DE4417322A1 - Einrichtung zur Reduzierung des Tiefganges eines Schiffes - Google Patents
Einrichtung zur Reduzierung des Tiefganges eines SchiffesInfo
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- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Reduzierung des Tiefganges eines
Schiffes für dessen Transport durch einen wasserführenden Kanal mit im
wesentlichen gleichen Kanalbettniveau und mit geringerer Tiefe als der
Tiefgang des Schiffes.
Der Transport eines beladenen oder unbeladenen Fracht- oder
Passagierschiffes durch ein Gewässer, das eine geringere Wassertiefe aufweist
als das Schiff einen Tiefgang hat, ist ohne speziell dafür vorgesehene sehr
aufwendige technische Hilfsmittel nicht möglich. Unter Gewässer sind vor
allem solche natürlichen und künstlichen Wasserstraßen zu verstehen, die als
Binnen- bzw. Seeschiffahrtskanäle geeignet sind und in deren Verlauf keine
wesentlichen Unebenheiten im Hinblick auf den Gewässerboden auftreten.
Allgemein sind Einrichtungen wie Schleusen und Schiffshebewerke für
Verbindungskanäle zwischen einem hochliegenden Schiffahrtskanal und
einem Abstiegskanal bekannt, mit denen größere Geländestufen mit oder ohne
Wasserfüllung, d. h. Naß- bzw. Trockenförderung, überwunden werden.
Darüber hinaus gibt es Schrägaufzüge auf längs oder quer zur Kanalrichtung
verlaufender geneigter Ebene, wobei die Schiffe auf möglichst viele Rollen auf
Schienen abgesetzt und dann transportiert werden. Weiterhin sind lotrechte
Hebewerke bekannt, bei denen der Schiffskörper auf kolbenbetätigten und
wassergefüllten Pumpzylindern ruht. Bei sogenannten Schwimmhebewerken
ruht der Schiffskörper auf mehreren zylinderförmigen Schwimmern, die in
einem Tragegerüst während der Fahrt des Schiffes geführt werden.
Solche Schiffshebewerke sind, wie erwähnt, nur zum Ausgleich größerer
Geländestufen geeignet, die im Verlauf des Wasserkanals auftreten.
Einrichtungen, die ein Schiff in einem Kanal transportieren, der im
wesentlichen in einer gleichen Niveauebene verläuft und der eine geringere
Wassertiefe aufweist als der Tiefgang des zu transportierenden Schiffes, sind
nicht bekannt.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Einrichtung zu
schaffen, mit deren Hilfe ein Schiff durch einen Kanal transportiert werden
kann, dessen Wassertiefe geringer ist als der Tiefgang des Schiffes.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß zumindest am äußeren
Bereich des Schiffsbodens nahe der Bordwand des Schiffes eine
Abdichtungseinheit in ansaugender Weise am Schiffsboden befestigbar ist, um
zumindest einen im wesentlichen gegenüber dem Kanalbett abgedichteten
Raum zu bilden, welcher mit einem Überdruck beaufschlagbar ist, der größer
ist als der Druck des den abgedichteten Raum umgebenden Wassers des
Kanals, wobei der Überdruck zwischen Schiffsboden und Kanalbett das Schiff
um die entsprechende Wassersäulenhöhe anhebt und dadurch den Transport
durch den Kanal ohne nennenswerten Kontaktdruck zwischen Kanalbett und
der am Schiff angebrachten Abdichtungseinheit ermöglicht.
In einer bevorzugten Ausführung dieser Erfindung ist die Abdichtungseinheit
am gesamten äußeren Umfangsbereich des Schiffsbodens angebracht. Darüber
hinaus kann die Abdichtungseinheit den gegenüber dem Kanalbett
abgedichteten Raum in mehrere Teilräume aufteilen, wobei die Trennwände
der einzelnen Räume ebenfalls durch die Abdichtungseinheit gebildet werden.
Die Abdichtungseinheit besteht im wesentlichen aus einer an den Schiffsboden
anzulegenden Saugleiste mit einer darin integrierten Saugleitung, die mit einer
Gas-Fluidpumpe verbunden ist, und zumindest einem an der Saugleiste
befestigten Luftschlauch, der ebenfalls mit einer Gas-Fluidpumpe verbunden
ist, wobei an dem Luftschlauch eine Dichtleiste angebracht ist, die sich mit
dem Kanalbett während des Transportes des Schiffes in Berührung befindet.
