DE4428577A1 - Vorrichtung zum Errichten einer Schalung für die Unterseite des Treppenkörpers einer Gebäudetreppe - Google Patents
Vorrichtung zum Errichten einer Schalung für die Unterseite des Treppenkörpers einer GebäudetreppeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Errichten
einer Schalung für die Unterseite des Treppenkörpers einer
Gebäudetreppe, insbesondere einer um mindestens ein Eck
verlaufenden Treppe, mit einer Unterkonstruktion und einem
von dieser in der Höhe zu haltenden, die Schalfläche bil
denden Schalungsbelag.
Zum herkömmlichen Schalen solcher Treppenkörper werden
Holzbretter od. dgl. verwendet, die auf der Baustelle ent
sprechend eingepaßt und zugeschnitten werden. Dies ist vor
allem bei solchen Treppen sehr zeitraubend, die ohne Bil
dung eines Podestes um ein Eck verlaufen. Solche Treppen
findet man häufig vor allem als Kellertreppen. Bei der
artigen Treppen nimmt die Stufenbreite vom Inneneck zum
Außeneck hin zu, was einen unebenen und in verschiedenen
Richtungen gekrümmten Verlauf der Treppen-Unterseite zur
Folge hat.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zu
grunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu
schaffen, die ein einfacheres und schnelleres Schalen von
Treppenkörper-Unterseiten auf der Baustelle ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Schalungsbelag auf die errichtete Unterkonstruktion mit
der Schalfläche entsprechender Bedeckung zu legende Matten
aus flexiblen Mattengliedern aufweist, die sich geflecht
artig kreuzen und unstarr miteinander verbunden sind.
Solche Matten sind den flexiblen Mattengliedern entspre
chend ohne plastisches Verformen verbiegbar und in sich
verwindbar. Ferner läßt sich auf Grund der unstarren Ver
bindung der Mattenglieder an den Kreuzungsstellen die
Flächengestalt der Matten verändern, so daß sich aus einer
im Ausgangszustand rechteckigen Matte eine insgesamt
leicht gebogen verlaufende Matte erhalten läßt. Auf diese
Weise passen sich die Matten bei entsprechender Unter
konstruktion praktisch von selbst an den gewünschten Ver
lauf der Treppenkörper-Unterseite an, und zwar vor allem
auch an einem Treppeneck, wo man einen leicht gebogen
verlaufenden Mattenrand benötigt.
Die Matten müssen vorher nicht zurechtgeschnitten werden.
Es genügt, wenn man eine Anzahl kleinerer Matten zur Ver
fügung stellt und diese Matten dann mit sich überlappenden
Randbereichen auf die Unterkonstruktion legt.
Die Matten können von einem sogenannten Wellengitter ge
bildet werden, das heißt, sie können aus wellenförmig ver
laufenden Drähten als Mattenglieder bestehen. Solche
Matten sind handelsüblich.
Die Matten können jedoch auch bandartige Materialstreifen
als Mattenglieder aufweisen, derart, daß die Matten eine
im wesentlichen geschlossene Fläche bilden.
Vor allem dann, wenn die Matten keine im wesentlichen ge
schlossene Fläche bilden, ist es erforderlich, daß auf die
Matten flächendeckend legbare, die Schalfläche bildende,
geschlossene Flächenelemente aus flexiblem Material vor
handen sind. Diese Flächenelemente können aus Gummi be
stehen, es könnte sich jedoch auch um Kunststoffolie oder
um Styroporplatten handeln.
Es versteht sich, daß sich solche Flächenelemente auch auf
im wesentlichen eine geschlossene Fläche bildende Matten
auflegen lassen. Bei diesen Matten ist es jedoch auch
prinzipiell möglich, sie unmittelbar als Schalfläche zu
verwenden.
Ein zusätzlicher Vorteil besteht darin, daß die Matten
wiederverwendbar sind, das heißt, sie können nach dem
Fertigstellen einer Treppe weggenommen werden und stehen
dann für weitere Schalungen erneut zur Verfügung. Dem
gegenüber sind bei der herkömmlichen Vorgehensweise die
eingepaßten Bretter regelmäßig verlorene Teile.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun anhand der
Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen fertiggestellten Treppenkörper in Drauf
sicht von oben, wobei die unterseitige Schalung
noch angebracht und die Unterkonstruktion ge
strichelt angedeutet ist und wobei der Treppen
körper an einer Stelle aufgeschnitten ist, so
daß ein die Schalfläche bildendes Flächenelement
sowie - da auch dieses Flächenelement seiner
seits abgeschnitten gezeigt ist - eine auf die
Unterkonstruktion gelegte geflechtartige Matte
sichtbar sind,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht gemäß Pfeil II in
Fig. 1 von unten her auf die Schalung der Trep
penkörper-Unterseite im Bereich des oben gelege
nen Treppenaustritts in Teildarstellung,
Fig. 3 eine Matte gemäß vorliegender Erfindung in per
spektivischer Teildarstellung,
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Matte in schema
tischer Darstellung in in der Mattenebene leicht
gebogenem Zustand,
Fig. 5 die Anordnung nach Fig. 1 im der Schnittlinie V-V
in Fig. 1 entsprechenden Vertikalschnitt und
Fig. 6 die sozusagen abgewickelte Gestalt der Schal
fläche bzw. der entsprechenden Treppenkörper-
Unterseite der Treppe gemäß Fig. 1.
Aus Fig. 1 geht ein Treppenkörper 1 mit im Gebäude unten
angeordnetem Treppenantritt 2 und einem im nächstoberen
Stockwerk angeordneten Treppenaustritt 3 hervor. Zwischen
dem Treppenantritt 2 und dem Treppenaustritt 3 verläuft
die Treppe rechtwinkelig um zwei Ecken. In jedem Eck
bereich verbreitern sich die die Trittflächen bildenden
horizontalen Stufenflächen 4 ausgehend vom betreffenden
Inneneckbereich 5 des Treppenkörpers 1 nach außen zum zu
gehörigen Außeneckbereich 6 hin. Die einzelnen Treppen
stufen sind durch die mit durchgezogenen Linien darge
stellten vertikalen Stufenflächen 7 voneinander getrennt.
Der Treppenkörper 1 ist aus Beton gegossen. In der Zeich
nung ist die hierzu erforderliche Schalung noch ange
bracht. Dabei wird der Treppenkörper 1 außen durch ent
sprechend rechtwinkelig zueinander stehende Gebäudewände
8, 9, 10 begrenzt, an die er angegossen ist. An der
Treppen-Innenseite sind entsprechende Schalelemente 11,
12, 13 aufgestellt, die hier den entsprechenden Treppen
verlaufschalen.
Die Unterseite eines solchen Treppenkörpers 1 verläuft
nicht stufenförmig, sondern durchgehend flächenhaft, wobei
sich in jedem Eckbereich eine mehrachsig gekrümmte Fläche
ergibt. Die Unterseite des Treppenkörpers 1 weist in der
Abwicklung etwa die aus Fig. 6 hervorgehende Gestalt 14
auf. Es ist ersichtlich, daß sich in der Abwicklung von
den Innenecken 5 und vor allem von den Außenecken 6 ab
gehende Randbereiche mit gebogenem Verlauf ergeben.
Bevor der Treppenkörper 1 gegossen wird, muß eine ent
sprechende unterseitige Schalung mit einem Schalungsbelag
15 errichtet werden, der eine der Treppenkörper-Unterseite
entsprechende Schalfläche 16 bildet. Die Schalfläche 16
weist also in der Abwicklung ebenfalls die aus Fig. 6 her
vorgehende Gestalt 14 auf.
