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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Abdeckung, insbesondere eine
Modul- oder Bausteinabdeckung, für
eine Luft- oder Gassackeinrichtung für einen Fahrer, welche auf
bzw. in einem Lenkrad eines Kraftfahrzeugs angebracht wird; weiterhin
betrifft die vorliegende Erfindung eine Abdeckung, insbesondere
eine Modul- oder Bausteinabdeckung, für eine Luft- oder Gassackeinrichtung
für einen
Fahrgast, insbesondere einen Beifahrer, welche beispielsweise in
der Instrumententafel o.dgl. eines Kraftfahrzeugs installiert wird;
und außerdem
betrifft die vorliegende Erfindung eine Abdeckung, insbesondere
eine Modul- oder Bausteinabdeckung, für eine Luft- oder Gassackeinrichtung
für einen
Fahrzeuginsassen, der auf einem Rücksitz sitzt. Mehr im besonderen
betrifft die vorliegende Erfindung eine Luft- oder Gassackeinrichtung,
die so verbessert ist, daß die
Abdeckung, die insbesondere eine Modul- oder Bausteinabdeckung ist,
exakt längs
einer darauf vorgesehenen Reißlinie
aufgerissen wird, wenn sich der Luft- oder Gassack ausdehnt.
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Um
die Technik, auf die sich die vorliegende Erfindung grundsätzlich bezieht,
deutlicher zu machen, seien nachfolgend unter Bezugnahme auf die 3 bis 6 eine konventionelle Luft- oder Gassackeinrichtung
für einen
Fahrer und die Modul- oder Bausteinabdeckung derselben näher erläutert:
Wie
aus 3 ersichtlich ist,
ist die dort gezeigte Luft- oder
Gassackeinrichtung 12, die für einen Fahrer bestimmt ist, in
dem mittigen Teil des Lenkrads 10 eines Kraftfahrzeugs
vorgesehen. Die für
einen Fahrer bestimmte Luft- oder Gassackeinrichtung 12 umfaßt eine
Aufblaseinrichtung und einen Luft- oder Gassack, die an einer Adapterplatte
angebracht sind, welche allgemein als ein Halter bezeichnet wird,
und weiterhin eine Modul- oder Bausteinabdeckung 14, die
in einer solchen Art und Weise vorgesehen ist, daß sie die
Aufblaseinrichtung, den Luft- oder
Gassack und den Halter abdeckt. Eingriffsteile 18, 20, 22 und 24,
die sich je mit einer Speiche 16, 26 des Lenkrads 10 in
Eingriff befinden, sind an den seitlichen Oberflächen der Modul- oder Bausteinabdeckung 14 ausgebildet,
wie in den 4 und 5 gezeigt ist.
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Die
Modul- oder Bausteinabdeckung 14 ist aus einem Kunstharz
ausgebildet. Die Modul- oder Bausteinabdeckung 14 kann
ein verstärkendes
Material enthalten, wie beispielsweise ein darin eingebettetes Gitter.
Die Modul- oder Bausteinabdeckung 14 ist mit Reißlinien
versehen, längs
deren die Modul- oder Bausteinabdeckung 14 aufgerissen
wird, wenn sich der Luft- oder Gassack ausdehnt.
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Die
Reißlinien
umfassen eine erste Reißlinie 28,
die längs
der Mitte der Modul- oder Bausteinabdeckung 14 in der Querrichtung
eines Fahrzeugkörpers
vorgesehen ist, und zweite Reißlinien 30, 32,
die längs
den Seitenrändern
der Modul- oder Bausteinabdeckung 14 in der Längsrichtung
des Fahrzeugkörpers
vorgesehen sind. Wenn in dieser Beschreibung auf die "Längs"-richtung oder die "Quer"-richtung
des Fahrzeugkörpers
Bezug genommen wird, wird angenommen, daß sich das Lenkrad 10 in
der Position für
Vorwärts-Geradeausfahrt
befindet. Die zweiten Reißlinien 30, 32 sind
längs Adapterteilen 34, 36 zum
Befestigen der Modul- oder Bausteinabdeckung 14 an dem
Halter (nicht gezeigt) vorgesehen, sowie in einem kurzen Abstand
von diesen Adapterteilen 34, 36. Die Dicke der
Modul- oder Bausteinabdeckung 14 in den Bereichen 100, 200 auf
der Außenseite
der zweiten Reißlinien 30, 32 ist
gleich der Dicke der Bereiche 300, 400 zwischen
den zweiten Reißlinien 30, 32.
