DE4425541A1 - Vorrichtung zur Sicherung bzw. Unterbindung des Zugangs zu einem vorgegebenen Bereich, vorzugsweise Plombe, etwa Heizkostenverteiler-Plombe - Google Patents

Vorrichtung zur Sicherung bzw. Unterbindung des Zugangs zu einem vorgegebenen Bereich, vorzugsweise Plombe, etwa Heizkostenverteiler-Plombe

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Sicherung bzw. Unterbindung des Zugangs zu einem vorgegebenen Bereich, vorzugsweise eine Plombe, etwa eine Heizkostenverteiler­ plombe mit einem Verschluß- bzw. Sicherungsabschnitt.
Derlei Vorrichtungen, um unbefugten Personen den Zugang zu bestimmten Bereichen zu verwehren, sind seit langem bekannt. Ältestes Beispiel dieser Art dürfte der Siegellack sein, mit dem geheime Botschaften versiegelt bzw. verplombt wurden, um die unbefugte Einsichtnahme in diese Botschaften erkennbar zu machen.
Weitere Beispiele bestehen aus einem Plombenfaden, der mittels einer Bleiplombe oder einem Papiersiegel oder dergleichen an seinen Enden zusammengeschlossen wird, um das unbefugte Öffnen des Fadens kenntlich zu machen.
Bei Heizungssystemen werden Heizkostenverteiler eingesetzt, die gegenüber unbefugtem Zugriff durch einen einfachen Steckstift mit einem Rastmechanismus gesichert werden sollen. Der Rastmechanismus kann nur durch Zerstörung der Steckplombe überwunden werden, wodurch der befugte bzw. unbefugte Eingriff in den Heizkostenverteiler sichtbar wird.
Insbesondere den letzteren Plombenarten ist nicht anzumerken, ob dennoch geschickte Manipulationen vorgenommen worden sind, die unter Umständen sogar zum Erfolg geführt haben können und nur bei einer außerordentlichen Aufmerksamkeit bemerkt werden können, unter Umständen nur unter Verwendung eines Vergrößerungsglases.
Darüber hinaus wird beim Ablesen von Heizkostenverteilern in der Regel nicht geprüft, ob die vorhandenen Plomben gebrochen sind, sondern das Vorhandensein des oberen Abschnitts der Plombe wird in der Regel als befriedigender Hinweis dafür genommen, daß keine Manipulationen vorgenommen wurden. Wird aber die Plombe geöffnet und das Plombenoberteil anschließend beispielsweise durch Kleben wieder aufgesetzt, so ist die Manipulation bzw. der Manipulationsversuch im üblichen Ablesebetrieb, der in äußerster Eile durchgeführt wird, kaum zu erkennen.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur Sicherung bzw. Unterbindung des Zugangs zu einem vorgegebenen Bereich, vorzugsweise eine Plombe, etwa eine Heizkostenverteiler-Plombe vorzuschlagen, die noch sicherer gegenüber unbefugten Eingriffen ist, und bei der vorzugsweise bereits Manipulationsversuche erkennbar sind. Diese Aufgabe wird durch die Vorrichtung gemäß dem Anspruch 1 gelöst. Zweckmäßige Ausführungsformen gehen aus den Unteransprüchen hervor. Die mit der vorliegenden Erfindung zu erzielenden Vorteile beruhen auf der überraschenden Erkenntnis, daß Manipulationen und sogar Manipulationsversuche dadurch leicht und sofort erkennbar werden, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung zumindest bereichsweise einen Kunststoff aufweist, der bei einer Belastung im plastischen Bereich molekulare Strukturveränderungen zeigt, die zu Farbveränderungen des Kunststoffes führen. Beson­ ders bevorzugt ist es, wenn die Farbveränderungen irreversibel sind.
