DE4429243A1 - Vorrichtung zum Herstellen von Schuhleisten-Gießformen - Google Patents
Vorrichtung zum Herstellen von Schuhleisten-GießformenInfo
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- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
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- B22C11/00—Moulding machines characterised by the relative arrangement of the parts of same
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- Casting Devices For Molds (AREA)
Description
Das technische Gebiet der vorliegenden Erfindung ist das Gebiet
von Schuhleisten. Die Erfindung betrifft eine automatische
Vorrichtung zum Herstellen von Formen für Schuhleisten.
Gemäß dem Stand der Technik wird ein Formstück (ein Modell) auf
einer Unterlegplatte (einem Modellträger) angeordnet, welche
sich in einem Sandkasten (Formkasten) befindet, der daraufhin
stetig so lange mit Sand befüllt wird, bis die geeignete
Sanddichte erreicht ist. Dann wird das Formstück (für die
Gußform) aus dem Sand entfernt, so daß im Sand ein
Formenhohlraum (für die Gußform) gebildet wird.
Ein solches wie oben beschrieben ablaufendes Verfahren gemäß dem
Stand der Technik ist nachteilig, da es arbeitsintensiv,
zeitraubend und teuer ist und gleichzeitig die Qualität des
Produktes schwer zu kontrollieren ist. Darüberhinaus kann das
oben beschriebene Verfahren des Standes der Technik nicht durch
eine automatische Gießmaschinenanlage ersetzt werden, da diese
relativ sperrig ist und großen Raum in der Fabrik einnimmt. Es
ist offensichtlich, daß sich die automatische Gießmaschinenan
lage in der Praxis nicht für die Verwendung bei der
Einzelanfertigung von Schuhleisten (Schuheinsätzen) eignet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist deshalb die
Bereitstellung einer automatisch arbeitenden Vorrichtung zum
Herstellen von Formen für Schuhleisten, bei deren Verwendung die
Nachteile des Standes der Technik nicht mehr auftreten.
Insbesondere soll durch die vorliegende Erfindung eine
Vorrichtung bereitgestellt werden, die auf geringem Raum die
individuelle Anfertigung von Schuhleisten-Formen oder
Schuheinsätzen in schneller Folge und ohne großen personellen
Aufwand ermöglicht.
Die vorgenannte Aufgabe wird gelöst durch die Bereitstellung
einer automatischen Vorrichtung zum Herstellen von Formen für
Schuhleisten, welche im wesentlichen eine Schwenkvorrichtung,
eine sich in einer Richtung bewegende Transport- oder
Förderscheibe und eine Vorrichtung zum Fördern (Transportieren)
von Sand umfaßt. Die Schwenkvorrichtung befindet sich nahe der
Vorrichtung zum Transportieren von Sand. Die sich in einer
Richtung bewegende Transportscheibe ist unterhalb der
Vorrichtung zum Transportieren von Sand und der
Schwenkvorrichtung angeordnet.
Konkreter dargestellt, ist die Transportscheibe um eine
bevorzugt runde Basis drehbar, auf bzw. an welcher eine
Befestigungsstütze, ein oder mehrere Sand-Förderbehälter, ein
oder mehrere mit Sand füllbare Kasten/Kästen (Füllrahmen), eine
oder mehrere Preßplatte(n) und eine Greifer-Vorrichtung
angeordnet sind. Die Greifer-Vorrichtung (Vorrichtung zum
Einspannen der Sandkästen) kann auch neben dem Tisch (der Basis)
stehen.
Bevorzugt sind an einem oder mehreren, ganz besonders bevorzugt
an zwei äußeren Enden der Befestigungsstütze der oder die
Sandförder-Behälter und der oder die Füllrahmen angeordnet. Am
Außenrand der Basis befindet sich die drehbare Transportscheibe
mit mehreren Sandkästen, während die greifende Schwenk-
Vorrichtung sich nahe dem Außenrand dieser Förderscheibe
befindet.
Die Befestigungsstütze ist ganz besonders bevorzugt an einem
oder zwei äußeren Ende mit einem Stützgerüst verbunden, an
welchem jeweils insbesondere zwei Führungen parallel zueinander
befestigt sind.
