DE4426608A1 - Mobile Reststoff-Bearbeitung - Google Patents
Mobile Reststoff-BearbeitungInfo
- Publication number
- DE4426608A1 DE4426608A1 DE4426608A DE4426608A DE4426608A1 DE 4426608 A1 DE4426608 A1 DE 4426608A1 DE 4426608 A DE4426608 A DE 4426608A DE 4426608 A DE4426608 A DE 4426608A DE 4426608 A1 DE4426608 A1 DE 4426608A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- conveying
- residues
- comminuting
- feed
- screw
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B9/00—Presses specially adapted for particular purposes
- B30B9/30—Presses specially adapted for particular purposes for baling; Compression boxes therefor
- B30B9/3003—Details
- B30B9/301—Feed means
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C21/00—Disintegrating plant with or without drying of the material
- B02C21/02—Transportable disintegrating plant
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B15/00—Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
- B30B15/0082—Dust eliminating means; Mould or press ram cleaning means
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B9/00—Presses specially adapted for particular purposes
- B30B9/30—Presses specially adapted for particular purposes for baling; Compression boxes therefor
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B9/00—Presses specially adapted for particular purposes
- B30B9/30—Presses specially adapted for particular purposes for baling; Compression boxes therefor
- B30B9/3003—Details
- B30B9/3035—Means for conditioning the material to be pressed, e.g. paper shredding means
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60P—VEHICLES ADAPTED FOR LOAD TRANSPORTATION OR TO TRANSPORT, TO CARRY, OR TO COMPRISE SPECIAL LOADS OR OBJECTS
- B60P3/00—Vehicles adapted to transport, to carry or to comprise special loads or objects
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Transportation (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Electrical Discharge Machining, Electrochemical Machining, And Combined Machining (AREA)
- Processing Of Solid Wastes (AREA)
- Separation, Recovery Or Treatment Of Waste Materials Containing Plastics (AREA)
Description
Die Erfindung befaßt sich mit der mobilen Be- und Verarbeitung
von Reststoffen, die in jüngerer Zeit erheblich überhand nehmen
und deren Entsorgung auch heute noch der Technik viele ungelöste
Aufgaben aufgibt.
Reststoffe fallen in einem nahe zu unbestimmbaren und nur wenig
strukturiert zu bearbeitenden Konglomerat von Materialien an,
wie verrottbaren Materialien, Metallen, Holz, Papier und
Kunststoff. Es ist zwar schon gelungen, diesem Konglomerat von
Reststoffen bestimmte Elemente zu entziehen, die gesondert
verwertet und verarbeitet werden, es ist aber bislang nicht
gelungen, die Reststoffe vollkommen in gesonderten
Wiederaufbereitungsprozessen zu entsorgen. Deshalb bleibt ein
Bedarf solcher Art Reststoffe zumindest handhabbar zu verpacken
und zu Transportzwecken stückgerecht herzurichten.
Diese Bündelung und Verpackung soll staubfrei, lärmfrei und
mobil verwirklicht werden können, was sich als die der Erfindung
zugrundeliegende Aufgabe annehmen läßt.
Unter anderem diese Aufgabe wird mit der technischen Lehre des
Anspruchs 1 gelöst. Diese, die tragenden Merkmale der Erfindung
erfassende, technische Lehre wird vorteilhaft ergänzt und
ausgestaltet durch die technischen Lehre der abhängigen
Ansprüche.
Die Erfindung wählt die Variante der mobilen
Bearbeitungseinrichtung, da sie an allen Orten kurzfristig
einsetzbar ist und so sowohl lokalen Deponien zugeordnet werden
kann, als auch kleineren Reststofferzeugern, die ab und zu den
Bedarf für eine Reststoffbearbeitung haben. Da zu hin vereinfacht
sich die Genehmigungsphase, da mobile Reststoff-
Bearbeitungseinrichtungen keiner langwierigen Genehmigungsphase
unterliegen.
Mit der Erfindung ist vorgesehen, auf der erwähnten
transportablen Trageinrichtung mehrere Komponenten in
Förderrichtung in Reihe zu schalten, unter denen sich eine
Förder- und/oder Zerkleinerungseinrichtung, eine
Ballen-Preßeinrichtung und ein Zuförderaggregat befinden. Das
Zuförderaggregat übernimmt die Aufgabe, die noch ungebündelten,
angehäuften Reststoffe der Förderungs- und/oder
Zerkleinerungseinrichtung zuzuführen, die sie bearbeitet und der
Ballen-Preßeinrichtung zuführt (Anspruch 1).
Sowohl der Förder- und/oder Zerkleinerungseinrichtung als auch
dem Zuförderaggregat können entweder Spritzwasserdüsen oder
Staub-Absaugeinrichtungen zugeordnet sein; sie dämpfen den
entstehenden Staub beim Fördern und Zerkleinern der oft durch
Lagerung sehr trockenen Reststoffe.
Um das den Staub dämpfende Wasser auffangen zu können, sind
unterhalb der Förder- und Zerkleinerungseinrichtung und des
Zuförderaggregates Sammelstellen für das Spritzwasser
vorgesehen. Nach kurzer Filterung kann dasselbe Wasser wieder
als Spritzwasser Verwendung finden.
Die Förder- und Zerkleinerungseinrichtung erhält die Reststoffe
von dem Zuförderaggregat, das ein Mehrzweckgreifer und/oder eine
Förderschnecke sein kann (Anspruch 2, Anspruch 3).
Die Ballen-Preßeinrichtung nimmt das von der Förder- und/oder
Zerkleinerungseinrichtung vorbearbeitete Reststoffpotential auf
und komprimiert die handlichen Stücke, die letzterer entspringen
so, daß sie leicht -mit einem Kunststoff oder Bindemittel
ummantelt werden können und als transportables Stückgut
gehandhabt werden können (Anspruch 5).
Der Aufbau der Förder- und/oder Zerkleinerungseinrichtung hängt
vom Anwendungsfall ab. Eine Alternative (Anspruch 6) ist es,
eine Doppelschneckenanordnung zu wählen. Sie fördert die mit dem
Greifer und dem Zuförderer zugeförderten Reststoffe weiter,
wobei sie sie zerkleinert und komprimiert. Das Komprimieren hat
die Funktion einer Vorpressung, das Zerkleinern erleichtert das
Bündeln und spätere Abschneiden mittels
Trennvorrichtung (Anspruch 8).
Eine zweite Alternative ist es, die Förder- und/oder
Zerkleinerungseinrichtung aus einer Einzelschnecke aufzubauen,
die weniger Vorpressung erreicht und auch eine Zerkleinerung
nicht vornehmen kann, statt dessen wird eine Lochplatte der
fördernden Einzelschnecke nachgeschaltet, die die Zerkleinerung
in Förderrichtung übernimmt (Anspruch 7). Solche Lochplatten
haben eine Vielzahl von Passieröffnungen, durch die die
Reststoffe mit Druck gefördert werden, wobei eine Schneidwirkung
entsteht, die sogar Blechdosen und andere Metalle zu zertrennen
vermag. Der Schneidplatte ist dann die Trenneinrichtung
nachgeschaltet (Anspruch 8) . Sie zerschneidet die in
Förderrichtung geförderten Reststoffe in einer Richtung quer zur
Förderrichtung.
Die Trennvorrichtung kann als Rotations-Trennvorrichtung mit
sichelförmigem Messer ausgebildet sein, es kann auch eine
einseitig oder zweiseitig guillotineartige
Abschneide-Einrichtung sein. Sie ist entweder der Lochplatte
oder der Doppelschnecken-Anordnung nachgeordnet.
Eine dritte Alternative ergibt sich durch Kombination sowohl der
Doppelschneckenanordnung als auch der Lochplatte, was eine
besonders gute Zerkleinerung erreicht, diese Zerkleinerung ist
allerdings kostenmäßig höher zu veranschlagen.
Die Doppelschneckenanordnung mit der nachgeschalteten
Trenneinrichtung oder die Einfach-Fördereinrichtung mit
nachgeschalteter Lochplatte sind als zwei Alternativen im
Anspruch 10 hervorgehoben.
Bei Verwendung einer Eingangsschnecke kann diese so ausgebildet
sein, daß sie gegebenenfalls nur fördert oder gegebenenfalls
auch Schredderwirkung zeigt.
Mehrere Ausführungsbeispiele (Fig. 1 bis Fig. 3) sollen das
Verständnis der Erfindung vertiefen und erweitern.
Die Fig. 1 zeigt ein verfahrbares (leichtes und mobiles)
Reststoff-Bearbeitungsgerät. Es ist zweiachsig ausgebildet und
kann als Anhänger 5 mittels einer Anhängekupplung 20 an einen
Transporter (LKW oder PKW) angehängt werden. Es kann damit zu
beliebigen Orten leicht transportiert werden und dort kurzzeitig
oder längerfristig zu Bearbeitungszwecken verbleiben.
Der Anhänger besteht aus einer Trageinrichtung 5, die mit zwei
gefederten Radpaaren 9a, 9b ausgestattet ist.
In dem Ausführungsbeispiel sind in Förderrichtungs-Reihe vier
Komponenten angeordnet, eine Zuförderschnecke 3, eine
Zwischenförder-Doppelschnecke 10a, 10b, eine in Förderrichtung
zerkleinernde Lochplatte 10c mit nachgeschaltetem
guillotineartigen Abtrennmesser 10d, 10e und dieser nachfolgenden
Komprimiereinrichtung 13b, die die stark zusammengepreßten
Ballen der Ummantelungseinrichtung 13c zuführt. Am hinteren Ende
des Anhängers 5 ist eine Auslaßklappe 13a vorgesehen, die auch
zweigeteilt sein kann, um verschiedene Größen von Ballen
auswerfen zu können und gleichzeitig nur geringe Öffnungen zu
lassen, um die Staub-, Lärm- und Geruchsbelästigung zu
minimieren.
Die genannten Komponenten teilen sich funktionell in drei
Hauptkomponenten ein, die Zuförderung 1, 3, die Zwischenförderung
und Zerkleinerung 10, der auch die Zuschnitteinrichtung
zugeordnet ist, und die Ballen-Bildungseinrichtung 13, bestehend
aus abschließender Pressung und Ummantelung.
In einem nicht gezeigten, aber ebenso möglichen und
kostengünstigen Beispiel ist die Schneidplatte 10c bei
Verwendung einer Zwischen-Doppelschnecke entbehrlich, alternativ
kann die Schneidplatte vorgesehen sein und eine Einfach-
Förderschnecke statt der Doppelschnecken-Anordnung zugegen sein.
Oberhalb des Einwurfschachtes 2, durch die die Reststoffe R der
ersten Zuförderschnecke 3 zugeführt werden, ist auf einem Podest
ein drehbar 1c angeordneter Greifer 1b, 1a angeordnet, der einen
teleskopartigen Arm und eine Greifereinrichtung 1a aufweist, mit
der die Reststoffe R von der Deponie der Zufördereinrichtung 3
zugeführt werden. Um kontinuierlichen Reststofffluß zu erlauben,
hat der Einfüllschacht 2 ein großes Volumen. Durch das Gewicht
der Reststoffe R findet eine Vorkomprimierung statt, sodann wird
über die Schnecke 3 die jeweils untere Schicht der eingefüllten
Reststoffe R weiter in Förderrichtung bewegt.
In Förderrichtung nachgeschaltet ist die
Doppelschnecken-Anordnung 10a, 10b, in deren Mitte die
Transportachse liegt, in der die Zufördereinrichtung 3 fördert.
Sowohl die Doppelschnecken-Anordnung 10a, 10b als auch die
Einfachschnecke 3 sind über einen Motor 11 und ein schematisch
angedeutetes Getriebe bzw. Kupplungseinrichtung 11a angetrieben.
Der Antrieb erfolgt hier gemeinsam, es bleibt dem Anwendungsfall
überlassen, die einzelnen Schnecken gesondert anzutreiben.
Im Bereich der Zwischenförderung 10 und im Bereich des
Einfüllschachtes 2 sind Wasser-Spritzdüsen 4 angeordnet, die die
Staubentsehung dämpfen.
Alternativ oder zusätzlich können Absaugeinrichtung für den
Staub vorgesehen sein. Sowohl das Wasser als auch der abgesaugte
Staub werden Filtern zugeführt, um die Umwelt geringstmöglich zu
belasten.
Die vollständige Umkapselung der gesamten fahrbaren Anordnung
dämpft das Geräusch, senkt die Staubentwicklung und erlaubt es,
die Geruchsbelästigung auf ein Minimum zu senken.
Der Lochplatte 10c ist eine Trenneinrichtung 10d, 10e
nachgeschaltet, die durch ein anhebbares und absenkbares
Obermesser die durch die Lochplatte geförderten Reststoffe zu
Segmenten zerteilt. Die Anhebe- und Absenkeinrichtung 10e ist im
Beispiel auf der Deckplatte der Reststoff-
Bearbeitungseinrichtung angeordnet. Es hebt das Obermesser an
und läßt es guillotineartig herabsausen, um den durch die
Lochplatte 10c bzw. dessen Bohrungen P geförderten Reststoff in
Ballenlänge B zu zerteilen.
Alternativ kann auch das Untermesser angetrieben sein und das
Obermesser feststehen.
Andere Trenneinrichtungen arbeiten nach dem Rotationsprinzip mit
sichelförmigen Schneidmessern. Auch ein solches Messer ist
geeignet.
Die Lochplatte 10c ist eine starke, meist aus Metall bestehende,
Platte, die mit Bohrungen P versehen ist, die dann, wenn auf sie
mit hohem Druck Reststoff gefördert wird, diesen in "Fadenform"
zerteilt, welche Zerteilung auch Bleche und andere Metalle
erfahren.
Nach dem Zerteilen in Ballenlänge wird die Hauptpressung 13b
ausgeführt, die die Ballen in ihre endgültige Form bringt. Der
Hauptpresse 13b, die durch einen weiteren hydraulischen oder
elektrischen Motor 12 angetrieben sein kann, ist eine
Ummantelungseinrichtung 13c nachgeschaltet, die die fertig
geformten Ballen mit einem Kunststoff (Folie) ummantelt und mit
einem oder mehreren Riemen bündelt.
Über eine Auswurfklappe 13a fallen die fertig gebündelten, stark
verdichteten und leicht transportierbaren Ballen B aus der
Reststoff-Bearbeitungseinrichtung 5 heraus.
Die Auslaßklappe 13a kann zweigeteilt sein, um verschiedene
Ballenformen oder verschiedene Ballengrößen so auszuwerfen, daß
jeweils nur ein minimaler Luftraum offengelegt wird, wenn der
jeweilige Ballen die Bearbeitungseinrichtung verläßt.
Zu der "Zwischenförderung" bzw. der Preß- und Fördereinrichtung
sei noch einmal deren Funktion verdeutlicht. Während der erste
Förderer 3 im wesentlichen nur zufördert, übernimmt die
Zwischenförderung gleichzeitig eine erste Verdichtung und eine
mäßige bis deutliche Zerkleinerung der Reststoffe. Mit dem
Zerkleinern geht auch eine Erhöhung des Drucks einher, so daß
neben der Förderaufgabe und der Zerkleinerungsaufgabe die
Zwischenförderung auch eine Verdichtungsfunktion hat. Die
Zwischenförderung schließt ab mit einer Zuschnitteinrichtung,
die das vorkomprimierte, zerkleinerte Reststoffpotential in
Ballenlänge zerteilt. Danach findet die Hauptkompression in der
nachgeschalteten Presse 13 statt. Sie hat nahezu keine Förder-
und Transportfunktion mehr, sondern hauptsächlich eine
Kompressionsfunktion. In Förderrichtung betrachtet steigt so der
Förderdruck und die Kompression und sinkt die Förderleistung.
Die Hauptzerkleinerungsaufgabe wird also in der Mitte der
Vorrichtung übernommen, die Hauptförderung am Anfang und die
Hauptkompression am Ende.
Diese Aufteilung der verschiedenen Funktionen hat sich zur
Geräuschdämpfung und zur staubfreien Bearbeitung von Reststoffen
bewährt. Der Müll verläßt gebündelt und geruchsfrei ummantelt
die mobile Bearbeitungseinrichtung. Aufgrund der geringen
Geräusche und der geringen Geruchsbelästigung ist die mobile
Einrichtung nahezu überall einsetzbar.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 kann die unter dem
Einfüllschacht oder -trog 2 angeordnete Schnecke 31 in erster
Linie Förderzwecken dienen. Sie kann aber vorteilhafterweise
auch so ausgebildet sein, daß sie zusätzlich und bei Bedarf
Schredderwirkung hat, um die Materialien aus dem Einfüllschacht
aufzunehmen, bedarfsweise zu zerkleinern, und sie in jedem Fall
dem darunter angeordneten Förderer in Form eines Förderbandes 31
zuzuführen. Das Gut wird - im dargestellten Beispiel durch ein
Steigförderband 33 - einem Sammelschacht 36 zugeführt. In seinem
unten liegenden Bereich ist dieser mit einer Verdichtungskammer
40 verbunden. Das Gut kann aus dem Schacht 36 durch eine
Verbindungsöffnung 39 in die Verdichtungskammer 40 mit Hilfe
eines Schubkolben 37/38 überführt und zugleich in etwa
horizontaler Richtung verdichtet werden. Wenn die
Verdichtungskammer 40 - gegebenenfalls nach mehreren Zyklen des
Schubkolben 37/38 - gefüllt ist, kann die Verbindungsöffnung 39
z. B. durch Schieber 43, verschlossen und das horizontal
verdichtete Gut in Kammer 40 durch die Verdichtungseinrichtung
41/42 auch in etwa vertikaler Richtung verdichtet und zu einem
Ballen 46 verpreßt werden. Hierbei oder in einem
nachgeschalteten Schritt kann der Ballen mit Bindematerial
umschnürt oder mit einem Hüllmaterial ummantelt werden. Der
Ausstoß erfolgt durch die über Zylinder 45 betätigbare
Klappe 13a. Mit 33 bis 35 sind verschiedene Antriebe der
beschriebenen Einrichtungen bezeichnet. Im übrigen ist die
Einrichtung 30 nach Fig. 2 und Fig. 3 im wesentlichen so
ausgebildet, wie das an Hand von Fig. 1 beschrieben worden ist.
Claims (18)
1. Mobile Reststoff-Bearbeitungseinrichtung, bei der
- (a) auf einem verfahrbaren oder transportablen Trageinrichtung (5) mehrere Komponenten (3, 10, 13) in Förderrichtung der zu bearbeitenden Reststoffe (R) in Reihe angeordnet sind;
- (b) von den - in Förderrichtung in Reihe angeordneten - Komponenten (3, 10, 13) zumindest eine eine Förder- und Zerkleinerungseinrichtung (10; 10a bis 10e) ist; zumindest eine als Ballen-Preßeinrichtung (13, 13b, 13c) und eine weitere als Zuförderaggregat (1, 2, 3) ausgebildet ist.
2. Mobile Reststoff-Bearbeitungseinrichtung nach Anspruch 1,
bei der ein Einfallschacht (2) vorgesehen ist, über den
Reststoffe (R) zu den in Reihe angeordneten
Komponenten (3, 10, 13) gelangen, insb. über einen beweglichen
Greiferarm (1b, 1c) mit einer verstellbaren Kralle (1a)
und/oder eine Zuförder-Einrichtung (3).
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der
unterhalb des Einfallschachtes (2) eine
Zufördereinrichtung (3), insbesondere eine Einzel-
Förderschnecke angeordnet ist, die die einfallenden
Reststoffe (R) der Förder- und
Zerkleinerungseinrichtung (10; 10a-10e) zufördert.
4. Einrichtung nach einem der erwähnten Ansprüche, bei der
ein Antrieb (11) über eine Kupplungsanordnung (11a) den
Zuförderer (3) und die Förder- und
Zerkleinerungseinrichtung (10) gleichzeitig antreibt.
5. Einrichtung nach einem der erwähnten Ansprüche,
bei der die Ballen-Preßeinrichtung (13) eine
Kunststoff-Ummantelungs- und Paketiervorrichtung (13c)
aufweist, mit der die gepreßten (13b) Reststoff-Ballen zur
Herstellung ummantelter, gebündelter Transportpakete (B)
bearbeitet werden.
6. Einrichtung nach einem der erwähnten Ansprüche, bei der
die Förder- und Zerkleinerungseinrichtung (10; 10a-10e) eine
Doppelschnecken-Anordnung (10a, 10b) zum Fördern und
Verpressen der ihr zugeförderten (3) Reststoffe (R)
aufweist.
7. Einrichtung nach einem der erwähnten Ansprüche, bei der
die Förder- und Zerkleinerungseinrichtung (10) eine Loch-
und Schneidplatte (10c) aufweist, die eine Mehrzahl von
Passieröffnungen (P) in einer stabilen Trägerplatte enthält,
die etwa senkrecht zur Förderrichtung ausgerichtet sind.
8. Einrichtung nach einem der erwähnten Ansprüche, bei der
die Förder- und Zerkleinerungseinrichtung ein
Trennmesser (10d, 10e), insbesondere eine einfach oder
doppelt wirkende guillotineartige Bündel-Schneideinrichtung
aufweist, die der Lochplatte (10c) oder der
Doppelschnecke (10a, 10b) nachgeordnet ist.
9. Einrichtung nach einem der erwähnten Ansprüche, bei der
im Bereich der Zuförderung (1, 3) und/oder der Förder- und
Zerkleinerung (10) eine oder mehrere Spritzwasserdüsen (4)
oder eine Staub-Absaugeinrichtung angeordnet ist.
10. Einrichtung nach einem der erwähnten Ansprüche, bei der
- (a) die Förder- und Zerkleinerungseinrichtung (10) als Doppelschnecken-Anordnung (10a, 10b) ausgebildet ist und die beim Fördern zerkleinerten und komprimierten Reststoffe direkt der Schneideinrichtung (10d, 10e) zuführt oder
- (b) die Förder- und Zerkleinerungseinrichtung als im wesentlichen nur fördernde Einfachschnecke ausgebildet ist, die die geförderten Reststoffe (R) der die Schneidfunktion übernehmenden Lochplatte (10c) zufördert, hinter der die quer zur Förderrichtung wirkende Abtrenneinrichtung (10d, 10e) angeordnet ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein unter einem Einfallschacht (2) eine
Förderschnecke (3), angeordnet ist, vorzugsweise in Form
einer Schnecke mit Schredderwirkung.
12. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß vor einer Ballen-Preßkammer (40) eine schachtartige
Sammelkammer (39) für die Reststoffe angeordnet ist, die
über eine Öffnung (39) mit der Preßkammer (40) in Verbindung
steht und die einer Einrichtung (37, 38) zum Überführen der
Reststoffe in die Preßkammer (40) zugeordnet ist.
13. Einrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Überführungseinrichtung (37, 38) als die Reststoffe
in der Preßkammer (40) in einer Richtung zugleich
verdichtende, insbesondere kolbenartige, Preßeinrichtung
ausgebildet ist.
14. Einrichtung nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Preßkammer (40) eine die Reststoffe in der
Preßkammer in einer Richtung etwa senkrecht zu der
Zuführungsrichtung verdichtende Ballenpreßeinrichtung,
insbesondere in Form einer Preßplatte (41) zugeordnet ist.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnung (39) durch ein Verschlußorgan, insbesondere
einen Verschlußschieber (43) verschließbar ist.
16. Einrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 11 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß einer oberen Einfüllöffnung der Sammelkammer (39) ein
Zwischenförderer (31, 32) zugeordnet ist, der die Reststoffe
von der Förderschnecke (3) übernimmt und der Sammelkammer
(39) ohne weitere Zerkleinerung zufördert.
17. Einrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zwischenförderer als - vorzugsweise mehrgliedriger -
Bandförderer (31, 32) ausgebildet ist.
18. Einrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß ihr auch die Einrichtungen nach Anspruch 5 oder 9
zugeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4426608A DE4426608A1 (de) | 1994-07-05 | 1994-07-27 | Mobile Reststoff-Bearbeitung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4423538 | 1994-07-05 | ||
DE4426608A DE4426608A1 (de) | 1994-07-05 | 1994-07-27 | Mobile Reststoff-Bearbeitung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4426608A1 true DE4426608A1 (de) | 1996-01-11 |
Family
ID=6522292
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4426608A Ceased DE4426608A1 (de) | 1994-07-05 | 1994-07-27 | Mobile Reststoff-Bearbeitung |
DE9413811U Expired - Lifetime DE9413811U1 (de) | 1994-07-05 | 1994-08-26 | Mobile Reststoffverarbeitung |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9413811U Expired - Lifetime DE9413811U1 (de) | 1994-07-05 | 1994-08-26 | Mobile Reststoffverarbeitung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE4426608A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN103660349A (zh) * | 2013-12-03 | 2014-03-26 | 江苏华宏科技股份有限公司 | 可转移式液压打包机 |
CN104340570A (zh) * | 2014-11-11 | 2015-02-11 | 薛金波 | 大件生活垃圾破碎压缩车 |
EP2709774B1 (de) | 2012-06-06 | 2015-06-03 | Herbold Meckesheim Gmbh | Vorrichtung zum vorwaschen zerkleinerter kunststoffteile |
CN106424092A (zh) * | 2016-11-14 | 2017-02-22 | 陕西众科固废分离装备研究院 | 生活垃圾的破剪分拣压缩装置及其方法 |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29521621U1 (de) * | 1995-06-19 | 1997-11-27 | Lindemann Maschinenfabrik GmbH, 40231 Düsseldorf | Zweiwellen-Kompaktverdichter |
DE19622565A1 (de) * | 1996-06-05 | 1997-12-11 | Harald Dipl Ing Suese | Anlage zur thermostabilen umweltfreundlichen Direktaufnahme und -zerkleinerung von Tierkörpern (TUMDIZERTIK-Anlage) |
DE19831348B4 (de) * | 1998-07-13 | 2004-07-15 | Thomas Stickling | Verfahren zum Entsorgen von preßbaren Materialien |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3639916A1 (de) * | 1986-11-22 | 1988-06-01 | Otto Volz | Stationaere bzw. mobile presse |
WO1992000857A1 (en) * | 1990-07-04 | 1992-01-23 | Paul Richmond Billingham | Storage system |
DE4117543A1 (de) * | 1991-05-29 | 1992-12-03 | Hermann Tremmel | Auspress- und/oder verdichtungs- und/oder foerdervorrichtung |
DE4223027A1 (de) * | 1991-07-22 | 1993-01-28 | Preussag Noell Wassertech | Verfahren und vorrichtung zur homogenisierung und kompaktierung von reststoffen |
DE4235428C1 (de) * | 1992-07-15 | 1994-02-17 | Preussag Noell Wassertech | Vorrichtung zur Homogenisierung und Kompaktierung von Reststoffen |
-
1994
- 1994-07-27 DE DE4426608A patent/DE4426608A1/de not_active Ceased
- 1994-08-26 DE DE9413811U patent/DE9413811U1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3639916A1 (de) * | 1986-11-22 | 1988-06-01 | Otto Volz | Stationaere bzw. mobile presse |
WO1992000857A1 (en) * | 1990-07-04 | 1992-01-23 | Paul Richmond Billingham | Storage system |
DE4117543A1 (de) * | 1991-05-29 | 1992-12-03 | Hermann Tremmel | Auspress- und/oder verdichtungs- und/oder foerdervorrichtung |
DE4223027A1 (de) * | 1991-07-22 | 1993-01-28 | Preussag Noell Wassertech | Verfahren und vorrichtung zur homogenisierung und kompaktierung von reststoffen |
DE4235428C1 (de) * | 1992-07-15 | 1994-02-17 | Preussag Noell Wassertech | Vorrichtung zur Homogenisierung und Kompaktierung von Reststoffen |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2709774B1 (de) | 2012-06-06 | 2015-06-03 | Herbold Meckesheim Gmbh | Vorrichtung zum vorwaschen zerkleinerter kunststoffteile |
EP2709774B2 (de) † | 2012-06-06 | 2021-01-06 | Herbold Meckesheim Gmbh | Vorrichtung zum vorwaschen zerkleinerter kunststoffteile |
CN103660349A (zh) * | 2013-12-03 | 2014-03-26 | 江苏华宏科技股份有限公司 | 可转移式液压打包机 |
CN104340570A (zh) * | 2014-11-11 | 2015-02-11 | 薛金波 | 大件生活垃圾破碎压缩车 |
CN104340570B (zh) * | 2014-11-11 | 2016-08-31 | 薛金波 | 大件生活垃圾破碎压缩车 |
CN106424092A (zh) * | 2016-11-14 | 2017-02-22 | 陕西众科固废分离装备研究院 | 生活垃圾的破剪分拣压缩装置及其方法 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE9413811U1 (de) | 1994-11-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1903102B1 (de) | Vorrichtung zur Förderung von Biomassematerialien | |
DE69415527T2 (de) | Presse | |
EP0607790A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Aufbereiten von Kunststoffabfall | |
EP0243819B1 (de) | Verfahren zum Trennen in Fraktionen einer heterogenen Menge aus festem Material und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE1577270B2 (de) | Vorrichtung zum Verpacken von verdichtetem Müll | |
EP2946916B1 (de) | Mobile umladestation für verpressbare güter | |
DE69410991T2 (de) | Zerkleinerungsmaschine für gemischtes Material, insbesondere für festen städtischen Abfall | |
DE4426608A1 (de) | Mobile Reststoff-Bearbeitung | |
DE69515356T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Verarbeiten von Kunststoffen | |
DE69116110T2 (de) | Anlage zum kontinuierlichen zerhacken von stadtmüll und anderen feststoffmüllarten im allgemeinen | |
DE2448092A1 (de) | Zerkleinerer zum aufbereiten von duennwandigem schrott | |
DE69304093T2 (de) | Transportbehälter und Verfahren zur Sammlung und/oder Verarbeitung von wiederverwertbarem Abfall | |
DE4231408A1 (de) | Vorrichtung zum Zerkleinern von Dokumenten | |
EP0605382B1 (de) | Vorrichtung zum Zerkleinern von Abfällen | |
DE69613155T2 (de) | Futter,verfahren und vorrichtung zu deren herstellung | |
DE102015105980A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Verarbeiten von Spänen | |
DE2850130A1 (de) | Verfahren zur aufarbeitung und sortierung von sperrmuell oder gemischen aus sperrmuell und gewerbeabfall bzw. siedlungsabfall | |
DE2213035A1 (de) | Vorrichtung zur Verarbeitung von Hausmüll | |
DE3420416C2 (de) | Materialleitschacht, insbesondere für Altmaterial | |
DE2636742A1 (de) | Materialzufuehrung fuer ballenpressen | |
WO1995002465A1 (de) | Vorrichtung zur behandlung von wertstoffgemischen | |
EP1249335A1 (de) | Rundballenpresse mit Zerkleinerungsvorrichtung für Abfallmaterialien | |
DE102004031932A1 (de) | Mobile Zerkleinerungsvorrichtung für organische Abfallmaterialien | |
EP4180218A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von pellets | |
AT2292U1 (de) | Verfahren und anordnung zum aufbereiten von hohlkörpern |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |