DE442945C - Einrichtung zum drahtlosen Richtempfang - Google Patents
Einrichtung zum drahtlosen RichtempfangInfo
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- DE442945C DE442945C DEI25712D DEI0025712D DE442945C DE 442945 C DE442945 C DE 442945C DE I25712 D DEI25712 D DE I25712D DE I0025712 D DEI0025712 D DE I0025712D DE 442945 C DE442945 C DE 442945C
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- H01Q—ANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
- H01Q3/00—Arrangements for changing or varying the orientation or the shape of the directional pattern of the waves radiated from an antenna or antenna system
- H01Q3/26—Arrangements for changing or varying the orientation or the shape of the directional pattern of the waves radiated from an antenna or antenna system varying the relative phase or relative amplitude of energisation between two or more active radiating elements; varying the distribution of energy across a radiating aperture
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- Variable-Direction Aerials And Aerial Arrays (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung
zum drahtlosen Richtempfang, bei welchem die ankommenden Wellen durch mehrere in
bestimmten Abständen angeordnete Antennen aufgefangen werden.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß den von den Einzelantennen gelieferten
Empfangsströmen Hilfswellen einer gemeinsamen Frequenz getrennt überlagert werden,
ίο wonach eine Vereinigung und Demodulation vorgenommen wird. Weiterhin sind erfindungsgemäß
in die Zuführungsleitungen der Hilfswellen Vorrichtungen eingeschaltet, durch welche die Phase und Amplitude der
Hilfswellen derart eingestellt werden kann, daß die gewünschte Richtcharakteristik erzielt
wird.
Ein weiterer Vorteil einer derartigen Richtanlage ist die Verringerung statischer
Interferenz.
Die Erfindung ist nachstehend beschrieben. Abb. ι eine Empfangsanlage gemäß der
Erfindung;
Abb. 2 eine Empfangsanlage nach einer abgeänderten Ausführungsform der Erfindung;
Abb. 3 veranschaulicht schematisch die selektive Kennlinie der Anlage nach Abb. 1,
und
Abb. 4 veranschaulicht die selektive Kennlinie der Anlage nach Abb. 2.
Die Empfangsanlage nach Abb. 1 enthält
zwei gleiche Antennenstromkreise 1 und 2.
Die Antenne jedes dieser Kreise ist ein Rahmen 3, der so angeordnet ist, daß er in
den beiden Stromkreisen elektromotorische Kräfte erzeugt, die im allgemeinen in Phase
verschieden sind. Der Stromkreis 1 enthält neben der Rahmenantenne 3 einen Abstimmkondensator
4, einen Entmodulator 5 und die Sekundärwicklung eines veränderlichen Kopplungstransformators
6, mit Hilfe dessen eine Hilfswelle aus einer Quelle 8 dem Stromkreis
aufgedrückt wird. Stromkreis 2 enthält gleiche Bestandteile, ist aber an die Wellenquelle
8 über einen Phasenverschiebungstransformator 7 angekoppelt. Die Rahmen 3 sind derart angeordnet, daß ihre Ebenen im
wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene liegen und sowohl zur Erde als auch zur Ebene der Welle, die empfangen werden soll,
senkrecht stehen. Ihre Mittelpunkte sind voneinander durch einen Abstand 1 entfernt, der
vorzugsweise zwischen einem Zwölftel und einem Viertel Wellenlänge der zu empfangenden
Welle liegen soll. Die Ausgangsstromkreise der Entmodulatoren 5 sind an den Punkten 9 und 10 zusammengeschaltet; die
aus den beiden Antennenkreisen kommenden Wellen werden gemeinsam über eine Bandsiebkette
20 weitergegeben und einer zweiten Entmodulierungs- und Verstärkereinrichtung aufgedrückt, die, wie üblich, durch das Rechteck
11 angedeutet ist.
