DE2213035A1 - Vorrichtung zur Verarbeitung von Hausmüll - Google Patents
Vorrichtung zur Verarbeitung von HausmüllInfo
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- Processing Of Solid Wastes (AREA)
Description
SociSte" d'Etudes, Fabrications, Installations et Manutention
en abrege EFIM S.A.
20, rue de la Gare,Aubergenvill<s
<Les Yvelines),Frankreich
Vorrichtung zur Verarbeitung von Hausmüll
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verarbeitung von
Hausmüll durch Kompression, wobei die ausgepreßten flüssigen Anteile nach Feraentierung wieder in der Landwirtschaft verwendet
werden und die|trock@nen Rückstände mit vermindertem
Volumen und geringerer Schädlichkeit auf den Müllabladeplatz zurückgebracht oder verbrannt oder als Baumaterial wieder
verwendet werden.
Volumen und geringerer Schädlichkeit auf den Müllabladeplatz zurückgebracht oder verbrannt oder als Baumaterial wieder
verwendet werden.
Die bekannten Anlagen zur Verarbeitung durch
oder durch Kompression sind feststehende Maschinen. Dqz> Müll muß von seiner Sammelstelle bis zu der Maschin© gebracht werden, wobei manchmal beträchtliche Entfernungen auftreten0
oder durch Kompression sind feststehende Maschinen. Dqz> Müll muß von seiner Sammelstelle bis zu der Maschin© gebracht werden, wobei manchmal beträchtliche Entfernungen auftreten0
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22 I3U35
Solche Anlagen umfassen in fast unvermeidlicher Weise:
a) eine Grube mit umfangreicher Einfahrt, die für Lastwägen zugänglich ist;
b) eine Einrichtung zum Entnehmen des Hülls aus der
Grube;
c) eine Einrichtung zur Handsortierung, die dazu bast
immt ist, riesige oder gefährliche Teile zu beseitigen }
deren Durchgang durch die nachfolgenden Maschinen gefährlich
wäre;
e) einen Zerkleinerer für den Hüll im Hinblick auf dessen Verarbeitung;
f) die eigentliche Presse oder eine beliebige Einrichtung, welche die Trennung des Mülls in den für die Wiederverwendung
in der Landwirtschaft geeigneten fermentierbaren Teil und den reaktionsträgeren Teil ermöglicht;
g) eine Einrichtung zur biologischen Verarbeitung des
fermentierbaren Teils für die Umwandlung in Kompost;
h) eine Einrichtung zur Beseitigung des reaktionsträgen Teils: Verbrennungsanlage, Müllgrube oder eine nach einem
anderen Verfahren arbeitende Einrichtung.
Die Kompliziertheit und das von jeder dieser Einrichtungen eingenommene Volumen bedingen, daß es nicht möglich ist»
dieselben auf einer beweglichen Vorrichtung anzuordnen, wenn man ein vernünftiges Fassungsvermögen derselben beibehalten
will.
- 3 209845/0667
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist beweglich und ermöglicht eine Verarbeitung von Mail, der beispielsweise als
Schüttgut an üblichen Müllabladeplätzen abgelegt wurde, bis
zur Trennung desselben in zwei Anteile. Diese zwei Anteile werden ständig auf zwei für ihren Abtransport vorgesehene
Lastwägen geladen.
Der die trockenen Rückstände enthaltende Lastwagen bringt dieselben mit verringertem Volumen und bei merklich verminderter Schädlichkeit zum Müllabladeplatz zurück oder führt
sie einer beliebigen Verarbeitung zu. .
Der die fermentierbaren Rückstände enthaltende Lastwagen bringt dieselben zu einer Einrichtung für die biologische
Verarbeitung oder zu einer anderen beliebigen Verarbeitung.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist drei wesentliche Teile
auf: einen angelenkten Betätigungsarm zum Greifen des. Mülls
vom Boden, eine besondere Presse zum Entziehen der weichen und flüssigen Teile aus diesem Müll, welche durch den Betätigungsarm beschickt wird, und schließlich ein Fahrzeug, das
die beiden genannten Einrichtungen trägt und außer dem Transport von einem Müllabladeplatz zum anderen das Heranführen
des Betätigungsarms an für seine Arbeit erforderliche Stellen ermöglicht.
Anhand der Figuren wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
näher erläutert. Es zeigt
Figur 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung und
F-'g-s? 2 sinsn Schnitt durch einen Teil der in Figur 1 dargestellten Vorrichtung.
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Der Betätigungsarm 1 ist in bekannter Weise ausgebildet und wird zweckmäßigerweise durch Hydraulikzylinder betätigt. Er
wird häufig bei Schürfwagen oder Baggern oder anderen beweglichen Kranen verwendet.
Am Ende des Betätigungsarme ist ein Greifer 3 zum Ergreifen des Mülls vorgesehen.
Die Müll-adung wird in den Einfülltrichter der Presse 5 gegeben .
Die Art der als Beispiel angegebenen Presse stellt keine Einschränkung der Erfindung dar. Es genügt, daß diese dazu geeignet ist, den Müll unter sehr hohen Druck (2 bis 300 Bar)zu setzen
und die weichen Teile, Gase und Flüssigkeiten durch eine
Reihe von Löchern oder Schlitzen in den Wänden der Kompressionszone austreten zu lassen.
Die weichen Teile werden gesammelt und durch eine Leitung 6 abgeführt, in der sie infolge des am Beginn der Leitung herrschenden hohen Drucks und der halbflüssigen und von Feststoffen
befreiten Konsistenz gut fließen.
Die trockenen Teile werden aus der Presse durch eine geeignete Einrichtung ausgebracht. Beim vorliegenden AusfUhrungsbeispiel werden sie durch das Mundstück 7 vom Kolben 8 ausgestoßen und von dem Fließband 12 aufgenommen, so daß sie aus
dem Fahrzeug ausgebracht werden.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist derjenigen einer bekannten Maschine verhältnismäßig ähnlich, jedoch werden die
verschiedenen Teile durch die oben genannten Merkmale wesentlich
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einfacher gehalten.
Die erfindungsgemaße Vorrichtung 3 die
eigenen Antrieb besitzt, ver-lSBt ihren Standplatz
zu ihrem Arbeitsplatz zu fahren, der ein einfaeh®? Sshuttabladeplatz
sein kann.
Es sind swar auch andere Anwendungen möglich, im <a!IgeiB<gia©iffi
wird die Vorrichtung jedoch durch swei ander© Lastwagen begleitet,
die dasu bestimmt sind9 einerseits di© t2»asken©n
Teil© und andererseits die feuchten Teil© asi geeignete St<sl!ea
su bringen.
Die Vorrichtung entnimmt ein® MUlladung mit
und gibt dieselbe in den Einfülltrichter des».
Die im Greifer enthaltene Müllmesage entspricht der idealen
Einheitsbeschiiekung, welche die Fresse komprimieren kaan«
So wird die Aufteilung und Dosierung des Mülls gewShg>le£stat.
Durch Verschiebung am Arbeitsplatz erhält die ?©r*iehtup„g
Zugang zum gesamten Müllabladeplatz.
Man kann dadurch von dem komplizierten System de@ Herauenolens
aus einer Grube- abgehen, da© bei feststehenden Maschinen
unerläßlich ist.
Außerdem kann der Bedienungsmaitn dank des Greifers den Müll
auslesen, metallische oder andere Gegenstand®s Si© beseitigt
werden müssen, ergreifen und infolge d©£>
Beweglichkeit der Vorrichtung diese ausgeschiedenem Teile an ©in© geeignete
Stell© bringen.
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Durch diese Möglichkeit kann von den in bekannten feststehenden
Maschinen verwendeten Einrichtungen zur magnetischen Sortierung, Handsortierung und Sortierung mittels Hochfrequenzspule abgegangen werden.
Eine weitere Funktion dss Greifers besteht in der Zerkleinerung
bestimmter Gegenstände, deren Volumen zu groß ist, um in den Fülltrichter Einlaß zu finden. Dies erfolgt einfach durch
Pressen oder Drücken auf diese Gegenstände.
Es ist zu bemerke«, daß die wesentliche Vorzerkleinerungswirkung
bei fasten Kompressionsanlagen darin besteht, daß das Zerteilen Coder Abschneiden) der Mülladung zur Beschickung der
Kompressionskas&fter ermöglicht wird. Erflndungsgemäß wird dieses
Zerteilen oder Aufteilen durch das Ergreifen des Mülls mittels des Greifers erzielt*
Eine weitere Funktion des Greifers besteht darin, den Müll
direkt auf den Boden umv Kompressionskammer derart einzubringen,
daß der Kolben bei seiner Kompressionsbewegung höchstens einen kleinen Teil desselben abschneiden muß.
Diese Wirkungsweise läßt eich einfach durch Einführen und
Drücken des geformten Greifers in den Einfülltrichter nach dem
Ablegen der Mülladung erreichen.
Die als AusfUhrungebeispiel beschriebene Presse weist im wesentlichen den hydraulisch angetriebenen Kolben 8 auf, der
die Kompressionskammer 9 überstreicht, in welche der Müll durch
das Fenster 10 unter dem Trichter ·» eingebracht wurde.
Der Müll wird sodann unter starker Komprimierung in den Konus 11
gedrückt. Der zum Pressen des Mülls erforderliche Druck hängt vom Querschnitt des Auslaßmundstücke 7 ab, das vorteilhafterweise abnehmbar oder, was noch besser ist, einstellbar ist.
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Zahlreiche radiale Löcher 13 sind in den Wänden des &©mus
vorgesehen. Durch diese Öffnungen können die Gas©, flüssigkeiten und weichen Teile auetreten, während di© tx*@@k@i%en
Teile durch das Mundstück austreten.
Die Löcher lassen sich vorteilhaft durch abnehmbare durch»
bohrte Stopfen ersetzen.
Alle Offnungen münden in einen gemeinsamen Kanal, d@z* die
weichen Stoffe zur Abfuhrleitung führt.
Die Presse arbeitet periodisch. Nachdem der Kolben eine Müll» beschickung komprimiert hat, läuft er über ein® bestimmte
Strecke zurück, bevor er die Öffnung 10 freigibt, durch die der Müll mittels Schwerkraft eingebracht wird» Wenn der Kolben
ganz zurückgelaufen ist, ist die Öffnung vollständig frei und
die Mülladung wird vor dem Kolben eingebracht.
Bei der Kompressionsbewegusig wi'i-d die Mülladung in den vom
vorausgehenden Rücklauf freigelassenen Raum gedrückt. Sobald die Öffnung wieder durch den Kolben verschlossen ist, komprimiert dieser bei Fortsetzung seiner Bewegung den vor ihm befindlichen Müll, indem er die ganze Säule in den Konus drückt.
Beim Zurücklaufen läßt der Kolben einen freien Raum vor sich, da der Müll sehr wenig elastisch ist.
Der Arbeitsablauf erfolgt automatisch und sehr schnell nach
einem vorbestimmten Programm: Eingabe des Mülls durch den Betätigungsarm in den Einfülltrichter, Absenken des Betätigungsarms in den Trichter, um die Beschickung in die Kompressionskammer nach unten zu bringen, sodann gleichzeitig das Zurückziehen des Betät%ungsarmes in die Arbeitsstellung und Kompressionsbewegung das Kolbens und die Rückführung desselben.
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Die bewegliche Vorrichtung zur Verarbeitung von Hausmüll
gemäß der Erfindung kann immer vorteilhaft angewendet werden» wenn aus wirtschaftlichen oder hygienischen Gründen
die bekannten Verarbeitungsvorrichtungen verworfen werden» Der Erfindungsgegenstand ist insbesondere für kleine Städte
und Dörfer gut geeignet, die vorteilhaft der Reihe nach eine bewegliche Vorrichtung verwenden werden, welche in einem
vorbestimmten Rhythmus kommt, um einen Bereich zu bearbeiten, intern man die Abfallprodukte irgendeines oder mehrerer Tagetβ)
aufbewahrt hat. Die Verarbeitungsanlage für den Anteil, der im Hinblick auf seine Verwendung als Düngemittel fermentier bar
ist, hat zweckmäßigerweise große Abmessungen und kann die Produkte mehrerer beweglicher Vorrichtungen dieser Art
aufnehmen.
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Claims (8)
- - 9 - ■
Pat entansprÜehe(l,j Vorrichtung zur Verarbeitung v&n Hausmülls di© dOTefo Kompres-8ion einerseits einen trockenen reaktionsträgen T@li und andererseits einen flüssigen und feranntierberen Teil erzeugt, dddunh gekennzeichnet, daß sie aus einem Mot©rfateseng besteht welches mit einem Müllgpeifer versehen ist, d®r den Einfülltrichter einer Presse beschickt, deren Kompresgiosislcassaex» mit einer Mehrzahl von öffnungen versehen ist, dteefo di© d©x* infolge der Kompression erhalten« flüssige Anteil «abfließt«, - 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet s daß der Greifer aus einem «usrichtbaren BetStigimggar© besteht» welcher an seinem freien Ende mit zwei In Art einer Zsng® angelenkten Backen versehen ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Betatjjungsarm an eine» Orehtna befestigt ist.
- H, Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch daß die Müllgreifbacken gewährleisten, d&£ harte oder große ■ Gegenstände vor ihrem Einbringen in den Einfülltrichter der Presse zerkleinert oder beseitigt werden.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bi@ ^8 dadurch gekennzeichnet, daß das Müllvoluman, welches von den iackan de® Betätigungsarmes ergriffen werden kann, dei* Idealen Beeehickung der Kompressionskamner der Presse entspricht.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Presae einen im wesentlichen zylisjdri®ch©n TeIl9 in ä@m sich der Kolben bewegt und einen korsischen Teil aufholst s ist uemdie Kompression des Hülle erfolgt, wobei diesw kosüisete TsII einer Reihe von radialen öffsmngen versehen istsIu —die Mend der Presse durchsetzen und in eine gemeinsame Abfuhrkammer für den flüssigen Anteil münden.
- 7. Vorrichtung nach einem der Ansprache 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Einfülltrichter in den unmittelbar vor der konischen Kompressionskammer gelegenen Teil der Presse mündet, wobei der Kolben im Augenblick der Beschickung von der Auslaßßffnung des Trichters zurückgezogen ißt.
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der konische Teil der Presse in der Verlängerung der Kompreaionskaninier ein Mundstück aufweist, dessen Durchlaßquerschnitt einstellbar ist.R/an209845/0667
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