DE4419901A1 - Hörhilfegerät - Google Patents
HörhilfegerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Hörhilfegerät mit einem Mikrofon
zum Empfang von Nutzschall und zur Erzeugung von dem Nutz
schall entsprechenden elektrischen Nutzsignalen, einem Ver
stärker zum Verstärken der elektrischen Nutzsignale von dem
Mikrofon und zum Zuführen der verstärkten und bearbeiteten
Nutzsignale zu einem elektroakustischen Wandler (Hörer), der
zum Wandeln der verstärkten und bearbeiteten Nutzsignale in
akustische Signale ausgelegt ist, welche dem Trommelfell des
Hörbehinderten zuführbar sind.
Hörhilfegeräte sollen möglichst klein sein, damit sie unauf
fällig getragen werden können. Kleine Miniatur-Hörgeräte
werden am Kopf hinter dem Ohr (HdO-Hörgeräte) oder in der
Ohrmulde (Concha-Geräte) oder im Gehörgang (IdO-Hörgeräte)
getragen. Zur manuellen Bedienung weisen diese Hörgeräte z. B.
einen Ein-/Aus-Schalter, einen Umschalter von Mikrofon- auf
Telefonspulenbetrieb und einen Lautstärkesteller
(Potentiometer) auf. Zur Veränderung der Übertragungscharak
teristik des Hörgerätes sind ferner mechanische Steller
vorgesehen.
Neuere programmierbare Hörgeräte haben einen elektronischen
Speicher, in dem mehrere, an verschiedene Hör-/Umgebungs
situationen angepaßte Übertragungscharakteristiken speicher
bar sind. Begibt sich der Hörgeräteträger z. B. von einer
ruhigen Umgebung in eine geräuschvolle Umgebung oder umge
kehrt, so kann er sein Hörgerät durch Betätigung eines Um
schalters oder durch Wahl eines bestimmten gespeicherten
Programms der jeweiligen Situation anpassen (EP-A-0 064 042).
Um vor allem älteren Hörbehinderten die Bedienung der Geräte
zu erleichtern, sind Hörgeräte mit Fernbedienung durch Ultra
schall (EP-A-0 175 909), Infrarot- oder Funksignale bekannt.
Dazu ist ein zusätzliches Steuergerät mit Sender erforder
lich. Mittels eines Tastenfeldes am Steuergerät werden manu
ell Befehlssignale an das Hörgerät gesendet, vom Hörgerät
empfangen und in einer speziellen Schaltung decodiert und in
das der gewünschten Funktion entsprechende Steuersignal
umgesetzt. Während bei den erstgenannten Hörgeräten die
Handhabung der Bedienelemente umso schwieriger wird, je
kleiner das Gesamtgerät ist, ist bei den fernbedienbaren
Geräten das Mitführen der größeren Steuergeräte erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Hörgerät der
eingangs genannten Art so auszubilden, daß seine Bedienung,
Umschaltung oder Steuerung auch ohne körperliche Berührung
von Schaltmitteln und ohne zusätzliche Steuergeräte möglich
ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung durch
ein Hörhilfegerät mit den Merkmalen des Patentanspruches 1.
Neben dem üblichen Signalweg des Hörgerätes zur Signalbear
beitung der vom Mikrofon empfangenen Nutzschallsignale über
einen Verstärker zum Hörer, mit einer Schallsignalabgabe zum
Trommelfell des Hörbehinderten, ist nach der Erfindung ein
weiterer Signalweg vorgesehen, derart, daß das Hörhilfegerät
phonetische Steuersignale des Hörgeräteträgers empfängt,
erkennt und auswertet und in Steuersignale wandelt, die den
Befehlen des Hörgeräteträgers entsprechende Hörgerätefunktio
nen auslösen.