Dabei kann vorteilhafterweise zwar die gesamte erfindungsgemäße Vorrichtung, nachfol­ gend einfach "Plombe" genannt, aus ein und demselben Material bestehen, jedoch muß dieses nicht der Fall sein. Wichtig ist, daß die gut sichtbaren Bereiche der Plombe wenigstens abschnittweise aus dem genannten Kunststoff aufgebaut sind, um Manipulatio­ nen bzw. Manipulationsversuche leicht erkennbar zu machen, während der Rest der Plombe auch aus einem anderen Kunststoff oder auch aus einem gänzlich anderen Material bestehen kann.
Vorzugsweise sollte der Kunststoff ein thermoplastischer Kunststoff sein, da derartigen Kunststoffen die genannten Farbveränderungen besonders leicht anzumerken sind, da die farblichen Veränderungen besonders stark hervortreten. Darüberhinaus sind die Farbver­ änderungen in besonders vorteilhafter Weise absolut irreversibel, so daß es nicht möglich ist, einen unbefugten Eintritt kenntlich zu machen.
Als Beispiele für den erfindungsgemäß zum Einsatz kommenden Kunststoff können Kunststoffe auf der Grundlage von Acrylnitril-Butadien-Styrol, Polystyrole, Polypropylene und/oder weitere Kunststoffe bzw. weitere Zusätze angesehen werden. Wie gesagt sind diese Beispiele von zweckmäßigerweise zu verwendenden Kunststoffen, nicht abschlie­ ßend, jedoch können auch weitere den oben aufgezeigten Kunststoffen in ihren Eigen­ schaften im wesentlichen entsprechende Kunststoffe gemäß der Erfindung zum Einsatz gelangen. Auch Mischungen der genannten und der dem Fachmann bekannten vergleich­ baren weiteren Kunststoffe kommen in Betracht, wobei es bevorzugt ist, wenn die Farbveränderungen irreversibel sind.
Vorzugsweise weist die erfindungsgemäße Plombe einen längserstreckten ersten Abschnitt und einen dazu senkrecht verlaufenden zweiten Abschnitt auf, wobei der Verschluß­ abschnitt vorzugsweise Teil des längserstreckten ersten Abschnitts ist. Eine derart ausgebildete Plombe kann in eine zu verplombende Öffnung eingeführt werden, wobei der längserstreckte erste Abschnitt in der Öffnung steckt und der dazu senkrecht ver­ laufende zweite Abschnitt die Öffnung kappenartig abdeckt und einem unbefugten Zugang entzieht. Dabei sollte der zweite Abschnitt erfindungsgemäß zumindest bereichsweise aus dem besagten Kunststoff bzw. den besagten Kunststoffen bestehen, um Manipulationen und selbst Manipulationsversuche von außen eindeutig erkennbar zu machen. Dabei kommt es darauf an, daß der zweite Abschnitt das querschnittliche Profil des ersten Abschnittes wenigstens bereichsweise überdeckt, so daß der zweite Abschnitt berührt und beschädigt werden muß, um die erfindungsgemäße Plombe zu entfernen.
Der Verschlußabschnitt weist vorteilhafterweise eine Rasteinrichtung auf, die in einen Abschnitt einer Einführöffnung an dem zu sichernden vorgegebenen Bereich einrastbar ist, und vorzugsweise nur zerstörend lösbar ist. Anstelle einer Rasteinrichtung kann die erfindungsgemäße Vorrichtung beispielsweise auch in die betreffende Einführöffnung an dem vorgegebenen und zu sichernden Bereich eingeklebt werden oder in sonst einer beliebigen Weise fixiert werden.
Im Verlaufe des längserstreckten ersten Abschnittes und insbesondere im Bereich der Rasteinrichtung kann vorteilhafterweise eine Schwachstelle vorgesehen werden, die beim Entfernen der Vorrichtung zusätzlich zerstört werden muß.
Vorteilhafterweise kann der längserstreckte erste Abschnitt einen in seiner Längser­ streckungsrichtung ausgebildeten Hohlraum aufweisen, in dessen Verlauf die Schwach­ stelle und die Rasteinrichtung angeordnet sind. Durch den so ausgebildeten Hohlraum läßt sich die Wandstärke des längserstreckten ersten Abschnittes im Bereich der Schwachstelle soweit erniedrigen, daß die aufzubringenden Kräfte, die erforderlich sind, um die Schwachstelle zu zerstören, bereits auf sehr niedrige Werte eingestellt sind.
Um der Rasteinrichtung vorteilhafterweise ein Ausweichen in der Verschlußbewegungs­ richtung zu ermöglichen, d. h. wenn die erfindungsgemäße Plombe in die zu verplomben­ de Öffnung gesteckt wird, kann vorteilhafterweise ein elastisch verformbares Element vorgesehen sein. Dabei ist die Rasteinrichtung selbst vorteilhafterweise so ausgebildet, daß sie die Federwirkung des verformbaren Elementes beim Einschieben in die zu verplombende Öffnung an dem betreffenden zu sichernden Bereich in Anspruch nimmt, während das elastisch verformbare Element nicht zum Einsatz gelangt, wenn zum Öffnen an der Plombe gezogen wird. Dementsprechend kann die Rasteinrichtung bzw. können deren Rastelemente Steuerkurven aufweisen, die das elastisch verformbare Element beim Einführen der Plombe in die zu verplombende Öffnung ansprechen lassen, während in der im wesentlichen entgegengesetzten Richtung eine blockierende Formgebung vorhanden ist, die dazu führt, daß die Schwachstelle zerstört wird, bevor das elastisch verformbare Element ansprechen kann.
Das elastisch verformbare Element kann mindestens einen Schlitz im Bereich der Rasteinrichtung und/oder der Schwachstelle aufweisen. Dabei ist der erste Abschnitt selbst, der mit dem längserstreckten Schlitz der senkrecht zur Längserstreckungsachse die Plombe durchziehen kann, als das elastische Element ausgebildet. Natürlich können anstelle eines durchgehenden Schlitzes mehrere radial ausgerichtete Schlitze vorgesehen sein, die eine elastische Verformung ermöglichen.
Gemäß einer ganz besonders vorteilhaften Ausbildung ist die erfindungsgemäße Vor­ richtung bzw. Plombe mit einem zylindrischen Grundkörper versehen, der mit einem zumindest teilweise entlang der Zylinderachse erstreckten Hohlraum ausgestattet ist. Ferner ist eine Rasteinrichtung mit einem oberen Rastelementen vorgesehen, wobei eine als vorzugsweise symmetrische Einschnürung ausgebildete Schwachstelle im Verlauf des zylindrischen Grundkörpers angeordnet ist. Mindestens ein Schlitz oder dergleichen ist in den Grundkörper im wesentlichen senkrecht zur Zylinderachse und im Bereich der Rasteinrichtung ausgebildet. Eine radial zur Zylinderachse ausgebildete, vorstehend als zweiter Abschnitt bezeichnete Erstreckung, die zumindest bereichsweise über den zylindrischen Grundkörper übersteht und wenigstens teilweise aus dem bzw. den erfin­ dungsgemäßen zum Einsatz kommenden Kunststoffen besteht, ist am oberen Ende des vorstehend als erster Abschnitt benannten zylindrischen Grundkörpers angeordnet.
Diese vorteilhafte Ausgestaltung läßt sich leicht und kostengünstig im Massenbetrieb herstellen und ergibt in der Kombination ihrer Merkmale und insbesondere auch in Kombination mit den vorstehend erläuterten Merkmalen eine besonders vorteilhafte Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe.
Für besondere Zwecke kann bei der erfindungsgemäßen Plombe eine Kennung vorgesehen sein, vorzugsweise ein Code, etwa ein Strichcode oder dergleichen, insbesondere an der Innenfläche des zweiten Abschnitts, so daß er weder von außen erkennbar ist, noch nach dem Öffnen der Plombe von außen erkennbar ist, da er durch die farblichen Veränderun­ gen des erfindungsgemäß zum Einsatz gelangenden Kunststoffes unkenntlich wird.
