DE2850130A1 - Verfahren zur aufarbeitung und sortierung von sperrmuell oder gemischen aus sperrmuell und gewerbeabfall bzw. siedlungsabfall - Google Patents

Verfahren zur aufarbeitung und sortierung von sperrmuell oder gemischen aus sperrmuell und gewerbeabfall bzw. siedlungsabfall

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DE2850130A1 DE19782850130 DE2850130A DE2850130A1 DE 2850130 A1 DE2850130 A1 DE 2850130A1 DE 19782850130 DE19782850130 DE 19782850130 DE 2850130 A DE2850130 A DE 2850130A DE 2850130 A1 DE2850130 A1 DE 2850130A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B9/00General arrangement of separating plant, e.g. flow sheets
    • B03B9/06General arrangement of separating plant, e.g. flow sheets specially adapted for refuse
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
    • Y02W30/52Mechanical processing of waste for the recovery of materials, e.g. crushing, shredding, separation or disassembly
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    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
    • Y02W30/62Plastics recycling; Rubber recycling

Description

  • Beschreibung:
  • Verfahren zur Aufarbeitung und Sortierung von Sperrmüll oder Gemischen aus Sperrmüll und Gewerbeabfall bzw. Siedlungsabfall.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufarbeitung und Sortierung von Sperrmüll oder Gemischen aus Sperrmüll und anderen Abfällen, ähniich wie es he bereits Verfahren zur Aufarbeitung und Sortierung von reinen Siedlungsabfällen gibt.
  • Während jedoch Siedlungsabfälle in sozusagen 'handlichen' Stückgrößen anfallen und auch mehr oder weniger unzerkleinert mechanisch vorsortiert werden können, ist dies bei Sperrmüll nicht möglich. In der Praxis wird Sperrmüll und sperrmüllähnlicher Gewerbemüll bis heute nur von Hand sortiert. Die Zusammensetzung von Sperrmüll und Gewerbemüll unterscheidet sich auch in der Stoffbilanz von normalen Siedlungsabfällen. Küchenabfälle, Gartenabfälle, Glas und Blechdosen sind fast überhaupt nicht enthalten, allenfalls in geringer Menge aus Werkskantinen. Der Hauptbestandteil ist Papier und Packpapier aus Akten und Verpackungen in einer Größenanordnung von 50 bis 60 %. Während Siedlungsabfälle nur einen sehr geringen Anteil an Holz (Reste von Obstkisten) haben, ist im Sperr- und Gewerbemüll der Holzanteil etwa 15 %, herrührend von Paletten, Kisten und Möbelteilen.
  • Daneben enthält ein derartiger Abfall auch größere Mengen von Plastikfolien aus Verpackungen sowie größere Plastikkanister und dergleichen, fast überhaupt nicht jedoch kleine Plastikflaschen, wie sie im Haushalt benutzt werden. Der Rest ist Inertmaterial, im wesentlichen aus Bauschutt in Form von Sand, Steinen und ggf. etwas Asche. Der Eisenanteil ist geringer als im Siedlungsabfall und beträgt 5 bis 7 Gewichtsprozent, im wesentlichen in Form groBerSperrmüllteile, wie alte Kühlschränke, Waschmaschinen, Teile von Autokarosserien und dergleichen.
  • Diese unterschiedliche Zusammensetzung, insbesondere der hohe Papier- und Holzanteil, erfordert eine andere Art der Aufbereitung bzw. Sortierung als dies bei Siedlungsabfällen angewendet wird.
  • Wenn es sich ausschließlich um Sperrgut handelt, wie Kisten, Paletten, Möbel, Kühlschränke und große Verpackungskartons sowie gebündelte Papierballen, so kann eine Handsortierung, von einem groben Sortierband ausgehend, durchaus sinnvoll sein. In der Praxis ist dies jedoch nicht der Fall, es kommen immer Gemische mit anderen Abfallsorten vor, und schon allein wenn das Papier nicht gebündelt anfällt, ist die Handsortierung praktisch nicht mehr durchführbar.
  • Die bei Siedlungsabfällen verschiedentlich durchgeführte Methode, alle Abfälle auf eine gewisse 'Korngröße' vorzuzerkleinern und dann mittels Windsichter in Leichtgut und Schwergut zu trennen, erfordert einen zu hohen Aufwand und ist auch kaum anwendbar, um beispielsweise Holzteile von lnertmaterial, wie Steinen und dergleichen, zu separieren, Die Zerkleinerung in schnellaufenden Prallmühlen, Hammermühlen oder dergleichen ist auch deshalb unzweckmäßig, weil in derartigen Abfallgemischen immer wieder Behälter enthalten sind, in denen brennbare Flüssigkeiten aufbewahrt wurden. Wenn derartige Behälter in einer Hammermühle zerschlagen werden, kann es durch gleichzeitige Funkenbildung immer wieder zu Explosionen kommen.Die gleiche Erscheinung tritt bei schnellaufenden 'Autoshreddern' auf, dort kommt es immer wieder zu Explosionen der leeren Benzintanks, wenn diese aufgerissen werden. Aus diesem Grunde setzt sich neuerdings das Prinzip extrem langsam laufender Vorshredder mit Reißwalzen durch, welche zunächst die Autowracks mit extrem niedrigen Umfangsgeschwindigkeiten der Reißwalzen und unerhört hohen Kräften in einzelne große Metallfetzen zerreißen und dabei die Explosionsgefahr von Benzintanks ausschalten.
  • Erst nach dem Walzenshredder wird dann ein schnellaufender Shredder zur Zerkleinerung der großen Blech- und Metallfetzen eingesetzt.
  • Versuche mit langsam laufenden Reißwalzenbrechern, die etwa den langsam laufenden Walzenshreddern der Autoschrottverwertung entsprechen, haben bei Müllgemischen jedoch gezeigt, daß damit zähflexible Teile, wie Kartonagen, Plastikfolien und Papier, nur sehr geringfügig zerkleinert werden. Sie werden von den ReiRwalzen durch den Walzenspalt hindurchgezerrt, und bestenfalis werden Kartons in große Fladen von Pappe oder Wellpappe zerlegt bzw. auch zusammengequetscht.
  • Holz wird durch derartige Reißwalzenbrecher im allgemeinen in langfaserige Splitter zerkleinert, die je nach Walzenspalt und Differenzdrehzahl der Reißwalzen eine Länge von 500 bis 1.000 mm und eine Dicke entsprechend etwa Armdicke haben können. Nagel- und Schraubverbindungen an Paletten, Kisten oder Möbelteilen werden dagegen zerstört und aufgerissen.
  • Blech- und Kunststoffembalagen werden ebenfalls in größere Fladen aufgerissen bzw. gequetscht.
  • Steine und andere inerte Hartstoffe werden dagegen zu Krümeln oder Brocken im Walzenspalt gebrochen, die etwa der lichten Weite des Walzenspaltes entsprechen.
  • Aus diesen sehr unterschiedlichen Zerkleinerungsformen eines Abfallgemisches mittels eines Reißwalzenbrechers ergab sich die Möglichkeit für die Lösung der Aufgabenstellung, ein mechanisches Aufarbeitungs- und Sortierverfahrens für Sperrmüll und Gewerbemüll zu entwickeln.
  • Die Erfindung löst die Aufgabe durch folgende Verfahrensschritte: a} Das Abfallgemisch wird durch ein Stangenrostsieb in Sperrgut einerseits und Siebgut von max.
  • etwa Aktentaschengröße andererseits vorklassiert.
  • b) Das Sperrgut von a) durchläuft einen groben Reißwalzenbrecher, in dem Kartonagen in großflächige Fladen, Holzteile, wie Paletten, Kisten, Möbel etc. in Splitter von max. etwa Armdicke und 500 bis 1.000 mm Länge sowie Steine in Gesteinsbrocken von ca. 40 mm Durchmesser zerkleinert werden.
  • c) Das Zerkleinerungsgut von b) wird mittels Siebanlage in großflächige Pappen, Holzsplitter, und Gesteinsbrocken nachklassiert.
  • d) Die großflächigen Pappen werden mit den Papierteilen aus dem Siebgut aus a) weiterbehandelt, die Gesteinsbrocken werden im Straßenbau verwendet oder wandern auf die Deponie und die großen Holzsplitter werden in einer Hackanlage zu Hackschnitzeln verarbeitet.
  • e) Das Siebgut von a) durchläuft einen weiteren Reißwalzenbrecher, der Blech- und Kunststoffbehälter bei relativ niedriger Umfangsgeschwindigkeit der Zerkleinerungswalzen ohne Explosionsgefahr aufreißt und Steine, Glas etc. zu Krümeln von etwa Kirschgröße zerbricht, Folien, Papier, Pappe und Textilien jedoch nur auf etwa Tellergröße zerreißt.
  • f) Das Zerkleinerungsgut von e) wird mittels Siebanlage von Feingut und Glas- bzw. Steinkrümeln befreit, die zusammen mit den Steinen aus d) in den Straßenbau oder auf die Deponie gehen.
  • g) Das von Inertmaterial befreite Gutgemisch von f) wird zusammen mit den großflächigen Abfällen aus Kartonagen oder Pappkartons aus c) in bekannter Weise einer Wärmebehandlung unterzogen, in der die thermoplastischen Folien und dergleichen schrumpfen, so daß sie in einem nachfolgenden Sichtvorgang von den Papieren, Pappen und dergleichen getrennt werden können.
  • h) Papiere, Pappen und derple:chcn aus b) werder: z. B. in Ballen gepreßt dem Altpapier-Recycling in Pappenfabriken zugeführt.
  • i) Thermoplaste aus g) werden in beheizten Extrudern zu Mischgranulaten verarbeitet, aus denen geringwertige Güter, wie Eimer und Wannen für den Gartenbau oder Paletten hergestellt werden können.
  • Selbstverständlich werden an verschiedenen Stellen des Verfahrensablaufs zwischen oder nach den Verfahrensschritten in bekannter Weise Magnetscheider zur Abscheidung ferromagnetischer Bestandteile eingesetzt.
  • Unter Ausnützung der unterschiedlichen Zerkleineru ngswirkung der Reißwalzenbrecher kann also erstmalig ein vollmechariisiertes Aufbereitungs- und Sortierverfahren für Sperrmüll und sperrmüllartigen Gewerbeabfall verwirklicht werden.
  • Die Figur zeigt den Verfahrensablauf in einem Fließschema: Die in Sammelfahrzeugen oder Containern herangebrachten Abfälle werden in einen Bunker (Grube) 1 abgekippt. Dort entnimmt sie ein Kran 2. Das kompakt ankommende Gemisch wird auf einer Resonanzförderrinne 3 aufgelockert und somit für die weitere Trennung aufbereitet.
  • Danach wird das Material auf eine Stangenrostsiebanlage 4 gefördert. Extrem große metallische Sperryutkörper, wie ganze Kühlschränke, Herde, Waschmaschinen oder große Autokarosserieteile können direkt von dem Kran 2 in einen Schrottcontainer 5 gefördert werden. Das als Siebüberlauf am Stangenrostsieb anfallende Sperrgut gelangt in einen Reißwalzenbrecher 6 mit etwa 40 bis 50 mm Walzenspalt. Das als Siebgut anfallende kleinere Restgemisch gelangt in einen Reißwalzenbrecher 7 mit einem Walzenspalt von 15 bis 20 mm. Die Reißwalzenbrecher sind so eingerichtet, daß sie unzerkleinerbare Teile, wie beispielsweise die Kurbelwelle eines PKW - Motors oder einen extrem harten Stahlbetonbrocken aus Bauschutt, automatisch auswerfen und in einen Container 8 fördern. Das Zerkleinerungsgut aus dem Reißwalzenbrecher6 (für das Sperrgut) wird zunächst in einem Magnetscheider 9 von weiteren Eisenteilen befreit, die in einen Eisenschrottcontainer 5 gefördert werden. Auf diesem Weg zum Magnetscheider kann das großflächige Thermoplastmatenal auch manuell abgetrennt werden. Es kann später zur Aufbereitung dem Extruder 19 zugeführt werden. Das von größeren Eisenteilen befreite Gut gelangt auf eine weitere Siebanlage 10, (Doppeldeckerschwingsieb) die das Gemisch in 3 Fraktionen klassiert. Die Steine oder Gesteinsbrocken werden vorzugsweise durch ein Rundlochsieb mit 50 bis 60 mm Lochdurchmesser ausgeschieden und gelangen über eineSchwingförderrinne 12 in eine Hackmaschine 13, wo sie zu Hackschnitzeln verarbeitet werden. Die Hackschnitzel werden anschließend noch in einem weiteren Magnetscheider 14 von Kleineisenteilen befreit und werden dann der Holzwerkstoffindustrie als Rohstoff zugeführt. Der aus grnßflächigen Pappen und Folien bestehende Siebüberlauf der Siebanlage 10 wird über ein Bodensilo zur weiteren Bearbeitung der Ballenpresse 20 zugeführt. Damit ist das Sperrgut total aufbereitet.