Die Dicke der Adapterteile 34, 36 ist auch gleich
der Dicke dieser Bereiche 100, 200, 300 und 400.
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Aus
der
EP 0 534 694 A1 ist
eine Abdeckung für
eine Luft- oder Gassackeinrichtung bekannt, umfassend ein Abdeckungsteil
zum Abdecken des Luft- oder Gassacks, welcher an einem Behälter oder
Halter befestigt ist, Adapterteile, die von der rückwärtigen Oberfläche des
Abdeckungsteils so hervorstehen, daß sie das Abdeckungsteil an
dem Behälter oder
Halter anbringen, und Reißlinien,
welche auf oder in der rückwärtigen Oberfläche des
Abdeckungsteils so vorgesehen sind, daß das Abdeckungsteil entlang
denselben aufreißbar
ist, wenn sich der Luft- oder Gassack ausdehnt, wobei die Dicke
der Adapterteile größer als
die Dicke des Abdeckungsteils ist.
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Eine ähnliche
Struktur gemäß der
EP 0 534 694 A1 offenbart
auch die
US 4 752 083 ,
wobei auch in dieser kein dickwandiger Teil zwischen der Reißlinie und
der Seitenwand ausgebildet ist.
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Aus
der
DE 44 14 743 A1 sind
Reißlinien
innerhalb eines oberen Teils der Abdeckung bekannt. Die Reißlinien
sind zu den benachbarten Seitenwänden
beabstandet, wobei die Dicke des oberen Teils innerhalb des gesamten
Bereichs desselben unverändert
bleibt. Des weiteren wird durch die gerundeten Abdeckungskanten
die Wanddicke außenseitig
von den Reißlinien
kleiner als innenseitig.
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Auch
die
DE 43 08 908 A1 offenbart
Reißlinien
in einer Abdeckung, wobei jedoch keine seitlichen dickwandigen Teile
auf der Außenseite
der jeweiligen Reißlinien
vorgesehen sind, deren Dicke größer ist als
die Dicke des innenseitig von dieser Reißlinie befindlichen Mittelteils
der Abdeckung.
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Die
Reißlinie
wird z.B. durch Ausbilden einer kontinuierlichen Nut oder von fluchtenden
Hohlräumen
längs einer
Linie, wo die Modul- oder Bausteinabdeckung aufgerissen werden soll,
erzeugt. Bei einigen Modul- oder Bausteinabdeckungen ist die Tiefe der
Nut in einigen Bereichen erhöht.
In einigen Zweischichtmodul oder -bausteinabdeckungen, die aus einer
Hartmaterialschicht und einer Weichmaterialschicht bestehen, sind
Schlitze auf oder in der Hartmaterialschicht entlang den Linien
ausgebildet, längs deren
die Modul- oder Bausteinabdeckung aufgerissen werden soll.
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Zum
Zeitpunkt einer Kollision eines Kraftfahrzeugs, in dem eine solche
Luft- oder Gassackeinrichtung installiert ist, wird die Aufblaseinrichtung (Gaserzeuger)
dahingehend betätigt,
daß sie
den Luftsack ausdehnt bzw. aufbläst.
Die Modul- oder Bausteinabdeckung 14 wird dann zunächst entlang der
ersten Reißlinie 28 aufgerissen,
und der Aufreißvorgang
pflanzt sich zu den zweiten Reißlinien 30, 32 fort.
Demgemäß wird die
Modul- oder Bausteinabdeckung 14 weitgehend aufgerissen,
wie durch die strichpunktiert gezeichneten Pfeile in 3 angedeutet ist, so daß sich der
Luftsack größtenteils
in den Innenraum des Kraftfahrzeugs hinein ausdehnt.
