DE3415090A1 - Sortieranlage insbesondere zur aussortierung von wertstoffen aus hausmuell, gewerbemuell, sperrmuell, trockenmuell, und/oder von problem- und gefahrenstoffen - Google Patents

Sortieranlage insbesondere zur aussortierung von wertstoffen aus hausmuell, gewerbemuell, sperrmuell, trockenmuell, und/oder von problem- und gefahrenstoffen

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DE3415090A1
DE3415090A1 DE19843415090 DE3415090A DE3415090A1 DE 3415090 A1 DE3415090 A1 DE 3415090A1 DE 19843415090 DE19843415090 DE 19843415090 DE 3415090 A DE3415090 A DE 3415090A DE 3415090 A1 DE3415090 A1 DE 3415090A1
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Dieter Ing.(Grad.) 7981 Waldburg Fuchs
Wolfgang Dipl.-Ing. 7981 Schlier Stehle
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Maschinenfabrik Bezner GmbH and Co KG
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Maschinenfabrik Bezner GmbH and Co KG
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    • B07B15/00Combinations of apparatus for separating solids from solids by dry methods applicable to bulk material, e.g. loose articles fit to be handled like bulk material
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

Die Erfindung betrifft eine Sortieranlage insbesondere zur Aussortierung von Wertstoffen aus Hausmüll, Gewerbemüll, Sperrmüll, Trockenmüll, und/ oder von Problem- und Gefahrenstoffen, mit einem in einer oberen Ebene angeordneten Transportmittel, welches das zu sortierende Gut wenigstens zwei Sortierarbeitsplätzen zuführt, wobei den Sortierarbeitsplätzen nach unten, zu den jeweiligen Aufnahmen für die einzelnen auszusortierenden Stoffe führende Sortierschächte zugeordnet sind.
Im Zeichen zunehmenden Umweltbewußtseins laufen heute zahlreiche Aktionen zur Wiederverwertung von Abfallstoffen. So sind insbesondere die Glascontainer mit verschiedenen Einfüllschächten für unterschiedliche Glassorten und Altpapiersammlungen bekannt geworden. Weiterhin sind Sortieranlagen bekannt, auf denen an Transportbändern eine manuelle oder maschinelle Aussortierung der Wertstoffe in Behälter stattfindet.
Die gesammelten Wertstoffe weisen nach Auswertung von Versuchen zwar einen sich über das Jahr verteilenden gleichmäßigen Anteil unterschiedlicher Wertstoffe auf. Der Anteil dieser Stoffe pro Fuhre oder pro Sammelgebiet bzw. nach besonderen Festtagen, nach der Urlaubszeit usw. kann ganz erheblich von der durchschnittlichen Jahresverteilung abweichen. Es wäre wirtschaftlich nicht vertretbar, eine Sortieranlage diesen Belastungsspitzen anzupassen, da eine 3- bis 4fache Vergrößerung der normalen Kapazität notwendig wäre. Bei einer Auslegung einer Sortieranlage auf Spitzenbelastungen würde diese deshalb im Normalfall nur zu ca. 25 % ausgelastet sein.
Bei einer bekannten Anlage (US-PS 3 595 389) werden die Wertstoffe über Förderbänder verschiedenen Arbeitsplätzen zugeführt, die mehrere Abwurfschächte für verschiedene Wertstoffe aufweisen. Unterhalb der Sotierschächte sind dann wiederum Förderbänder zum Weitertransport vorgesehen. Diese Anlage hat jedoch den Nachteil, daß sie mit Förderbändern sehr aufwendig, platzintensiv und störanfällig aufgebaut ist.
Eine weitere bekannte Sortiervorrichtung (DE-PS 874 274) verwendet als Fördermittel kreisringförmige Scheiben die kostengünstiger und störunanfalliger als Transportbänder sind. Jedoch ist auch diese Anlage nicht geeignet, einen großen Anfall an zu entsorgenden Wertstoffen kostengünstig zu verarbeiten. Insbesondere werden zum Abtransport der Wertstoffe wiederum Transportbänder verwendet.
Die bekannten Anlagen sind deshalb nur mit hohen Investitionskosten und zum Teil hohem Personalbedarf an unterschiedlichen Mengen und Sortieraufgaben anpassbar. Weiterhin sind insbesondere übliche Gurtbänder zum Transport von Trockenmüll nicht geeignet, da sich zum einen bestimmte Wertstoffe verklemmen oder aufwickeln (z. B. Tonbandkassetten) können und zum anderen Transportbänder teuer sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kompakte Sortieranlage für Stoffe der eingangs genannten Art zu schaffen, die flexibel einsetzbar ist, niedrige Herstellungs- und Betriebskosten aufweist und unempfindlich im Betrieb ist. Aufgabe der Erfindung ist es weiterhin, ein Verfahren zur Sortierung von Wertstoffen vorzuschlagen, mit welchem ganz besonders wirtschaftlich sortiert werden kann. Weiterhin sollen die Nachteile des Standes der Technik vermieden werden. Aufgabe ist es weiterhin, bestimmte Bauelemente der Anlage derart zu gestalten, daß sie auch losgelöst von der übrigen Anlage zur Sortierung verwendbar sind.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1, 5 bzw. durch die Merkmale des Verfahrensanspruchs 12 gelöst.
Die Erfindung geht von der Kenntnis aus, daß die beim Stand der Technik auftretenden Nachteile nur durch ein äußerst flexibles System zur Sortierung der Wertstoffe behoben werden können. Dabei sollen geringste Investitionskosten und ein geringstmöglicher Personalbedarf angestrebt werden. Insbesondere hat die erfindungsgemäße Anlage den Vorteil, daß unterschiedlichste Mengen verarbeitet und unterschiedlichste Sortieraufgaben gelöst werden können. Durch den umlaufenden Sortiertisch gelangt Nichtsortiertes immer wieder an einen nächsten oder schließlich zum gleichen Sortierplatz um letzten Endes aussortiert zu werden. Die Restfraktion wird wahlweise zwischen den Sortierplätzen, am An-
' M-
fang oder am Ende der Sortierstrecke ausgetragen. Durch die spezielle Bauart der Sortieranlage kann weitgehend auf herkömmliche Gurtbänder verzichtet werden, was zu einer erheblichen Kosteneinsparung führt. Der Sortiertisch ist quasi eine kreisringförmige umlaufende Scheibe, die unempfindlich gegenüber Verschmutzungen und darüber hinaus kostengünstig ist.
Gemäß der Erfindung können unterhalb dem kreisringförmigen Sortiertisch konzentrisch verlaufende Entsorgungskanäle angeordnet sein. Je nach örtlichen Gegebenheiten können jedoch auch geradlinige oder gekrümmte Entsorgungskanäle oder Föderbänder oder Container unterhalb den Abwurfschachten vorhanden sein.
In den Unteransprüchen sind weitere Maßnahmen zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe und insbesondere zur vorteilhaften Weiterbildung und Verbesserung der erfindungsgemäßen Anlage vorgesehen. Die Ausbildung des Sortiertisches als geteilte, horizontal gleichsinnig oder gegensinnig umlaufende ebene Kreisringe mit variablen Transportgeschwindigkeiten ermöglicht eine stufenlose Anpassung der Anlage an die anfallende Menge von Wertstoffen. Dabei werden die vor dem Sortiertisch bereits getrennten Fraktionen den konzentrisch verlaufenden Kreisringen zugeführt.
Die vorteilhafte Ausbildung der Erfindung nach Unteranspruch 3 sieht Sortierbühnen vor, die als verschiebbare Kreissegmente
innerhalb und/oder außerhalb des kreisringförmigen Sortiertisches angeordnet sind. Diese können bei Bedarf über einen gewissen Drehwinkelbereich mit dem Sortiertisch mitfahren.
Den Sortierbühnen sind gleiche oder verschiedene Sortierschächte zugeordnet, je nachdem welche Sortieraufgaben zu erfüllen sind. Normalerweise hat jede, einen bestimmten Sortierring zugeordnete Sortierbühne die gleiche Sortierfunktion, d. h. es werden an der ersten Sortierbühne die gleichen Wertstoffe in die Sortierschächte aussortiert wie in der darauffolgenden. Die Sortierschächte sind jeweils mit einem bestimmten Entsorgungskanal unterhalb des Sortiertisches verbunden.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung sieht vor, daß dem Sortiertisch eine Vorsortierstrecke, insbesondere zur Aussortierung von Großkartonagen. An der Vorsortierstrecke können außerdem über entsprechende Werkzeuge Verpackungen wie Plastiktüten, Kartons usw. geöffnet und sperrige Güter vorzerkleinert werden. Durch diese Vorsortierung braucht der Sortiertisch nicht auf derartige Abmaße der Großkartonage und der sperrigen Wertstoffe ausgelegt zu sein. Oberhalb der Vorsortierstrecke kann auch ein umlaufendes Magnetband zur Entfernung von Blechteilen vorgesehen sein.
Nach der Vorsortierung ist eine Sortiermaschine vorgesehen, die durch ein kombiniertes Bandsystem eine Trennung der flächenhaften
von den körperlichen Teilen bewerkstelligt. Durch die Haftreibung des schrägen Bandes sowie zusätzlich oder alternativ durch einen Fangvorhang zur Zurückhaltung der leichten, flächenhaften Teile, durch den Trambolineffekt beim Auffallen und durch die Vibrationsbewegung der Vibrationseinrichtung sowie durch die Schwerkraft wird eine Absonderung der schweren körperförmigen Teilen von flächenförmigen Teilen erzielt. Die so getrennten Fraktionen werden den beiden konzentrisch verlaufenden Ringen des Sortier-(· tisches zugeführt.
Vorteilhaft ist weiterhin ein Bürstenrad am Ende der Sortiermaschine, dessen weiche Borsten leichtere Teile wie Papier, Kunststoff o. dgl. tangential wegschleudern, während schwerere Teile wie Glasflaschen weitgehend unbeeinflußt bleiben.
Bei kleineren Sortieraufgaben kann diese Sortiermaschine auch unabhängig von der übrigen Anlage eingesetzt werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung nach Unteranspruch 9 werden die sortierten Wertstoffe in den Entsorgungskanälen unterhalb dem Sortiertisch abgeworfen, in welchen das darin befindriche Material zu einer an jeder beliebigen Stelle anzubringenden Auslaßöffnung transportiert wird. Die Auslaßöffnungen werden manuell oder maschinell betätigt.
Die einzelnen Arbeitsplätze können sowohl als manuelle oder automatische Arbeitsplätze zur Sortierung ausgestaltet sein. So kann die Anlage insbesondere zu einem späteren Zeitpunkt mit einem maschinellen Leseplatz beispielsweise zur vollautomatischen Farbsortierung von Flaschen nachträglich ausgerüstet werden.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß neben dem Sortiertisch weitere Zwischenbunkerstrecken bzw. Ausschleusestrecken vorgesehen sind, zur Zwischenlagerung der Wertstoffe oder zur Anordnung von Sonderarbeitsplätzen. Durch diese Maßnahme kann die Kapazität der Anlage beliebig vergrößert werden wobei insbesondere eine Sortierung von Wertstoffen möglich ist, die über die Anzahl der vorhandenen Entsorgungskanäle hinausgeht. Sind die Entsorgungskanäle durch bestimmte darin aufzunehmende Wertstoffe belegt, so können andere Wertstoffe in der Zwischenbunkerstrecke gelagert werden um später in einer gesonderten Sortierung verarbeitet zu werden.
Die Maßnahme nach Unteranspruch 11 hat den Vorteil, daß die Überdachung der Anlage kostengünstig ausgeführt werden kann.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren nach den Unteransprüchen läßt sich die erfindungsgemäße Anlage optimal an die jeweiligen Gegebenheiten anpassen.
Kern der Erfindung ist es deshalb u. a., daß alle Sortierplätze gleich ausgestaltet sind und daß somit an jeder beliebigen Stelle
des Sortiertisches ein Zugriff zu den Entsorgungskanälen bzw. Containern möglich 1st, in die die unterschiedlichen Wertstoffe einsortiert werden. Die Entsorgungskanäle können dabei nach außen oder nach innen erweitert werden, um die nötige Anzahl von verschiedenen Entsorgungskanälen zu schaffen. Selbstverständlich können die Sortierarbeitsplätze sowohl innerhalb als auch außerhalb des umlaufenden Sortiertisches angeordnet sein. Weitere erfindungsgemäße Einzelheiten sind auf den Selten 21 ff beschrieben.
Ein vorteilhaftes und zweckmäßiges Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht der erfindungsgemäßen Einrichtung mit entsprechenden Schnitten zur Darstellung der darunterliegenden Ebene,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie I-I in Fig. 1. Fig. 3 eine Seitenansicht der Sortiermaschine und Fig. 4 eine Draufsicht der Anlage nach Fig. 3.
Fig. 5,6 eine weitere Ausführungsvariante einer Sortiermaschine
Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Sortieranlage 10 besteht zunächst aus einem kreisringförmigen ebenen horizontal umlaufenden Sortiertisch 11, der in zwei konzentrisch umlaufende Kreisringe 11, 11a aufgeteilt ist, deren Umlaufgeschwindigkeiten stufenlos regelbar sind. Dem Sortiertisch 11 sind mehrere gleiche Sortierbühnen 12 innerhalb und außerhalb des Kreisrings züge-
ordnet, die als manuelle oder automatische Leseplätze ausgebildet sein können. Die Sortierbühnen sind kreissegmentformig ausgebildet und fest oder drehbar gelagert, so daß sie über einen Fußschalter gesteuert, dem laufenden Sortiertisch nachfahren können. Jede Sortierbühne kann mehrere Sortierer, z. B. vier, aufnehmen, um den nötigen Arbeitsanfall zu bewerkstelligen. Dem Sortiertisch 11 ist eine Vorsortierstrecke 13 vorgeschaltet, an welcher Großkartonagen z. B. mit einem handgeführten Saugheber erfaßt und direkt einem gesonderten Förderband bzw. einem Container zugeführt werden. Hierdurch braucht der Sortiertisch 11 nicht auf die Größe derartiger Großgegenstände ausgebildet zu sein. Eine zusätzlich zwischen der Vorsortierstrecke 13 und dem Sortiertisch 11 vorgesehene Sortiermaschine 14 ist als selbständige Baueinheit am Schluß der Beschreibung erläutert. Von der Vorsortierstrecke 13 werden die ankommenden Wertstoffe auf die Sortiermaschine 14 oder den umlaufenden Sortiertisch 11 geführt.
Jede Sortierbühne 12 ist mit Sortierschächten 15 ausgestattet, die zu Entsorgungskanälen 16 führen, die unterhalb des Sortiertisches parallel bzw. auf konzentrischen Bahnen angeordnet sind. Die Entsorgungskanäle 16 haben an einer oder mehreren Stellen Durchlaßöffnungen 17, durch die das in den Entsorgungskanälen gesammelte Wertmaterial ausgeführt wird. Unter den Durchlaßöffnungen 17 können Container oder Förderbänder stehen, die die sortierten Wertstoffe von der Sortieranlage wegtransportieren. Die Sortierschächte können jedoch auch mit geradlinigen oder ge-
- yf-
krümmten Entsorgungskanälen oder direkt mit Containern verbunden
sein.
Die erfindungsgemäße Sortieranlage soll anhand ihrer Funktion
näher beschrieben werden.
Die zu sortierenden Wertstoffe wie Glas, Karton, Papier, Kunststoff usw. werden der Sortieranlage unsortiert zugeführt und gelangen an die Vorsortierstrecke 13 wo zunächst die Großkartonagen und nicht in der Anlage sortierbare Gegenstände dem Transportband entnommen werden. Sofern es die Belastung durch Großkartonagen
zuläßt, kann an diesem Vorsortierplatz bereits eine Aussortierung weiterer Wertstoffe wie Glas, Papier, Kunststoff usw. vorgenommen werden. Hierzu ist der Vorsortierplatz ebenfalls mit entsprechenden Sortierschachten 15 ausgerüstet.
Analog zu dieser Sortierbühne werden weitere zwei, drei oder vier Sortierbühnen 12 am Sortiertisch 11 vorgesehen. Durch deren
kreisförmige Anordnung beträgt die größte Entfernung der Sortierplätze untereinander nur ca. 5m. Dies bringt den Vorteil mit
sich, daß, wenn zwei Ringe 11, 11a vorgesehen sind, die Sortierer je nach Belastung flexibel an jedem Sortierring eingesetzt werden können. An einem Ring sortiert jeder Sortierer prinzipiell alles.
Das von der Vorsortierstrecke 13 nicht absortierte Material wird
dem kreisringförmig umlaufenden Sortiertisch mit einem Durch-
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messer von ca. 7 m über die Förderstrecke 14 übergeben. Die Sortierbühnen 12 sind an der Innen- und/oder Außenkante des Sortiertisches 11 angeordnet. Zweckmäßigerweise wird ein umlaufendes Magnetband 21 vorgesehen, welches entweder schon an der Vorsortierstrecke 13 oder am Sortiertisch 11 quer angeordnet ist.
Durch die erfindungsgemäße Konzeption ist es möglich, daß an allen Sortierbühnen alle Wertstoffe aussortiert werden können. Hierdurch können Wertstoffe, die an vorhergehenden Sortierbühnen entweder übersehen oder durch Überlastung nicht absortiert werden konnten, ebenfalls noch erfaßt werden. Tritt eine Überbelastung auf, so wird z. B. eine vierte Sortierbühne ebenfalls besetzt und bei weiteren Fraktionen der darunterliegende Entsorgungskanal um weitere Kammern erweitert.
Die Entleerung der Entsorgungskanäle erfolgt derart, daß ein mittig gelagerter Schieber in den Entsorgungskanälen 16 rundum läuft und das darin befindliche Material zu einer an jeder beliebigen Stelle anzuordnenden Öffnung 17 transportiert. Der Antrieb des Schiebers erfolgt z. B. über einen auf das Gummirad wirkenden Getriebemotor.
Zur Erhöhung der Austragsleistung kann die Drehgeschwindigkeit des Schiebers oder die Anzahl der Schieber oder beides erhöht
- yf-
werden. Die Kapazität des Entsorgungsbereichs reicht auch dann aus, wenn durch Hinzufügen von Sortiermaschinen die gesamte Anlagenleistung wesentlich gesteigert wird.
Eine Erweiterung der Anlage ist problemlos dadurch möglich, daß um die Sortieranlage herum sternförmig eine beliebige Anzahl "Sortiermaschinen" angeordnet werden wie beispielsweise nachfolgend noch beschrieben. Verbindet man diese Sortiermaschinen weiterhin mit einer Zwischenbunkerstrecke, so ergeben sich hieraus weitere Vorteile des Systems. Über den Zwischenbunker kann einerseits erreicht werden, daß die unterschiedlichen und stoßweise anfallenden WertstoffSortimente gleichmäßig verteilt einer auf den statistischen Anfall der jeweiligen Sortimente ausgelegten Sortiermaschine oder Handlesestrecke zugeführt werden können. Andererseits besteht die Möglichkeit, spezielle Sortieraufgaben zu speichern. Diese Sortieraufgaben können dann nach Stillsetzung der Wertstoffzufuhr in einem gesonderen Arbeitsgang durchgeführt werden.
