DE4416457A1 - Sortieranlage - Google Patents
SortieranlageInfo
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- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03B—SEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
- B03B9/00—General arrangement of separating plant, e.g. flow sheets
- B03B9/06—General arrangement of separating plant, e.g. flow sheets specially adapted for refuse
- B03B9/061—General arrangement of separating plant, e.g. flow sheets specially adapted for refuse the refuse being industrial
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- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07B—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
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- Branching, Merging, And Special Transfer Between Conveyors (AREA)
- Refuse Collection And Transfer (AREA)
- Combined Means For Separation Of Solids (AREA)
- Processing Of Solid Wastes (AREA)
- Photoreceptors In Electrophotography (AREA)
- Seasonings (AREA)
- Optical Communication System (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Sortieranlage nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine Sortieranlage zur Sortierung von Wertstoffen aus
Trockenmüll wie Papier, Glas, Karton, Kunststoffe o. dgl. ist
aus der US-PS 3 595 389 bekannt geworden. Dabei wird das zu
sortierende Wertstoffgemisch über Fördereinrichtungen einem
Handleseband zugeführt, an welchem manuelle
Sortierarbeitsplätze mit Abwurfschächten vorgesehen sind.
Dabei werden die zu sortierenden Wertstoffe manuell von den
Arbeitspersonen vom Handleseband aufgenommen und in seitlich
der Bedienerperson angeordnete Abwurfschächte gelegt. Die
einer bestimmten Wertstofffraktion zugeordneten
Abwurfschächte führen dann zu darunterliegenden
Wertstoffbunker, von denen aus die Wertstoffe als
Einzelfraktion entsorgt werden können.
Die Einrichtung gemäß der genannten US-PS sieht vor, daß den
am Handleseband stehenden Bedienerpersonen jeweils auch
unterschiedliche Abwurfschächte zugeordnet sind, so daß die
Bedienerpersonen sich jeweils nur auf bestimmte Wertstoffe
konzentrieren müssen. Es ist jedoch generell vorgesehen, daß
jede Bedienerperson eine Vielzahl von Einzelwertstoffen vom
Handleseplatz auszusortieren hat.
Diese Art der Wertstoffsortierung hat den Nachteil, daß zum
einen eine Vielzahl von Abwurfschächten im Bereich jeder
Bedienerperson vorhanden sein müssen, um die Vielzahl der
ankommenden Wertstoffe wie Papier, Glas, Metall, Stoff,
Pappe, Kunststoffe usw. zu entsorgen. Dies hat einen hohen
Platzbedarf und einen hohen mechanischen Aufwand zur Folge,
da die Abwurfschächte zu entsprechenden Bunkern mit
komplizierten Führungseinrichtungen geführt werden müssen.
Weiterhin bereitet die Sortierung einer Vielzahl von
Wertstoffen den Bedienerpersonen insofern Schwierigkeiten,
als daß ein ständiger Denkprozeß erforderlich ist, um den
jeweils manuell aufgenommenen Wertstoff einem bestimmten
Abwurfschacht zuzuordnen.
Dabei kann auch die Anordnung der Abwurfschächte zum Teil
ungünstig, d. h. wenig ergonomisch angeordnet sein, da jede
Bedienerperson mehrere Abfallschächte bedienen muß.
Abhilfe hiergegen kann ein Sortiersystem bringen, in welchem
jede Bedienerperson jeweils nur eine Wertstofffraktion aus
einem Wertstoffgemisch heraussortiert und diese einem
beigeordneten Abwurfschacht zuführt. Eine solche Handhabung
ist jedoch bei einem laufenden Handlese-Förderband wenig
praktikabel, da das Wertstoffgemisch zu schnell an der
Bedienerperson vorbeifährt.
Eine weitere Sortiereinrichtung ist aus der EP-0 123 825 A2
bekannt geworden. Bei dieser Sortieranlage werden die
auszusortierenden Wertstoffe auf eine kreisringförmige
Förderstrecke geführt, an welcher manuelle und auch
automatische Sortierarbeitsplätze mit Abwurfschächten
angeordnet sind. Bei einem solchen System kann das zu
sortierende Gut in einem Kreislauf gehalten werden, bis die
einzelnen Wertstofffraktionen aussortiert sind. Auch bei
dieser Anlage werden die verschiedenen Wertstoffe von einer
Bedienerperson in verschiedene Abwurfschächte befordert.
Kerngedanke des Aussortierens von Wertstoffen ist die
Wiederverwendung der Rohstoffe von wertvollem
Verpackungsmaterial. Hierfür wurde in Deutschland das "Duale
System" gegründet, welches eine Rücknahmegarantie der
Industrie von Verpackungsmaterialien aller Art garantiert.
Hierfür sind die Verpackungen mit dem sogenannten "Grünen
Punkt" versehen, die einem Recyclingprozeß zur
Wiederverwertung zugeführt werden sollen. Dabei handelt es
sich um Verpackungen aller Art wie Glas, Weißblech,
Aluminium, Pappe/Karton, Papier, Kunststoffe, Verbundstoffe.
Ziel ist es, diese anfallenden Verpackungsmaterialien in
großem Umfang zu sammeln, zu sortieren und die
zurückgewonnenen Einzelfraktionen einem Recyclingprozeß
zuzuführen. Dabei stellt sich das Problem, daß für die
Zukunft riesige Mengen an Verpackungsmaterial unsortiert
anfallen, die entsprechend behandelt werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten
Sortieranlagen dahingehend zu optimieren, daß ein höherer
Durchsatz erzielt werden kann. Dies gilt insbesondere für
manuelle Sortierarbeitsplätze.
Dieser Aufgabe wird ausgehend von einer Sortieranlage der
einleitend bezeichneten Art durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. In den Unteransprüchen sind
Weiterbildungen und Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen
Sortieranlage angegeben. Der Erfindung liegt der Kerngedanke
zugrunde, daß ein manuelles Aussortieren dann eine wesentlich
höhere Effektivität ergibt, wenn die am Sortierarbeitsplatz
stehende Bedienerperson jeweils nur eine bestimmte
Wertstofffraktion aussortiert. Dabei ist es zweckmäßig, daß
an einer bestimmten Strecke eines Handlesebandes eine
Vielzahl von Bedienerpersonen stehen, die an einem möglichst
stehendem Sortierband alle gleichzeitig eine bestimmte
Wertstofffraktion dem Sortierband entnehmen und einer
beigeordneten Sammeleinrichtung zuführen. Die
Sammeleinrichtung muß dann so geschaltet werden, daß während
dieses Arbeitsintervalls oder Arbeitszyklus die gesammelte
Wertstofffraktion einem ganz bestimmten Sammelbunker für
diese Fraktion zugeführt wird. Ist eine bestimmte
Wertstofffraktion innerhalb dieses Arbeitszyklus vom
Sortierband bzw. Handleseband aussortiert, so wird in einem
nachfolgenden Arbeitszyklus eine andere Wertstofffraktion
ebenfalls über einen bestimmten Zeitraum für alle
Bedienerpersonen gleichzeitig der Sammeleinrichtung und von
dort wiederum einem bestimmten anderen Wertstoffbunker
zugeführt.