In einer Ausführungsform ist bzw. sind der oder die
Sandförderbehälter an den Außenseiten mit Rädern, Rollen oder
Gleitorganen versehen, die auf den Führungsleisten gleiten oder
rollen können. Auf seiner/ihrer Oberseite befindet sich ein
Einfüllstutzen, beispielsweise ein Trichter zum Einfüllen des
Sandes, auf seiner/ihrer Rückseite eine Sandzufuhr-
Verschlußplatte sowie eine Schubstange, die ihrerseits an ihrer
Vorderseite eine bewegbare Platte aufweist. Auf der Vorderseite
des oder der Sandförderbehälter(s) ist eine
Vergleichmäßigungsplatte angeordnet, die so mit der bewegbaren
Platte in Verbindung stehen kann, daß diese und der Boden des
Sandförderbehälters eine oder mehrere Kerben oder Öffnungen zum
Ein- bzw. Durchblasen von Luft in den Sandförderbehälter
aufweisen, wenn der bzw. die entsprechenden Formkasten/-kästen
mit Sand befüllt werden.
Ebenfalls bevorzugt sind der oder die Füllrahmen (Sandfüll
hilfen) unter einem oder zwei Enden der Befestigungsstütze
angeordnet. In dieser Ausführungsform ist eine Preßplatte
zwischen der Befestigungsstütze und dem Füllrahmen vorgesehen,
die mit einer an der Befestigungsstütze befestigten Kolbenstange
verbunden ist.
Die Förderscheibe weist bevorzugt (mehrere) Ausnehmungen oder
Vertiefungen für symmetrisch auf der Scheibe angeordnete
Unterlegplatten und darauf befindliche Modellplatten
(Modellträger) auf. Auf den Modellplatten werden die Modelle für
die Formen der Schuhleisten angeordnet, die unterschiedliche
Gestaltungen und Abmessungen besitzen können. Die Modellträger
sind an ihren Außenseiten von Sandkästen mit Ansätzen (Nasen,
Ösen) für die Pratzen eines Greifers umgeben. Unterhalb der
Modellträger kann ein Hubantrieb angeordnet sein.
Die Spann-Vorrichtung (der Greifer) ist am äußeren Ende eines
Winkelbereichs der Förderscheibe angeordnet. Sie besitzt
bevorzugt einen Doppelhebelarm-Greifer mit einem Lenkstab hinter
einem Schwenklager. An der Vorderseite des Lenkstabes befindet
sich ein Stellorgan, das am rückseitigen Ende der Greifer
angreift. Zwischen den kurzen Hebeln der Arme befindet sich eine
Feder. Bevorzugt auf einem der Greifarme ist ein Motor
vorgesehen, der z. B. mittels einer Kette mit Spannpratzen
verbunden ist, die sich zwischen den Hebelarmen des Greifers
befinden.
Kurze Beschreibung von beispielhaften Ausführungsformen der
Erfindung anhand von Zeichnungen zur Ergänzung und Vertiefung
des Verständnisses der Erfindung:
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
Fig. 2 zeigt eine schematische Ansicht eines Sandbehälters, im
Beispiel als Sandkasten dargestellt.
Fig. 3 zeigt eine schematische Ansicht eines
Sandförderbehälters im Betrieb.
Fig. 4 zeigt eine schematische Ansicht eines Füllrahmens 3 in
Betrieb.
Fig. 5 ist eine Skizze, die das Erzeugen einer Form mittels
einer Preßplatte in den Arbeitsschritten zeigt.
Fig. 6 zeigt eine schematische Ansicht einer im Betrieb
befindlichen Greifer-Vorrichtung 51.
Fig. 7 ist eine Aufsicht auf die im Betrieb befindliche
Greifer-Vorrichtung von oben.
Fig. 8 zeigt einen Arbeitsablauf der Greifer-Vorrichtung.
