DE4422321A1 - Automatischer Regenschutz für offene (Schiebe- oder Klapp) Fahrzeug- und sonstige Türöffnungen - Google Patents

Automatischer Regenschutz für offene (Schiebe- oder Klapp) Fahrzeug- und sonstige Türöffnungen

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Description

Automatischer Regenschutz für offene (Schiebe- oder Klapp-) Fahrzeug- und sonstige Türöffnungen, dadurch gekennzeichnet, daß eine oberhalb der jeweiligen Tür im Bereich der Fahrzeug­ regenrinne oder des Daches mittels Einzugskeder- oder anderem Scharnier angeschlagene, während des Nichtgebrauchs nach unten hängende und gesicherte Platte durch beim Öffnen der Türe angewandter Kraft mit Hilfe der hier beschriebenen Vorrichtung diese automatisch in eine Vordachposition hebt.
Werden Schiebe- oder Klappfahrzeugtüren während eines Regens geöffnet, wird je nach Regenrichtung, dessen Intensität und Dauer der Öffnungszeit ein Teil des Fahrzeuginneren mit dortliegender Ladung und die direkt vor der Türe stehende Person naß.
Die hier beschriebene Erfindung ist ein Regenschutzvordach, weiches beim Nichtgebrauch (d. h. geschlossener Türe) als eine von außen oberhalb der Türöffnung angeschlagene Klappe herab­ hängt. Sie ist für die Fahrt gesichert.
Wird die Tür geöffnet, drückt sie mittels einer dafür zusätz­ lich zum normalen Öffnungsvorgang aufzubringenden Kraft die oberhalb der Türöffnung angeschlagene Klappe mit deren spe­ ziell gestalteten Ausformungen (hier Beschlägen) nach oben und bietet somit im Bereich der Türöffnung und davor einen regengeschützten Bereich.
Bedarf für einen solchen Regenschutz besteht vorwiegend bei Fahrzeugen, dessen Türen für den normalen Gebrauch während des Standbetriebes eine längere Zeit offen bleiben. Das wird wohl weniger bei Pkw′s, aber des öfteren bei Kombi- oder Kastenwa­ gen (z. B. für den Lieferbetrieb, wenn Ladung sehr nässeemp­ findlich ist) oder aber bei Sonderaufbauten (z. B. Werkstatt­ fahrzeuge, Wohnmobile, Campinganhänger ((hier auch als Son­ nenschutz)), Bauwagen usw.) der Fall sein.
Beschreibung einer möglichen Ausführung an einer üblichen Schiebetür mit Schiebefenster (hier VW-Bus Typ 2):
Zur Aufnahme und Halterung des gesamten Regenschutzes habe ich oberhalb der Regenrinne über dem gesamten Schiebebereich (von rechts ganz geschlossen- bis links ganz offen (A, Fig. 1) ((bei einer Schiebetür auf der rechten Seite)) eine Kederaufnahme­ leiste (1, Fig. 1+3) befestigt. Ein Keder (2, Fig. 3+5) (hochfestes Polyestergewebe aus dem Campingzubehör) dient als Scharnier für die hochzuklappende Regenschutzplatte. Diese Platte besteht hier aus einem Aluminiumrahmen (3, Fig. 1) der die Außenmaße der Regenschutzklappe begrenzt und zur weiteren Verwendung des Fensters in der Schiebetür eine durchsichtige Kunststoffscheibe (4, Fig. 1) umrandet. Der Rahmen ist den Konturen des Karosseriebereiches der Schiebetür angeglichen (5, Fig. 3).
An der oberen Längsseite dieses Rahmens, habe ich mittels eines Kunststoff- Rechteckrohres eine Verdickung (6, Fig. 2+4) in Richtung Schiebetür-Oberkante angebracht, welche im rech­ ten Bereich abgeflacht ist. Dazu korrespondierend befestigte ich an der oberen rechten äußeren Ecke des Türrahmens einen Gleitblock aus Kunststoff (7, Fig. 1, 2+4). Weiterhin sicherte ich die gesamte obere Schiebetürkante mittels aufgeklebtem Hart-PVC-Streifen gegen Verkratzen des Lackes (6, Fig. 3, 4+5).
Wird nun die Schiebetür geöffnet, drückt der Gleitblock (7) an der Schiebetür (über die nach außen durch den vorhandenen Öffnungsmechanismus drückende Tür) von innen nach außen (sofort ab Beginn des Öffnens - und nicht erst nach einer Verzögerung, was weniger Aufklappweg bewirken würde) gegen die Verdickung (6) und somit die gesamte Klappe über das Schar­ nier nach oben (2, Fig. 3+5).
