DE4424642C2 - Vorrichtung zum lagegenauen Ausrichten von einzeln zugeführten Blättern - Google Patents
Vorrichtung zum lagegenauen Ausrichten von einzeln zugeführten BlätternInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum lagegenauen Ausrich
ten von einzeln zugeführten Blättern, die an einem in den Blatttransport
weg ragenden, stirnseitigen Anschlag und an einem seitlichen, parallel zur
Blatttransportrichtung angeordneten Anschlag ausgerichtet werden, mit
mindestens einem auf der Oberfläche des auszurichtenden Blattes auflie
genden und drehbar gelagerten, sowie in der Blatttransportrichtung ange
triebenen Ausrichtelement, das unter einem zum seitlichen Anschlag hin
gerichteten Winkel schräg zur Blatttransportrichtung angeordnet ist.
Bei einer durch die DE 31 07 768 C2 bekannt gewordenen Vorrichtung die
ser Art, ist eine schräg angeordnete Rolle vorgesehen, die zum Ausrichten
von Blättern an einem stirnseitigen und einem seitlichen Anschlag dient.
Die bekannte Rolle ist an einem Tragarm drehbar gelagert, der um eine
Antriebswelle schwenkbar und mittels Zugmittel über diese antreibbar ist,
wobei sämtliche Antriebs- und Lagermittel in der gleichen Schräglage wie
die Rolle angeordnet sind.
Bei einer bekannten Vorrichtung zum Abstapeln von Blättern (DE 38 08
661 A1) findet ein Flügelrad Verwendung, das an einem abgewinkelten Arm
eines Tragkörpers schräg angeordnet und drehbar gelagert ist, so daß es
durch seine Schräglage die einlaufenden Blätter sowohl nach vorne als
auch zur Seite bewegt und dabei an den Wandungen eines Ausgabefachs
ausrichtet. Der Antrieb der Rolle erfolgt über eine quer zur Blatttrans
portrichtung angeordnete Antriebswelle, an der der Tragkörper gelagert
ist. Die Antriebswelle treibt das Flügelrad mittels Zugmittel an, das über
Umlenkräder zu dem schräggestellten Flügelrad geführt wird.
Bei einer weiteren, durch die DE 42 29 426 A1 bekannt gewordenen Vor
richtung zum Ausrichten von Blättern ist eine angetriebene Welle vorgese
hen, auf der ein Lagerteil für ein Ausrichtrad befestigt ist. Das Ausricht
rad ist auf dem Lagerteil in einer schräg zur Blatttransportrichtung ange
ordneten Lage gelagert, so daß sich dessen Winkellage bei drehender Welle
ständig ändert. Ein mit der Welle fest verbundenes Stützrad stellt sicher,
daß das Ausrichtrad in bestimmter, ein Blatt an eine seitliche Begrenzung
schiebenden Weise in Eingriff kommt.
Die genannten Vorrichtungen weisen viele Getriebemittel auf und erfordern
einen verhältnismäßigen großen Platzbedarf.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Blattausrichtvorrichtung der gat
tungsgemäßen Art so auszugestalten, daß sie sowohl für eine platzspa
rende Anordnung geeignet ist, als auch den Antrieb mehrerer Ausrichtele
mente durch eine einzige Antriebswelle erlaubt.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht,
- - daß das schräggestellte Ausrichtelement an einem Lagerteil drehbar gelagert ist, das auf einer parallel zur Blatttransportebene und recht winklig zur Blatttransportrichtung angeordneten, drehbaren Antriebs welle angeordnet ist,
- - daß das Ausrichtelement rotationssymmetrisch zur Antriebswelle gelagert ist,
- - daß das Lagerteil gegen Verdrehen und Verschieben ortsfest gesichert ist und die Antriebswelle das Lagerteil frei drehend durchgreift,
- - daß das Lagerteil einen Flansch aufweist, der unter einem Winkel schräg zur Blatttransportrichtung angeordnet ist und daß an dem schräg gestellten Flansch das Ausrichtelement drehbar gelagert ist, und
- - daß die Antriebswelle und das drehbare Ausrichtelement durch eine form- oder kraftschlüssige Kupplung miteinander verbunden sind.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung erfolgt die Kupplung
zwischen der Antriebswelle und dem schräg angeordneten Ausrichtelement
durch einen auf der Antriebswelle befestigten Sechskant-Mitnehmer mit in
Richtung der Drehachse der Antriebswelle kreisbogenförmig ausgebildeten
Flächen, der mit einem am Ausrichtelement angeordneten Innensechskant
formschlüssig in Eingriff steht.
