DE442598C - Sicherheitseinrichtung fuer kompensierte Asynchronmaschinen - Google Patents

Sicherheitseinrichtung fuer kompensierte Asynchronmaschinen

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DE442598C
DE442598C DES66093D DES0066093D DE442598C DE 442598 C DE442598 C DE 442598C DE S66093 D DES66093 D DE S66093D DE S0066093 D DES0066093 D DE S0066093D DE 442598 C DE442598 C DE 442598C
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Germany
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voltage
asynchronous machines
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self
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Expired
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DES66093D
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VEM Sachsenwerk GmbH
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Sachsenwerk Licht und Kraft AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K17/00Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
    • H02K17/02Asynchronous induction motors
    • H02K17/28Asynchronous induction motors having compensating winding for improving phase angle

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

  • Sicherheitseinrichtung für kompensierte Asynchronmaschinen. Asynchronmaschinen haben die Eigenschaft, beim Wegbleiben der Netzspannung ohne weiteres spannungslos zu werden, da sie keine Selbsterregung besitzen. Dasselbe gilt auch bei kompensierten Asynchronmaschinen, wenn die Kompensationswirkung verhältnismäßig gering ist. Die Kompensation hängt ab von der Kommutator Spannung, von der Stellung der Kommutatorbürsten und vom Widerstand im Sekundärkreis. Ist die Kornpensation so gewählt oder eingestellt, daß die Maschine im Betrieb auf das Netz bei allen Belastungen mit cos #p - i arbeitet, so behält sie bei Abtrennung von der Stromquelle bzw. beim Wegbleiben der Netzspannung ihre normale Spannung so lange, als die Drehzahl noch nicht merklich abgefallen ist. Wird dagegen die Kompensation so eingestellt, daß die Maschine zur Abgabe großer Blindleistungen geeignet ist, so erregt sie sich bei Abtrennung von der Stromquelle höher und läuft als Generator mit übermäßig hoher Spannung weiter, besonders dann, wenn der betreffende Antrieb mit großen Schwungmassen ausgerüstet ist, die den Abfall :ler Drehzahl verzögern. Es besteht dann die Gefahr, daß am Kommutator Bürstenfeuer auftritt. Auch die Sicherheit des Bedienungspersonals, das gewohnt ist, abgeschaltete Asynchronmaschinen als spannungslos zu behandeln, kann gefährdet werden.
  • Nach der Erfindung wird dieser Mangel kompensierter Asynchronmascl-iinen beseitigt, und zwar dadurch, daß bei Abtrennung der Maschine -von der Stromquelle im Primär-oder Sekundärkreis Widerstand oder Selbstinduktion oder beides eingeschaltet wird. Beim Einschalten von Widerstand oder Selbstinduktion im Primärkreis wird die Spannung durch Belastung des als Generator laufenden Motors zum Abfallen gebracht. Beim Einschalten von Widerstand oder Selbstinduktion in den Sekundärkreis wird die Erregung geschwächt und dadurch ein Spannungsrückgang bewirkt. Das Einschalten von Widerstand oder Selbstinduktion kann auf an sich bekannte Weise in elektrischer oder mechanischer Abhängigkeit von der Betätigung des Primärschalters erfolgen. Es kann auch durch Verwendung geeigneter Spannungs- oder Stromrelais von der Primär-oder Sekundärspannung bzw. vom Primär-oder Sekundärstrom abhängig gemacht werden.
  • In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Im Betriebszustand ist der Schutzwiderstand ze, durch den Schalter b überbrückt. Wird der Primärschalter a durch Überstrom oder von Hand ausgelöst, so tritt an der Maschine durch Übererregung sofort eine Spannungserhöhung auf. Das überspannungsrelais c spricht an und bringt den Schalter b zur Auslösung; hierdurch wird der Schutzwiderstand w mit der Sekundärwicklung des Motors in Reihe geschaltet, und die Spannung fällt rasch ab. Erfolgt die Detriebsunterbrechung infolge Ausbleibens der Netzspannung, wobei der Primärschalter vorerst noch eingeschaltet bleibt, so bewirkt die auftretende Spannungserhöhung ebenfalls das Einschalten des Widerstandes. Infolgedessen fällt die Spannung, und das Nullspannungsrelais d löst den Primärschalter a aus, d. h. der Motor ist vollständig vom Netz abgetrennt.
  • Die zusätzlichen Schutzwiderstände können gespart werden, wenn man die im Anlasser vorhandenen Widerstände ganz oder teilweise für den erwähnten Zweck verwendet. Das Überspannungsrelais betätigt dann im Anlasser eine Vorrichtung, die den ,Schutzwiderstand einschaltet, ähnlich derjenigen, die für Anlasser mit Nullspannungsauslösung bekannt ist. Das Überspannungsrelais kann im Primärkreis oder Sekundärkreis angeschlossen sein, da Primär- und- Sekundärspannung annähernd proportional sind. Das Spannungsrelais kann auch durch ein im Sekundärkreis geschaltetes Maximalstromrelais -ersetzt werden, da der Sekundärstrom von der Koriimutatorspannung und damit auch von der Primärspannung abhängig ist. Dieses Maximalste omrelais im Sekundärkreis kann gleichzeitig den Automaten des Primärschalters ersetzen. Als Auslöseelement für .das Einschalten des Widerstandes kann auch ein Minimalste omrelais im Primärkreis Verwendung finden.

Claims (1)

  1. PATEN TANSYRÜCHE: i. Sicherungseinrichtung für kompensierte Asynchronmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß durch Selbsterregung bei Abtrennung der Maschine vom Netz hervorgerufene Überspannung durch selbsttätige Einschaltung von Widerstand, Selbstinduktion oder beidem unschädlich gemacht wird. z. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß ein in Reihe mit der Selzundärwicklung geschalteter zusätzlicher Widerstand bei normaler Spannung mittels eines Schalters kurzgeschlossen ist, das bei Überspannung geöffnet wird. 3. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Anlasser selbst als Schutzwiderstand dient.
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