DE4418801A1 - Reinigungsvorrichtung für Walzen und/oder Zylinder in Papiermaschinen - Google Patents
Reinigungsvorrichtung für Walzen und/oder Zylinder in PapiermaschinenInfo
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Description
Eine Papiermaschine oder eine ähnliche Einrichtung benötigt
zu ihrem Betrieb Schaber.
Die Hauptaufgaben eines Schabers sind:
- - die Oberflächen von Zylindern, Pressen, Walzen und/oder Zylindern und ähnlichem sauber zu halten, alle Partikel, die sich ablagern können, wie Fasern, Füllstoffe, Harze, Teere, Verkrustungen und ähnliche zu entfernen.
Diese Partikel verschmutzen die Oberflächen der Pressen,
Walzen und/oder Zylinder; sie können einen Bruch der Ab
streiferblätter in den Pressenanordnungen verursachen; sie
vermindern den Wärmeaustausch und folglich das Trockenver
mögen der Trocknungsanlage, wodurch die Blattbildung auf
den Walzen und/oder den Filz- oder Stoffzylindern er
schwert wird.
- - auch die Papierbahn abzunehmen und sie während des Trans portes sowohl beim Anfahren der Maschine, als auch beim Anhalten, vor dem Aufwickeln zu bewahren.
Die verschmutzenden oder verunreinigenden Partikel sind
beliebiger Art und Zusammensetzung, viele sind flüchtig und
feuergefährlich, was während des Maschinenbetriebes in der
Luft zu einer großen Partikelanhäufung führt, wodurch sie
sich in unterschiedlichste Bereiche verteilen und dort an
sammeln können und das Auftreten von Feuer und dessen
schnelle Ausbreitung ermöglichen.
Es ist notwendig, die Maschinen mit einem diese verunreini
genden Partikel entfernenden System auszustatten.
Bekannte Systeme haben entlang der gesamten Länge der Vor
derseite oberhalb des Schabers eine Absaugvorrichtung,
welche die Partikel vor der Schaberklinge zur weiteren Be
handlung entfernt.
Ein Schaber ist für gewöhnlich einige Meter lang und der
kleinste Abstand zwischen der Einlaßöffnung der Absaugvor
richtung und der Schaberklinge ist durch technische Überle
gungen bestimmt, die eine aufrechtzuerhaltende, sehr große
Absaugoberfläche erfordern, die in der Folge große Luft
ströme und Anlagen benötigt, um diese Luft bereitzustellen
und zu behandeln, so daß solche Anlagen sehr groß und teuer
sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Reinigungs
vorrichtung der vorbeschriebenen Art dahingehend zu ver
bessern und auszugestalten, daß sie wesentlich kleiner,
leistungsfähiger und preiswerter ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe hat die Anmelderin die gesamten
Vorgänge untersucht und dabei gefunden, daß das Ablagern
oder das Auftreten verunreinigender Partikel vor dem Schaber
sehr langsam, mit einer viel geringeren Geschwindigkeit, als
man es erwarten könnte, vor sich geht.
Die Anmelderin folgert daraus, daß, wenn innerhalb einer
bestimmten Zeitspanne an allen (gefährdeten) Ablagerungs
stellen die Partikelansammlungen unterhalb eines kritischen
Grenzwertes verbleiben, es nicht notwendig ist, sie ständig
zu beseitigen, wie es bisher getan wird, sondern lediglich
periodisch innerhalb besagter Zeitspanne Saugdruck anzule
gen.
Um die Erkenntnisse umzusetzen, wurde eine bewegbare Vor
richtung geschaffen mit kleineren Abmessungen der Absaugein
laßöffnung, durch die verunreinigende Partikel ununterbro
chen, aber örtlich periodisch absaugt werden.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrich
tung für Walzen und/oder Zylinder für solche Papiermaschi
nen, die einen Schaber mit Klinge zum Reinigen der Oberflä
chen der Walzen und/oder Zylinder aufweist und verunreini
gende Partikel erzeugt, gekennzeichnet durch:
- a) mindestens eine Absaugdüse mit einer auf die verunrei nigenden Partikel auf der Walze und/oder dem Zylinder ge richteten Einlaßöffnung, die eine wesentlich geringere Länge als die Walze und/oder der Zylinder besitzt
- b) und Führungs- und Antriebsmittel, um die Düse entlang der Walze und/oder des Zylinders zu bewegen.
Die Vorrichtung nach der Erfindung ist ferner dadurch ge
kennzeichnet, daß die Düse auf an einem Schabergehäuse ange
ordneten Führungsschienen bewegbar ist, wobei die Partikel
enthaltende Luft von der Düse mittels eines mit der Düsen
rückseite verbundenen, biegsamen Schlauches nach außen ge
leitet wird.