Zwischen der Saugleiste und dem die Dichtleiste aufweisenden Luftschlauch
kann wenigstens ein weiterer Luftschlauch angeordnet sein, vorzugsweise zwei
Luftschläuche, so daß insgesamt drei Luftschläuche im Querschnitt eine auf der
Spitze stehende Dreieckform einnehmen.
Die Saugleiste der Abdichtungseinheit weist zumindest eine rillenartig
vertiefte Saugfläche auf, die mit der Saugleitung in Strömungsverbindung
steht. Wenn die Saugleiste mehrere rillenartig vertiefte Saugflächen aufweist,
besitzen die Trennwände der Saugflächen Durchbrüche, so daß die
Saugflächen insgesamt mit der Saugleitung verbunden sind. Die mehreren
Saugflächen haben den Vorteil, daß die Saugfläche durch deren Trennwände
an der Schiffsbodenwand abgestützt und beabstandet zum Schiffsboden
gehalten wird, um ein Anlegen der Saugfläche unmittelbar selbst an der
Schiffsbodenwand zu verhindern.
Die Dichtleiste ist vorzugsweise eine Lippendichtung mit mehreren in
Längsrichtung der Abdichtungseinheit und parallel zueinander verlaufenden
Dichtlippen, wobei die Lippendichtung zumindest im Heckbereich des
Schiffes mit ihrem zugehörigen Luftschlauch in Strömungsverbindung steht.
Zweckmäßigerweise besteht die Abdichtungseinheit im wesentlichen aus
Gummi oder einem ähnlichen flexiblen Material. Für die Ausbildung der
Lippendichtung wird Teflon-Material bevorzugt.
Im Schiffskörper ist weiterhin ein Druckwasserpumpsystem vorgesehen,
welches das Wasser des Kanals zu dem zumindest einen gegenüber dem
Kanalbett abgedichteten Raum pumpt, um darin einen Überdruck zu erzeugen
und zu erhalten. Des weiteren weist das Druckwasserpumpsystem eine
Vorrichtung zur Überwachung des Druckes in zumindest einem abgedichteten
Raum auf.
Das Anbringen der Abdichtungseinheit kann sowohl im Schiffsdock oder auch
am schwimmenden Schiff ausgeführt werden. Die Abdichtungseinheit ist dazu
auf dem Kanalbett aufgelegt, wobei die Luftschläuche mit Wasser geflutet sind
und somit aufgrund des Eigengewichtes auf dem Boden des Kanalbettes
liegen. Das Schiff schwimmt dann über die Abdichtungseinheit. Das in den
Luftschläuchen befindliche Wasser wird herausgepumpt, so daß die
Abdichtungseinheit Auftrieb erhält und sich gegen den Schiffsboden anlegt.
Durch die Saugleitung wird in den Saugflächen der Saugleiste ein permanenter
Unterdruck erzeugt, so daß sich die Saugleiste an den Schiffsboden ansaugt.
Nun wird das Schiff durch den Kanal transportiert, der eine geringere
Wassertiefe aufweist als der Tiefgang des Schiffes.
Bei Beginn des Transportes wird ein Überdruck in den im wesentlichen
abgedichteten Räumen, die durch die Abdichtungseinheit gebildet werden,
und dem Kanalbett erzeugt, wobei die Abdichtung durch die als
Schleiflippendichtung ausgebildete Dichtleiste erfolgt. In den abgedichteten
Räumen entsteht durch das mittels Druckwasserpumpsystem eingebrachtes
Druckwasser ein Überdruck gegenüber dem Kanalwasser außerhalb der
abgedichteten Räume, so daß das Schiff um ein überdruck- entsprechendes
Tiefgangmaß aus dem Kanalwasser angehoben wird und dadurch transportiert
werden kann.
Die während des Schiffstransportes entlang der Dichtleiste entstehenden
Druckwasserverluste werden durch das Druckwasserpumpsystem und die
Drucküberwachungsvorrichtung durch mengengeregelte Förderung von
Druckwasser in die abgedichteten Räume ausgeglichen. Nach erfolgtem
Transport wird die Unterdruckerzeugung in der Saugleitung abgestellt, so daß
sich nach Flutung der Luftschläuche die Abdichtungseinheit vom Schiffsboden
löst und wieder auf das Kanalbett oder eine im Schiffsdock vorgesehene
Auflagefläche absenkt.