Bei einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung erfolgt die
Kupplung zwischen der Antriebswelle und dem schräg angeordneten Aus
richtelement durch ein auf der Antriebswelle befestigtes Mitnehmerrad mit
mehreren, symmetrisch zur Drehachse der Antriebswelle angeordneten
Vorsprüngen, die in mit einer gleichgroßen Anzahl von Aussparungen des
Ausrichtelements formschlüssig in Eingriff kommen.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht als Kupplung
zwischen der Antriebswelle und dem schräg angeordneten Ausrichtelement
eine kegelförmig gewickelte Schraubendruckfeder vor, die mit ihrem klei
neren Durchmesser an der Welle und mit ihrem größeren Durchmesser an
dem Ausrichtelement befestigt ist.
Die Kupplung zwischen der Antriebswelle und dem schräg angeordneten
Ausrichtelement kann in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung auch
durch einen schlauchförmigen, torsionsstabilen Balgen erfolgen, dessen
eines Ende an der Antriebswelle und dessen anderes Ende an dem Aus
richtelement befestigt ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung und Anordnung der Ausrichtvor
richtung wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß mehrere schräggestellte
Ausrichtelemente auf ein und derselben Antriebswelle angeordnet und von
dieser angetrieben werden können.
Weitere Merkmale und Vorteile sind der Beschreibung von in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispielen der Erfindung und den Unter
ansprüchen zu entnehmen. Die Zeichnung zeigt jeweils in schematischer
Darstellung in der
Fig. 1 eine auf die prinzipielle Anordnung vereinfachte Darstellung
der Vorrichtung in einer Schrägansicht;
Fig. 2 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in einer Draufsicht auf eines
der Ausrichtelemente;
Fig. 3 das Ausrichtelement gemäß Fig. 2 im Schnitt;
Fig. 4 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in einer Ansicht entgegen der
Blatttransportrichtung;
Fig. 5 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in einer Schrägansicht;
Fig. 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Ausrichtelements und
dessen Mitnehmerrad, teilweise im Schnitt;
Fig. 7 eine Ansicht des Mitnehmerrads gemäß Fig. 6, in Achsrich
tung gesehen;
Fig. 8 eine Ansicht des Ausrichtelements gemäß Fig. 6, in Pfeilrich
tung "C" gesehen, ohne dessen Lager- und Antriebsteile;
Fig. 9 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Vorrichtung gemäß Fig.
2, jedoch mit einer Schraubendruckfeder als Antriebskupp
lung;
Fig. 10 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Vorrichtung gemäß Fig.
2, jedoch mit einem Balgen als Antriebskupplung;
Fig. 11 ein Ausführungsbeispiel eines Lagerteils für das Ausrichtele
ment gemäß Fig. 2,
Fig. 12 ein Ausrichtelement zur Lagerung in dem Lagerteil gemäß
Fig. 11, in vereinfachter Darstellung, teilweise im Schnitt
und
Fig. 13 das Lagerteil gemäß Fig. 11 in Pfeilrichtung "C" gesehen.
Die erfindungsgemäße Ausrichtvorrichtung wird in Verbindung mit einem
nicht dargestellten Kopiergerät handelsüblicher Art beschrieben, bei dem
ein aus einem Papiervorrat vereinzeltes Blatt, bevor es in eine Bildüber
tragungsstation weitertransportiert wird, zunächst in einer Ausrichtstation
1 angehalten und lagegenau ausgerichtet wird.
Anhand der Fig. 1 wird zunächst die prinzipielle Anordnung der Blatt-
Ausrichtstation 1 beschrieben, die in geringem Abstand vor der nicht dar
gestellten Bildübertragungsstation bekannter Art angeordnet ist.
