DE4420606A1 - Aufblasanordnung - Google Patents
AufblasanordnungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum
Aufblasen einer aufblasbaren Vorrichtung, wie bei
spielsweise eines Luft- oder Gassacks, der den Insassen
eines Fahrzeugs zurückhalten kann.
US-PS 5 131 680 beschreibt eine Vorrichtung zum Aufblasen
einer aufblasbaren Fahrzeuginsassenrückhaltevorrichtung,
wie beispielsweise eines Gassacks. Diese Vorrichtung
weist einen Behälter auf, der Gas für das Aufblasen der
Fahrzeuginsassenrückhaltevorrichtung speichert. Die Vor
richtung weist ferner einen Körper aus pyrotechnischem
Material auf und eine Zündanordnung zum Zünden des Kör
pers aus pyrotechnischem Material. Die Zündanordnung
weist ein Zündmaterial auf, welches schnell mit relativ
hoher Temperatur verbrennt und Wärme und eine Flamme er
zeugt. Die durch das Zündmaterial erzeugte Wärme und
Flamme zündet den Körper aus pyrotechnischem Material.
Wenn der Körper aus pyrotechnischem Material verbrennt,
so werden durch diesen Körper emittierte heiße Verbren
nungsprodukte das gespeicherte Gas unter Druck setzen und
ergänzen.
Die Vorrichtung gemäß ′680 weist auch eine Betätigungsan
ordnung auf, welche infolge einer einen Fahrzeugzu
sammenstoß anzeigenden Fahrzeugverzögerung arbeitet. Die
Betätigungsanordnung arbeitet somit zur Betätigung der
Zündanordnung und auch zum Brechen einer Platz- oder
Berstscheibe, um eine Gasströmung aus dem Behälter
freizusetzen. Die Betätigungsanordnung weist ein Zündma
terial auf, welches dann, wenn es gezündet ist, Druck ge
gen den Kopf eines Kolbens erzeugt, um den Kolben zu be
wegen. Der sich bewegende Kolben zerbricht die Berst
scheibe und schlägt auf die Zündanordnung, um das Zündma
terial in der Zündanordnung zu entzünden. Das Zündmate
rial in der Zündanordnung zündet dann den Körper aus py
rotechnischem Material innerhalb des Behälters.
Zusammenfassung der Erfindung. Gemäß der vorliegenden Er
findung wird eine Vorrichtung zum Aufblasen einer
Aufblasvorrichtung vorgesehen, die Druckgefäßmittel, Dif
fusormittel und zündbare Mittel aufweist. Die Druckgefäß
mittel definieren eine abgedichtete Kammer. Die abgedich
tete Kammer ist mit einem Aufblasströmungsmittel gefüllt,
das innerhalb der Kammer nicht zündbar ist. Die Diffusor
mittel leiten das Aufblasströmungsmittel aus der Kammer
in die aufblasbare Vorrichtung. Die zündbaren Mittel er
höhen die Temperatur und den Druck des Aufblasströmungs
mittels innerhalb der Kammer. Die zündbaren Mittel weisen
ein zündbares Material auf, welches dann, wenn es
gezündet ist, Verbrennungsprodukte erzeugt, und zwar ein
schließlich Wärme zum Erwärmen und unter Druck setzen des
Aufblasströmungsmittels.
Die Vorrichtung weist ferner Mittel auf zum Zünden des
zündbaren Materials infolge eines Betätigungssignals, und
Dispergier- oder Verteilmittel zum Dispergieren oder Ver
teilen der Verbrennungsprodukte in dem Aufblasströ
mungsmittel innerhalb der Kammer. Die Dispergiermittel
bewegen das zündbare Material innerhalb der Kammer, wenn
das zündbare Material brennt.
Eine gemäß der Erfindung aufgebaute Vorrichtung bläst ei
ne aufblasbare Vorrichtung, wie beispielsweise einen Gas
sack auf, der einen Fahrzeuginsassen zurückhält, und zwar
vollständig und schnell. Das zündbare Material erhöht
schnell die Temperatur und den Druck des Aufblasströ
mungsmittels innerhalb der Kammer, weil die Vertei
lungsmittel das zündbare Material innerhalb der Kammer
bewegen, wenn das zündbare Material brennt. Die durch das
zündbare Material emittierten Verbrennungsprodukte werden
auf diese Weise durch das ganze Aufblasströmungsmittel
innerhalb der Kammer hindurch verteilt, um so das Auf
blasströmungsmittel im wesentlichen gleichförmig und
schnell über die ganze Kammer hinweg zu erwärmen und un
ter Druck zu setzen. Das Aufblasströmungsmittel wird auf
diese Weise hinreichend unter Druck gesetzt, um die
aufblasbare Vorrichtung vollständig und schnell aufzubla
sen.
Weitere Vorteile, Ziele und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispie
len anhand der Zeichnung; in der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Fahrzeuginsassen
rückhaltevorrichtung gemäß einem ersten Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 2 eine Ansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1 in einem
betätigten Zustand;
Fig. 3 eine schematische Ansicht einer Fahrzeuginsassen
rückhaltevorrichtung gemäß einem zweiten Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung; und
Fig. 4 eine Ansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 3 in einem
betätigten Zustand.
