DE4002219A1 - Verpackungsanlage fuer kurzschnittfasern in kleingebinden - Google Patents
Verpackungsanlage fuer kurzschnittfasern in kleingebindenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B1/00—Packaging fluent solid material, e.g. powders, granular or loose fibrous material, loose masses of small articles, in individual containers or receptacles, e.g. bags, sacks, boxes, cartons, cans, or jars
- B65B1/20—Reducing volume of filled material
- B65B1/24—Reducing volume of filled material by mechanical compression
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B9/00—Presses specially adapted for particular purposes
- B30B9/30—Presses specially adapted for particular purposes for baling; Compression boxes therefor
- B30B9/3075—Presses specially adapted for particular purposes for baling; Compression boxes therefor with press boxes on a movable carrier, e.g. turntable
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verpackungsanlage für Kurz
schnittfasern in Kleingebinden.
Es sind bereits selbsttätig arbeitende Verpackungsanlagen
für Kurzschnittfasern in Großballen (von ca. 300 kg) be
kannt, z. B. aus der EP 29 977 oder der EP 1 15 069. Klein
gebinde von 5 bis 25 kg wurden bisher von Hand verpackt. Der
hierfür erforderliche Aufwand ist kostspielig und wegen des
unvermeidlichen Faserfluges nicht unproblematisch.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine selbsttätig
arbeitende Verpackungsanlage für Kurzschnittfasern in Klein
gebinden zu schaffen, die umgebungsfreundlich und in Aufbau
und Funktion einfach ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Verpackungsanlage erfin
dungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß eine Füllkammer durch
eine Transporteinrichtung zwischen einer Sackanlege- und
Füllstation und einer Preßstation bewegbar ist, daß die
Füllkammer besteht aus einem rohrförmigen Körper mit einem
offenen unteren Ende, über das in der Sackanlegestation ein
Sack gestülpt wird, und einem offenen oberen Ende, in das in
der Füllstation eine vorgegebene Menge der Kurzschnittfasern
eingefüllt wird, daß in der Preßstation eine Presse mit
einem Preßstempel und einem darunter angeordneten Gegen
stempel vorgesehen ist, die axial zueinander ausgerichtet
und vertikal so verfahrbar sind, daß zum Verdichten der
Kurzschnittfasern der Preßstempel von oben in die stationär
gehaltene Füllkammer einfahrbar ist, während der Gegen
stempel als Gegenlager an der Unterseite des Sackes anliegt,
und beide Stempel gemeinsam nach unten verfahrbar sind, um
den Sackinhalt mit dem Sack aus der Füllkammer auszu
schieben, und daß in der Preßstation eine Sackschließ
vorrichtung vorgesehen ist, die nach Beendigung des Preßvor
ganges das obere Ende des Sackes verschließt.
Nach dem Anlegen des Sackes an die Füllkammer und dem Ein
füllen der Kurzschnittfasern in die Füllkammer wird der
Sackinhalt in der Preßstation verdichtet. Hierbei dienen die
beiden in der Preßstation vorgesehenen Stempel sowohl zum
Verdichten wie auch zum Ausschieben des Sackinhaltes aus der
Füllkammer. Die Verpackungsanlage zeichnet sich daher durch
konstruktive Einfachheit und hohe Funktionssicherheit aus.
Da sie vollautomatisch arbeiten kann, ist die Gefahr von
Faserflug weitgehend vermieden.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekenn
zeichnet, daß in der Preßstation unterhalb der stationär ge
haltenen Füllkammer eine Preßkammer angeordnet ist, in der
die beiden Stempel so verfahrbar sind, daß sie den Sackin
halt mit dem Sack aus der Füllkammer in die Preßkammer ein
schieben und dort zu Ende verdichten. In der Preßstation
wird somit der Sackinhalt in der Füllkammer vorverdichtet
und in der Preßkammer endverdichtet. Bei voluminösen Materi
alien kann gegebenenfalls in der Füllstation eine zusätz
liche Vorverdichtung vorgenommen werden.