Die Ausrichtstation 1 weist eine in der Transportebene angeordnete Gleit
fläche bekannter, nicht dargestellter Art auf, auf der einzelne Blätter 6
durch nicht dargestellte Transportmittel bekannter Art in Pfeilrichtung
"A" transportiert werden.
An dem der Bildübertragungsstation zugewandten Ende der Ausrichtstation
1 sind Anschläge 2 angeordnet, die zur stirnseitigen Ausrichtung eines
Blattes 6 dienen. Die Anschläge 2 sind an einer nicht dargestellten, dreh
bar gelagerten Welle befestigt, so daß sie in Pfeilrichtung "A" drehend
aus dem Transportweg des Blattes 6 herausschwenkbar sind. Ein seitlich
angeordneter, als drehbar gelagerte Rolle ausgebildeter und ortsfester
Anschlag 3 dient zur seitlichen Ausrichtung des Blattes 6.
Am vorderen, den Anschlägen 2 und 3 benachbarten Bereich der Aus
richtstation 1 ist eine Antriebswelle 4 drehbar gelagert, die durch nicht
dargestellte Antriebsmittel bekannter Art in Pfeilrichtung "D" ständig
angetrieben wird. Die Antriebswelle 4 ist oberhalb der Blatttransportebene
und parallel zu dieser, sowie senkrecht zur Blatttransportrichtung "A"
angeordnet.
Auf der Antriebswelle 4 sind zwei Lagerteile 7 angeordnet, an denen Aus
richtrollen 5 drehbar gelagert sind, die von der Antriebswelle 4 frei dre
hend durchgriffen werden, so daß die Antriebswelle 4 selbst keine
Antriebswirkung auf diese ausübt.
Die Lagerteile 7 und die Ausrichtrollen 5, sowie deren weitere noch zu
beschreibenden Bauteile sind identisch ausgebildet, so daß im folgenden
nur eine dieser Baugruppen beschrieben wird.
Wie insbesondere aus der Fig. 5 zu entnehmen ist, befindet sich an dem
Lagerteil 7 ein Arm 7a mit einer Aussparung 7b, die in einen geräteseitig
ortsfest angeordneten, nicht dargestellten Halter formschlüssig eingreift
und dadurch das Lagerteil 7 sowohl gegen Verdrehen als auch gegen Ver
schieben sichert.
An dem Lagerteil 7 ist ein insbesondere aus der Fig. 3 ersichtlicher
Flansch 7c angeordnet, der zur drehbaren Lagerung der Ausrichtrolle 5
dient. Der Flansch 7c ist unter einem Winkel α von 20° derart angeordnet,
daß die daran gelagerte Ausrichtrolle 5 gemäß Fig. 1 zum seitlichen
Anschlag 3 gerichtet schräggestellt gelagert ist. An dem Flansch 7c ist ein
Kugellager 9 befestigt, an dem die Ausrichtrolle 5 rotationssymmetrisch
zur Drehachse 12 der Antriebswelle 4 drehbar gelagert ist. Am Außenum
fang der Ausrichtrolle 5 ist ein Reibbelag 5c üblicher Art angeordnet.
Die Ausrichtrolle 5 ist mit einem Innensechskant 5a (siehe Fig. 3) ver
sehen, der symmetrisch zu einem gedachten, von den Drehachsen 11 und
12 der Ausrichtrolle 5 und der Antriebswelle 4 gebildeten Schnittpunkt 13
ausgebildet und angeordnet ist.
Auf der Antriebswelle 4 ist mittels eines Stiftes 10 ein Sechskant-Mitneh
mer 8 befestigt, der symmetrisch zu dem erwähnten Schnittpunkt 13 aus
gebildet und angeordnet ist. Die Flächen 8a des Sechskant-Mitnehmers 8
sind in Richtung der Drehachse 12 der Antriebswelle 4 kreisbogenförmig
ausgebildet, wobei der Radius der kreisbogenförmigen Flächen 8a um den
erwähnten Schnittpunkt 13 verläuft. Der Sechskant-Mitnehmer 8 steht mit
dem Innensechskant 5a der Ausrichtrolle 5 formschlüssig in Eingriff.