  • Das Zerkleinerungsgut des Reißwalzenbrechers 7 (Siebgut) wird zunächst in einer Siebanlage 15, die als freischwingender Plansichter ausgebildet ist, mit etwa 25 mm Rundlochung von Feingut und kleinen Gesteinsbrocken befreit, die ebenfalls in einem Container 11 für Straßenbau oder Deponie gesammelt werden.
  • Anschliel3end durchwander dlcfes Zerkl3inErJngsCut eir en Magnetscheider 16, der ferromagnetische Abfälle ausscheidet und wiederrum in einen Schrottcontainer 5 fördert. Gegebenenfalls kann das mit der Siebanlage i 5 abgetrennte Feingut noch mit einem Magnetscheider 16 von Kleineisenteileh befreit werden, die ebenfalls dem Schrottcontainer 5 zugeführt werden. Das Zerkleinerungsgut aus dem Reißwalzenbrecher 7 gelangt nach Passieren der Siebanlage 15 und des Magnetscheiders 16 in eine Wärmebehandlungsanlage 17, in der die Plastikfolien und ggf. auch thermoplastische Textilabfälle geschrumpft werden, so daß sie anschließend in einer Sichtanlage 18 (z.B. Steigbandsortierer) getrennt werden können. Die thermoplastischen Abfälle werden in einem Extruder 19 zu Granulat aufgearbeitet, Papiere und Pappen werden in einer Ballenpresse 20 verpreßt und als Rohstoff für Papier- und Pappenfabriken versandt.
  • Außer Inertmaterial für Straßenbau oder Deponie liefert eine Anlage gemäß der Erfindung wie üblich Eisenschrott und die 3 wesentlichen Wertstoffe Hackschnitzel für das Holz - Recycling, Kunststoffgranulat für Kunststoff - Recycling und Altpapier für Papier - Recycling. Der geringe Glasanteil im Sperr- und Gewerbemüll lohnt nicht einer gesonderten Wiederverwertung zuzuführen, die Glaskrümel wandern mit den zerkleinerten Steinen in das Inertmaterial für Straßenbau oder Deponie.
  • Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das dargestellte Schemabeispiel. Es können beispielsweise auch die Pappen aus dem Verfahrens - Strang nach dem groben Reißwalzenbrecher 6 hinter der Siebanlage 10 einer gesonderten Behandlung unterzogen werden. Werden große Plastikfolien wie beispielhaft angedeutet bereits vor dem Magnetscheider 9 von Hand aussortiert, so kann die Pappe gesondert zu Ballen gepreßt werden, da sie im allgemeinen einen höheren Erlös erzielt als Altpapier. Ebenso kann natürlich auch die Pappe ohne Handauslese der Plastikfolien in einer separaten Wärmebehandlungs- und Sicht - Anlage gemäß der Anlagen 17 und 18 von Kunststoffen befreit und wie oben separat zu Ballen gepreßt und als Pappenrohstoff wiederverwendet werden.
  • Ferner kann das erfindungsgemäße Verfahren, insbesondere bei anfallenden Gemischen aus Sperrmüll - Gewerbemüll und Siedlungsabfällen auch mit bekannten Verfahren zur Aufarbeitung von Siedlu ngsabfällen kombiniert werden.
  • Leerseite

Claims (2)

  1. ANTRAG AUF ERTEILUNG EINES PATENTS Anmeldetag: E inga ngsdatum beim Patentamt Bczeichnung: Verfahren zur Alllnlj,ullung 1111(1 linl tlellnlg von Sperrmüll oder Gemischen aus Sperrmüll und Gewell,c!cll,lall bzw, Slltlllllgsnl,lol1.
    Patentansprüche: 1.) Verfahren zur Aufarbeitung und Sortierung von Sperrmüll oder Gemischen aus Sperrmüll und Gcwerbeabfall bzw. Siedlungsabfall, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte: a) Das Abfallgemisch wird durch ein Stangenrostsieb in Sperrgut und Siebgut von max. etwa Aktentaschengröße vorklassiert.
    b) Das Sperrgut von a) durchläuft einen groben Reißwalzenbrecher, in dem Kartonagen in qrnßflächige Fladen, Holzteile, wie Paletten, Kisten, Möbel etc., in Splitter von max. ca. Armdicke und 500 bis 1.000 mm Länge sowie Steine in Gesteinbrocken von ca. 40 mm Durchmesser zerkleinert werden.
    c) Das Zerkleinerungsgut von b) wird mittels Siebanlage in großflächige Pappen, Holzsplitter und Gesteinsbrocken nach klassiert.
    d) Die großflächigen Pappen aus c) werden zusammen mit dem Papieranteil im Siebgut aus a) weiterbehandelt, die großen Holzsplitter werden in einer Hackanlage zu Hackschnitzeln verarbeitet und die Gesteinsbrocken gehen in den Straßenbau bzw. auf die Deponie.
    e) Das Siebgut von a) durchläuft einen weiteren Reißwalzenbrecher, der mit relativ niedriger Umfangsgeschwindigkeit der Zerkleinerungswalzen ohne jegliche Explosionsgefahr auch Blech- und Kunststoffbehälter mit Lösungsmitteldämpfen, brennbaren Flüssigkeiten oder Gasen und dergleichen aufreißt und Steine, Glas etc. zu Krümeln von etwa Kirschgröße zerbricht, Folien, Papier, Pappe und Textilien jedoch nur auf etwa Untertassen- bis Tellergröße zerreißt.
    f) Das Zerkleinerungsgut von e) wird mittels Siebanlage von Feingut und Glas- bzw. Steinkrümeln befreit, die zusammen mit den Gesteinsbrocken aus d) in den Straßenbau oder auf die Deponie wandern.
    g) Das Restgut von f) sowie die Pappen aus c) werden in ansich bekannter Weise einer Wärmebehandlung unterzogen, um die darin enthaltenen thermoplastischen Folien und dergleichen zu schrumpfen und in einem nachfolgenden Sichtvorgang von den Papieren, Pappen etc. zu trennen.
    h) Papier, Pappen etc. aus g) werden z.B. in Ballen gepreßt dem Altpapier-Recycling in Pappenfabriken zugeführt.
    i) Thermoplaste aus g) werden in einem indirekt beheizten Extruder zu Mischgranulaten verarbeitet, aus denen geringerwertige Güter, wie Eimer und Wannen für den Gartenbau, Paletten und dergleichen, hergestellt werden können.
  2. 2.) Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß an verschiedenen Stellen des Verfahrensablaufes zwischen oder nach den Verfahrensschritten in ansich bekannter Weise Magnetscheider zur Abscheidung ferromagnetischer Bestandteile eingesetzt weiden.
DE19782850130 1978-11-18 1978-11-18 Verfahren zur aufarbeitung und sortierung von sperrmuell oder gemischen aus sperrmuell und gewerbeabfall bzw. siedlungsabfall Withdrawn DE2850130A1 (de)

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