Zweckmäßigerweise ist der Preßstempel in einen Innenstempel
und einen ringförmigen Außenstempel unterteilt,die relativ
zueinander so verfahrbar sind, daß der Außenstempel nach der
Endverdichtung in seine Ausgangsposition oder eine Zwischen
position zurückfährt, während der Innenstempel den
verdichteten Sackinhalt zum Schließen des Sackes niederhält.
Vorzugsweise ist eine Austragvorrichtung vorgesehen, die
zumindest den den fertig gepreßten Sack enthaltenden Teil
der Preßkammer aus ihrer vertikalen Ausrichtung mit dem
Preßstempel bewegt, um den fertig gepreßten Sack aus der
Preßkammer entfernen zu können.
Die Kleingebinde werden vorzugsweise in Größen von 5, 10, 15,
20 und 25 kg abgepackt. Die Füllkammer, die zweckmäßiger
weise einen rechteckigen Querschnitt besitzt, hat beispiels
weise eine Länge von 400 mm und eine Breite von 100, 200 und
250 mm. Die Höhe kann 300 bis 600 mm betragen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus
den Unteransprüchen hervor.
Anhand der Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der Er
findung erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf
eine Verpackungsanlage für Kurz
schnittfasern in Kleingebinden;
Fig. 2 bis 7 schematische Seitenansichten der
Verpackungsanlage nach Fig. 1 in
aufeinanderfolgenden Betriebszu
ständen;
Fig. 8, 9 eine schematische Seitenansicht
einer Austragvorrichtung zum Ent
fernen des fertig gepreßten Sackes
in zwei verschiedenen Betriebs
stellungen;
Fig. 10, 11 eine den Fig. 8, 9 entsprechen
de Ansicht einer anderen Ausfüh
rungsform einer Austragvorrichtung;
Fig. 12 eine schematische Draufsicht auf
eine andere Ausführungsform einer
Verpackungsanlage für Kurzschnitt
fasern in Kleingebinden.
Die in Fig. 1 gezeigte Verpackungsanlage weist zwei Füll
kammern 2, 4 auf, die um 180° versetzt an zwei getrennt
bewegbaren Schwenkarmen 6, 8 einer als Schwenkvorrichtung
ausgebildeten Transportvorrichtung 10 angebracht sind. Die
Schwenkvorrichtung ist um eine vertikale Achse A drehbar, so
daß die Füllkammern 2, 4 auf einer Kreisbahn zwischen einer
Sackanlegestation 12, einer Füllstation 14, einer Warte
station 16 und einer Preßstation 18 bewegbar sind. Die
Füllkammern 2, 4 sind als rohrförmiger Körper rechteckigen
Querschnitts ausgebildet, deren obere und untere Enden
jeweils offen sind (vgl. auch die Fig. 2 bis 7).
In der Sackanlegestation 12 wird ein konfektionierter Sack
aus Glattfolie, Bändchenfolie, Papier, Stoff oder der
gleichen über das untere Ende der leeren Füllkammer ge
stülpt. Dies kann von Hand erfolgen. Zweckmäßigerweise ist
jedoch eine halbautomatische oder vollautomatische Vorrich
tung (nicht gezeigt) zum Anlegen des Sackes vorgesehen, die
ähnlich wie in der EP 85 399 ausgebildet sein kann.
Von der Sackanlegestation 12 wird die Füllkammer in die
Füllstation 14 geschwenkt.
Die Füllstation 14 ist mit einer (in Fig. 2 schematisch an
gedeuteten) Einrichtung 22 versehen, durch die eine be
stimmte Menge von Kurzschnittfasern von oben in die Füll
kammer eingefüllt wird. Die eingegebene Menge kann vorge
wogen sein. Stattdessen kann die Füllstation 14 mit einer
(in Fig. 1 schematisch gezeigten) Meßvorrichtung 20a zum Be
stimmen des Gewichtes des Füllkammerinhaltes versehen sein.
Diese Meßvorrichtung (Wiegevorrichtung) kann z. B. wie in der
EP 1 15 089 oder der EP 1 15 070 ausgebildet sein.