Der nach außen sichtbare Bereich des zweiten Abschnittes sollte darüberhinaus so ausgebildet sein, daß er keine Angriffspunkte bietet, so daß Manipulationen an der erfindungsgemäßen Plombe nur dadurch vorgenommen werden können, daß die Plombe an dem vorstehenden zweiten Abschnitt bzw. kappenartigen Abschnitt ergriffen wird, wodurch Manipulationen bzw. Manipulationsversuche zwangsläufig sichtbar werden.
Ist der nach außen sichtbare Bereich vorteilhaft mit einem Wölbungsradius versehen, so wird eine Fälschung der erfindungsgemäßen Plombe weiter erschwert, indem nämlich über den Wölbungsradius eine gleichmäßige Einprägung eines Zeichens vorgenommen werden kann. Eine Fälschung ist deshalb schwer möglich, weil ein gleichmäßiges Einfräsen oder dergleichen über eine Wölbung praktisch nicht durchführbar ist.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer bevorzugten Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren näher erläutert.
Dabei werden weitere Vorteile und Merkmale gemäß der vorliegenden Erfindung offenbart. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung bzw. Plombe in einer Darstellung im Längs­ schnitt; und
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Vorrichtung gemäß Fig. 1 entlang der Schnittlinie A-A.
In der Fig. 1 ist eine erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung bzw. Plombe insgesamt durch das Bezugszeichen 10 gekennzeichnet. Die Plombe 10 weist einen längserstreckten ersten Abschnitt bzw. zylindrischen Grundkörper 12 auf. Am oberen Ende des Grundkör­ pers 12 ist ein sich im wesentlichen dazu senkrecht erstreckender zweiter Abschnitt bzw. kappenartiger Abschnitt 14 vorgesehen.
Der Grundkörper 12 weist einen massiveren oberen Abschnitt 24 und einen filigraneren unteren Abschnitt 28 auf. Im Übergangsbereich zwischen dem oberen Abschnitt 24 und dem unteren Abschnitt 28 ist eine Schwachstelle 17 angeordnet, unterhalb derer eine Rasteinrichtung 16 ausgebildet ist.
Die Schwachstelle 17 wird durch dünne, eingeschnürte Wandungen 18 realisiert, die durch einen sich durch den Grundkörper 12 erstreckenden Hohlraum 22 weiter gedünnt bzw. weiter geschwächt werden können.
An dem unteren Abschnitt 28 des Grundkörpers 12 ist die Rasteinrichtung 16 angeordnet, die ein oder mehrere Rastelemente aufweisen kann. Das bzw. die Rastelemente 16 weisen in Einführungsrichtung in die abzusichernde Öffnung eine Steuerfläche auf, die dazu führt, daß die Rastelemente durch das Ansprechen eines elastischen Elementes 20 ausweichen können. In entgegengesetzter Richtung weisen das bzw. die Rastelemente 16 vorzugsweise als Wiederlage ausgebildete Abstützflächen auf, die dazu führen, daß eine in Öffnungsrichtung weisende und auf die erfindungsgemäße Plombe 10 wirkende Kraft nicht zum Ansprechen des elastischen Elementes 20, sondern zum Bruch der Schwach­ stelle 17 führt.
Selbstverständlich können das bzw. die Rastelemente 16 beliebige andere Führungsflächen oder Abstütz- bzw. Wiederlagerflächen aufweisen, um die gewünschten Effekte zur Verfügung zu stellen. Beispielsweise könnte die in Einführrichtung schräg ansteigende Führungsfläche des Rastelementes 16 auch parabelartig ansteigen und die als Wiederlager dienende, im wesentlichen senkrecht zur Zylinderachse des Grundkörpers 12 ausgebildete Fläche könnte etwa als Viertelkreis ausgebildet sein.
Das elastische Element 20 kann als einer oder mehrere durchgehende Schlitze durch den Grundkörper 12 oder durch einen oder mehrere versetzt angeordnete Schlitze in dem Grundkörper 12 ausgebildet sein. Dabei können sich die Schlitze vom unteren Ende, also vom Ende des unteren Abschnitts 28 ausgehend bis mindestens in den Bereich der Rastelemente 16 erstrecken oder aber ohne einen Anschluß an eines der Enden des Grundkörpers 12 ausgebildet sein. Die Rastelemente 16 können auch jeweils für sich so ausgebildet sein, daß sie in Richtung der Einführbewegung in die zu verplombende und zu sichernde Öffnung ausweichen könne und entgegengesetzt dazu nicht.