Auf diese Art und Weise läßt sich das nacheinander
Aus sortieren der einzelnen Wertstoffe vom Handleseband mit
sehr hoher Geschwindigkeit und Effektivität durchführen,
wobei die Sammeleinrichtung jeweils in einem Arbeitszyklus
nur eine bestimmte Wertstofffraktion aufnimmt und diese
kontinuierlich oder intermitierend einem bestimmten
Wertstoffbunker zuführt.
Von diesem Wertstoffbunker werden dann die aus sortierten
Fraktionen jeweils auf eine Fördereinrichtung gebracht, von
wo aus sie beispielsweise einer Ballenpresse zugeführt
werden.
Die dem Sortierband bzw. Handleseband zugeordnete
Sammeleinrichtung zur Aufnahme einer bestimmten
Wertstofffraktion in einem bestimmten Arbeitszyklus kann sehr
verschieden ausgebildet sein. In einfachster Form kann diese
Sammeleinrichtung beispielsweise ein dem Handleseband
parallel geschaltetes Förderband sein, welches als
Zwischenspeicher dient. Dieser Zwischenspeicher wird dann in
dem jeweiligen Arbeitszyklus mit einer bestimmten
Wertstofffraktion beaufschlagt. Dabei ist der Arbeitszyklus
im allgemeinen so lange bemessen, bis die jeweilige
Wertstofffraktion weitestgehend vom Handleseband absortiert
ist. Danach wird dieser z. B. als Förderband ausgebildete
Zwischenspeicher dadurch entleert, daß das Gut zu einem
zugehörigen Bunker geführt wird. Dies kann zweckmäßigerweise
dadurch erfolgen, daß sich ein in beiden Richtungen
antreibbares Förderband oberhalb einer Vielzahl von
nebeneinander angeordneten Bunkern befindet und das
Förderband in beiden Längsrichtungen derart längsverschiebbar
angeordnet ist, daß sich eines der beiden Abwurf enden über
den zugehörigen Wertstoffbunker befindet.
Es hat sich als sehr zweckmäßig erwiesen, daß der
Sammeleinrichtung und insbesondere dem Sammelband zur
Aufnahme einer bestimmten Wertstofffraktion durch die
Bedienerpersonen eine zusätzliche Vorspeichereinrichtung
zugeordnet ist, auf welchem die aussortierte
Wertstofffraktion zunächst aufgegeben wird.
Diese Beschickung der Vorspeichereinrichtung erfolgt
zumindest über einen solchen Zeitraum, wie die eigentliche
Sammeleinrichtung, d. h. das Sammelband benötigt, um die
darauf liegende Wertstofffraktion zu einem bestimmten
Wertstoffbunker zu führen.
Während dieses Zeitraums kann das Bedienungspersonal in einem
nachfolgenden Arbeitszyklus bereits die neue
Wertstofffraktion in die Vorspeichereinrichtung eingeben,
ohne daß ein Zeitverlust eintritt. Ist die Entleerung der
Sammeleinrichtung mit einer bestimmten Wertstofffraktion
erfolgt, so kann der Inhalt der Vorspeichereinrichtung mit
der nachfolgenden Wertstofffraktion auf das Sammelband
aufgegeben werden.
Die Vorspeichereinrichtung kann in verschiedenster Art und
Weise ausgebildet sein. Generell muß die jeweils in einem
Arbeitszyklus aussortierte Wertstofffraktion in einem
Zwischenspeicher aufgenommen werden, um den Zeitraum der
Entleerung der Sammeleinrichtung, d. h. des Sammelförderbandes
zu überbrücken. Liegt eine solche Zeitverzögerung aufgrund
der Einrichtung des Systems nicht vor, so kann man auf eine
solche Vorspeichereinrichtung ganz oder weitgehend
verzichten.
Beispielsweise kann die Sammeleinrichtung auch als
pneumatische Förderleitung zu den einzelnen Wertstoffbunkern
ausgeführt sein, wobei eine entsprechende Regelung des
Förderstroms zu dem zugehörigen Wertstoffbunker erfolgen muß.
In diesem Fall kann die Vorspeichereinrichtung beispielsweise
als Zellenrad oder Trommelmagazin ausgebildet sein, um eine
bestimmte Wertstofffraktion zu einem bestimmten Zeitpunkt der
pneumatischen Förderleitung zuzuführen.
Verwendet man übliche Sammel-Förderbänder als
Sammeleinrichtung, so kann die Vorspeichereinrichtung
beispielsweise aus einer Wertstoffsammelrinne mit
Umlenkklappe bestehen, die die Wertstofffraktion zu gegebener
Zeit zur Zuführung auf das Sammelband freigibt.
Es können auch beispielsweise zwei nebeneinanderliegende
Sammelbänder vorgesehen sein, die einem Handleseband bzw.
Sortierband zugeordnet sind. Durch entsprechendes
Umlenkklappen wird dann jeweils eines dieser Sammelbänder mit
einer bestimmten Wertstofffraktion beschickt, währenddessen
das andere Sammelband den Entleerungsvorgang in den
zugehörigen Wertstoffbunker vornimmt.
Maßgeblich ist die Vermeidung von Intervallzeiten in denen
das Bedienungspersonal den Sortiervorgang aufgrund des
Entleerungsvorganges der Sammeleinrichtung bzw. des
Sammelbandes nicht mehr durchführen kann. Dies muß mit
geeigneten Vorspeichereinrichtungen vermieden werden, die die
auszusortierende Wertstofffraktion zumindest so lang
aufnehmen, bis das Sammelband zur Aufnahme einer neuen
Wertstofffraktion wieder freigegeben ist.
Die erfindungsgemäße Sortieranlage sieht in ihrer
Grundausführung ein Sortierband bzw. ein Handleseband vor,
welchem ein Sammelband als Sammeleinrichtung und diesem
wiederum entsprechende Wertstoffbunker zugeordnet sind.
Selbstverständlich können auch mehrere Sortierbänder parallel
geschaltet werden, die jeweils zugehörige Sammelbänder
aufweisen. Auf den parallelen Sortierbändern können dann
verschiedene Wertstoffgemische an die Sortierarbeitsplätze
herangeführt werden, wobei vorgeschaltete
Sortiereinrichtungen eine Vorabtrennung des angelieferten
Verpackungsmaterials bzw. der angelieferten Wertstoffe
übernimmt.
In den Zeichnungen sind weitere Einzelheiten der Erfindung
dargestellt. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird
anhand dieser Zeichnungen in der nachfolgenden Beschreibung
unter Angabe weiterer Vorteile näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht und
Fig. 2 eine Draufsicht einer erfindungsgemäßen
Sortieranlage in einer Gesamtdarstellung,
Fig. 3a, 3b eine Draufsicht auf drei parallel
geschaltete Handlese bzw. Sortierbänder
mit dazugehörigen Sammeleinrichtungen und
darunterliegenden Wertstoffbunkern in
verschiedenen Arbeitsstellungen,
Fig. 4a-4g Einzeldarstellungen der Anordnung
zwischen Sortierband und Sammelband mit
dazwischenliegender, gegebenenfalls
vorhandener Vorspeicher- oder
Zwischenspeichereinrichtung.
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels:
Das nachfolgende Ausführungsbeispiel wird anhand einer
Sortierung eines Wertstoffgemisches beschrieben, wie es
beispielsweise im "Dualen System" zur Entsorgung von
Verpackungsmaterial mit dem "Grünen Punkt" angewandt werden
kann. Dabei können Verpackungen aus Glas, Weißblech,
Aluminium, Pappe/Karton, Papier, Kunststoff, Verbundstoffe
oder ähnliches anfallen.
In der Fig. 1 ist eine Seitenansicht, in der Fig. 2 eine
Draufsicht der Sortieranlage 1 mit verschiedenen
Sortierabschnitten dargestellt. Die angelieferten Säcke mit
dem Verpackungs-Wertstoffgemisch werden in einem nur
schematisch dargestellten Bunkerförderer 2 aufgegeben und
einem Sacköffnungssystem 3 zugeführt. Im Sacköffnungssystem 3
werden die Säcke geöffnet und vollständig entleert. Das lose
Wertstoffmaterial wird mit einem Förderband 4
weitertransportiert. Dieses Förderband verzieht das Material
und die eisenhaltigen Materialien werden durch einen FE-
Abscheider 5 aus dem Materialstrom herausgehoben. Das von
eisenhaltigen Materialien befreite Materialgemisch wird
sodann auf eine nachfolgende Siebmaschine 6 aufgegeben und in
drei Teilströme, nämlich Restfraktion 7, Mittelfraktion 8 und
Überlauffraktion 9 aufgeteilt. Diese Wertstoffströme sind mit
entsprechenden Pfeilen in der Fig. 2 dargestellt. Der
grundsätzliche Aufbau der Siebmaschine 6 ist in der EP 0 168 495 B1
der Anmelderin dargestellt. Auf diese Druckschrift
wird hiermit ausdrücklich Bezug genommen.
Die Restfraktion 7 kann im ersten Bereich der Siebmaschine 6
dem Materialgemisch entzogen werden. Sie gelangt über das
Förderband 10 zu einem Restbunker 11.
Die Mittelfraktion 8 wird über die Siebmaschine 6 auf das
Förderband 12 ausgetragen. Gleichermaßen wird die
Überlauffraktion 9 auf das Förderband 13 ausgetragen.
Das Förderband 12 gibt die Mittelfraktion 8 auf eine
nachgeschaltete Schrägsortiermaschine 14 auf. Die Bauart
einer solchen Schrägsortiermaschine 14 ist in der EP-PS 0 123 825
der Anmelderin dargestellt. Auch auf diese Druckschrift
wird hiermit ausdrücklich Bezug genommen.
Das auf die Schrägsortiermaschine 14 aufgegebene
Materialgemisch 8 wird aufgrund der Bauart der
Schrägsortiermaschine 14 in "flache" und "rollende"
Bestandteile aufgetrennt. Die "flache" Mischfraktion 15 wird
über ein Förderband 16 zu einem NE-Abscheider 17
transportiert. Dabei werden aluminiumhaltige Materialien
abgeschieden und am nachfolgenden Förderband 18 nachsortiert.
Ein Abwurfschacht 19 nimmt Aluminium, ein weiterer
Abwurfschacht 20 weitere Aluminiumverbundstoffe auf. Der Rest
gelangt über einen Abwurfschacht 21 zu einem weiteren
Restebunker.
Die von dem NE-Abscheider 17 behandelte flache Mischfraktion
15 gelangt als flache Mischfraktion 22 auf ein Förderband 23,
welches zu einer ersten Handsortierstrecke 24 bzw. des ersten
Sortierbands 24 führt.
Die "rollende" Fraktion 25 von der Schrägsortiermaschine 14
wird über ein Förderband 26 zu einer zweiten
Handsortierstrecke bzw. Sortierförderband 27 transportiert.
Die Überlauffraktion 9 der Siebmaschine 6 gelangt über das
Förderband 13 zu einer dritten Handsortierstrecke 28 bzw.
einem dritten Sortierförderband 28.
In der Fig. 3a, 3b ist der Sortierabschnitt der Sortieranlage
mit diesen drei Handsortierstrecken 24, 27, 28 nochmals
schematisch vergrößert dargestellt. An diesen drei
Handlesestrecken oder Handlese-Förderbändern 24, 27, 28
stehen je nach Länge dieses Abschnitts eine Vielzahl von
Bedienerpersonen, die eine manuelle Sortierung der
zugeführten Mischfraktionen 22, 25, 9 vornehmen. Dies wird
nachfolgend noch beschrieben.
Für alle Handsortierstrecken 24, 25, 28 besteht grundsätzlich
die Möglichkeit, das auszusortierende Material direkt über
variable Abwurfschächte in darunterliegende Boxen abzuwerfen.
Ein solcher, wahlweise vorhandener Abwurfschacht 29 kann
beispielsweise an jeder beliebigen Stelle jeder
Handsortierstrecke 24, 27, 28 angeordnet und mit einem
darunterliegenden Förderband 30 verbunden sein. Dies ist in
der Fig. 2 schematisch dargestellt.
Die wesentliche Sortieraufgabe erfolgt jedoch mittels den,
den Handsortierstrecken 24, 27, 28 jeweils zugeordneten
Sammel-Förderbändern 31 bis 33, die neben den jeweiligen
Handsortierstrecken liegen. Diese Bänder 31 bis 33 können aus
Platzgründen auch unter den Sortierbändern 24, 27, 28 liegen,
wobei geeignete Umlenkbleche vorzusehen sind. Diese
Sammelförderbänder 31 bis 33 dienen zur Aufnahme einer ganz
bestimmten Einzelfraktion, die während eines bestimmten
Arbeitszyklus von den Bedienungspersonen von der jeweiligen
Handsortierstrecke aussortiert werden. Die Ausgangsposition
einer solchen Sortierung ist in Fig. 3a dargestellt.
Beispielsweise stehen an dem Sortierband bzw. der
Handsortierstrecke 24 fünf bis zehn Personen und sortieren
aus der vom Förderband 23 ankommenden flachen Mischfraktion
22 das aus flacher Pappe oder Karton bestehende
Verpackungsmaterial heraus und werfen es auf das
Sammelförderband 31. Dieser Vorgang ist auch in Fig. 4a
beispielhaft an einer Benutzerperson 34 dargestellt. Dabei
ist zu beachten, daß eine Vielzahl von Benutzerpersonen 34
den gleichen Arbeitsvorgang vornehmen, d. h. in dem jeweiligen
Arbeitszyklus ausschließlich eine einzige Fraktion aus der
Mischfraktion 22 während eines Arbeitszyklus herausnehmen,
z. B. flachen Karton oder Pappe als Monofraktion 35. Auf dem
beigeordneten Sammelförderband 33 befindet sich demnach
ausschließlich eine einzige Monofraktion 35. Dabei wird
dieser Arbeitsprozeß diskontinuierlich durchgeführt, d. h.
während des vorgegebenen Arbeitszyklus steht die
Handsortierstrecke 24 und das Sammelband 31 still.
Gleichermaßen stehen an der zweiten Handsortierstrecke 27
ebenfalls beispielsweise 5 bis 10 Bedienerpersonen 34, die
aus der vom Förderband 26 ankommenden rollenden Mischfraktion
25 eine einzige Monofraktion 36, z. B. Kunststoffbecher
(Joghurtbecher) herauslesen und diese Monofraktion auf das
zugeordnete Sammelförderband 32 werfen. Schließlich stehen an
der dritten Handsortierstrecke 28 ebenfalls weitere 5 bis 10
Bedienerpersonen 34, die ebenfalls vom stehenden Sortierband
28 aus der vom Förderband 13 kommenden Überlauffraktion 9
eine weitere Monofraktion 37 herauslesen und auf das stehende
Sammelförderband 33 werfen. Diese Monofraktion 37 kann
beispielsweise Mischkunststoffe betreffen.
Die Länge des Arbeitszyklus dieser einzelnen Sortiervorgänge
an den drei Handsortierstrecken 24, 27, 28 wird so lang
bemessen, daß im wesentlichen alle jeweils auszusortierenden
Monofraktionen vom jeweiligen Sortierband entnommen werden
können. Das bedeutet, daß die einander folgenden
Arbeitszyklen in ihrer Länge auch unterschiedlich lang sein
können, um den jeweils zu sortierenden Monofraktionen in
ihrem anfallenden Umfang gerecht zu werden. Auf einer
optischen Anzeige kann der jeweilige Arbeitszyklus für das
Bedienerpersonal angezeigt sein.
Unterhalb der Handsortierstrecken 24, 27, 28 befinden sich
gemäß Ausführungsbeispiel sieben Bunker, die im
Ausführungsbeispiel mit 101 bis 107 bezeichnet sind. Dabei
enthält der Bunker 101 Mischkunststoffe, der Bunker 102
Pappe/Karton der Bunker 103 Becher, der Bunker 104 Folien,
der Bunker 105 Getränkekarton, der Bunker 106 Schaumstoffe
und der Bunker 107 Aluminium und AL-Verbunde. Jedem einzelnen
Bunker ist ein Abwurfschacht 38 zugeordnet, wie dies in den
Fig. 3a und 3b dargestellt ist.
Der Abwurfvorgang in diese Abwurfschächte 38 der zuvor
beschriebenen Aussortierung ist in Fig. 3b dargestellt.
Hierfür sind die Sammelförderbänder 31 bis 33 in ihrer
axialen Längsrichtung in beiden Richtungen verschiebbar und
in ihrer Förderrichtung reversierbar.
Beispielsweise muß das Sammelförderband 31 - falls
erforderlich - mit der aufgegebenen Monofraktion 35
(Pappe/Karton) mit seinem Abwurfbereich 39 zum Abwurfschacht
38 des zugehörigen Bunkers 102 gefahren und mit einem
entsprechend links gerichteten Förderbandantrieb 40 versehen
werden. Wie in Fig. 3b dargestellt, fällt dann die
Monofraktion 35 in den Abwurfschacht 38 des für Pappe/Karton
bestimmten Bunkers 102.
Gleichermaßen wird die auf das Sammelförderband 32
aufgegebene Monofraktion 36, z. B. Becher, durch eine
Längsverschiebung des Sammelförderbandes 32 in den Bunker 103
eingebracht. Wie aus Fig. 3b ersichtlich, hat sich hierfür
das Sammelförderband 32 nach rechts verschoben, so daß der
Abwurfbereich 39 über den Sammelbunker 103 für diese
Monofraktion zu liegen kommt.
Schließlich wird auch die aus der Mischfraktion 9
ausgetragene Monofraktion 37 (z. B. Mischkunststoffe) vom
Sammelförderband 33 in den Bunker 101 eingebracht, wobei das
Sammelförderband 33 die in Fig. 3b dargestellte linke
Endposition zur Positionierung des Abwurfbereiches 39 über
den Abwurfschacht 38 des Bunkers 101 einnimmt.
Der gleiche Vorgang geschieht jeweils mit den weiterhin
auszusortierenden Einzel- oder Monofraktionen, die in die
restlichen Bunker 104 bis 107 einzubringen sind. Dabei kann
jedoch gemäß der Darstellung in Fig. 2 der mittlere Bunker
104 z. B. zur Aufnahme von Folien durch eine Beschickung über
die Abwurfschächte 29 befüllt werden, wobei ein Förderband 30
einen gesonderten Abtransport dieser Fraktion übernehmen
kann.
Während des Aussortierens der Monofraktionen von den
Handsortierbändern 24, 27, 28 stehen diese Bänder
üblicherweise still. Es kann jedoch auch ein üblicher
Vorschub erfolgen.
Eine alternative Anwendung gemäß der Darstellung in Fig. 2
sieht vor, daß die Sortierbänder 24, 27, 28 im Bereich des
letzten Sammelbunkers 101 eine Trennstelle 41 aufweisen, um
den Abwurf der Restfraktion von diesen Sortierbändern 24, 27,
28 beispielsweise in den Bunker 101 zu ermöglichen. Dies ist
in Fig. 2 für die Sortierbänder 24, 27 mit einer Öffnung an
der Trennstelle 41 dargestellt, so daß das auf diesen Bändern
verbleibende Restgemisch in den Bunker 101 fällt. Die in Fig.
2 dargestellte obere dritte Sortierstrecke 28 weist eine
geschlossene Trennstelle 41 auf, so daß die auf diesem Band
verbleibende Restfraktion zu einem nachgeschalteten
Förderband 42 führt. Selbstverständlich können auch die
Trennstellen 41 der Sortierstrecken 24, 27 geschlossen sein,
so daß die nachfolgende Bandstrecke ebenfalls auf dem
Förderband 42 oder andere Bänder ausläuft.
Die Sammelbunker 101 bis 107 weisen eine Breite und Höhe auf,
die es ermöglicht, daß ein Fahrzeug in diese Bunker
hineinfahren kann und den jeweils gesammelten Monostoff auf
ein nachgeschaltetes Förderband 43 schiebt. Von diesem
Förderband 43 wird die jeweilige Monofraktion zu einer nicht
näher dargestellten Ballenpresse befördert.
Ein Arbeitszyklus an den jeweiligen Handsortierstrecken 24,
27, 28 umfaßt das Aufnehmen einer Monofraktion und den Abwurf
auf ein parallel geschaltetes Sammelförderband 31 bis 33.
Dieses Sammelförderband muß dann während dieses Arbeitstaktes
entleert werden, wobei eines der beiden Enden mit seinem
Abwurfbereich über den jeweils zugeordneten Bunker gefahren
wird. Ist diese Position erreicht, muß der Förderbandantrieb
40 eingeschaltet und das gesamte Sammelförderband entleert
werden. Während dieses Zeitraumes kann keine neue Fraktion
von den jeweiligen Handsortierstrecken auf die jeweiligen
Sammelförderbände aufgebracht werden. Deshalb ist es gemäß
den Darstellungen in den Fig. 4b bis 4g vorgesehen, daß
mittels einer Vorspeichereinheit 46 dieser
Entleerungszeitraum der Sammelförderbänder 31 bis 33 nicht
ungenutzt verstreicht.
Die Ausgangsstellung des Sortiervorganges ist in Fig. 4a
dargestellt. Dies entspricht der zuvor beschriebenen
Arbeitsweise.
In Fig. 4b ist dem Sammelförderband 31 bis 33 ein parallel
daneben angeordnetes Sammelförderband 31′ bis 33′ so
zugeschaltet, daß die Bedienerperson 34 jeweils eines der
Sammelförderbänder mit einer Monofraktion beschicken kann,
während das andere Sammelförderband in den jeweiligen Bunker
entleert wird. Um das jeweils leere Sammelförderband zu
erreichen, weist die Ausführungsform nach Fig. 4b eine
Umlenkklappe 44 auf, die sich über die ganze Länge der
Sammelförderbänder erstreckt und die in zwei Positionen
umlegbar ist. In der in Fig. 4b dargestellten Stellung ist
die Umlenkklappe 44 in der rechten Position dargestellt, so
daß das linke Sammelförderband 31 bis 33 mit der Monofraktion
beschickt werden kann. Ist dieser Aussortiervorgang
abgeschlossen, so kann die Umlenkklappe in die Position 44′
umgeschwenkt werden (Pfeil 45), so daß das parallel liegende
Sammelförderband 31′ bis 33′ mit der nächstfolgenden
Monofraktion bereits beschickt werden kann, so lang das linke
Sammelförderband in den jeweils zugeordneten Bunker entleert
wird. Hierdurch treten keine Stillstandzeiten für die
Bedienerpersonen ein.
Die beiden Sammelförderbänder können wie in Fig. 4a
angedeutet auch übereinander angeordnet sein, wobei das obere
Band 31, 32, 33 feststehend und das untere Band 31′, 32′,
längsverschiebbar ist. Hierdurch kann das obere Band 31, 32,
33 auf das untere Band 31′, 32′, 33′ entleert werden. Die
Verfahrzeit des unteren Bandes 31′, 32′, 33′ zum zugehörigen
Bunker wird hierbei eingespart.
Gemäß der Darstellung in Fig. 4c ist wiederum nur ein
Sammelförderband 31 bis 33 vorhanden. In diesem Fall wird die
Monofraktion 35 bis 37 in eine Vorspeichereinheit 46
eingebracht, die als Drehkreuz 47 in einem entsprechenden
Gehäuse 48 gemäß Ausführungsbeispiel nach Fig. 4c ausgebildet
ist. Die in eine Kammer 49 des Drehkreuzes 47 einsortierte
Monofraktion 35 bis 37 wird in dieser Stellung zumindest so
lange gehalten, bis das Sammelförderband 31 bis 33 von der
vorhergehenden Monofraktion entleert und in die
Arbeitsstellung zurückgeführt ist. Die Vorspeichereinheit 46
in Fig. 4c ist ähnlich wie eine Zellenradschleuse mit
horizontaler Drehachse 50 ausgebildet, wobei die einzelnen
Kammern mit der jeweiligen Monofraktion beschickt werden
können. Beispielsweise kann die Bedienerperson 34
gegebenenfalls auch eine zweite Kammer (obere Kammer 51) mit
einer anderen Fraktion beschicken, falls dies erforderlich
ist.
In den Fig. 4d, 4e ist ebenfalls eine Vorspeichereinheit
46 in Form eines dreiflügligen Drehkreuzes 52 dargestellt,
welches in einem Gehäuse 48 ähnlich einer Zellenradschleuse
angebracht ist. Dabei ist das Drehkreuz 52 in
Beschickungsstellung Y-förmig angeordnet, mit einer oberen V-
förmigen Beschickungskammer 49 für die Monofraktion 35 bis
37. Ist das untere Sammelförderband 31 bis 33 (Fig. 4d)
entleert, so kann das Drehkreuz bereits langsam in eine
Abwurfstellung für die aufgebrachte Monofraktion gebracht
werden.
In Fig. 4e ist an Stelle des Sammelförderbandes 31 bis 33
eine pneumatische Leitung 53 vorgesehen, die die in die
Leitung eingebrachte Monofraktion zu dem zugehörigen Bunker
101 bis 107 führt. In diesem Fall dient die
Vorspeichereinheit 46 mit dem Drehkreuz 52 als
Zellenradschleuse zur Abdichtung der unteren, mit Druck
beaufschlagten pneumatischen Leitung 53 gegenüber der
Umgebung.
Das Drehkreuz 52 ist deshalb im Zellenradgehäuse 48 dicht
gelagert.
Die Fig. 4f zeigt eine weitere Variante für eine
Vorspeichereinheit 46. Im Gegensatz zur Darstellung in Fig.
4c bis 4e ist beim Ausführungsbeispiel nach 4f eine
Vorspeichereinheit 46 mit vertikaler Drehachse 50 vorgesehen,
wobei gemäß der unteren Darstellung in Fig. 4f zum Beispiel
vier Einzelkammern 49 vorgesehen sind, in welche die
jeweilige Monofraktion eingegeben wird. Die Einzelkammern 49
sind im Ausführungsbeispiel zylinderförmig ausgebildet, wobei
drei Kammern an ihrem unteren Boden verschlossen und die
vierte Kammer 49′ nach unten hin offen ist, um die in die
Kammern eingebrachte Monofraktion auf das Sammelförderband 31
bis 33 zu führen.
Die Vorspeichereinheit 46 ist demnach ähnlich wie ein
Revolverkopf mit einzelnen Trommeln ausgebildet. Sie kann
jedoch auch ähnlich wie eine Zellenradschleuse mit V-förmigen
Einzelkammern ausgebildet sein, wobei jeweils nur eine Kammer
nach unten hin zum Sammelförderband geöffnet ist. Anstelle
des Sammelförderbandes 31 bis 33 kann die Ausführungsform
nach Fig. 4f selbstverständlich auch eine pneumatische
Leitung aufweisen, wie dies in Fig. 4e dargestellt ist.
Die Darstellung der Ausführungsform nach Fig. 4g entspricht
zunächst der Ausführungsform nach Fig. 4a mit einer als
Förderband ausgebildeten Handsortierstrecke 24, 27, 28, von
welchem die Bedienerperson 34 zum Beispiel eine Mischfraktion
15, 22, 25 bearbeitet und hieraus jeweils eine Monofraktion
35, 36, 37 auf das darunter liegende Sammelförderband 31, 32,
33 aussortiert. Dieser "Normalfall" ist in Fig. 4a
beschrieben.
In der Praxis hat es sich gezeigt, daß die Mischfraktion 15,
22, 25 usw. in sehr unterschiedlichen Mengen an der
Handsortierstrecke 24, 27, 28 anfällt. Beispielsweise fallen
sogenannte Hohlkörper und Becher in wesentlich höheren
Anteilen an, als dies für beispielsweise Getränkekartons,
Aluminium und sonstigen Stoffen der Fall ist.
Die Ausführungsform nach Fig. 4g sieht nun vor, daß jeder
Bedienerperson 34 eine Anzahl "n" von Puffer-Boxen 108 bis
110 oder Speicher-Boxen im unmittelbaren Bedienungsfeld der
Länge "a" zugeordnet sind, in denen in geringerem Umfang oder
geringerer Menge vorkommende Monofraktionen einsortiert und
zwischengespeichert werden. Wie aus Fig. 4g oberes Bild sowie
unteres Bild ersichtlich, liegen zum Beispiel drei Puffer-
Boxen 108 bis 110 unmittelbar vor der Bedienerperson 34 etwas
oberhalb der Handsortierstrecke 24, 27, 28, so daß die
Bedienerperson sehr leicht eine Einzelfraktion in eine dieser
Puffer-Boxen ablegen kann. Beispielsweise entnimmt die
Puffer-Box 108 Getränkekartons 105, die Puffer-Box 109
Aluminiumstoffe 107 und die Puffer-Box 110 sonstige
Reststoffe 111 auf. Die erfindungsgemäße Anlage kann nun so
gesteuert werden, daß das Sammelförderband 31 bis 33 zeitlich
hintereinander mit einer jeweiligen Monofraktion beschickt
wird, die in größeren Mengen auf der Handsortierstrecke
anfallen. Beispielsweise werden zunächst nur
Hohlkörperfraktionen auf das Sammelförderband 31 bis 33
aufgeworfen und nach einer bestimmten Bearbeitungszeit vom
Sammelförderband abgeräumt. Während dieser Abräumzeit oder
Bandentleerungszelt des Sammelförderbands 31 bis 33 kann die
Bedienerperson 34 problemlos eine oder mehrere der in
geringem Umfang anfallenden Monofraktionen 105, 107, 111 in
die einzelnen Puffer-Boxen 108 bis 110 ablegen und auf diese
Weise die Entleerungszeit des Sammelförderbands sinnvoll
nutzen. Nach diesem Vorgang kann beispielsweise die zweite,
in großem Maße anfallende Monofraktion, zum Beispiel Becher,
ebenfalls auf das Sammelförderband 31 bis 33 aufgegeben
werden und die nachfolgende Entleerungszeit des
Sammelförderbands wird wiederum zur Beschickung der Puffer-
Boxen 108 bis 110 verwendet. Auch dieser Sortiervorgang der
Puffer-Boxen kann jeweils zeitlich immer nur in eine der
Boxen oder gleichzeitig in mehrere Boxen erfolgen. Die
Bedienerperson kann demzufolge in der Bandentleerungs-
Zwischenzeit zum Beispiel nur die Puffer-Box 108 mit der
Fraktion 105 (zum Beispiel Getränkekartons) beschicken.