Fig. 9 ist eine weitere Ansicht der im Betrieb befindlichen
Greifer-Vorrichtung.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung zum automatischen Herstellen
einer Schuhleisten-Gießform mit einer bevorzugt kreisförmig
konstruierten Basis 1 und, auf dieser, mit einer
Befestigungsstütze 11, die ihrerseits an ihren beiden Enden
jeweils ein Stützgerüst 12 aufweist, an welchem Führungen 13
angeordnet sind. Verschiebbar auf den Führungen 13 angeordnet
ist ein bewegbarer Sandförder-Behälter 2, der auf seiner
Oberseite mit einem Sandspeicher, insbesondere einem Trichter 21,
versehen ist. Angeordnet im Inneren des rückseitigen Endes
des Sandförder-Behälters 2 ist eine automatische
Transporteinrichtung mit Schubstange 22. Ein die Sandfüllung
unterstützender Rahmen, ein sog. Füllrahmen 3, und eine
Preßplatte 31 sind jeweils unter dem (unteren) Ende der
Befestigungsstütze 11 angeordnet, welch letztere insbesondere T-
Form aufweisen kann. Die Preßplatte 31 ist nach oben hin mit
einem Schubkolben 32 versehen, dessen eines Ende an der
Befestigungsstütze 11 befestigt ist. Die Basis 1 ist mit einer
Transportscheibe 4 ausgestattet, auf welcher eine Vielzahl
abnehmbarer Formkästen (Sandkästen) 41 in Abständen so
angeordnet sind, daß sie mit den Anbringungsorten der Füllkästen
(Füllrahmen) 3 in Verbindung oder zur Deckung gebracht werden
können, also auf die umfängliche Lage der Füllrahmen abgestimmt
sind. Am äußeren Ende des entsprechenden Winkels eines
Sandkastens 41 der Transportscheibe 4 ist (radial fluchtend)
eine Spannvorrichtung 5 - auch Greifer genannt - mit darauf
angeordneten Greifarmen 51 mit Spannpratzen 52 vorgesehen, die
sich an deren Vorderseite in Relation zu dem/den Sandkästen 41
befinden. Der Spannblock 51 ist an seiner Unterseite mit einer
Schubstange 53 als Treiber (Hubzylinder) versehen.
Die Fig. 2 bis 9 stellen spezifische Ausführungsformen
einzelner Bestandteile der Vorrichtung dar. Die
Transportscheibe 4 ist auf ihrer Oberseite mit einer Vielzahl
von Ausnehmungen oder Vertiefungen 42 zur Aufnahme von
Unterlegplatten 43 versehen, auf denen jeweils eine
Modellplatte 44 (sog. Modellträger) angeordnet wird. Auf die
letztgenannte wird ein nachzuformendes Modell 45 aufgelegt. Da
die Transportscheibe 4 eine runde Konstruktion aufweist, können
die Formen oder Modelle 45 einander gegenüber auf der
Transportscheibe 4 angeordnet werden, wie in Fig. 2
dargestellt.
Wenn die Stromquelle angeschaltet wird, wird der Sandförder-
Behälter 2 über den Trichter 21 mit Sand befüllt. Der
Sandförder-Behälter 2 ist mit mehreren Rädern 23 ausgestattet,
die auf den Führungsleisten 13 geführt sind und sich dort
bewegen können. Der Sandförder-Behälter 2 wird dann durch die
Schubstange (den Schubkolben) 22 vorwärts bewegt, um zu
bewirken, daß sich der Sand gleichmäßig in 2 verteilt, wie in
Fig. 3 dargestellt.
Während der Sandförder-Behälter 2 mit Sand gefüllt wird, wird er
gleichmäßig vorwärts bewegt. Zu dem Zeitpunkt, wenn die am
rückseitigen Ende des Sandförder-Behälters 2 angeordnete
Sandzufuhr-Verschlußplatte 24, die gleichzeitig vorwärts bewegt
wird, unter dem Trichter 21 zu liegen kommt, wird der Auslaß des
Trichters 21 verschlossen. Wenn der Sandförder-Behälter 2
oberhalb des Sandkastens (Formkastens) 41 zu liegen kommt, wird
er verschlossen und mit einer geeigneten Menge an Luft befüllt.