Die Ausgangswellen der Entmodulatoren 5 enthalten Komponenten, deren Frequenz
gleich ist der Differenz zwischen der Frequenz der Hilfswelle und derjenigen der in
der Antenne erregten Schwingungen, die die jeweils in den Antennenschwingungen vorhandenen
Modulierungen tragen. Die Bandsiebkette 20, die von einer der bekannten Arten sein kann, wählt diese Komponenten
zum Ausschluß der übrigen aus, und der Verstärkerdetektor 11 detektiert die Signalmodulierungen,
die schließlich als hörbare Zeichen durch den Telephonhörer 12 wiedergegeben
werden. Die in diesem Stromlaufe vollzogene Selektierung, Detektierung und Wiedergabe sind bekannt und verständlich,
und da kein neues Erfindungsmerkmal in diesem Teil der Anlage enthalten ist, ist keine
ausführliche Beschreibung erforderlich. Die Entmodulatoren 5 sind Dreielektrodenraumentladevorrichtungen,
welche Art wegen ihrer verhältnismäßig großen Eingangsimpedanz vorgezogen wird.
Die Quelle 8 der Hilfswellen kann jede geeignete Ausbildung haben, die Schwingungen
stetiger Amplitude ergibt und in ihrer Fre- go
quenz einstellbar ist. Der Ausgangsstromkreis 13 der Quelle 8 enthält die Primärwicklungen
der Transformatoren 6 und 7, über die die Hilfswelle an die Entmodulatoren geliefert
wird.
Der Phasenverschiebungstransformator 7 enthält zwei feste Spulen 14 und 15, die ihre
Ebenen senkrecht aufeinander haben und deren Mittelpunkte zusammenfallen, und eine
dritte Spule 16, die den Raum innerhalb der beiden anderen Spulen einnimmt und sich
um eine Achse drehen läßt, die im wesentlichen mit der Schnittlinie der Mittelebenen
der beiden festen Spulen zusammenfällt. Die feste Spule 14 ist in Reihe in den Stromkreis
13 geschaltet und wird deshalb von dem gleichen Strom durchlaufen, der in der Primärwicklung
des Transformators 6 fließt. Spule 15 ist ein Teil eines abgestimmten
Schwingungskreises 17, der an den Stromkreis 13 durch den veränderlichen Kopplungstransformator 18 angekoppelt und auf Resonanz
durch den Kondensator 19 abgestimmt ist. Die Felder, welche durch die Ströme in
den Spulen 14 und 15 entstehen, sind also um 90 ° in der Phase gegeneinander verschoben,
wodurch ein Drehfeld erzeugt wird, das - in der Spule 16 eine synchrone EMK induziert,
deren Phase durch ihre Winkelstellung in bezug auf die festen Spulen bestimmt wird.
Der Kopplungstransformator 18 ist veränderlich, damit sich die Feldstärken der
beiden Spulen auf annähernde Gleichheit einstellen lassen; der Mittelpunkt ihrer Primärwicklung
ist geerdet, und die Wicklungen der Transformatoren 6 und 7, die die Spule 14
einschließen, sind auf entgegengesetzten Seiten der Erdung angeordnet, wodurch eine
Symmetrie gewährleistet ist, welche die wenig
4.0 elektrostatischen Kopplungen in den Transformatoren
abzugleichen gestattet.
Die Wirkungsweise der Anlage soll nun beschrieben werden. Es ist zunächst zu beachten,
daß die Richtunterscheidung· gegen ungedämpfte oder zeichenmodulierte Wellen von Frequenzen, die sich von derjenigen, auf
die die Antennenstromkreise abgestimmt sind, unterscheiden, nicht notwendig ist, da
die durch die Hochfrequenz- und Zwischenfrequenzstromkreise bewirkte Frequenzaussonderung
ausreichend ist, um jede Beeinträchtigung von solchen Wellen her zu unterdrücken.
Da ferner die Wirkung der statischen Störungen dahin geht, freie Schwingungen in
den Antennenstromkreisen auf deren Abstimmungsfrequenz zu erzeugen, so ist klar,
daß die Richtunterscheidung gegen ungedämpfte Wellen dieser Frequenz ebenso gegen
statische Stöße wirksam ist.
Es sei angenommen, daß die Anlage bestimmt ist, Wellen von einer durch f bezeichneten
Frequenz aufzunehmen, die sich wagerecht und in einer von rechts nach links im Schema verlaufenden Richtung ausbreiten.
