DE4429270B4 - Riemenspanner - Google Patents

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Abstract

Riemenspanner mit
einem stationären Bauteil (20), an dem über eine Schwenkachse (23) ein Spannarm (30) lagert, an dessen auskragendem Endabschnitt über eine Drehachse (41) eine Riemenscheibe (40) drehbar angeordnet ist,
einer Schrauben- oder Spiralfeder (50), die um die Schwenkachse (23) gewunden ist, um den Spannarm (30) in Schwenkrichtung um die Schwenkachse (23) vorzuspannen, wobei
ein ringförmiges Dämpfungsband (32), das um den Außenumfang des Spannarms (30) herum befestigt ist und zwischen dem stationären Bauteil (20) und dem Spannarm (30) angeordnet ist, einen von seiner Außenumfangsfläche radial nach außen vorstehenden Gleitabschnitt (32a) hat, der an dem stationären Bauteil (20) gleiten kann und ein Kreisringsegment bildet,
wobei der Gleitabschnitt (32a) durch ein Federelement (33) gegen das stationäre Bauteil (20) vorgespannt ist, um bei einer Schwenkbewegung des Spannarms (30) eine dieser Bewegung entgegenwirkende Reibungskraft zu erzeugen, und
das Federelement (33) derart angeordnet ist, dass seine Federkraft auf die in...

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Riemenspanner.
  • Ein Riemenspanner wird verwendet, um eine Antriebskraft durch Verhinderung eines sich Lockerns sicher zu übertragen, wenn die Antriebskraft auf eine Mehrzahl von Einrichtungen durch einen einzelnen Riemen übertragen wird. Ein beispielhafter Riemenspanner ist beispielsweise in der JP 62-2182 B2 oder in der US 4 696 663 A offenbart.
  • Bei dem herkömmlichen, in der JP 62-2182 B2 offenbarten Riemenspanner ist ein Spannarm drehbar an ein stationäres Bauteil angeschlossen, welches an einem Motorblock befestigt ist, wobei eine Rolle drehbar an dem Arm vorgesehen ist. Eine Spannfeder ist zwischen dem stationären Bauteil und dem Spannarm vorgesehen, wobei die Torsionsfeder den Spannarm in Drehrichtung derart vorspannt, dass die Rolle den Riemen spannt. Die Torsionsfeder hat auch die Funktion, ein Dämpfungsbauteil in Richtung zu dem stationären Bauteil vorzuspannen, welches am Spannarm befestigt ist, wodurch eine Dämpfungskraft zur Dämpfung der Vibration des Spannarms produziert wird, wenn der Spannarm schwingt.
  • Da die Torsionsfeder die Aufgabe hat, sowohl den Spannarm in Drehrichtung vorzuspannen als auch das Dämpfungsbauteil vorzuspannen, um eine Dämpfungskraft zu erzeugen, wird, wenn der Torsionsgrad der Torsionsfeder entsprechend der Drehposition des Spannarms verändert wird, bei dem konventionellen Riemenspanner wie vorstehend beschrieben jedoch eine Federkraft verändert, welche durch die Torsionsfeder zur Vorspannung des Dämpfungsbauteils erzeugt wird. Aus diesem Grund entsteht das Problem, dass die Dämpfungskraft entsprechend der Drehposition des Spannarms verändert wird.
  • Auch die DE 40 29 940 A1 offenbart einen Riemenspanner, der eine drehrichtungsabhängige Dämpfungskraft erzeugt.
  • Weitere Riemenspanner sind aus der US 4 826 471 A , der DE 39 29 753 C1 und der US 4 557 709 A bekannt.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Riemenspanner zu schaffen, mit dem eine konstante und gleichmäßige Dämpfungswirkung erzielbar ist, der klein baut sowie eine geringe Teileanzahl hat.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird mit einem Riemenspanner mit den Merkmalen des neuen Anspruchs 1 gelöst.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die vorliegende Erfindung wird nachstehend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Frontansicht eines Riemensystems für ein Kraftfahrzeugmotor,
  • 2 eine Draufsicht, die einen Riemenspanner gemäß einem ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel zeigt,
  • 3 eine Seitenansicht eines Riemenspanners gemäß dem ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel darstellt,
  • 4 einen Längsschnitt, der einen Riemenspanner des ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels darstellt,
  • 5 einen Querschnitt des Riemenspanners entlang der Linien V-V in 2,
  • 6 eine Schnittansicht des Spannarms entlang der Linien VI-VI in 5,
  • 7 eine Teilquerschnittsansicht der Druckfeder, die in dem ersten Ausführungsbeispiel verwendet wird,
  • 8 einen Graphen, der die Beziehung zwischen dem Torsionswinkel und einer Dämpfungskraft F zeigt,
  • 9 eine Querschnittsansicht eines Riemenspanners entsprechend einem zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel,
  • 10 eine Frontansicht einer Blattfeder, wie sie in dem zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel verwendet wird,
  • 11 eine Seitenansicht der in dem zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel verwendeten Feder,
  • 12 einen Querschnitt eines Riemenspanners gemäß einem Vergleichsbeispiel, das durch die Erfindung nicht abgedeckt ist, und 13 eine Schnittansicht des Spannarms entlang der Linie XIII-XIII in 12.
  • Im Folgenden wird ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Riemenspanners beschrieben.
  • Der Riemenspanner des ersten Ausführungsbeispiels wird in einem Riemensystem eines Kraftfahrzeugmotors wie beispielsweise in 1 gezeigt wird verwendet. Dieses Riemensystem hat eine Antriebsrolle 1, die an eine Abtriebswelle eines Motors angebracht ist, eine angetriebene Rolle 2 für eine Klimaanlage, eine angetriebene Rolle 3 für eine Lenkkraftunterstützungseinrichtung, eine angetriebene Rolle 4 für einen Stromgenerator, leerlaufende Rollen 5 und 6, sowie einen Riemenspanner 10. Ein einzelner Antriebsriemen 7 wird an jeder der Rollen gehalten.
  • Der Riemenspanner 10 hat ein stationäres Bauteil 20 das fest an einem Motorblock befestigt ist, sowie eine Spannrolle 40, die an dem stationären Bauteil 20 schwenkbar um eine Schwenkachse 23 gelagert ist. Die Spannrolle 40 wird gemäß 1 aufwärts durch ein Spannmittel vorgespannt, das in dem stationären Bauteil 20 vorgesehen ist, wobei der Antriebsriemen 7 durch die Vorspannkraft angespannt wird. Der Antriebsriemen 7 ist mit der Spannrolle 40 durch Verschwenken der Spannrolle 40 auf eine Position gemäß der gestrichelten Linie in den Zeichnungen in Eingriff gehalten.
  • Die Grundkonstruktion des Riemenspanners 10 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel wird nunmehr mit Bezug auf die 24 beschrieben.
  • Der Spannarm 30 ist schwenkbar an dem stationären Bauteil 20 befestigt, wobei eine Spannrolle 40 über einen Rollenbolzen 41 drehbar an dem Spannarm 30 angeordnet ist. Das stationäre Bauteil 20 hat einen Befestigungsabschnitt 21, in dem zwei Befestigungsbohrungen 21a ausgebildet sind, sowie eine zylindrische Spannerkappe bzw. einen becherförmigen Abschnitt 22, in der eine nachfolgend beschriebene Torsionsfeder angeordnet ist.
  • Die 5 und 6 zeigen den Aufbau des Riemenspanners gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel. Ein Bolzeneingriffsabschnitt 22a, der aus einem schmiedbaren Material wie beispielsweise einer Aluminiumlegierung ausgebildet ist, erstreckt sich vom Bodenmittelpunkt der Spannerkappe 22 aufwärts in der Spannerkappe 22, in der eine Torsionsfeder 50 angeordnet ist, wobei die Schwenkachse 23 mit dem Bolzeneingriffsabschnitt 22a in Eingriff ist. Ein Verbindungsabschnitt des Spannarms 30 ist in der Spannerkappe 22 angeordnet und über die Schwenkachse 23 mit der Spannerkappe 22 verbunden.
  • An der unteren Spitze der Schwenkachse 23 sind ein Schraubabschnitt 23a sowie ein Führungsabschnitt 23b ausgebildet, wobei ein Absatz entsteht.
  • Eine Lagerbuchse 31, die an dem Spannarm 30 befestigt ist, ist um die Schwenkachse 23 angeordnet, wobei ein oberer O-Ring 24 und ein unterer O-Ring 25 jeweils am oberen und am unteren Ende der Schwenkbuchse 31 vorgesehen ist.
  • Die Axialbewegung der Schwenkbuchse 31 wird durch den Kopfabschnitt des Schwenkbolzens begrenzt, während dessen Drehbewegung mit einem vorbestimmten Widerstand zugelassen wird. Aus diesem Grund ist der Spannarm 30 um die Schwenkachse 23 bezüglich des stationären Bauteils 20 schwenkbar.
  • Ein Ende 51 der Torsionsfeder 50 ist fest an dem Boden der Spannerkappe 22 befestigt, wobei deren anderes Ende 52 fest an dem Spannarm 30 befestigt ist. Dementsprechend wirkt die Torsionsfeder 50 als ein erstes Vorspannmittel, welches den Spannarm 30 in Drehrichtung um den Schwenkbolzen 23 derart vorspannt, dass die Spannrolle den durch die Spannrolle 40 in Eingriff sich befindenden Antriebsriemen anspannt.
  • Die Spannrolle 40 ist drehbar über ein Kugellager 42 durch einen Rollenbolzen 41 an dem Spannarm 30 befestigt. Zwischen dem Kopfabschnitt des Rollenbolzens 41 und des Kugellagers 42 ist ein Schutzblech 43 angeordnet, um ein Eindringen von Schmutz zu verhindern.
  • 6 zeigt eine Draufsicht des Spannarms 30 des Riemenspanners gemäß 5 entlang der Linie VI-VI. Ein ringförmiges Dämpfungsband 32 ist um den Kreisumfang des Verbindungsabschnitts des Spannarms 30 angrenzend an den inneren Kreisumfang der Spannerkappe 22 befestigt. Das Dämpfungsband 32 wird durch einen drehbaren Stift 30a gehalten, der am Spannarm 30 angeordnet ist, wobei das Dämpfungsband 32 durch zwei Finger 32d und 32e (siehe 2) am Spannarm 30 gesichert wird, welche an dem zum drehbaren Stift 30a gegenüberliegenden Abschnitt ausgebildet sind.
  • Ein Gleitabschnitt 32a, der um 0,5 mm von dem anderen Teil der äußeren Kreisumfangsfläche des Dämpfungsbands 32 nach außen vorsteht, um die innere Fläche der Spannerkappe 22 zu berühren, ist an einem Teil der äußeren Umfangsfläche des Dämpfungsbands 32 ausgebildet, wobei eine Nut 32b zur Speicherung von Fett an der äußeren Umfangsfläche des Gleitabschnitts 32a gemäß 5 entlang dessen Kreisumfang ausgebildet ist. Da die fettspeichernde Nut eine Art von Altersversagen erfährt, wenn die fettspeichernde Nut axial ausgebildet ist, wird die fettspeichernde Nut in Umfangsrichtung ausgebildet. Obgleich in diesem Ausführungsbeispiel eine Einzelnut ausgebildet ist, können eine Anzahl von Nuten ausgebildet sein.
  • Ein U-förmiger Ein- oder Aufhängungsabschnitt 32c, der sich radial nach innen erstreckt, ist in dem Dämpfungsband 32 dem Gleitabschnitt 32a diametral gegenüberliegend ausgebildet. Der Aufhängungsabschnitt 32c absorbiert Wärmeverformungen des Dämpfungsbands 32 und wirkt als ein Entwässerungsabschnitt für das Ableiten von Wasser, welches in die Spannerkappe 22 eindringt. Der Gleitabschnitt 32a, der auf einem Teil des Dämpfungsbands 32 ausgebildet ist, wird radial nach außen durch einen Dämpfungsschuh 34 vorgespannt, der im Dämpfungsband 32 angeordnet ist und ein Ende einer Druckfeder 33 aufnimmt.
  • Das Dämpfungsband 32 ist an dem Spannarm 30 gesichert, und wirkt als ein Dämpfungsbauteil, das eine Reibung zwischen dem Dämpfungsbauteil und dem stationären Bauteil 20 erzeugt, um eine Schwingbewegung des Spannarms 30 abzudämpfen, wenn der Spannarm 30 schwenkt.
  • Die Druckfeder 33 ist eine Schrauben- oder Spiralfeder wie in 7 gezeigt wird. Die Druckfeder 33 ist in einem komprimierten Zustand zwischen einem Schwenkabschnitt 30b, der axial vom Spannarm vorsteht und dem Dämpfungsschuh 34 angeordnet und wirkt als ein zweites Vorspannmittel, welches den Dämpfungsschuh 34 in Richtung zur Spannerkappe 22 unter einem konstanten Druck vorspannt. Die Federkraft der Schraubenfeder 33 wirkt auf den Umfangsmittelpunkt des äußeren Bogens des Dämpfungsschuhs 34 und gleichzeitig auf den Kreisbogenmittelpunkt des Gleitabschnitts 32a, so dass eine Dämpfungskraft durch die Reibung zwischen dem Gleitabschnitt 32a und der inneren Umfangsfläche der Spannerkappe 22 produziert wird.
  • Der Dämpfungsschuh 34 erfordert eine robuste Konstruktion, da große Kräfte an einem Teil des Dämpfungsschuhs 34 wirken. Folglich wird der Dämpfungsschuh vorzugsweise aus einem glasfaserverstärkten Nylon oder einem carbonfaserverstärkten Plastik gefertigt. Andererseits wird das Dämpfungsband 32 vorzugsweise aus einem Polyacetal oder einem makromolekularen Material wie Nylon oder ähnlichem gefertigt, welches Molybden für eine Selbstschmierung enthält. Die Wahl des Materials für das Dämpfungsband 32 wird insbesondere mit Hinblick auf das Material der Spannerkappe 22 vorgenommen, welche vorzugsweise eine Aluminiumlegierung ist. Bei dem Riemenspanner des ersten Ausführungsbeispiels ist wie vorstehend beschrieben der Spannarm 30 durch die Vorspannkraft der Torsionsfeder 50 in Drehrichtung vorgespannt und spannt dabei den Antriebsriemen 7 an, wobei die Vibration des Spannarms 30 durch eine Dämpfungskraft zwischen dem Dämpfungsband 32 und der Spannerkappe 22 abgedämpft wird, welche durch die Druckfeder 33 erzeugt wird.
  • Da die Dämpfungskraft durch die Druckfeder 33 unabhängig von der Torsionsfeder 50 erzeugt wird, wird die Dämpfungskraft ungeachtet des Rotationswinkels des Spannarms 30 konstant gehalten. Die 8 zeigt die Beziehung zwischen dem Torsionswinkel (Rotationswinkel) des Spannarms 30 und der Dämpfungskraft F, die durch die Reibung zwischen dem Gleitabschnitt 32a und der Spannerkappe 22 erzeugt wird. In der Zeichnung zeigt eine durchgehende Linie das erste Ausführungsbeispiel und eine gestrichelte Linie eine herkömmliche Ausführung. Obgleich die Dämpfungskraft F sich linear erhöht, wenn der Torsionswinkel THETA im herkömmlichen Beispiel erhöht wird, bleibt die Dämpfungskraft F ungeachtet des Torsionswinkels THETA im ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel konstant.
  • Für die Dämpfungskraft F ist es erforderlich, dass sie zwischen der oberen Grenze und der unteren Grenze über den gesamten Bereich des vorgesehenen Winkels verbleibt. Wenn folglich die Dämpfungskraft F wie bei dem herkömmlichen Riemenspanner verändert wird, verringert sich die Toleranz des Drehmomentwertes der Feder. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Dämpfungskraft die obere Grenze oder die untere Grenze überschreitet, erhöht sich nämlich. Wenn im Gegensatz hierzu die Dämpfungskraft F wie in dem Ausführungsbeispiel konstant gehalten wird, erhöht sich die Toleranz des Federdrehmomentwertes, wodurch die Dämpfungskraft zwischen der oberen und der unteren Grenze sogar dann gehalten werden kann, wenn der aktuelle Drehmomentwert leicht von dem Zieldrehmomentwert unterschiedlich ist.