Es seien nunmehr bevorzugte Ausführungsbeispiele der Er
findung beschrieben. Wie dies schematisch in den Fig. 1
und 2 gezeigt ist, ist ein erstes Ausführungsbeispiel der
Erfindung eine Fahrzeuginsassenrückhaltevorrichtung 10.
Die Vorrichtung 10 weist eine aufblasbare Fahrzeuginsas
senrückhaltung 12 auf, die üblicherweise als ein Luft-
oder Gassack bezeichnet wird. Die Vorrichtung 10 besitzt
einen nicht-betätigten Zustand, in dem der Gassack 12 in
einem gefalteten Zustand, wie in Fig. 1 gezeigt, gespei
chert ist, und sie besitzt ferner einen betätigten Zu
stand, in dem der Gassack 12, wie in Fig. 2 gezeigt, auf
geblasen ist. Die Vorrichtung 10 wird infolge einer einen
Fahrzeugzusammenstoß angebenden Fahrzeugverzögerung
betätigt. Sodann wird der Gassack 12 aus dem gespeicher
ten gefalteten Zustand heraus in den aufgeblasenen Zu
stand aufgeblasen, in dem der Sack die Bewegung des
Fahrzeuginsassen zurückhält und diesen gegenüber einem
kräftigen Auftreffen auf Fahrzeugteile schützt.
Die Vorrichtung 10 weist ferner ein Druckgefäß 14 auf.
Das Druckgefäß 14 umfaßt einen Tank 15 und eine Betäti
gungsanordnung 16. Der Tank 15 und die Betätigungs
anordnung 16 definieren zusammen eine abgedichtete Kammer
18, die ein Aufblasströmungsmittel zum Aufblasen des Gas
sacks 12 enthält. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung gemäß den Zeichnungen besteht das Auf
blasströmungsmittel im wesentlichen aus einem inerten Gas
und einer Mischung von inerten Gasen. Die Betätigungsan
ordnung 16 arbeitet zur Freigabe des Gases aus der Kammer
18 beim Auftreten einer eine Fahrzeugkollision anzeigen
den Fahrzeugverzögerung.
Der Tank 15 besitzt einen zylindrischen Seitenwandteil
20, einen ersten Endwandteil 22 und einen zweiten
Endwandteil 24. Der erste Endwandteil 22 des Tankes 15
besitzt eine ringförmige Innenkantenoberfläche 26, die
eine Öffnung definiert, welche sich durch den ersten End
wandteil 22 erstreckt. Der zweite Endwandteil 24 des
Tanks 15 besitzt eine ringförmige innere Kantenoberfläche
28, die in ähnlicher Weise eine Öffnung definiert, welche
sich durch den zweiten Endwandteil 24 erstreckt.
Eine Endkappe 30 ist durch die Öffnung in dem zweiten
Endwandteil 24 des Tanks 15 eng aufgenommen. Eine
Schweißung 32 blockiert das Leck von Gas aus der Kammer
14 heraus zwischen der Kantenoberfläche 28 und der End
kappe 30. Die Endkappe 30 besitzt einen (nicht gezeigten)
Durchlaß, durch den das Gas in die Kammer 18 geleitet
wird. Wenn die Kammer 18 mit Gas auf einem gewünschten
Druck gefüllt ist, wird der Durchlaß in der Endkappe 30
verschlossen. Die Endkappe 30 kann auch einen konventio
nellen Druckschalter aufweisen, der den Gasdruck in der
Kammer 18 überwacht, um einen Fahrzeuginsassen darauf
aufmerksam zu machen, wenn der Gasdruck unter ein vorbe
stimmtes Niveau abfällt.
Wie oben erwähnt, weist das Aufblasströmungsmittel in der
Kammer 18 ein einziges Gas oder eine Mischung von Gasen
auf. In jedem Falle jedoch ist das Aufblasströmungsmittel
in der Kammer 18 nicht entzündbar. Insbesondere ist das
Aufblasströmungsmittel in der Kammer 18, welches vorzugs
weise ein Gas oder eine Mischung von Gasen ist, im
wesentlichen frei von Komponenten, die in der Kammer 18
zündbar oder verbrennbar wären. Die Zusammensetzungen
derartiger Gase und Mischungen von Gasen, die für das
Aufblasen des Gassacks 12 geeignet sind, sind bekannt.
Beispielsweise ist Argon als ein bevorzugtes Gas für das
Aufblasen eines Gassacks bekannt. Die Kammer 18 ist somit
im bekannten Ausführungsbeispiel der Erfindung mit Argon
gefüllt.
Die Betätigungsanordnung 16 weist eine Sammelleitung 40
und eine elektrische Schaltung 42 auf. Die Sammelleitung
40 besitzt eine zylindrische Seitenwand 44, eine erste
Endwand 46 und eine zweite Endwand 48. Die zylindrische
Seitenwand 44 der Sammelleitung 40 wird eng durch die
Öffnung des ersten Endwandteils 22 des Druckgefäß 14 auf
genommen. Eine Schweißung 49 blockiert das Lecken von Gas
aus der Speicher- oder Aufbewahrungskammer 18 zwischen
der Kantenoberfläche 26 und der zylindrischen Seitenwand
44.
Die zylindrische Seitenwand 44 der Sammelleitung 40 be
sitzt ferner eine Vielzahl von ringförmigen Innenkanten
oberflächen 50, die eine sich in Umfangsrichtung er
streckende Anordnung von Gasströmungsöffnungen 51 defi
nierten. Die erste Endwand 46 der Sammelleitung 40
besitzt eine ringförmige Innenkantenoberfläche 52, die
eine kreisförmige Gasaustrittsöffnung 54 bildet. Die
Gasaustrittsöffnung 54 wird durch eine metallische Platz-
oder Berstscheibe 56 verschlossen. Die Berstscheibe 56
besitzt einen gewölbten Mittelteil 58 und einen flachen
ringförmigen Randteil 60. Der Mittelteil 58 erstreckt
sich über die Gasaustrittsöffnung 54. Der Randteil 60 ist
zwischen der zylindrischen Seitenwand 44 und der ersten
Endwand 46 der Sammelleitung 40 verschweißt. Die Berst
scheibe 56 wird somit in der Sammelleitung 40 getragen,
und zwar zwischen der Gasaustrittsöffnung 54 und den
Gasströmungsöffnungen 50, und sie sieht ein Blockieren
des Gases vor gegenüber einem Fluß nach außen von der
Kammer 18 durch die Gasaustrittsöffnung 54.
Ein Betätigergehäuse 64 wird ebenfalls in der Sammellei
tung 40 getragen oder gestützt. Das Betätigungs- oder Be
tätigergehäuse 64 ist ein rohrförmiges Glied mit einer
sich in Längsrichtung erstreckenden Mittelachse 66, einem
kreisförmigen Basisteil 68 und einem zylindrischen Kani
sterteil 70. Das Betätigergehäuse 64 erstreckt sich in
die Sammelleitung 40 durch eine Öffnung in der zweiten
Endwand 48 der Sammelleitung 40 und ist an der Sammellei
tung 40 durch eine Schweißung 71 befestigt, und zwar zwi
schen dem Basisteil 68 des Betätigergehäuses 64 und der
zweiten Endwand 48 der Sammelleitung 40. Eine Nut oder
Kerbe 72 erstreckt sich umfangsmäßig um das Betäti
gergehäuse 64 herum, und zwar zwischen dem Basisteil 68
und dem Kanister 73. Die Nut 72 schwächt das Betätigerge
häuse 74 und definiert auf diese Weise einen zerbrechba
ren Umfangsteil 74 des Betätigergehäuses 64 zwischen dem
Basisteil 68 und dem Kanisterteil 70. Der brechbare Um
fangsteil 74 des Betätigergehäuses 64 könnte alternativ
durch eine Umfangsrißleitlinie gebildet werden, d. h. ei
nen verdünnten oder dünner ausgebildeten Umfangswandteil
oder dergleichen.
Das Kanisterteil 70 des Betätigergehäuses 64 besitzt eine
Endwand 78 benachbart zu der Berstscheibe 56 und enthält
ein zündbares Antriebsmaterial 80. Das zündbare An
triebsmaterial 80 ist vorzugsweise BKNO₃ und ist vorzugs
weise als ein Rohr geformt, welches eng innerhalb des Ka
nisterteils 70 des Betätigergehäuses 64 eingepaßt ist,
wie dies in Fig. 1 dargestellt ist. Das zündbares An
triebsmaterial 80 besitzt somit eine zylindrische Innen
oberfläche 82, die sich entlang der Achse 66 innerhalb
des Kanisterteils 70 des Betätigergehäuses 64 erstreckt.
Ein Zünder 90 erstreckt sich durch eine Öffnung im Basis
teil 68 des Betätigergehäuses 64 und in das Kanisterteil
70. Der Zünder 90 ist von bekannter Konstruktion und
emittiert Verbrennungsprodukte dann, wenn er betätigt
wird beim Durchtreten von elektrischem Strom zwischen ei
nem Paar von elektrisch leitenden Stiften 92 im Zünder
90. Der Zünder 90 ist an dem Basisteil 68 beispielsweise
durch eine Schweißung 94 befestigt und er wird auf diese
Weise durch das Betätigergehäuse 64 in einer Position ge
tragen, um seine Verbrennungsprodukte in das Kanisterteil
70 zu leiten.
Die elektrische Schaltung 42 weist eine Leistungsquelle
150 auf, die vorzugsweise die Fahrzeugbatterie ist und
einen normalerweise offenen Schalter 152. Der Schalter
152 ist vorzugsweise Teil eines Fahrzeugverzögerungssen
sors 154. Der Verzögerungssensor 154 fühlt die Fahr
zeugverzögerung ab, die eine Anzeige für einen Zusammen
stoß bildet und schließt den Schalter 152 infolge einer
derartigen Fahrzeugverzögerung. Ein solcher Verzögerungs
sensor ist auf dem Gebiet der Technik bekannt. Die
elektrische Schaltung 42 erstreckt sich durch den Zünder
98 zwischen den Stiften 92. Wenn das Fahrzeug einen
Zusammenstoß erfährt, fühlt der Verzögerungssensor 154
die Verzögerung des Fahrzeugs ab, die durch die Kollision
hervorgerufen wird und schließt den Schalter 152. Wenn
der Schalter 152 geschlossen ist, so läuft elektrischer
Strom durch den Zünder 90 zwischen den Stiften 92. Der
Zünder 90 wird dann betätigt und emittiert Verbren
nungsprodukte, die sich in den Kanisterteil des Betäti
gergehäuses 64 bewegen. Die von dem Zündern 90 ermittier
ten Verbrennungsprodukte bewegen sich gegen die zy
lindrische Innenoberfläche 82 des rohrförmigen Körpers
aus zündbarem Antriebsmaterial 80, um den rohrförmigen
Körper aus zündbarem Antriebsmaterial 80 gleichförmig
entlang seiner Länge zu zünden. Das zündbare Antriebsma
terial 80 verbrennt dann und emittiert Verbrennungsproduk
te einschließlich Wärme, Flamme, heißen Teilchen und hei
ßem Gas in dem Kanisterteil 70 des Betätigergehäuses 64.
Die durch das zündbare Antriebsmaterial 80 emittierten
Verbrennungsprodukte sind anfangs innerhalb des Betäti
gergehäuses 64 enthalten. Die gasförmigen Komponenten der
Verbrennungsprodukte und die Luft innerhalb des Betäti
gergehäuses 64 besitzen einen steigenden Druck, wenn das
zündbare Antriebsmaterial 80 verbrennt. Der ansteigende
Gasdruck in dem Betätigergehäuse 64 wird axial gegen die
Endwand 78 und radial gegen den zerbrechbaren Umfangsteil
74. Wenn der ansteigende Gasdruck einen vorbestimmten er
höhten Pegel erreicht, so wird die Kraft des Gasdrucks
groß genug, um den brechbaren Umfangsteil 74 zu zerbre
chen. Der brechbare Umfangsteil 74 könnte alternativ der
art konstruiert sein, daß er unter dem Einfluß von Wärme
und einer Kombination aus Wärme und Gasdruck bricht, wo
bei diese auf die Verbrennung des zündbaren Materials 80
zurückzuführen sind. Wenn der brechbare Umfangsteil 74
auf diese Weise gebrochen wurde, so wirkt die Kraft des
axial gegen die Endwand 78 wirkenden Gasdrucks als ein
Schub, der den Kanisterteil 70 axial von Basisteil 68 weg
und zu der Berstscheibe 56 hin bewegt.
Der Kanisterteil 70 des Betätigergehäuses 64 wird kräftig
genug gegen die Berstscheibe 56 bewegt, um die Berst
scheibe zu brechen, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist.
Der Kanisterteil 70 öffnet auf diese Weise das Druckgefäß
14, um das Gas aus der Kammer 18 freizusetzen. Das Gas
fängt sodann an, nach außen durch die Gasaustrittsöffnung
54 zu strömen und durch die Sammelleitung 40 zu den Gas
strömungsöffnungen 51. Ein Diffusor 180 mit einer Viel
zahl von Gasströmungsöffnungen 182 leitet das Gas zur
Strömung von der Sammelleitung 40 in den Gassack 12.
Zudem wird der Kanisterteil 70 kräftig genug bewegt, um
die Bewegung durch die Berstscheibe 56 und in die Kammer
18 hinein fortzusetzen, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist.
Ein wahlweiser Schirm oder ein Sieb 190 kann innerhalb
der Kammer 18 vorgesehen sein, um den Kanisterteil 70 am
Ende der Kammer 18 einzufangen, und zwar entfernt gegen
über der Gasaustrittsöffnung 54, und zwar ferner nachdem
der Kanisterteil 70 durch den Schirm 190 gebrochen ist.
Der Kanisterteil 70 trägt auf diese Weise zündbares An
triebsmaterial 80 in das Gas in der Kammer 18, wenn das
zündbare Antriebsmaterial 80 brennt. Darüber hinaus be
sitzt der Kanisterteil 70 dann eine nach hinten weisende
Öffnung 192, die durch die Kante 194 des gebrochenen Um
fangsteils 74 definiert ist. Die durch das zündbare An
triebsmaterial 80 emittierten Verbrennungsprodukte ein
schließlich Wärme, Flamme, heißen Teilchen und heißem Gas
treten aus der Öffnung 192 aus, wenn der Kanisterteil 70
sich durch das Gas in der Kammer 18 bewegt. Die Verbren
nungsprodukte werden auf diese Weise in dem Gas in hin
reichender Weise dispergiert oder verteilt, um das Gas zu
erwärmen und weiter unter Druck zu setzen, und zwar im
wesentlichen gleichförmig und schnell durch die Kammer 18
hindurch. Die Verbrennungsprodukte erwärmen das Gas und
setzt es fernerhin unter Druck, und zwar innerhalb der
Kammer 18, aber sie zünden das Gas nicht, weil das Gas,
wie oben erwähnt, nicht innerhalb der Kammer 18 entzünd
bar ist. Das weiter unter Druck gesetzte Gas bläst den
Gassack 12 vollständig und schnell auf.
In den Fig. 3 und 4 ist schematisch ein zweites Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung in der Form einer Fahrzeugin
sassenrückhaltevorrichtung 200 dargestellt. Wie die oben
beschriebene Vorrichtung 10 weist die Vorrichtung 200 ei
nen Gassack 202 auf, der aus einem gespeicherten gefalte
ten Zustand (Fig. 3) in einen aufgeblasenen Zustand (Fig.
