DE1290243B - Kleinelektromotor, insbesondere fuer ein Magnettongeraet - Google Patents

Description

Gegenstand der Hauptpatentanmeldung ist ein Kleinelektromotor, insbesondere für ein Magnettongerät, mit einem zylindrischen nutenlosen Läufer aus ferromagnetischem Werkstoff, der mit einer Trommelwicklung versehen ist, und mit einem mindestens zwei 5 diametral gegenüberliegende Pole aufweisenden, außerhalb des Läufers liegenden Stator, wobei der Läufer lamelliert ist und auf seiner gesamten Länge gleichen Außendurchmesser aufweist und an beiden Stirnseiten des Läufers je eine Scheibe aus Isolierstoff zentrisch auf der Läuferwelle angeordnet ist, die den gleichen Außendurchmesser wie der Läufer und diametral gegenüberliegende fingerförmige Ansätze aufweist, zwischen denen jeweils auf die Zylindermantelfläche des Läufers eine Spule der Läuferwicklung aufgewickelt ist. Zwischen den Ansätzen sind die Scheiben aus Isolierstoff kreisbogenförmig ausgebildet, so daß insbesondere beim Aufwickeln der ersten Wicklungslage die einzelnen Windungen nach den Ansätzen zu wegrutschen können. Dadurch wird der Wicklungsvorgang empfindlich gestört und außerdem eine einwandfreie Bewicklung nur unter großen Schwierigkeiten erzielt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Scheiben aus Isolierstoff zu verbessern und sie so auszubilden, daß beim Bewickeln ein seitliches Weggleiten der Windungen nach den Ansätzen zu mit Sicherheit vermieden wird. Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt bei dem eingangs geschilderten Kleinmotor gemäß der Erfindung dadurch, daß jede Scheibe auf der dem Läufer abgewandten Seite in jedem Sektor zwischen zwei Ansätzen jeweils eine winkelförmige Aussparung aufweist, deren Kanten den Windungen der entsprechenden Wicklung zur Abstützung dienen. Die einzelnen Windungen, insbesondere der ersten Wicklungslage, stützen sich demnach sowohl auf dem kreisbogenförmigen Umfang zwischen den Ansätzen als auch auf den Kanten der winkelförmigen Aussparungen ab. Auf dem kreisbogenförmigen Umfang haben die Windungen die Tendenz, nach der Seite wegzurutschen, und auf den Kanten der winkelförmigen Aussparung die Tendenz, nach dem Scheitel der winkelförmigen Aussparung zu wegzugleiten. Beide Tendenzen sind entgegengesetzt gerichtet und heben sich etwa auf, so daß jede einzelne Windung in der aufgewickelten Lage gehalten und damit gegen ein seitliches Wegrutschen gesichert ist.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung können die Ansätze als vom Läufer axial weg gerichtete runde Zapfen ausgebildet sein. Dadurch wird verhindert, daß sie in radialer Richtung zu weit in den Bereich des Stators hineinreichen.

Da die Scheiben aus Isolierstoff bei einem Kleinstmotor relativ klein ausgebildet sind, ist es vorteilhaft, sie farbig auszubilden. Dadurch wird die Montage und die Fertigungskontrolle vereinfacht.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Figuren dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 eine Scheibe aus Isolierstoff gemäß der Er- So findung in perspektivischer Darstellung, F i g. 2 den zugehörigen Läufer mit seiner Welle, F i g. 3 eine Draufsicht auf die Scheibe nach F i g. 1 in etwa natürlicher Größe,

Fig. 4 den Läufer nach Fig. 2 mit aufgesetzten Scheiben nach F i g. 3,

F i g. 5 den mit einem Kollektor und Wicklungen versehenen Läufer nach F i g. 4 und Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI der F i g. 5 in vergrößerter Darstellung.

