DE4428610A1 - Füllvorrichtung für Verpackungen, insb. Papiersäcke - Google Patents
Füllvorrichtung für Verpackungen, insb. PapiersäckeInfo
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- B65B1/20—Reducing volume of filled material
- B65B1/26—Reducing volume of filled material by pneumatic means, e.g. suction
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- B65B43/00—Forming, feeding, opening or setting-up containers or receptacles in association with packaging
- B65B43/42—Feeding or positioning bags, boxes, or cartons in the distended, opened, or set-up state; Feeding preformed rigid containers, e.g. tins, capsules, glass tubes, glasses, to the packaging position; Locating containers or receptacles at the filling position; Supporting containers or receptacles during the filling operation
- B65B43/54—Means for supporting containers or receptacles during the filling operation
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Description
Die Erfindung betrifft eine Füllvorrichtung für Verpac
kungen, insb. Papiersäcke, nach dem Oberbegriff des An
spruchs 1.
Derartige Füllvorrichtungen sind in unterschiedlichen
Ausgestaltungen bekannt. Bei allen bekannten Ausgestal
tungen wird das abgewogene Füllgut in einer Füllstation
durch einen Fülltrichter in die Verpackung abgelassen.
Anschließend erfolgt eine Verdichtung. Der Fülltrichter
darf nicht eher aus der Verpackung austauchen, bevor
nicht der obere Rand des zunächst noch unverdichteten oder
erst teilweise verdichteten Füllguts einen ausreichenden
Abstand vom oberen Rand der Verpackung erreicht hat.
Bei den bekannten Füllvorrichtungen ist also die Zeit für
die Füllgeschwindigkeit limitierend, die zwischen dem
Absacken des Füllguts aus dem unverdichteten Zustand bis
zum Absacken der Oberfläche des Füllguts bis zu einem
ausreichenden Abstand unter die Oberkante der Verpackung
vergeht.
Bei allen bisher bekannten Füllvorrichtungen kann dieser
Zeitraum nicht wesentlich verkürzt werden. Die einzige
Möglichkeit zur Reduzierung dieses Zeitraums liegt bisher
in möglichst intensiven Verdichtungsvorgängen durch Rüt
teln und gleichzeitig Vakuumsaugen.
Die einzige andere Möglichkeit, den angesprochenen Zeit
raum zu verkürzen, liegt darin, daß man die Verpackungen
mit Überlänge herstellt, um möglichst frühzeitig den
Fülltrichter wieder aus der Verpackung herausziehen zu
können. Dabei hat das zunächst unverdichtete Füllgut einen
weitaus höheren Stand als nach der Verdichtung. Es ergeben
sich deshalb ungenützte Papiersack- oder Papierbeutelbe
reiche, die später mit einem separaten Arbeitsgang wieder
abgeschnitten werden müssen. Auf diese Weise wird also
Material verschwendet und es entsteht eine Verzögerung
durch einen zusätzlichen Bearbeitungsvorgang, nämlich den
Abschneidevorgang.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine Erfindung der als bekannt vor
ausgesetzten Art so auszubilden, daß sie bei nicht ver
längerter Verpackungshöhe eine Verkürzung der Gesamtfüll
zeit ermöglicht.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen des
Kennzeichnungsteils von Anspruch 1.
Durch die Teilung des Fülltrichters, der einen die Verpac
kung oben überragenden Füllstutzen aufweist, ist es mög
lich, das Füllgut beim Einfüllvorgang auf eine Höhe ober
halb des Randes der Verpackung einzufüllen und den den
Rand der Verpackung überragenden Füllstutzen über ver
schiedene Stationen mitlaufen zu lassen, in denen die
erforderliche Verdichtung des Füllguts bis auf einen Stand
unterhalb des Verpackungsrandes möglich ist.
Der an das Fülltrichteroberteil ankoppelbare Füllstutzen,
der gemeinsam mit dem Fülltrichteroberteil den gesamten
Fülltrichter bildet, verbleibt von einer der Füllstation
zweckmäßigerweise vorgeordneten Öffnungsstation, in der er
in die leere Verpackung eingesetzt wird, bis zu einer
Übergabestation innerhalb der Verpackung.