Im allgemeinen erfolgt die Anbringung der Abdichtungseinheit im äußeren
Randbereich des Schiffsbodens. Ist der Schiffsboden im Querschnitt nach
außen gewölbt, so muß die Abdichtungseinheit gegebenenfalls mehr zum
Schiffskiel hin verlegt werden, damit sich der Schiffskiel und die
Schiffsschraube im Betriebszustand der erfindungsgemäßen Einrichtung
oberhalb des Kanalbettes befinden, um nicht mit diesen zu kollidieren und
Beschädigungen am Schiffsrumpf oder der Schiffsschraube herbeizuführen.
Andernfalls kann die Wölbung des Schiffsbodens auch durch die
Vergrößerung der Durchmesser der Luftschläuche oder durch die Anzahl der
Luftschläuche ausgeglichen werden. Dabei ist ein Bündel parallel zueinander
verlaufender Luftschläuche denkbar; die an ihren Mantelflächen miteinander
verbunden sind. Darüber hinaus können im Hinblick auf die größenmäßigen
Dimensionen des Schiffes unterschiedlich große Abdichtungseinheiten
vorgesehen werden. Des weiteren können Abdichtungseinheiten verwendet
werden, die sich nach dem Baukastenprinzip aus mehreren Sektionen bzw.
Segmenten zusammensetzen.
Im folgenden wird ein Ausfürungsbeispiel unter Hinweis auf die beigefügten
Zeichnungen im einzelnen erläutert.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 die schematische Seitenansicht eines Schiffes mit an dem
Schiffsboden angelegter Abdichtungseinheit;
Fig. 2 die Unteransicht auf einen Schiffsboden mit angelegter
Abdichtungseinheit;
Fig. 3 die erfindungsgemäße Einrichtung in Querschnittsansicht im
Heckbereich des Schiffsbodens;
Fig. 4 die erfindungsgemäße Einrichtung in Querschnittsansicht im
Seitenbereich des Schiffsbodens; und
Fig. 5 eine Teilansicht auf die Oberfläche der Abdichtungseinheit entlang der
Linie A-A gemäß Fig. 4.
In Fig. 1 ist schematisch ein Schiffskörper 1 in einer Seitenansicht
dargestellt, der sich im Kanalwasser 3 eines Kanals 5 befindet. Am
Schiffsboden 7 ist die Abdichtungseinheit 9 angebracht, die auf dem
Kanalboden 11 ruht. Der Kanal 5 hat ein etwa gleichmäßiges
Wasserstandsniveau und ein etwa gleichmäßiges Kanalbettniveau. Durch die
waagerechte Strich-Punkt-Strich-Linie soll angedeutet werden, daß der
Tiefgang des Schiffes 1 größer ist als die Wassertiefe des Kanals 5. Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel wird dabei auf ein Schiff 1 Bezug
genommen, das einen im wesentlichen ebenen, im Querschnitt nicht gewölbten
Schiffsboden 7 aufweist.
Fig. 2 zeigt die schematische Unteransicht auf den Schiffsboden 7 des
Schiffes 1. Am äußeren Bereich des Schiffsbodens 7 ist nahe der
Schiffsbordwand 13 vollständig am Schiffsboden 7 umlaufend die
Abdichtungseinheit 9 angebracht. Zusätzlich ist die Abdichtungseinheit 9
durch weitere Abdichtungsabschnitte 9.1 in verschiedenen Abdichtungsräume
15 unterteilt, wobei gemäß Fig. 2 diese Abdichtungsräume 15 mit 15.1 bis
15.3 bezeichnet sind. In jedem dieser Abdichtungsräume 15.1 bis 15.3 ist
jeweils eine Öffnung 17.1 bis 17.3 vorgesehen, die mit einem
Druckwasserpumpsystem in Verbindung steht, das später naher erläutert wird.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Anzahl der Abdichtungsräume nicht auf
drei dieser Räume beschränkt ist, sondern deren Anzahl beliebig vergrößert
oder auch verringert werden kann.
Fig. 3 zeigt den Querschnitt durch den Abdichtungsraum 15.1 in Verbindung
mit der Abdichtungseinheit 9. Die Fahrtrichtung des Schiffes 1 ist durch den
Pfeil dargestellt.
Die Abdichtungseinheit 9 weist eine Saugleiste 19, vorzugsweise aus Gummi
auf, in die eine Saugleitung 21 integriert ist. Diese Saugleitung 21 steht mit
einer nicht dargestellten Gas-Fluidpumpe in Verbindung. Die Saugleiste 19 ist
detaillierter in Fig. 5 dargestellt, die eine Draufsicht auf einen Teil der
Saugleiste 19 entlang der Linie A-A ist. In dieser Ausführungsform ist die
Saugleiste 19 durch Dichtstege 19.1 und Trennstege 19.2 abschnittsweise in
verschiedene Saugräume 19.3 unterteilt. Die zwischen den Dichtstegen 19.1
verlaufenden Dichtstege 19.11 sind an beliebigen Stellen durch
Saugluftdurchtritte 19.4 miteinander verbunden.
