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Steuervorrichtung für ein auf einem Seil geführtes Fahrspielzeug.
Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung für ein auf einem Seil geführtes Fahrspielzeug.
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Der Erfindung gemäß ist das Führungsseil im Spielzeug über eine durch
die Spannung des Seiles zu bewegende Spannrolle geführt, die mit der Umschaltvorrichtung
oder Bremse in Zierbindung steht. Durch diese Einrichtung wird bei billiger Bauart
eine außerordentlich bequeme Bedienung des Spielzeuges erzielt.
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Auf der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Abb. z zeigt die Einrichtung
nach Schnitt C-D der Abb.
2; Abb. 2 zeigt eine Aufsicht.
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In beiden Abbildungen sind nur die für das Verständnis der Erfindung
wesentlichen Teile schematisch angedeutet. Das Federwerk selbst und die Triebräder,
die in bekannter Weise ausgeführt sind, sind fortgelassen, um die Zeichnung klarzuhalten.
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Abb. 3 zeigt einen Wagen, an dessen Boden die der Erfindung entsprechende
Vorrichtung angebracht ist. Abb. q, zeigt ein Schiff, auf dessen Deck die Vorrichtung
angeordnet ist.
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An das das Federwerk aufnehmende Gehäuse ist ein Gehäuse a angesetzt.
Die Stirnwände dieses Gehäuses sind mit Öffnungen b versehen, durch welche eine
Schnur o. dgl. c hindurchgeführt ist. Die Schnur läuft zwischen den Rollen d und
e hindurch. Die Rolle d wird durch die Feder f gegen die Rolle e gepreßt.
Die Rolle e ihrerseits wird durch das nicht dargestellte Federwerk angetrieben.
Dieses Rollenpaar ist in der Nähe der einen der beiden Öffnungen b angeordnet. In
der Nähe der zweiten Öffnung ist eine Leitrolle g angeordnet, die bei der später
zu beschreibenden Knickung .des Seiles die Reibung mindern soll.
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Zwischen den Rollen d, e einerseits und g andererseits ist auf einem
zweiarmigen, bei i schwenkbar gelagerten Hebel h eine weitere Rolle k so
angeordnet, daß .die Rolle h an der Schnur c anliegt. Eine Feder l sucht die Rolle
nach unten zu ziehen, so daß, wenn das Seil c entspannt ist, die Rolle lt unter
der Wirkung der Feder l das Seil, wie strichpunktiert angedeutet ist, knickt.
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Der Hebel k ist als Sperrorgan für das Federwerk ausgebildet oder
'beeinflußt ein solches Sperrorgan, und zwar tritt die Sperrung in der strichpunktiert
eingezeichneten Lage von Hebel k und Rolle la ein. Beispielsweise könnte das freie
Ende des Hebels k rechtwinklig umgebogen sein und in der oberen strichpunktiert
gezeichneten Lage dieses Endes in ein Sperrädchen des Federwerkes eingreifen.
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Das Federwerk ist, wie durch den Hebel na angedeutet ist, mit einer
Umsteuervorrichtung versehen, mittels welcher von Hand die Umdrehungsrichtung der
Förderrolle e und damit die Triebrichtung der Vorrichtung geändert werden kann.
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Die Umsteuervorrichtung kann auch derart selbsttätig ausgebildet werden,
daß durch Anlaufen des Gegenstandes an einen Anschlag die Umsteuervorrichtung in
Tätigkeit gesetzt wird.
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Die ganze Vorrichtung kann, wie in Abb. 3 angedeutet ist, beispielsweise
am Boden eines Wagens s2 angebracht werden oder aber, wie in Abb. q. angedeutet,
auf dem Deck eines Schiffes.
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Das Führungsseil c wird z. B. mit einem Ende in einer Höhe, die ungefähr
dem Abstand des Federwerkes vom Fußboden oder im zweiten Fall von der Wasserfläche
entspricht, befestigt. Der das Spielzeug Bedienende erfaßt das freie Ende des Seiles
und zieht das Seil straff. Dadurch wird .die Rolle la in die in Abb. i ausgezogen
dargestellte Lage gebracht und dadurch das Federwerk freigegeben. Der Wagen oder
das Schiff setzt sich darauf an dem Rührungsseil entlang in Bewegung. Durch Minderung
der Spannung der Führungsschnur kann das Fahrzeug augenblicklich wieder zum Stillstand
gebracht werden.
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Bei Spielzeugschiffen hat die beschriebene Antriebsart dem Antrieb
durch die Schiffsschraube gegenüber den wesentlichen Vorteil, daß .die Vorwärtsbewegung
unter allen Umständen der Bewegung des Federwerkes entspricht, während der Vortrieb
nur durch die Schiffsschraube bekanntlich mit recht schlechtem Wirkungsgrad erfolgt.
Das Federwerk wird also bei dem der Erfindung entsprechenden Antrieb bedeutend besser
ausgenutzt.