DE822368C - Verdichten von staubfoermigem Gut in Behaeltern - Google Patents
Verdichten von staubfoermigem Gut in BehaelternInfo
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- DE822368C DE822368C DEF1415A DEF0001415A DE822368C DE 822368 C DE822368 C DE 822368C DE F1415 A DEF1415 A DE F1415A DE F0001415 A DEF0001415 A DE F0001415A DE 822368 C DE822368 C DE 822368C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B1/00—Packaging fluent solid material, e.g. powders, granular or loose fibrous material, loose masses of small articles, in individual containers or receptacles, e.g. bags, sacks, boxes, cartons, cans, or jars
- B65B1/20—Reducing volume of filled material
- B65B1/26—Reducing volume of filled material by pneumatic means, e.g. suction
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Basic Packing Technique (AREA)
Description
- Verdichten von staubförmigem Gut in Behältern Die Erfindung bezicht sich auf die Verfahren und eine Vorrichtung zuin Verdichten von staubförmigem Gut in Behältern, wie Fässer, Säcke, Tüten usw. die sich iu einem unter Unterdruck versetzbaren Raum befinden. Bei bekannten Verfahren und Vorrichtungen dieser Art, bei denen inan das Gut entweder in vorher unter Unterdruck versetzte Verpackungsbebälter einfüllt oder den Inhalt des Behälters nach der losen Einfüllung des Gutes filter Unterdurck bringt wirdc durch Evakuieren <ije Luft zwischen den Staubteilchen auf einrn kleiiiereii I)ruck gebracht, so daß Idie in Lufthüllen schwimmenden Teilchen näher aneinanderrücken. In jedem Pulver befinden sich alter außer den schwimmenden Teilchen noch Teilchen, die sich derart berühren, daß sie sich gegeneinander fest abstützen.
- Bei diesen sich abstützenden Teilchen, die je iiacl \ rt (les Pulvers u. u. U. U. einen großen Kaum einnehmen, kann durch Evakuieren keine Volumenverminderung erzielt werden, da auch bei Entfernung der Luft aus den Kornlücken der Abstand der einzelnen Körner voreinander infolge der Abstützung erhalten bleibt.
- Es wurde nun gefunden, daß bei Pulvern aller Art wesentliche Volumenverkleinerungen bei verhältnismäßig kurzer Vakuumeinwirkungsdauer erzielt werden, wenn das staubförmige Gut in Behältern, die sich in einem unter Unterdruck versetzbaren Raum befinden, erfindungsgemäß gegebenenfalls wiederholt wechselweise einem Unterdruck und anschließend vorzugsweise kurzzeitigen Luft-oder Gasstößen ausgesetzt wird, deren Druck höher ist als der Unterdruck.
- Im Überdruck der Luft- oder Gasstöße ist eine Kraft gegeben, die bei den sich abstützenden Teilchen, nach Verdünnung der Luft in den Kornlücken, die Abstützung der Teilchen zum Einfallen brillgt. Durch Wiederholung des Druckwechselspieles kann bei sich abstützenden Teilchen eine weitere Volumenverminderung erzielt werden, wenn vom ersten Spiel noch eindrückbare Stützen vorlanden sind. Bei schwimmenden Teilchen ergibt sich auf jeden Fall eine weitere Volumenverringerung.
- Das Druckwechselspiel kann so lange fortgesetzt werden, bis alle Teilchen sich gut berühren, oder durch die Wirkungssphären der Oberflächenkräfte in bestimmten Abständen gehalten werden. Man kann also durch abwechselndes Evakuieren und Druckgeben das Einfüllvolumen eines Pulvers mit milde eines kleinen Unterdruckes immer mehr bis zu einem gewissen Wert verringern, der aber nicht das kleinste Volumen darstellt, das ein Pulver überhaupt einnehmen kann.
- Einer weiteren Verkleinerung des Einfüllvolumens durch Anwendung eines größeren Unterdruckes stehen einige Nachteile gegenüber. Erstens werden bei größerem Unterdruck größere Luftvolumina frei, so daß die Gefahr des Mitreißens von Staub in die Vakuumleitung größer wird.
- Zweitens müssen bei höherem Vakuum die Behälter fester und dichter sein.
- Es wurde gefunden, daß das optimal kleinste liiillvolumen bei kleinem Unterdruck erzielt wird, wenn das Gut erfindungsgemäß zusätzlichen Ersclliitterungen unterworfen wird Hierdurch wird die geometrische Lage der Teilchen zueinander günstiger. Die Erschütterungen, die durch kurze Einzelschläge oder Stöße oder durch eine Vibrationseinrichtung o. dgl. hervorgerufen werden könnell, werden je nach Bedarf während der Evakuierullgs-oder Druckperiode oder während der ganzen Dauer des Druckwechselspieles zur Einwirkung gebracht. Für die Dauer des Druckausgleiches sind die Leistungsfähigkeit der Vakuumpumpe, die Absaugebedingungen und der Widerstand der Pulverschüttung maßgebend. Dieser Widerstand hängt von der Art des Pulvers, von der eingefüllten Menge und von der Form und der Größe des Einfüllgefäßes ab.
- Da die Einfüllgefäße für das staubförmige Gut sich in einem Raum befinden, in dem das Druckwechselspiel allseitig auf sie einwirken kann, ist es in5iglich, das Verfahren auch auf nicht druckfeste Gefäße, wie z. B. Tüten oder Säcke, anzuwenden.
- Zur Ausübung des Verfahrens sind erfindungsgemäß für den Raum Absperrvorrichtungen vorgesehen, die es gestatten, den Raum wechselweise unter Unterdruck und unter einen diesem gegenüber höheren Druck zu versetzen. Weiter sind Einrichtungen vorgesehen, die es gestatten, das Gut in Erschütterungen zu versetzen.
- Die Absperrvorichtung für den Raum, in dem das Druckweckselspiel stattfindet, sind vorzugsweise derart miteinander gekuppelt, daß bei Schließung der Saugleitung die Druckleitung oder umgekehrt bei Schließung der Druckleitung die Saugleitung geöffnet wird. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.
- Ueber das mit pulverförmigem Gut zweckmäßig gehäuft gefüllte Faß I ist eine Glocke 2 gestülpt, aus der Luft durch die Leitung 3 abgesaugt wird.
- Die Leitung 4 dient zur Einführung der Luft- oder Gasstöße in den Innenraum der Glocke. Die Druckleitung 4 kann durch den Hahn 5 und die Saugleitung 3 durch den Hahn 6 geschlossen oder geöffnet werden. Die Hähne 5 und 6 sind durch ein Gestänge 7 derart miteinander gekuppelt, daß bei der Schließstellung des Hahns 6 für die Vakuumleitung 3 der Hahn 5 für die Druckleitung 4 geöffnet ist und umgekehrt. man hat es durch Einstellen mit Hilfe des an das Gestänge 7 angelenkten Hebels 8 in der Hand, innerhalb der Glocke wechselweise einen Unterdruck zu erzeugen oder Druckstöße auf das evakuierte Gut zu richten. Zur Erzielung der Druckstöße genügt schon die Anlegung der Leitung 4 an die Außenatmosphäre.
- Unterhalb des Fasses l ist aii der Auflage 9 des Fasses eine Vibrationseinrichtuiig befestigt, die das Gut während des Druckweckselspiels in Erschütterung versetzt.
- Nach Beendigung des Verdichtungsvorganges kann die Glocke 2 mittels eines (nicht dargestellten) Hebezeuges, das in den Haken 1 1 eingreift, abgenommen werden.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zum Verdichten voll staubförmigem Gut in Behältern, wie Fässer, Säcke, Tüten usw., die sich in einem uliter Unterdruck versetzbaren Raum befinden, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut gegebenenfalls wiederholt wechselweise einem Unterdruck und anschlie-Bend vorzugsweise kurzzeitigen Luft- oder Gasstößen ausgesetzt wird. deren Druck höher ist als der Unterdruck.
- 2. Verfahren gemäß Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut zusätzlichen Erschütterungen unterworfeii wird.
- 3. Vorrichtung zur ausübung des Verfahrens nach Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Absperrvorrichtungen für den Raum vorgesehen sind, die es gestatten, den Raum wechselweise unter Unterdruck und unter einen diesem gegenüber höheren Druck zu versetzen.
- 4. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Ansprüchen I und 2, gekennzeichnet durch Einrichtungen, die es gestatten, das Gut in Erschütterungen zu versetzen.
- 5. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeiclinet, daß die Absperrvorrichtungen derart miteinander gekuppelt sind, daß bei Schließung der Saugleitung die Druckleitunh oder umgekehrt hei Schließung der Druckleitung die Saugleitung geöffnet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF1415A DE822368C (de) | 1950-05-11 | 1950-05-11 | Verdichten von staubfoermigem Gut in Behaeltern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF1415A DE822368C (de) | 1950-05-11 | 1950-05-11 | Verdichten von staubfoermigem Gut in Behaeltern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE822368C true DE822368C (de) | 1951-11-26 |
Family
ID=7082865
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF1415A Expired DE822368C (de) | 1950-05-11 | 1950-05-11 | Verdichten von staubfoermigem Gut in Behaeltern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE822368C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2321439A1 (fr) * | 1975-08-22 | 1977-03-18 | Pechiney Aluminium | Procede et appareillage pour la desaeration et le degazage des produits pulverulents |
EP0697336A1 (de) * | 1994-08-12 | 1996-02-21 | Icoma Packtechnik GmbH | Füllvorrichtung für Verpackungen, insb. Papiersäcke |
-
1950
- 1950-05-11 DE DEF1415A patent/DE822368C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2321439A1 (fr) * | 1975-08-22 | 1977-03-18 | Pechiney Aluminium | Procede et appareillage pour la desaeration et le degazage des produits pulverulents |
EP0697336A1 (de) * | 1994-08-12 | 1996-02-21 | Icoma Packtechnik GmbH | Füllvorrichtung für Verpackungen, insb. Papiersäcke |
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