Die Aufteilung der Saugleiste 19 in eine Anzahl von parallel zueinander
verlaufenden Saugräumen 19.3 kann beliebig gewählt werden, ebenso die
Anzahl und Anordnung der Saugluftdurchtritte 19.4. Die Anzahl der
Saugräume ist jedoch im wesentlichen abhängig von der Breite der Saugleiste
19 und von der Art und Stärke des Materials der Dichtstege 19.1 und der
Trennstege 19.2. Wesentlich ist, daß sich die Flächen der Saugräume 19.3
nicht selbst an den Schiffsboden 7 anlegen, sondern nur die Dichtstege 19.1
und die Trennstege 19.2, um die Saugwirkung durch die Saugleitung 21
aufrechtzuerhalten. In jedem vom Saugraum 19.3 gebildeten Abschnitt der
Saugleiste 19 ist mindestens eine Saugbohrung 19.5 vorgesehen, die mit der in
der Saugleiste 19 integrierten Saugleitung 21 in Strömungsverbindung steht.
Die Strömungsverbindung zwischen der Saugbohrung 19.5 und der
Saugleitung 21 ist in den Fig. 3 und 4 (Pfeil) zu erkennen.
Aus diesen Figuren ist ebenfalls ersichtlich, daß die Abdichtungseinheit 9
weiterhin drei Schläuche 23, 25 und 27 zur Aufnahme von Luft aufweist,
wobei die Schläuche 23 und 25 unmittelbar mit der Saugleiste 19 verbunden
sind.
Unterhalb der Schläuche 23 und 25 ist der Schlauch 27 angeordnet, so daß die
drei Luftschläuche 23 bis 25 eine Dreifach- bzw. Dreieckanordnung bilden.
Die Saugleiste 19 und die Schläuche 23 bis 27 sind abdichtend miteinander
verbunden. Die Schläuche 23 bis 27 bestehen vorzugsweise ebenfalls aus
Gummi.
Im unteren Wölbungsbereich am Außenumfang des Schlauches 27 ist eine
Labyrinth-Schleiflippendichtung angebracht, die nachfolgend als Dichtleiste
29 bezeichnet ist. Diese Dichtleiste 29 kann am Schlauch 27 angebracht oder
integriert mit dieser ausgebildet sein. Die Dichtleiste 29 besteht vorzugsweise
aus Teflon oder Gummi.
In bevorzugter Ausführungsform ist die Dichtleiste 29 mit wenigstens zwei,
vorzugsweise vier Dichtlippen versehen, die in Längsrichtung der Dichtleiste
29 parallel zueinander verlaufen. Damit sich die Dichtlippen 29.1 bis 29.4 an
das Kanalbett 11 möglichst dicht anpassen und anlegen können, ist zwischen
den Dichtlippen 29.2 und 29.3 eine Strömungsöffnung 31 vorgesehen, die mit
dem Schlauch 27 verbunden ist. Über die Länge der Dichtleiste 29 sind in
bestimmten Abständen mehrere dieser Strömungsöffnungen 31 angebracht.
Alle drei Schläuche 23 bis 27 stehen mit einer oder mehrerer nicht
dargestellter Gas-Fluidpumpen in Strömungsverbindung.
Wie aus Fig. 3 zu ersehen ist, sind im Heckbereich des Schiffsbodens 7 die
Dichtlippen 29.1 bis 29.4 entgegen der Fahrtrichtung des Schiffes 1 gebogen,
da in Betriebsfunktion der Abdichtungseinheit 9 der Abdichtungsraum 15.1
gegenüber dem außerhalb des Abdichtungsraumes 15.1 befindlichen
Kanalbereiches ein Überdruck herrscht, der durch ein
Druckwasserpumpsystem 33 erzeugt wird.
In Fig. 4 hingegen, wo die Dichtleiste 29 schlittenkufenartig am seitlichen
Randbereich des Schiffes 1 in der Nähe der Schiffsbordwand 13 verläuft, sind
die Dichtlippen 29.1 bis 29.4 der Dichtleiste 29 zum Abdichtungsraum 15 hin
gebogen, um eine möglichst große Dichtwirkung zu erzielen.
