DE442197C - Vorrichtung zur Winderzeugung fuer Harmonien oder Ziehharmonikas, insbesondere Bandonions - Google Patents

Vorrichtung zur Winderzeugung fuer Harmonien oder Ziehharmonikas, insbesondere Bandonions

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DE442197C
DE442197C DEW71836D DEW0071836D DE442197C DE 442197 C DE442197 C DE 442197C DE W71836 D DEW71836 D DE W71836D DE W0071836 D DEW0071836 D DE W0071836D DE 442197 C DE442197 C DE 442197C
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10BORGANS, HARMONIUMS OR SIMILAR WIND MUSICAL INSTRUMENTS WITH ASSOCIATED BLOWING APPARATUS
    • G10B3/00Details or accessories
    • G10B3/02Blowers

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Auxiliary Devices For Music (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Winderzeugung für Harmonien oder Ziehharmonikas, insbesondere Bandonions. Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Winderzeugung für Harmonien oder Ziehharmonikas, insbesondere Bandonions, bei welcher die Winderzeugung für das Spiel nicht durch die Arme, sondern durch wagerechte Bewegung der Knie des Spielenden erfolgt, so daß dessen Hände vollständig frei und entlastet sind und weit größere Technik und Kraft erzielt werden kann.
  • Hierbei ist in bekannter Weise eine auf einem Tisch o. dgl. angeordnete Tastatur mit Spielapparat und ein unterhalb des Tisches o. dgl. in Kniehöhe des Spielenden angeordneter Balgen verwendet.
  • Die Erfindung besteht nun darin, daß die Zwischenwand des Balgens mit dem Spielapparat durch ein Kanalstück mit einem leicht lösbaren Verschluß (z. B. Riegel, Bajonettverschluß) luftdicht verbunden ist. Zweckmäßig ist die Anordnung so getroffen, daß die Tastaturdeckel mit Stimmkasten von Handharmonikas auf den Rahmen des Tischspielapparates aufsetzbar sind.
  • Die beiliegende Zeichnung zeigt eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, und zwar _ Abb. i die neue Vorrichtung im Aufriß mit der Tastatur eines Bandonions o. dgl., Abb. 2 desgleichen in Seitenriß, Abb. 3 eine Teilansicht der Vorrichtung -im_ Aufriß mit klavierartiger Tastatur, Abb. q. eine Teilansicht des Balgens.
  • Wie aus Abb. i und 2 ersichtlich ist, sind die beiden Tastatur und Stimmen tragenden Deckel a einer Zugharmonika, eines Bandonions o. dgl. mittels Schrauben b 'leicht geneigt, luftdicht auf einem kastenförmigen geschlossenen, ef.tsprechend der Neigung der Tastatur abgeschrägten Rahmen oder Spielapparat c befestigt. Derselbe ist beispielsweise mittels Schraubzwingen o. dgl. d auf einem Tisch e mittels der Ansätze f des Rahmens c befestigt. Der Balgen g steht durch einen Riegel, Bajonettverschluß o. dgl. 1a luftdicht mit einem am Rahmen c angeordneten Kanalstück i in Verbindung, das die Luft vom Balgen g in den Rahmen c leitet und umgekehrt. Balgen g ist, wie aus Abb. i ersichtlich, durch eine Zwischenwand k in zwei Balghälften geteilt, deren Deckel 1, 11 je mit einem verstellbaren Riemen o. dgl. 7n versehen ist.
  • Wie aus Abb. q. ersichtlich, kann statt des Riemens na auch ein gebogener, unten offener Halter ml angewendet werden, der das Anschnallen erübrigt.
  • Die Zwischenwand k dient zur Befestigung des Balgens mit dem Rahmen c durch Kanalstück i. Der Balgen dient wie bei Zugharmonikas u. dgl. zur Erzeugung von Saug- und Druckluft.
  • Bei Erzeugung von Saugwirkung allein, wie es für Harmoniums erforderlich ist, werden Leder-- ö. dgL Ventile ari den Deckeln Z, 1i einerseits und an zwei Zwischenwänden am Zwischenteil k andererseits angeordnet. Es kann also mit jedem Knie abwechselnd die Saugluft erzeugt werden. Ein sogenannter Magazinbalgen ist überflüssig, da die Luftführung eine ganz gleichmäßige ist.
  • Das in Abb. 3 in Teilansicht gezeichnete Instrument ist als kleines Harmönium durchgebildet und unterscheidet sich von der beschriebenen Anordnung nur dadurch, daß der Balgen nur Saugluft erzeugt. Des weiteren sind die Tastatur und Stimmen tragenden Deckel a auf dem Rahmen c durch eine klaviermäßige Tastatur ya, z. B. mit g Oktaven, ersetzt. Der Notenhalter e ist nach vorn umklappbar, um beim Zusammenlegen des Instrumentes nicht hinderlich zu sein. Der Harmoniumoberteil kann beim Gebrauch ebenfalls durch Schraubzwingen o. dgl. d am Tisch befestigt werden.
  • Ein solches Harmonium kann in einigen Minuten in einem gewöhnlichen Reisekoffer verpackt werden.
  • Die Umwandlung eines Bandonions, Konzertinas usw. in ein harmoniumartiges Instrument : wies dann auch das Spielen ist danach. sehr- einfach.
  • Die Tastatur wird, wie beschrieben, auf einem Tisch oder Gestell befestigt.
  • Der Spielende sitzt auf einem Stuhl so nahe ,am Instrument,. daß sich Riemen m oder Halter m' am Knie oder Oberschenkel des Spielenden anlegt. Sind beide Knie am Balgen angeschnallt bzw. in die gebogenen Halter eingeschoben, so kann durch wagrechtes Spreizen und Schließen der Beine - ohne dabei die Füße von ihrer Stelle zu bewegen - der erforderliche Wind erzeugt und das Instrument wie ein Klavier oder Harmonium gespielt werden.
  • Die Herstellungskosten der neuen Einrichtung sind infolge der einfachen Ausbildung sehr gering, so daß das neue Instrument allgemeine Anwendung finden kann.
  • Schließlich soll noch darauf verwiesen werden, daß die Umwandlung eines Bandonions oder Konzertinas in ein Instrument mit wagrechter Tastatur deshalb von besonderer Bedeutung ist, weil die Umwandlung außerordentlich einfach ist.
  • Wie oben dargestellt, sind zu diesem Zweck nur die Deckel der Instrumente abzuschrauben und auf den luftdichten Rahmen (Spielapparat) eines Tisches aufzusetzen und der Balgen unterhalb des Tisches zu befestigen (Abb. i und 2). Das Instrument ist dann sofort wie ein Harmonium spielbar. Ebenso einfach ist wieder die Umwandlung in das Ursprüngsinstrüülent:

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Vorrichtung zur Winderzeugung für Harmonien oder Ziehharmonikas, insbesondere Bandonions, unter Anwendung einer auf einem Tisch angeordneten Tastatur mit Spielapparat und unterhalb des Tisches in Kniehöhe des Spielenden angeordneten Balgen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwand (k) des Balgens (g) mit dem Spielapparat durch ein Kanalstück (i) mit einem leicht lösbaren Verschluß (1a) (z. B. Riegel, Bajonettverschluß) luftdicht verbunden ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastaturdeckel mit Stimmkasten von Ziehharmonikas, insbesondere Bandonions auf den Rahmen eines Tischspielapparates aufsetzbar sind.
DEW71836D 1926-02-23 1926-02-23 Vorrichtung zur Winderzeugung fuer Harmonien oder Ziehharmonikas, insbesondere Bandonions Expired DE442197C (de)

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DE (1) DE442197C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2588617A (en) * 1945-09-07 1952-03-11 Degan Victor Dal Musical instrument apparatus
FR2788368A1 (fr) * 1999-01-07 2000-07-13 Sylvain Moser Instrument de musique a vent

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2588617A (en) * 1945-09-07 1952-03-11 Degan Victor Dal Musical instrument apparatus
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