DE4417422A1 - Schubrost - Google Patents
SchubrostInfo
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- F27D15/02—Cooling
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schubrost, insbesondere
zum Abkühlen von heißem Gut, entsprechend dem Oberbe
griff des Anspruches 1.
Obwohl ein Schubrost der vorausgesetzten Art besonders
gut zum Abkühlen von heißem Gut, vor allem zum Abkühlen
von aus einem Ofen, insbesondere Drehrohrofen, abgewor
fenen Brenngut mittels von unten herangeführter Kühl
gase geeignet ist, kann er jedoch auch als Brennrost,
insbesondere bei der Müllverbrennung verwendet werden.
Schubroste der im Oberbegriff des Anspruches 1 voraus
gesetzten Art sind insbesondere in Form von Schubrost
kühlern in verschiedenen Ausführungsformen zum Kühlen
von Zementklinker, Erzmaterialien und dgl. bekannt.
Ein solcher Schubrostkühler ist beispielsweise in der Fir
menzeitschrift POLYSIUS TEILT MIT, Nr. 171 (26. Poly
sius-Zementtag 1992), Seiten 17 bis 22, beschrieben.
Bei diesem Schubrost bzw. Schubrostkühler sind in Rost
längsrichtung einander abwechselnde ortsfeste und hin- und
herbewegliche Rostplatten-Querreihen vorgesehen und
auf entsprechenden ortsfesten bzw. hin- und herbewegli
chen hohlen Rostplattenträgern befestigt. Diese Rost
plattenträger sind ihrerseits auf hin- und herbeweglich
antreibbaren, längs verlaufenden Tragbalken in der Re
gel so montiert, daß die beweglichen Rostplatten-Quer
reihen eine im wesentlichen geradlinige parallele Hin- und
Herbewegung gegenüber den ortsfesten Rostplatten-
Querreihen ausführen. Die beweglichen Rostplatten
schieben hierbei mit ihrer Vorderseite (Schubkante) bei
jeder Vorwärtsbewegung das auf der gebildeten Rostober
fläche befindliche, abzukühlende Gutbett um einen ent
sprechenden Beitrag vorwärts. Bei der Rückwärtsbewegung
der beweglichen Rostplatten fällt dann ein Teil des zu
kühlenden Gutes gewissermaßen in ein dort jeweils ent
stehendes Loch. Durch diesen Vorgang wird die abzuküh
lende Gutschicht zum einen in ihrer Schichtdicke über
die Rostbreite verteilt und vergleichmäßigt und zum an
dern über die Länge des Schubrostes entlanggefördert,
wobei mit Hilfe der aus den Gasdurchtrittsöffnungen der
Rostplatten-Oberseiten austretenden Kühlgase
(insbesondere Kühlluft) die gewünschte Abkühlung des
Gutes herbeigeführt wird.
Betrachtet man weiterhin die bekannten Schubrostausfüh
rungen, wie sie zum Abkühlen von heißem Gut, insbeson
dere heißem Zementklinker oder dgl., verwendet werden,
dann läßt es sich aufgrund der dort stattfindenden Gut
bewegung nicht immer vermeiden, daß in der Gutschicht
und über die Breite des Rostes Separierungen des Gutes
auftreten, d. h. feines Gut sinkt nach unten und grobes
Gut kommt nach oben, wobei sich über die Breite viel
fach noch sogenannte "Red river" ausbilden. Der oben
beschriebene Bewegungsablauf der Rostplatten-Querreihen
wird bei den bekannten Schubrosten überwiegend dadurch
herbeigeführt, daß die Tragbalken bzw. entsprechende
Tragrahmen in Form von Wagen ausgeführt sind bzw. auf
Rädern unterhalb der Rost fläche oder seitlich am Rost
laufen, so daß es sich nicht vermeiden läßt, daß dort
entsprechender Verschleiß auftritt, der durch Anteile
des durch die Rostfläche hindurchfallenden, meist recht
abrasiven Gutes noch erhöht werden kann. Besonderer
Verschleiß tritt außerdem in den Gleitspalten zwischen
den feststehenden und den beweglichen Rostplatten vor
allem ebenfalls durch dort hinein gelangendes Gut auf.