Das Druckwasserpumpsystem 33 gemäß Fig. 3 besteht aus einer
Druckwasserpumpe 35, die mit einer Druckwasserleitung 37 verbunden ist.
Die Druckwasserleitung 37 verläuft von außerhalb der Abdichtungsräume 15
über die Druckwasserpumpe 35 durch die im Schiffsboden 7 befindliche
Öffnung 17.1 zum Abdichtungsraum 15.1. Es sei angemerkt, daß das
Druckwasserpumpsystem 33 in dieser Weise mit jedem der Abdichtungsräume
15.1 bis 15.3 verbunden ist.
Weiterhin gehört zum Druckwasserpumpsystem 33 eine in Fig. 4 gezeigte
Vorrichtung 39 zur Überwachung des Druckes in jedem der
Abdichtungsräume 15.
Im folgenden wird die Betriebsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung
beschrieben.
Im Kanalbereich wird das Schiff 1 über die Abdichtungseinheit 9 gefahren
bzw. die Abdichtungseinheit 9 unterhalb des Schiffsbodens 7 gebracht. In
dieser Phase sind die Schläuche 23 bis 27 mit Kanalwasser 3 geflutet, so daß
die Abdichtungseinheit 9 durch ihr Eigengewicht auf das Kanalbett 11
abgesenkt ist. Die Dichtlippen 29.1 bis 29.4 sind in diesem Zustand kollabiert,
so daß ein Abstand zwischen der Abdichtungseinheit 9 und dem Schiffsboden
7 besteht. Eine nicht dargestellte Gas-Fluidpumpe pumpt nun das Kanalwasser
3 aus den Schläuchen 23 bis 27, indem Luft in die Schläuche 23 bis 27
hineingepumpt wird. Dadurch erhält die Abdichtungseinheit Auftrieb und kann
sich mit ihrer Saugleiste 19 an die Unterseite des Schiffsbodens 7 anlegen, wie
dies in den Fig. 3 und 4 zu sehen ist. Gleichzeitig wird durch eine Gas-
Fluidpumpe Luft aus der Saugleitung 21 gesaugt, so daß das in den
Saugräumen 19.3 befindliche Wasser über die Saugluftdurchtritte 19.4 und die
Saugbohrungen 19.5 abgesaugt wird. Dadurch entsteht ein Unterdruck in den
Saugräumen 19.3, so daß sich die Dichtungsstege 19.1 und die Trennstege 19.2
fest an den Schiffsboden 7 ansaugen können und damit die Saugleiste 19 fest
am Schiffsboden 7 anhaftet. Der Unterdruck in den Saugräumen 19.3 besteht
solange, wie die Gas-Fluidpumpe Luft aus der Saugleitung 21 absaugt.
Über das Druckwasserpumpsystem 33 wird Kanalwasser 3 aus dem Kanal 5 in
die Abdichtungsräume 15 gepumpt, so daß in diesen Abdichtungsräumen 15
ein Überdruck entsteht. Im Heckbereich des Schiffes 1 wird zur Anpressung
der Dichtlippen 29.1 bis 29.4 an das Kanalbett 11 über den Schlauch 27 und
die Strömungsöffnung 31 ein Überdruck mittels der den Schlauch 27
versorgenden Gas-Fluidpumpe erzeugt, so daß ein Überdruck von mindestens
0,1 bar gegenüber dem Abdichtungsraum 15.1 zwischen den Dichtlippen 29.2
und 29.3 erzeugt wird.
Die durch den Schiffstransport längs der Dichtleiste 29 entstehenden
Druckwasserverluste werden durch die Vorrichtung 39 zur Drucküberwachung
ermittelt und über das Druckwasserpumpsystem 33 ausgeglichen, indem durch
die Druckwasserpumpe 35 Kanalwasser 3 über die Druckwasserleitung 37 und
die Öffnung 17 in den Abdichtungsraum 15 in geregelter Menge gefördert
wird.
Sobald der Transport des Schiffes abgeschlossen ist, wird der Unterdruck in
der Saugleitung 21 unterbrochen, wobei der Saugleitung 21 Druckluft
zugeführt wird, so daß sich die Saugleiste 19 vom Schiffsboden 7 lösen muß.
Gleichzeitig werden die Schläuche 23 bis 27 mit Kanalwasser geflutet,
wodurch die Abdichtungseinheit 9 durch ihr Eigengewicht auf das Kanalbett
11 sinkt. Das Schiff 1 kann dann seine Fahrt in einem tieferen
Gewässerbereich fortsetzen.
Beispielsweise soll ein Schiff mit einer Länge von 260 m, einer Breite von 32
m und einem Tiefgang von 7,5 m durch einen Kanal mit einer Wassertiefe von
6,5 m transportiert werden. Dazu wird unter dem Schiffsboden mit einer
Gesamtfläche von etwa 6700 m² eine abgedichtete Druckfläche der
Abdichtungsräume von etwa 6300 m² mit einem Druck von 1,4 bar
beaufschlagt. Der Druck von 1,4 bar ergibt sich aus P₁ + P₂ + P₃ + P₄.
P₁ = Wasserdruck am Kanalbett = 6,5 [mWS] = 0,65 [bar]
P₂ = Wasserdruck zur Anhebung des Schiffskörpers tun 1,2 in = 1,3 [mWS] =0,13 [bar]
P₃ = Druckhöhenverluste in den Saug- und Druckrohrleitungen = 2,7 [mWS] = 0,27 [bar]
P₄ = Reserve/Sicherheitsüberdruck = 3,5 [mWS] = 0,35 [bar]
P₁+P₂+P₃+P₄ = 0,65 + 0,13 + 0,27 + 0,35 = 1,4 [bar].
P₂ = Wasserdruck zur Anhebung des Schiffskörpers tun 1,2 in = 1,3 [mWS] =0,13 [bar]
P₃ = Druckhöhenverluste in den Saug- und Druckrohrleitungen = 2,7 [mWS] = 0,27 [bar]
P₄ = Reserve/Sicherheitsüberdruck = 3,5 [mWS] = 0,35 [bar]
P₁+P₂+P₃+P₄ = 0,65 + 0,13 + 0,27 + 0,35 = 1,4 [bar].
Ein Überdruck von 0,13 bar ist zur Anhebung des Schiffes um 1,2 m
ausreichend. Ein Druckhöhenverlust der Rohrleitungen beträgt 0,27 bar.
Reserve/Sicherheitsüberdruck von 0,35 bar dient dem Ausgleich der
Druckverluste durch den Austrittsspalt von durchschnittlich 0,7 mm zwischen
Dichtlippen und Kanalbett.
Der überschlägig ermittelte Druckwasserverlust beträgt bei einer
Dichtungslänge von etwa 540 m und einem Austrittsspalt von etwa 0,7 mm
sowie einer Wasseraustrittsgeschwindigkeit von 4,3 m/s etwa 0,983 m³/S = 3538
m³/h.
Für den Druckwasserausgleich sind drei Rohre mit einem Durchmesser von
400 mm vorgesehen mit einer Fließgeschwindigkeit von 2,7 m/s.
Die überschlägig ermittelte horizontale Kraft zur Überwindung des
Gleitwiderstandes zwischen Teflon-Dichtlippen und Kanalbett bei einem
angenommenen dynamischen Gleitwert für Teflon/Sand unter Wasser von
µ = 0,05 ergibt 1500 kg.
Die Ermittlung des Wasser-Volumenstromes durch den Austrittsspalt von 0,7
mm zwischen Kanalbett und Dichtleiste bei einer Dichtungslänge von
1 = 540 m erfolgt durch:
V [m³/s] = Volumenstrom
H [mWS] = Druckdifferenz am Kanalbett = P₂ + P₃ = 4,0 m ges. bzw. 4,0 : 4 Dichtungslippen = 1,0 m
ϕ = 0,97 = Flüssigkeitsreibungsbeiwert für Wasser
E = 0,62 = Einschnürzahl für scharfkantige Öffnungen
A [m²] = Öffnungsquerschnitt = 0,0007 * 540 = 0,378
g = 9,81 = Erdbeschleunigung
V [m³/s] = Volumenstrom
H [mWS] = Druckdifferenz am Kanalbett = P₂ + P₃ = 4,0 m ges. bzw. 4,0 : 4 Dichtungslippen = 1,0 m
ϕ = 0,97 = Flüssigkeitsreibungsbeiwert für Wasser
E = 0,62 = Einschnürzahl für scharfkantige Öffnungen
A [m²] = Öffnungsquerschnitt = 0,0007 * 540 = 0,378
g = 9,81 = Erdbeschleunigung
Somit ist der Mindestbedarf für Wasserdruck und Wassermenge sichergestellt.
Mit höherem Wasserdruck und größerer Wassermenge wird sich der
durchschnittliche Austrittsspalt von 0,7 mm vergrößern.
Mit der folgenden Formel wird der Belastungswert aus Flächenpressung und
Gleitgeschwindigkeit ermittelt. Er muß für PTFE-Dichtlippen < 1,0 sein:
P [N/mm²] * v [m/s] = 0,08 * 4,0 = 0,08 < 1,0
W [kg] = Reibungswiderstand = µ * N = 0,05 * 30 000 = 1500
µ = 0,05 = Gleitreibwert dynamisch für Teflon/Sand unter Wasser
N [kg] = Druck zwischen Dichtlippen und Kanalbett = 0,05 [m] * 600 [m]* 1000 [N] = 30000
P [N/mm²] = mittlere Flächenpressung Dichtung / Kanalbett = 0,02
v [m/s] = Gleitgeschwindigkeit = 4,0
µ = 0,05 = Gleitreibwert dynamisch für Teflon/Sand unter Wasser
N [kg] = Druck zwischen Dichtlippen und Kanalbett = 0,05 [m] * 600 [m]* 1000 [N] = 30000
P [N/mm²] = mittlere Flächenpressung Dichtung / Kanalbett = 0,02
v [m/s] = Gleitgeschwindigkeit = 4,0
P * v [N/mm²] * [m/s] = 0,02 * 4,0 = 0,08 < P * Vzul. = 1,0
Die Leistungsaufnahme einer Kaltwasser-Förderpumpe ergibt sich gemäß DIN
1944 aus
V = Volumenstrom ges. = 3538 [m³/h]
H = Förderhöhe ges. = 5,0 [m]
η = Wirkungsgrad = 80% = 0,8
N = Leistungsbedarf [kW]
V = Volumenstrom ges. = 3538 [m³/h]
H = Förderhöhe ges. = 5,0 [m]
η = Wirkungsgrad = 80% = 0,8
N = Leistungsbedarf [kW]
Bezugszeichenliste
1 Schiff
3 Kanalwasser
5 Kanal
7 Schiffsboden
9 Abdichtungseinheit
9.1 Abdichtungsabschnitte
11 Kanalbett
13 Schiffsbordwand
15 Abdichtungsräume
15.1 Abdichtungsraum
15.2 Abdichtungsraum
15.3 Abdichtungsraum
17 Öffnungen
17.1 Öffnung
17.2 Öffnung
17.3 Öffnung
19 Saugleiste
19.1 Dichtsteg
19.2 Trennsteg
19.3 Saugraum
19.4 Saugluftdurchtritt
19.5 Saugbohrung
19.11 Dichtsteg
21 Saugleitung
23 Schlauch
25 Schlauch
27 Schlauch
29 Dichtleiste
29.1 Dichtlippe
29.2 Dichtlippe
29.3 Dichtlippe
29.4 Dichtlippe
31 Strömungsöffnung
33 Druckwasserpumpsystem
35 Druckwasserpumpe
37 Druckwasserleitung
39 Vorrichtung zur Drucküberwachung
3 Kanalwasser
5 Kanal
7 Schiffsboden
9 Abdichtungseinheit
9.1 Abdichtungsabschnitte
11 Kanalbett
13 Schiffsbordwand
15 Abdichtungsräume
15.1 Abdichtungsraum
15.2 Abdichtungsraum
15.3 Abdichtungsraum
17 Öffnungen
17.1 Öffnung
17.2 Öffnung
17.3 Öffnung
19 Saugleiste
19.1 Dichtsteg
19.2 Trennsteg
19.3 Saugraum
19.4 Saugluftdurchtritt
19.5 Saugbohrung
19.11 Dichtsteg
21 Saugleitung
23 Schlauch
25 Schlauch
27 Schlauch
29 Dichtleiste
29.1 Dichtlippe
29.2 Dichtlippe
29.3 Dichtlippe
29.4 Dichtlippe
31 Strömungsöffnung
33 Druckwasserpumpsystem
35 Druckwasserpumpe
37 Druckwasserleitung
39 Vorrichtung zur Drucküberwachung
Claims (11)
1. Einrichtung zur Reduzierung des Tiefganges eines Schiffes für dessen
Transport durch einen wasserführenden Kanal mit im wesentlichen
gleichen Kanalbettniveau und mit geringerer Tiefe als der Tiefgang
des Schiffes,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest im äußeren Bereich des Schiffsbodens (7) nahe der
Bordwand (13) des Schiffes (1) eine Abdichtungseinheit (9) in
ansaugender Weise am Schiffsboden (7) befestigbar ist, um zumindest
einen im wesentlichen gegenüber dem Kanalbett (11) abgedichteten
Raum (15) zu bilden, welcher mit einem Überdruck beaufschlagbar
ist, der größer als der Druck des den abgedichteten Raum (15)
umgebenden Wassers (3) des Kanals (5), wobei die
Abdichtungseinheit (9) vorgesehen ist, durch deren Beaufschlagung
mit einem gasförmigen Fluid das Schiff (1) während seines
Transportes anzuheben und nach erfolgtem Transport abzusenken.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet, daß die
Abdichtungseinheit (9) am gesamten äußeren Umfangsbereich des
Schiffsbodens (7) angebracht ist.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdichtungseinheit (9) den gegenüber dem Kanalbett (11)
abgedichteten Raum (15) in mehrere Teilräume (15.1 bis 15.3)
aufteilt.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abdichtungseinheit (9) im wesentlichen aus einer an den Schiffsboden