Der Bereich der Gleitfläche der Ausrichtstation 1, auf dem die Ausricht
rolle 5 bzw. dessen Reibbelag 5c aufliegt, ist gegen die Ausrichtrolle 5,
5c federbeaufschlagt vorgespannt (nicht dargestellt), so daß die Rei
bungsverhältnisse zwischen der Ausrichtrolle 5, 5c und dem auszurichten
den Blatt 6 auch bei zunehmendem Abrieb des Reibbelags 5c im wesentli
chen gleich bleiben.
Durch die Schräglage der Ausrichtrollen 5 unter dem Winkel, wird ein in
Pfeilrichtung "A" in die Ausrichtstation 1 einlaufendes Blatt 6, wenn es in
den Wirkungsbereich der Ausrichtrollen 5 gelangt, weiterhin in die Pfeil
richtung "A" transportiert. Gleichzeitig wird das Blatt 6 zusätzlich in die
Pfeilrichtung "B" quer zur Blatttransportrichtung "A" auf den seitlichen
Anschlag 3 zubewegt, so daß das Blatt 6 sowohl stirnseitig an den
Anschlägen 2, als auch seitlich an dem Anschlag 3 angelegt und dadurch
lagegenau ausgerichtet wird. Wenn das ausgerichtete Blatt stillsteht, dann
rutschen die Ausrichtrollen 5 auf dem Blatt 6. Nach kurzzeitigem Still
stand der Blattbewegung nach dem Ausrichten, wird das Blatt 6 durch
Wegschwenken der Anschläge 2 zum Weitertransport in die Pfeilrichtung
"A" freigegeben. Unmittelbar nach dieser Freigabe, wird das Blatt sofort
von nachgeschalteten, nicht dargestellten Transportrollen erfaßt, die es
lagegenau ausgerichtet in die nachgeschaltete Bildübertragungsstation
(nicht dargestellt) transportieren.
Bei einem zweiten, in den Fig. 6 bis 8 dargestellten und im folgenden
beschriebenen Ausführungsbeispiel, erfolgt die Kupplung zwischen der
Antriebswelle 4 und einer Ausrichtrolle 15 mittels eines Mitnehmerrades 14.
Das Mitnehmerrad 14 greift in das bezüglich seiner Lagerung und Anord
nung mit der Ausrichtrolle 5 gemäß Fig. 1 bis 5 gleichartigen Ausricht
rolle 15 formschlüssig ein.
Das aus den Fig. 6 und 7 ersichtliche Mitnehmerrad 14 ist auf der
Antriebswelle 4 befestigt und weist vier symmetrisch zur Drehachse 12 der
Antriebswelle 4 und um 90° zueinander versetzt angeordnete, sowie steg
artig ausgebildete Vorsprünge 14a, 14b, 14c und 14d auf. Die der Aus
richtrolle 15 zugewandten Vorsprünge 14a bis 14d sind senkrecht sowie
parallel zur Drehachse 12 der Antriebswelle 4 verlaufend angeordnet und
weisen an ihren stirnseitigen Enden 14e abgerundete Flächen auf.
Die insbesondere in den Fig. 6 und 7 dargestellte Ausrichtrolle 15
weist an ihrer dem Mitnehmerrad 14 zugewandten Seite einen rotationssym
metrisch zur Drehachse 11 der Ausrichtrolle 15 angeordneten, hohlzylin
drisch ausgebildeten Ansatz 15a auf. An diesem Ansatz sind vier um 90°
zueinander versetzte, zu den Vorsprüngen 14a bis 14d des Mitnehmerrades
14 hin offene V-förmige Aussparungen 15b, 15c, 15d und 15e angeordnet,
die zum formschlüssigen Eingriff des Mitnehmerrades 14 dienen.