Lediglich in der Füllstation wird der Füllstutzen während
des Befüllvorgangs an das Fülltrichteroberteil angesetzt,
und zwar vorzugsweise staubdicht.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus
den weiteren Unteransprüchen.
Nachstehend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Er
findung anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben. Es
zeigen:
Fig. 1 - eine schematische Draufsicht auf die Anord
nung verschiedener Bearbeitungsstationen,
Fig. 2 - eine schematische Seitenansicht zweier ein
ander gegenüberliegender Stationen, nämlich
einer Übergabestation und einer Füllstation
mit Transporteinrichtung zum Übersetzen des
Füllstutzens,
Fig. 3 - die Füllstation mit Waage, wobei sich das
Füllgut noch in der Waage befindet und das
Fülltrichteroberteil noch nicht an den Füll
stutzen angesetzt ist,
Fig. 4 - die Darstellung gemäß Fig. 3 bei abgesenk
tem und an den Füllstutzen angesetztem Füll
trichteroberteil, wobei das Füllgut bereits
in den Füllstutzen entleert ist,
Fig. 5 - eine der Füllstation nachgeordnete Vorver
dichtungsstation, in der das Füllgut gerüt
telt und mittels eines Saugluftanschlusses
verdichtet wird, wobei die Sauglufteinrich
tung in ihrer oberen, nicht wirksamen Posi
tion steht,
Fig. 6 - die Darstellung gemäß Fig. 5 mit abgesenk
ter Sauglufteinrichtung im vorverdichteten
Zustand des Füllguts,
Fig. 7 - eine Nachverdichtungsstation mit hochgefah
rener Vakuum-Saugglocke,
Fig. 8 - die Nachverdichtungsstation gemäß Fig. 7
mit abgesenkter Vakuum-Saugglocke und dem
endgültigen Füllgutstand.
Aus Fig. 1 ist die Anordnung der verschiedenen auf einem
Kreis angeordneten Stationen ersichtlich.
Die flachen Seitenfaltensäcke 31 werden in einem Magazin
30 bereitgestellt und über eine Transportvorrichtung 32 im
vorgeöffneten Zustand in die Öffnungsstation 1 eingegeben.
An die Öffnungsstation schließt sich eine Füllstation 2
an, der eine Vorverdichtungsstation 3 folgt. Anschließend
ist eine Übergabestation 4 vorgesehen, der eine Nachver
dichtungsstation 5 folgt.
Von der Nachverdichtungsstation gelangt die gefüllte Ver
packung in eine Formstation 6 und von dort in weitere
Nachbearbeitungsstationen 7, 8 und 9, die weiteren Bear
beitungsvorgängen, insb. Schließvorgängen dienen, hier
jedoch nicht von Interesse sind.
Maßgeblich für die Verkürzung der Füllzeit ist die Ausbil
dung des Fülltrichters, der in Fig. 3 in geteilter Anord
nung dargestellt ist. Der Fülltrichter besitzt ein Füll
trichteroberteil 11a mit einem umlaufenden Kragen und
einem Fülltrichterunterteil 11b mit einem oberen umlaufen
den Flansch. Im zusammengesetzten Zustand liegen Flansch
21 und Kragen 20 dicht aneinander an. Die Verpackung 12
befindet sich in bekannter Weise in einer Kassette 16.
Innerhalb der Kassette 16 befindet sich eine Bodenplatte
17. Der untere Dichtrand des Füllstutzens 11b drückt den
Boden der Verpackung 12 auf die elastische Platte 17.
Unterhalb der elastischen Platte 17 befindet sich eine
Rüttelvorrichtung 15.
Das Fülltrichteroberteil 11a ist über einen Faltenbalg 18
mit einer Waage 10 verbunden, in der sich Füllgut 13 be
findet. Das Fülltrichteroberteil kann in Richtung des
Doppelpfeils 19 aufwärts bzw. abwärts verfahren werden.