In Fig. 4g, oberes Bild, ist die Entleerung zum Beispiel der
gekippten Puffer-Box 108 gestrichelt dargestellt, aus der die
Fraktion 105 seitlich herausgekippt wird und auf das
Sammelband 31 bis 33 fällt. Während dieser Phase sowie der
Bandentleerungsphase kann die Bedienerperson 34
selbstverständlich eine der anderen beiden Puffer-Boxen 109,
110 mit der Monofraktion 107, 111 beschicken. Die Puffer-
Boxen 108 bis 110 können demzufolge in einem bestimmten
Arbeitsrhythmus entleert werden. Erst nachdem mehrere Zyklen
von in großem Umfang anfallenden Monofraktionen bearbeitet
und entsorgt worden sind, kann jeweils eine, inzwischen voll
gewordene einzelne Puffer-Box als Zwischenentsorgung gekippt
und auf das Sammelband 31 bis 33 gefördert werden. Durch
diese Maßnahme ist eine optimale Ausnutzung der
Entleerungszeiten der Sammelförderbänder 31 bis 33 möglich.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene
Ausführungsbeispiel beschränkt, sie umfaßt auch vielmehr alle
fachmännischen Weiterbildungen im Rahmen des
Erfindungsgedankens. Insbesondere liegt ein weiterer Vorteil
der erfindungsgemäßen Anlage darin, daß die Klimatisierung
sowie der Wärmehaushalt entscheidend verbessert werden kann.
Dadurch, daß nur noch wenige Sortierkabinendurchbrüche durch
die Zufuhr und Abfuhr der verschiedenen Materialströme nötig
sind, können die Luftmengen für Entstaubung, Entkeimung und
Klimatisierung deutlich reduziert werden gegenüber
klassischen Lösungen mit dem Abwurfschacht. Das Luft-/
Mengenverhältnis entspricht dem Verhältnis der freien
Öffnungen.
Bei Wärmeleistungen von z. B. 13,6 Wh/m³ Zuluft und einer
Temperaturdifferenz von 38 Grad (-20 Grad Außentemperatur zu
+18 Grad Sortierkabinentemperatur) ist die Reduzierung der
Luftmenge linear mit der Reduzierung der Wärmeleistung und
ebenfalls linear mit der Reduzierung der Luftleistung
verbunden.
Ein weiterer Vorteil der Anlage liegt darin, daß diese an
nahezu jede beliebige Sortieraufgabe durch ein entsprechendes
Steuerungsgerät angepaßt werden kann. Dabei können die
Sortiertakte für jedes Förderband und damit für jede Fraktion
von einem am Beginn des Förderbandes plazierten "Bandkapo"
über Fuß- oder Knieschalter beeinflußt werden.
Die Gesamttaktzeit, also die programmierte Stillstandszeit
für das Aussortieren von 1, 2 oder mehreren Fraktionen kann
vom Maschinenführer eingestellt bzw. beeinflußt werden.
Für neue Steuerungen ist es vorgesehen, daß die
Grundfunktionen für den Betrieb der Anlage über Tastatur oder
ähnliche Bedienungselemente auf mehrere typische
Verpackungsgemische eingestellt werden kann. Dabei ist die
Anlage auch umschaltbar auf kontinuierlichen Anlagenbetrieb.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann auch eine
Längsteilung des Sortierbandes 24, 27, 28 vorgesehen sein.
Dabei ist die Längsteilung des Sortierbandes in 2 oder mehr
Kammern durch eine Wellenkante oder ähnliches, zum Zwecke der
Zwischenlagerung und gegebenenfalls Weitertransport von
Fraktionen mit geringen Anteilen vorgesehen, für die eine
Umschaltung der Sammelbänder und der Verteilerschurren nicht
lohnend ist.
Bezugszeichenliste
1 Sortieranlage
mit Sortierabschnitt
2 Bunkerförderer
3 Sacköffnungssystem
4 Förderband
5 FE-Abscheider
6 Siebmaschine
7 Restfraktion
8 Mittelfraktion
9 Überlauffraktion
10 Förderband
11 Restebunker
12 Förderband
13 Förderband
14 Schrägsortiermaschine
15 flache Mischfraktion
16 Förderband
17 NE-Abscheider
18 Förderband
19 Abwurfschacht
20 Abwurfschacht
21 Abwurfschacht
22 flache Mischfraktion
23 Förderband
24 1. Handsortierstrecke/ Sortierband
25 rollende Mischfraktion
26 Förderband
27 2. Handsortierstrecke/ Sortierband
28 3. Handsortierstrecke/ Sortierband
29 Abwurfschacht
30 Förderband
31 Sammelförderband
32 Sammelförderband
33 Sammelförderband
34 Benutzerperson Bediener
35 Monofraktion
36 Monofraktion
37 Monofraktion
38 Abwurfschacht
39 Abwurfbereich
40 Förderbandantrieb
41 Trennstelle
42 Förderband
43 Förderband
44 Umlenkklappe
45 Pfeil
46 Vorspeichereinheit
47 Drehkreuz
48 Gehäuse
49 Kammer
50 Drehachse
51 Kammer
52 Drehkreuz
53 pneumatische Leitung
101 Misch. Kunststoffe
102 Pappe/Karton
103 Becher
104 Folien
105 Getränkekarton
106 Schaumstoffe
107 AL Verbunde
108 Puffer-Boxen
109 Puffer-Boxen
110 Puffer-Boxen
111 sonstige Reststoffe
2 Bunkerförderer
3 Sacköffnungssystem
4 Förderband
5 FE-Abscheider
6 Siebmaschine
7 Restfraktion
8 Mittelfraktion
9 Überlauffraktion
10 Förderband
11 Restebunker
12 Förderband
13 Förderband
14 Schrägsortiermaschine
15 flache Mischfraktion
16 Förderband
17 NE-Abscheider
18 Förderband
19 Abwurfschacht
20 Abwurfschacht
21 Abwurfschacht
22 flache Mischfraktion
23 Förderband
24 1. Handsortierstrecke/ Sortierband
25 rollende Mischfraktion
26 Förderband
27 2. Handsortierstrecke/ Sortierband
28 3. Handsortierstrecke/ Sortierband
29 Abwurfschacht
30 Förderband
31 Sammelförderband
32 Sammelförderband
33 Sammelförderband
34 Benutzerperson Bediener
35 Monofraktion
36 Monofraktion
37 Monofraktion
38 Abwurfschacht
39 Abwurfbereich
40 Förderbandantrieb
41 Trennstelle
42 Förderband
43 Förderband
44 Umlenkklappe
45 Pfeil
46 Vorspeichereinheit
47 Drehkreuz
48 Gehäuse
49 Kammer
50 Drehachse
51 Kammer
52 Drehkreuz
53 pneumatische Leitung
101 Misch. Kunststoffe
102 Pappe/Karton
103 Becher
104 Folien
105 Getränkekarton
106 Schaumstoffe
107 AL Verbunde
108 Puffer-Boxen
109 Puffer-Boxen
110 Puffer-Boxen
111 sonstige Reststoffe
Claims (18)
1. Sortieranlage für Wertstoffe, insbesondere zur
Aussortierung von wiederverwertbaren Verpackungsmaterialien,
wobei die verschiedenen Wertstoffe auf einem
Sortierförderband eine Handsortierstrecke mit manuellen
Sortierarbeitsplätzen zugeführt werden, welchem wenigstens
eine, zu einem Sammelbunker führende Sammeleinrichtung für
eine Monofraktion zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sammeleinrichtung (31, 32, 33) als Zwischenspeicher
ausgebildet ist, der über einen vorgegebenen Arbeitszyklus
eine bestimmte Wertstofffraktion (35, 36, 37) aufnimmt und
daß während oder nach Ablauf des Arbeitszyklus die
Sammeleinrichtung (31, 32, 33) einem zugehörigen
Wertstoffbunker (101 bis 107) zugeordnet und die gesammelte
Monofraktion (35 bis 37) in den zugeordneten Bunker (101 bis
107) für diese Monofraktion entleerbar ist.
2. Sortieranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sammeleinrichtung (31 bis 33) als parallel zu dem
Sortierförderband bzw. der Handsortierstrecke (24, 27, 28)
verlaufende Wertstoffsammelrinne ausgebildet ist, deren
Inhalt als Monofraktion (35 bis 37) einem zugehörigen
Wertstoffbunker (101 bis 107) zuführbar ist.
3. Sortieranlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sammeleinrichtung (31 bis 33) als
mechanisches Sammelförderband (31 bis 33) ausgebildet ist,
welches zu verschiedenen Wertstoffbunkern (101 bis 107)
führt.
4. Sortieranlage insbesondere nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Handsortierstrecke
(24, 27, 28) und/oder der Sammeleinrichtung (31 bis 33)
wenigstens eine Vorspeicher- oder Zwischenspeichereinrichtung
(46) zugeordnet ist, die wenigstens eine Monofraktion
(35 bis 37) während insbesondere des Verfahr- und
Entleerungszeitraumes der Sammeleinrichtung (31 bis 33)
aufnimmt.
5. Sortieranlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorspeichereinrichtung (46) als Umlenkklappe (44) zu
zwei parallel verlaufenden Sammelförderbänder ausgebildet
ist.
6. Sortieranlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorspeichereinrichtung (46) als schwenkbare
Sammelrinne oder Drehkreuz (47) ausgebildet ist, deren
Kammerinhalt beim Schwenken bzw. Drehen auf das
Sammelförderband (31 bis 33) fällt.
7. Sortieranlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorspeichereinrichtung (46) als Zellenrad (47, 52)
mit horizontaler Drehachse (50) ausgebildet ist, dessen
Kammerinhalt bei einer Drehbewegung einer mechanischen oder
pneumatischen Fördereinrichtung (31 bis 33 bzw. 53) zuführbar
ist.
8. Sortieranlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorspeichereinrichtung (46) als stehendes Zellenrad
oder Trommelmagazin mit vertikaler Drehachse ausgebildet ist,
deren Kammern (49) zur Aufnahme einer Monofraktion (35 bis
37) dient, wobei nur eine Kammer zur intermetierenden
Entleerung nach unten hin geöffnet ist.
9. Sortieranlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorspeicher- bzw. Zwischenspeichereinrichtung (46)
als der Handsortierstrecke (24, 27, 28) unmittelbar
zugeordnete Puffer-Boxen (108 bis 110) zur Aufnahme jeweils
einer Monofraktion (105, 107, 111) ausgebildet ist und daß
die Entleerung jeweils einer Puffer-Box auf die
Sammeleinrichtung (31 bis 33) vorzugsweise erst nach Ablauf
mehrerer Sortierzyklen anderer Monofraktionen erfolgt.
10. Sortieranlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Puffer-Boxen (108 bis 110) zur Aufnahme von
Monofraktionen dienen, die nur in geringem Umfang in der
Mischfraktion anfallen.
11. Sortieranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zuordnung der Sammeleinrichtungen (31
bis 33) zu den bestimmten Bunkern (101 bis 107) über
steuerbare Entleerungsklappen erfolgt.
12. Sortieranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 11 dadurch
gekennzeichnet, daß die Zuordnung der als Sammelförderbänder
ausgebildeten Sammeleinrichtungen (31 bis 33) zu den
zugehörigen Bunkern (101 bis 107) für die jeweilige
Monofraktion (31 bis 37) durch eine Längsverschiebung des
Sammelförderbandes (31 bis 33) derart erfolgt, daß das
Bandende (39) über dem zugehörigen Bunker (101 bis 107)
angeordnet ist.
13. Sortieranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl und insbesondere
fünf bis zehn Bunker (101 bis 107) für die Monofraktionen (35
bis 37) nebeneinander angeordnet sind, daß über den Bunkern
(101 bis 107) ein Sammelförderband (31 bis 33) angeordnet ist
und daß durch Längsverschiebung des Sammelförderbandes (31
bis 33) in beiden Längsrichtungen eines der beiden
Endbereiche (39) des Sammelförderbandes (31 bis 33) über dem
gewünschten Bunker (101 bis 107) gelangt.
14. Sortiereinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß den Sammelbunkern (101
bis 107) eine Fördereinrichtung (43) nachgeschaltet ist, die
die gewünschte Monofraktion (35 bis 37) zu einer Ballenpresse
führt.
15. Sortieranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Sortierbänder als
Handsortierstrecken (24, 27, 28) vorgesehen sind, denen
jeweils parallel angeordnete Sammelförderbänder (31 bis 33)
zugeordnet sind.
16. Sortieranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß den Sortierbändern bzw. den
Handsortierstrecken (24, 27, 28) zusätzliche mechanische
Sortiereinrichtungen (5, 6, 14, 17) vorgeschaltet sind, die
eine Vortrennung des Wertstoffgemisches durchführen und diese
zu zugehörigen Sortierbändern (24, 27, 28) oder Bunkern (11,
19, 20) führen.
17. Sortieranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Sortierband (24, 27, 28) eine
Längsteilung mittels einer Wellenkante o. dgl. aufweist, zur
Aufnahme von nicht auszusortierenden Restfraktionen.
18. Sortieranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Regel- oder
Steuereinrichtung vorgesehen ist, die die Einschaltzeiten
bzw. die Betätigung oder Inbetriebnahme der einzelnen
Transport- und Wertstoffaufnahmeeinrichtungen in Abhängigkeit
zueinander regelt bzw. steuert.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US08/362,522 US5678697A (en) | 1993-05-11 | 1994-05-10 | Sorting installation |
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DE (2) | DE59409632D1 (de) |
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