Der Schalungsbelag 15 wird von einer Unterkonstruktion in
der Höhe gehalten. Diese Unterkonstruktion weist in
Treppen-Längsrichtung mit Abstand zueinander aufeinander
folgende, über die Treppenbreite verlaufende Querstreben
17 auf (in Fig. 1 ist die Bezugsziffer 17 nicht bei allen
Querstreben eingetragen), die mit ihren beiden Enden nach
unten hin durch geeignete Abstützeinrichtungen abgestützt
sind. Die Querstreben 17 spannen also eine Fläche auf, die
im wesentlichen parallel zur Schalfläche 16 verläuft. Die
Querstreben 17 besitzen zweckmäßigerweise eine stufenlos
veränderbare Länge, so daß sie an die jeweilige Treppen
breite und innerhalb der gleichen Treppe an den jeweiligen
Treppenbereich angepaßt werden können. In den Eckbereichen
der Treppe müssen die Querstreben 17 ja eine größere
Strecke überbrücken, da sie hier schräg verlaufen. Beim
Ausführungsbeispiel bestehen die Querstreben 17 hierzu aus
zwei teleskopartig aneinander geführten Strebenteilen 18,
19, von denen zumindest das größeren Durchmesser auf
weisende eine Strebenteil 18 rohrförmig und das andere
Strebenteil 19 längsverschieblich in das erstgenannte
Strebenteil 18 eingesteckt ist.
Die jeweilige Querstrebenlänge kann feststellbar sein.
Dies kann beispielsweise wie in Fig. 5 gezeigt dadurch
erfolgen, daß in das eine Strebenteil 18 in radialer
Richtung eine von außen her zu betätigende Feststell
schraube 20 eingeschraubt ist, die gegen das eingesteckte
Strebenteil 19 schraubbar ist und dieses festklemmt. Die
der Feststellschraube 20 am Strebenteil 18 zugeordnete
Gewindebohrung kann von einer aufgeschweißten Gewinde
mutter gebildet werden.
Falls die Treppe beidseitig von feststehenden Gebäude
wänden begrenzt wird, könnte man von einer Feststellungs
einrichtung für die Querstrebenlänge absehen. Beim Aus
führungsbeispiel, bei dem der Treppenkörper innenseitig
von den Schalelementen 11, 12, 13 begrenzt wird, sollten
jedoch zumindest einige der Querstreben in der Länge
feststellbar sein, so daß man diese Querstreben, die
andererseits gebäudefest angebracht sind, gleichzeitig als
Schalungshalter für die Schalelemente 11, 12, 13 verwenden
kann, wenn sie mit ihrem diesen zugewandten Ende am je
weiligen Schalelement befestigt werden.
Beim Ausführungsbeispiel wird die an der Treppen-Außen
seite vorhandene Abstützungseinrichtung von sich im
wesentlichen parallel zum Verlauf der Schalfläche der
betreffenden Treppenseite entlang in der Höhe erstrecken
den Längsträgern 22, 23, 24, 25, 26 gebildet. Die Längs
träger 22-26 werden ihrerseits durch Vertikalstützen 28
in der Höhe gehalten, die vom Boden oder einer entspre
chenden Unterlage nach Art einer Deckenstütze hochstehen.
Von solchen Längsträgern wird vor allem dann Gebrauch ge
macht, wenn an der betreffenden Gebäudeseite eine bereits
stehende Gebäudewand vorhanden ist. Dementsprechend könn
ten also je nach den örtlichen Verhältnissen nicht nur an
einer, sondern an beiden Treppenseiten solche Längsträger
als Abstützungseinrichtung vorgesehen werden.
Die von einem Treppeneck, beim Ausführungsbeispiel die von
den Außenecken 6 abgehenden Längsträger 22, 23, 25, 26
verlaufen, wie anschaulich aus Fig. 2 hervorgeht, bogen
artig mit einer der Treppenkörper-Unterseite entsprechen
den Krümmung, so daß die an den Längsträgern angebrachten
Querstreben 17 im wesentlichen von selbst in der richtigen
Lage gehalten werden.