Ferner kann die Füllstation 14 mit einer Preßeinrichtung 23
versehen sein, die das Material bei besonders großem Volumen
vorverdichtet.Die Preßeinrichtung 23 kann auch zwischen der
Sackanlegestation 12 und der Füllstation 14 oder zwischen
der Füllstation 14 und der Wartestation 16 oder in der
Wartestation 16 angeordnet sein.
Der Füllstation 14 und der Wartestation 16 nachgeschaltet
ist die Preßstation 18, in der der Sackinhalt in zwei Ver
fahrensschritten verdichtet und der Sack anschließend ver
schlossen wird, wie im folgenden noch genauer erläutert
wird.
Die Preßstation 18 besitzt eine Preßvorrichtung mit einem
Preßstempel 24, der von einem pneumatischen oder hydrau
lischen Zylinder 26 betätigt wird, einem Gegenstempel 28,
der von einem pneumatischen oder hydraulischen Zylinder 30
betätigt wird, und einer ortsfest angeordneten Preßkammer
32. Der Zylinder 26 des Preßstempels 24 ist oberhalb der
Position angeordnet, die die gefüllte, von einem Sack 20
umgebene Füllkammer 2 in der Preßstation 18 einnimmt,
während die Preßkammer 32 und der Zylinder 30 des
Gegenstempels 28 unterhalb dieser Position liegen. Die
Anordnung ist hierbei so getroffen, daß der Preßstempel 24,
der Gegenstempel 28, die Preßkammer 32 und die Füllkammer 2
längs einer vertikalen Achse B zueinander ausgerichtet sind.
Der Preßstempel 24 hat einen rechteckigen Querschnitt, der
geringfügig kleiner ist als der der Füllkammer 2, so daß der
Preßstempel 24 in die Füllkammer 2 einfahren kann. Der Quer
schnitt des Gegenstempels 28 entspricht dem der Füllkammer
2, so daß der Gegenstempel 28 als Boden der Füllkammer 2
dienen kann. Die Preßkammer 32, die am oberen und unteren
Ende offen ist, besitzt ebenfalls einen rechteckigen Quer
schnitt, der geringfügig größer ist als der der Füllkammer 2
und des Gegenstempels 28, so daß die Füllkammer 2 mit dem
Preßstempel 24 und der Gegenstempel 28 in der Preßkammer 32
verfahrbar sind.
Wenn eine mit Material gefüllte Füllkammer aus der Warte
station 16 in die Preßstation 18 bewegt wird, nimmt der
Preßstempel 24 seine obere eingefahrene Stellung und der
Gegenstempel 28 seine obere ausgefahrene Stellung ein
(Fig. 2).
Hierauf wird der Preßstempel 24 vertikal nach unten in die
Füllkammer 2 eingefahren, während der Gegenstempel 28 sta
tionär bleibt und somit als Boden der Füllkammer 2 dient.
Hierdurch wird der Sackinhalt 20b verdichtet (Fig. 3).
Anschließend werden der Preßstempel 24 und der Gegenstempel
28 gemeinsam nach unten verschoben. Hierdurch wird der Sack
inhalt 20b mit dem Sack 20 aus der Füllkammer 2 ausgeschoben
und in die Preßkammer 32 eingeschoben. Hierbei bewegt sich
der Gegenstempel 28 von dem oberen Ende der Preßkammer 32 zu
deren unteren Ende in seine unterste Stellung, wo er als Bo
den der Preßkammer 32 dient. Der Preßstempel 24 sorgt danach
für eine Endverdichtung des Sackinhaltes 20b (Fig. 4).
Wie in Fig. 5 dargestellt, ist der Preßstempel 24 in einen
Innenstempel 24a und einen ringförmigen Außenstempel 24b un
terteilt, die durch einen kleinen pneumatischen oder hydrau
lischen Zylinder 33 relativ zueinander verschiebbar sind.
Während der Innenstempel 24a den verdichteten Sackinhalt 20b
niederhält, wird nach der Endverdichtung der Außenstempel
24b soweit zurückgefahren, daß eine Sackeinfaltvorrichtung
35 einer Sackschließvorrichtung 34 bis zum Innenstempel 24a
nach innen gefahren werden kann. Die Sackeinfaltvorrichtung
35, von der die Fig. 5a und 6a eine schematische Drauf
sicht zeigen, besitzt zwei Faltglieder 36, die an den Stirn
seiten der Preßkammer 32 angeordnet sind, sowie zwei Schie
ber 38, die an den Längsseiten der Preßkammer 32 angeordnet
sind.
Wenn nun die Faltglieder 36 und die Schieber 38 bis zum In
nenstempel 24a nach innen gefahren sind und somit den Sack
inhalt niederhalten, wird der Preßstempel 24 mit Außen- und
Innenstempel in seine Ausgangslage zurückgefahren werden,
worauf die leere Füllkammer 2 in die Sackanlegestation 12
geschwenkt werden kann.
Wenn der Innenstempel 24a nach oben gefahren ist, werden die
Schieber 38 vollständig nach innen bewegt (Fig. 6 und 6a).
Mit dem Gegenstempel 28 wird das Paket gegen die Schieber 38
geschoben, um die vorher erhaltene Verdichtung des Materials
beizubehalten. Eine in den Schiebern 38 integrierte Schweiß-
oder Klebevorrichtung 40 verschließt nun das obere Ende des
Sackes 20. Hierauf werden die Faltglieder 36 und die
Schieber 38 der Sackeinfaltvorrichtung 34 in ihre Ausgangs
lage zurückbewegt.
Der verschlossene Sack 20 mit Sackinhalt 20b wird von dem
Gegenstempel 28 nach oben aus der Preßkammer 32 ausge
schoben. Angrenzend an der Stelle, die die Füllkammer in der
Preßstation 18 einnimmt, kann eine Einrichtung 42 zum Um
reifen des gefüllten Sackes mit Draht, Stahl- oder Kunst
stoffband, Schnur oder dergleichen, angeordnet sein. Das
fertige Gebinde wird dann von Hand oder mittels einer För
dereinrichtung (z. B. in Form eines Doffers) entnommen. Die
Preßkammer 32 kann jedoch auch mit schlitzen und Umführungen
für Umreifungsmaterial (Band, Draht, Faden usw.) versehen
sein.
Während der fertig gepreßte Sack 20 ausgeschoben und wei
terverarbeitet wird, ist die Preßstation 18 zum Zuführen
eines neuen Sackes unzugänglich. Auf diese Weise wird der
Betriebszyklus (die Taktzeit) unnötig verlängert.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 8, 9 ist die Preßsta
tion 18 mit einer Austragvorrichtung 50 versehen, die die
Möglichkeit schafft, daß verschiedene Preß- und Verpac
kungsvorgänge gleichzeitig ablaufen können.
Bei dieser Ausführungsform ist die Preßkammer 32 in einen
oberen Teil 32a und einen unteren Teil 32b unterteilt. Der
obere Teil 32a enthält die Sackschließvorrichtung 34 und ist
stationär angeordnet. Der untere Teil 32b, der den fertig
gepreßten, verschlossenen Sack 20 enthält, ist durch die
Austragvorrichtung 50 aus seiner zur Achse B ausgerichteten
Lage bewegbar.
Wie durch Pfeile a angedeutet, ist der Teil 32b der Preß
kammer gemeinsam mit dem Gegenstempel 28 und dessen Zylinder
30 um eine zur Achse B senkrechte Achse schwenkbar, und zwar
um 90°. Gleichzeitig mit dieser Schwenkbewegung führen der
Teil 32b und der Gegenstempel 28 eine translationsförmige
Bewegung aus, wodurch sie aus der in Fig. 8 gezeigten
senkrechten Lage in die in Fig. 9 gezeigte horizontale Lage
bewegt werden. Zu diesem Zweck ist die Austragvorrichtung 50
mit einer Teleskopeinrichtung 52 versehen, die an dem
unteren Teil 32b der Preßkammer angreift.
In der in Fig. 9 gezeigten horizontalen Lage des unteren
Teils 32b der Preßkammer kann der fertig gepreßte Sack 20
vom Gegenstempel 28 ausgeschoben und auf eine Transport-
und/oder Stapeleinrichtung (nicht gezeigt) bewegt
werden. Nach dem Ausschieben des Sackes 20 werden der untere
Teil 32b der Preßkanmer sowie der Gegenstempel 28 in ihre in
Fig. 8 gezeigten Stellung zurückbewegt.
In der Zwischenzeit wurde die leere Füllkammer 2 aus der
Preßstation 18 entfernt und durch eine neue volle Füllkammer
ersetzt. Hierdurch läßt sich der Betriebszyklus (die
Taktzeit) erheblich verkürzen.
Bei der in den Fig. 10, 11 gezeigten Austragvorrichtung 60
ist die Preßkammer 32 durch zwei horizontale pneumatische
oder hydraulische Zylinder 62, 64 senkrecht zur Achse B
verschiebbar. Der Gegenstempel 28 und dessen Zylinder 30
bleiben dagegen stationär. Zum Entfernen des fertig
gepreßten Sackes 20 ist eine Wand 32c der Preßkammer 32
durch den Zylinder 62 relativ zum übrigen Teil der
Preßkammer 32 geringfügig verfahrbar, wie durch den Pfeil c
angedeutet. Durch diese Verbreiterung der Preßkammer 32 kann
der fertig gepreßte Sack 20 unter Schwerkraftwirkung die
Preßkammer 32 verlassen.
Nach der Darstellung in Fig. 11 ist die gesamte Preßkammer
32 mit der Sackschließvorrichtung 34 horizontal ver
schiebbar. Stattdessen könnte jedoch, wie bei dem Ausfüh
rungsbeispiel der Fig. 8, 9, nur der untere Teil der Preß
kammer verschiebbar sein, während der die Sackschließvor
richtung 34 enthaltende obere Teil stationär bleibt.
In Fig. 12 ist eine andere Ausführungsform einer Ver
packungsanlage gezeigt, die für größere Produktionsstraßen
und höhere Leistungen ausgelegt ist. Bauteile, die Bauteilen
des vorhergehenden Ausführungsbeispiels entsprechen, wurden
mit den gleichen Bezugszeichen, erhöht um 100, versehen.
Die in Fig. 12 gezeigte Verpackungsanlage weist eine
größere Anzahl von Füllkammern 102 auf, die durch eine
Transportvorrichtung 110 zwischen einer größeren Anzahl von
Füllstationen 114 (114a, 114b ... 114x) und einer zentralen
Preßstation 118 bewegt werden können. Die Transportvorrich
tung 110 besteht aus einer Verfahrvorrichtung 110a für leere
Füllkammern und einer Verfahrvorrichtung 110b für gefüllte
Füllkammern.
Zwischen der Verfahrvorrichtung 110a und jeder Füllsta
tion 114a, 114b ... 114x befindet sich mindestens eine Warte
station 116a, 116b ... 116x (Stellplatz), und zwischen jeder
Füllstation und der Verfahrvorrichtung 110b befindet sich
ebenfalls mindestens eine Wartestation 117a, 117b ... 117x
(Stellplatz).
Die Verfahrvorrichtungen 110a, 110b können aus einer schie
nengebundenen oder schienenlosen Fahrzeuganlage oder anderen
Fördereinrichtung bestehen. In Fig. 12 sind die Füll
stationen 114 und die zentrale Preßstation 118 in einer
Reihe angeordnet. Stattdessen könnten sie auch ungeordnet
aufgestellt sein.
Die Füllstationen 114 können gleichzeitig als Sackanlege
stationen ausgebildet sein. Im übrigen haben die Füllsta
tionen 114 wie auch die zentrale Preßstation 118 den glei
chen Aufbau wie bei dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel.