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9 ist eine perspektivische
Ansicht einer konventionellen Luft- oder Gassackeinrichtung für einen
Fahrgast, insbesondere einen Beifahrer oder einen Insassen, der
sich auf einem Rücksitz
befindet, wobei diese konventionelle Luft- oder Gassackeinrichtung
in 9 von ihrer Rückseite
her zu sehen ist, und 10 ist
eine schematische Schnittansicht der in 9 gezeigten Luft- oder Gassackeinrichtung im
Betriebszustand.
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Die
Modul- oder Bausteinabdeckung 70 ist im wesentlichen rechteckig,
und Adapterteile 71, 72 sind an der rückwärtigen Oberfläche eines
plattenartigen Abdeckungsteils (Deckelteil) 70a in einer
solchen Art und Weise angebracht, daß sie sich in der Längsrichtung
der Modul- oder Bausteinabdeckung 70 erstrecken.
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Die
Modul- oder Bausteinabdeckung 70 ist an der vorderen Oberfläche eines
Behälters 73 der Luft-
oder Gassackeinrichtung angebracht, wie in 10 gezeigt ist. Wenn die Aufblaseinrichtung 74 dahingehend
betätigt
wird, daß sie
Gas ausstößt und dadurch
den Luft- oder Gassack 75 ausdehnt bzw. aufbläst, wird
die Modul- oder Bausteinabdeckung 70 längs der ersten Reißlinie 75 und
der zweiten Reißlinien 76 aufgerissen,
und der Luft- oder Gassack 75 dehnt sich größtenteils
in den Innenraum des Kraftfahrzeugs hinein aus.
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Die
erste Reißlinie 75 erstreckt
sich in der Querrichtung des Fahrzeugkörpers, und die zweiten Reißlinien 76 erstrecken
sich in der Richtung (Längs- oder
Vertikalrichtung des Fahrzeugkörpers),
die senkrecht zu der Querrichtung ist. In der in den 9 und 10 gezeigten Modul- oder Bausteinabdeckung 70 sind
die Reißlinien 75, 76 in.
der Form eines H vorgesehen. Im Gegensatz hierzu sind die Reißlinien 77, 78 in
einer Modul- oder Bausteinabdeckung 70A, die in 11 gezeigt ist, in der Form
eines U ausgebildet. In diesem Falle wird die Modul- oder Bausteinabdeckung 70A so
aufgerissen, wie in 12 gezeigt ist,
wenn sich der Luftsack ausdehnt.
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Die
Dicke des Abdeckungsteils (Deckelteil) 70a von jeder der
Modul- oder Bausteinabdeckungen 70 und 70A ist
insgesamt gleichförmig.
Jede der Modul- oder Bausteinabdeckungen 70 und 70A ist
aus einem Kunstharz ausgebildet. Darin kann ein Verstärkungsmaterial,
wie beispielsweise ein Gitter, eingebettet sein.
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Wie
oben beschrieben, wird die Modul- oder Bausteinabdeckung in einer
konventionellen Luft- oder Gassackeinrichtung, wenn sich der Luft-
oder Gassack ausdehnt, zunächst
längs der
ersten Reißlinie
aufgerissen, und der Aufreißvorgang
pflanzt sich bis zu den zweiten Reißlinien fort, so daß die Modul- oder
Bausteinabdeckung schließlich
größtenteils
aufgerissen wird.
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Da
jedoch die erste Reißlinie
und die zweiten Reißlinien
angenähert
senkrecht zueinander in den Bereichen sind, in denen sie sich schneiden
bzw. aufeinandertreffen, besteht eine Gefahr, daß der längs der ersten Reißlinie fortschreitende
Aufreißvorgang aufgrund
von Trägheit
in der Modul- oder Bausteinabdeckung in der Querrichtung des Fahrzeugkörpers fortschreitet,
ohne den Verlauf bzw. die Richtung zu ändern.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es demgemäß insbesondere, das oben beschriebene Problem
des Standes der Technik zu eliminieren und eine Abdeckung, insbesondere
eine Modul- oder Bau steinabdeckung, für eine Luft- oder Gassackeinrichtung
zur Verfügung
zustellen, durch welche sichergestellt wird, daß der längs einer ersten Reißlinie fortschreitende
Aufreißvorgang
seinen Verlauf bzw. seine Richtung an den sich miteinander schneidenden
oder aufeinandertreffenden Teilen der ersten und zweiten Reißlinien ändert und
schnell zu den zweiten Reißlinien übergeht
bzw. schnell auf die zweiten Reißlinien übertragen wird.