Die V-förmigen Aussparungen 15b bis 15e weisen einen zum Mitnehmerrad
14 hin sich erstreckenden Öffnungswinkel auf, der doppelt so groß wie
der Schrägstellungswinkel α ist. Die Aussparungen 15b bis 15e sind sym
metrisch zur Drehachse 11 des Ausrichtelements 15 angeordnet. Die Stirn
flächen 15g bis 15j der Aussparungen 15b bis 15e sind ferner quer zur
Drehachse 11 des Ausrichtelements 15 mit konvexen Rundungen versehen,
siehe insbesondere Fig. 8.
Durch die V-förmige Ausbildung der Aussparungen 15b bis 15e gelangt in
noch zu beschreibender Weise der jeweilige Vorsprung 14a bis 14d des
Mitnehmerrades 14 störungsfrei mit der zugeordneten Aussparung 15b bis
15e der Ausrichtrolle 15 in bzw. außer Eingriff.
Die Anordnung und Zuordnung von Mitnehmerrad 14 und Ausrichtrolle 15
wurde wie aus der Fig. 6 zu entnehmen ist so getroffen, daß das
geschlossene Ende der Aussparungen 15b bis 15e in einem Bereich des
hohlzylindrischen Ansatzes 15a des Ausrichtelements 15 angeordnet ist,
der in einem gedachten Schnittpunkt der Drehachse 12 der Antriebswelle 4
mit der Drehachse 11 des Ausrichtelements 15 liegt.
In dem an den Außendurchmesser des Ansatzes 15a angrenzenden Bereich
der Ausrichtrolle 15, der im wesentlichen innerhalb der Breite der Aus
richtrolle 15 liegt, ist die Ausrichtrolle 15 mit einer Freisparung 15f ver
sehen, die den Bewegungsweg für den Eingriff der Vorsprünge 14a bis
14d an der Ausrichtrolle 15 freilegt. Siehe hierzu Fig. 6.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung gemäß Fig. 6 bis 8 ist folgende:
Beim Drehen der Antriebswelle 4 in Pfeilrichtung "D" greift einer der
Vorsprünge 14a in eine Aussparung 15b ein und dreht an der Stirnfläche
15g des Ansatzes 15a anliegend die Ausrichtrolle 15 in die Drehrichtung
"D" mit. Dabei gleitet der Vorsprung 14a an der Stirnfläche 15g entlang
und taucht dabei zunächst immer tiefer in die Aussparung 15b hinein, bis
zu einer in Fig. 6 für den Vorsprung 14d angedeuteten tiefsten Eingriffs
stellung. Danach läuft der jeweils umlaufende Vorsprung wieder zuneh
mend aus seiner zugeordneten Aussparung heraus und ein im Drehsinn
nachfolgender Vorsprung 14b greift in die nächstfolgende Aussparung in
der vorstehend beschriebenen Weise ein. Auf die Weise gelangen die Vor
sprünge 14a bis 14d nacheinander in Eingriff und drehen dabei die Aus
richtrolle 15 in Pfeilrichtung "D". Dadurch daß die Stirnflächen 15g bis
15j der Aussparungen 15b bis 15e und die Enden 14e der Vorsprünge 14a
bis 14d mit den erwähnten Abrundungen versehen sind, erfolgt ein rei
bungsarmer Eingriff zwischen Mitnehmerrad 14 und Ausrichtrolle 15.
Ein drittes, in der Fig. 9 dargestelltes Ausführungsbeispiel sieht als
Kupplung zwischen der Antriebswelle 4 und einer Ausrichtrolle 16, die wie
zu den vorstehenden Ausführungsbeispielen beschrieben gelagert und
angeordnet ist, eine kegelförmig gewickelte Schraubendruckfeder 17 vor.
Die Schraubendruckfeder 17 ist mit ihrem am kleineren Durchmesser ange
ordneten einen Ende 17a mittels eines Stiftes 22 an der Antriebswelle 4
befestigt. Am größeren Durchmesser des anderen Endes greift die Schrau
bendruckfeder 17 über ein abgewinkeltes Ende 17b formschlüssig in die
Ausrichtrolle 16 ein. Beim Drehen der Antriebswelle 4 wird über die
Schraubendruckfeder 17 die Ausrichtrolle 16 im gleichen Drehsinne mitge
nommen, wobei die locker gewickelten Federwindungen die wechselnden
Übertragungsverhältnisse federelastisch ausgleichen.
Ein viertes Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 10 unterscheidet sich von dem
vorangehenden lediglich dadurch, daß zur Kupplung zwischen der
Antriebswelle 4 und einer Ausrichtrolle 18 ein schlauchförmiger, torsions
stabiler Balgen 19 Verwendung findet. Der Balgen 19 ist mit seinem einen
Ende 19a mittels eines Stiftes 23 an der Welle 4 befestigt und greift mit an
seinem anderen Ende angeordneten Vorsprüngen 19b formschlüssig in die
Ausrichtrolle 18 ein.
Abweichend von der zu den vorstehenden Ausführungsbeispielen beschrie
benen Lagerung der schräggestellten Ausrichtrolle, kann diese auch in
der in den Fig. 11 bis 13 dargestellten Weise erfolgen.
Das Lagerteil 20 gemäß Fig. 11 und 13 ist teilweise identisch wie zu Fig. 1
bis 5 beschrieben ausgebildet, d. h. es weist eine durchgehende Bohrung
20f auf, durch welche die Antriebswelle 4 freidrehend hindurchgreift und
es ist mit einem Arm 20a versehen, der zur Lage- und Verdrehsicherung
des Lagerteils 20 dient.
An dem Lagerteil 20 ist, wie es die Fig. 11 zeigt, ein unter einem Winkel
α von 20° schräggestellter Flansch 20b angeordnet, der die erforderliche
Schräglage einer Ausrichtrolle 21 bestimmt. An dem Flansch 20b ist eine
konzentrisch zur Drehachse 11 der Ausrichtrolle 21 angeordnete Ringnut 20c
vorgesehen, die senkrecht zur Drehachse 11 durch parallele Nuten
20d, 20e nach einer Seite hin offen ist. Konzentrisch zu der Ringnut 20c
und parallel zu den Nuten 20d, 20e ist an dem Flansch 20b eine insbeson
dere aus der Fig. 13 ersichtliche Aussparung 20g vorgesehen, deren lichte
Weite kleiner ist als der Durchmesser der Ringnut 20c.
In diese Führungs- und Haltenut 20c bis 20e und 20g greift ein T-förmi
ger Flansch 21b, 21c der Ausrichtrolle 21 ein, der rotationssymmetrisch zu
der Ausrichtrolle 21 angeordnet ist. An der Ausrichtrolle 21 befindet sich
ein Innensechskant 21a, in das ein Sechskant-Mitnehmer 8 gemäß Fig. 2
bis 4 in Eingriff bringbar ist.
Die Montage von Lagerteil 20 und Ausrichtrolle 21 erfolgt so, daß
zunächst die Ausrichtrolle 21 mit dem T-förmigen Flansch 21b, 21c in
Pfeilrichtung "E" in die Führungs- und Haltenut 20c bis 20e und 20g hin
eingeschoben wird. Danach wird die vormontierte Baugruppe 20, 21 an der
vorgesehenen Stelle des Geräts plaziert und durch Einschieben der
Antriebswelle 4 und Sechskant-Mitnehmer 8 fixiert.
Abweichend von den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen ist
es auch möglich, eine kraftschlüssige Kupplung zwischen Antriebswelle 4
und Ausrichtrolle 16 vorzusehen (nicht dargestellt), wenn beispielsweise
eine Schraubendruckfeder 17 gemäß Fig. 9 an der Ausrichtrolle 16 nur
unter Federvorspannung anliegt und diese mittels Kraftschluß in der
Drehrichtung "D" mitnimmt.
Es ist auch möglich, anstelle einer Ausrichtrolle ein drehbares Flügelrad
(nicht dargestellt) mit elastischen Flügelarmen bekannter Art an dem
Lagerteil 7 bzw. 20 anzuordnen, bei im übrigen gleichem Aufbau und glei
cher Wirkungsweise der Ausrichtvorrichtung.
Bei allen vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen ist es gleicher
maßen möglich, mehrere Ausrichtrollen 5 bzw. 15 bzw. 16 bzw. 18 bzw. 21
bei gleichbleibender Wirkungsweise auf ein und derselben Antriebswelle 4
anzuordnen und von dieser anzutreiben zu lassen.
