DE441670C

DE441670C - Mittels Drehkolbenmaschine mit sichelfoermigem Arbeitsraum und in der Kolbentrommel radial verschiebbaren Kolben angetriebene Pressluftbohrmaschine

Info

Publication number: DE441670C
Application number: DEF57546D
Authority: DE
Original assignee: WILHELM KUEHN DR ING; Frankfurter Maschinenbau AG
Current assignee: WILHELM KUEHN DR ING; Frankfurter Maschinenbau AG
Priority date: 1924-12-10
Filing date: 1924-12-10
Publication date: 1927-03-05

Description

Mittels Drehkolbenmaschine mit sichelförmigem Arbeitsraum und in der Kolbentrommel radial verschiebbaren Kolben angetriebene Preßluftbohrmaschine. Es sind bereits Drehkolbenmaschinen mit sichelförmigern Arbeitsraum und in der Kolbentrommel radial verschiebbaren Kolben bekannt, bei denen die Fliehkraftdrücke der Kolben mittels Gleitsteinen auf z«"e,i die Umdrehung der Kolbentrommel mitmachende, auf Zapfen der Gehäusedeckel exzentrisch zur Welle der Kolbentrommel gelagerte ringförmige Kulissen übertragen werden.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Preßluftbohrmaschine, die mittels einer Drehkolbenmaschine vorgenannter Bauart angetrieben ist, deren Kolben jedoch in so großer Zahl angeordnet sind, daß immer ein Kolben in der Höchstw ertstellung steht und der Druck der Preßluft bei der Expansion sich gleichzeitig auf mehrere Kolben verteilt. Hierbei ist die Einrichtung nach der Erfindung so getroffen, daß die Nachstellspindel und gegebenenfalls ein Teil der Bohrspindel in 'an sich bekannter Weise in der Hohlwelle der, Kolbentrommel gelagert sind. Durch diese Kombination verschiedener an sich bekannter Einrichtungen ist eine Preßluftbohrmaschine geschaffen, die folgende Vorteile in. sich vereinigt: i. Ruhiges Arbeiten, da eine kreisförmig bewegte Kolbentrommel verwendet wird, die keine einseitig umlaufenden Massen hat und ihre Schwerpunktslage daher nicht wechselt.
2. Die Erzielung stets gleichmäßiger Drehkraft, da die radial verschiebbaren Kolben in solcher Anzahl angeordnet sind, daß immer ein Kolben in der Höchstwertstellung steht.
3. Geringe Belastung der einzelnen Kolben, da sich der Druck der Preßluft bei der Expansion stets auf mehrere Kolben verteilt.
4. Geringer Zylinderverschleiß, da der kreisförmig bewegte Kolben die an sich bekannte Anordnung von besonderen Führungen der Kolben zuläßt, um die Fliehkräfte aufzufangen.
5. Geringe Bauhöhe durch Anordnung der Nachstellspindel und gegebenenfalls eines Teiles der Bohrspindel innerhalb der Hohlwelle der Kolbentrommel.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Preßluftbohrmaschine nach der Erfindung veranschaulicht. Abb. i zeigt einen Längsschnitt, Abb. 2 einen Querschnitt durcli die Maschine.
Im Gehäuse i der Maschine ist die Hohlwelle 2, der als Kolbentrommel 3 mit radial in dieser geführten Kolben 4 ausgebildeten Drehkolbenmaschine auf zwei Kugellagern 5,6 gelagert. Die Hohlwelle 2 trägt an ihrem unteren Ende ein Ritzel 7, das in ein Stirnrad 8 eingreift. Auf der in einer unteren Haube 9 mittels eines Kugellagers io und in einem Einsatz ii mittels eines Kugellagers r2_ gelagerten Achse 13 des Stirnrades 8 ist ein weiteres Stirnrad 14 hefestigt, das in ein mit der Bohrspindel 15 fest verbundenes Stirnrad 16 eingreift. Die Bohrspindel 15 ist mit ihrem unteren, den Hohlkegel 17 für das Werkzeug tragenden Ende mittels einer Büchse 18 in der Haube 9 und mit ihrem oreren Ende unter Einschaltung eines Kugellagers i9 in der oberen Haube 2o gelagert.
In der Haube 2o ist die Mutter 2i der Nachstellspinde122 befestigt. Diese Spindel ist oben in üblicher Weise mit einem spitzen Dorn 23 und einem Stehkreuz 24 versehen.
Die Preßluft wird durch den einen der beiden Griffe 25,' 26, die im Gehäuse i befestigt sind, in die Maschine geführt und nimmt in dieser den durch die Pfeile in Abb. i und besonders Abb. 2 angegebenen Weg. Nach der Arbeitsleistung tritt die entspannte Luft durch öffnungen 27 aus, die im Gehäuse i angebracht sind. Damit die in verhältnismäßig großer Zahl verwendeten Kolbenflügel 4 einwandfrei wirken, sind sie mittels Gleitsteine 28 in Nuten des Gehäuses i und eines zwischen diesem und der Haube 9 befindlichen Deckels 2c9 geführt.
Zwischen der Hohlwelle 2 und dem vondieser. umgebenen Teil der Bohrspindel 15 ist ein freier Raum 30 vorhanden, so daß beide sich bei ihrer Drehung in keiner Weise behindern. Die verhältnismäßig große Umfangsgeschwindigkeit der Hohlwelle :2 wird durch das Übersetzungsgetriebe 7, 8, 14, 16 in der erforderlichen Weise herabgesetzt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Mittels Drehkolbenmaschine mit sichelförmigem Arbeitsraum und in der Kolbentrommel radial verschiebbaren Kolben angetriebene Preßluftbohrmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die Kolben (4) zum Auffangen der Fliehkräfte mit seitlichen Gleitführungen (--8) versehen und in so großer Zahl angeordnet' sind, daß ein Kolben (4) immer in der Höchstwertstellung steht und der Druck der Preßluft bei der Expansion sich gleichzeitig auf mehrere Kolben verteilt, wobei die Nachstellspindel (22) und gegebenenfalls ein Teil der Bohrspindel (15) in an sich bekannter Weise in der Hohlwelle (2) der Kolbentrommel (3) gelagert sind.