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Weiterhin
soll mit der vorliegenden Erfindung eine Abdeckung, insbesondere
eine Modul- oder Bausteinabdeckung, für eine Luft- oder Gassackeinrichtung zur Verfügung gestellt
werden, welche mit einer höheren
Festigkeit an einem Halter angebracht werden kann.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Abdeckung zum Abdecken eines Behälters
mit einem Luft- oder Gassack in einer Luft- oder Gassackeinrichtung
gemäß des unabhängigen Anspruchs
1 definiert gelöst.
Die abhängigen
Ansprüche
definieren bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung.
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Eine
erfindungsgemäße Abdeckung
zum Abdecken eines Behälters
mit einem Luft- oder Gassack in einer Luft- oder Gassackeinrichtung
umfasst ein Abdeckungsteil, Reißlinien
zum Aufreißen
der Abdeckung, welche auf inneren Oberfläche des Abdeckungsteils vorgesehen
sind, wobei die Reißlinien eine
erste Reißlinie
umfassen, und zweite Reißlinien, welche
sich im Wesentlichen senkrecht zu der ersten Reißlinie erstrecken und dieselbe
an beiden unter Bildung von Schnittstellen schneiden. Weiterhin
umfasst die Abdeckung zum Abdecken des Behälters mit dem Luft- oder Gassack
in der Luft- oder Gassackeinrichtung erste Adapterteile, die an
dem Abdeckungsteil außerhalb
eines Mittelteils desselben so befestigt sind, daß sie das
Abdeckungsteil mit dem Behälter
der Luft- oder Gassackeinrichtung
verbinden und zweite Adapterteile, welche an dem Abdeckungsteil
außerhalb
des Mittelteils so befestigt sind, daß sie parallel zu und beabstandet
von den zweiten Reißlinien
sind.
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Seitliche
dickwandige Teile sind integral mit dem Abdeckungsteil ausgebildet,
wobei je ein dickwandiger Teil zwischen je einer der zwei Reißlinien und
einem zweiten Adapterteil lokalisiert ist, und eine Dicke hat, die
größer als
eine Dicke des Mittelteils ist, so daß ein Aufreißvorgang,
der beim Aufblasen des Luft- oder Gassacks, von der ersten Reißlinie aus
beginnt, an den Schnittstellen zu den zweiten Reißlinien schnell
weitergehen kann. Jedes zweite Adapterteil hat eine Dicke, welche
größer als
die Dicke von jedem seitlichen dickwandigen Teil ist, so daß sicher verhindert
wird, daß ein
von der ersten Reißlinie
ausgehender Aufreißvorgang
zu den zweiten Adapterteilen weitergeht.
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In
Ergänzung
dazu können
erfindungsgemäß die zweiten
Adapterteile integral mit den seitlichen dickwandigen Teilen ausgebildet
sein.
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Insbesondere
kann dazu auch erfindungsgemäß eine Dicke
jedes ersten Adapterteils größer als eine
Dicke von jedem zweiten Adapterteil sein, so daß die Abdeckung fest an dem
Behälter
anbringbar ist.
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Jeder
seitliche dickwandige Teil kann sich entlang einer gesamten Länge von
jeder zweiten Reißlinie
erstrecken.
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Erfindungsgemäß kann die
Abdeckung auch eine Modul- oder Bausteinabdeckung sein.