  • Da in dem ersten Ausführungsbeispiel die Dämpfungskraft, welche durch die Druckfeder 33 erzeugt wird, unabhängig von dem Drehmoment eingestellt werden kann, welches durch die Torsionsfeder 50 erzeugt wird, kann die Dämpfungskraft und das Drehmoment unabhängig voneinander eingestellt werden, wobei unterschiedlichste Anforderungen auf einfache Weise erfüllt werden können.
  • 9, welche ähnlich zur 6 ist, zeigt eine Draufsicht auf einen Riemenspanner gemäß einem zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel. Der Aufbau von 9 ist ähnlich zum ersten Ausführungsbeispiel mit einem Unterschied, dass nämlich eine flache Feder bzw. Blattfeder 60 als das zweite Vorspannmittel verwendet wird.
  • 10 zeigt eine Frontansicht der flachen Feder, wie sie im zweiten Ausführungsbeispiel verwendet ist, und 11 zeigt eine Seitenansicht dieser Feder. Die flache Feder hat einen Eingriffsabschnitt 61, der mit einem Eingriffsvorsprung 30c in Eingriff ist, der im Spannarm 30 ausgebildet ist, wobei ein Vorspannabschnitt 62 den Dämpfungsschuh 34 berührt, um ihn nach außen vorzuspannen. Die Dicke und das Material der flachen Feder sind entsprechend einer geforderten Dämpfungskraft ausgewählt.
  • Da gemäß den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen der Erfindung die durch das erste Vorspannmittel 50 erzeugte, in Drehrichtung auf den Spannarm 30 einwirkende Vorspannkraft, sowie die durch das zweite Vorspannmittel 33 zwischen dem Dämpfungsbauteil 32 an dem stationären Bauteil 20 erzeugte Dämpfungskraft unabhängig voneinander eingestellt werden können, kann die Dämpfungskraft ungeachtet des Drehwinkels des Spannarms konstant gehalten werden, wobei der Toleranzwert des Drehmoments des Vorspannmittels erhöht werden kann.
  • Da überdies die Kombination von der in Drehrichtung wirkenden Vorspannkraft und der Dämpfungskraft unabhängig voneinander ausgewählt werden kann, kann der Riemenspanner gemäß der vorliegenden Erfindung unterschiedlichen Anforderungen genügen.
  • 12 zeigt ein Vergleichsbeispiel, das nicht Gegenstand der Erfindung ist, und 13 zeigt eine Draufsicht dieses dritten Vergleichsbeispiels.
  • Obgleich das Dämpfungsbauteil 32 im ersten und zweiten Ausführungsbeispiel an dem Spannarm 30 befestigt ist, wird das Dämpfungsbauteil 32 an dem stationären Bauteil 20 befestigt, während es mit dem Spannarm 30 in einem Gleitkontakt steht. Im Vergleichsbeispiel wird nämlich die Reibung zwischen dem Spannarm 30 und dem Dämpfungsbauteil 32 erzeugt.
  • Die Spannerkappe 22 hat einen verlängerten Abschnitt 29, der von der Kappe 22 aus nach außen vorsteht, wobei ein Stift 22a an einer Bodenfläche des verlängerten Abschnitts 29 ausgebildet ist. Das Dämpfungsband 32 ist mit dem Stift 22a verbunden, wobei eine innere Fläche 32a des Dämpfungsbandes 32 sich mit der äußeren Fläche des Spannarms 30 in Gleitkontakt befindet. Der Dämpfungsschuh 34 ist außerhalb des Dämpfungsbandes 32 angeordnet und nimmt ein Ende der Druckfeder 33 auf, deren anderes Ende mit einer inneren Wand des verlängerten Abschnitts 29 in Eingriff ist.