4) aufgeblasen wird, und zwar bei Betätigung der Vorrich
tung 200 infolge einer einen Fahrzeugzusammenstoß
anzeigenden Verzögerung.
Die Vorrichtung 200 weist auch ein Druckgefäß 204 auf.
Das Druckgefäß 204 weist einen Tank 205 und eine Betäti
gungsanordnung 206 auf. Der Tank 205 und die Betätigeran
ordnung 206 definieren zusammen eine abgedichtete Kammer
208, die mit einem Aufblasströmungsmittel zum Aufblasen
des Gassacks 202 gefüllt ist. Die Betätigeranordnung 206
arbeitet zum Zwecke der Freigabe des Aufblasströmungsmit
tels aus der Kammer 208 beim Auftreten einer einen
Zusammenstoß anzeigenden Fahrzeugverzögerung. Wie beim
ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das Auf
blasströmungsmittel in der Kammer 208 nicht innerhalb der
Kammer 208 zündbar. Bevorzugt wird Argon, aber das
Aufblasströmungsmittel in der Kammer 208 kann irgendeine
geeignete Zusammensetzung besitzen, die nicht in der
Kammer 208 zündbar ist.
Der Tank 205 besitzt eine zylindrische Form, und zwar
zentriert auf einer Längsachse 210. Das Ende des Tanks
205, welches in den Fig. 3 und 4 gezeigt ist, ist durch
die Betätigeranordnung 206 verschlossen. Das entgegenge
setzt liegende Ende des Tanks 205 ist durch irgendeine
geeignete bekannte Struktur verschlossen, wie beispiels
weise eine Endkappe, wie die oben beschriebene Endkappe
30.
Die Betätigeranordnung 206 weist eine Sammelleitung 212
und einen Kanister 214 auf. Die Sammelleitung 212 besitzt
eine Vielzahl von Innenoberflächen 216, die Gasströ
mungsdurchlässe 218 definieren, wie sie sich axial durch
die Sammelleitung 212 erstrecken. Die axial inneren Enden
der Gasströmungsdurchlässe 218 sind an einer zylindri
schen Innenoberfläche 219 der Sammelleitung 212 offen.
Die Sammelleitung 212 besitzt auch einen Mittelteil 220,
der einen Zünder 222 trägt, und zwar in einer Position,
um Verbrennungsprodukte nach innen längs der Achse 210 zu
leiten. Der Zünder ist von bekannter Konstruktion und
wird, wie beispielsweise der oben beschriebene Zünder 90,
betätigt beim Durchleiten von elektrischem Strom durch
den Zünder 222 zwischen einem Paar von elektrisch leiten
den Stiften 224.
Der Kanister 214 besitzt eine zylindrische Seitenwand 230
und eine kreisförmige Innenendwand 232, die senkrecht
verläuft zu und zentriert ist auf der Achse 210. Die Sei
tenwand 230 des Kanisters 324 wird eng über der zy
lindrischen Innenoberfläche 219 der Sammelleitung 212
aufgenommen. Die Seitenwand 230 erstreckt sich somit über
die Innenenden der Gasströmungsdurchlässe 218 und blockiert
den Fluß oder die Strömung des Gases von der Kammer
208 in die Gasströmungsdurchlässe 218. Ein Leck von Gas
aus der Kammer 208 zwischen der Seitenwand 230 und der
zylindrischen Innenoberfläche 219 wird durch eine
Schweißung 240 blockiert oder aber alternativ durch ir
gendwelche anderen geeigneten Mittel zum Definieren einer
Dichtung. Wie bei der Vorrichtung 10, die oben beschrie
ben wurde, sind zusätzliche Schweißungen und/oder Dich
tungen in der Vorrichtung 200 nach Bedarf vorgesehen.
Die Seitenwand 230 des Kanisters 214 besitzt ferner einen
relativ dünnen Endteil 242. Der Endteil 242 erstreckt
sich umfangsmäßig vollständig um die Achse 210 herum, und
zwar direkt über die Innenenden der Gasströmungsdurchläs
se 218. Der Endteil 242 ist schwach genug, um verglichen
mit dem Hauptteil der Seitenwand 230 gemäß Fig. 3 einen
brechbaren Teil des Kanisters 214 zu definieren.
Ein zündbares Antriebsmaterial 250 ist innerhalb des Ka
nisters 214 enthalten. Das zündbare Antriebsmaterial 250
ist vorzugsweise BKNO₃, wobei aber auch andere geeignete
Materialien verwendet werden können. Wie in Fig. 3 ge
zeigt, besitzt das zündbare Antriebsmaterial 250 eine
Oberfläche 252, die zu dem Zünder 222 über einen Raum 254
hin weist, der sich axial zwischen dem zündbaren An
triebsmaterial 250 und dem Zünder 222 erstreckt.
Die Betätigeranordnung 206 weist ferner eine elektrische
Schaltung 260 auf. Die elektrische Schaltung 260 weist
eine Leistungsquelle 262, vorzugsweise die Fahrzeugbatte
rie, und einen normalerweise offenen Schalter 264 auf.
Der Schalter 264 ist vorzugsweise Teil eines Fahrzeugver
zögerungssensors 266. Der Verzögerungssensor 266, der in
der Technik bekannt ist, fühlt die Fahrzeugverzögerung
ab, die einen Zusammenstoß anzeigt und schließt den
Schalter 264 infolge einer derartigen Fahrzeugverzöge
rung. Die elektrische Schaltung 260 erstreckt sich durch
den Zünder 222 zwischen den Stiften 224.
Wenn das Fahrzeug einen Zusammenstoß erfährt, so fühlt
der Verzögerungssensor 266 die Verzögerung des Fahrzeugs
ab, die durch den Zusammenstoß hervorgerufen wurde und
schließt den Schalter 264. Wenn der Schalter 264 ge
schlossen ist, so läuft elektrischer Strom durch den
Zünder 222 zwischen den Stiften 224. Der Zünder 222 wird
sodann betätigt und emittiert Verbrennungsprodukte, die
sich über den Raum 254 zu dem zündbaren Antriebsmaterial
250 im Kanister 214 hin bewegt. Die vom Zünder 222 emit
tierten Verbrennungsprodukte bewegen sich somit gegen die
Oberfläche 252 des zündbaren Antriebsmaterials 250, um
das zündbare Antriebsmaterial 250 zu zünden. Das zündbare
Antriebsmaterial 250 brennt dann und emittiert auch Ver
brennungsprodukte in dem Raum 254.
Die von dem entzündbaren Verbrennungsmaterial 250 emit
tierten Verbrennungsprodukte sind anfänglich innerhalb des
Raums 254 in der Betätigungsanordnung 206 enthalten. Die
gasförmigen Komponenten der Verbrennungsprodukte und die
Luft in dem Raum 254 erhöhen ihren Druck, wenn das
zündbare Antriebsmaterial 250 verbrennt. Der sich erhö
hende Gasdruck in dem Raum 254 wirkt axial durch das
zündbare Antriebsmaterial 250 und gegen die Endwand 232
des Kanisters 214. Die Kraft des ansteigenden Gasdrucks
wird durch die Seitenwand 230 des Kanisters 214 von der
Endwand 232 auf den brechbaren Teil 242 übertragen und
wirkt somit gegen den brechbaren Teil 242 primär als eine
axial gerichtete Beanspruchung. Wenn der sich erhöhende
Gasdruck ein vorbestimmtes erhöhtes Niveau erreicht, so
wird die Kraft des Gasdrucks groß genug, um den brechba
ren Teil 242 zu zerbrechen. Die Kraft des Gasdrucks, die
fortgesetzt axial gegen die Endwand 232 wirkt, wirkt oder
arbeitet dann als ein Schub, der den Kanister 214 axial
von der Sammelleitung 212 weg und in die Kammer 208 be
wegt, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist.
Wenn der Kanister 214 in die Kammer 208 (wie in Fig. 4
gezeigt) bewegt wird, wird der brechbare Teil 242 des Ka
nisters 214 von der zylindrischen Innenoberfläche 219 der
Sammelleitung 212 wegbewegt. Die Innenenden der Gasströ
mungsdurchlässe 218 sind dann nicht abgedeckt und das Gas
in der Kammer 208 wird zum Schluß nach außen durch die
Gasströmungsdurchlässe 218 freigegeben. Das Gas fließt
weiter zu dem Gassack 202 hin, und zwar durch eine Viel
zahl von Gasströmungsöffnungen 270 in einem Diffussor
272. Zudem weist der Kanister 214 dann eine nach hinten
weisende Öffnung 280 auf, die durch die Kante 282 des
brechbaren Teils 242 definiert ist. Die durch das
zündbare Antriebsmaterial 250 emittierten Verbrennungs
produkte einschließlich Wärme, Flamme, heißen Teilchen
und heißem Gas treten aus der Öffnung 280 aus, wenn der
Kanister 214 sich durch das Gas in der Kammer 208 bewegt.
Auf diese Weise werden die Verbrennungsprodukte in dem
Gas hinreichend dispergiert oder verteilt, um das Gas zu
erwärmen und weiter unter Druck zu setzen, und zwar in
einer im wesentlichen gleichförmigen und schnellen Art
und Weise durch die gesamte Kammer 18 hindurch. Die
Verbrennungsprodukte erwärmen das Gas und setzen es in
der Kammer 18 weiter unter Druck, aber sie entzünden das
Gas nicht, weil dieses im wesentlichen frei von Komponen
ten ist, die entzündbar und verbrennbar innerhalb der
Kammer 18 wären. Das weiter unter Druck gesetzte Gas
bläst das Gaskissen 202 vollständig und schnell auf.
Zusätzlich zu der weiteren Unterdrucksetzung durch die
Verbrennungsprodukte, die aus dem Kanister 214 austreten,
wird das Gas in der Kammer 208 ferner durch den Kanister
214 unter Druck gesetzt, wenn die Endwand 232 sich gegen
das Gas bewegt und das Gas dazu zwingt, von dem Kanister
214 herum zu den Gasströmungsdurchlässen 218 zu strömen.
Dies bewirkt, daß das Gas Widerstand entgegengesetzt und
verhindert eine übermäßige Beschleunigung des Kanisters
214 zum entgegengesetzten Ende des Druckgefäßes 214 hin.