Hierzu wird folgendes Beispiel aufgezeigt: Die Wertstoffsortierung erfolgt über die Dauer von 6 Stunden pro Tag maschinell und manuell in die Fraktionen Kartonagen, Papier 1, Papier 2, Glas weiß. Glas grün. Glas braun, Kunststoffe, Eisen- und Nichteisenmetalle. Zur Entsorgung sind 5 Entsorgungskanäle 16 vorhanden die die unterschiedlichen Materialien aufnehmen. Die Ent-
sorgung der darüber hinausgehenden Fraktionen erfolgt direkt bzw. über entsprechende Förderelemente. Nach Abschaltung der Wertstoff zufuhr zur Sortieranlage kann die in einem Zwischenbunker gelagerte, noch zu sortierende Restfraktion über eine entsprechende Austragsvorrichtung dem Rundtisch zugeführt werden. Die Sortierung erfolgt dann wie beschrieben entweder manuell oder maschinell, wobei die Entsorgung über die 5 Entsorgungskanäle erfolgt, die inzwischen von den alten Fraktionen geleert wurden. Sollen die zur Hauptsortierung eingesetzten Container nicht ausgetauscht werden, ist es lediglich erforderlich, weitere beliebig am Umkreis angeordnete Durchlaßöffnungen durch Schieber zu öffnen. Die verschiedenen Fraktionen werden dann vom Schieber direkt in einen anderen Container oder aber auf entsprechende Förderelemente abgeworfen. Durch diese Verfahrensweise kann die Sortieranlage zur Sortierung von wesentlich mehr Fraktionen verwendet werden, als dies den Entsorgungskanälen entspricht. Selbstverständlich kann die Anlage jederzeit mit weiteren Entsorgungskanälen 16 erweitert werden.
In den Figuren 3 und 4 ist ein Ausführungsbeispiel einer separaten Sortiermaschine 1.4 dargestellt, die zweckmäßigerweise zwischen der Vorsortierstrecke 13 und dem Sortiertisch 11 angeordnet ist. Das ankommende Wertstoffgemisch wird dabei in verschiedene Fraktionen, insbesondere in flächige leichte und körperförmige schwere Teile getrennt, da hierdurch die anschließen-
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den Sortiervorgänge besser dimensionsabhangig gestaltet werden können. Die Sortiermaschine 14 besteht zunächst aus einem breitdimensionierten, in Transportrichtung 23 ansteigenden Förderband 24 mit gegenüber einer Horizontalebene schrägen Transportebene 25. Mittels einer Vibrationseinrichtung 28 wird dieses schräge und ansteigende Transportband 24 in leichte Schwingbewegungen versetzt. Der Fördergurt 25 selbst hat einen hohen Reibwert, so daß hierdurch leichte bzw. flächige Teile (z. B Papier) daran haften und in Transportrichtung 23 auf dem Band 24 verbleibend gefördert werden. Körperförmige bzw. schwere Teile wie Flaschen usw. rollen oder rutschen dagegen auf der Schräge weg und werden in einem darunter liegenden ebenen oder gemuldeten, in Transportrichtung ansteigenden Förderband gesammelt und weiter transportiert.
Schräg zur Längskante des Förderbandes 24 ist in seinem dem Transportband 27 zugewandten Bereich zusätzlich ein Fangvorhang 29 in Form eines Kettenvorhangs vorgesehen, der ebenfalls die leichteren Teile zurückhält während schwere Teile hindurchgleiten können. Die gegenüber dem Transportband 24 schräge Anordnung des Kettenvorhangs 29 bewirkt, daß dieser nicht so leicht verstopft wird. Das Wertstoffgemisch wird am Bandanfang der Vorsortierstrecke 14 übergeben. Durch den Aufprall beim Herabfallen (Trambolineffekt) sowie durch die leicht schwingende Bewegung des Trennbandes 24 werden die Materialien entmischt. Durch die
schwingende Bewegung des Förderbandes ergibt sich eine Rückfederwirkung auf die körperförmigen Teile, was die Trennwirkung begünstigt. Bei der Sortiermaschine wirken demnach die Haftreibung und der Trambolineffekt des Trennbandes 24, die Vibration der Vibrationseinrichtung 28 und die Schwerkraft zusammen. Hierdurch ist eine gezielte Vorsortierung möglich.
Die Transportbänder 24, 27 können vorteilhafterweise auch aus einem einzigen, entsprechend geformten Band bestehen. Wahlweise kann das Transportband 27 muldenförmig ausgebildet sein.
Am Ende des unteren Transportbandes 27 (wahlweise auch am oberen Band 24) ist eine weitere Trennvorrichtung für Teile in Form eines Bürstenrads 30 vorgesehen. Die in der Fig. 3 mit horizontaler Drehachse 31 dargestellte Rotationseinrichtung erfaßt mit seinen weichen Bürstenhaaren die leichten Teile 32 und schleudert sie tangential weg, während die schweren Teile 33 unbeeinflußt nach unten fallen. Das Büstenrad ist ähnlich einer Waschbürste in einer Kfz-Waschanlage aufgebaut.
Die Sortiermaschine 14 trennt das Wertstoffgemisch im wesentlichen in Papier und Flaschen o. dgl. auf. Diese Fraktionen werden dann den beiden Kreisringen des Sortiertisches zugeführt.
Die Sortiermaschine 14 kann auch für kleinere Sortieraufgaben selbständig verwendet werden. Dementsprechend ist der Schutz auch auf die selbständige Verwendung gerichtet.
Bei der in den Figuren 3 und 4 beschriebenen Sortiermaschine werden vorwiegend flächenhafte leichtere Teile auf dem Transportband 24 von körperförmigen Teilen auf dem Transportband 27 getrennt. Das Prinzip beruht darauf, daß durch die schräge Stellung der Transporteinrichtung 24 - hierunter ist nicht der Anstieg der Transporteinrichtung zu verstehen - das aufgebrachte Wertstoffgemisch durch die Schwerkraft nach unten in Richtung Transporteinrichtung 27 rutscht. Teile die auf der Transportebene 25 haftenbleiben werden deshalb aus dem durch Schwerkraft beeinflußten Materialstrom seitlich herausgezogen.
Gemäß der Ausführungsvariante nach den Figuren 5 und 6 soll eine nach dem gleichen Prinzip wie nach Figur 3 und 4 arbeitende Sortiermaschine derart ausgestaltet sein, daß insbesondere eine mechanische Absortierung von Textilien, Bändern, Schnüren, Strümpfen, Folienstreifen o. dgl. aus dem unsortierten Wertstoffgemisch ermöglicht wird. Dies ist deshalb von großer Bedeutung, da diese Wertstoffe bei einer Nachsortierung beispielsweise über Siebmaschinen dort zu Verstopfungen führen würden. Außerdem benötigen diese Stoffe einen besonders hohen manuellen Sortieraufwand.
Hierzu arbeitet die in Figur 5 und 6 dargestellte Sortiermaschine 34 prinzipiell gleich wie die in den Figuren 3 und 4 dargestellte Sortiermaschine 14, d. h. das abzusortierende Gut wird seitlich oder in beliebigen, jeweils zu optimierenden Winkeln zum Hauptförderstrom über ein geeignetes Fördermittel aus
dem vorzugsweise durch Schwerkraft fließenden Materialstrom ausgetragen. Dabei kann die Transportebene mit einer ggf. überlagerten Bewegung, d. h. flächigen Siebbewegung, Vibration o. dgl. beaufschlagt sein.