Claims (16)
1. Vorrichtung zum lagegenauen Ausrichten von einzeln zugeführten
Blättern, die an einem in den Blatttransportweg ragenden, stirnseiti
gen Anschlag und an einem seitlichen, parallel zur Blatttransportrich
tung angeordneten Anschlag ausgerichtet werden, mit mindestens
einem auf der Oberfläche des auszurichtenden Blattes aufliegenden
und drehbar gelagerten, sowie in der Blatttransportrichtung ange
triebenen Ausrichtelement, das unter einem zum seitlichen Anschlag
hin gerichteten Winkel schräg zur Blatttransportrichtung angeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet,
- - daß das schräggestellte Ausrichtelement (5; 15; 16; 18; 21) an einem Lagerteil (7; 20) drehbar gelagert ist, das auf einer parallel zur Blatttransportebene und rechtwinklig zur Blatttransportrich tung (A) angeordneten, drehbaren Antriebswelle (4) angeordnet ist,
- - daß das Ausrichtelement (5; 15; 16; 18; 21) rotationssymmetrisch zur Antriebswelle (4) gelagert ist,
- - daß das Lagerteil (7; 20) gegen Verdrehen und Verschieben orts fest gesichert ist und die Antriebswelle (4) das Lagerteil (7; 20) frei drehend durchgreift,
- - daß das Lagerteil (7) einen Flansch (7c; 20b) aufweist, der unter einem Winkel (a) schräg zur Blatttransportrichtung (A) angeordnet ist und daß an dem schräggestellten Flansch (7c; 20b) das Aus richtelement (5; 15; 16; 18; 21) drehbar gelagert ist, und
- - daß die Antriebswelle (4) und das drehbare Ausrichtelement (5; 15; 16; 18; 21) durch eine form- oder kraftschlüssige Kupplung (5a; 14; 17; 19) miteinander verbunden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
- - daß auf der Antriebswelle (4) ein Sechskant-Mitnehmer (8) befe stigt ist,
- - daß die Flächen (8a) des Sechskant-Mitnehmers (8) in Richtung der Drehachse (12) der Antriebswelle (4) kreisbogenförmig ausge bildet sind und
- - daß das Ausrichtelement (5) mit einem Innensechskant (5a) verse hen ist, in das der Sechskant-Mitnehmer (8, 8a) formschlüssig ein greift.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Radius der kreisbogenförmigen Flächen (8a) des Sechs kant-Mitnehmers (8) um einen auf der Drehachse (12) der Antriebswelle (4) liegenden Mittelpunkt (13) verläuft,
- - daß der Sechskant-Mitnehmer (8, 8a) symmetrisch zum Mittelpunkt (13) ausgebildet ist und
- - daß das Innensechskant (5a) des Ausrichtelements (5) symmetrisch zum Mittelpunkt (13) des Sechskant-Mitnehmers (8) und symme trisch zu einer durch diesen Mittelpunkt (13) führenden Drehachse (11) des Ausrichtelements (5) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
- - daß auf der Antriebswelle (4) ein Mitnehmerrad (14) mit mehreren symmetrisch zur Drehachse (12) der Antriebswelle (4) angeordne ten und dem Ausrichtelement (15) zugewandten Vorsprüngen (14a bis 14d) befestigt ist,
- - daß die Vorsprünge (14a bis 14d) stegartig ausgebildet und in gleichgroßen Abständen zueinander angeordnet sind und
- - daß die Vorsprünge (14a bis 14d) senkrecht und parallel zur Dreh achse (12) der Antriebswelle (4) verlaufend angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
- - daß an der dem Mitnehmerrad (14) zugewandten Seite des Aus richtelements (15) ein rotationssymmetrisch zur Drehachse (11) des Ausrichtelements (15) angeordneter, hohlzylindrischer Ansatz (15a) angeordnet ist,
- - daß an dem hohlzylindrischen Ansatz (15a) mehrere, mit der Anzahl der Vorsprünge (14a bis 14d) des Mitnehmerrades (14) identische Aussparungen (15b bis 15e) angeordnet sind, in welche die Vorsprünge (14a bis 14d) des Mitnehmerrades (14) eingreifen,