Die Stellkraft der Schubstange 22 bewirkt, daß eine am Boden des
Sandförder-Behälters 2 angeordnete, bewegbare Platte 25 zusammen
mit dem Boden des Sandförder-Behälters 2 eine Vielzahl von
übereinanderliegenden Öffnungen 26 bildet. Dadurch wird der
Sand- bzw. Formkasten 41 gleichmäßig mit dem Sand befüllt, wie
es in Fig. 4 dargestellt ist.
Die Aufnahmefähigkeit des Sandförder-Behälters für den Sand wird
mit dem Sandbedarf des Kastens 41 in Einklang gebracht. Während
der Kasten 41 mit Sand gefüllt wird, wird er durch den Hubtisch
oder -kolben 46, der sich unter der Transportscheibe 4 befindet,
angehoben, so daß er an dem Füllrahmen 3 anliegt, wodurch der
Sandkasten 41 und der Füllrahmen 3 mit dem Sand befüllt werden.
Nach Abschluß des Befüllens mit Sand wird der Sandförder-
Behälter 2 in seine ursprüngliche Stellung zurückgeführt, wobei
eine Vergleichmäßigungsplatte 27, die sich am vorderen Ende des
Sandförder-Behälters 2 befindet, bewirkt, daß der oben auf dem
Füllrahmen 3 aufgehäufte Sand eingeebnet wird. Daraufhin wird
die Preßplatte 31 mit dem Zylinderkolben 32 abwärts bewegt, so
daß sie in das Innere des Füllrahmens 3 gelangt, was bewirkt,
daß der Sand in den Sandkasten 41 eingefüllt wird. Dadurch ist
die Form 45 sicher vom Sand umschlossen, wie es in Fig. 5
gezeigt ist. Daraufhin werden die Preßplatte 31 und der
Sandkasten 41 in ihre jeweiligen ursprünglichen Positionen
rückgeführt, bevor letzterer weiterbefördert wird.
Wenn das Modell 45 zur Bildung der Sandform vom Sand des
Sandkastens 41 umschlossen ist, wird der Sandkasten 41 auf der
Transportscheibe 4 so bewegt, daß er in eine Position gegenüber
einer Greifer-Ablage 5 verdreht wird. In der Zwischenzeit
bewirkt der antreibende Hubschaft 53, der sich im vorderen
Bereich des Greifers 5 befindet, daß die Greiferarme 51 abwärts
bewegt werden. Der die Bewegung der Greifer steuernde
Lenkstab 54, der am rückseitigen Ende der Greiferarme (des
Spannblocks) 51 angeordnet ist, wird zurückgezogen, so daß
Schrägflächen, insbesondere kegelstumpfförmige Flächen ("bevel
block") 55 des Lenkstabs 54 auf die einander gegenüberliegenden
Hebelarme der Greifarme 51 einwirken und dadurch bewirken, daß
die am vorderen Ende des Spannblocks 51 befindlichen
Spannpratzen 52 so lange geöffnet bleiben, bis die abwärts
gerichtete Bewegung des Tisches 53 bewirkt, daß die
Spannpratzen 52 in der Position der Ansätze (Nasen, Ösen) 47 des
Formkastens 41 zu liegen kommen.
In der Zwischenzeit wird der Schrägblock ("bevel block") 55 am
Lenkstab 54 verschoben, so daß die Feder 56 bewirkt, daß die
Spannpratzen 52 des Spannblocks 51 die links und rechts am
Sandkasten 41 angebrachten Nasen 47 aufnehmen können, wie in den
Fig. 6 und 7 dargestellt ist.
Wenn die Spannpratzen 52 die Nasen 47 sicher gefaßt halten, wird
der Schaft 53 wieder nach oben bewegt, um den Sandkasten 41 von
der Modellplatte 44 abzuheben, wie es in Fig. 8 dargestellt
ist. Gleichzeitig wird die Treib- und Schubstange (Senk- und
Hebe-Einrichtung) 53, die sich unter dem Greifer 51 befindet, um
einen vorgegebenen Winkel gedreht, so daß die Spannpratzen 52
den Sandkasten 41 aus dem Bereich der Transportscheibe 4
herausbewegen.