In vorteilhafter Ausführung sind im Hörhilfegerät ein Sensor
und ein damit verbundener Sprachdecoder vorgesehen, wobei vom
Sensor aufgenommene Sprachsignale des Hörbehinderten, die der
Sprachdecoder als in einem Speicher abgelegte Sprachsignalmu
ster des Hörbehinderten identifiziert, in einem weiteren
Signalweg mittels eines Prozessors in Steuersignale wandelbar
sind und wobei diese bestimmten Befehlen des Hörbehinderten
zugeordneten Steuersignale z. B. das Ein- oder Ausschalten des
Hörhilfegerätes, eine Lautstärkeverstellung, ein Umschalten
des Verstärkers auf verschiedene programmierbare Übertra
gungscharakteristiken, welche unterschiedlichen Hör-/Um
gebungssituationen angepaßt sind, auslösen.
In einer Ausgestaltung des Hörhilfegerätes nach der Erfindung
wird in die vorgesehene Spracheingabeeinheit das bereits
vorhandene Mikrofon einbezogen, derart, daß über das Mikrofon
Befehle des Hörgeräteträgers in Form von Codeworten aufgenom
men und einem Sprachdecoder oder einer Sprachanalyseeinrich
tung zuführbar sind. Unter Einbeziehung eines Prozessors oder
Mikroprozessors werden dann die Steuerbefehle ausgeführt,
wenn die von den gesprochenen Worten abgeleiteten Steuersi
gnale bei der Prüfung mit den in einem Sprachmusterspeicher
abgelegten Worten oder Sprachmustersignalen übereinstimmen.
Bei der Prüfung der eingehenden Befehlssignale kann eine
Sicherung gegen Fehlsteuerungen vorgesehen sein, damit z. B.
durch Unterhaltungen der Signalweg für die Bedien- und Steu
ersignale nicht aktivierbar ist. Gemäß einer Ausführung kann
in diesem Signalweg z. B. ein Schaltmittel angeordnet sein,
das der Hörgeräteträger vor der Eingabe phonetischer Befehle
an das Hörgerät zu betätigen hat.
Weitere Merkmale zu vorteilhaften Ausgestaltungen der Erfin
dung ergeben sich aus den Patentansprüchen 2 bis 14 und aus
der nachfolgenden Beschreibung.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Hörgerätes mit einer Ein
heit zum Erkennen und Auswerten von vom Hörbehinderten ge
sprochener Codeworte zur Bedienung und/oder Steuerung seines
Hörhilfegerätes,
Fig. 2 ein Hörhilfegerät nach Fig. 1, dessen Sprachsteuer
einheit eine Fuzzy-Logik umfaßt,
Fig. 3 ein Hörhilfegerät nach Fig. 1, dessen Sprachsteuer
einheit ein neuronales Netz umfaßt.
Das in Fig. 1 schematisch und vereinfacht gezeichnete Hörge
rät besitzt einen ersten Signalzweig zur Bearbeitung der
Nutzschallsignale, in dem ein Mikrofon 1 die Schallsignale
aufnimmt. Diese akustische Information wird im Mikrofon in
elektrische Signale umgesetzt. Nach einer Signalbearbeitung
in einem Verstärker (Verstärkungs- und Übertragungsteil) 2
wird das elektrische Signal einem Hörer 3 als Ausgangswandler
zugeführt. Der Hörer wandelt die elektrischen Nutzsignale
wieder in Schallsignale, welche an das Trommelfell des Hörbe
hinderten abgegeben werden.
Um einen zusätzlichen Schallwandler oder Sensor zum Empfang
akustischer Steuerbefehle oder Bedienanweisungen des Hörgerä
teträgers zu erübrigen, kann gemäß Ausführungsbeispiel aus
dem Signalpfad zwischen dem Mikrofon 1 und dem Verstärker 2
eine Meß- oder Eingangsgröße abgegriffen werden, die in einem
zweiten Signalpfad bearbeitet wird. Damit der Hörgeräteträger
anstelle manuell oder durch Fernbedienung phonetisch Anwei
sungen an sein Hörgerät geben kann, ist im zweiten Signalpfad
des Hörgerätes ein Sprachdecoder 4 oder Sprachanalysator für
die Erkennung und Auswertung des vom Hörgerätebenutzer ge
sprochenen Codewortes vorgesehen. Dabei wird über einen
Prozessor 5 das zu analysierende Codewort bzw. ein diesem
Codewort entsprechendes Steuersignal mit einzelnen, in einem
Speicher/Sprachmusterspeicher 6 abgelegten Sprachmustersigna
len verglichen. Bei richtiger Identifizierung des Codewortes
bewirkt der Prozessor die vom Hörgeräteträger gewünschte
Bedienung bzw. Steuerung bzw. Umschaltung des Hörgerätes.
Dabei kann der Ausgang 7 des zweiten Signalpfades zum Ver
stärker bzw. zur Signalverarbeitungseinheit 2 des ersten
Signalpfades geführt sein.
Der Hörgeräteträger kann über das Mikrofon 1 akustische
Befehle auf sein Hörgerät übertragen. Durch Codewörter, wie
"Ein" oder "Aus", kann der Hörgeräteträger sein Hörgerät ein- bzw.
ausschalten. Durch gespeicherte Codewörter und entspre
chende gesprochene Anweisungen, wie "leiser" oder "lauter"
dann der Hörgeräteträger ohne manuelle Betätigung eines
Lautstärkestellers die Lautstärkeverstärkung des Hörgerätes
verändern. Handelt es sich um ein programmierbares Hörgerät,
in dem auf verschiedene Hörsituationen/Umgebungssituationen
abgestimmte Übertragungscharakteristiken gespeichert sind, so
kann der Hörgeräteträger z. B. durch die Codeworte "Programm
1" oder "Programm 2" die einzelnen gespeicherten Programme
anwählen. Insbesondere bei der Anpassung des Hörgerätes an
den Gehörschaden des Hörbehinderten bietet die Erfindung die
Möglichkeit, bestimmte Parameter für die Signalübertragungs
charakteristik durch phonetische Eingaben oder Befehle zu
verändern. Vorzugsweise bei der Anpassung des Hörhilfegerätes
werden die Codewörter des Hörbehinderten im Sprachmusterspei
cher 6 abgelegt.
Je nach gewünschter Ausführung des Hörhilfegerätes können die
gespeicherten Codewörter auch gelöscht und durch neue Code
wörter ersetzt werden, so daß auch fremdsprachliche oder
Dialektausdrücke als Codewörter wählbar sind. Andererseits
kann der Gerätehersteller fest eingegebene Codewörter vor
schreiben, die vom Benutzer zu beachten sind. Sind mehrere
Codewörter miteinander verknüpfbar, so kann der Prozessor 5
des Hörgerätes im Zusammenwirken mit der Signalverarbeitungs
einheit 2, 6 Steuerungen in der Übertragungscharakteristik
des Hörgerätes bewirken, wobei Parameter veränderbar sind,
soweit dies sinnvoll ist.
Sind fest vorgegebene Sprachmuster im Sprachmusterspeicher
abgelegt, dann muß die Eingabe über das Mikrofon gegebenen
falls so lange wiederholt werden, bis das vorgegebene Sprach
muster mit dem des Codewortes übereinstimmt. Um jedoch Fremd
sprachen oder Dialekte berücksichtigen zu können, die der
jeweilige Benutzer des Hörhilfegerätes spricht, kann für die
Sprachmustersignale ein wahlfreier Speicher (RAM) vorgesehen
werden.
Nach der Erfindung ist es vorteilhaft, daß keine zusätzlichen
Schalter- und Bedienelemente am Hörhilfegerät erforderlich
sind. Ebenso entfällt ein zusätzliches Steuer- oder Fernbe
dienungsgerät mit Sender sowie mit einer Empfangseinrichtung
im Hörgerät. Das Hörgerät nach der Erfindung ist relativ
störsicher, da sprachcodiert. Bei Verwendung des bereits
vorhandenen Gerätemikrofons - die zu empfangenden Nutzschall
signale wie die phonetischen Befehle des Hörgeräteträgers
liegen im Sprachfrequenzbereich - sind keine weiteren Empfän
gerbauteile erforderlich.