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Die
vorstehenden sowie weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden nachfolgend anhand von bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher. beschrieben
und erläutert;
es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer nicht zu der Erfindung gehörigen Abdeckung,
insbesondere einer Modul- oder Bausteinabdeckung, für eine Luftsackeinrichtung,
die für
einen Fahrer bestimmt ist;
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2 eine
Schnittansicht der in 1 gezeigten Darstellung, ausgeführt längs der
Linie II-II;
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3 eine
perspektivische Ansicht einer konventionellen Luft- oder Gassackeinrichtung
für einen
Fahrer;
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4 eine
perspektivische Ansicht einer konventionellen Modul- oder Bausteinabdeckung
für eine
Luftsackeinrichtung, die für
einen Fahrer bestimmt ist;
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5 eine
perspektivische Ansicht einer konventionellen Luft- oder Gassackeinrichtung
für einen
Fahrer, gesehen von der Rückseite
derselben her;
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6 eine
Schnittansicht der in 5 gezeigten konventionellen
Luft- oder Gassackeinrichtung für
einen Fahrer, ausgeführt
längs der
Linie VI-VI der 5;
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7 eine
perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer Abdeckung,
insbesondere einer Modul- oder Bausteinabdeckung, für eine Luft- oder
Gassackeinrichtung, die für
einen Fahrer bestimmt ist, gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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8 eine
Schnittansicht durch die in 7 gezeigte
Ausführungsform,
ausgeführt
längs der
Linie VIII-VIII;
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9 eine
perspektivische Ansicht einer konventionellen Modul- oder Bausteinabdeckung
für eine
Luft- oder Gassackeinrichtung, die für einen Beifahrer oder einen
Fahrzeuginsassen, der auf einem Rücksitz sitzt, bestimmt ist;
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10 eine
Schnittansicht der in 9 gezeigten Modul- oder Bausteinabdeckung
in einem aufgerissenen Zustand;
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11 eine
perspektivische Ansicht einer anderen konventionellen Modul- oder.
Bausteinabdeckung einer Luft- oder Gassackeinrichtung, die für einen
Beifahrer oder einen Fahrzeuginsassen, der auf einem Rücksitz sitzt,
bestimmt ist;
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12 eine
Schnittansicht der in 11 gezeigten konventionellen
Modul- oder Bausteinabdeckung in einem aufgerissenen Zustand;
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13 eine
perspektivische Ansicht einer nicht zu der Erfindung gehörigen Abdeckung,
einer Modul- oder Bausteinabdeckung, für eine Luft- oder Gassackeinrichtung;
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14 eine
gegenüber 13 vergrößerte perspektivische
Ansicht des in 13 mit "XIV" bezeichneten
Bereichs;
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15 eine
perspektivische Ansicht einer nicht zu der Erfindung gehörigen Abdeckung,
einer Modul- oder Bausteinabdeckung, für eine Luft- oder Gassackeinrichtung;
und
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16 eine
gegenüber 15 vergrößerte perspektivische
Ansicht eines in 15 längs der Linie XVI-XVI und in
Pfeilrichtung herausgeschnittenen Teils.
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Die
Abdeckungen gemäß der vorliegenden Erfindung,
welche in der Beschreibung und in den Patentansprüchen angegeben
sind, sind insbesondere und bevorzugt sogenannte Modul- oder Bausteinabdeckungen,
auch dann, wenn. sie einfach als "Abdeckung" bezeichnet sind. Der Begriff "Abdeckung", wie er in der Beschreibung
und in den Patentansprüchen
angegeben ist, ist also stets als "Abdeckung, insbesondere Modul- oder
Bausteinabdeckung" gemeint,
sofern nicht ohnehin ausdrücklich angegeben
ist, daß eine
solche Abdeckung insbesondere eine Modul- oder Bausteinabdeckung
sein kann. Umgekehrt ist es auch so, daß, wenn nachstehend der Begriff "Modulabdeckung" verwendet wird, dieser
Begriff den allgemeinen Begriff "Abdeckung" mit umfassen und
daher besagen soll, daß es
sich insbesondere um eine Modul- oder Bausteinabdeckung handelt.
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Zur
Veranschaulichung sei zunächst
auf die 1 und 2 Bezug
genommen, wovon 1 eine perspektivische Ansicht
einer Abdeckung 14A für
eine Luft- oder Gassackeinrichtung ist, die für einen Fahrer bestimmt ist,
wobei diese Abdeckung 14A von der Rückseite derselben her zu sehen
ist, während 2 eine Schnittansicht
eines längs
der Linie II-II durch die Darstellung der 1 ausgeführten Schnitts
ist.
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Die
Modulabdeckung 14A wird durch Spritzgießen eines Kunstharzes hergestellt.
Dabei sind, wie nachstehend anhand der 1 und 2 erläutert ist,
zweite Reißlinien 30A, 32A direkt
entlang der Basisendteile oder -bereiche der Adapterteile 34A, 36A vorgesehen.