(7) anzulegenden Saugleiste (19) mit einer darin integrierten
Saugleitung (21), die mit einer Gas-Fluidpumpe verbunden ist, und
zumindest einem an der Saugleiste (19) befestigten Luftschlauch (27),
der ebenfalls mit einer Gas-Fluidpumpe verbunden ist, besteht, wobei
an dem Luftschlauch (27) eine Dichtleiste (29) angebracht ist, die sich
mit dem Kanalbett (11) in Berührung befindet.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
der Saugleiste (19) und dem die Dichtungsleiste (29) aufweisenden
Luftschlauch (27) wenigstens ein weiterer Luftschlauch (23 bzw. 25)
angeordnet ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Saugleiste (19) zumindest eine rillenartig vertiefte Saugfläche (19.3)
aufweist, die mit der Saugleitung in Strömungsverbindung steht.
7. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dichtleiste (29) eine Lippendichtung mit mehreren in Längsrichtung
der Abdichtungseinheit (9) und parallel zueinander verlaufenden
Dichtlippen (29.1 bis 29.4) ist, wobei die Lippendichtung mit dem
zugehörigen Luftschlauch (27) in Strömungsverbindung steht.
8. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdichtungseinheit (9) im wesentlichen aus Gummi oder
einem ähnlichen flexiblen Material besteht.
9. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß im Schiffskörper (1) ein Druckwasserpumpsystem (33 bis 37)
vorgesehen ist, welches das Wasser (3) des Kanals (5) zu dem
zumindest einen gegenüber dem Kanalbett (11) abgedichteten Raum
(15) pumpt, um darin einen Überdruck zu erzeugen und zu erhalten.
10. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Druckwasserpumpsystem (33 bis 37) eine Vorrichtung (39)
zur Überwachung des Druckes im zumindest einem abgedichteten
Raum (15) aufweist.
11. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdichtungseinheit (9) aus mehreren, den Abmessungen und
der Form des Schiffsbodens (7) anpaßbaren Segmenten
zusammenstellbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944417322 DE4417322A1 (de) | 1994-05-18 | 1994-05-18 | Einrichtung zur Reduzierung des Tiefganges eines Schiffes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944417322 DE4417322A1 (de) | 1994-05-18 | 1994-05-18 | Einrichtung zur Reduzierung des Tiefganges eines Schiffes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4417322A1 true DE4417322A1 (de) | 1995-11-23 |
Family
ID=6518327
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944417322 Ceased DE4417322A1 (de) | 1994-05-18 | 1994-05-18 | Einrichtung zur Reduzierung des Tiefganges eines Schiffes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4417322A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
RU2733021C1 (ru) * | 2019-12-30 | 2020-09-28 | Федеральное государственное унитарное предприятие "Российский Федеральный ядерный центр - Всероссийский научно-исследовательский институт экспериментальной физики" (ФГУП "РФЯЦ-ВНИИЭФ") | Система регулирования осадки судна для прохода по мелководью |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9312269U1 (de) * | 1993-08-17 | 1993-10-14 | Hagen, Peter, Prof. Dipl.-Ing., 47447 Moers | Luftkammer-Katamaran |
-
1994
- 1994-05-18 DE DE19944417322 patent/DE4417322A1/de not_active Ceased
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9312269U1 (de) * | 1993-08-17 | 1993-10-14 | Hagen, Peter, Prof. Dipl.-Ing., 47447 Moers | Luftkammer-Katamaran |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
RU2733021C1 (ru) * | 2019-12-30 | 2020-09-28 | Федеральное государственное унитарное предприятие "Российский Федеральный ядерный центр - Всероссийский научно-исследовательский институт экспериментальной физики" (ФГУП "РФЯЦ-ВНИИЭФ") | Система регулирования осадки судна для прохода по мелководью |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8131 | Rejection |