In dem bevorzugten in den Zeichnungen gezeigten Ausfüh
rungsbeispielen der Erfindung ist das Oberflächengebiet
oder kurz die Oberfläche der Endwand 232, die zum Gas in
der Kammer 18 hinweist, annähernd 75% der querlaufenden
Querschnittsfläche der Kammer 18. Der Kanister 214 be
sitzt somit die optimale Größe, um den oben genannten Ef
fekt am Gas in der Kammer 208 zu erreichen, da eine
wesentlich kleinere Endwand das Gas nicht ausreichend zu
sammendrückt und eine wesentlich größere Endwand in
übermäßiger Weise die Strömung des Gases um den Kanister
herum zu den Gasströmungsdurchlässen 218 blockiert.
Weitere Abwandlungen der Erfindung sind dem Fachmann ge
geben.
Zusammenfassend sieht die Erfindung folgendes vor:
Vorrichtung 10 zum Aufblasen eines Gassacks 12 mit einem
Druckgefäß 14, einen Diffusor 180 und zündbarem Material
80. Das Druckgefäß 14 definiert eine abgedichtete Kammer
18, die mit einem Aufblasströmungsmittel gefüllt ist,
welches nicht zündbar ist, insbesondere nicht zündbar in
nerhalb der Kammer 18 ist. Der Diffusor 180 leitet das
Aufblasströmungsmittel von dem Druckgefäß 14 in den Gas
sack 12. Das zündbare Material 80 wird gezündet und
emittiert Verbrennungsprodukte infolge eines Betäti
gungssignals. Die Vorrichtung 10 weist ferner einen
Kanister 70 auf, um die Verbrennungsprodukte in den
Aufblasströmungsmitteln innerhalb der Kammer zu vertei
len. Der Kanister 70 enthält das zündbare Material 80 und
wird innerhalb der Kammer 18 dann bewegt, wenn das zünd
bare Material 80 brennt.
Claims (16)
1. Vorrichtung zum Aufblasen einer aufblasbaren Vorrich
tung, wobei folgendes vorgesehen ist:
Druckgefäßmittel (14) zum Definieren einer abgedich
teten Kammer (18), die mit einem Aufblasströmungs
mittel gefüllt ist, das im wesentlichen frei von
Komponenten ist, die in der Kammer verbrennbar wä
ren;
Mittel, um das Aufblasströmungsmittel aus dem Druck gefäßmitteln in die Aufblasvorrichtung zu leiten; entzündbare Mittel (80) zur Erhöhung der Temperatur und des Drucks des Aufblasströmungsmittels innerhalb der Kammer, wobei die zündbaren Mittel ein zündbares Material (80) aufweisen, welches dann, wenn es ge zündet ist, Verbrennungsprodukte erzeugt, und zwar einschließlich Wärme zum Erwärmen und unter Druck setzen des Aufblasströmungsmittels;
Zündmittel (90, 222) zum Zünden des zündbaren Mate rials infolge eines Betätigungssignals; und Disper gier- oder Verteilungsmittel (70, 214) zum Verteilen oder Dispergieren der Verbrennungsprodukte in dem Aufblasströmungsmittel innerhalb der Kammer, wobei die Verteilungsmittel das zündbare Material (80) in nerhalb der Kammer bewegen, wenn das zündbare Mate rial (80) brennt.
Mittel, um das Aufblasströmungsmittel aus dem Druck gefäßmitteln in die Aufblasvorrichtung zu leiten; entzündbare Mittel (80) zur Erhöhung der Temperatur und des Drucks des Aufblasströmungsmittels innerhalb der Kammer, wobei die zündbaren Mittel ein zündbares Material (80) aufweisen, welches dann, wenn es ge zündet ist, Verbrennungsprodukte erzeugt, und zwar einschließlich Wärme zum Erwärmen und unter Druck setzen des Aufblasströmungsmittels;
Zündmittel (90, 222) zum Zünden des zündbaren Mate rials infolge eines Betätigungssignals; und Disper gier- oder Verteilungsmittel (70, 214) zum Verteilen oder Dispergieren der Verbrennungsprodukte in dem Aufblasströmungsmittel innerhalb der Kammer, wobei die Verteilungsmittel das zündbare Material (80) in nerhalb der Kammer bewegen, wenn das zündbare Mate rial (80) brennt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Kanister (70, 214) vorgesehen ist, in dem
das zündbare Material (80) enthalten ist, und wobei
die Dispergiermittel den Kanister (70, 214) inner
halb der Kammer dann bewegen, wenn das zündbare Ma
terial brennt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dispergiermittel Mittel aufweisen,
um zu veranlassen, daß die Verbrennungsprodukte ei
nen Schub entwickeln, und zwar entgegen dem Kanister
(70), um diesen durch das Aufblasströmungsmittel in
nerhalb der Kammer zu bewegen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dispergiermittel den Kani
ster (70) an einer Stelle außerhalb der Kammer tra
gen.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckge
fäßmittel eine brechbare Gefäßwand aufweisen, die
zerbrechbar ist, um eine Austrittsöffnung zu defi
nieren, durch die das Aufblasströmungsmittel nach
außen aus der Kammer fließt und wobei der Schub den
Kanister antreibt, und zwar gegen die zerbrechbare
Gefäßwand, um diese zu zerbrechen.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen
Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Mittel zum Leiten des Auf
blasströmungsmittels von den Druckgefäßmitteln in
die aufblasbare Vorrichtung einen Diffusor (180)
aufweisen mit einer Vielzahl von Öffnungen, durch
die das Aufblasströmungsmittel von den Druckgefäß
mitteln zu der Aufblasvorrichtung fließen kann.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufblasvorrichtung
eine aufblasbare Fahrzeuginsassenrückhaltevorrich
tung ist, und daß die Vorrichtung ferner Mittel auf
weist, um das Betätigungssignal infolge der Fahr
zeugverzögerung zu erzeugen.
8. Vorrichtung zum Aufblasen einer aufblasbaren Vorrich
tung, wobei folgendes vorgesehen ist:
Druckgefäßmittel zum Definieren einer abgedichteten
Kammer, die mit Aufblasströmungsmitteln angefüllt
ist, das im wesentlichen frei ist von Komponenten,
die in der Kammer verbrennbar wären;
Mittel zum Leiten des Aufblasströmungsmittels von den Druckgefäßmitteln in die aufblasbare Vorrich tung;
zündbare Mittel zur Erhöhung der Temperatur und des Drucks des Aufblasströmungsmittels innerhalb der Kammer, wobei die zündbaren Mittel ein zündbares Ma terial aufweisen, welches dann, wenn es gezündet ist, Verbrennungsprodukte erzeugt, und zwar ein schließlich Wärme zum Erhitzen und unter Druck set zen des Aufblasströmungsmittels; und
Zündmittel zum Zünden des zündbaren Material infolge eines Betätigungssignals;
wobei die Druckgefäßmittel ferner einen Kanister (70) definierten, in dem das zündbare Material ent halten ist, wobei die Druckgefäßmittel ferner Mittel aufweisen, um zu bewirken, daß die Verbrennungspro dukte einen Schub gegen den Kanister entwickeln, um diesen durch das Aufblasströmungsmittel innerhalb der Kammer anzutreiben, wenn das zündbare Material brennt.
Mittel zum Leiten des Aufblasströmungsmittels von den Druckgefäßmitteln in die aufblasbare Vorrich tung;
zündbare Mittel zur Erhöhung der Temperatur und des Drucks des Aufblasströmungsmittels innerhalb der Kammer, wobei die zündbaren Mittel ein zündbares Ma terial aufweisen, welches dann, wenn es gezündet ist, Verbrennungsprodukte erzeugt, und zwar ein schließlich Wärme zum Erhitzen und unter Druck set zen des Aufblasströmungsmittels; und
Zündmittel zum Zünden des zündbaren Material infolge eines Betätigungssignals;
wobei die Druckgefäßmittel ferner einen Kanister (70) definierten, in dem das zündbare Material ent halten ist, wobei die Druckgefäßmittel ferner Mittel aufweisen, um zu bewirken, daß die Verbrennungspro dukte einen Schub gegen den Kanister entwickeln, um diesen durch das Aufblasströmungsmittel innerhalb der Kammer anzutreiben, wenn das zündbare Material brennt.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckgefäßmittel den Kani
ster in einer ersten Position relativ zur Kammer
tragen, wobei die Druckgefäßmittel einen zerbrech
baren Teil aufweisen, der dann, wenn er zerbrochen
ist, den Kanister für eine Bewegung aus der ersten
Position freigibt, und wobei die Druckgefäßmittel
ferner bewirken, daß die Verbrennungsprodukte den
zerbrechbaren Teil der Druckgefäßmittel dann zerbre
chen, wenn das zündbare Material brennt.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der zerbrechbare Teil der
Druckgefäßmittel das Aufblasströmungsmittel gegen
über einer Strömung nach außen von der Kammer blockiert,
und dann, wenn er zerbrochen ist, das Auf
blasströmungsmittel freigibt, so daß dieses nach au
ßen von der Kammer fließen kann.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, und zwar nach Anspruch 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Kammer eine Längs-
oder Longitudinalachse aufweist, entlang welcher der
Kanister angetrieben wird, und wobei der Kanister
annähernd 75% der querverlaufenden Querschnittsflä
che der Kammer dann einnimmt, wenn der Kanister ent
lang der Achse angetrieben wird.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß die querverlaufende Querschnittsfläche der
Kammer kreisförmig ist und daß der Kanister eine
ebene Kreisoberfläche senkrecht zu der Achse be
sitzt, wobei die Fläche dieser Oberfläche gleich an
nähernd 75% der querverlaufenden Querschnittsfläche
ist.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel zum Leiten des Auf
blasströmungsmittels von den Druckgefäßmitteln in
die aufblasbare Vorrichtung einen Diffusor aufwei
sen, der eine Vielzahl von Öffnungen besitzt, durch
die das Aufblasströmungsmittel von den Druckgefäß
mitteln zu der Aufblasvorrichtung fließen kann.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die aufblasbare Vorrichtung eine
aufblasbare Fahrzeuginsassenrückhaltevorrichtung
ist, und daß die Vorrichtung ferner Mittel aufweist,
um das Betätigungssignal infolge der Fahrzeugverzö
gerung zu erzeugen.
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