Darüber hinaus bedingen diese bekannten Schubrostaus
führungen wegen der relativ langen Hin- und Herhübe
entsprechend komplizierte Luftzuführeinrichtungen zwi
schen ortsfesten und mit den Rostplattenträgern hin- und
herbeweglichen Einrichtungsteilen, die entsprechend
verschleißanfällig sind und häufig gewartet werden müs
sen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
Schubrost der im Oberbegriff des Anspruches 1 vorausge
setzten Art dahin weiter zu verbessern, daß er sich un
ter Beibehaltung von Vorteilen der bekannten Ausführun
gen durch eine besonders gleichmäßige Verteilung, Bewe
gung und Behandlung des Gutes entlang der ganzen
Rostoberfläche sowie durch eine erheblich verringerte
Verschleißanfälligkeit seiner bewegten Teile auszeich
net.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Kennzei
chen des Anspruches gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Bei diesem erfindungsgemäßen Schubrost sind zumindest
auf einer bestimmten Rostlänge (Rostlängsabschnitt)
alle Rostplattenträger mit den darauf befestigten Rost
platten bzw. Rostplatten-Querreihen jeweils abwechselnd
gegeneinander hin- und herbewegbar vorgesehen. Zu die
sem Zweck sind die diese Rostplattenträger tragenden
Tragbalken so aufgeteilt und zusammengeordnet, daß sie
wenigstens zwei gesonderten und zwangsweise sowie ge
genläufig zueinander antreibbaren Schwingrahmen zuge
ordnet sind. Demnach sind auf einem hin- und herbeweg
bar antreibbaren Schwingrahmen die Rostplattenträger
(mit ihren Rostplatten-Querreihen) der einen Gruppe und
auf dem anderen hin- und herbewegbar antreibbaren
Schwingrahmen bzw. dessen Tragbalken die Rostplatten
träger (mit den zugehörigen Rostplatten-Querreihen) der
entgegengesetzt zur ersten Gruppe bewegbaren zweiten
Gruppe angeordnet. Diese Kinematik der Rostplatten-,
Rostplattenträger- und Schwingrahmen- bzw. Tragbalken-
Bewegungen hat zur Folge, daß bei diesem erfindungsge
mäßen Schubrost im Vergleich zu den bekannten Ausfüh
rungen die Größen der Hin- und Herbewegungen
(Hublängen) halbiert werden können. Dies bringt zum
einen eine verringerte mechanische Belastung der beweg
ten Teile und zum andern eine deutliche Verbesserung
hinsichtlich einer gleichmäßigen Verteilung und Bewe
gung des Gutes über die ganze Rostoberfläche und damit
auch eine entsprechende Verbesserung der Behandlung des
Gutes (z. B. Abkühlung von Zementklinker) mit sich.
Letzteres wird auch besonders deutlich, wenn man sich
vergegenwärtigt, daß bei den bekannten Schubrosten das
zu behandelnde Gut periodisch etwa um 120 mm vorgescho
ben und dabei - bei entsprechender Rückwärtsneigung der
Rostplatten - um etwa 21 mm angehoben wird, während bei
dem erfindungsgemäß ausgeführten Schubrost aufgrund der
genannten Kinematik ein nahezu kontinuierlicher Fluß
des Gutes herbeigeführt wird, wobei das Gut - je nach
dem, wie die Schwingrahmen gehaltert sind - nur weniger
als 1 mm angehoben wird.
Durch den gegenüber den bekannten Ausführungen deutlich
verkürzten Hub bei der Hin- und Herbewegung der Rost
plattenträger wird auch eine baulich einfachere und we
niger verschleißanfällige Gaszuführung von einer orts
festen Zuführleitung zu diesen hin- und herbewegten
Rostplattenträgern ermöglicht.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung sind die beiden Schwingrahmen mit den jeweils
zugehörigen Rostplattenträgern und Rostplatten mit ei
ner um 180° phasenverschobenen, gegenseitigen Hin- und
Herbewegung antreibbar, wobei beide Schwingrahmen je
weils an den einen Enden mehrerer, eine gleich große
Wirklänge aufweisender Lenker gehaltert sind, deren an
dere Enden von einem ortsfesten Grundrahmen getragen
werden, und hierbei sind die beiden sich überlappenden
Rostplatten der jeweils einander benachbarten, gegen
läufig bewegbaren Rostplatten-Querreihen entlang paral
leler Kreisbögen geführt.
Bei dieser erfindungsgemäßen Ausführung des Schubrostes
bewegen sich somit alle Rostplatten-Querreihen jeweils
um 180° phasenverschoben gegeneinander (d. h. aufeinan
der zu oder voneinander weg), wobei die die Schwingrah
men halternden Lenker an ihren am ortsfesten Grundrah
men festgelegten Enden jeweils einen Schwenk- bzw.
Biege-Mittelpunkt bilden, um den die entgegengesetzten
anderen Enden, die die Schwingrahmen tragen, kreisbo
genförmig bewegt und dabei auf einer Kreisbogenbahn ge
führt werden. Da in diesem Sinne alle Rostplatten bzw.
Rostplatten-Querreihen auf einer gleich großen kreisbo
genförmigen Bahn hin- und herbewegt werden (z. B. von
einer Mittelstellung 30 mm vor oder zurück) und die
Wirklänge aller Lenker gleich groß ist, wird der gegen
seitige Gleitspalt zwischen den sich jeweils schuppen
förmig überlappenden Rostplatten je zweier benachbarter
Rostplatten-Querreihen in jeder Bewegungsphase gleich
groß bleiben. Dies bringt den weiteren Vorteil mit
sich, daß der gegenseitige Gleitspalt (Spaltabstand)
zwischen je zwei sich schuppenartig überlappenden Rost
platten extrem klein eingestellt werden kann (z. B. 1 mm),
wodurch einerseits sichergestellt ist, daß die
sich überlappenden Rostplatten sich nicht berühren kön
nen, und andererseits die Möglichkeit deutlich verrin
gert wird, daß in diese Gleitspalte eine übermäßige
Menge an Feingut eindringen kann.
Besonders zweckmäßig ist es ferner, wenn - beispiels
weise in Anpassung an zu behandelndes Gut - die Größe
der hin- und hergehenden Hubbewegung der Schwingrahmen
einstellbar ist; auch die Hubfrequenz dieser Schwing
rahmen kann gleichzeitig oder wahlweise einstellbar
sein.
Eine weitere besonders vorteilhafte Ausgestaltung der
Erfindung läßt sich dadurch erzielen, wenn jede Rost
platte eine gegenüber ihrer Oberseite nach unten abge
winkelte, in Gutförderrichtung weisende Vorderseite be
sitzt und dabei im Bereich des unteren Randes dieser
Vorderseite wenigstens eine nach unten und in Förder
richtung ausmündende Gasaustrittsöffnung (die vorzugs
weise in Form eines etwa über die ganze Rostplatten
breite Gasaustrittsschlitzes ausgebildet sein kann)
vorgesehen ist, die mit einem vom Rostplattenträger zu
den Gasdurchtrittsöffnungen an der Plattenoberseite
führenden Verbindungskanal in direkter Gasströmungsver
bindung steht. Im praktischen Betrieb dieses erfin
dungsgemäßen Schubrostes bedeutet dies, daß von dem
über die hohlen Rostplattenträger herangeführten Be
handlungsgas (z. B. Kühlgas bzw. Kühlluft) zwar der
Hauptanteil durch die Gasdurchtrittsöffnungen an der
Plattenoberseite austreten und in das zu behandelnde
Gut eindringen kann, aber ein noch genügend großer An
teil dieses Behandlungsgases auch durch die Gasaus
trittsöffnungen in den Vorderseiten der Rostplatten im
Eingangsbereich der Gleitspalte (zwischen sich schup
penförmig überlappenden Rostplatten) ausströmen kann,
so daß dieser Eingangsbereich der Gleitspalte von dort
eventuell eindringenden Gutfeinteilen weitgehend oder
vollkommen freigeblasen werden kann. Im Vergleich zu
den bekannten Schubrostausführungen, bei denen im Be
reich dieser Gleitspalte (aufgrund ihrer relativen
Größe) ein verhältnismäßig großer Anteil von Feingut
hindurchfallen kann, weshalb dort zusätzlich extra
herangeführte Sperrluft eingeblasen wird, bedeutet die
zuletzt erläuterte erfindungsgemäße Ausgestaltung, daß
keine gesonderten Einrichtungen zur Erzeugung von
Sperrluft erforderlich sind. Auf diese Weise kann der
Bereich unterhalb der Rostplattenträger und der ange
triebenen Schwingrahmen von zusätzlichen Luftkammern
freigehalten werden, so daß dieser untere Teil des
Schubrostes weitgehend frei zugänglich ist. Letzteres
bringt noch den zusätzlichen Vorteil mit sich, daß der
untere Teil bzw. die Unterseite des eigentlichen Rost
abschnittes sich besonders gut überwachen läßt
(beispielsweise auch mit Hilfe von Infrarotsensoren
oder dgl.), so daß eine eventuelle Beschädigung bzw.
ein eventueller Bruch einer Rostplatte sofort festge
stellt werden kann.
Die Erfindung sei nachfolgend anhand der Zeichnung nä
her erläutert. In dieser Zeichnung zeigen
Fig. 1 eine schematische Längsschnittansicht
(Schnittlinie etwa gemäß I-I in Fig. 2)
durch einen Längsabschnitt des erfin
dungsgemäßen Schubrostes;
Fig. 2 eine Querschnittsansicht durch den
Schubrost, etwa entsprechend der
Schnittlinie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 eine vergrößerte Teil-Querschnittsan
sicht durch in Rostlängsrichtung ein
ander benachbarte, sich gegenseitig
überlappende Rostplatten mit Rostplat
tenträgern;
Fig. 4 und 4a ganz schematische Ansicht von zwei
verschiedenen Ausführungsbeispielen
für den Antrieb von zwei Schwingrah
men;
Fig. 5, 6 und 7 Seitenansichten von drei verschiedenen
Ausführungsbeispielen von Lenkern zur
Halterung von Schwingrahmen.
Bei dem anhand der Zeichnung veranschaulichten und be
schriebenen Schubrost gemäß dieser Erfindung sei ange
nommen, daß er in Form eines Schubrostkühlers bzw.
Kühlrostes zum Abkühlen von Zementklinker oder dgl. mit
Hilfe von Kühlgas bzw. Kühlluft ausgeführt ist.
Anhand der Fig. 1 bis 3 sei zunächst der allgemeine Auf
bau dieses erfindungsgemäßen Schubrostes erläutert. Da
bei sei angenommen, daß es sich hier um einen sog. Ho
rizontalrost handelt, bei dem eine das zu kühlende Gut
bzw. die zu kühlende Gutschicht 1 aufnehmende Rostober
fläche 2 insgesamt in einer etwa horizontalen Ebene
verläuft, wobei diese Rostoberfläche durch eine Viel
zahl von gleichartig ausgebildeten Rostplatten 3 gebil
det wird. Aufgrund dieser Rostausführung als Horizon
talrost sind die Oberseiten 3a gegenüber der Horizonta
len H (Fig. 3) sowie in bezug auf die Gutförderrichtung
(Pfeil 4) um einen Winkel α nach rückwärts geneigt (wie
an sich bekannt).
Die Rostplatten 3 sind jeweils in parallelen Querreihen
3₁ und 3₂ zusammengeordnet, die sich in Längsrichtung
des Rostes einander abwechseln. Die Oberseiten 3a aller
Rostplatten 3 können - wie es in der eingangs erläuter
ten Druckschrift (POLYSIUS TEILT MIT) näher beschrieben
ist - Gasdurchtrittsöffnungen 5 in Form von etwa
ringspaltförmigen Belüftungsdüsen bzw. Gasdurchtritts
düsen aufweisen. Die Rostplatten 3 der in Rostlängs
richtung bzw. in Gutförderrichtung (Pfeil 4) aufeinan
derfolgenden Rostplatten-Querreihen 3₁ und 3₂ überlap
pen sich etwa schuppenartig, wobei sie einen gegensei
tigen Gleitspalt (Spaltabstand) s einhalten (worauf im
einzelnen später noch eingegangen wird), wie es in
Fig. 1 und insbesondere in Fig. 3 zu erkennen ist.
Die Rostplatten 3 bzw. die Rostplatten-Querreihen 3₁
und 3₂ sind jeweils auf zugehörigen Rostplattenträgern
6₁ und 6₂ befestigt, vorzugsweise auswechselbar aufge
schraubt, die ebenfalls quer zur Rostlängsrichtung so
wie parallel zueinander verlaufen und als Hohlkörper
ausgeführt sind, wodurch sie gleichzeitig als Gaszu
führleitungen für das den Rostplatten 3 und dadurch der
Gutschicht 1 zuzuführende Kühlgas (Behandlungsgas) aus
genutzt werden können.
Die sich in Rostlängsrichtung einander abwechselnden
Rostplattenträger 6₁ und 6₂ sind nun ihrerseits auf
mehreren in Rostlängsrichtung sowie parallel und mit
Abstand zueinander verlaufenden Tragbalken 7 bzw. 8 be
festigt, vorzugsweise aufgeschraubt. Hierbei können die
zu einer ersten Gruppen gehörenden Rostplattenträger 6₁
auf zwei im Bereich der Rostlängsseiten vorgesehenen
äußeren Tragbalken 7 und die zu einer zweiten Gruppen
gehörenden Rostplattenträger 6₂ auf zwei neben und in
nerhalb des Rostplattenpaares 7 liegenden inneren Trag
balken (inneres Tragbalkenpaar) 8 befestigt sein.
Zumindest auf einem ausgewählten Rostlängsabschnitt
(etwa entsprechend Fig. 1) oder auch auf der ganzen
Länge des Schubrostes sind alle Rostplattenträger 6₁
und 6₂ und somit auch die darauf befestigten Rostplat
ten-Querreihen 3₁ und 3₂ jeweils abwechselnd gegenein
ander hin- und herbeweglich vorgesehen, und dementspre
chend sind die sie tragenden Tragbalken bzw. Tragbal
kenpaare 7, 8 zwei gesonderten sowie zwangsweise und
gegenläufig zueinander antreibbaren Schwingrahmen zuge
ordnet, nämlich einem das Tragbalkenpaar 7 enthaltenden
ersten (äußeren) Schwingrahmen 9 und einem das Tragbal
kenpaar 8 enthaltenden zweiten (inneren) Schwingrahmen
10. Diese beiden Schwingrahmen 9, 10 sind - wie später
noch anhand der Fig. 4 und 4a näher erläutert wird - ge
meinsam mit den jeweils zugehörigen Rostplattenträgern
(Rostplattenträgergruppen) 6₁ und 6₂ sowie den darauf
befestigten Rostplatten 3 mit einer um 180° phasenver
schobenen, gegenseitigen Hin- und Herbewegung antreib
bar, wie es in den Fig. 1 und 3 durch Doppelpfeile ange
deutet ist. Wenn somit die erste Gruppe der Rostplat
tenträger 6₁ (gemeinsam mit den von ihnen getragenen
Rostplatten 3 bzw. Rostplatten-Querreihen 3₁) - gemäß
der Darstellung in den Fig. 1 und 3 - nach links vor
wärts bewegt wird, dann bewegt sich gleichzeitig die
zweite Gruppe mit den Rostplattenträgern 6₂ (zusammen
mit den von ihnen getragenen Rostplatten 3 bzw. Rost
platten-Querreihen 3₂) entgegengesetzt nach rechts bzw.
rückwärts.
Bei der zuvor beschriebenen Hin- und Herbewegung ist
ferner zu beachten, daß beide Schwingrahmen 9, 10 je
weils an den einen Enden (bei dem in der Zeichnung ver
anschaulichten Ausführungsbeispiel an den oberen Enden)
12a von mehreren, eine gleich große Wirklänge aufwei
senden Lenkern 12 gehaltert sind, deren andere Enden
(in der Zeichnung die unteren Enden) 12b von einem
ortsfesten Grundrahmen 13 getragen werden, an dem sie
in entsprechender Weise befestigt sind. Bei der zuvor
beschriebenen Hin- und Herbewegung ergibt sich durch
die Halterung der Schwingrahmen 9, 10 an den oberen En
den 12a der Lenker 12 die erwähnte zwangsweise und ge
genläufige Bewegung der Rostplattenträger 6₁ und 6₂ mit
den von ihnen getragenen Rostplatten-Querreihen 3₁ und
3₂. Hierbei sind dann die beiden sich überlappenden
Rostplatten 3 der jeweils einander benachbarten, gegen
läufig bewegbaren Rostplatten-Querreihen 3₁ und 3₂ ent
lang einander paralleler Kreisbögen geführt, wie sie in
den Fig. 1 und 3 durch Doppelpfeile 11 angedeutet sind.
