DE4416568A1 - Verfahren zum Färben von Eiern - Google Patents

Verfahren zum Färben von Eiern

Info

Publication number
DE4416568A1
DE4416568A1 DE19944416568 DE4416568A DE4416568A1 DE 4416568 A1 DE4416568 A1 DE 4416568A1 DE 19944416568 DE19944416568 DE 19944416568 DE 4416568 A DE4416568 A DE 4416568A DE 4416568 A1 DE4416568 A1 DE 4416568A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
eggs
container
water
time
containers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19944416568
Other languages
English (en)
Other versions
DE4416568C2 (de
Inventor
Uwe Dr Gibbels
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Brauns Heitmann GmbH and Co KG
Original Assignee
Brauns Heitmann GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Brauns Heitmann GmbH and Co KG filed Critical Brauns Heitmann GmbH and Co KG
Priority to DE19944416568 priority Critical patent/DE4416568C2/de
Publication of DE4416568A1 publication Critical patent/DE4416568A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4416568C2 publication Critical patent/DE4416568C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44DPAINTING OR ARTISTIC DRAWING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; PRESERVING PAINTINGS; SURFACE TREATMENT TO OBTAIN SPECIAL ARTISTIC SURFACE EFFECTS OR FINISHES
    • B44D2/00Special techniques in artistic painting or drawing, e.g. oil painting, water painting, pastel painting, relief painting

Landscapes

  • Meat, Egg Or Seafood Products (AREA)

Description

Zum Färben von Eiern mittels Farbstoffen, insbesondere Naturfarbstoffe enthaltenden Farben, ist es erforderlich, das Farbbad und die zu färbenden Eier zu erhitzen. Dies bietet die Möglichkeit, Eier gleichzeitig zu kochen und zu färben. Hierzu werden die Eier in einen Topf mit kaltem Wasser eingelegt und zwar so, daß die Eier gerade bedeckt sind. In das Wasser wird die jeweils gewünschte Eierfarbe eingegeben und das Färbebad erhitzt. Vom Sieden an läßt man das Färbebad mit den Eiern etwa sechs bis zehn Minuten weiterkochen. Anschließend wird das Färbebad mit kaltem Wasser insgesamt ausgespült und die gefärbten Eier werden zum Trocknen abgelegt. Will man nun Eier in unterschiedli­ chen Farben färben, muß diese Färbeprozedur für jeden Farbton gesondert durchgeführt werden, was für das Färben von nur wenigen Eiern kostspielig und zeitaufwendig ist.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfah­ ren zu schaffen, das es erlaubt, Eier gleichzeitig mit unterschiedlichen Farben kochend zu färben.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß jeweils in ein Behältnis eine Wassermenge gefüllt wird, die die Zahl der mit dem vorgesehenen Farbton zu färbenden Eier überdeckt, daß jeweils in das Behältnis der gewünschte Farbstoff und die zu färbenden Eier einge­ geben werden, daß die gefüllten Behältnisse in einem Bad mit einer siedenden Flüssigkeit, vorzugsweise Wasser, über einen vorgebbaren Zeitraum erhitzt werden und daß die Behältnisse nach Ablauf der Erhitzungszeit abgekühlt werden. Diese Verfahrensweise bietet den Vorteil, daß gleichzeitig, beispielsweise fünf Eier, jeweils in einem unterschiedlichen Farbton kochend gefärbt werden können. Hierdurch wird der Zeitaufwand und auch der Energieaufwand für den Koch- und Färbevorgang erheblich reduziert. Ferner läßt sich die benötigte Farbstoffmenge reduzieren. Ein weiterer Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, daß die Eier jeweils aus dem Färbebad herausgenommen werden können, ohne daß das Färbebad verloren geht und so die Möglichkeit gegeben ist, das Färbebad ein weiteres Mal zu verwenden, so daß man jeweils frisch gekochte gefärbte Eier zur Verfügung hat. Ein weiterer Vorteil des erfin­ dungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß nur dafür Sorge getragen werden muß, daß das Färbebad die in das Behältnis eingelegten Eier überdeckt, so daß in den das Bad mit Siedeflüssigkeit enthaltenden Topf nur so viel Siedeflüssig­ keit einzugeben ist, daß für die vorgesehene Kochdauer genügend Flüssigkeit vorhanden ist. Auch hierdurch redu­ ziert sich Zeit- und Energieaufwand. Nicht selten platzen die Eier beim Kochvorgang und es tritt noch nicht verfestig­ tes Eiweiß durch die Rißstelle aus und kann mit dem Topf­ boden in Berührung kommen und dort festbrennen. Dies wird durch das erfindungsgemäße Verfahren vermieden. Ferner wird bei Töpfen, die mit einer mehr oder weniger dicken Kalkschicht oberflächlich belegt sind, ein Anfärben der Topfwandung vermieden.
In Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, daß die Siedeflüssigkeit mit einem den Dampf­ druck herabsetzenden Zusatz versehen ist. Hierzu kann beispielsweise Kochsalz verwendet werden. Durch die Zugabe einer entsprechenden Kochsalzmenge wird eine Siedepunkter­ höhung und damit auch eine Temperaturerhöhung der Siede­ flüssigkeit während der Kochzeit erreicht, so daß dement­ sprechend auch die Kochzeit noch verkürzt werden kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß als Behältnis für die Aufnahme des Färbebades und des zu färbenden Eies ein Beutel aus einem bis mindestens 100°C temperaturbeständigen Kunststoff verwendet wird, der unter Beibehaltung einer Dampfauslaßöffnung verschlos­ sen wird. Diese Ausgestaltung bietet den Vorteil einer einfachen Handhabbarkeit durch den Verbraucher, hat aber auch den Vorteil, daß der Hersteller und Vertreiber derarti­ ger Eierfarben dem Verbraucher jeweils die Farben mit den Beuteln und den Beutelverschlüssen komplett abgepackt anbieten kann.
Die Handhabung der Erfindung ist nachstehend anhand eines "Fließschaubildes" näher erläutert.
Im ersten Schritt wird ein kochfester Kunststoffbeutel 1 in einen kleinen Topf oder Meßbecher 2 offen eingestellt und mit einer auf die zuzugebende Farbmenge abgestimmten Wassermenge gefüllt. Hierbei ist es zweckmäßig, wenn das Wasser angewärmt ist.
Im zweiten Schritt wird in die im Beutel befindliche Wassermenge die vorzugsweise flüssige Eierfarbe eingegeben. Flüssige Eierfarben enthalten zugelassene Lebensmittel­ farbstoffe unter Verwendung von naturbelassenen Pflanzen­ farben, die zur Erreichung des Farbeffektes gekocht werden müssen. Zusätzlich ist das jeweilige flüssige Farbkonzentrat auch noch mit Glycin versetzt, das aufgrund seines sehr hohen pH-Wertes als Pufferungsmittel dient, da eine Reihe von Farbstoffen nur bei hohen pH-Werten in wässerigen und/oder Wasser/Glycerin-Lösungen beständig sind. Glycerin dient hierbei als Lösungsmittel und bei entsprechender Konzentration auch als Schutz vor mikrobiellem Verderb.
Im dritten Schritt werden in das so erhaltene Färbebad 3 ein oder mehrere Eier 4 eingelegt. Die Färbebadmenge wird nach der Erfahrung so bemessen, daß das bzw. die zu fär­ benden Eier 4 gut bedeckt sind.
In einem vierten Schritt wird die Beutelöffnung 5 zusam­ mengerafft, aber nicht verdrillt und mit einem Verschluß­ element 6, beispielsweise einem Clip so verschlossen, daß durch die Raffung der Beutelöffnung Dampfauslaßöffnun­ gen beibehalten werden. In der vorbeschriebenen Weise werden nun mehrere Beutel 1 mit den unterschiedlichen Färbebädern versehen und jeweils mit der gewünschten Zahl der zu färbenden Eier gefüllt. Die einzelnen, mit den unterschiedlichen Färbebädern gefüllten und verschlossenen Beutel werden nun in einen entsprechend groß bemessenen Kochtopf 7 eingestellt, dessen Boden mit einer Siedeflüssig­ keit 8, in der Regel Wasser, soweit gefüllt ist, daß ein Trockenkochen in der vorgesehenen Kochzeit vermieden wird. Anschließend wird der Kochtopf 7 auf dem Herd erhitzt und die Siedeflüssigkeit 8 zum Kochen gebracht und für etwa sechs bis acht Minuten kochend gehalten. Je länger die Koch- und Färbezeit, desto intensiver ist bei den hier in Betracht kommenden Farben die zu erzielende Färbung.
Anschließend werden die Beutel aus dem Kochtopf 7 heraus­ genommen und in einer Schüssel 9 unter zulaufendem kalten Wasser vollständig abgekühlt. Danach nimmt man die gefärb­ ten Eier aus dem Färbebad heraus, spült den Farbüberschuß ab und legt sie zum Trocknen beispielsweise quer über einen Eierbecher oder auf eine ähnliche Unterlage mit geringen Berührungspunkten.
Der Beutel 1 besteht zweckmäßigerweise aus einem High- Density-Polyethylen (HDPE) mit entsprechender Temperatur­ beständigkeit, so daß er als Kochbeutel verwendet werden kann.
Das als Clip ausgebildete Verschlußelement 6 kann aus einem flachen Kunststoffstanzteil bestehen, das einem zur Seite offenen schmalen Steckschlitz 10 aufweist, der sich nach innen zur Aufnahme des zusammengerafften Beutel­ endes etwas erweitert, so daß im Klemmbereich des Clips über die Raffung des Beutelmaterials geringe Durchtritts­ kanäle verbleiben, durch die der Dampf entweichen kann. Zugleich ist eine gewisse Blähung des Beutels gewährleistet, so daß die zu färbenden Eier mit nur geringem Kontakt zur Beutelinnenfläche im Färbebad liegen.

Claims (3)

1. Verfahren zum Färben von Eiern mittels Farbstoffen, vorzugsweise Naturfarbstoffe enthaltenden Farbstoffen, wobei jeweils Eier in einem anderen Farbton gleichzeitig gefärbt werden, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils in ein Behältnis eine Wassermenge gefüllt wird, die die Zahl der mit dem vorgesehenen Farbton zu färbenden Eier überdeckt, daß jeweils in das Behältnis der gewünschte Farbstoff und die zu färbenden Eier ein­ gegeben werden, daß die gefüllten Behältnisse in einem Bad mit einer siedenden Flüssigkeit, vorzugsweise Wasser, über einen vorgebbaren Zeitraum erhitzt werden und daß die Behältnisse nach Ablauf der Erhitzungszeit abgekühlt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Siedeflüssigkeit mit einem den Dampfdruck herab­ setzenden Zusatz versehen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Behältnis ein Beutel aus einem bis mindestens 100°C temperaturbeständigen Kunststoff verwendet wird, der unter Beibehaltung einer Dampfauslaßöffnung geschlossen wird.
DE19944416568 1994-05-11 1994-05-11 Verfahren zum Färben von Eiern Expired - Lifetime DE4416568C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19944416568 DE4416568C2 (de) 1994-05-11 1994-05-11 Verfahren zum Färben von Eiern

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19944416568 DE4416568C2 (de) 1994-05-11 1994-05-11 Verfahren zum Färben von Eiern

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4416568A1 true DE4416568A1 (de) 1995-11-16
DE4416568C2 DE4416568C2 (de) 2002-08-01

Family

ID=6517830

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19944416568 Expired - Lifetime DE4416568C2 (de) 1994-05-11 1994-05-11 Verfahren zum Färben von Eiern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4416568C2 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202011001322U1 (de) 2011-01-11 2011-04-28 Kats, Valeriy Eier mit Aufkleber
DE102010019683A1 (de) * 2010-05-07 2011-11-10 Heiner und Henner Schönecke GbR (Vertretungsberechtigter Gesellschafter: Herr Schönecke, 21614 Buxtehude) Verfahren zur Bearbeitung von Eierschalen
EP2730177A1 (de) 2012-11-09 2014-05-14 Brauns-Heitmann GmbH & Co. KG Verfahren zur Behandlung von Eiern
EP2781559A1 (de) * 2013-03-22 2014-09-24 Brauns-Heitmann GmbH & Co. KG Wässrige Eierfärbemittelzusammensetzung umfassend mindestens einen Naturfarbstoff