Die Einstellungen, die der Anlage gegeben werden sollen, und die Verhältnisse, die für
die Antennenentfernung gewählt werden sollen, werden dadurch bestimmt, daß man den Empfang wagerecht fortgepflanzter
Wellen von der Frequenz f als in einer um einen Winkel β zur Normalempfangsrichtung
geneigten Richtung ankommend ansieht. Als ein Maß für die Richtwirkung wird die Stärke der resultierenden Zwischenfrequenz
EMK zwischen den Klemmen 9 und 10 der Anlage genommen. Die Art, in der diese mit
der Fortpflanzungsrichtung schwankt, wenn eine konstante Feldstärke angenommen wird,
bestimmt die Richtungsselektivität.
Zwei Faktoren treten in die Veränderung der elektromotorischen Kräfte ein, die in den
Stromkreisen 1 und 2 durch die von den Antennen aufgefangenen Wellen erzeugt werden.
Diese sind erstens die Amplitudenveränderung, die von den Richteigenschaften der
einzelnen Rahmen herrührt, und zweitens die Phasendifferenz zwischen den beiden elektromotorischen
Kräften, die von der wirksamen Trennung der Rahmen in der Fortpflanzungsrichtung
abhängt. Die Amplitude der in jedem Rahmen induzierten EMK ist proportional
dem cosy? und proportional dem
Abstand, der die Rahmen trennt.
Natürlich würde bei der Annahme, daß die Wellen, wie eben gesagt, gerichtet ankämen
und über die Antennen maximale elektromotorische Kräfte an den Eingängen der beiden Entmodulatoren erzeugten, dort eine
Phasendifferenz zwischen diesen Spannungen bestehen, die dem Abstand, der die Antennen
trennt, entsprechen würde.
Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, die zwei EMKe, welche zwischen 9 und ic
zugeführt werden, zum mindesten für eine Richtung der Wellenfortpflanzung· sich aufheben
zu lassen. Demzufolge werden Einrichtungen vorgesehen, um die Amplituden
dieser EMKe gleichzumachen.
Aus Formeln kann deduziert werden, daß die resultierende Welle, welche zwischen 9
und 10 zugeführt wird, infolge der Ausgangsströme beider Röhren sich durch folgende
Formeln darstellen läßt
E β = 2 E cos ,8 cos
ίφ — Θ cos 6
Hierbei ist E die gemeinsame Amplitude der beiden Komponente der Kreise 1 und 2.
E β ist der Wert für E für Wellen, die in einem Winkel β der normalen Fortpflanzungs-
richtung ausgesandt werden. 0 ist die Phasendifferenz zwischen den Hilfswellen, und
Θ ist die Phasendifferenz zwischen den ankommenden Wellen.
Hieraus kann abgeleitet werden, daß die resultierende EMK im Stromkreis 9, 10 Null
wird, wenn
und wenn
i = Θ cos β -\- π.
Wenn z. B. verlangt wird, daß sich die Wellen in der der normalen Richtung entgegengesetzten
Richtung aufheben, d. h. also, wenn β = π ist, so ist die Phasenverschiebung
der beiden Hilfswellen (n — Θ), wobei
bei Gleichung 1 die Form erhält.
= zE cos β
(2)
Für die normale Richtung der ausgehenden Wellen ist β — Θ; demzufolge ergibt
sich aus Formel 2
E β zz= Eo = 2 E sin Θ.
(3)
Formel 3 gibt an, daß Θ nicht größer ^0 werden sollte als —, d. h. die Rahmenantennen
sollten nicht weiter voneinander entfernt sein als a 1I41 λ (Wellenlänge).
Für ganz kleine Entfernungen der Rahmenantennen wächst E β proportional mit Θ
an und erreicht die Hälfte des möglichen Maximalwertes, wenn
Θ =
ist.
Für größere Entfernungen geschieht das Anwachsen von E β langsamer, als die Entfernung
zunimmt.
Wenn wir die oben erläuterte Theorie auf die Schaltung anwenden, die in Abb. 1 dargestellt
ist, so kann irgendeine bekannte Einrichtung in dem Kupplungstransformator 6 Verwendung finden, welche die Übertragung
der Energie von der Hilfsquelle 8 nach dem Kreis 1 variiert, was zur Variation der relativen
Amplitude des Stromes in den Kreisen 1 und 2 führen wird, so daß der gewünschte
Ausgleich der sich entgegenstehenden EMKe zwischen 9 und 10 in der vorerwähnten Weise
herbeigeführt würde. Der Phasenverschiebungstransformator 7 kann die Phasendifferenz
0 zwischen den Hilfswellen in den Kreisen I und 2 variieren, während der Wert Θ
natürlich abhängig ist von der Trennung der Schleifen 3 zwischen den Grenzen, wie sie die
Gleichung^ vorschreibt. Es wurde gezeigt, daß die Bedingungen dafür, daß sich als Resultierende
EMK (E ß) der Wert Null ergibt, abhängig sind von bestimmten Werten von β
und 0, und es gibt immer einige Werte von 0, welche zusammen mit β in der Gleichung 1
den Wert E β = Null ergeben. Infolgedessen
wird bei einer vorherigen Einstellung des Transformators 6 das System unempfindlich
für eine Welle, welche aus einer Richtung kommt, die wesentlich von der Normalrichtung
abweicht.
Bei Betrachtung der allgemeinen Wirkung einer divergierenden Welle auf die Anlage
ist nach dem oben Gesagten die Veränderung der einzelnen elektromotorischen Kräfte zu
beachten, die von den Richteigenschaften der einzelnen Rahmen herrührt. Über die Charakteristik
dieser Wirkung braucht man sich hier nicht weiter auszulassen, die allgemeine Gestalt der Richtcharakteristik aber wird
betrachtet; diese ist in Abb. 3 veranschaulicht, bei der Polarkoordinaten benutzt werden, die
von der Bezugsrichtung O1 χ aus gemessenen Winkel stellen die Winkel β dar, und die
Radien vom Mittelpunkt 0 aus bedeuten die Stärken der Zeichen EMK. Die punktierte
Figur stellt die Charakteristik dar, die einer Antennentrennung von einem Viertel Wellenlänge
entspricht, und die ausgezogene Linie diejenige für die Grenzbedingung, die für alle Antennenab stände von weniger als ein
Zwölftel Wellenlänge eng angenähert gilt. Natürlich kann ein ausgeprägter Vorteil mit
Bezug auf die gegenseitigen Beträge des Zeichens und der empfangenen Interferenz
durch Verringerung der Antennentrennung gewonnen werden, und obwohl dies von einer
Verminderung der Zeichenstärke begleitet ist, kann dieser Verlust leicht durch zusätzliche
Verstärkung aufgeholt werden.
Aufhebung der Interferenz ist auch in anderen Richtungen als der bei vorstehender
Analyse betrachteten gewährleistet, und es kann sich praktisch so treffen, daß die
störendste Interferenz diejenige ist, die aus einer anderen allgemeinen Richtung kommt.
Die Einfachheit der Phasensteueranordnungen und der Umstand, daß sich die Steuerung
ohne Störung der Gleichheit der Fortpflanzungskonstanten der beiden Stromkreise durchführen läßt, lassen es eine leichte Sache
sein, die wirksamste Interferenzunterdrückung unter allen Umständen zu gewährleisten.
Alles, was geschehen muß, ist die Einstellung der Lage der Sekundärspule 16
des Transformators 7, bis das Zeichen mit dem geringsten Betrag von Interferenz gehört
wird. Wenn die Störwellen beim Durchlaufen des Raumes zwischen den Antennen geschwächt werden, kann eine kleine Ein-
stellung des Kopplungstransformators 6 als ' wirksam befunden werden, um deutlichere
Zeichen zu erhalten.
Bei der vorstehenden Beschreibung ist angenommen worden, daß Zeichenwellen aus
einer festen Richtung ankommen. Um die Anlage für eine Bedingung leichter Einstellbarkeit
auf Empfang von Wellen geeignet zu machen, die aus irgendeiner Himmelsrichtung kommen, hat es sich als zweckmäßig erwiesen,
die Rahmen 3 auf einem Bauwerk ähnlich einer Drehscheibe anzubringen, die sich in einer wagerechten Ebene um 3600
drehen kann. Die Rahmen werden vorzugsweise auf gleichem Abstand von dem Mittelpunkt
der Drehscheibe angebracht. Um so mehr, als der Abstand zwischen den Rahmen in manchen Fällen nicht mehr als ein Zwölftel
Wellenlänge zu betragen braucht, kann die Drehscheibe, obgleich etwas groß, im ganzen
von bedienbaren Abmessungen sein, z. B.
30 m lang im Falle einer Welle von 360 m.