Das Fülltrichteroberteil 11a ist mittels eines Auslegers
22b mit einem Schiebestück 22 verbunden, das auf einer
vertikalen Führung 23 verschiebbar ist.
In die vorgeöffnete Verpackung 12, die sich in der Kas
sette 16 befindet, wird in der Öffnungsstation der Füll
stutzen 11b mittels einer Transporteinrichtung 35 einge
setzt.
Die Transporteinrichtung erlaubt ein Aufnehmen des Füll
stutzens 11b aus der Übergabestation und einen quer zur
Öffnungsstation 1 erfolgenden Transport, der an der sche
matischen Gleitführung durch den Doppelpfeil 36 symboli
siert ist. Bei Erreichen einer mit der geöffneten Ver
packung 12 fluchtenden Position (vergl. Fig. 2) wird der
Füllstutzen 11b in die vorgeöffnete Verpackung 12 abge
senkt. Anschließend fährt die Vorrichtung aus der in Fig.
2 durchgezeichnet dargestellten Position wieder in die
Position oberhalb der Übergabestation 4 und steht damit
für eine erneute Aufnahme des Füllstutzens nach dem
nächsten Füllzyklus zur Verfügung.
Der in der Öffnungsstation 1 in die Verpackung 12 ein
gesenkte Füllstutzen 11b gelangt zusammen mit der Kassette
und der Verpackung 12 in die Füllstation 2. In der Füll
station 2 wird das Fülltrichteroberteil 11a an den Füll
stutzen 11b staubdicht angesetzt. Nach Erreichen der in
Fig. 4 dargestellten Verbindungsposition wird das Füllgut
aus dem Wiegebehälter der Waage 10 durch das Fülltrichter
oberteil 11a in den Füllstutzen 11b abgeworfen. Dabei be
findet sich der Füllstand des Füllguts 13 erheblich über
dem oberen Rand der Verpackung 12. Ein Rütteln mit einer
Rüttelvorrichtung 15 führt bereits zu einem geringfügigen
Absenken des Füllstands in dem Füllstutzen 11b. An
schließend gelangt der Füllstutzen 11b in die Vorverdich
tungsstation 3. In dieser Vorverdichtungsstation befindet
sich ein Saugdom 41a, der einen auf den Flansch 21 passen
den Kragen 20 aufweist. Im Saugdom befindet sich ein
Staubfilter 25. Ein Saugluftanschluß ist mit 26 bezeich
net.
Der Saugdom 41a ist über einen Ausleger 42a mit einer
Schiebhülse 42 verbunden, die höhenverschieblich auf einer
Führungsstange 43 geführt ist. In der Vorverdichtungs
station 3 erfolgt mittels des Saugdoms 41a eine Vorver
dichtung bei gleichzeitiger Rüttlung mit der Rüttelvor
richtung 15. Fig. 6 zeigt, daß der Füllstand in der Vor
verdichtungsstation 3 bis auf einen Stand unterhalb des
Randes der Verpackung 12 gesunken ist. In der sich an
schließenden Übergabestation 4 (vergl. Fig. 2) wird der
Füllstutzen 11 aus der Verpackung herausgezogen und in die
gegenüberliegende Öffnungsstation 1 verfahren.
Der Übergabestation 4 ist eine Nachverdichtungsstation 5
nachgeordnet, die zum Nachverdichten mittels einer Saug
glocke 27 dient. Die Saugglocke 27 ist über einen Ausleger
29 a mit einer Schiebehülse 29 verbunden, welche auf einer
vertikalen Führungsstange 28 vertikal verschieblich ist.
Die Saugglocke wird für den Saugvorgang bis auf die aus
Fig. 8 ersichtliche Position abgesenkt. Nach dem Absaugen
mit der Vakuum-Saugglocke 27 hat der Füllstand des Füll
guts 13 seine endgültig gewünschte Höhe erreicht.
Die befüllte und geöffnete Verpackung gelangt dann in eine
Formstation 6, in der die Seitenfalten der Verpackung 12
erzeugt werden. In den sich anschließenden Stationen 7, 8
und 9, die außerhalb des Füllkreises liegen, erfolgen er
gänzende Operationen an der Verpackung, nämlich Umfalzen,
Verkleben, ggfs. Versiegeln. Diese ergänzenden Stationen
haben keinen Einfluß auf die Ausgestaltung des Erfindungs
gegenstands.
Claims (10)
1. Füllvorrichtung für Verpackungen, insbesondere Papier
säcke, die mehrere Stationen (1; 2; 3; 4) aufweist, mit
einer Füllstation (2), die eine Waage (10) und einen
Fülltrichter (11a, 11b) aufweist, der in die Verpackung
(12) absenkbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Fülltrichter (11a, 11b) geteilt ausgebildet ist
und einen die Verpackung (12) oben überragenden Füll
stutzen (11b) aufweist, der an das Fülltrichteroberteil
(11a) ankoppelbar und zur Mitnahme in der Verpackung
(12) beim Durchlauf durch die Stationen (1; 2; 3; 4) in
mindestens eine weitere Station (4) nach der Füllsta
tion (2) mitnehmbar ist, wobei die Rückführung des
Füllstutzens (11b) aus der weiteren Station (4) in eine
Ausgangsstation erfolgt, in der der Füllstutzen (11b)
in die leere Verpackung (12) einfahrbar ist.
2. Füllvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgangsstation eine der Füllstation (2) vorge
ordnete Öffnungsstation (1) ist.
3. Füllvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die weitere Station (4), aus der der Füllstutzen
(11b) in die Ausgangsstation rückführbar ist, eine der
der Füllstation (2) folgenden Verdichtungsstation (3)
nachgeordnete Übergabestation (4) ist.
4. Füllvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stationen (1; 2; 3; 4; 5; 6) in einem geschlos
senen Umlauf angeordnet sind.
5. Füllvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stationen (1; 2; 3; 4; 5; 6) auf einem Kreis
angeordnet sind und sich die Ausgangsstation und die
Übergabestation (4) diametral gegenüberliegen.
6. Füllvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Öffnungsstation (1), in der der Füllstutzen
(11b) in die Verpackung (12) einfährt, die Füllstation
(2) folgt, in der das abgewogene bzw. abgemessene Füll
gut (13) durch den Fülltrichter (11a, 11b) in die Ver
packung (12) eingelassen wird, wobei der Füllstation
(2) mindestens eine Verdichtungsstation (3) folgt, wo
bei eine ergänzende Verdichtung auch in der Übergabe
station (4) und gegebenenfalls einer oder mehreren wei
teren Stationen (5; 6) erfolgt.
7. Füllvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die der Übergabestation (4) nachgeschaltete Nach
verdichtungsstation (5) eine Vakuum-Nachverdichtungs
einrichtung aufweist.
8. Füllvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die befüllte Verpackung (12) in Form eines Seiten
faltensacks eine weitere, zwischen Nachverdichtungs
station (5) und Öffnungsstation (1) vorgesehene Form
station (6) zur Rückbildung der Seitenfalten oberhalb
des Füllstands durchläuft, wobei die Verpackung (12)
den Umlauf der Füllvorrichtung von dieser Formstation
(6) ausgehend verläßt und sich weitere Bearbeitungs
stationen (7; 8; 9) für ein Verschließen des befüllten
Seitenfaltensacks (12) anschließen.
9. Füllvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Transport der Verpackung (12) mittels eines
Drehtisches (14) erfolgt.
10. Füllvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß Stellplätze für die Verpackung (12) auf dem Dreh
tisch (14) Rütteleinrichtungen (15) aufweisen.
Priority Applications (3)
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---|---|---|---|
DE4428610A DE4428610A1 (de) | 1994-08-12 | 1994-08-12 | Füllvorrichtung für Verpackungen, insb. Papiersäcke |
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DE4428610A1 true DE4428610A1 (de) | 1996-02-15 |
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ID=6525553
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DE4428610A Withdrawn DE4428610A1 (de) | 1994-08-12 | 1994-08-12 | Füllvorrichtung für Verpackungen, insb. Papiersäcke |
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Legal Events
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ICOMA FBS GMBH PACKTECHNIK, 77855 ACHERN, DE |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |