DE10121679A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung eines Wickelkerns einer Papier- oder Kartonmaschine - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung eines Wickelkerns einer Papier- oder KartonmaschineInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung eines Wickelkern (2) einer Papier- oder Kartonmaschine, der einen vorzugsweise hohlzylindrischen Wickelkernkörper (3) mit einer Mantelfläche (4) und je einem an seinen beiden Stirnseiten (5.1, 5.2) angebrachten Lagerzapfen (6.1, 6.2) aufweist und auf welchen in einer Wickelmaschine eine Papier- oder Kartonbahn aufgewickelt wird. DOLLAR A Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelfläche (4) von mindestens einem Reinigungsmedium (18) mindestens einer Reinigungsvorrichtung (8) zur Ablösung von Verschmutzungen (9), insbesondere von angeklebten Papier- oder Kartonfetzen und/oder Streichfarbe, von der Mantelfläche (4) beaufschlagt wird. DOLLAR A Weiterhin betrifft die Erfindung zwei Vorrichtungen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung eines Wickelkerns einer Papier-
oder Kartonmaschine, der einen vorzugsweise hohlzylindrischen Wickelkernkörper
mit einer Mantelfläche und je einem an seinen beiden Stirnseiten angebrachten
Lagerzapfen aufweist und auf welchen in einer Wickelmaschine eine Papier- oder
Kartonbahn aufgewickelt wird, und eine Vorrichtung zur Reinigung eines Wickel
kerns einer Papier- oder Kartonmaschine, der einen vorzugsweise hohlzylin
drischen Wickelkernkörper mit einer Mantelfläche und je einem an seinen beiden
Stirnseiten angebrachten Lagerzapfen aufweist. Weiterhin betrifft die Erfindung
ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 30.
Ein heutzutage allseits bekanntes Problem stellt die reduzierte Wechselsicherheit
von Wickelkernen in Wickelmaschinen aufgrund ihrer teilweise doch erheblich
verschmutzten Mantelflächen dar. Die Verschmutzungen können beispielsweise
angeklebte Papier- oder Kartonfetzen und/oder Streichfarbe sein.
Das Problem der reduzierten Wechselsicherheit stellt sich insbesondere beim
Wechsel mittels eines Wechselbands, da hierbei die Klebefähigkeit des einge
setzten Bands den Wickelkernwechsel einleiten soll. Dabei wird das Band in den
Nip zwischen der Tragtrommel und dem neuen Wickelkern ("Leertambour") ein
geschossen, wobei das Band am Anfang mit einem doppelseitigen Klebeband
versehen ist. Der klebende Bandanfang soll am neuen Wickelkern ankleben, die
Papier- oder Kartonbahn durch ein Aufreissen trennen und sie somit auf den
neuen Wickelkern überführen. Ist die Mantelfläche des neuen Wickelkerns nun
verschmutzt, so erfolgt das Ankleben des Bandanfangs nicht prozesssicher auf
der Mantelfläche des neuen, gegebenenfalls mit einer Gummierung versehenen
Wickelkerns, sondern zumindest teilweise an der an der Mantelfläche anhaften
den Verschmutzung. Eine häufige Folge ist dann ein Abreißen des Bandanfangs
von der Mantelfläche des neuen Wickelkerns, ein sogenanntes "Durchschießen"
des Bands durch den Nip zwischen der Tragtrommel und dem neuen Wickelkern
und damit letztendlich ein Fehlschlagen des Wickelkernwechsels.
Ein fehlgeschlagener Wickelkernwechsel erfordert einen zusätzlichen Personal-,
Material- und Zeitaufwand und verringert dadurch die Wirtschaftlichkeit und die
Runnability der Wickelmaschine, in weiterer Betrachtung auch der kompletten
Papier- oder Kartonmaschine. Überdies erfordern die anstehenden Wickelkern
wechsel im allgemeinen dann ein gewisses Maß mehr an Überwachung und
Sorgfalt.
Es ist bereits versucht worden, die verschmutzten Wickelkerne einer manuellen
Reinigung zu unterziehen. Nachteilhaft ist dabei jedoch, dass eine solche Reini
gung sehr arbeitsintensiv, zeitaufwendig und körperlich anstrengend ist. Zudem
stellen die Personalreduzierungen in den Papier- und Kartonfabriken für eine der
artige Reinigung ein erschwerendes Problem dar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Reinigung eines Wickelkerns einer Papier- oder Kartonmaschine zu schaffen,
damit die Zuverlässigkeit und die Wirtschaftlichkeit beim Wickelkernwechsel er
höht und die Klebewirkung des Bands zum Trennen der Papier- oder Kartonbahn
verbessert wird.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
die Mantelfläche von mindestens einem Reinigungsmedium mindestens einer
Reinigungsvorrichtung zur Ablösung von Verschmutzungen, insbesondere von
angeklebten Papier- oder Kartonfetzen und/oder Streichfarbe, von der Mantel
fläche beaufschlagt wird.