Der kappenartige Abschnitt 14 weist einen Bereich 26 auf, der einerseits in Verbindung mit dem Grundkörper 12 eine hinreichende Stabilität aufweisen sollte und andererseits verhindern sollte, daß mit mechanischen Mitteln an der Plombe 10 angegriffen werden kann, beispielsweise einer Zange oder dergleichen. Im vorliegenden Falle ist der Bereich 26 leicht gewölbt abgerundet ausgebildet, so daß etwaige Eingriffsversuche dadurch scheitern müssen, daß ein entsprechendes Werkzeug abrutscht. Eingriffe sind nur möglich wenn an dem auskragenden Bereich 14a des kappenartigen Abschnitts 14 angegriffen wird, wobei dieser zwangsläufig verformt wird.
Da zumindest der auskragende Bereich 14a des kappenartigen Abschnitts 14 wenigstens bereichsweise einen Kunststoff aufweist, der bei einer Belastung im plastischen Bereich molekulare Strukturveränderungen zeigt, die zu Farbveränderungen des Kunststoffes führen, können so selbst sanfte Manipulationsversuche mit einem Blick von außen erkannt werden. Dabei sind die Farbveränderungen vorteilhafterweise irreversibel. Der Kunst­ stoff, den der kappenartige Abschnitt 14 und insbesondere der auskragende Bereich 14a jeweils zumindest teilweise aufweist, ist vorzugsweise ein thermoplastischer Kunststoff, da dieser ganz besonders leicht erkennbare irreversible farbliche Veränderungen erfahrt, wenn er auch nur im plastischen Bereich beansprucht wird.
Als besonders vorteilhaft haben sich Plomben 10 mit kappenartigen Abschnitten 14 und insbesondere auskragenden Bereichen 14a erwiesen, wenn diese zumindest abschnittsweise aus Acrylnitril-Butadin-Styrol (ABS), Polystyrol (PS), Polypropylene (PP) und/oder weiteren bzw. vergleichbaren Kunststoffen bzw. mit Zusätzen angereicherten Kunst­ stoffen, etwa gefüllten Kunststoffen oder dergleichen mehr, hergestellt worden sind. Diese Kunststoffe zeigen den bevorzugten Effekt der irreversiblen Farbveränderungen.
Vorzugsweise kann an den von außen nicht sichtbaren Innenbereichen des auskragenden Abschnittes 14 ein Code, insbesondere ein Strichcode oder dergleichen, vorgesehen sein, der auch durch die Farbveränderungen beim Beanspruchen des erfindungsgemäß einsetz­ baren Kunststoffes unkenntlich wird, um auf diese Weise gegebenenfalls auch eine Fälschung einer Plombe unmöglich zu machen, wobei die Plombe allerdings bei befugtem Zugriff durch ein Spezialwerkzeug zu entfernen sein muß, um den Code für Befugte weiterhin erkennbar bleiben zu lassen. Gegebenenfalls können auch Leseeinrichtungen für den Code verwendet werden, die auf die farblichen Veränderungen des verwendeten Kunststoffes nicht ansprechen.
In der Fig. 2, die einen Schnitt durch die Plombe gemäß Fig. 1 entlang der Schnittebene A-A zeigt, sind der Schwächungsbereich 17 und in der Draufsicht Konturen der erfin­ dungsgemäßen Plombe 10 zu erkennen. Der Schlitz 20 durchdringt die Wandung 18 im Bereich der Schwachstelle 17, wie auch den Hohlraum 22 in demselben Bereich. Der obere Abschnitt 24 des Grundkörpers 12 wird durch den auskragenden Abschnitt 14a des kappenartigen Abschnittes 14 relativ großflächig überdeckt und damit abgesichert, so daß Manipulationen insbesondere eines Heizkostenverteilers wirksam verhindert werden und selbst Manipulationsversuche durch Verfärbungen mit einem Blick zu erkennen sind.