Eine weitere Vereinfachung der phonetischen Steuerung des
Hörhilfegerätes wird dadurch erreicht, daß zur Verarbeitung
der im Sprachdecoder 4 als Steuerbefehle des Hörbehinderten
identifizierten Sprachsignale eine Fuzzy-Logik-Einheit 8
vorgesehen ist, die diese in Steuersignale gewandelten
Sprachsignale (Steuerbefehle) nach in einer Regelbasis der
Fuzzy-Logik-Einheit ablegbaren Verarbeitungsregeln zu die
Schaltvorgänge am Hörhilfegerät auslösenden Steuersignalen
verarbeitet. Auch bei der Ausführung gemäß Fig. 2 ist dem
Signalweg vom Mikrofon 1 über den Verstärker 2 zum Hörer 3
ein Steuersignalweg 10 vom Sensorausgang oder Mikrofonausgang
über den Sprachdecoder 4 und die Fuzzy-Logik-Einheit 8 mit
Speicher 9 zum Verstärker 2 nebengeordnet.
Schließlich kann gemäß der Ausführung nach Fig. 3 das Hörge
rät zur phonetischen Bedienung oder Steuerung auch mit einem
lernfähigen System ausgerüstet werden. Danach ist ein neuro
nales Netz 11 vorgesehen, dem eingangsseitig die Nutzschall
signale des ersten Signalweges sowie die Steuersignale des
zweiten Signalweges zuführbar sind und wobei das neuronale
Netz die die erforderlichen Schaltvorgänge auslösenden Steu
ersignale errechnet und dabei auf vorangegangene, unter
Berücksichtigung der Steuerbefehle des Hörbehinderten ausge
führte Signalkombinationen zwischen Nutzsignalen und Steuer
signalen zurückgreift. Die Ausführung nach Fig. 3 zeichnet
sich noch dadurch aus, daß dem Nutzsignalweg vom Mikrofon 1
über den Verstärker 2 zum Hörer 3 ein erster Steuersignalweg
10 vom Sensorausgang oder Mikrofonausgang über den Sprachde
coder 4 und den Prozessor 5 mit Speicher 6 zum Verstärker 2
sowie ein zweiter Steuersignalweg 12 vom Sensorausgang bzw.
Mikrofonausgang über das neuronale Netz 11 zum Verstärker 2
nebengeordnet sind, wobei dem neuronalen Netz 11 das Sensor- bzw.
Mikrofonausgangssignal und über eine Signalleitung 13
Signale aus dem ersten Signalweg zuführbar sind.
Claims (14)
1. Hörhilfegerät mit einem Mikrofon (1) zum Empfang von
Nutzschall und zur Erzeugung von dem Nutzschall entsprechen
den elektrischen Nutzsignalen, einem Verstärker (2) zum
Verstärken der elektrischen Nutzsignale von dem Mikrofon (1)
und zum Zuführen der verstärkten und bearbeiteten Nutzsignale
zu einem elektroakustischen Wandler (Hörer 3), der zum Wan
deln der verstärkten und bearbeiteten Nutzsignale in akusti
sche Signale ausgelegt ist, welche dem Trommelfell des Hörbe
hinderten zuführbar sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bedienung und/oder Steuerung des
Hörhilfegerätes, wie das Ein- oder Ausschalten, eine
Lautstärkeverstellung, eine Veränderung der Übertra
gungscharakteristik des Verstärkers, eine Auswahl program
mierbarer Übertragungscharakteristiken, welche unterschiedli
chen Hör-/Umgebungssituationen angepaßt sind u. dgl., durch
Erkennung und Auswertung von vom Hörbehinderten gesprochener
Codeworte erfolgt.
2. Hörhilfegerät nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß im Hörhilfegerät ein Sensor
zur Aufnahme des Codewortes vorgesehen ist, daß das Codewort
einem Sprachanalysator/Sprachdecoder (4) zuführbar ist,
dessen Analysesignal mit in einem Sprachmusterspeicher (6)
abgelegten Sprachmustersignalen vergleichbar ist und daß bei
gegebener Übereinstimmung mit einem der Sprachmustersignale
eine diesem Signal zugeordnete Steuerung oder Regelung des
Hörhilfegerätes auslösbar ist.
3. Hörhilfegerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß vom Sensor (1) aufge
nommene Sprachsignale des Hörbehinderten, die der
Sprachdecoder (4) als in einem Speicher (6) abgelegte
Sprachsignalmuster des Hörbehinderten identifiziert, in einem
weiteren Signalweg mittels eines Prozessors (5) in
Steuersignale wandelbar sind, die entsprechende Befehle des
Hörbehinderten auslösen.
4. Hörhilfegerät nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß zur Verarbeitung der im
Sprachdecoder (4) als Steuerbefehle des Hörbehinderten iden
tifizierten Sprachsignale eine Fuzzy-Logik-Einheit (8) vorge
sehen ist, die diese in Steuersignale gewandelten Sprachsi
gnale (Steuerbefehle) nach in einer Regelbasis der Fuzzy-
Logik-Einheit ablegbaren Verarbeitungsregeln zu die Schalt
vorgänge am Hörhilfegerät auslösenden Steuersignalen
verarbeitet.
5. Hörhilfegerät nach Anspruch 1, gekennzeich
net durch ein neuronales Netz (11), dem eingangs
seitig die Nutzschallsignale des ersten Signalweges sowie die
Steuersignale des zweiten Signalweges zuführbar sind und
wobei das neuronale Netz die die erforderlichen Schaltvorgän
ge auslösenden Steuersignale errechnet und dabei auf vorange
gangene, unter Berücksichtigung der Steuerbefehle des Hörbe
hinderten ausgeführte Signalkombinationen zwischen Nutzsigna
len und Steuersignalen zurückgreift.
6. Hörhilfegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß das
Mikrofon (1) zum Empfang des Nutzschalles gleichzeitig den
Sensor für die Sprachsignale des Hörbehinderten zur Hörgerä
testeuerung bildet.
7. Hörhilfegerät nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß dem Nutzsignalweg vom
Mikrofon (1) über den Verstärker (2) zum Hörer (3) ein Steuer
signalweg vom Sensorausgang oder Mikrofonausgang über den
Sprachdecoder (4) und einen Prozessor (5) mit Speicher (6)
zum Verstärker (2) nebengeordnet ist.
8. Hörhilfegerät nach Anspruch 1 und 4, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Nutzsignalweg vom
Mikrofon (1) über den Verstärker (2) zum Hörer (3) ein Steu
ersignalweg (10) vom Sensorausgang oder Mikrofonausgang über
den Sprachdecoder (4) und eine Fuzzy-Logik-Einheit (8) mit
Speicher (9) zum Verstärker (2) nebengeordnet ist.
9. Hörhilfegerät nach Anspruch 1 und 5, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Nutzsignalweg vom
Mikrofon (1) über den Verstärker (2) zum Hörer (3) ein erster
Steuersignalweg (10) vom Sensorausgang oder Mikrofonausgang
über den Sprachdecoder (4) und einen Prozessor (5) mit Spei
cher (6) zum Verstärker (2) sowie ein zweiter Steuersignalweg
(12) vom Sensorausgang bzw. Mikrofonausgang über ein neurona
les Netz (11) zum Verstärker (2) nebengeordnet sind, wobei
dem neuronalen Netz (11) das Sensor- bzw. Mikrofonausgangssi
gnal und über eine Signalleitung (13) Signale aus dem ersten
Signalweg zuführbar sind.
10. Hörhilfegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß der
elektrischen Steuerschaltung des Signalweges für die Sprach
mustersignale zum Prozessor ein manuell zu betätigendes
Schaltmittel zugeordnet ist, das zur Vermeidung von Fehl
steuerungen durch Unterhaltungen od. dgl. vor einer Befehls
eingabe über das Mikrofon zu betätigen ist.
11. Hörhilfegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Codewörter bei der Hörgeräteanpassung im Sprachmusterspeicher
(6) ablegbar sind.
12. Hörhilfegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
Codewörter miteinander verknüpfbar sind.
13. Hörhilfegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Sprachmustersignale der gespeicherten Codewörter und ihre
Bedeutung durch neue ersetzbar sind.
14. Hörhilfegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
zusätzlich zur phonetischen Bedienerführung, Programmwahl
und/oder Steuerung manuelle Betätigungsmittel vorgesehen
sind.
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