Die Dicke d4 der Adapterteile 34A, 36A ist
größer als
die Dicke d5 der Bereiche 300A, 400A.
Die andere Struktur ist die gleiche wie in der konventionellen Luft-
oder Gassackeinrichtung für
einen Fahrer, die in den 3 bis 5 gezeigt
ist, und die gleichen Elemente sind mit dem gleichen Bezugszeichen,
jedoch unter Hinzufügung
eines A bezeichnet, so daß bezüglich deren
Erläuterung
auf die Beschreibung der 3 bis 5 verwiesen
wird, sofern nichts anderes angegeben ist.
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Wenn
sich der Luft- oder Gassack ausdehnt und die Modulabdeckung 14A von
deren inneren Oberfläche
her mit Druck beaufschlagt, wird zunächst die erste Reißlinie 28A aufgerissen,
und der Aufreißvorgang
schreitet in der Querrichtung fort. Wenn der Aufreißvorgang
die Bereiche 30a und 32a erreicht, an denen die
Reißlinie 28A die
Reißlinien 30A, 32A schneidet
bzw. auf diese letztgenannten Reißlinien auftrifft, blockieren
die Adapterteile 34A, 36A das Fortschreiten des
Aufreißvorgangs
(in der Richtung der ersten Reißlinie 28A)
wie eine große oder
starke Wand. Außerdem
wird der Aufreißvorgang,
da die Adapterteile 34A, 36A eine große Dicke haben,
an diesen Bereichen im wesentlichen unterbrochen bzw. in der bisherigen
Richtung "abgebrochen". Der Aufreißvorgang ändert daher
schnell den Verlauf bzw. die Richtung, indem er rechtwinklig so umbiegt,
daß dadurch
die Modulabdeckung 14A längs den zweiten Reißlinien 30A, 32A aufgerissen wird.
Infolgedessen wird die Modulabdeckung 14A exakt längs den
Reißlinien 28A, 30A und 32A aufgerissen.
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Da
die Adapterteile 34A, 36A eine große Dicke
haben, sind deren Festigkeit und Steifigkeit so hoch, daß es möglich ist,
die Modulabdeckung 14A an einem Halter (nicht gezeigt)
bzw. über
dieselben an einem Halter (nicht gezeigt) fest und sicher zu befestigen.
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung sei nun anhand der 7 und 8 beschrieben,
wobei 7 eine perspektivische Ansicht dieser Ausführungsform
einer Modulabdeckung 14B gemäß der vorliegenden Erfindung
ist, während 8 eine Schnittansicht
derselben, ausgeführt
längs der
Linie VIII-VIII, zeigt.
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In
dieser Ausführungsform
sind zweite Reißlinien 30B, 32B in
einem kurzen Abstand von Adapterteilen 34B, 36B vorgesehen.
Die Dicke d7 der Modulabdeckung 14B in
den Bereichen 100B, 200B (dem Bereich zwischen
je einer der Reißlinien 30B und 32B einerseits
und dem jeweiligen derselben benachbarten Adapterteil 34B und 36B)
auf der Außenseite
der zweiten Reißlinien 30B, 32B ist
größer als die
Dicke d6 in den Bereichen 300B, 400B zwischen den
zweiten Reißlinien 30B, 32B.
Die Dicke d8 der Adapterteile 34B, 36B ist
größer als
die Dicke d7 dieser Bereiche 100B, 200B.
Das heißt,
es gilt die Beziehung d8 > d7 > d6.
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Bei
einer Modulabdeckung 14B, welche die oben beschriebene
Struktur hat, kann der Aufreißvorgang,
der linear längs
einer ersten Reißlinie 28B nach
den Teilen oder Bereichen 30a, 32a, an denen die
erste Reißlinie 28B und
die zweiten Reißlinien 30B, 32B einander
schneiden bzw. aufeinandertreffen, zu fortschreitet, jenseits der
Schnitt- oder Aufeinandertreffteile 30a, 32a nicht
linear weiter fortschreiten, weil die Dicke d7 der
Bereiche 100B, 200B groß ist, und daher führt der
Aufreißvorgang
dort eine rechtwinklige Richtungsänderung (nach beiden Seiten)
aus. Auf diese Weise beginnt der Aufreißvorgang, die Modulabdeckung 14B längs den
zweiten Reißlinien 30A, 32A aufzureißen.