Einzelheiten der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung
sind nachfolgend anhand eines in Fig. 1 schematisch gezeig
ten Ausführungsbeispieles erläutert:
Fig. 1 zeigt einen Tragrahmen 1, einen Halter 2 für eine
Klinge oder ein Blatt 3, eine Walze und/oder einen Zylinder
4, auf deren Oberfläche verunreinigende Partikel 5 ent
stehen.
Die verunreinigenden Partikel 5, Fasern, Teere, Polymere
oder dgl. lagern sich allmählich auf der Walze und/oder dem
Zylinder 4 über dessen gesamter Länge vor dem Schaberblatt 3
ab, wobei einige von ihnen aufgrund sehr geringer Dichte
schweben oder hochspringen und sich auf dem Blatthalter 2
und noch weiter oben ablagern.
Weil dieser Ablagerungsvorgang nicht sehr schnell vor sich
geht, ist es nicht notwendig die Ablagerungen ununterbrochen
entlang der gesamten Oberfläche zu entfernen und in Berück
sichtigung dieser Tatsache ist die erfindungsgemäße Reini
gungsvorrichtung ausgebildet.
Der Anmeldungsgegenstand weist eine Saugdüse 6, mit einer
Einlaßöffnung 7 auf, die auf die sich auf der Walze und/oder
dem Zylinder 4 vor dem Blatt 3 ablagernden Partikel 5 ausge
richtet ist und deren Frontlänge L viel kleiner ist als die
Länge der Walze und/oder des Zylinders 4, woraus ein klei
nerer Absaugquerschnitt für die Einlaßöffnung 7 resultiert
als bei bekannten Vorrichtungen. Damit die Saugdüse 6 der
Einlaßöffnung 7 die Partikel 5 von den unterschiedlichen Ab
lagerungszonen ansaugen kann, wird gemäß einem weiteren,
wichtigen Merkmal der Erfindung die Saugdüse 6 entlang der
Walze und/oder dem Zylinder 4, beispielsweise entlang einer
Führungsschiene 8 bewegt, die am oder im Tragrahmen (Ge
häuse) 1 angeordnet ist.
Da, wie bereits angeführt, sich verunreinigende Partikel 5₁
auch auf dem Schaber ablagern, weist die Saugdüse 6 Seiten
schlitze 9 oder ähnliche Öffnungen auf, um auch diese Parti
kel 5₁ ansaugen zu können.
Die Absaugluft zusammen mit den absorbierten Partikeln 5, 5₁
werden nach außen transportiert; zu diesem Zweck kann jede
übliche Vorrichtung verwendet werden.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist gezeigt, daß eine
Absaugleitung 10 auch die Rückseite der Saugdüse 6 ange
schlossen ist, um die Luft nacheinander einem Abscheider 11,
einem Filter 12 und einem Sauggebläse 13 zuzuführen.
Die Möglichkeit für jede Walze und/oder jeden Zylinder 4
mehr als eine längsverstellbare Saugdüse 6 zu verwenden,
liegt ebenfalls im Rahmen der Erfindung. Die zeitliche Ab
stimmung und Synchronisation der Bewegungen der Düse(n) 6
erfolgt mit üblichen Mitteln.
Claims (3)
1. Reinigungsvorrichtung für Walzen und /oder Zylinder (4)
in Papiermaschinen mit mindestens einem ein Abstreifblatt
(3) aufweisenden Schaber zum Reinigen von Walzen und/oder
Zylindern (4), auf denen verunreinigende Partikel (5) ent
stehen, gekennzeichnet durch
- a) mindestens eine Saugdüse (6) mit einer auf die verunrei nigenden Partikel (5) auf der Walze und/oder dem Zylinder (4) gerichteten Einlaßöffnung (7) von wesentlich gering erer Länge als die Walzen und/oder die Zylinder (4) und
- b) Führungs- und Antriebsmittel, um die Düse (6) entlang der Walze und/oder des Zylinders (4) zu bewegen.
2. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Düse (6) Seitenöffnungen (9) zur Absaugung
von Partikeln (5₁) aufweist.
3. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Düse (6) auf Führungsschienen (8) be
wegbar ist, die an oder in einem Schabergehäuse oder -rahmen
(1) angeordnet sind, und daß die partikelbeinhaltende Luft
von der Düse (6) mittels eines mit dem hinteren Abschnitt
der Düse (6) verbundenen, biegsamen Schlauches (10) nach
außen transportiert wird.
Applications Claiming Priority (1)
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