Während der Schwenkung, die voranstehend beschrieben wurde,
werden die Spannpratzen 52 mit Hilfe einer Antriebskette 61, die
mit einem oberhalb der Greifer 51 angeordneten Motor verbunden
ist, zu einer Drehbewegung veranlaßt, wodurch der Sandkasten 41
mit der Oberseite nach unten gedreht wird, so daß der
Formenhohlraum des Sandkastens 41 nach oben zeigt, wie in
Fig. 9 dargestellt ist. Sobald der Sandkasten 41 über die
Greifer-Ablage 5 gedreht worden ist, wird die Senk- und
Hebeeinrichtung 53 auf eine vorgegebene Höhe abgesenkt, so daß
der Sandkasten 41 über der Ablage (5) zu liegen kommt, womit das
automatisch ausgeführte Verfahren mit Hilfe der Vorrichtung in
schneller Weise vollständig abgeschlossen ist.
Zusammenfassend ist eine bevorzugt runde Basis vorgesehen, auf
der die Befestigungsstütze (der "Träger"), ein oder mehrere
Sandförder-Behälter, ein oder mehrere Füllrahmen usw. angeordnet
sind, in Verbindung mit einer Transportscheibe, die sich in der
Randzone der runden Basis befindet, und mit einer Spann- bzw.
Schwenkvorrichtung. Es wird deshalb das automatische, genaue und
schnelle Herstellen von Formen für Schuhleisten in großer Zahl
und mit geringen Kosten möglich. Ferner ist die Größe der
Vorrichtung derart, daß sie nicht zu viel Platz in der Fabrik
einnimmt. Darüberhinaus ist die vorliegende Vorrichtung mit
Modellträgern und Modellen versehen, die kreisförmig auf der
Transportscheibe angeordnet sind, wodurch Formen mit
unterschiedlicher Gestalt und unterschiedlichen Merkmalen
gleichzeitig auf der Transportscheibe angeordnet werden können.
Die Folge davon ist, daß mehrere oder viele verschiedene
Schuhleisten gleichzeitig durch die beschriebene Vorrichtung
hergestellt werden können.
Die Offenbarung umfaßt auch den beigefügten englischen Text, der
der Prioritätsanmeldung EP 94 10 8147.3 entspricht und dem
Fachmann zur Klarstellung etwaiger Unklarheiten zur Verfügung
steht.
Claims (13)
1. Vorrichtung zum Herstellen von Gußformen für Schuhleisten,
umfassend:
- - eine Basis (1),
- - eine auf dieser Basis angeordnete Befestigungsstütze (11),
- - mindestens einen Sandförderbehälter (2),
- - mindestens einen Füllrahmen (3),
- - eine drehbare Transportscheibe (4), auf der
- - mit Sand füllbare Kästen (41) angeordnet sind, und
- - eine Greifer-Einrichtung (5, 6, 51-54) für die Sandkästen (41) und zu deren Entfernung von der Transportscheibe, insbesondere zum Ablegen auf einer Ablage (5) außerhalb der Scheibe (4).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
über jedem Füllrahmen (3) jeweils ein Sandförderbehälter (2)
zu liegen kommen kann, daß unter dem/den Füllrahmen die die
Modelle enthaltenden Sandkästen angeordnet werden können,
und/oder daß sie mindestens eine Preßplatte (31) enthält,
die auf den im Füllrahmen befindlichen Sand einwirken kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den äußeren Bereichen der Befestigungsstütze (11)
Sandförderbehälter (2) und Füllrahmen (3) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet
daß die Basis (1) rund ist und daß sich die drehbare
Transportscheibe (4) am Außenrand dieser Basis befindet.
5. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungsstütze (11) an ihren äußeren Enden mit
einem Stützgerüst (12) verbunden ist, an welchem jeweils
zwei Führungsleisten (13) parallel zueinander angeordnet
sind, und daß die Sandförderbehälter (2) an ihren
Außenseiten mit Rädern, Rollen oder Gleitorganen (23)
versehen sind, um auf den Führungsleisten (13) gleiten
lassen oder rollen zu können.
6. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Oberseite des oder der Sandförderbehälter (2)
ein Einfüllstutzen wie z. B. ein Trichter zum Einfüllen des
Sandes (21) angeordnet ist, und/oder daß auf der Rückseite
des oder der Sandförderbehälter (2) eine Sandzufuhr-
Verschlußplatte (24) sowie der Kolben eines Schubzylinders
(22) angeordnet sind, wobei der letztgenannte (22)
seinerseits an seiner Vorderseite eine bewegbare Platte (25)
aufweist, und/oder daß auf der Vorderseite des oder der
Sandförderbehälter (2) eine Vergleichmäßigungsplatte (27)
angeordnet ist, und daß die bewegbare Platte (25) und der
Boden des Sandförderbehälters (2) eine oder mehrere Kerben,
Durchbrechungen oder Ausnehmungen (26) zum Durchblasen von
Luft in/aus dem abgedichteten Sandförderungsbehälter (2)
aufweisen, wenn der bzw. die entsprechenden Kästen (41) mit
Sand befüllt werden.
7. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Preßplatte(n) (31) zwischen der Befestigungsstütze
(11) und dem jeweiligen Füllkasten (3) angeordnet ist/sind
und mit einer an der Befestigungsstütze (11) befestigten
Hubstange (32) verbunden ist/sind.
8. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Transportscheibe (4) symmetrisch angeordnete
Ausnehmungen oder Vertiefungen (42) aufweist, auf welche
Unterlegplatten (43) und darauf Modellplatten (44)
angeordnet werden können.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß auf den Modellplatten (44) Formen für Schuhleisten (45)
angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sandkästen an ihren Außenseiten Greifer-Ansätze
(Nasen, Ösen) (47) aufweisen.
11. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein antreibender Hubschaft (46) unterhalb der
Transportscheibe (4) vorgesehen ist, der während des
Befüllens der Sandkästen diese anhebt, damit sie am
Füllrahmen anliegen.
12. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zum Einspannen (5, 6, 51-54) am Außenrand der
Transportscheibe (4) angeordnet sind und
- - einen Doppel-Hebelarm (51) mit einem Stellorgan an einem Ende,
- - an der Vorderseite des Stellorganes (54) eine Schrägfläche (55), die am rückseitigen Ende der Greifer-Hebelarme (51) angreift, sowie
- - zwischen den Backen der Arme angeordnet eine Feder (56) und
- - einen mit Spannpratzen (52) verbundenen Motor, wobei sich die Spannpratzen (52) einander zugewandt zwischen den Backen des Greifers befinden, umfassen.
13. Verfahren zum Herstellen von Formen für Schuhleisten und zum
Betreiben der Vorrichtung nach einem der voranstehenden
Ansprüche, umfassend die folgenden Schritte:
- - ein über einen Sandförderbehälter (2) angeordneter Einfüllstutzen (21) wird mit Sand befüllt;
- - der Sandförderbehälter (2) wird auf Führungsleisten mittels einer Schubstange (22) unter den Einfüllstutzen bewegt, und der Sand gleichmäßig in ihm verteilt;
- - sobald eine gleichzeitig vorwärts bewegte Sandzufuhr- Verschlußplatte (24), die am rückseitigen Ende des Sandförderbehälters (2) angeordnet ist, unter dem Einfüllstutzen (21) zu liegen kommt, wird der Auslaß des Einfüllstutzen (21) verschlossen;
- - sobald der Sandförderbehälter (2) oberhalb eines das Modell enthaltenden Sandkastens (41) zu liegen kommt, wird er verschlossen und innen mit einer geeigneten Menge an Luft befüllt;
- - mittels der Schubstange (22) wird eine an ihrer Vorderseite angeordnete bewegbare Platte (25) so verschoben, daß sie mit dem Boden des Sandförderbehälters (2) eine Vielzahl von Ausnehmungen oder Öffnungen (26) bildet;
