird dieser so gebildeten Stromversorgungs-
und Führungsbahn beispielsweise ein mit einem Antriebsmotor 45 versehenes Fahrzeug
zugeordnet, das mit zwei Stromabnehmern 44 im Abstand a in der Längsrichtung der
Führungsbahn versehen ist, so kann dieses Fahrzeug längs der Stromführungsbahn fahren,
wobei die Isolationsstroßstellen jeweils durch die durch die Fahrt bewirkte Trägheit
des Fahrzeuges überwunden werden. Diese Stromversorgungsbahn läßt sich beispielsweise
bei Wechselstromversorgung für Spielzeugantriebe einsetzen. Auch andere Verwendungszwecke
sind natürlich möglich.
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