DE442416C

DE442416C - Ein Gebaeude gegen Blitzgefahr schuetzende Dachschindel

Info

Publication number: DE442416C
Application number: DEW71736D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1927-03-30

Description

Dachschindeln aus Metall sind mehrfach bekannt. Die vorliegende Erfindung ändert, die Form der bekannten Schindeln derart ab, daß die kurze rechtwinkelige Abbiegung durch nochmalige Verlängerung so gestaltet wird, daß- sich alle Schindeln berühren, wodurch eine die Elektrizität leitende Verbindung erzielt wird, um hierdurch eine Blitzschutzeinrichtung für das mit Schindeln bedeckte Gebäude zu schaffen.

Der Erfolg dieser Einrichtung kann aber nur dann einwandfrei gewährleistet sein, wenn sich die einzelnen Schindeln satt berühren. Zu diesem Zwecke wird die kurze verlängerte Abbiegung der Schindel, auf welche die nächstfolgende mit ihrem unteren Teil zu liegen kommt, so geformt, daß dieser untere Teil von der vorhergehenden Schindel gleichsam umfaßt wird.

ao Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt: Abb. ι die neue Schindel, wobei die nächstfolgende gestrichelt angedeutet ist,

Abb. 2 einen Querschnitt des Daches, bei welchem gleichzeitig die leitende Verbindung zwischen Schindeln und Dachrinne dargestellt ist,

Abb. 3 ein Ausführungsbeispiel der Verbindung der Schindeln mit der Blitzauffangvorrichtung k (Abb. 4 und 5),

Abb. 4 das Dach, von oben gesehen, teilweise im Schnitt und

Abb. 5 die Blitzauffangvorrichtung k selbst in elektrizitätsleitender Verbindung mit dem ein Netz .von Blechstreifen darstellenden Schindelsystem.

An dem mit den Wassernuten e, b, f (Abb. 1) versehenen langen Teil a° der Schindel befindet sich rechtwinkelig abgebogen der kurze Teil a¹ und anschließend hieran die den langen Teil a° parallellaufende weitere Verlängerung c, auf welcher der untere Teil der nächstfolgenden Schindel c¹ aufliegt und von den aus der Verlängerung c herausgestanzten Blechstreifen d umfaßt wird. Die Verlangerung c enthält Einkerbungen d¹, in welche die Erhöhungen der Wassernuten der Schindel c¹, wie sie auf der Unterseite der Schindel in Erscheinung treten, zu liegen kommen, um neben Verhinderung seitlicher Verschiebung auch hierdurch eine satte Auflage zu erhalten.

In Abb. 2 sind die Berührungspunkte g der Schindeln ersichtlich.

Die Metallschindeln sind, um die Elektrizität abzuleiten, mit einem auf den Dachlatten befestigten Blechband h verbunden, welches den ganzen Dachrand und beiderseits des Dachfirstes entlang läuft. Dieses Blechband h ist wiederum mit der Dachrinne i (Abb.2 und 4) in Verbindung und somit geerdet.

Claims

Patentansprüche:

1. Ein Gebäude gegen Blitzgefahr schützende Dachschindel, dadurch .gekennzeichnet, daß die Metallschindel (<z°) zwei kurze rechtwinkelige Abbiegungen (α¹, c) erhält, wodurch eine Berührung der Schindeln miteinander (g) zum Zwecke der Blitzableitung erzielt wird.

2. Dachschindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer guten Anpressung der aufeinanderfolgenden Schindeln aus der wagerechten kurzen Verlängerung einer Schindel (c) Blechstreifen (β) heraus gestanzt werden, welche die darauffolgende Schindel (c¹) durch Umbiegung .der Streifen (d) seitlich umfassen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.