Durch die erfindungsgemäße Beaufschlagung der verschmutzten Mantelfläche
wird der Möglichkeit einer automatisierbaren und prozesssicheren Reinigung der
Manteloberfläche geschaffen. Zudem kann die Reinigung ohne großen Personal
einsatz und mit einem wirkenden Reinigungsmedium vollzogen werden.
Letztendlich wird durch die gereinigte Mantelfläche die Zuverlässigkeit und die
Wirtschaftlichkeit beim Wickelkernwechsel erhöht und die Klebewirkung des
Bands zum Trennen der Papier- oder Kartonbahn verbessert.
Die Mantelfläche wird bevorzugterweise von dem Reinigungsmedium auf einer
Wirkbreite von 250 mm bis 1.000 mm, vorzugsweise von 400 mm bis 800 mm,
beaufschlagt, da diese Wirkbreite kostengünstig realisierbar und reinigungsmäßig
gut kontrollierbar ist.
Bei Verwendung eines Bands ist es vorteilhaft und völlig ausreichend, wenn die
Mantelfläche von dem Reinigungsmedium vorzugsweise im Bereich des während
des Wickelkern-Wechselvorgangs an der Mantelfläche in Wirkung gebrachten
Wechselunterstützungsmittels, insbesondere eines Wechselbands, beaufschlagt
wird.
Ein Wechselvorgang mittels eines Wechselbands wird in Fachkreisen als "Band
wechsel" bezeichnet.
Im Hinblick auf einen optimalen Reinigungsablauf in Bezug auf Zeit, zu be
wegende Massen und Betriebskosten ist es von Vorteil, wenn der Wickelkern
und/oder die Reinigungsvorrichtung zur und/oder während der Reinigung bewegt
wird.
Um eine Wiederbeschmutzung des Wickelkerns bestmöglich zu vermeiden, wer
den die von der Mantelfläche abgelösten Verschmutzungen (Schmutzteile) in eine
Wanne oder in einen Ausschussauflöser (Pulper) geführt und anschließend ent
sorgt, beispielsweise durch Rückführung in den Produktionskreislauf bei geringem
Fremdstoffanteil oder durch Ausscheidung.
Der Wirkungsgrad der Reinigung der Mantelfläche wird weiters erhöht, wenn vor
dem Wirkbereich des Reinigungsmediums mindestens ein schmutzlösendes Rei
nigungsmittel mittels mindestens einer Auftragseinrichtung, vorzugsweise einer
Sprüheinrichtung, auf die Mantelfläche aufgetragen wird.
Diese Aufgabe wird bei einer ersten Vorrichtung erfindungsgemäß dadurch gelöst,
dass der Wickelkern in einer Aufnahmevorrichtung vorzugsweise ortsfest gelagert
ist und dass an die Mantelfläche eine Reinigungsvorrichtung zur Ablösung von
Verschmutzungen, insbesondere von angeklebten Papier- oder Kartonfetzen
und/oder Streichfarbe, von der Mantelfläche mittels einer von mindestens einer
Regel-/Steuereinrichtung beaufschlagten Anstelleinrichtung und/oder Verfahrein
richtung anstellbar ist.
Diese Aufgabe wird bei einer ersten Vorrichtung erfindungsgemäß dadurch gelöst,
dass der Wickelkern in einer Aufnahmevorrichtung vorzugsweise bewegbar ge
lagert ist und dass die Mantelfläche des Wickelkerns an eine Reinigungsvorrich
tung zur Ablösung von Verschmutzungen, insbesondere von angeklebten Papier-
oder Kartonfetzen und/oder Streichfarbe, von der Mantelfläche mittels einer von
mindestens einer Regel-/Steuereinrichtung beaufschlagten Anstelleinrichtung
und/oder Verfahreinrichtung anstellbar ist.
Bei beiden erfindungsgemäßen Vorrichtungen ergeben sich auch die verfahrens
mäßigen Vorteile.
Die Reinigungsvorrichtung weist bevorzugterweise eine Wirkbreite von 250 mm
bis 1.000 mm, vorzugsweise von 400 mm bis 800 mm, auf, da diese Wirkbreite
vorrichtungsmäßig kostengünstig realisierbar und reinigungsmäßig gut kontrollier
bar ist.
Die Reinigungsvorrichtung kann erfindungsgemäß sowohl im Bereich einer vor
zugsweise auf der Triebseite der Papier- oder Kartonmaschine vorhandenen
Abschwartstation angebracht und mittels der Anstelleinrichtung anstellbar gelagert
sein als auch im Bereich eines während eines Wickelkern-Wechselvorgangs an
der Mantelfläche in Wirkung gebrachten Wechselunterstützungsmittels, insbeson
dere eines Wechselbands, angebracht und mittels der Anstelleinrichtung anstell
bar gelagert sein. Im ersteren Fall kann die Reinigungsvorrichtung kostengünstig
an eine vorhandene Station, im zweiten Fall im späteren Wirkbereich des Bands
angebracht sein.
Im Hinblick auf einen optimalen Reinigungsablauf in Bezug auf Zeit, zu be
wegende Massen und Betriebskosten ist es von Vorteil, wenn der Wickelkern
ortsfest und ruhend gelagert oder ortsfest und mittels eines Drehantriebs antreib
bar gelagert ist und wenn die Reinigungsvorrichtung um den Wickelkern um
laufend ausgebildet oder ortsfest gelagert ist.
Die Reinigungsvorrichtung kann in weiterer Ausführung auch mittels der Anstell
einrichtung an die mittels eines Drehantriebs antreibbar gelagerte Mantelfläche
anstellbar gelagert und/oder mittels der Verfahreinrichtung, vorzugsweise eines
Linearantriebs, entlang der Mantelfläche verfahrbar gelagert sein. Die zweite An
ordnung erbringt den Vorteil, dass der durchaus schwere Wickelkern nur rota
torisch bewegt wird und die komplette Mantelfläche durch die leichte und verfahr
bare Reinigungsvorrichtung gereinigt wird.
Der Drehantrieb kann vorzugsweise in drei Ausführungen ausgebildet sein: als
mindestens ein Zentrumsantrieb, der an einer an dem Lagerzapfen angebrachten
Wickelkernkupplung angreift, oder als mindestens ein Antriebsriemen, der am
Lagerzapfen oder an der Mantelfläche des Wickelkerns angreift, samt Antriebs
einheit oder als mindestens eine Antriebsscheibe, die am Lagerzapfen oder an
der Mantelfläche des Wickelkerns angreift, samt Antriebseinheit. Alle drei ge
nannten Ausführungen haben sich in anderen Gebieten schon vielfach als Dreh
antriebe sowohl aufgrund geringer Anschaffungs- und Betriebskosten als auch
durch Zuverlässigkeit empfohlen.
Um eine Wiederbeschmutzung der Wickelkerns bestmöglich zu vermeiden, ist die
Aufnahmevorrichtung erfindungsgemäß entweder unterseitig mit einer geschlos
senen Wanne, die vorzugsweise mindestens eine Auslassöffnung für die von der
Mantelfläche abgelösten Verschmutzungen (Schmutzteile) aufweist, versehen
oder auf einer Abrollstation für Wickelkernreste, die vorzugsweise im Bereich
eines Ausschussauflösers (Pulper) angebracht ist, angeordnet.
Als Reinigungsmedium für die Reinigungsvorrichtung kommen eine Vielzahl an
Medien in Betracht:
- - mindestens eine Bürste, die vorzugsweise stehend, oszillierend oder in oder entgegen der Drehrichtung des Wickelkerns rotierend angebracht ist;
- - mindestens ein Flüssigkeitsstrahl, insbesondere ein vorzugsweise mit einem schmutzlösenden Reinigungsmittel versehener Wasserstrahl, wobei der Flüssigkeitsstrahl insbesondere eine regel-/steuerbare Fördermenge von 120 l/h bis 2.500 l/h, vorzugsweise von 250 l/h bis 1.500 l/h, einen regel- /steuerbaren Arbeitsdruck von 20 bar bis 250 bar und eine regel-/steuerbare Arbeitstemperatur von 20°C bis 150°C aufweist;
- - mindestens ein Schaber, vorzugsweise ein Stechschaber oder ein Schlepp schaber;
- - mindestens eine Waschwalze, die vorzugsweise in oder entgegen der Dreh richtung des Wickelkerns rotierbar ist; oder
- - mindestens ein Gewebe, vorzugsweise ein Klebeband und/oder ein elektro statisches Band, wobei das Gewebe insbesondere starr oder bewegbar, vor zugsweise mittels einer regel-/steuerbaren Ab-/Aufrolleinheit, in der Reini gungsvorrichtung angebracht ist und wobei das Gewebe starr oder mittels einer Andrückvorrichtung, vorzugsweise einer Feder, regel-/steuerbar gegen die Mantelfläche des Wickelkerns andrückbar ist.
Alle genannten Reinigungsmedien zeichnen sich durch günstige Anschaffungs-
und Betriebskosten und durch eine große Zuverlässigkeit im Betrieb aus.
Der Wirkungsgrad der Reinigung der Mantelfläche wird weiters erhöht, wenn der
Reinigungsvorrichtung mindestens eine Auftragseinrichtung, vorzugsweise eine
Sprüheinrichtung, zum Auftrag mindestens eines schmutzlösenden Reinigungs
mittels wirkungsmäßig vorgeordnet ist.
Weiterhin ist erfindungsgemäß bei einem Verfahren zum Aufwickeln einer Ma
terialbahn, wie insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn, auf einen Wickel
kern, bei dem die Materialbahn über eine Tragtrommel geführt und zwischen der
Tragtrommel und dem Wickelkern ein Nip gebildet wird und die Materialbahn für
einen jeweiligen Wickelkernwechsel zumindest teilweise durchtrennt wird, vorge
sehen, dass ein neuer Wickelkern gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche
verwendet wird.
Dadurch entsteht der Vorteil, dass bei Verwendung eines Bands die Klebewirkung
desselben zum Trennen der Papier- oder Kartonbahn verbessert und damit die
Zuverlässigkeit und die Wirtschaftlichkeit beim Wickelkernwechsel erhöht wird.
Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und nachstehend noch zu er
läuternden Merkmale der Erfindung nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination,
sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar
sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteran
sprüchen und der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
Es zeigen
Fig. 1: eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vor
richtung zur Reinigung eines Wickelkerns;
Fig. 2: eine schematische Ansicht eines Drehantriebs der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 3 bis 7: verschiedene schematisierte Ausführungsformen von Reini
gungsvorrichtungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
und
Fig. 8: eine schematisierte Wickelmaschine mit gereinigtem neuen
Wickelkern.
Die Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung
1 zur Reinigung eines Wickelkerns 2 einer nicht dargestellten Papier- oder Kar
tonmaschine, der einen vorzugsweise hohlzylindrischen Wickelkernkörper 3 mit
einer Mantelfläche 4 und je einem an seinen beiden Stirnseiten 5.1, 5.2 ange
brachten Lagerzapfen 6.1, 6.2 aufweist.
Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, dass der Wickelkern 2 in einer Aufnahme
vorrichtung 7 vorzugsweise ortsfest gelagert ist und dass an die Mantelfläche 4
eine Reinigungsvorrichtung 8 zur Ablösung von schematisch dargestellten Ver
schmutzungen 9, insbesondere von angeklebten Papier- oder Kartonfetzen
und/oder Streichfarbe, von der Mantelfläche 4 mittels einer von mindestens einer
nicht dargestellten, dem Fachmann jedoch geläufigen Regel-/Steuereinrichtung
beaufschlagten Anstelleinrichtung 10 und/oder Verfahreinrichtung 11 anstellbar
ist.
Die Reinigungsvorrichtung 8 weist eine Wirkbreite BW von 250 mm bis 1.000 mm,
vorzugsweise von 400 mm bis 800 mm, auf, wobei die genannte Wirkbreite BW nur
eine vorteilhafte Ausführung darstellt. Die Wirkbreite BW kann sich auch über
einen größeren Bereich, insbesondere auch über die gesamte Länge der Mantel
fläche 4 erstrecken.
In Fig. 1 ist die Reinigungsvorrichtung 8 mittels der Anstelleinrichtung 10 an die
mittels eines Drehantriebs 12 antreibbar gelagerte Mantelfläche 4 anstellbar ge
lagert und mittels der Verfahreinrichtung 11, vorzugsweise eines Linearantriebs
11.1, entlang der Mantelfläche 4 verfahrbar gelagert. Die Verfahreinrichtung 11
kann in weiterer, nicht dargestellter Ausführung jedoch auch als Zugeinrichtung
mit Zugmedium (Seil, Band, etc.), Antriebseinheit und mindestens zwei Umlenk
rollen oder als Kolbeneinheit ausgebildet sein.
Alternativ kann die Reinigungsvorrichtung in nicht dargestellter Ausführung im Be
reich einer vorzugsweise auf der Triebseite der Papier- oder Kartonmaschine vor
handenen Abschwartstation angebracht und mittels der Anstelleinrichtung anstell
bar gelagert sein. Die Reinigungssvorrichtung kann jedoch auch in nicht darge
stellter Ausführung im Bereich eines während eines Wickelkern-Wechselvorgangs
an der Mantelfläche in Wirkung gebrachten Wechselunterstützungsmittels, vor
zugsweise eines Wechselbands, angebracht und mittels der Anstelleinrichtung
anstellbar gelagert sein.
Der Drehantrieb 12 ist als mindestens ein Antriebsriemen 13, der am Lagerzapfen
6.2 angreift, samt Antriebseinheit (Elektromotor, Walzen, etc.) 14 ausgebildet. In
weiterer, jedoch nicht dargestellter Ausführung kann er als mindestens ein An
triebsriemen, der an der Mantelfläche des Wickelkerns angreift, samt Antriebsein
heit oder als mindestens eine Antriebsscheibe, die am Lagerzapfen oder an der
Mantelfläche des Wickelkerns angreift, samt Antriebseinheit oder als mindestens
ein Zentrumsantrieb, der an einer an dem Lagerzapfen angebrachten Wickelkern
kupplung angreift, ausgebildet sein.
In Fig. 1 ist der Wickelkern 2 ortsfest und ruhend gelagert und die Reinigungs
vorrichtung 8 ist mittels der Verfahreinrichtung 11, vorzugsweise eines Linearan
triebs 11.1, entlang der Mantelfläche 4 verfahrbar gelagert. Der Wickelkern kann
jedoch auch ortsfest und ruhend gelagert und die Reinigungsvorrichtung um den
Wickelkern umlaufend ausgebildet sein. Weiterhin kann der Wickelkern mittels
eines Drehantriebs antreibbar gelagert und die Reinigungsvorrichtung ortsfest und
ruhend gelagert sein.
Die Aufnahmevorrichtung 7 ist unterseitig mit einer geschlossenen Wanne 15, die
vorzugsweise mindestens eine Auslassöffnung 16 für die von der Mantelfläche 4
abgelösten Verschmutzungen 9 (Schmutzteile) aufweist, versehen. In anderer,
nicht dargestellter Ausführung kann die Aufnahmevorrichtung auf einer Abroll
station für Wickelkernreste, die vorzugsweise im Bereich eines Ausschussauf
lösers (Pulper) angebracht ist, angeordnet sein.
Die Fig. 2 zeigt eine schematische Ansicht eines Drehantriebs 12 der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung zur Reinigung eines Wickelkerns. Dabei ist der
Lagerzapfen 6.2 vertikal geschnitten und der Drehantrieb 12 als eine Antriebs
scheibe 17, die am Lagerzapfen 6.2 angreift, samt nicht dargestellter Antriebsein
heit ausgebildet. Die Antriebsscheibe 17 treibt den Lagerzapfen 6.2 aufgrund wir
kender Friktion rotatorisch an; sie kann aus friktionsförderndem Oberflächenma
terial, insbesondere Gummi, bestehen und mit friktionsfördernder Oberflächenbe
schaffenheit versehen sein.
Die Fig. 3 bis 7 zeigen verschiedene schematisierte Ausführungsformen von
Reinigungsvorrichtungen 8 der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
In Fig. 3 weist die Reinigungsvorrichtung 8 als Reinigungsmedium 18 min
destens eine Bürste 19, die in Drehrichtung D (Pfeil) des Wickelkerns 2 rotierend
angebracht ist, auf. wobei sie alternativ auch entgegen der Drehrichtung D (Pfeil)
des Wickelkerns 2 rotierend angebracht sein kann. Weiterhin kann die Bürste 19
auch stehend oder oszillierend angebracht sein.
Die Fig. 4 zeigt eine Reinigungsvorrichtung 8, die als Reinigungsmedium 18
mindestens eine Waschwalze 20, die wiederum in Drehrichtung D (Pfeil) des
Wickelkerns 2 rotierend angebracht ist, aufweist. Analog zur Fig. 3 kann die
Waschwalze weiters auch entgegen der Drehrichtung D (Pfeil) des Wickelkerns 2
rotierend angebracht sein.
In Fig. 5 weist die Reinigungsvorrichtung 8 als Reinigungsmedium 18 mindes
tens einen Flüssigkeitsstrahl 21, insbesondere einen vorzugsweise mit einem
schmutzlösenden Reinigungsmittel 22 versehenen Wasserstrahl 23, auf. Der
Flüssigkeitsstrahl 21 weist in besonderen Ausführungen eine regel-/steuerbare
Fördermenge von 120 l/h bis 2.500 l/h, vorzugsweise von 250 l/h bis 1.500 l/h,
einen regel-/steuerbaren Arbeitsdruck von 20 bar bis 250 bar und eine regel-
/steuerbare Arbeitstemperatur von 20°C bis 150°C auf.
Die Fig. 6 zeigt eine Reinigungsvorrichtung 8, die als Reinigungsmedium 18
mindestens ein Gewebe 24, vorzugsweise ein Klebeband und/oder ein elektrosta
tisches Band, aufweist. Das Gewebe 24 ist bewegbar, vorzugsweise mittels einer
regel-/steuerbaren Ab-/Aufrolleinheit 25, im Regelfall aus einem Abroller 25.1 und
einem angetriebenen Aufroller 25.2 gebildet, in der Reinigungsvorrichtung 8 an
gebracht; es kann jedoch in anderer Ausführung auch starr in der Reinigungsvor
richtung 8 angebracht sein. Weiterhin ist in Fig. 6 das Gewebe 24 regel-
/steuerbar, vorzugsweise mittels einer Andrückvorrichtung 26, vorzugsweise einer
dargestellten Feder 26.1 gegen die Mantelfläche 4 des Wickelkerns 2 andrückbar;
das Gewebe 24 kann jedoch auch starr andrückbar sein.
Die Andrückvorrichtung kann in weiterer Ausgestaltung auch als Hydraulik-
/Pneumatikzylinder, elektromagnetische Spule, Blasdüse und dergleichen ausge
bildet sein. Sie ist nicht nur auf die angeführten Ausführungsformen beschränkt.
Ferner weist in Fig. 7 die Reinigungsvorrichtung 8 als Reinigungsmedium 18
mindestens einen Schaber 27, vorzugsweise einen dargestellten Stechschaber
27.1 oder einen Schleppschaber, auf. Lediglich in Fig. 7 dargestellt, jedoch auch
bei den Reinigungsvorrichtungen 8 der Fig. 3 bis 7 möglich, ist der Reini
gungsvorrichtung 8 mindestens eine Auftragseinrichtung 28, vorzugsweise eine
dargestellte Sprüheinrichtung 28.1, zum Auftrag mindestens eines schmutzlösen
den Reinigungsmittels 22 wirkungsmäßig vorgeordnet.