  • Während die Erfindung mit Bezug auf die spezifischen Ausführungsbeispiele beschrieben wurde, welche zum Zwecke der Illustration ausgewählt wurden, sollte ersichtlich sein, dass zahlreiche Veränderungen vom einem Fachmann durchgeführt werden können, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen, wie er durch die Ansprüche definiert ist.

Claims (14)

  1. Riemenspanner mit einem stationären Bauteil (20), an dem über eine Schwenkachse (23) ein Spannarm (30) lagert, an dessen auskragendem Endabschnitt über eine Drehachse (41) eine Riemenscheibe (40) drehbar angeordnet ist, einer Schrauben- oder Spiralfeder (50), die um die Schwenkachse (23) gewunden ist, um den Spannarm (30) in Schwenkrichtung um die Schwenkachse (23) vorzuspannen, wobei ein ringförmiges Dämpfungsband (32), das um den Außenumfang des Spannarms (30) herum befestigt ist und zwischen dem stationären Bauteil (20) und dem Spannarm (30) angeordnet ist, einen von seiner Außenumfangsfläche radial nach außen vorstehenden Gleitabschnitt (32a) hat, der an dem stationären Bauteil (20) gleiten kann und ein Kreisringsegment bildet, wobei der Gleitabschnitt (32a) durch ein Federelement (33) gegen das stationäre Bauteil (20) vorgespannt ist, um bei einer Schwenkbewegung des Spannarms (30) eine dieser Bewegung entgegenwirkende Reibungskraft zu erzeugen, und das Federelement (33) derart angeordnet ist, dass seine Federkraft auf die in Umfangsrichtung liegende Mitte des Kreisringsegments gerichtet ist.
  2. Riemenspanner gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrauben- oder Spiralfeder (50) und das Federelement (33) im Inneren des stationären Bauteils (20) angeordnet sind.
  3. Riemenspanner gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (23) parallel zur Drehachse (41) angeordnet ist.
  4. Riemenspanner gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Ende (51) der Schrauben- oder Spiralfeder (50) mit dem stationären Bauteil (20) verbunden ist und deren zweites Ende (52) mit dem Spannarm (30) verbunden ist.
  5. Riemenspanner gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das stationäre Bauteil (20) einen zylindrischen becherförmigen Abschnitt (22) hat, wobei ein Teil des in dem becherförmigen Abschnitt (22) angeordneten Spannarms (30) mit dem stationären Bauteil (20) über die Schwenkachse (23) verbunden ist, die in der Mitte des becherförmigen Abschnitts (22) angeordnet ist, wobei das Dämpfungsband (32) mit einem inneren Umfang des becherförmigen Abschnitts (22) in Gleitkontakt steht.
  6. Riemenspanner gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Nut (32b) zur Speicherung von Fett in dem Gleitabschnitt (32a) des ringförmigen Bandes (32) entlang dessen Umfangsrichtung ausgebildet ist.
  7. Riemenspanner gemäß Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen Dämpfungsschuh (34), der zwischen dem Gleitabschnitt (32a) und dem Federelement (33) angeordnet ist, wobei das Federelement (33) den Gleitabschnitt (32a) über den Dämpfungsschuh (34) vorspannt.
  8. Riemenspanner gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Dämpfungsschuh (34) aus einem glasfaserverstärkten Nylon gefertigt ist.
  9. Riemenspanner gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Dämpfungsschuh (34) aus einem carbonfaserverstärkten Kunststoff gefertigt ist.
  10. Riemenspanner gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das ringförmige Band (32) einen U-förmigen Ein- oder Aufhängabschnitt (32c) hat, der nach innen gekrümmt ist, um einen Wärmeverzug des ringförmigen Bandes (32) auszugleichen.
  11. Riemenspanner gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (33) eine Druckfeder ist.
  12. Riemenspanner gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (33) eine Blattfeder ist.
  13. Riemenspanner gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungsband (32) aus Polyacetal gefertigt ist.
  14. Riemenspanner gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungsband (32) aus einem makromolekularen Material gefertigt ist, welches Molybdän enthält.
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