Der Radius dieser Kreisbögen wird dabei durch die
Wirklänge der Lenker 12 bestimmt, d. h. im wesentlichen
durch die Länge zwischen der Einspannstelle bzw. Ge
lenkstelle am unteren Ende 12b und der Befestigungs
stelle bzw. Gelenkstelle am oberen Ende 12a jedes Len
kers 12, wobei die Einspannstelle bzw. Anlenkstelle am
unteren Ende 12b den Mittelpunkt des Kreisbogens bzw.
der Kreisbogenbewegung bildet, um den das obere erste
Lenkerende 12a und damit der jeweils zugehörige
Schwingrahmen 9 bzw. 10 mit den von ihm getragenen Tei
len (Rostplattenträger und Rostplatten).
Die vorstehend erläuterte Schwenkhalterung für die bei
den Schwingrahmen 9, 10 führt dazu, daß die sich über
lappenden Rostplatten 3 der jeweils einander benachbar
ten Rostplatten-Querreihen 3₁ und 3₂ vollkommen paral
lel zueinander auf gleich großen kreisbogenförmigen
Bahnen hin- und herbewegt werden können. Dies ist eine
wesentliche Voraussetzung dafür, daß der Gleitabstand s
zwischen jeweils sich überlappenden Rostplatten 3 ex
trem klein (z. B. 1 mm) gehalten werden kann, wodurch
gleichzeitig auch die Möglichkeit, daß in den
Gleitspalt s Behandlungsgut eindringen kann, stark ver
ringert ist.
Betrachtet man im Sinne des Zuvorgesagten die im Maß
stab vergrößerte Detail-Querschnittsansicht gemäß
Fig. 3, so kann man an den Rostplatten 3 eine gegenüber
ihrer Oberseite 3a nach unten abgewinkelte, in Gutför
derrichtung (Pfeil 4) weisende Vorderseite (Vorderwand
bzw. Schubwand) 3b erkennen. Im Bereich des unteren
Randes 3b′ dieser Vorderseite 3b ist nun wenigstens
eine nach unten und in Gutförderrichtung (Pfeil 4) aus
mündende Gasaustrittsöffnung 14 vorgesehen, wozu eine
Vielzahl eng aneinander liegender Einzelöffnungen oder
Einzelschlitze (im wesentlichen über die ganze Rost
plattenbreite reichend) vorgesehen sein kann; besonders
bevorzugt ist jedoch eine Gasaustrittsöffnung 14 in
Form eines etwa über die ganze Rostplattenbreite
(senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 3) reichenden
Gasaustrittsschlitzes vorgesehen, der zweckmäßig so be
messen ist, daß im vorderen Bereich des Gleitspaltes s
befindliches feines Gut mit Hilfe des aus dieser
Gasaustrittsöffnung 14 austretenden Gases weitgehend
oder vollkommen weggeblasen werden kann, um den
Gleitspalt s zwischen jeweils zwei sich überlappenden
Rostplatten 3 von feinsten Gutteilen freizuhalten. Dies
wirkt zum einen einem Materialverschleiß in den sich
gegenüberliegenden Rostplattenbereichen sowie anderer
seits einem Rostdurchfall von feinsten Gutanteilen
durch den Gleitspalt s entgegen.
Die Gasaustrittsöffnungen 14 der Rostplatten 3 stehen
zweckmäßig mit einem vom zugehörigen Rostplattenträger
6₁ bzw. 6₂ (bzw. dessen Innerem) zu den Gasdurchtritts
öffnungen 5 an der Plattenoberseite 3a führenden Ver
bindungskanal 15 in direkter Gasströmungsverbindung.
Auf diese Weise werden die Gasaustrittsöffnungen 14 an
den unteren Rändern 3b′ der Plattenvorderseiten 3b von
derselben Gasquelle gespeist wie die an der Platten
oberseite 3a ausmündenden Gasdurchtrittsöffnungen 5.
Durch diese Gasbeaufschlagung der Gasaustrittsöffnungen
14 kann zusätzlich noch eine verstärkte Kühlung der un
mittelbar dem heißen Gut ausgesetzten Vorderseiten 3b
der Rostplatten 3 erzielt werden.
Die beiden Schwingrahmen 9, 10 können bei ihrer gegen
läufigen Hin- und Herbewegung durch jede geeignete An
triebsart und dabei sowohl durch Einzelantriebe als
auch durch einen gemeinsamen Antrieb angetrieben wer
den, wenn dadurch die oben erläuterte zwangsweise und
gegenläufige Hin- und Herbewegung beider Schwingrahmen
9, 10 gewährleistet ist. Zwei Ausführungsbeispiele für
einen gemeinsamen Antrieb beider Schwingrahmen 9, 10
seien nachfolgend anhand der stark vereinfachten Sche
madarstellung gemäß den Fig. 4 und 4a erläutert.
Gemäß dem in Fig. 4 veranschaulichten ersten Ausfüh
rungsbeispiel ist den beiden Schwingrahmen 9, 10 ein
gemeinsamer Kurbeldrehantrieb 16 mit einer Antriebskur
bel 17 zugeordnet, die über je eine Pleuelstange 18, 19
mit den beiden Schwingrahmen 9 bzw. 10 im Sinne einer
hin- und hergehenden Antriebsbewegung verbunden ist.
Diese beiden Pleuelstangen 18, 19 sind - wie in Fig. 1
durch Gelenkkreise angedeutet - mit ihren einen Enden
um 180° versetzt zueinander mit Gelenkzapfen 17a bzw.
17b der Antriebskurbel 17 und mit ihren entgegengesetz
ten Enden gelenkig mit dem zugehörigen Schwingrahmen 9
bzw. 10 verbunden. Durch die gelenkige Halterung dieser
Schwingrahmen 9, 10 über die Lenker 12 auf dem Grund
rahmen 13 führen die Schwingrahmen 9 und 10
(einschließlich der von ihnen getragenen Teile) die
oben geschilderte gegenläufige Kreisbogenbewegung im
Sinne der Doppelpfeile 11 aus.
Das nur z. T. in Fig. 4a dargestellte zweite Ausfüh
rungsbeispiel für einen gemeinsamen Antrieb der beiden
Schwingrahmen 9, 10 unterscheidet sich von dem ersten
Beispiel gemäß Fig. 4 in der Hauptsache nur dadurch, daß
an Stelle des Kurbeldrehantriebes 16 ein Druckmittelan
trieb 20 (beispielsweise in Form eines hydraulischen
oder pneumatischen Zylinderantriebes) vorgesehen ist,
der auf eine Koppeleinrichtung 21 wirkt, die ein im
Sinne des Doppelpfeiles 23 hin- und herschwenkbares
Schwenkantriebsorgan 22 enthält, über das dieser Druck
mittelantrieb 20 wiederum mit zwei gegenläufig hin- und
herbewegbaren Pleuelstangen 18, 19 in gleicher Weise
wie im Beispiel der Fig. 4 verbunden ist, damit diese
Pleuelstangen 18, 19 ihrerseits mit den beiden Schwing
rahmen 9, 10 in der erforderlichen Weise in Antriebs
verbindung stehen.
Bei jeder Ausführungsform für den Antrieb der Schwing
rahmen 9, 10 ist es zweckmäßig, die Größe der hin- und
hergehenden Hubbewegung dieser Schwingrahmen 9, 10 ein
stellbar zu machen (beispielsweise durch eine entspre
chende Anlenkung der Pleuelstangenenden an der An
triebskurbel 17 oder am Schwenkantriebsorgan 22).
Ebenso kann gleichzeitig oder wahlweise die Hubfrequenz
dieser Schwingrahmen 9, 10 einstellbar sein.
Auch die Lenker 12 zur hin- und herbeweglichen Halte
rung der Schwingrahmen 9, 10 können - im Rahmen der
oben erläuterten Betriebsweise - verschiedenartig aus
geführt sein. Drei Grundversionen für die Ausbildung
dieser Lenker 12 sind in den Fig. 5, 6 und 7 veranschau
licht.
In Fig. 5 ist ein Ausführungsbeispiel mit einem biege
steifen Lenker 12 veranschaulicht, der sowohl an seinem
oberen Ende 12a als auch an seinem unteren Ende 12b
über Drehgelenke zum einen mit dem zugehörigen Schwing
rahmen 9 bzw. 10 und zum andern mit dem unten vorgese
henen Grundrahmen 13 gelenkig verbunden ist.
Die Fig. 6 und 7 zeigen zwei Ausführungsbeispiele, nach
denen jeder Lenker 12 wenigstens im Bereich seiner bei
den Enden 12a und 12b in Form einer Blattfeder ausge
bildet ist. Im Beispiel der Fig. 6 sind jedoch nur im
Bereich der beiden Enden 12a und 12b kurze Blattfeder
stücke als Biegegelenke vorgesehen, während der dazwi
schen liegende Längsabschnitt 12c biegesteif gehalten
ist. Dagegen ist jeder Lenker 12 im Beispiel der Fig. 7
insgesamt als Blattfeder bzw. Blattfederpaket ausgebil
det.
In diesem Zusammenhang sei auch noch erwähnt, daß es
generell auch möglich ist, den ortsfesten Grundrahmen
nicht - wie bei den bisher beschriebenen Ausführungs
beispielen - unten anzuordnen mit entsprechend aufge
ständerten Lenkern 12, sondern ihn als ortsfesten Auf
hängerahmen vorzusehen, an dem die Schwingrahmen 9 und
10 über die Lenker 12 hängend gehaltert sind, wobei die
Lenker dann - gemäß einer weiteren Ausführungsvariante
- ggf. auch an Seilen (Drahtseilen) aufgehängt sein
können.
Wie insbesondere in Fig. 2 zu erkennen ist, wird der
Schubrost zumindest an seinen Längsseiten durch zwei
ortsfeste Seitenwände 24 und 25 begrenzt. Hier ist es
nun erforderlich, für eine entsprechende Abdichtung zu
sorgen, damit zwischen den hin- und herbewegbaren Rost
platten und den stationären Seitenwänden 24, 25 kein
Gut nach außen austreten kann. Zu diesem Zweck sind der
einen Gruppe von im selben Bewegungssinn bewegbaren
Rostplatten-Querreihen, im vorliegenden Falle der Quer
reihen 3₁, an jeder Rostlängsseite mitbewegte Seiten
bordplatten 26 zugeordnet, die vorzugsweise fest mit
dem zugehörigen Rostplattenträger 6₁ verbunden sind.
Diese Seitenbordplatten 26 sind von einer an der zuge
hörigen Rostseitenwand 24 bzw. 25 fest angebrachten Ab
deckleiste 27 überdeckt und weisen ihrerseits Überdeck
leisten 28 auf, durch die die entgegengesetzt bewegba
ren Rostplatten-Querreihen 6₂ abgedeckt sind.
In der Querschnittsdarstellung gemäß Fig. 2 ist ferner
angedeutet, daß die oben beschriebenen Rostteile
(zumindest aber die Schwingrahmen 9, 10 und die Rost
plattenträger 6₁, 6₂ mit den zugehörigen Rostplatten-
Querreihen 3₁, 3₂) in einem gemeinsamen Rahmengestell
29 untergebracht sind, das vorzugsweise durch eine ge
eignete Verkleidung 30 vollkommen oder teilweise gehäu
seartig geschlossen ist, dabei aber leicht zugänglich
sein kann. Zweckmäßig bildet der untere Teil dieses
Rahmengestells 29 gleichzeitig den ortsfesten Rahmen 13
für die Anordnung und Halterung der unteren Enden 12b
der Lenker 12. An diesem Rahmengestell 29 bzw. dessen
Verkleidung 30 sind für die Zuführung von Behandlungs
gas bzw. Kühlgas im Bereich der Rostlängsseiten ortsfe
ste Gasanschlußstutzen 31 vorgesehen. Mit diesen orts
festen Gasanschlußstutzen (die über die Rostlängsseiten
gleichmäßig verteilt vorgesehen sind) stehen die ein
zelnen Rostplattenträger 6₁ und 6₂ in Verbindung. Zu
diesem Zweck weisen alle Rostplattenträger 6₁ und 6₂
zumindest im Bereich der einen Rostlängsseite einen
stirnseitig nach außen weisenden Gaszuführstutzen 32
auf, der über ein wenigstens einen Bewegungskompensa
tor, vorzugsweise zwei Bewegungskompensatoren 33 ent
haltendes Verbindungsrohr 34 mit dem zugehörigen orts
festen Gasanschlußstutzen 31 verbunden ist. Da - wie
weiter oben bereits erläutert worden ist - bei diesem
erfindungsgemäßen Schubrost nur relativ kurze Hin- und
Herbewegungen der Rostplatten 3 und somit der sie tra
genden Rostplattenträger 6₁ und 6₂ erforderlich sind,
ergeben sich - im Vergleich zu den eingangs geschilder
ten bekannten Ausführungen - nur verhältnismäßig kurze
Bewegungshübe, wodurch auch die Verbindungsrohre 34 mit
ihren Bewegungskompensatoren 33 deutlich verringerten
mechanischen und Verschleißbeanspruchungen ausgesetzt
sind.
Im Bedarfsfalle kann im unteren Teil des Rahmengestells
29 sowie unterhalb der Schwingrahmen 9, 10 auch noch
ein Sammelförderer zum Auffangen und Abfördern von
durchfallenden Gutteilchen angeordnet werden, bei
spielsweise für Durchfallgut bei beschädigten Rostplat
ten.
Schließlich sei noch erwähnt, daß der erfindungsgemäße
Schubrost auf seiner ganzen Länge oder auf nur einem
bestimmten Längsabschnitt in der anhand der Zeichnung
veranschaulichten und beschriebenen Weise ausgeführt
sein kann. Darüber hinaus ist es vor allem bei Schubro
sten mit relativ großen Längen- und Breitenabmessungen
auch möglich, mehr als zwei Schwingrahmen vorzusehen
und diese ggf. in entsprechenden, zusammenwirkenden
Schwingrahmengruppen zusammenzufassen, wobei auch ab
schnittsweise unterschiedliche Hubgrößen und damit un
terschiedliche Gutfördergeschwindigkeiten eingestellt
werden können.
Claims (12)
1. Schubrost, insbesondere zum Abkühlen von heißem Gut,
enthaltend
- a) eine Vielzahl von in parallelen Querreihen (3₁, 3₂) zusammengeordneten, eine gutaufnehmende Rostoberfläche (2) bildenden Rostplatten (3), deren Oberseiten (3a) Gasdurchtrittsöffnungen (5) aufweisen, wobei sich die Rostplatten der in Rostlängsrichtung aufeinanderfolgenden Querrei hen unter Einhaltung eines gegenseitigen Gleitspaltes (s) etwa schuppenartig überlappen,
- b) quer zur Rostlängsrichtung sowie parallel zuein ander verlaufende, als Hohlkörper ausgeführte Rostplattenträger (6₁, 6₂), auf denen je eine Rostplatten-Querreihe (3₁, 3₂) befestigt ist,
- c) mehrere in Rostlängsrichtung sowie parallel und mit Abstand zueinander verlaufende Tragbalken (7, 8), die für eine hin- und hergehende Bewe gung gehaltert und antreibbar und auf denen hin- und herbewegliche Rostplattenträger fest ange bracht sind,
dadurch gekennzeichnet,
- d) daß in zumindest einem Rostlängsabschnitt alle Rostplattenträger (6₁, 6₂) mit den darauf befe stigten Rostplatten-Querreihen (3₁, 3₂) jeweils abwechselnd gegeneinander hin- und herbewegbar vorgesehen und die sie tragenden Tragbalken (7, 8) wenigstens zwei gesonderten sowie zwangsweise und gegenläufig zueinander antreibbaren Schwing rahmen (9, 10) zugeordnet sind.