Die Fig. 8 zeigt eine schematisierte Wickelmaschine 29 in einer ausgewählten
Wickelphase.
Dabei wird eine Materialbahn 30 über einen Teilumfang U einer Tragtrommel 31,
die mit einem als Wickelrolle 32 ausgebildeten Wickelkern 2 einen Nip N bildet,
und durch den Nip N geführt. Anschließend wird die Materialbahn 30 auf den
Wickelkern 2 aufgeführt.
Ein Verfahren und eine Wickelmaschine zum kontinuierlichen Aufwickeln einer
Materialbahn in dieser Art und Weise ist in der PCT-Anmeldung WO 98/52858 (∼
US 6,129,305) (PR10706 WO) der Anmelderin offengelegt. Die Offenbarung
dieser PCT-Anmeldung wird hierbei zum Gegenstand dieser Beschreibung ge
macht.
Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, dass beim Wickelkern-Wechselvorgang ein
neuer Wickelkern 2.1 gemäß der Erfindung verwendet wird.
Die beiden erfindungsgemäßen Vorrichtungen eignen sich in vorzüglicher Art und
Weise zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahren zur Reinigung eines
Wickelkerns einer Papier- oder Kartonmaschine.
Zusammenfassend ist festzuhalten, dass durch die Erfindung ein Verfahren und
eine Vorrichtung zur Reinigung eines Wickelkerns einer Papier- oder Karton
maschine geschaffen wird, die die Zuverlässigkeit und die Wirtschaftlichkeit beim
Wickelkernwechsel erhöhen und die Klebewirkung des Bands zum Trennen der
Papier- oder Kartonbahn verbessern.
1
Vorrichtung
2
Wickelkern
2.1
Neuer Wickelkern
3
Wickelkernkörper
4
Mantelfläche
5.1
,
5.2
Stirnseite
6.1
,
6.2
Lagerzapfen
7
Aufnahmevorrichtung
8
Reinigungsvorrichtung
9
Verschmutzung
10
Anstelleinrichtung
11
Verfahreinrichtung
11.1
Linearantrieb
12
Drehantrieb
13
Antriebsriemen
14
Antriebseinheit
15
Wanne
16
Auslassöffnung
17
Antriebsscheibe
18
Reinigungsmedium
19
Bürste
20
Waschwalze
21
Flüssigkeitsstrahl
22
Reinigungsmittel
23
Wasserstrahl
24
Gewebe
25
Ab-/Aufrolleinheit
25.1
Abroller
25.2
Aufroller
26
Andrückvorrichtung
26.1
Feder
27
Schaber
27.1
Stechschaber
28
Auftragseinrichtung
28.1
Sprüheinrichtung
29
Wickelmaschine
30
Materialbahn
31
Tragtrommel
32
Wickelrolle
BW
BW
Wirkbreite
D Drehrichtung (Pfeil)
N Nip
U Teilumfang
D Drehrichtung (Pfeil)
N Nip
U Teilumfang
Claims (31)
1. Verfahren zur Reinigung eines Wickelkerns (2) einer Papier- oder Karton
maschine, der einen vorzugsweise hohlzylindrischen Wickelkernkörper (3)
mit einer Mantelfläche (4) und je einem an seinen beiden Stirnseiten (5.1,
5.2) angebrachten Lagerzapfen (6.1, 6.2) aufweist und auf welchen in einer
Wickelmaschine eine Papier- oder Kartonbahn aufgewickelt wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Mantelfläche (4) von mindestens einem Reinigungsmedium (18) min
destens einer Reinigungsvorrichtung (8) zur Ablösung von Verschmutzungen
(9), insbesondere von angeklebten Papier- oder Kartonfetzen und/oder
Streichfarbe, von der Mantelfläche (4) beaufschlagt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Mantelfläche (4) von dem Reinigungsmedium (18) auf einer Wirkbreite
(BW) von 250 mm bis 1.000 mm, vorzugsweise von 400 mm bis 800 mm, be
aufschlagt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Mantelfläche (4) von dem Reinigungsmedium (18) vorzugsweise im Be
reich eines während eines Wickelkern-Wechselvorgangs an der Mantelfläche
(4) in Wirkung gebrachten Wechselunterstützungsmittels, vorzugsweise
eines Wechselbands, beaufschlagt wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Wickelkern (2) und/oder die Reinigungsvorrichtung (8) zur und/oder wäh
rend der Reinigung bewegt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die von der Mantelfläche (4) abgelösten Verschmutzungen (9) (Schmutzteile)
in eine Wanne (15) oder in einen Ausschussauflöser (Pulper) geführt wer
den.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
vor dem Wirkbereich des Reinigungsmediums (18) mindestens ein
schmutzlösendes Reinigungsmittel (22) mittels mindestens einer Auf
tragseinrichtung (28), vorzugsweise einer Sprüheinrichtung (28.1), auf die
Mantelfläche (4) aufgetragen wird.