- - ein ein Modell (45) enthaltender Sandkasten (41), der mit Sand gefüllt werden soll, wird durch einen vorantreibenden Hubschaft (46), der sich unter der Transportscheibe (4) befindet, angehoben, so daß er an einem Füllrahmen (3) anliegt, wodurch der Sandkasten (41) und der Füllrahmen (3) mit dem Sand befüllt werden können;
- - sobald der Sandkasten (41) mit Sand befüllt ist, wird der Sandförderbehälter (2) in seine ursprüngliche Stellung zurückgeführt, wobei eine Vergleichsmäßigungsplatte (27), die sich am vorderen Ende des Sandförderbehälters (2) befindet, bewirkt, daß der oben auf dem Füllrahmen (3) aufgehäufte Sand eingeebnet wird;
- - eine Preßplatte (31) wird durch eine Schubstange (32) abwärts bewegt, so daß sie von oben in das Innere des Füllrahmens (3) gelangt, so daß der Sand vom Füllrahmen (3) in den Sandkasten gelangt;
- - sobald die Form vollständig von Sand umschlossen ist, werden die Preßplatte (31) und der Sandkasten (41) in ihre jeweilige ursprüngliche Position zurückgeführt;
- - mittels der Transportscheibe (4) wird der Sandkasten (41) zu einer Greifer-Einrichtung (5, 6, 51-54) weitergeführt;
- - ein vorantreibender Schubschaft, der sich am vorderen Ende der Einspannvorrichtung befindet, bewegt einen Spannblock abwärts;
- - ein Lenkstab (54), der am rückseitigen Ende des Spannblocks (51) angeordnet ist, wird zurückgezogen, so daß Schrägflächen (55) des Lenkstabes (54) auf die einander gegenüberliegenden Hebelarme der Greifarme (51) einwirken, wodurch am vorderen Ende des Spannblocks (51) befindliche Spannpratzen (52) so lange geöffnet bleiben, bis die abwärts gerichtete Bewegung des Tisches (53) bewirkt, daß die Spannpratzen in der Position von Ansätzen (47) des Sandkastens (41) zu liegen kommen;
- - wobei gleichzeitig der Schrägblock (55) vom Längsstab (54) freigegeben wird, so daß eine Feder (56) bewirkt, daß die Spannpratzen (52) des Spannblocks (51) die links und rechts am Sandkasten (41) angebrachten Ansätze (47) aufnehmen;
- - der treibende Schubschaft (53) wird anschließend wieder nach oben bewegt, um den Sandkasten (41) von der Modellplatte (44) zu entfernen;
- - eine unter dem Spannblock angeordnete Heb- und Senkeinrichtung (53) wird um einen vorgegebenen Winkel gedreht, so daß die Spannpratzen (52) den Sandkasten (41) aus dem Bereich der Transportscheibe heraus bewegen;
- - während dieses Schwenkvorganges werden die Spannpratzen (52) mit Hilfe einer Antriebskette (61), die mit einem oberhalb der Greifer (51) angeordneten Motor verbunden ist, zu einer Drehbewegung veranlaßt, wodurch der Sandkasten (41) mit der Oberseite nach unten gedreht wird, so daß der Formenhohlraum des Sandkastens nach oben zeigt;
- - sobald der Sandkasten über die Greifer-Ablage (5) gedreht worden ist, wird die Hub- und Senkeinrichtung (53) auf eine vorgegebene Höhe abgesenkt, so daß der Sandkasten über der Ablage (5) zu liegen kommt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9421930U DE9421930U1 (de) | 1994-05-26 | 1994-08-18 | Vorrichtung zum Herstellen von Schuhleisten-Gießformen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
EP94108147 | 1994-05-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4429243A1 true DE4429243A1 (de) | 1995-11-30 |
Family
ID=8215965
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944429243 Withdrawn DE4429243A1 (de) | 1994-05-26 | 1994-08-18 | Vorrichtung zum Herstellen von Schuhleisten-Gießformen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4429243A1 (de) |
-
1994
- 1994-08-18 DE DE19944429243 patent/DE4429243A1/de not_active Withdrawn
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |