DE1192994B - Verfahren zum Aufbereiten der Rueckstaende aus der Verbrennung von Muell - Google Patents
Verfahren zum Aufbereiten der Rueckstaende aus der Verbrennung von MuellInfo
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- DE1192994B DE1192994B DESCH36080A DESC036080A DE1192994B DE 1192994 B DE1192994 B DE 1192994B DE SCH36080 A DESCH36080 A DE SCH36080A DE SC036080 A DESC036080 A DE SC036080A DE 1192994 B DE1192994 B DE 1192994B
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- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03B—SEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
- B03B9/00—General arrangement of separating plant, e.g. flow sheets
- B03B9/04—General arrangement of separating plant, e.g. flow sheets specially adapted for furnace residues, smeltings, or foundry slags
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- Processing Of Solid Wastes (AREA)
Description
- Verfahren zum Aufbereiten der Rückstände aus der Verbrennung von Müll Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbereiten der Rückstände aus der Verbrennung von Müll mit dem Ziel, einen möglichst großen Teil der mineralischen Bestandteile in Gestalt von körnigem, würfelförmigem Schüttgut für den Straßen- und Wegebau zu gewinnen und gleichzeitig den in den Rückständen enthaltenen Eisenschrott .durch Zerkleinern und Verformen in ein verwertbares schüttfähiges Produkt umzuwandeln.
- Bei einem bekannten Verfahren dieser Art werden die Verbrennungsrückstände in einer umlaufenden Siebtrommel klassiert und zerkleinert und der Siebüberlauf nach Magnetabscheidung des Eisens einer Sinkscheidung zugeführt, aus der das Sinkprodukt durch selektive Zerkleinerung und Nachklassierung weiterverarbeitet wird. Dieses Verfahren verlangt den Einsatz umfangreicher, kostspieliger Maschinen und zerkleinert in der Siebtrommel durch Reib- und Schlagwirkung wertvolles Mineralkorn zu unverwertbarem Staub und Feinstkorn. Zudem bleiben die Eisenbestandteile in der Siebtrommel unzerkleinert und fallen deshalb in einem Zustand an, der ihre Verwertung ohne weitere Nachbearbeitung ausschließt.
- Ein anderes bekanntes Verfahren führt die Verbrennungsrückstände auf ein Vorklassiersieb, auf dem die die Asche und Schlacke enthaltende Kornfraktion von etwa 0 bis 30 mm abgesiebt wird. Aus dieser Kornfraktion werden dann durch Nachklassierung für den Straßen- und Wegebau verwertbare mineralische Kornfraktionen gewonnen. Der überlauf des Vorklassiersiebes wird nach Magnetabscheidung der Eisenteile als unverwertbar abgeführt. Auch bei diesem Verfahren bleiben die Eisenteile unzerkleinert in einem Zustand, der weitere Nachbearbeitung verlangt. Außerdem gehen wertvolle Mineralbestandteile des Siebüberlaufs verloren, die im wesentlichen aus grober Schlacke, Ziegelschutt, Keramikscherben u. dgl. bestehen.
- Gemäß der Erfindung wird der gesamte überlauf des Vorklassiersiebes einschließlich der Eisenteile in einem Brecher zerkleinert, worauf aus dem Brechgut die zerkleinerten und verformten Eisenteile durch Magnetscheidung abgeschieden und die mineralischen Bestandteile zusammen mit dem Siebdurchgang des Vorklassiersiebes der Nachklassierung unterzogen werden. Hierdurch wird in einem Arbeitsgang schüttfähiger Eisenschrott gewonnen und erhebliche Mengen groben Minerals zerkleinert und damit nutzbringender Verwertung zugeführt.
- Eine Abwandlung des Verfahrens besteht erfindungsgemäß darin, die Eisenteile bereits vor dem Vorklassiersieb durch Magnetscheider aus .den Verbrennungsrückständen abzuscheiden und unter Umgehung des Vorklassiersiebes dem Brecher zuzuführen. Hierdurch wird das Vorklassiersieb von den sperrigen Eisenteilen, die leicht Verstopfungen des Siebbelages verursachen können und das Absieben der körnigen Mineralbestandteile behindern, entlastet.
- Als Brecher für den überlauf des Vorklassiersiebes einschließlich der Eisenteile kommt vorzugsweise ein Walzenbrecher mit wenigstens zwei gegenläufigen, mit unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten umlaufenden, gezahnten Brechwalzen zur Anwendung. Ein solcher Brecher vermag einerseits durch die Keilwirkung seiner Brechzähne das grobe Mineralkorn schonend, ohne übermäßigen Anfall von unverwertbarem Staub und Feinstkorn zu zerkleinern und andererseits durch die voneinander verschiedenen Umfangsgeschwindigkeiten seiner Brechwalzen Eisendraht und -blech zwischen seinen Brechzähnen durch Zerreißen zu zerstückeln.