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4181745A (en) * 1978-01-03 1980-01-01 Egberg David C Method for decorating the shells of eggs
EP0118602A1 (de) * 1983-02-11 1984-09-19 Salus-Haus Dr. Med. Otto Greither Vorrichtung zum Färben von Ostereiern
DE4122077A1 (de) * 1991-07-04 1993-01-07 Franz Ulsmid Dampfkochbeutel fuer mikrowellenherd

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010019683A1 (de) * 2010-05-07 2011-11-10 Heiner und Henner Schönecke GbR (Vertretungsberechtigter Gesellschafter: Herr Schönecke, 21614 Buxtehude) Verfahren zur Bearbeitung von Eierschalen
DE202011001322U1 (de) 2011-01-11 2011-04-28 Kats, Valeriy Eier mit Aufkleber
EP2730177A1 (de) 2012-11-09 2014-05-14 Brauns-Heitmann GmbH & Co. KG Verfahren zur Behandlung von Eiern
DE102012021911A1 (de) 2012-11-09 2014-05-15 Brauns-Heitmann Gmbh & Co. Kg Verfahren zur Behandlung von Eiern
EP2781559A1 (de) * 2013-03-22 2014-09-24 Brauns-Heitmann GmbH & Co. KG Wässrige Eierfärbemittelzusammensetzung umfassend mindestens einen Naturfarbstoff

Also Published As

Publication number Publication date
DE4416568C2 (de) 2002-08-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4416568A1 (de) Verfahren zum Färben von Eiern
DE2341870C3 (de) Verfahren zum örtlichen Färben eines textlien Gewebes
DE1016681B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Faerben von Textilgut
EP0362384A1 (de) Verfahren zur herstellung von konserven aus räucherfischen
US5565229A (en) Press and method for tie-dyeing eggs
DE3930934C2 (de)
DE2819262A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur behandlung von textilgarnen mit einer fluessigkeit, insbesondere einer farbstoffloesung
DE868862C (de) Verfahren zum Faerben von Eiern
DE1951747A1 (de) Verfahren zum Faerben von Glastextilien in mehrere Farben
EP1629726B1 (de) Verfahren zur Färbung von Eiern mittels einer Farbübertragungskomponente
DE4009845C2 (de)
DE407695C (de) Dampfkochgefaess mit einem Innen- und einem Aussentopf
Onal et al. Investigation of dyeing properties of different fabric species with Alkanna orientalis root extract
DE4316234A1 (de) Verfahren zum Färben von Holz
DE2604059C2 (de) Verfahren zum Färben von Textilgut
DE4342365C2 (de) Textilfärbemittel zum Färben und/oder Bedrucken von Garnen, Vlies und/oder textilen Flächengebilden aus Natur- und/oder Kunstfasern
DE1460607A1 (de) Vorrichtung zum Daempfen von Textilstoffen
DE4312358C1 (de) Verfahren zur Herstellung gefärbter Festkörper aus dem Material der Stein-Nuß
DE2829287C2 (de) Verfahren zum Fixieren von Farbstoffen auf Textilmaterial
DE1519504C (de) Verfahren zum Einfärben von Haar tuchen, insbesondere von Pelzimitaüons geweben
CH271712A (de) Verfahren zum Färben von Eiern.
DE172662C (de)
AT44500B (de) Verfahren, minderwertigem Holz durch Färbung den Anschein wertvolleren Holzes zu geben.
DE626288C (de) Verfahren zum Faerben von Pelzen, Haaren und Federn
DE3112747A1 (de) Verfahren zum zubereiten von bruehwuerstchen

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8131 Rejection
8170 Reinstatement of the former position
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
R082 Change of representative

Representative=s name: GESKES PATENT- UND RECHTSANWAELTE, DE

R071 Expiry of right
R071 Expiry of right