Claims (21)
1. Verpackungsanlage für Kurzschnittfasern in Klein
gebinden, dadurch gekennzeichnet , daß eine Füllkammer (2;
102) durch eine Transporteinrichtung (10; 110) zwischen
einer Sackanlege- und Füllstation (12, 14; 112, 114) und
einer Preßstation (18; 118) bewegbar ist, daß die Füllkammer
(2; 102) aus einem rohrförmigen Körper mit einem offenen
unteren Ende besteht, über das in der Sackanlegestation ein
Sack (20) gestülpt wird, und einem offenen oberen Ende, in
das in der Füllstation eine vorgegebene Menge der Kurz
schnittfasern eingefüllt wird, daß in der Preßstation (18;
118) eine Presse mit einem Preßstempel (24) und einem darun
ter angeordneten Gegenstempel (28) vorgesehen ist, die axial
zueinander ausgerichtet und vertikal so verfahrbar sind, daß
zum Verdichten der Kurzschnittfasern der Preßstempel (24)
von oben in die stationär gehaltene Füllkammer (2) einfahr
bar ist, während der Gegenstempel (28) als Gegenlager an der
Unterseite des Sackes (20) anliegt, und beide Stempel (24,
28) gemeinsam nach unten verfahrbar sind, um den Sackinhalt
(20b) mit dem Sack (20) aus der Füllkammer (2) auszuschie
ben, und daß in der Preßstation eine Sackschließvorrichtung
(34) vorgesehen ist, die nach Beendigung des Preßvorganges
das obere Ende des Sackes (20) verschließt.
2. Verpackungsanlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , daß in der Preßstation (18) unterhalb der
stationär gehaltenen Füllkammer (2) eine Preßkammer (32) an
geordnet ist, in der die beiden Stempel (24, 28) so verfahr
bar sind, daß sie den Sackinhalt (20b) mit dem Sack (20) aus
der Füllkammer (2) in die Preßkammer (32) einschieben und
dort zu Ende verdichten.
3. Verpackungsanlage nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Preßstempel (24) in einen Innen
stempel (24a) und einen ringförmigen Außenstempel (24b)
unterteilt ist, von denen der Außenstempel (24b) nach der
Endverdichtung in seine Ausgangsposition oder in eine
Zwischenposition zurückfährt, während der Innenstempel (24a)
den verdichteten Sackinhalt zum Schließen des Sackes nieder
hält.
4. Verpackungsanlage nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schließvorrichtung (34) eine
Sackeinfaltvorrichtung (35) und eine Schweiß- oder Klebe
vorrichtung (40) aufweist.
5. Verpackungsanlage nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sackeinfaltvorrichtung (35) zwei
stirnseitig angeordnete Faltglieder (36) und zwei längs
seitig angeordnete Schieber (38) aufweist, wobei die Schie
ber (38) die Schweiß- bzw. Klebevorrichtung (40) tragen und
zum Schließen des Sackes gegeneinander fahrbar sind.
6. Verpackungsanlage nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Preßstation
(18) eine Einrichtung (42) zum Umreifen des geschlossenen
Sackes (20) angeordnet ist.
7. Verpackungsanlage nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sackanlegestation
(12; 112) und die Füllstation (14; 114) räumlich getrennt
voneinander angeordnet sind.
8. Verpackungsanlage nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Transport
vorrichtung (10) aus einer um eine vertikale Achse (A) dreh
baren Schwenkvorrichtung (6, 8) besteht, die die Füllkammer
(2) auf einer Kreisbahn zwischen den Stationen (12, 14, 16,
18) bewegt.
9. Verpackungsanlage nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwenkvorrichtung (6, 8) zwei in
Umfangsrichtung gegeneinander versetzte Füllkammern (2, 4)
aufweist.
10. Verpackungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß eine zentrale Preßstation
(118) und eine größere Anzahl von Füllstationen (114) vor
gesehen sind, zwischen denen mehrere Füllkammern (102) be
wegbar sind.
11. Verpackungsanlage nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Transportvorrichtung (110) aus einer
schienenlosen oder schienengebundenen Fahrzeuganlage be
steht.
12. Verpackungsanlage nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllstation (14)
mit einer Meßvorrichtung (20a) zum Bestimmen des Gewichtes
des Füllkammerinhaltes oder des Füllgutes für die Füllkammer
(2) versehen ist.
13. Verpackungsanlage nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Füllstation
(14; 114) eine Preßeinrichtung (23) zum Vorverdichten der
Kurzschnittfasern vorgesehen ist.
14. Verpackungsanlage nach einem der vorhergehenden
Ansprüche in Verbindung mit Anspruch 2, gekennzeichnet durch
eine Austragvorrichtung (50; 60), die zumindest den den fer
tig gepreßten Sack enthaltenden Teil der Preßkammer (32) aus
ihrer vertikalen Ausrichtung mit dem Preßstempel (24) be
wegt, um den fertig gepreßten Sack aus der Preßkammer (32)
entfernen zu können.
15. Verpackungsanlage nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Austragvorrichtung (50) so ausgebildet
ist, daß sie zumindest einen Teil der Preßkammer (32) um
eine zur Achse (B) des Preßstempels senkrechte Achse, vor
zugsweise um 90°, schwenkt.
16. Verpackungsanlage nach Anspruch 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Austragvorrichtung (50) so ausgebildet
ist, daß sie der Schwenkbewegung der Preßkammer (32) eine
translationsförmige Bewegung überlagert.
17. Verpackungsanlage nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Austragvorrichtung (60) so ausgebildet
ist, daß sie zumindest einen Teil der Preßkammer (32) quer
zur Achse (B) des Preßstempels (24) translationsförmig
verschiebt.
18. Verpackungsanlage nach einem der Ansprüche 14-17,
dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenstempel (28) gemeinsam
mit der Preßkammer (32) bewegbar und zum Ausschieben des
fertig gepreßten Sackes (20) aus der Preßkammer (32) ein
setzbar ist.
19. Verpackungsanlage nach einem der Ansprüche 14-17,
dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenstempel (28) bei einer
Bewegung der Preßkammer (32) stationär bleibt und gesonderte
Austragmittel (62, 64) zum Entfernen des fertig gepreßten
Sackes (20) aus der Preßkammer (32) vorgesehen sind.
20. Verpackungsanlage nach Anspruch 19, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Austragmittel eine Einrichtung (62,
64) umfassen, die eine Wand (32c) der Preßkammer (32) rela
tiv zur übrigen Preßkammer (32) bewegt.
21. Verpackungsanlage nach einem der Ansprüche 14 bis
20, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßkammer (32) aus
einem die Sackschließvorrichtung (34) enthaltenden oberen
Teil (32a) und einem unteren Teil (32b) besteht, wobei nur
der untere Teil (32b) aus seiner vertikalen Ausrichtung mit
dem Preßstempel (24) bewegbar ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904002219 DE4002219A1 (de) | 1990-01-26 | 1990-01-26 | Verpackungsanlage fuer kurzschnittfasern in kleingebinden |
EP90112232A EP0405488A1 (de) | 1989-06-30 | 1990-06-27 | Verpackungsanlage für Kurzschnittfasern in Kleingebinden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904002219 DE4002219A1 (de) | 1990-01-26 | 1990-01-26 | Verpackungsanlage fuer kurzschnittfasern in kleingebinden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4002219A1 true DE4002219A1 (de) | 1991-08-01 |
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ID=6398796
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19904002219 Withdrawn DE4002219A1 (de) | 1989-06-30 | 1990-01-26 | Verpackungsanlage fuer kurzschnittfasern in kleingebinden |
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DE102006010772A1 (de) * | 2006-03-08 | 2007-09-20 | Thermozell Entwicklungs- Und Vertriebs Ges.M.B.H. | Mit Polystyrolgranulat befülltes Gebinde sowie Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung des Gebindes |
US11273942B2 (en) * | 2017-05-08 | 2022-03-15 | Haver & Boecker Ohg | Compaction station for compacting bulk material in open-mouth bags, and method |
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1990
- 1990-01-26 DE DE19904002219 patent/DE4002219A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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