- - daß die Aussparungen (15b bis 15e) rotationssymmetrisch zur Drehachse (11) des Ausrichtelements (15) und in gleichen Abstän den zueinander angeordnet sind und
- - daß die Aussparungen (15b bis 15e) V-förmig ausgebildet sind und einen zum Mitnehmerrad (14) hin sich erstreckenden Öffnungswin kel aufweisen, der doppelt so groß wie der Schrägstellungswinkel (α) ist und
- - daß die V-förmigen Aussparungen (15b bis 15e) symmetrisch zur Drehachse (11) des Ausrichtelements (15) angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das dem Mitnehmerrad (14) abgewandte, geschlossene Ende der Aus
sparungen (15b bis 15e) in einem Bereich des hohlzylindrischen
Ansatzes (15a) des Ausrichtelements (15) angeordnet ist, der in
einem gedachten Schnittpunkt der Drehachse (12) der Antriebswelle
(4) mit der Drehachse (11) des Ausrichtelements (15) liegt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
- - daß der hohlzylindrische Ansatz (15a) des Ausrichtelements (15) im wesentlichen innerhalb der Breite des Ausrichtelements (15) ange ordnet ist und
- - und daß der an den Außendurchmesser des hohlzylindrischen Ansatzes (15a) angrenzende Bereich des Ausrichtelements (15) mit einer Freisparung (15c) versehen ist, die den Bewegungsweg für den Eingriff der Vorsprünge (14a bis 14d) an dem Ausrichtelement (15) freilegt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Antriebswelle (4) und das Ausrichtelement (16) durch eine Schrau
bendruckfeder (17) miteinander gekuppelt sind, die mit ihrem einen
Ende (17a) an der Antriebswelle (4), und mit ihrem anderen Ende
(17b) an dem Ausrichtelement (16) befestigt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schraubendruckfeder (17) kegelförmig gewickelt ist und mit ihrem
kleineren Durchmesser an der Welle (4) und mit ihrem größeren
Durchmesser an dem Ausrichtelement (16) befestigt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Antriebswelle (4) und das Ausrichtelement (18) durch einen schlauch
förmigen, torsionsstabilen Balgen (19) miteinander gekuppelt sind,
dessen eines Ende (19a) an der Antriebswelle (4) und dessen anderes
Ende (19b) an dem Ausrichtelement (18) befestigt ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Flansch (20b) des Lagerteils (20) eine konzentrisch zur Dreh
achse (11) des Ausrichtelements (21) angeordnete, nach einer Seite
senkrecht zur Drehachse (11) offene Ringnut bzw. Nut (20c bzw.
20d, 20e) mit einem ersten, größeren Durchmesser, und eine konzen
trisch bzw. symmetrisch hierzu angeordnete Öffnung (20g) mit einem
zweiten, kleineren Durchmesser bzw. einer kleineren Breite aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das
Ausrichtelement (21) einen rotationssymmetrisch zu dessen Drehachse
(11) angeordneten, T-förmigen Flansch (21b, 21c) aufweist, der
formschlüssig in die seitlich offene Ringnut bzw. Nut (20c bzw. 20d,
20e) des Lagerteils (20) eingreift.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß auf der Antriebswelle (4) mehrere Lagerteile (7 bzw.
20) und Ausrichtelemente (5 bzw. 15 bzw. 16 bzw. 18 bzw. 21) ange
ordnet und mit der Antriebswelle (4) gekuppelt sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Ausrichtelement als Ausrichtrolle (5 bzw. 15 bzw.
16 bzw. 18 bzw. 21) ausgebildet ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Ausrichtelement (5 bzw. 15 bzw. 16 bzw. 18 bzw.
21) als Flügelrad mit elastischen Flügelarmen ausgebildet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Ausrichtelement (16 bzw. 18) durch eine an der Antriebswelle (4)
befestigte und an dem Ausrichtelement (16 bzw. 18) kraftschlüssig
anliegende Schraubendruckfeder (17) angetrieben wird.
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