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Selbst
wenn die Aufreißkraft,
die längs
der ersten Reißlinie 28B nach
den Schnitt- oder Aufeinandertreffteilen 30a, 32a fortschreitet,
so stark ist, daß ein
Riß in
den Bereichen 100B und/oder 200B verursacht wird, schreitet
der Aufreißvorgang
kaum von dem Riß aus
fort. Selbst dann, wenn der Aufreißvorgang von dem Riß aus fortschreiten
sollte, wird er angehalten, wenn er die Adapterteile 34B, 36B erreicht.
Das ist deswegen so, weil die Dicke d8 der
Adapterteile 34B, 36B größer als die Dicke d7 der vorgenannten Bereiche 100B, 200B ist.
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Als
ein Ergebnis von verschiedenen Experimenten wurde gefunden, daß es bei
der in den 1 und 2 gezeigten
beispielhaften Modulabdeckung 14A dann, wenn die Dicke
d4 der Adapterteile 34A, 36A zu
100 % angenommen wird, zu bevorzugen ist, daß die Dicke d5 der
Bereiche 300A, 400A die Größe von 40 bis 99 %, mehr bevorzugt
von 50 bis 90 %, hat. Es wurde außerdem gefunden, daß die Dicke
der Modulabdeckung 14A in dem tiefsten Teil der Reißlinien 28A, 30A und 32A vorzugsweise
10 bis 39 %, mehr bevorzugt 20 bis 30 % betragen sollte, wenn die Dicke
d4 zu 100 % angenommen wird.
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Weiterhin
wurde gefunden, daß es
bei der in den 7 und 8 gezeigten
erfindungsgemäßen Modulabdeckung 14B dann,
wenn die Dicke d8 der Adapterteile 34B, 36B zu
100 % angenommen wird, zu bevorzugen ist, daß die Dicke d7 der
Bereiche 100B, 200B von 70 bis 99 % beträgt und daß die Dicke
d6 der Bereiche 300B, 400B vorzugsweise
40 bis 69 % beträgt.
Es wurde darüberhinaus
gefunden, daß die
Dicke der Modulabdeckung 14B in dem tiefsten Teil der Reißlinien 28B, 30B und 32B vorzugsweise
10 bis 39 % betragen sollte, wenn die Dicke d8 zu 100
% angenommen wird.
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Es
wurde schließlich
gefunden, daß dann, wenn
die Adapterteile 36a, 36b Zurückhalteteile 37A (37B)
haben und die Adapterteile 36c und 36d in der Modulabdeckung 14A (14B),
die in 1 (7) gezeigt ist, verwendet werden,
die Dicke der Adapterteile 36a, 36b vorzugsweise
5 bis 20 % größer als
die Dicke der Adapterteile 36c, 36d sein sollte.
Das ist deswegen, weil eine größere Kraft
auf die Adapterteile 36a, 36b als auf die Adapterteile 36c, 36d angewandt wird,
wenn sich der Luft- oder Gassack ausdehnt.
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Hinsichtlich
der Beschreibung der übrigen Teile
der Modulabdeckung 14B sei, soweit vorstehend nichts anderes
ausgeführt
ist, auf die Beschreibung der entsprechenden Elemente in den 3 bis 5 verwiesen,
welche das gleiche Bezugszeichen, jedoch ohne nach gestelltes "B", haben.
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Es
sei nun noch ein Beispiel zur Veranschaulichung anhand der 13 und 14 beschrieben, wobei 13 eine
perspektivische Ansicht dieses Beispiels einer Modulabdeckung für eine Luft-
oder Gassackeinrichtung ist. Dieses Beispiel ist eine Modulabdeckung 70B für einen
Beifahrer oder einen Fahrzeuginsassen, der sich auf einem Rücksitz befindet,
und zwar in 13 gesehen von der Rückseite
dieser Modulabdeckung her, und 14 ist
eine vergrößerte perspektivische
Teilschnittansicht des Teils XIV der in 13 gezeigten
Modulabdeckung 70B.
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Die
Modulabdeckung 70B ist mit Rippen 80 versehen,
welche sich entlang den zweiten Reißlinien 76B auf der
Außenseite
derselben erstrecken. An den Endteilen der zweiten Reißlinien 76B sind
Stoplöcher 81 vorgesehen.
Die Stoplöcher 81 haben
die Funktion, ein weiteres Fortschreiten des Aufreißvorgangs
der zweiten Reißlinien 76B bzw. über dieselben
hinaus zu blockieren.
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Die
Rippen 80 bilden Fortsetzungen der Adapterteile 71B, 72B.
Die Rippen 80 sind in der Nachbarschaft der Adapterteile 71B, 72B sanft
gekrümmt, und
die Reißlinien 76B sind
auch entlang den Rippen 80 gekrümmt (siehe insbesondere 14).
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Die
andere Struktur ist, soweit vorstehend nichts Abweichendes ausgeführt ist,
die gleiche wie in der Modulabdeckung 70, die in 9 gezeigt
ist, wobei die gleichen Elemente vorliegend durch die gleichen Bezugszeichen,
jedoch unter Hinzufügung eines
B bezeichnet sind, so daß hinsichtlich
der Beschreibung dieser weiteren Struktur auf die Beschreibung der 9 verwiesen
wird.
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In
der Modulabdeckung 70B, welche in den 13 und 14 gezeigt
ist, wird der Aufreißvorgang,
welcher längs
der ersten Reißlinie 75B fortgeschritten
ist, durch die Rippen 80 gegen ein weiteres Fortschreiten
in der Richtung der Reißlinie 75B blockiert
und schnell zu den zweiten Reißlinien 76B übergeleitet,
ohne in gerader Richtung über
die zweiten Reißlinien 76B hinaus
fortzuschreiten.
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Die 15 und 16 zeigen
ein weiteres Beispiel zur Veranschaulichung einer Modulabdeckung
für eine
Luft- oder Gassackeinrichtung. Die 15 zeigt
eine perspektivische Ansicht auf die rückwärtige Seite der Modulabdeckung 70C,
die mit dickwandigen Teilen 82 auf der Außenseite
der zweiten Reißlinien 76C versehen
ist, während 16 eine
perspektivische Schnittansicht des in 15 gezeigten
Beispiels veranschaulicht, die längs
der Linie XVI-XVI ausgeführt
ist.
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In
diesem Beispiel wird der Aufreißvorgang, welcher
längs einer
ersten Reißlinie 75C fortgeschritten
ist, durch die dickwandigen Bereiche oder Teile 82 gegen
ein weiteres Fortschreiten in Richtung der ersten Reißlinie 75C blockiert
und schnell auf die zweiten Reißlinien 76C übergeleitet.
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Die
andere Struktur ist die gleiche wie in der in 9 gezeigten
Modulabdeckung 70, wobei die gleichen Elemente durch die
gleichen Bezugszeichen, jedoch mit einem nachgestellten C bezeichnet sind.
Die dickwandigen Bereiche oder Teile 82 können in
einem breiteren Bereich als in den 15 und 16 vorgesehen
sein.
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Obwohl
die Reißlinien
in den 13 bis 16 in
der Form eines H vorgesehen sind, ist die Erfindung auch auf eine
Modulabdeckung anwendbar, welche, wie in den 11 und 12,
Reißlinien
hat, die in der Form eines U vorgesehen sind.
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Wie
oben beschrieben, wird bei einer Modulabdeckung für eine Luft-
oder Gassackeinrichtung nach der vorliegenden Erfindung diese Modulabdeckung
dann, wenn die Luft- oder Gassackeinrichtung betätigt wird und sich der Luft-
oder Gassack ausdehnt, exakt längs
der ersten Reißlinie
und entlang den zweiten Reißlinien
aufgerissen, so daß sich
der Luft- oder Gassack mit Schnelligkeit und Sicherheit größtenteils
in den Innenraum des Kraftfahrzeugs ausdehnt. Außerdem ist die Festigkeit,
mit welcher die Modulabdeckung an dem Halter oder Behälter befestigt ist,
sehr hoch.