Beim Ausführungsbeispiel werden die Querstreben 17 an
ihrem der Treppen-Innenseite zugewandten Ende nicht von
durchgehenden Längsträgern, sondern jeweils von einem
gesonderten Stützelement 29 gehalten. Dieses Stützelement
29 wird an dem an der zugewandten Treppenseite angeord
neten Wandelement befestigt, wobei beim Ausführungsbei
spiel diese Wandelemente von den Schalelementen 11, 12, 13
gebildet werden, an die die Stützelemente 29 angenagelt
oder angeschraubt werden können. Wie im Falle der Längs
träger 22-26 könnte man auch an beiden Treppenseiten von
solchen Stützelementen 29 gebildete Abstützungseinrich
tungen vorsehen.
Die Halterung der Querstreben 17 an den Abstützungsein
richtungen kann in verschiedener Weise erfolgen. Zweck
mäßigerweise ist vorgesehen, daß die Abstützungseinrich
tungen hochstehende Abstützbolzen 30 bzw. 31 od. dgl. auf
weisen, auf die die Querstreben 17 aufgesteckt sind.
Bei den Querstreben 17 mit rohrförmiger Gestalt kann dabei
so vorgegangen werden, daß die Abstützbolzen 30 bzw. 31
jeweils durch ein radial gerichtetes Loch 32 bzw. 33 in
der Querstrebe bis zur dem Loch entgegengesetzten, ge
schlossen ausgebildeten Querstrebenwand 34 bzw. 35 ge
steckt werden bzw. daß umgekehrt die Querstreben in dieser
Weise auf die Abstützbolzen aufgesteckt werden, so daß die
Querstreben mit der Querstrebenwand 34 bzw. 35 auf dem
jeweils zugewandten Abstützbolzen ruht.
Die Querstreben 17 können zur Feineinstellung ihrer Höhe
mit Bezug auf die zugewandte Abstützeinrichtung in der
Höhe verstellbar sein. Zu diesem Zwecke kann vorgesehen
sein, daß die Abstützbolzen 30 Gewindebolzen sind, die
höhenverstellbar an der jeweiligen Abstützeinrichtung,
beim Ausführungsbeispiel an den Längsträgern 22-26,
angeordnet sind. Im dargestellten Falle sind die Quer
streben 17 nur an diesen Längsträgern 22-26 höhenver
stellbar angebracht, während am entgegengesetzten Ende bei
den Stützelementen 29 eine solche Höhenverstellmöglichkeit
fehlt.
Die Höhenverstellung kann sehr einfach so erfolgen, daß
der den jeweiligen Abstützbolzen 30 bildende Gewindebolzen
oberhalb und unterhalb des betreffenden Längsträgers 22-
26 jeweils eine aufgeschraubte Stellmutter 36 bzw. 37
trägt, so daß der Gewindebolzen mit dem gewünschten Ober
stand nach oben hin an dem betreffenden Längsträger fest
gespannt werden kann. Bei gelockerten Stellmuttern läßt
sich der betreffende Gewindebolzen verdrehen.
Die Abstützbolzen 30 sind durch die Längsträger 22-26
hindurchgesteckt. Hierzu weisen die Längsträger in ihrer
Längsrichtung nach Art einer Lochreihe verteilte Steck
bohrungen 38 auf.
Beim Ausführungsbeispiel handelt es sich bei den Stütz
elementen 29 um plattenähnliche Teile mit einem hakenartig
nach oben hin abstehenden Abstützbolzen 31.
Diese Unterkonstruktion und dabei deren Querstreben 17
dienen als Unterlage für den Schalungsbelag 15. Dieser
weist Matten 39 aus flexiblen Mattengliedern 40, 41 auf,
die sich geflechtartig kreuzen und unstarr miteinander
verbunden sind. Dabei wird eine Mehrzahl solcher Matten
39, die sich mit ihren Randbereichen überdecken können
(siehe Fig. 2 und 5), so auf die Unterkonstruktion gelegt,
daß sich eine der Schalfläche 16 entsprechende Bedeckung
ergibt. Die Matten 39 weisen Rechteckgestalt auf. Sie
können sich auf Grund ihrer Flexibilität ohne weiteres an
die Wölbung und Krümmung der von den Querstreben 17 auf
gespannten Fläche anpassen. Dabei können sie an den Quer
streben 17 insbesondere durch Anbinden mittels eines
Drahtstücks od. dgl. befestigt werden (nicht dargestellt).
Die Mattenglieder 40, 41 bilden eine gitterartige Struk
tur, wobei die parallel zueinander verlaufenden Matten
glieder 40 die anderen Mattenglieder 41, die ebenfalls zu
einander parallel sind, rechtwinkelig kreuzen. Da die
Mattenglieder 40, 41 an den Kreuzungsstellen 42 unstarr
miteinander verbunden sind, können sie hier eine Relativ
bewegung zueinander ausführen, so daß die Matten in ihrer
Ebene formveränderlich sind und insbesondere in eine
leicht gebogene Gestalt bringbar sind (Fig. 4). Auf diese
Weise können die Matten 39 überall, also auch in den
Treppenecken, bis dicht an die angrenzende Wand (Gebäude
wände 8, 9, 10; Schalelemente 11, 12, 13) gelegt werden.
Aus den Matten 39 läßt sich also die aus Fig. 6 hervor
gehende Abwicklungsgestalt 14 erreichen.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Matten
glieder 40, 41 von wellenförmig verlaufenden Drähten ge
bildet, so daß ein sogenanntes Wellengitter vorliegt. An
den Kreuzungsstellen 42 greifen die Wellungen der Matten
glieder 40, 41 sozusagen ineinander, so daß insofern ein
guter ortsfester Zusammenhalt gegeben ist, der jedoch
Winkelveränderungen an der Kreuzungsstelle zuläßt. Jedes
Mattenglied 40 ist nacheinander abwechslungsweise oberhalb
bzw. unterhalb von einem der anderen Mattenglieder 41 hin
durchgeführt bzw. umgekehrt, es handelt sich also um einen
gewebeartigen Aufbau.
Der Klarheit wegen wird darauf hingewiesen, daß die
Mattenglieder 40, 41 an den Kreuzungsstellen 42 nicht
beispielsweise miteinander punktgeschweißt sind. Sie sind
an den Kreuzungsstellen nur durch die sich durch den ge
webeartigen Aufbau ergebende elastische Kraft gegenein
ander gedrückt.
Die Matten 39 sind so stabil bzw. der Abstand zwischen den
Querstreben 17 wird so klein gewählt, daß die Matten 39
nicht zwischen den Querstreben 17 nach unten hin durch
hängen.
Bilden die Matten 39 wie beim Ausführungsbeispiel eine
durchbrochene Fläche, werden auf das von den Matten dar
gestellte Mattengebilde die Schalfläche 16 bildende, ge
schlossene Flächenelemente 43 aus flexiblem Material
flächendeckend gelegt. Die Flächenelemente 43 bilden also
eine geschlossene Fläche, auf die dann der den Treppen
körper 1 ergebende Beton gegossen wird. Diese Flächen
elemente 43 können gummimattenartig sein oder aus folien
artigem Kunststoff bestehen. Auch beispielsweise Styropor
platten od. dgl. sind möglich. Dabei können diese Flächen
elemente entweder der Abwicklungsgestalt gemäß Fig. 6
entsprechend zugeschnitten sein (in Fig. 6 sind strich
punktiert Trennlinien zwischen solchen Zuschnitts
abschnitten angedeutet), oder es handelt sich um eine
Anzahl von Flächenelementen, die mit ihren Randbereichen
übereinandergelegt werden können, so daß auf ihre Einzel
gestalt kein so großer Wert mehr gelegt werden muß.
Die Flächenelemente 43 bilden also sozusagen die Schalhaut.
Anstelle der dargestellten grobmaschigen Matten 39 können
in Abwandlung des dargestellten Ausführungsbeispiels die
Matten auch aus bandartigen Materialstreifen als Matten
glieder bestehen, und zwar derart, daß die Matten eine im
wesentlichen geschlossene Fläche bilden. Solche Geflechte
findet man beispielsweise bei Spankörben usw. In einem
solchen Falle könnte man auf die Flächenelemente 43 auch
verzichten und die Matten selbst als Schalhaut verwenden.
Nach Fertigstellung des Treppenkörpers 1 wird die Schalung
mit den Matten 39 und den Flächenelementen 43 weggenommen,
die dann für eine erneute Verwendung wieder zur Verfügung
stehen. Eventuelle Unebenheiten in der Treppenkörper-
Unterseite werden durch einen aufgebrachten Verputz un
sichtbar.
Es versteht sich, daß die beschriebene Schalung nicht nur
für um mindestens ein Eck verlaufende Treppen geeignet
ist. Prinzipiell läßt sich hiermit jeder Treppenkörper,
auch ein linear verlaufender Treppenkörper oder eine
kreisrunde Wendeltreppe, schalen.
Claims (17)
1. Vorrichtung zum Errichten einer Schalung für die
Unterseite des Treppenkörpers einer Gebäudetreppe,
insbesondere einer um mindestens ein Eck verlaufenden
Treppe, mit einer Unterkonstruktion und einem von dieser
in der Höhe zu haltenden, die Schalfläche bildenden
Schalungsbelag, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schalungsbelag (15) auf die errichtete Unterkonstruktion
mit der Schalfläche (16) entsprechender Bedeckung zu
legende Matten (39) aus flexiblen Mattengliedern (40, 41)
aufweist, die sich geflechtartig kreuzen und unstarr
miteinander verbunden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Matten (39) Rechteckgestalt aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Matten (39) wellenförmig verlaufende
Drähte als Mattenglieder (40, 41) aufweisen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Matten bandartige Materialstreifen als
Mattenglieder aufweisen, derart, daß die Matten eine im
wesentlichen geschlossene Fläche bilden.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß auf die Matten (39) flächen
deckend legbare, die Schalfläche (16) bildende, geschlos
sene Flächenelemente (43) aus flexiblem Material vorhanden
sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flächenelemente (43) eine der abgewickelten Schal
fläche entsprechende vorgefertigte Kontur aufweisen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkonstruktion in
Treppen-Längsrichtung mit Abstand zueinander aufeinander
folgende, über die Treppenbreite verlaufende und beiden
ends nach unten hin durch Abstützeinrichtungen (Längs
träger 22-26; Vertikalstützen 28; Stützelemente 29)
abgestützte Querstreben (17) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Querstreben (17) eine stufenlos veränderbare Länge
aufweisen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Querstreben (17) in ihrer jeweiligen Länge fest
stellbar sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Querstreben (17) minde
stens mit einem ihrer Enden an sich im wesentlichen par
allel zum Verlauf der Schalfläche (16) an der zugewandten
Treppenseite in der Höhe erstreckenden Längsträgern (22-26)
abgestützt sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsträger (22-26) in der Höhe haltende, auf
den Boden od. dgl. Unterlage stellbare Vertikalstützen (28)
vorhanden sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die von einem Treppeneck abgehenden
Längsträger (22, 23, 25, 26) bogenartig verlaufen.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Querstreben (17) minde
stens mit einem ihrer Enden jeweils an einem gesonderten
Stützelement (29) abgestützt sind, das an einem an der
zugewandten Treppenseite angeordneten Wandelement (Schal
elemente 11, 12, 13) in der Höhe befestigbar ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützeinrichtungen hoch
stehende Abstützbolzen (30 bzw. 31) aufweisen, auf die die
Querstreben (17) aufgesteckt sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Querstreben (17) rohrförmige Gestalt aufweisen,
wobei die Abstützbolzen (30 bzw. 31) jeweils durch ein
radial gerichtetes Loch (32 bzw. 33) in der Querstrebe
(17) bis zur dem Loch entgegengesetzten Querstrebenwand
(34 bzw. 35) steckbar sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Querstreben (17) mit Bezug
auf die zugewandte Abstützeinrichtung in der Höhe ver
stellbar sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 14 und 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Abstützbolzen (30) Gewindebolzen
sind, die höhenverstellbar an der jeweiligen Abstütz
einrichtung angeordnet sind.
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