- Das neue Verfahren sei an Hand der zeichnerischen Darstellung des Verfahrensstammbaumes näher erläutert.
- Die im Bunker 1 gespeicherten Rückstände aus der Müllverbrennung werden dem Vorklassiersieb 2 zugeführt. Die Absiebung erfolgt dort bei etwa 30 mm. Die Kornfraktion 0 bis 30 wird über einen Magnetscheider 3, der Eisenteile ausscheidet, dem Nachklassiersieb 4 aufgegeben.
- Der grobe Siebüberlauf des Vorklassiersiebes 2 einschließlich der in ihm enthaltenen groben Eisenteile wird in dem Brecher 5, vorzugsweise in einem Walzenbrecher, dessen Brechwalzen mit unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten umlaufen, zerkleinert. Wahlweise können die Eisenteile, wie in der Zeichnung strichpunktiert angedeutet, auch vor dem Vorklassiersieb durch einen Magnetscheider 6 aus den Rückständen ausgeschieden und unter Umgehung des Vorklassiersiebs dem Brecher 5 aufgegeben werden. Der dem Brecher nachgeschaltete Magnetscheider 7 scheidet das zerkleinerte Eisen aus dem Brechgut ab und gibt das restliche zerkleinerte Gut, das aus Ziegelbruchstücken, Schlacke, Keramik- und Glasscherben besteht, auf das Nachklassiersieb 4.
- Das Nachklassiersieb siebt zunächst in seinem Abteil 4 a die Kornspanne 0 bis 6 oder 0 bis 10 aus dem Aufgabegut ab, die als feines Streugut für den Wegebau benutzt werden kann. Das Abteil 4 b ist mit einem Rost aus Rund-, Flach- oder Winkeleisenstäben belegt, die schmale Spalte von etwa 6 mm frei lassen. Auf diesem Abteil werden nicht verwertbare flachstückige Bestandteile, insbesondere Glasscheiben, aus dem Siebgut ausgeschieden. Auf dem Abteil 4 c wird schließlich die Kornfraktion 6 bis 30 bzw. 10 bis 30 gewonnen, die als Schotter beim Straßenbau Verwendung findet. Der Überlauf des Nachklassiersiebes besteht aus nicht verwertbaren groben Glasscherben und länglichen Keramikbruchstücken. Die Umfangsgeschwindigkeiten der beiden Brechwalzen des Walzenbrechers 5 stehen vorzugsweise in einem Verhältnis von 1 : 5 bis 1 : 10 zueinander, um eine ausreichende Zerkleinerung der Eisenteile zu gewährleisten.
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Verfahren zum Aufbereiten der Rückstände aus der Verbrennung von Müll durch Zerkleinern und Klassieren, wobei aus den Rückständen die die Asche und Schlacke enthaltende Kornfraktion von 0 bis etwa 30 mm auf einem Vorklassiersieb abgesiebt und der Nachklassierung zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Überlauf des Vorklassiersiebes einschließlich der Eisenteile in einem Brecher zerkleinert wird, worauf aus dem Brechgut die zerkleinerten Eisenteile durch Magnetscheidung abgeschieden und die mineralischen Bestandteile zusammen mit dem Siebdurchgang des Vorklassiersiebes- der Nachklassierung unterzogen werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eisenteile vor dem Vorklassiersieb durch Magnetscheider aus den Rückständen abgeschieden und dem Brecher unter Umgehung des Vorklassiersiebes aufgegeben werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DESCH36080A DE1192994B (de) | 1964-11-09 | 1964-11-09 | Verfahren zum Aufbereiten der Rueckstaende aus der Verbrennung von Muell |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DESCH36080A DE1192994B (de) | 1964-11-09 | 1964-11-09 | Verfahren zum Aufbereiten der Rueckstaende aus der Verbrennung von Muell |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1192994B true DE1192994B (de) | 1965-05-20 |
Family
ID=7433727
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DESCH36080A Pending DE1192994B (de) | 1964-11-09 | 1964-11-09 | Verfahren zum Aufbereiten der Rueckstaende aus der Verbrennung von Muell |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1192994B (de) |
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1964
- 1964-11-09 DE DESCH36080A patent/DE1192994B/de active Pending
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