DE442003C - Vorrichtung zur Verhuetung des Zersprengens von Schmelzkesseln - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Verhütung des Zersprengens von Schmelzkesseln. Bei Verwendung von Kesseln, in denen Metall, beispielsweise Blei, geschmolzen wird, ergibt sich beim Wiederschmelzen des im Kessel erstarrten Metalls der übelstand, daß im zuerst flüssig werdenden, unteren Teil Spannungen auftreten, die derart sind, daß es des öfteren den Kessel zersprengt. Bei Benutzung der den Gegenstand der Erfindung bildenden Vorrichtung kann ein Zersprengen nicht vorkommen, weil die Spannung nicht auftritt.
• Der Apparat ist auf der Zeichnung in Abb. i geschlossen. im erstarrten Metall -stehend angeordnet, und Abb. 2 zeigt die Wirkung beim wieder flüssig werdenden Metall. Es handelt sich uffn ein entsprechend starkes Rohr i, welches am unteren Ende einen Ventilsitz 2 trägt, dessen. Ventil 3 im Innern des Rohres i, von einer der Länge des Rohres entsprechenden Stange q. getragen, angeordnet ist. Die Stange q. führt also .innen im Rohr i hoch und kann mit Hilfe einer überfallmutter 5 gehoben. und gesenkt werden, so ,daß man dadurch das Ventil 3 öffnet oder schließt. Eine angebrachte Gegenmutter 6 dient nur zur Sicherung. Im Kessel wird die Vorrichtung durch einen Träger 7, der mit einer Schelle 8 das Rohr i umfaßt, frei stehend gehalten. Solches kann natürlich auch auf andere Weise erfolgen, wie die Vorrichtung im ganzen auch nur in beispielsweiser Ausführung dargestellt ist. Die. Handhabung und. Wirkung ist folgende: Solange, bis das Metall vollkommen flüssig ist, steht ,der Apparat im Kessel K. Dann wird er bei geöffnetem Ventil 3 entfernt, und das flüssige Metall läuft aus dem Rohr i zurück in den Kessel. Ist die Arbeit beendet, so daß der Kessel z. B. über Nacht außer Gebrauch kommt, .dann setzt man den Apparat mit vorher geschlossenem Ventil 3 ein, und zwar so, daß er auf dem Boden des Kessels steht, wie nach Abb. i. Wird später der Kessel wieder in Gebrauch genommen, so .öffnet man, nachdem das Metall im unteren Teil zu schmelzen beginnt, das Venti13 (Abb.2). Jetzt kann sich das flüssig wer-.dende Metall ausdehnen und tritt in das Rohr i. Jede Spannung ist dabei aufgehoben. Ist .alles Metall flüssig, so entfernt man den Apparat wieder und beginnt das Metall zu verarbeiten, um nach Arbeitss:chluß den geschlossenen Apparat wieder. einzusetzen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Verhütung des Zersprengens von Kesseln, in welchen Metall geschmolzen wird, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Rohr (i), welches unten einen Ventilsitz (2) trägt, ein Ventil so angeordnet ist, daß es vom oberen Ende des Rohres (i) aus geöffnet und geschlos@sen werden kann zum Zweck, dem zuerst im Kessel flüssig werdenden Metall die Spannung zu nehmen und ihm Raum im Rohr (i) zu geben.