Claims (12)

1. Vorrichtung zur Sicherung bzw. Unterbindung des Zugangs zu einem vorgegebenen Bereich, vorzugsweise Plombe (10), etwa Heizkostenverteiler-Plombe (10), mit einem Verschluß- bzw. Festlegungsabschnitt, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (10) zumindest bereichsweise einen Kunststoff aufweist, der bei einer Belastung im plastischen Bereich molekulare Strukturveränderungen zeigt, die Farbveränderungen des Kunststoffes hervorrufen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff ein thermoplastischer Kunststoff mit bevorzugt irreversiblen molekularen Strukturveränderungen ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Kunststoff auf der Grundlage von Acrylnitril-Butadin-Styrol (ABS), Polystyrole (PS), Polypropylene (PP), Zugaben dieser Kunststoffe und/oder weiterer Kunststoffe bzw. Zusätze, wie etwa Füllstoffen, ausbildbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Vorrichtung einen längserstreckten ersten Abschnitt (12) und einen dazu senkrecht verlaufenden zweiten Abschnitt (14) aufweist, wobei der Verschlußabschnitt vorzugsweise Teil des ersten Abschnitts (12) ist, und wobei der zweite Abschnitt (14) zumindest bereichsweise (14a) den Kunststoff aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Abschnitt (14) das querschnittliche Profil des ersten Abschnitts (12) wenigstens bereichsweise überdeckt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Verschlußabschnitt eine Rasteinrichtung (16) aufweist, die in einem Abschnitt einer Einführöffnung an dem vorgegebenen Bereich einrastbar ist, und vorzugsweise nur zerstörend lösbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der erste Abschnitt (12) eine Schwachstelle (17, 18) aufweist, die beim Entfernen der Vorrichtung zerstört wird, wobei die Schwachstelle (17, 18) vorzugsweise im Bereich einer bzw. der Rasteinrichtung (16) anordenbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der erste Abschnitt (12) einen in seiner Längserstreckungsrichtung ausgebildeten Hohlraum (22) aufweist, in dessen Verlauf die Schwachstelle (17, 18) und/oder die Rasteinrichtung (16) angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasteinrichtung (16) mit einem elastisch verformbaren Element (20) zusammenwirkt, um in Einführ- bzw. Verschließbewegungsrichtung der Vorrichtung (10) ausweichen zu können, und in einer anderen Bewegungsrichtung unbeeinflußt zu verharren, und/oder das die Rasteinrichtung (16) selbst in Einführ- bzw. Verschließbewegungsrichtung ausweicht und in einer anderen Bewegungsrichtung widersteht.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das verformbare Element (20) mindestens einen Schlitz (20) im Bereich der Rasteinrichtung (16) und/oder der Schwachstelle (17, 18) aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
  • a) einen zylindrischen Grundkörper (12),
  • a1) mit einem zumindest teilweise entlang der Zylinderachse erstreckten Hohlraum (22),
  • a2) mit einer Rasteinrichtung (16), mit einem oder mehreren Rastelementen,
  • a3) mit einer als vorzugsweise symmetrischer Einschnürung ausgebildeten Schwachstelle (17),
  • a4) mit mindestens einem Schlitz (2), der sich durch den Grundkörper (20) im wesentlichen senkrecht zur Zylinderachse erstreckt und im Bereich der Rasteinrichtung (16) ausgebildet ist;
  • b) einen radial zur Zylinderachse erstreckten, vorzugsweise kappenartigen Abschnitt (14), der zumindest bereichsweise über den zylindrischen Grundkörper (12) übersteht und wenigstens teil- bzw. bereichsweise aus dem bzw. den Kunststoffen besteht.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß eine Kennung, vorzugsweise ein Code oder dergleichen, an der Innenfläche eines auskragenden Abschnitts (14a) des ersten Abschnitts (14) bzw. des kappenartigen Abschnitts (14) vorgesehen ist.
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