Innerhalb dieser Klappe habe ich an der rechten Schmalseite noch eine dreieckige Plastikscheibe (9, Fig. 2B) mittel Schar­ nier angeschlagen die jetzt heruntergeklappt und in eine Befestigungsöse an der B-Säule (10, Fig. 2B) eingehakt wird.
Bei auftretenden Windböen wird somit ein hochklappen des Regenschutz es verhindert.
Durch unterschiedliches Festlegen der Maße dieser 2. Scheibe (B; Fig. 2B) kann der Anstellwinkel der Regenschutzklappe individuell bestimmt (z. B. zum Fahrzeugdach hin- oder auch wegfallend) werden.
Weiterhin vermindert dieses Dreieck ein (von der Regenschutz­ klappe aus gesehen) seitliches hineinregnen.
Das oben beschriebene Rechteckrohr befindet sich mit seinem geraden Teil direkt am Rahmen (bis Schnitt a/b, Fig. 4). Der abgeflachte Teil ist auf der dreieckigen Seitenscheibe be­ festigt. Er kann seine Funktion erfüllen, wenn die Seiten­ scheibe an die Hauptscheibe geklappt ist (Fahrtstellung).
Das hintere Ende der Regenschutzklappe liegt beim Beginn des hinteren Seitenfensters, ist also ein wenig länger wie die Schiebetür. Auch dadurch wird ein seitliches hineinregnen vermindert.
Am hinteren Ende der Regenschutzklappe angeklebt (15, Fig. 1, 2+6); verlängert (in Richtung Wagenheck gesehen) ein einfacher Hart-PVC-Streifen (11, Fig. 1+2), ebenfalls am Ein­ zugskeder befestigt den Regenschutz für die Innenverkleidung der geöffneten Schiebetüre.
Im unteren Bereich des Rahmens (in der Nähe des Schiebetür­ griffes) befindet sich eine Fahrtsicherung für die Regen­ schutzklappe. Diese Sicherung besteht aus einem an der Klappe befestigten Drehriegel (12, Fig. 3) der zwischen Schiebetür und Klappe in eine an der Tür befestigten Falle eingreift (13; Fig. 3).
Ein mit dem Zündschloß gekoppelter elektrischer Kontrollkon­ takt (Warnlampe/Summer) wäre hier anzubringen.
Über eine durch den Klappenrahmen geführte Achse wird diese Sicherung von außen mittels einem Griff (14, Fig. 3) betätigt.
Beim Schließen dieser Fahrtsicherung vom Wageninneren wird dieser Riegel in meinem Fall direkt nach Öffnen des Fensters der Schiebetür betätigt.
Alternativ zu dieser Fahrsicherung ist auch eine komfortablere denkbar, bei der ein Elektromagnet (ausreichend durch die lau­ fende Lichtmaschine gespeist) bei laufendem Motor diese Fest­ stellung übernimmt.
Die Befestigung der gesamten Vorrichtung am Fahrzeugdach mittels Kederleiste und flexiblem Einzugskeder ermöglichen eine schnelle Demontage der gesamten Vorrichtung bei Nichtbe­ darf. Eine andere Variante des Demontierens:
Der beschriebene sich beim Öffnen der Tür anhebende mecha­ nische Teil verbleibt am Fahrzeugdach; jedoch wird die eigent­ liche Klappe als (kleineres) separates Teil von außen mittels einer jederzeit einfach zu lösenden z. B. Schraub- oder Tenax­ nagelverbindung an ihm befestigt (16, Fig. 6).
Gleichartig läßt sich diese Art Regenschutz natürlich auch bei vorhandenen Klapptüren verwirklichen. In einem solchen Fall würde die beim Öffnen der Tore nach außen strebende obere Türkante (7, Fig. 7) die ebenfalls oberhalb angeschlagene Regenschutzklappe anheben. Der geöffnete Türflügel ist an seiner Seite schon ein idealer Schutz gegen seitliches einreg­ nen.
In einer Serienversion solcher Regenschutzklappen würde nach dem heutigen Stand der Technik wohl kaum eine Fertigung mit einem aufwendigen Aluminium-Rahmen in Frage kommen.
Wohl würde man Formteile, z. B. in Kunststofftechnik einsetzen.
Bei anderen Fahrzeugen, als dem beschriebenen, dessen Türöff­ nungen mit einer automatischen Regenschutzklappe geschützt werden sollen, kann die original Öffnungsmechanik ungeeignet für die beschriebene Vorrichtung sein.
In solchen Fällen ist ein automatisches Öffnen und Schließen auch mit Hilfe von
  • 1. Gasdruck- Federn,
  • 2. einer hydraulisch oder durch Federn unterstützten Mechanik,
  • 3. einem Elektromotor-Antrieb
oder einer Kombination dieser einzelnen Hilfen ausführbar.

Claims (6)

1. Regenschutzvordach für offene (Schiebe- oder Klapp-) Türöffnungen dadurch gekennzeichnet, daß sich das während des Nichtgebrauchs (bei geschlosse­ ner Schiebe- oder Klapptür) außerhalb der Tür in dessen oberen Teil als Klappe befindende Vordach (Fig. 1) beim öffnen der Tür automatisch über die Türöffnung und dem Platz davor breitet (Fig. 2) und bei deren schließen automatisch wieder in die Ausgangslage zurückgeht.
2. Regenschutzvordach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch entsprechend gestaltete Ausformungen an der Regenschutzklappe (6) bei einer Schiebetür deren Bewegung aus der Türöffnung heraus ausgenutzt wird um über einen an der Tür befestigten Gleitblock (7) die Regenschutzklappe mittels zusätzlich aufgewendeter Kraft beim normalen Öffnungsvorgang in seine schützende Position zu heben.
3. Regenschutzvordach nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Regenschutzklappe oberhalb des gesamten Öffnungsbereiches der Tür (A, Fig. 1) mittels eines Ein­ zugskeders (2) in einer Kederleiste (1) scharnierähnlich und leicht montierbar/demontierbar befestigt ist.
4. Regenschutzvordach nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung an einer (ein- oder zweiflügeligen) Klapptür der als erstes zu öffnende Türflügel mittels eines Gleitklotzes (7) (befestigt oberhalb der oberen Türkante an der Türgriffseite die Regenschutzklappe, die einen zum Gleitklotz korrespondierenden Gleitschutz (8) aufweist) durch den üblichen Öffnungsvorgang und einer zusätzlich aufzubringenden Kraft diese Regenschutzklappe in ihre Vor­ dachposition anhebt.
5. Regenschutzvordach nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung an einer Schiebetür eine oder zwei zusätzliche dreieckige Platten (9 Fig. 2) verwendet werden, die
  • 1. zusätzlichen Schutz gegen seitwärts einfallenden Regen bieten,
  • 2. durch unterschiedliche Wahl der Abmessung B (Fig. 2B) die Regenschutzplatten in einem Winkel anstellen lassen, der individuell gewählt werden kann (je nach Dachhöhe zum Dach hin- oder wegfallend),
  • 3. nach dem Öffnen der Tür in eine Öse eingerastet verhindern, daß das Regenschutzvordach z. B. bei Windböen nach oben gedrückt wird und somit seine Funktion verliert.
6. Regenschutzvordach nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der für die Fahrt notwendige sichere Halt in der Ruhestellung statt mittels mechanischen Riegels mittels eines über die Zündung des Fahrzeuges aktivierten Elektro­ magneten gegeben wird.
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