2. Schubrost nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Schwingrahmen (9, 10) mit den jeweils
zugehörigen Rostplattenträgern (6₁, 6₂) und Rost
platten (3) mit einer um 180° phasenverschobenen,
gegenseitigen Hin- und Herbewegung antreibbar und
beide Schwingrahmen jeweils an den einen Enden (12a)
mehrerer, eine gleich große Wirklänge aufweisender
Lenker (12) gehaltert sind, deren andere Enden (12b)
von einem ortsfesten Grundrahmen (13) getragen wer
den, wobei die sich überlappenden Rostplatten (3)
der jeweils einander benachbarten, gegenläufig be
wegbaren Rostplatten-Querreihen (3₁, 3₂) entlang
paralleler Kreisbögen geführt sind.
3. Schubrost nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß den beiden Schwingrahmen (9, 10) ein gemeinsamer
Kurbeldrehantrieb (16) mit einer Antriebskurbel (17)
zugeordnet ist, die über je eine Pleuelstange (18,
19) mit diesen Schwingrahmen im Sinne einer hin- und
hergehenden Antriebsbewegung verbunden sind, wobei
diese beiden Pleuelstangen mit ihren einen Enden um
180° versetzt zueinander und gelenkig mit der An
triebskurbel und mit ihren entgegengesetzten Enden
gelenkig mit dem zugehörigen Schwingrahmen verbunden
sind.
4. Schubrost nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß den beiden Schwingrahmen (9, 10) ein gemeinsamer
Druckmittelantrieb (20) zugeordnet ist, der über
eine Koppeleinrichtung (21) mit zwei gegenläufig
hin- und herbewegbaren Pleuelstangen (18, 19) ver
bunden ist, die ihrerseits mit den beiden Schwing
rahmen in Antriebsverbindung stehen.
5. Schubrost nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Größe der hin- und hergehenden Bewegung
und/oder die Frequenz der Schwingrahmen (9, 10) ein
stellbar ist.
6. Schubrost nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Lenker (12) als biegesteifer Bauteil aus
geführt ist und an seinen beiden entgegengesetzten
Enden (12a, 12b) Drehgelenke aufweist, über die er
einerseits mit dem ortsfesten Grundrahmen (13) und
andererseits mit dem zugehörigen Schwingrahmen (9,
10) verbunden ist.
7. Schubrost nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Lenker (12) wenigstens im Bereich seiner
beiden Enden (12a, 12b) in Form einer Blattfeder
ausgebildet ist.
8. Schubrost nach Anspruch 2, wobei jede Rostplatte (3)
eine gegenüber ihrer Oberseite (3a) nach unten abge
winkelte, in Gutförderrichtung (4) weisende Vorder
seite (3b) besitzt und die Rostplattenträger (6₁,
6₂) Gaszuführleitungen für die Rostplatten (3) bil
den, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des un
teren Randes (3b′) der Rostplatten-Vorderseite (3b)
wenigstens eine nach unten und in Gutförderrichtung
(4) ausmündende Gasaustrittsöffnung (14), vorzugs
weise in Form eines etwa über die ganze Rostplatten
breite reichenden Gasaustrittsschlitzes, vorgesehen
ist, die mit einem vom Rostplattenträger (6₁, 6₂) zu
den Gasdurchtrittsöffnungen (5) an der Plattenober
seite (3a) führenden Verbindungskanal (15) in direk
ter Gasströmungsverbindung steht.
9. Schubrost nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der einen Gruppe von im selben Bewegungssinn be
wegbaren Rostplatten-Querreihe (3₁) an jeder Rost
längsseite - vorzugsweise fest mit dem zugehörigen
Rostplattenträger (6₁) verbundene - mitbewegte Sei
tenbordplatten (26) zugeordnet sind, die von einer
an einer zugehörigen Rostseitenwand (24, 25) ange
brachten, ortsfesten Abdeckleiste (27) überdeckt
sind und ihrerseits Überdeckleisten (28) aufweisen,
durch die die entgegengesetzt bewegbaren Rostplat
ten-Querreihen (6₂) abgedeckt sind.
10. Schubrost nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest die Schwingrahmen (9, 10) und die
Rostplattenträger (6₁, 6₂) mit den zugehörigen Rost
platten-Querreihen (3₁, 3₂) in einem gemeinsamen,
vorzugsweise gehäuseartig geschlossenen Rahmenge
stell (29) untergebracht sind, dessen unterer Teil
als ortsfester Grundrahmen (13) für die Anordnung
der unteren Enden (12b) der Lenker (12) ausgebildet
ist.
11. Schubrost nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Rostplattenträger (6₁ und 6₂) mit wenig
stens einem stirnseitig nach außen weisenden Gaszu
führstutzen (32) versehen ist, der über ein wenig
stens einen Bewegungskompensator (33) enthaltendes
Verbindungsrohr (34) mit einem ortsfest am Rahmenge
stell (29, 30) angeordneten Gasanschlußstutzen (31)
verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944417422 DE4417422A1 (de) | 1994-05-18 | 1994-05-18 | Schubrost |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944417422 DE4417422A1 (de) | 1994-05-18 | 1994-05-18 | Schubrost |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4417422A1 true DE4417422A1 (de) | 1995-11-23 |
Family
ID=6518392
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944417422 Withdrawn DE4417422A1 (de) | 1994-05-18 | 1994-05-18 | Schubrost |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4417422A1 (de) |
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