Auf die Welle 1 des Läufers 2 nach F i g. 2 sind zwei Scheiben 3 (vgl. F i g. 1 und 3) aus Isolierstoff, z. B. einem thermoplastischen Kunststoff, selbsthaftend so aufgebracht, daß sie an den beiden Stirnseiten des Läufers 2 anliegen (vgl. Fig. 4). Die gegebenenfalls farbig ausgebildeten Scheiben 3 weisen axiale und vom Läufer 2 weg gerichtete, angeformte, runde zapfenförmige Ansätze 4 auf, zwischen denen auf die Scheibe 3 die Wicklungen 5 (vgl. Fi g. 5) aufgebracht werden.

Auf der dem Läufer 2 abgewandten Seite besitzen die Scheiben 3 in den Sektoren zwischen den Ansätzen 4 winkelförmige Aussparungen 15, wodurch Kanten 16 und 17 (vgl. Fig. 1) entstehen, an denen sich die Windungen der Wicklungen 5 abstützen. Eine Abstützung der einzelnen Windungen der Wicklungen 5 erfolgt auch an den zwischen den Ansätzen 4 liegenden kreisbogenförmigen Kanten 18 des Umfanges der Scheiben 3. Insbesondere beim Aufwickeln der ersten Wicklungslage haben die einzelnen Windungen das Bestreben, nach der Seite in Richtung auf die Ansätze 4 wegzugleiten. Diesem Bestreben wirkt die Tendenz der einzelnen Windungen entgegen, von den Kanten 16 und 17 nach dem Scheitelpunkt 15' der winkelförmigen Aussparung 15 hin wegzurutschen. Beide Tendenzen heben sich etwa auf, so daß der Draht jeweils in der aufgewickelten Lage mit Sicherheit festgehalten wird.

Wie aus den F i g. 5 und 6*-hervorgeht, sind auf den Läufer 2 bzw. auf die Scheiben 3 drei Wicklungen 5 aufgebracht, deren Enden an den Kollektor 6 angeschlossen sind. Die Welle 1 des von einem Ringmagneten? umgebenen Läufers 2 ist in Lagern 8 drehbar gelagert. Der Ringmagnet 7 ist in dem durch die gestrichelten Linien 9 und'10 gekennzeichneten Bereich in radialer Richtung magnetisiert und von einem rohrförmigen Gehäuse 11 umgeben. Die durch den Läufer 2, den Ringmagneten 7 und das rohrförmige Gehäuse 11 verlaufenden Kraftlinien sind mit 12 und 13 bezeichnet. Zwischen dem Läufer 2 und dem Ringmagneten 7, der aus einem Ferrit bestehen kann, ist ein relativ großer Luftspalt 14 vorgesehen.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Kleinelektromotor, insbesondere für ein Magnettongerät, mit einem zylindrischen, nutenlosen Läufer aus ferromagnetischem Werkstoff, der mit einer Trommelwicklung versehen ist, und mit einem mindestens zwei diametral gegenüberliegende Pole aufweisenden, außerhalb des Läufers liegenden Stator, wobei der Läufer lamelliert ist und auf seiner gesamten Länge gleichen Außendurchmesser aufweist und an beiden Stirnseiten des Läufers je eine Scheibe aus Isolierstoff zentrisch auf der Läuferwelle angeordnet ist, die den gleichen Außendurchmesser wie der Läufer und diametral gegenüberliegende fingerförmige Ansätze aufweist, zwischen denen jeweils auf die Zylindermantelfläche des Läufers je eine Spule der Läuferwicklung aufgewickelt ist, nach Patentanmeldung P 12 62 420.3-32 (deutsche Auslegeschrift 1 262420j, dadurchgekennzeichnet, daß jede Scheibe(3) auf der dem Läufer (2) abgewandten Seite in jedem Sektor zwischen zwei Ansätzen (4) jeweils eine winkel-

förmige Aussparung (15) aufweist, deren Kanten (16,17) den Windungen der entsprechenden Wicklung (5) zur Abstützung dienen.

2. Elektromotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (4) als vom Läufer

(2) axial weg gerichtete runde Zapfen ausgebildet sind.

3. Elektromotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben (3) farbig ausgebildet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen