DE4444319C2 - Aufblasanordnung - Google Patents
AufblasanordnungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Aufblasvorrich
tung zum Aufblasen einer Fahrzeuginsassen-Rückhaltevor
richtung, wie zum Beispiel einem Gassack bzw. Airbag.
Eine Aufblasvorrichtung zum Aufblasen einer Fahrzeug
insassen-Rückhaltevorrichtung, wie zum Beispiel einem
Airbag, kann einen Gas speichernden Drucktank bzw.
Druckgefäß aufweisen. Solch eine Aufblasvorrichtung ist
in der DE 42 31 356 A1 offenbart. Die in dieser Schrift
offenbarte Aufblasvorrichtung schließt einen Drucktank
ein, der eine brennbare Gasmischung enthält. Wenn die
Aufblasvorrichtung betätigt wird, wird die brennbare
Gasmischung in dem Drucktank gezündet. Der Gasdruck in
dem Drucktank wird dann durch die Hitze als Folge der
Verbrennung der Gasmischung erhöht. Wenn der ansteigende
Gasdruck ein vorher bestimmtes erhöhtes Niveau erreicht
hat, bricht er eine Brechscheibe zum Öffnen des Druck
tanks. Die Fahrzeuginsassen-Rückhaltevorrichtung wird
dann durch das Gas aufgeblasen.
Die der vorliegenden Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe
sieht für ein wirkungsvolles Aufblasen der Fahrzeugin
sassen-Rückhaltevorrichtung eine Aufblasvorrichtung vor,
bei der eine Speicherkammer zum Fördern der gleichförmi
gen Verbrennung der Gasmischung durch das ganze Volumen
der Speicherkammer konstruiert ist. Die Gasmischung
innerhalb der Speicherkammer wird somit erhitzt und wirk
sam unter Druck gesetzt. Als Folge macht die Gasmischung
eine geringere anfängliche Menge von brennbarem Gas er
forderlich, und/oder einen geringeren anfänglichen
Speicherdruck zum Aufblasen der Fahrzeuginsassen-Rück
haltevorrichtung mit einer gegebenen Geschwindigkeit.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung eine Auf
blasvorrichtung gemäß Anspruch 1 vor. Bevorzugte Ausge
staltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteran
sprüchen.
Die vorhergehenden und andere Merkmale der vorliegenden
Erfindung werden einem Fachmann auf dem Gebiet der vor
liegenden Erfindung offensichtlich werden durch das Lesen
der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Be
gleitzeichnungen. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Aufblasanordnung
bzw. Vorrichtung, die ein erstes Ausführungsbei
spiel der vorliegenden Erfindung aufweist, die die
Aufblasanordnung in einem nicht betätigten Zu
stand zeigt;
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht von Teilen der Aufblasan
ordnung der Fig. 1;
Fig. 3 eine ähnliche Ansicht zu der der Fig. 2, die Teile
in verschiedenen Positionen bzw. Stellungen zeigt;
Fig. 4 eine Ansicht ähnlich zu der der Fig. 3, die Teile
verschiedener Positionen bzw. Stellungen zeigt;
Fig. 5 eine Ansicht ähnlich zu der der Fig. 4, die Teile
verschiedener Positionen bzw. Stellungen zeigt,;
Fig. 6 eine Ansicht, die die Aufblasanordnung der Fig. 1
in einem betätigten Zustand zeigt; und
Fig. 7 eine Ansicht einer Aufblasanordnung, die ein zwei
tes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
aufweist, die die Aufblasanordnung in einem nicht
betätigten Zustand zeigt.
Eine Aufblasanordnung 10, die ein erstes Ausführungs
beispiel der vorliegenden Erfindung aufweist, ist sche
matisch in Fig. 1 gezeigt. Die Aufblasanordnung 10
schließt eine aufblasbare Fahrzeuginsassen-Rückhalte
vorrichtung ein, die in den bevorzugten Ausführungsbei
spielen der Erfindung, die in den Zeichnungen gezeigt
sind, ein Airbag 12 ist. Die Aufblasanordnung 10 besitzt
einen nicht betätigten Zustand, in dem der Airbag 12 in
einem gefalteten Zustand gespeichert bzw. aufbewahrt
wird, wie in der Fig. 1 gezeigt ist. Die Aufblasanordnung
10 besitzt ebenfalls einen betätigten Zustand, in dem sie
den Airbag 12 aufbläst, wie in Fig. 6 gezeigt ist. Die
Aufblasanordnung 10 wird betätigt ansprechend auf eine
Fahrzeugverzögerung von mindestens einer vorbestimmten
Größe, die das Auftreten einer Fahrzeugkollision anzeigt.
Der Airbag 12 wird dann aufgeblasen aus dem aufbewahrten
gefalteten Zustand in einen aufgeblasenen Zustand, in der
er eine Bewegung eines Fahrzeuginsassen einschränkt und
den Fahrzeuginsassen schützt, gewaltsam auf Teile des
Fahrzeugs aufzutreffen bzw. -schlagen. Die Aufblas
anordnung 10 schließt weiter eine Quelle von Aufblas
strömungsmittel ein, die vorzugsweise ein Drucktank 14
ist. Der Drucktank 14 schließt ein Tankglied 15 und eine
Betätigungsanordnung 16 ein. Das Tankglied 15 und die
Betätigungsanordnung 16 definieren zusammen eine abge
dichtete Speicherkammer 18, die Aufblasströmungsmittel
wie zum Beispiel Gas, enthält zum Aufblasen des Airbags
12. Die Betätigungsanordnung 16 öffnet den Drucktank 14
zum Freigeben von Aufblasströmungsmittel aus der
Speicherkammer 18 nach dem Auftreten einer Fahrzeugver
zögerung von mindestens der vorbestimmten Größe, die das
Auftreten einer Fahrzeugkollision anzeigt.
Das Tankglied 15 besitzt ein im wesentlichen zylindri
sches Seitenwandteil 20, ein im wesentlichen kreisför
miges erstes Endwandteil 22, und ein im wesentlichen
kreisförmiges zweites Endwandteil 24. Das erste End
wandteil 22 des Tankglieds 15 besitzt eine ringförmige
innere Kantenoberfläche 26, die eine Öffnung definiert,
die sich durch das erste Endwandteil 22 ertreckt. Das
zweite Endwandteil 24 des Tankglieds 15 besitzt eine
ringförmige innere Kantenoberfläche 28, die ähnlich eine
Öffnung definiert, die sich durch das zweite Endwandteil
24 erstreckt. Eine Endkappe 30 wird eng (anliegend) emp
fangen bzw. aufgenommen durch die Öffnung in dem zweiten
Endwandteil 24. Eine Schweißung 32 blockiert bzw. sperrt
eine Leckage des Aufblasströmungsmittels aus der
Speicherkammer 18 zwischen den Kantenoberflächen 28 und
der Endkappe 30. Die Endkappe 30 besitzt einen Durchlaß
bzw. eine Durchlaßöffnung (nicht gezeigt), durch die das
Aufblasströmungsmittel in die Speicherkammer 18 geleitet
wird. Nachdem die Speicherkammer 18 mit Aufblasströmungs
mittel bei einem gewünschten Druck gefüllt ist, wird der
Durchlaß in der Endkappe 30 geschlossen. Die Endkappe 30
kann ebenfalls einen gewöhnlichen Druckschalter (nicht
gezeigt) einschließen, der den Strömungsmitteldruck in
der Speicherkammer 18 überwacht, um einen Insassen des
Fahrzeugs darauf aufmerksam zu machen, falls der
Strömungsmitteldruck unter ein vorbestimmtes Niveau
fällt.
Das Aufblasströmungsmittel in der Speicherkammer 18 weist
vorzugsweise eine verbrennbare Mischung von Gasen auf.
Die brennbare Gasmischung in der Speicherkammer 18
schließt ein Primärgas ein, das den Hauptteil des Gases
zum Aufblasen des Airbags 12 aufweist und ein brennbares
Gas, das, wenn es gezündet wird, das Primärgas erhitzt.
Die Gasmischung ist in einem homogenen Gaszustand. Das
Primärgas schließt vorzugsweise ein Oxidiergas ein, zum
Unterstützen der Verbrennung des brennbaren Gases und ein
Inertgas zum Aufblasen des Airbags 12. Das Primärgas kann
Luft einschließen oder ein Inertgas oder eine Mischung
von Luft mit einem Inertgas. Das Inertgas kann Stick
stoff, Argon oder eine Mischung aus Stickstoff und Argon
sein. Vorzugsweise ist das Primärgas Luft und das Oxidier
gas ist der Luftsauerstoff. Das brennbare Gas kann
Wasserstoff, Methan oder eine Mischung aus Wasserstoff
und Methan sein. Vorzugsweise ist das brennbare Gas
Wasserstoff. Eine typische Zusammensetzung der Gasmi
schung ist ungefähr 12 Vol.% Wasserstoff und 88 Vol.%
Luft. Die Gasmischung wird in der Speicherkammer 18 bei
einem Druck von ungefähr 2500 psi gespeichert, könnte
aber in der Speicherkammer 18 bei einem unterschiedlichen
Druck gespeichert werden.
Die Betätigungsanordnung 16 schließt eine Sammelleitung
40 ein. Die Sammelleitung 40 besitzt eine im wesentlichen
zylindrische Seitenwand 44, eine im wesentlichen kreis
förmige Abschlußwand 46 an einem Ende der Seitenwand 44
und eine im wesentlichen kreisförmige Außenwand 48 an dem
anderen Ende der Seitenwand 44. Die Seitenwand 44 der
Sammelleitung 40 wird dicht oder eng in der Öffnung in
dem ersten Endwandteil 22 des Tankglieds 15 aufgenommen.
Eine Schweißung 49 blockiert Leckage des Gases aus der
Speicherkammer 18 zwischen der Kantenoberfläche 26 und
der Seitenwand 44. Eine Vielzahl von Gasstromöffnungen 50
erstreckt sich durch die Seitenwand 44.
Die Abschlußwand 46 besitzt ein zentrales Soll-Bruchteil
58 und ein ringförmiges Randteil 60, von denen beide auf
einer Achse 61 zentriert sind. Wie in dem vergrößerten
Detail in der Fig. 2 gezeigt ist, besitzt das Randteil 60
eine äußere Seitenoberfläche 62 und eine innere Seiten
oberfläche 64 mit einer ringförmigen Kante 65, die das
(Soll-) Bruchteil 58 umschreibt. Das Wegbrechteil 58
besitzt eine äußere Seitenoberfläche 66 und eine innere
Seitenoberfläche 68 mit einer kreisförmigen peripheren
Kante 69, die an die ringförmige Kante 65 des Randteils
60 angrenzt. Die Kanten 65 und 69 konvergieren zum
Definieren einer Belastungserhöhung in dem Material der
Abschlußwand 46, die das Bruchteil 58 mit dem Randteil 60
verbindet. Die Verbindung der Kanten 65 und 69 definiert
so eine ringförmige Grenze, bei der das Bruchteil 58 der
Abschlußwand 46 von dem Randteil 60 abbrechen kann.
Wenn die Speicherkammer 18 mit einer Gasmischung gefüllt
ist, wie oben beschrieben, wird der Druck der gespei
cherten Gasmischung axial nach außen gegen die innere
Seitenoberfläche 68 des Bruchteils 58 der Abschlußwand 46
wirken. Der Umgebungsluftdruck wirkt gleichzeitig axial
nach innen gegen die äußere Seitenoberfläche 66 des
Bruchteils 58. Als Folge ist das Bruchteil 58 Gasdruck
differenz bzw. Gasdruckdifferential zwischen dem Druck
der gespeicherten Gasmischung und Umgebungsluftdruck
unterworfen. Da der Druck der gespeicherten Gasmischung
höher als der Umgebungsluftdruck ist, hat die Gasdruck
differenz eine Druckkraft zur Folge, die das Bruchteil 58
dazu drängt oder drückt, sich axial nach außen zu bewe
gen. Das Material der Abschlußwand 46, die den Belast
ungs- bzw. Beanspruchungserhöher aufweist, der das
Bruchteil 58 mit dem Randteil 60 verbindet, ist so
konstruiert bzw. designed, um unter der Belastung zu
brechen, die durch die Druckkräfte, die axial nach außen
wirkt, induziert wird, wenn die Druckkraft ein vorbe
stimmtes erhöhtes Niveau erreicht.
Ein Betätigungsgehäuse 70 wird in der Sammelleitung 40
getragen. Das Betätigungsgehäuse 70 ist ein rohrförmiges
Glied, das auf der Achse 61 zentriert ist. Wie im ver
größerten Detail der Fig. 2 gezeigt, besitzt das Betäti
gungsgehäuse 70 ein Basisteil 72 und ein Führungsteil 73.
Das Basisteil 72 besitzt eine mit einem Gewinde versehene
Innenoberfläche 74, die ein zylindrisches Basisabteil 76
definiert. Das Führungsteil 73 besitzt eine ringförmige
Endoberfläche 78 und eine glatte zylindrische Innenober
fläche 79. Die ringförmige Endoberfläche 78 definiert
eine kreisförmige Öffnung 80. Die zylindrische Innenober
fläche 79 definiert einen Führungsdurchlaß 82, der sich
axial durch das Führungsteil 73 von dem Basisabteil 76 zu
der Öffnung 80 erstreckt. Ein geeignetes Stück Band 83
ist haftmäßig mit der ringförmigen Endoberfläche 78
verbunden zum Abdecken und Abdichten der Öffnung 80.
Wie weiter in dem vergrößerten Detail der Fig. 2 gezeigt
ist, wird ein Zünder 90 innerhalb des Betätigungsgehäuses
70 getragen. Der Zünder 90 besitzt ein zylindrisches
Gehäuse 92. Das Gehäuse 92 besitzt eine mit einem Gewinde
versehene Außenoberfläche 94 und besitzt eine ringförmige
Vorderendoberfläche 96, die eine Öffnung an dem vorderen
Ende des Zünders 90 definiert. Ein Paar von elektrisch
leitenden Stiften 98 erstreckt sich in das Gehäuse 92.
Das Gehäuse 92 enthält eine pyrotechnische Ladung 100 in
einer Umhüllung 102, die hermetisch abgedichtet ist. Die
pyrotechnische Ladung 100 wird gezündet beim Durchgang
von elektrischen Strom durch den Zünder 90 zwischen den
Stiften 98. Die pyrotechnische Ladung 100 ist vorzugs
weise ZrKClO₄, aber andere pyrotechnische Ladungsmateri
alien können im Zünder 90 verwendet werden. Wenn die
pyrotechnische Ladung 100 in dem Zünder 90 gezündet wird,
produziert sie Verbrennungsprodukte, die die Umhüllung
102 aufbrechen zum Öffnen der hermetischen Abdichtung und
durch die Öffnung an der Vorderendoberfläche 96 des
Zünders 90 austreten.
Das Gehäuse 92 wird in das Basisabteil 76 des Betäti
gungsgehäuses 70 geschraubt, wobei die Öffnung an der
vorderen Endoberfläche 96 dem Führungsdurchlaß 82 gegen
überliegt bzw. auf ihn hinweist. Der Zünder 90 wird so
durch das Betätigungsgehäuse 70 in einer Position getra
gen zum Leiten bzw. Richten der Verbrennungsprodukte von
der pyrotechnischen Ladung 100 in dem Führungsdurchlaß 82
in einer Richtung, die sich entlang der Achse 61 er
streckt.
Ebenfalls wie in Fig. 2 gezeigt ist, schließt die Betä
tigungsanordnung 16 weiter einen bewegbaren Behälter 104
in der Form eines Projektilglieds ein. Der bewegbare
Behälter 104 besitzt eine zylindrische Außenseitenober
fläche 110, eine ringförmige hintere Endoberfläche 112,
und eine konische Vorderendoberfläche 114. Die konische
Vorderendoberfläche 114 erstreckt sich weg von der
zylindrischen Außenseitenoberfläche 110 zum Bilden eines
zugespitzten Spitzteils 115 des bewegbaren Behälters 104.
Der bewegbare Behälter 104 besitzt weiter eine zylindri
sche Innenoberfläche 116 und eine kreisförmige Innenober
fläche 118. Die Innenoberflächen 116 und 118 sind koaxial
zu der Außenseitenoberfläche 110 und definieren zusammen
ein Abteil 120 innerhalb des bewegbaren Behälters 104.
Das Abteil 120 besitzt eine zylindrische Form mit einem
offenen Ende bei der ringförmigen hinteren Endoberfläche
112 und einem geschlossenen Ende bei der kreisförmigen
Innenoberfläche 118.
Ein entzündbares Material 122 ist innerhalb des Abteils
120 des bewegbaren Behälters 104 entalten. Das entzünd
bare Material 122 ist vorzugsweise BKNO₃, aber, wie bei
der pyrotechnischen Ladung 100 können andere bekannte
Materialien als Alternativen verwendet werden. Das ent
zündbare Material 122 füllt das Abteil 120 und besitzt so
eine Oberfläche 124, die sich durch das offene Ende des
Abteils 120 erstreckt. Das (ent-)zündbare Material 122
(wie das entzündbare Materials 100) ist vorzugsweise
gegenüber Umwelteinflüssen bzw. -bedingungen, wie zum
Beispiel Feuchtigkeit, geschützt. Solch ein Schutz könnte
erreicht werden durch eine Kappe oder eine Abdeckung nach
Art einer Schale oder möglicherweise einer Wachsbe
schichtung (von denen keine in den Zeichnungen gezeigt
ist), die die Oberfläche 124 an dem offenen Ende des
Abteils abdecken.
Wenn die Aufblasanordnung 10 sich in dem in der Fig. 1
gezeigten, nicht betätigten Zustand befindet, ist der
bewegbare Behälter 104 innerhalb des Betätigungsgehäuses
70 angeordnet, und genauer besitzt der bewegbare Behälter
104 eine nicht betätigte Position, in der er dicht bzw.
eng koaxial aufgenommen wird innerhalb der Führungs
passage bzw. -durchlaß 82 in dem Führungsteil 73 des
Betätigungsgehäuses 70. Wenn der bewegbare Behälter 104
in seiner nicht betätigten Position angeordnet ist, wird
die zylindrische Außenseitenoberfläche 110 des bewegbaren
Behälters 104 dicht bzw. aufgenommen gegen die zylindri
sche Innenoberfläche 79 des Führungsteils 73 mit einer
lös- bzw. freigebbaren Interferenzpassung. Die Inter
ferenzpassung kann ergänzt werden durch eine Krimpung,
Faltung oder Sicke in dem Führungsteil 73 des Betätig
ungsgehäuses 70 oder mit einem Scherstift oder ähnlichem.
Zusätzlich weist die exponierte Oberfläche 124 des ent
zündbaren Materials 122 axial hin zu der Öffnung an der
vorderen Endoberfläche 96 des Zünders 90.
Die Betätigungsanordnung 16 schließt weiter eine elek
trische Schaltung 150 ein. Die elektrische Schaltung 150
schließt eine Spannungsquelle 152 ein, die vorzugsweise
die Fahrzeugbatterie und/oder ein Kondensator ist und
einen normalerweise geöffneten Schalter 154. Der Schalter
154 ist vorzugsweise ein Teil des Fahrzeugverzögerungs
sensors 156. Der Verzögerungssensor 156 erfaßt eine
Fahrzeugverzögerung von mindestens einer vorbestimmten
Größe, die eine Kollision anzeigt und schließt den
Schalter 154 ansprechend auf eine derartige Fahrzeugver
zögerung. Ein derartiger Verzögerungssensor ist in der
Technik bekannt. Die elektrische Schaltung 150 erstreckt
sich durch den Zünder 90 zwischen den Stiften 98 und be
tätigt den Zünder 90, wenn sich der Schalter 154
schließt.
Wenn das Fahrzeug eine Verzögerung von mindestens der
vorbestimmten Größe, die eine Kollision anzeigt, erfährt,
erfaßt der Verzögerungssensor 156 das Auftreten einer
derartigen Fahrzeugverzögerung und schließt den Schalter
154. Wenn sich der Schalter 154 schließt, passiert
elektrischer Strom durch den Zünder 90 zwischen den
Stiften 98. Die pyrotechnische Ladung 100 in dem Zünder
90 wird dann gezündet und erzeugt Verbrennungsprodukte,
die die Umhüllung 102 aufbrechen und aus dem Zünder 90
austreten. Die aus dem Zünder 90 austretenden Verbren
nungsprodukte bewegen sich in einem Raum 160 in dem Füh
rungsdurchlaß 82 zwischen dem Zünder 90 und den bewegba
ren Behälter 104 und bewegen sich axial über den Raum 160
zu dem bewegbaren Behälter 104. Wenn die Verbrennungs
produkte aus dem Zünder 90 den bewegbaren Behälter 104
erreichen, zünden sie das entzündbare Material 122 in dem
Abteil 120 bei der Oberfläche 124. Das entzündbare Mate
rial 122 erzeugt dann Verbrennungsprodukte, die aus dem
offenen Ende des Abteils 120 emittiert werden und in den
Raum 160 geleitet bzw. gerichtet werden. Jeglicher Umge
bungsschutz über der Oberfläche 124 wird zerstört.
Wenn die pyrotechnische Ladung 100 und das entzündbare
Material 122 brennen, werden die Verbrennungsprodukte
anfänglich in dem Raum 160 gehalten zwischen dem Zünder
90 und dem bewegbaren Behälter 104. Die gasförmigen Kom
ponenten der Verbrennungsprodukte in dem Raum 160 nehmen
an Druck zu, wenn die pyrotechnische Ladung 100 und das
entzündbare Material 122 brennen. Der Zünder 90 wird si
cher in dem Basisabteil 76 durch die im Eingriff
stehenden Gewinde gehalten. Jedoch wird der bewegbare
Behälter 104 lös- bzw. freigebbar in der Führungspassage
bzw. dem Führungsdurchlaß 82 durch die Interferenzpassung
gehalten.
Wenn der ansteigende Gasdruck in dem Raum 160 ein vor
bestimmtes erhöhtes Niveau erreicht, wird die Kraft des
Gasdrucks, die axial gegen den bewegbaren Behälter 104
wirkt, groß genug zum Überwinden der Interferenzpassung.
Die Kraft des Gasdrucks setzt dann den bewegbaren Behäl
ter 104 in Bewegung bzw. treibt ihn nach außen zum Füh
rungsdurchlaß 82 aus seiner nicht betätigten Position zur
Öffnung 80 hin bei hoher Geschwindigkeit. Der bewegbare
Behälter 104 weist eine Masse auf, die einen Betrag von
kinetischer Energie besitzt, wenn der bewegbare Behälter
104 bei der hohen Geschwindigkeit angetrieben wird. Die
kinetische Energie des bewegbaren Behälters 104 reicht
aus, um es dem bewegbaren Behälter 104 zu ermöglichen,
durch das Band 83 zu brechen und sich nach außen durch
die Öffnung 80 zur Abschlußwand 46 hin zu bewegen.
Die kinetische Energie des bewegbaren Behälters 104 ist
weiter ausreichend, um es dem bewegbaren Behälter 104 zu
ermöglichen, einen Teil 170 des Bruchteils 58 der Ab
schlußwand 46 zu durchdringen und zu beschädigen, um ein
Loch 172 zu bilden durch das Bruchteil 58, wie in den
Fig. 3 und 4 gezeigt ist. Bevorzugterweise ist die kine
tische Energie des bewegbaren Behälters 104 groß genug,
so daß der bewegbare Behälter 104 den Teil 170 aus dem
Bruchteil 58 schert, um das Loch 172 in einer kreisför
migen Form zu durchbohren. Das Loch 172 würde dann einen
Durchmesser besitzen im wesentlichen gleich dem Durch
messer der zylindrischen Außenoberfläche 110 des beweg
baren Behälters 104.
Das Loch 172 ist eine erste Zumeßöffnung, durch die die
Gasmischung in der Speicherkammer 18 die Speicherkammer
18 verläßt. Die Gasmischung strömt dann nach außen durch
die erste Zumeßöffnung 172 und weiter durch die Sammel
leitung 40 zu den Gasstromöffnungen 50. Ein Diffusor 176
mit einer Vielzahl von Gasaustrittsöffnungen 178 leitet
bzw. richtet dann das Gas zum Strömen aus den Gasstrom
öffnungen 50 zu dem Airbag 12.
Nachdem der bewegbare Behälter 104 die erste Zumeßöffnung
172 durch das Bruchteil 58 der Abschlußwand 46 durchbohrt
hat, fährt der bewegbare Behälter 104 fort, sich nach
rechts zu bewegen, gemäß der Ansicht in der Zeichnung, in
die Speicherkammer 18. Der bewegbare Behälter 104 trägt
somit das entzündbare Material 122 sowie das abgetrennte
Teil 170 des Bruchteils 58 in die Gasmischung in der
Speicherkammer 18, wenn das entzündbare Material 122
brennt. Die durch das entzündbare Material 122 erzeugten
Verbrennungsprodukte schließen Hitze ein, heiße Partikel
bzw. Teilchen und heiße Gase. Diese Verbrennungsprodukte
fahren fort, aus dem Abteil 120 in den bewegbaren Behäl
ter 104 emittiert zu werden, wenn sich der bewegbare Be
hälter 104 durch die Gasmischung bewegt. Die Verbren
nungsprodukte werden so in der Gasmischung ausreichend
verteilt zum Zünden des brennbaren Gases in der Mischung
im wesentlichen gleichmäßig bzw. gleichförmig und schnell
überall in der Speicherkammer 18.
Wie in Fig. 6 gezeigt ist, wird der bewegbare Behälter
104 vorzugsweise durch die Speicherkammer 18 entlang der
Achse 61 von der Abschlußwand 46 angetrieben beinahe zu
dem zweiten Endwandteil 24 des Tankglieds 15. Das ent
zündbare Material 122 fährt vorzugsweise fort, Verbren
nungsprodukte in die Gasmischung herauszuleiten bzw. -zu
spucken, bis der bewegbare Behälter 104 das entfernte
Ende der Speicherkammer 18 erreicht. Dies stellt sicher,
daß das verbrennbare Gas in der Mischung gleichmäßig ge
zündet wird. Ein optionaler Schirm 180 kann innerhalb der
Speicherkammer 18 eingeschlossen sein benachbart zu dem
zweiten Endwandteil 24 des Tankglieds 15. Der Schirm 180
würde durch den bewegbaren Behälter 104 durchlöchert bzw.
beschädigt werden, und würde den bewegbaren Behälter 104
an dem entfernten Ende der Speicherkammer 18, wie in Fig. 6
gezeigt ist, einfangen. Der Schirm 180 würde ebenfalls
das abgetrennte Teil 170 aus dem Bruchteil 58 der Ab
schlußwand 46 einfangen, das durch den bewegbaren Behäl
ter 104 getragen wird.
Wenn das brennbare Gas in der Speicherkammer 18 brennt,
erzeugt es Hitze und gasförmige Verbrennungsprodukte, die
die Temperatur und den Druck der Gasmischung erhöhen. Zum
Beispiel wurde in einer Testvorrichtung, die einen
Drucktank einschließt mit einer Speicherkammer ähnlich
der Speicherkammer 18, der Druck der Gasmischung erhöht
von einem anfänglichen Speicherdruck von ungefähr
2000-2500 psi auf einen erhöhten Druck von ungefähr
4500-5500 psi.
Obwohl die Gasmischung bereits anfängt nach außen zu
strömen aus der Speicherkammer 18 durch die erste Zumeß
öffnung 172 während der Druck innerhalb der Speicher
kammer 18 erhöht wird, fährt das Bruchteil 58 der Ab
schlußwand 46 fort, einer Gasdruckdifferenz zwischen den
Seitenoberflächen 66 und 68 unterworfen zu sein. Dem
zufolge steigt das Gasdruckdifferential über das Bruch
teil 58 an proportional zu dem ansteigenden Druck inner
halb der Speicherkammer 18. Wenn das Gasdruckdifferential
ein vorbestimmtes erhöhtes Niveau erreicht, erreicht die
resultierende Druckkraft, die nach außen gegen das Bruch
teil 58 wirkt, ein entsprechendes vorbestimmtes erhöhtes
Niveau. Das Material der Abschlußwand 46, das den Bela
stungserhöher aufweist, der das Bruchteil 58 mit dem
Randteil 60 verbindet, wie oben beschrieben, bricht dann
unter der Belastung, die durch die Druckkraft induziert
wurde. Wenn das Material der Abschlußwand 46 bricht, wird
das Bruchteil 58 freigegeben für eine axial nach außen
von der Abschlußwand 46 und in die der Sammelleitung 40
gerichtete Bewegung unter dem Einfluß von dem Gas, das
nach außen aus der Speicherkammer 18 strömt. Ein zweites
Loch 186 durch die Abschlußwand 46 wird so gebildet, wie
in Fig. 5 gezeigt ist. Das zweite Loch 186 besitzt eine
kreisförmige Form und einen Durchmesser, der die kreis
förmige Form und den Durchmesser der Peripherie bzw. des
Umfangs des Bruchteils 58 entspricht.
Das zweite Loch 186 ist eine zweite Zumeßöffnung, durch
die Gas die Speicherkammer 18 verläßt. Da die zweite Zu
meßöffnung 186 wesentlich größer als die erste Zumeß
öffnung 172 ist, ist die Strömungsrate nach außen durch
die zweite Zumeßöffnung 186 wesentlich größer als die
Strömungsrate, bei der das Gas zuvor nach außen durch die
erste Zumeßöffnung 172 geströmt ist. Da die Strömungsrate
weiter erhöht wird durch den erhöhten Druck, erreicht
durch die Gasmischung zu der Zeit, wenn die zweite Zu
meßöffnung 186 gebildet wird, eilt bzw. strömt die Gas
mischung, die unter Druck gesetzt wurde, durch das Ver
brennen des brennbaren Gases schnell nach außen aus der
Speicherkammer 18 zum Aufblasen des Airbags 12.
Ein weiterer Faktor, der die Strömungs- bzw. Stromrate
nach außen durch die zweite Zumeßöffnung 86 beeinflußt,
ist die Konfiguration bzw. der Aufbau der Oberfläche der
Abschlußwand 46, die die zweite Zumeßöffnung 186 def
iniert. Genauer besitzt das Randteil 60 der Abschlußwand
46 eine ringförmige Oberfläche 188, die gebildet wird an
der aufgebrochenen Grenze des Bruchteils 58. Die
ringförmige Oberfläche 188 definiert die Auslaßfläche der
zweiten Zumeßöffnung 186. Die ringförmige Kante 65 der
Innenseitenoberfläche 64, die die aufgebrochene Grenze
des Bruchteils 58 umschreibt, definiert ebenfalls
teilweise die zweite Zumeßöffnung 186. Die Kante 65 ist
verjüngt mit ihrem größten Durchmesser bei dem ebenen
Teil der Innenseitenoberfläche 54 und ihren kleinster
Durchmesser bei der ringförmigen Oberfläche 188. Die
zweite Zumeßöffnung 186 besitzt somit eine Fläche,
abnimmt als sie sich nach außen aus der Speicherkammer 18
erstreckt. Ebenfalls besitzt die Kante 65 ein
abgerundetes radiales Profil, das die zweite Zumeßöffnung
186 definiert als eine eher abgerundete als eine mit
eckigen oder quadratisch geformten Ecken bzw. Kanten ver
sehene Zumeßöffnung. Deshalb wird die Fläche des Gas
strahls, das der zweiten Zumeßöffnung 186 austritt, nicht
kontrahiert, wie es wäre, falls die zweite Zumeßöffnung
186 einen mit eckigen Kanten versehene Zumeßöffnung wäre.
In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung, das
in den Zeichnungen dargestellt ist, besitzt die Kante 65
eine abgerundete Form, die einen Kontraktionskoeffizient
von ungefähr 0,97-0,98 zur Folge hat. Im Vergleich zu
einer Zumeßöffnung mit eckigen Kanten, insbesondere mit
rechteckigen oder quadratischen Zumeßöffnungen, die einen
Kontraktionskoeffizient von ungefähr 0,61 haben würden,
ermöglicht die abgerundete Zumeßöffnung 186 somit eine
maximal nach außen gerichtete Strömungsrate für die
Gasmischung, die unter Druck gesetzt wurde durch die
Verbrennung in der Speicherkammer 18.
Wie in den Fig. 5 und 6 gezeigt ist, wird das Bruchteil
58 in die Sammelleitung 40 bewegt, wenn die zweite Zu
meßöffnung 186 gebildet wird. Jedoch muß sich das Gas,
das außen durch die Sammelleitung 40 strömt, durch den
ringförmigen Raum zwischen dem Betätigungsgehäuse 70 und
der Seitenwand 44 der Sammelleitung 40 bewegen. Deshalb
ist es wünschenswert, für das Bruchteil 58 den Gasstrom
durch die Sammelleitung 40 so wenig wie möglich zu
blockieren bzw. zu sperren. Das Bruchteil 58, das
Betätigungsgehäuse 70 und die Seitenwand 44 besitzen eine
entsprechende Größe, so daß eine ausreichende ringförmige
Strömungsfläche vorgesehen ist radial zwischen der peri
pheren Kante 69 des Bruchteils 58 und der Seitenwand 44,
selbst wenn das Bruchteil 58 sich in die Position von
maximaler Blockierung bewegt, wie in Fig. 5 gezeigt ist.
Die ringförmige Strömungsfläche ist größer als die
Auslaßfläche der zweiten Zumeßöffnung 186, so daß die
zweite Zumeßöffnung 186 die steuernde Zumeßöffnung ist.
Zum Beispiel wurde herausgefunden, daß eine ringförmige
Strömungsfläche von 0,266 inch², die ein Bruchteil 58 mit
einem äußeren Durchmesser von 0,470 inch umgibt, ausrei
chend ist für eine zweite Zumeßöffnung 186 mit einer
Auslaßfläche von 0,173 inch².
Die Leistung der Aufblasanordnung 10 kann auf eine Anzahl
von verschiedenen Arten gesteuert werden. Zum Beispiel
sind die Beträge und Zusammensetzungen der pyrotech
nischen Ladung 100 in dem Zünder 90 und dem zündbaren
Material 122 in dem bewegbaren Behälter 104 Variablen,
die die Rate bestimmen, bei der der Druck in dem Raum 160
zwischen dem Zünder 90 und im bewegbaren Behälter 104
ansteigen wird. Die Rate, mit der der Druck in dem Raum
160 ansteigt, wird die Zeit, zu der und die Geschwindig
keit mit der der Behälter 104 in die Speicherkammer 18
eintritt, beeinflussen. Die Geschwindigkeit, mit der der
bewegbare Behälter 104 sich durch die Gasmischung bewegt
und der Betrag des zündbaren Materials 122, der fortfährt
zu brennen, wenn der bewegbare Behälter 104 sich durch
die Gasmischung, bewegt wird seinerseits den Betrag von
und die Rate mit der die Verbrennungsprodukte in der
Gasmischung verteilt werden, beeinflussen, zum Zünden des
brennbaren Gases in der Mischung.
Ein zusätzliches Merkmal, das die Leitung der Aufblasan
ordnung 10 beeinflußt, ist die Form der Speicherkammer
18. Da das brennbare Gas in der Speicherkammer 18 ver
brannt wird zum Erhöhen des Drucks der Gasmischung in der
Speicherkammer 18, dient die Speicherkammer 18 ebenfalls
als eine Verbrennungskammer. Die Gasmischung wird am
wirksamsten unter Druck gesetzt, wenn die Verbrennung
gleichmäßig durch die Gasmischung auftritt. Deshalb ist
die Form der Speicherkammer 18 derartig konstruiert bzw.
designed zum Fördern einer gleichförmigen Verbrennung
durch das gesamte Volumen der Speicherkammer 18.
In dem in der Fig. 1 gezeigten ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung definiert der Drucktank 14 die Speicher
kammer 18 in einer im wesentlichen zylindrischen Form mit
einem Durchmesser d und einer Länge L. Genauer definiert
das zylindrische Seitenwandteil 22 des Tankglieds 15 den
Durchmesser d. Die Länge L wird definiert zwischen dem
ersten und zweiten Endwandteil 22 und 24 des Tankglieds
15. Die Länge L könnte etwas variieren auf Grund einer
leichten Krümmung der Endwandteile 22 und 24 und/oder auf
Grund einer leichten Axialverschiebung bzw. -versetzung
zwischen dem ersten Endwandteil 22 und der Abschlußwand
46. Jedoch würden solche strukturellen Details des
Drucktanks 14 nicht die Speicherkammer 18 dazu veran
lassen, signifikant von einer zylindrischen Form mit
einem Volumen definiert durch den Durchmesser d und die
Länge L zu variieren.
Die Anmelderin hat herausgefunden, daß die Verbrennung
des brennbaren Gases in der Speicherkammer 18 am wirk
samsten auftritt, wenn die Dimensionen der Speicherkammer
18 derartig sind, daß der Wert des Verhältnisses von L zu
d innerhalb eines Bereichs von 0,75-1,25 ist. Außerdem
wurde herausgefunden, daß die Wirksamkeit der Verbrennung
weiter ansteigt wenn der Wert des Verhältnisses von L zu
d sich einem optimalen Wert von 1,0 nähert. Deshalb ist
der Wert des Verhältnisses von L zu d in dem in der Fig. 1
gezeigten ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung
gleich 1,0. Die Verbrennungseffizienz der Speicherkammer
18 wird somit maximiert.
Zum Beispiel in einer Testvorrichtung, eine zylindrische
Speicherkammer mit einem L zu d-Verhältnis von 1,0 wurde
mit einer brennbaren Gasmischung bei einem anfänglichen
Speicherdruck von ungefähr 2500 psi gefüllt. Das
brennbare Gas in der Mischung weist Wasserstoff bei einem
beitragenden Partialdruck von ungefähr 12-13% des ge
samten anfänglichen Speicherdrucks auf. Nachdem die
Testvorrichtung betätigt wurde zum weiteren Unterdruck
setzen und Freigeben der Gasmischung aus der Speicher
kammer, wie oben beschrieben wurde, unter Bezugnahme auf
die Aufblasanordnung 10, kehrt der Druck innerhalb der
Speicherkammer auf das Niveau des atmosphärischen Umge
bungsdrucks zurück. Zu dieser Zeit wurde der beitragende
Partialdruck von Wasserstoff bei einem Niveau von unge
fähr 2% gemessen. Der beitragende Partialdruck von Was
serstoff wurde somit reduziert auf ein Niveau unterhalb
ungefähr 4%, das das minimale zündbare Niveau von Was
serstoff in Luft bei atmosphärischem Druck ist. Die Ver
brennung, die gemäß der vorliegenden Erfindung auftritt,
ist somit genügend wirksam zum Fortfahren, Wasserstoff zu
verbrauchen, nachdem der Betrag von Wasserstoff unter den
Betrag fällt, von dem man gewöhnlicherweise erwartet, daß
er die Verbrennung unterhält. Solche eine Effizienz wurde
nicht erreicht in einer Testvorrichtung, die eine zylin
drische Speicherkammer besitzt mit einem L zu d-Verhält
nis außerhalb des Bereiches von 0,75 bis 1,25. Deshalb
wird eine relativ höherer Prozentsatz von brennbarem Gas
in der Speicherkammer 18 verbraucht. Als Folge macht die
Gasmischung in der Speicherkammer 18 eine geringere an
fängliche Menge von brennbarem Gas und/oder ein geringe
ren anfänglichen Speicherdruck erforderlich zum Aufblasen
des Airbags 12 bei einer gegebene Rate bzw. Geschwin
digkeit.
Eine Aufblasanordnung 200, die ein zweites Ausführungs
beispiel der vorliegenden Erfindung aufweist, ist in Fig. 7
gezeigt. Wie in der vorangehenden Beschreibung des er
sten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung
dargelegt wurde, wurde herausgefunden, daß eine Erhöhung
der Verbrennungseffizienz der Speicherkammer 18 eine
Folge von dem Abnehmen der Längserstreckung der Spei
cherkammer 18 ist. Deshalb schließt die Aufblasanordnung
200 einen Drucktank 222 ein mit einer Speicherkammer 224,
der im wesentlichen als eine Kugel geformt ist, d. h.
ohne eine Längenausdehnung bzw. längliche Erstreckung.
Andere Elemente der Aufblasanordnung 200 sind dieselben
wie die entsprechenden Elemente der Aufblasanordnung 10,
die oben beschrieben wurde, wie durch die gleichen wie in
der Fig. 7 verwendeten Bezugszeichen angezeigt wird. Die
Aufblasanordnung 200 schließt einen bewegbaren Behälter
104 ein. Der bewegbare Behälter 104 enthält ein zündbares
Material 122, und wird durch die Speicherkammer 224
entlang einer Achse 61 von einer Abschlußwand 46 an dem
äußeren Ende der Speicherkammer 224 auf einen Schirm 180
benachbart an ein inneres Ende der Speicherkammer 224
herausgetrieben. Da die Speicherkammer 224 sphärisch ist,
ist der Abstand zwischen den inneren und äußeren Enden
der Speicherkammer 224 gleich dem Durchmesser der
Speicherkammer 224. Als eine Folge wird das brennbare Gas
in der Gasmischung, die in der Speicherkammer 224
enthalten ist, schnell und gleichmäßig überall in dem
gesamten Volumen der Speicherkammer 224 gezündet, wenn
bzw. während Verbrennungsprodukte in die Speicherkammer
224 von dem zündbaren Material 222 in dem bewegbaren
Behälter 104 hineingespuckt werden.
In jedem der oben beschriebenen bevorzugten Ausführungs
beispiele der Erfindung wird das brennbare Gas gezündet
durch Verbrennungsprodukte, die überall in der Gasmi
schung verteilt sind, wenn ein bewegbarer Behälter durch
die Gasmischung getrieben wird. Jedoch ist die vorlie
gende Erfindung nicht auf solche Mittel zum Zünden des
brennbaren Gases limitiert. Zum Beispiel könnte das
brennbare Gas alternativ durch einen Zünder oder eine
andere Zündvorrichtung, die innerhalb der Speicherkammer
mit der brennbaren Gasmischung angeordnet ist, gezündet
werden. Auch ist die vorliegende Erfindung nicht auf die
Verwendung einer Betätigungsanordnung und eine Abschluß
wand begrenzt, wie die oben beschriebenen Betätigungs
anordnung 16 und Abschlußwände 46. Statt dessen kann ein
Drucktank, der in einer Speicherkammer sitzt, die gemäß
der vorliegenden Erfindung konstruiert wurde, geöffnet
werden durch irgendein anderes geeignetes Mittel entweder
bevor oder nachdem die verbrennbare Gasmischung innerhalb
der Speicherkammer gezündet wird. Zum Beispiel kann ein
Drucktank, der eine Speicherkammer besitzt, die gemäß der
vorliegenden Erfindung konstruiert wurde, eine konventio
nelle Brechscheibe besitzen, die den Drucktank in einem
geschlossenen Zustand hält. Die Brechscheibe kann jedoch
durch ein Projektil aufgebrochen werden, wie zum Beispiel
ein Projektil wie der bewegbare Behälter 104. Alternativ
könnte die Brechscheibe verwendet werden mit einer Zünd
vorrichtung, die innerhalb der Speicherkammer angeordnet
ist. Bei solch einer Anordnung, wenn der ansteigende Gas
druck innerhalb der Speicherkammer ein vorbestimmtes er
höhtes Niveau erreicht, würde es die Brechscheibe zerbre
chen. Eine derartige Brechscheibe könnte so designed wer
den, entlang vorbestimmten Kerblinien oder ähnlichen, wie
in der Technik bekannt ist, zu brechen.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Aufblasen einer aufblasbaren Fahr
zeuginsassen-Rückhaltevorrichtung (12), wobei die
Vorrichtung folgendes aufweist:
eine Speicherkammer (18, 224) mit einer brennbaren Mischung von Gasen;
Zündungsmittel (122) zum Zünden der brennbaren Mi schung von Gasen in der Speicherkammer (18, 224); und
Leitmittel (182, 178) zum Leiten des Gases aus der Speicherkammer (18, 224) in die Fahrzeuginsassen- Rückhaltevorrichtung (12);
wobei die Speicherkammer (18, 224) eine Achse (61) besitzt, erste und zweite gegenüberliegende Enden (22, 24), die beabstandet voneinander sind in einem Abstand entlang der Achse (61) und einer im wesent lichen kreisförmigen Querschnittsform an allen Stel len entlang der Achse, wobei das Verhältnis des Ab stands der beiden Enden (22, 24) zu dem größten Querschnittsdurchmesser der Speicherkammer (18, 224) innerhalb eines Bereichs von 0,75-1,25 liegt.
eine Speicherkammer (18, 224) mit einer brennbaren Mischung von Gasen;
Zündungsmittel (122) zum Zünden der brennbaren Mi schung von Gasen in der Speicherkammer (18, 224); und
Leitmittel (182, 178) zum Leiten des Gases aus der Speicherkammer (18, 224) in die Fahrzeuginsassen- Rückhaltevorrichtung (12);
wobei die Speicherkammer (18, 224) eine Achse (61) besitzt, erste und zweite gegenüberliegende Enden (22, 24), die beabstandet voneinander sind in einem Abstand entlang der Achse (61) und einer im wesent lichen kreisförmigen Querschnittsform an allen Stel len entlang der Achse, wobei das Verhältnis des Ab stands der beiden Enden (22, 24) zu dem größten Querschnittsdurchmesser der Speicherkammer (18, 224) innerhalb eines Bereichs von 0,75-1,25 liegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Speicherkammer (18) eine im wesentlichen zy
lindrische Form besitzt mit einer Länge (L) zwischen
den gegenüberliegenden Enden (22, 24) und einem im
wesentlichen konstanten Durchmesser (d) entlang der
Länge (L).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge (L) im wesentlichen gleich dem Durch
messer (d) ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchmesser der Speicherkammer (18, 224)
kontinuierlich variiert entlang der Achse (61) zwi
schen den gegenüberliegenden Enden (22, 24).
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Speicherkammer (224) im wesentlichen als ei
ne Kugel geformt ist, wobei der Abstand zwischen den
gegenüberliegenden Enden der Speicherkammer (224)
somit gleich dem Durchmesser der Kugel ist.
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