Bei der Anlage nach Abb. 2 sind die beiden
Antennen in der gleichen senkrechten Mittellinie aufgestellt, eine ist ein einfacher Rahmen
3 und die andere eine Kondensatorantenne 21, die auf Resonanz durch die veränderliche
Induktanz 22 abgestimmt wird. Die EMK der Antennenkreise werden wie bei der Anlage nach Abb. 1, Demodulatoren 5
aufgedrückt, deren Ausgangsströme über Transformatoren 23 an die Empfangseinrichtung
24 und schließlich an den Telephonhörer 12 abgegeben werden. Die Einrichtung 24
erfüllt dieselben Aufgaben wie die Stromkreisteile 20 und 11 der Abb. 1 und enthält
im wesentlichen die gleichen Apparate. Die Hilfswelle aus der Quelle 8 wird an den
Stromkreis der Rahmenantenne über den veränderlichen Kopplungstransformator 6 und
an die Kondensatorantenne über einen angekoppelten abgestimmten Zwischenkreis 25
und einen Transformator 26 abgegeben. Diese einfache Anordnung ist möglich, da die
4-5 beiden in den Antennen induzierten elektromotorischen
Kräfte immer um 900 in der Phase verschoben sind und deshalb erfordern,
daß die beiden Hilfswellen die gleiche Phasenverschiebung besitzen. Die Zwischenschaltung
des abgestimmten Stromkreises 25 zwischen den Ausgangsstromkreis der Quelle 8 und den Antennenstromkreis erzeugt die erforderliche
Phasendifferenz.
Die Richtcharakteristik dieser Anlage kann in ähnlicher Weise wie bei Abb. 1 bestimmt
werden. Der Unterschied zwischen den beiden Kurven kommt daher, daß der Kondensatorluftleiter
keine Richteigenschaft zwischen wagrecht ausgebreiteten Wellen besitzt. Die Charakteristik ist in der Abb. 4
dargestellt. Das maximale Zeichen wird durch Wellen erzeugt, die sich in der Ebene
des Rahmens ausbreiten. Der Sinn dieser Richtung kann durch einfache Umkehr des Rahmens geändert werden. Beseitigung von
Störwellen aus einer bestimmten Richtung kann durch Richten der Rahmenebene gegen
die Störlingsquelle gewährleistet werden. Zur völligen Unterdrückung muß die Kopplung
des Transformators 6 ebenfalls derart verändert werden, daß die Ausgangs-EMK der Demodulatoren gleichgemacht werden.
Die Erfindung ist in ihrer Verwendung nicht auf die besonderen dargestellten Anlagen
beschränkt, sondern kann auf die verschiedenste Art und Weise Anwendung finden.
Claims (4)
1. Einrichtung zum drahtlosen Richtempfang,
bei dem die ankommenden Wellen durch mehrere in bestimmten Abstand angeordnete Richtantennen aufgefangen
werden, dadurch gekennzeichnet, · daß den von den Einzelantennen gelieferten
Empfangsströmen Hilfswellen einer gemeinsamen Frequenz getrennt überlagert werden, und danach eine Vereinigung
und Demodulation vorgenom- go men wird, und daß in die Zuführungsleitungen der Hilfswellen Vorrichtungen
eingeschaltet sind, durch die Phase und Amplitude der Hilfswellen derart eingestellt
werden können, daß die gewünschte Richtcharakteristik erzielt wird.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Phase und Amplitude
der Hilfswellen derart eingestellt werden, daß für eine bestimmte Richtung der ankommenden Wellen der Empfang
gleich Null ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Rahmenantennen
in einer Ebene und in einer Entfernung voneinander gleich einem Bruchteil der zu empfangenden Wellenlänge angeordnet
sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel- no
punkte der Rahmenantennen in einer Entfernung voneinander liegen, die annähernd ein Zwölftel der zu benutzenden
Wellenlänge beträgt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI25712D DE442945C (de) | Einrichtung zum drahtlosen Richtempfang |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI25712D DE442945C (de) | Einrichtung zum drahtlosen Richtempfang |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE442945C true DE442945C (de) | 1927-04-20 |
Family
ID=7186542
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI25712D Expired DE442945C (de) | Einrichtung zum drahtlosen Richtempfang |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE442945C (de) |
-
0
- DE DEI25712D patent/DE442945C/de not_active Expired
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