7. Vorrichtung (1) zur Reinigung eines Wickelkerns (2) einer Papier- oder Kar
tonmaschine, der einen vorzugsweise hohlzylindrischen Wickelkernkörper
(3) mit einer Mantelfläche (4) und je einem an seinen beiden Stirnseiten (5.1,
5.2) angebrachten Lagerzapfen (6.1, 6.2) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Wickelkern (2) in einer Aufnahmevorrichtung (7) vorzugsweise ortsfest gelagert ist und
dass an die Mantelfläche (4) des Wickelkerns (2) eine Reinigungsvorrichtung (8) zur Ablösung von Verschmutzungen (9), insbesondere von angeklebten Papier- oder Kartonfetzen und/oder Streichfarbe, von der Mantelfläche mit tels einer von mindestens einer Regel-/Steuereinrichtung beaufschlagten Anstelleinrichtung (10) und/oder Verfahreinrichtung (11) anstellbar ist.
dass der Wickelkern (2) in einer Aufnahmevorrichtung (7) vorzugsweise ortsfest gelagert ist und
dass an die Mantelfläche (4) des Wickelkerns (2) eine Reinigungsvorrichtung (8) zur Ablösung von Verschmutzungen (9), insbesondere von angeklebten Papier- oder Kartonfetzen und/oder Streichfarbe, von der Mantelfläche mit tels einer von mindestens einer Regel-/Steuereinrichtung beaufschlagten Anstelleinrichtung (10) und/oder Verfahreinrichtung (11) anstellbar ist.
8. Vorrichtung (1) nach dem Oberbegriff des Anspruchs 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
dass der Wickelkern (2) in einer Aufnahmevorrichtung (7) vorzugsweise be wegbar gelagert ist und
dass die Mantelfläche (4) des Wickelkerns (2) an eine Reinigungsvorrichtung (8) zur Ablösung von Verschmutzungen (9), insbesondere von angeklebten Papier- oder Kartonfetzen und/oder Streichfarbe, von der Mantelfläche mit tels einer von mindestens einer Regel-/Steuereinrichtung beaufschlagten Anstelleinrichtung (10) und/oder Verfahreinrichtung (11) anstellbar ist.
dass der Wickelkern (2) in einer Aufnahmevorrichtung (7) vorzugsweise be wegbar gelagert ist und
dass die Mantelfläche (4) des Wickelkerns (2) an eine Reinigungsvorrichtung (8) zur Ablösung von Verschmutzungen (9), insbesondere von angeklebten Papier- oder Kartonfetzen und/oder Streichfarbe, von der Mantelfläche mit tels einer von mindestens einer Regel-/Steuereinrichtung beaufschlagten Anstelleinrichtung (10) und/oder Verfahreinrichtung (11) anstellbar ist.
9. Vorrichtung (1) nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Reinigungsvorrichtung (8) eine Wirkbreite (BW) von 250 mm bis 1.000 mm,
vorzugsweise von 400 mm bis 800 mm, aufweist.
10. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Reinigungsvorrichtung (8) im Bereich einer vorzugsweise auf der Trieb
seite der Papier- oder Kartonmaschine vorhandenen Abschwartstation an
gebracht und mittels der Anstelleinrichtung (10) anstellbar gelagert ist.
11. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Reinigungsvorrichtung (8) im Bereich eines während eines Wickelkern-
Wechselvorgangs an der Mantelfläche (4) in Wirkung gebrachten Wechsel
unterstützungsmittels, vorzugsweise eines Wechselbands, angebracht und
mittels der Anstelleinrichtung (10) anstellbar gelagert ist.
12. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Wickelkern (2) ortsfest und ruhend oder ortsfest und mittels eines
Drehantriebs (12) antreibbar in der Aufnahmevorrichtung (7) gelagert ist und
dass die Reinigungsvorrichtung (8) um den Wickelkern (2) umlaufend aus
gebildet oder an dem Wickelkern (2) ortsfest gelagert ist.
13. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Reinigungsvorrichtung (8) mittels der Anstelleinrichtung (10) an die mit
tels eines Drehantriebs (12) antreibbar gelagerte Mantelfläche (4) anstellbar
gelagert und/oder mittels der Verfahreinrichtung (11), vorzugsweise eines Li
nearantriebs (11.1), entlang der Mantelfläche (4) verfahrbar gelagert ist.
14. Vorrichtung (1) nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Drehantrieb (12) als mindestens ein Zentrumsantrieb, der an einer an
dem Lagerzapfen (6.1, 6.2) angebrachten Wickelkernkupplung angreift, aus
gebildet ist.
15. Vorrichtung (1) nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Drehantrieb (12) als mindestens ein Antriebsriemen (13), der am Lager
zapfen (6.1, 6.2) oder an der Mantelfläche (4) des Wickelkerns (2) angreift,
samt Antriebseinheit (14) oder als mindestens eine Antriebsscheibe (17), die
am Lagerzapfen (6.1, 6.2) oder an der Mantelfläche (4) des Wickelkerns (2)
angreift, samt Antriebseinheit (14) ausgebildet ist.
16. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 7 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Aufnahmevorrichtung (7) unterseitig mit einer geschlossenen Wanne
(15), die vorzugsweise mindestens eine Auslassöffnung (16) für die von der
Mantelfläche (4) abgelösten Verschmutzungen (9) (Schmutzteile) aufweist,
versehen ist.
17. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 7 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Aufnahmevorrichtung (7) auf einer Abrollstation für Wickelkernreste, die
vorzugsweise im Bereich eines Ausschussauflösers (Pulper) angebracht ist,
angeordnet ist.
18. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 7 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Reinigungsvorrichtung (8) als Reinigungsmedium (18) mindestens eine
Bürste (19), die vorzugsweise stehend, oszillierend oder rotierend ange
bracht ist, aufweist.
19. Vorrichtung (1) nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Bürste (19) in oder entgegen der Drehrichtung (D) des Wickelkerns (2)
rotierbar ist.
20. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Reinigungsvorrichtung (8) als Reinigungsmedium (18) mindestens einen
Flüssigkeitsstrahl (21), insbesondere einen vorzugsweise mit einem
schmutzlösenden Reinigungsmittel (22) versehenen Wasserstrahl (23), auf
weist.
21. Vorrichtung (1) nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Flüssigkeitsstrahl (21) eine regel-/steuerbare Fördermenge von 120 l/h
bis 2.500 l/h, vorzugsweise von 250 l/h bis 1.500 l/h, einen regel-
/steuerbaren Arbeitsdruck von 20 bar bis 250 bar und eine regel-/steuerbare
Arbeitstemperatur von 20°C bis 150°C aufweist.
22. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Reinigungsvorrichtung (8) als Reinigungsmedium (18) mindestens einen
Schaber (27), vorzugsweise einen Stechschaber (27.1) oder einen Schlepp
schaber, aufweist.
23. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Reinigungsvorrichtung (8) als Reinigungsmedium (18) mindestens eine
Waschwalze (20) aufweist.
24. Vorrichtung (1) nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Waschwalze (20) in oder entgegen der Drehrichtung (D) des Wickelkerns
(2) rotierbar ist.
25. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Reinigungsvorrichtung (8) als Reinigungsmedium (18) mindestens ein
Gewebe (24), vorzugsweise ein Klebeband und/oder ein elektrostatisches
Band, aufweist.
26. Vorrichtung (1) nach Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Gewebe (24) starr in der Reinigungsvorrichtung (8) angebracht ist.
27. Vorrichtung (1) nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Gewebe (24) bewegbar in der Reinigungsvorrichtung (8) angebracht ist.
28. Vorrichtung (1) nach Anspruch 27,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Gewebe (24) in der Reinigungsvorrichtung (8) mittels einer regel-
/steuerbaren Ab-/Aufrolleinheit (25) bewegbar angebracht ist.
29. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 25 bis 28,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Gewebe (24) starr oder mittels einer Andrückvorrichtung, vorzugsweise
einer Feder, regel-/steuerbar gegen die Mantelfläche (4) des Wickelkerns (2)
andrückbar ist.
30. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 18 bis 29,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Reinigungsvorrichtung (8) mindestens eine Auftragseinrichtung (28), vor
zugsweise eine Sprüheinrichtung (28.1), zum Auftrag mindestens eines
schmutzlösenden Reinigungsmittels (22) wirkungsmäßig vorgeordnet ist.
31. Verfahren zum Aufwickeln einer Materialbahn (30), wie insbesondere einer
Papier- oder Kartonbahn, auf einen Wickelkern (2), bei dem die Materialbahn
(29) über einen Teilumfang (U) einer Tragtrommel (31) geführt und zwischen
der Tragtrommel (31) und dem Wickelkern (2) ein Nip (N) gebildet wird und
die Materialbahn (30) für einen jeweiligen Wickelkernwechsel zumindest
teilweise durchtrennt wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein neuer Wickelkern (2.1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche
verwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001121679 DE10121679A1 (de) | 2001-05-04 | 2001-05-04 | Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung eines Wickelkerns einer Papier- oder Kartonmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001121679 DE10121679A1 (de) | 2001-05-04 | 2001-05-04 | Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung eines Wickelkerns einer Papier- oder Kartonmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10121679A1 true DE10121679A1 (de) | 2002-11-07 |
Family
ID=7683593
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001121679 Withdrawn DE10121679A1 (de) | 2001-05-04 | 2001-05-04 | Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung eines Wickelkerns einer Papier- oder Kartonmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10121679A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT201700038952A1 (it) * | 2017-04-10 | 2018-10-10 | Futura Spa | Impianto e processo per la produzione di logs di materiale cartaceo. |
CN116690425A (zh) * | 2023-08-08 | 2023-09-05 | 圣达电气有限公司 | 一种电解铜箔抛光辊自动清理设备以及方法 |
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US3514047A (en) * | 1968-10-09 | 1970-05-26 | Eastman Kodak Co | Automatic winding method and device |
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2001
- 2001-05-04 DE DE2001121679 patent/DE10121679A1/de not_active Withdrawn
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