Wie in Figur 5 (Stirnansicht) und 6 (Draufsicht) dargestellt, wird das Wertstoffgemisch auf die schräge Transportebene 35 der Sortiereinrichtung 34 aufgebracht, deren Neigung zwischen einem Winkel 0° und 90° vorzugsweise 30° bis 6o° gegenüber der Horizontalen liegen kann. Die Haupttransportrichtung infolge der Schwerkraft ist mit dem Pfeil 36 gekennzeichnet. Senkrecht oder in einem Winkel zu dieser Transportrichtung 36 weist diese spezielle Sortiereinrichtung 34 erfindungsgemäß zusäztliche Fördermittel 37 auf, die, wie in der Zeichnung dargestellt, beispielsweise als vier umlaufende Rollenketten mit in die schräge Transportebene 35 hineinragenden Stiften 38 ausgebildet sind. An Stelle einer Rollenkette kann jedoch auch ein umlaufendes Sägeblatt verwendet werden, dessen Zähne ebenfalls in die Transportebene hineinragen. Schließlich wäre auch ein umlaufendes Förderband mit hohem Reibwert oder ähnliches zusätzlich zwischen den Rollenketten oder alternativ verwendbar. Durch die in die Transportebene hineinragenden Stifte 38 bzw. Reibmittel werden Materialien wie Textilien, Bänder, Schnüre, Strümpfe usw. zuverlässig erfaßt und aus der Transportrichtung 36 als gesonderte Fraktion 40 ausgetragen. Die Fraktionen sind in der Figur 6 mit 39 und 40 bezeichnet, wobei die Fraktion 39 durch den durch Schwerkraft transpor-
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tierten Wertstoffstrom, die Fraktion 40 durch den mittels dem Fördermittel 27 ausgetragenen Wertstoffstrom (Bänder, Schnüre usw.) gebildet werden.
Am Ende der schrägen Transportebene 35 ragt das Ende 2Jl des Fördermittels 37 schwertförmig hinaus. Darunter 1st eine weitere Transporteinrichtung 42, zum Beispiel in Form einer schrägen Rutsche angeordnet, in welche gröbere Teile hinuterfallen, die zur Fraktion 39 gehören, die jedoch durch die mittels der Fördermittel 37 transportierten Wertstoffe mitgezogen wurden. Ein Zurückhalten dieser Stoffe kann ggf. durch einen Vorhang ähnlich dem in Figur 3 erzielt werden. Die Wertstoffe die in die Transporteinrichtung 42 gelangen, können mit der Fraktion 39 zusammengeführt werden. Ähnlich der Funktion der Sortiermaschine 14 gemäß den Figuren 3 und 4, kann jedoch über den Kanal 42 eine dritte Fraktion 45 mit leichteren flächenhaften Stoffen ausgetragen werden, während die Fraktion 39 die schwereren und/oder körperförmige Stoffe enthält. Es ist überdies möglich, die Maschinen gemäß den Figuren 3 und 4 sowie Figuren 5 und 6 zu kombinieren.
Die durch die Fördermittel 37 seitlich ausgetragenen Wertstoffe werden am Ende von dem Fördermittel dadurch abgestreift, indem die herausragenden Stifte 38 in ein Abstreifgitter o. dgl. hineingleiten, oder dadurch, daß die Stifte in einer Verkleidung eintauchen.
Die Transportrichtung der Fördermittel 37 kann in beiden Richtungen erfolgen. Dies ist durch die Pfeile 43, 44 angedeutet. Sie kann insbesondere auch in beliebige Winkel gegenüber dem Haupt- Wertstoffstrom 36 angeordnet sein.
Vor den jeweiligen Fördermitteln 37 können zusätzlich sprungschanzenartige Abweisevorrichtungen 46 angeordnet sein, die ein leichteres Überspringen von flächenhaften oder körperförmigen Teilen, d. h. Fraktion 39 ermöglichen, während Teile ohne innere Festigkeit durch die Fördermittel 37 erfaßt werden (Fraktion 40).
-zn-
Leerseite -

Claims (20)

  1. PATENTANWÄLTE DIPL.-ING. EBERHARD EISELE DR.-lNG. HERBERT OTTEN
    Zugelassene Vertreter beim Europäischen Patentamt Goetheplatz 7 798O Ravensburg Telefon (O751) 3003U.3004 Teletex 751ΊΟ2 tnventl
    Anmelderin: Maschinenfabrik Bezner
    GmbH & Co. KG Holbeinstraße 30 7980 Ravensburg
    amtl. Bezeichnung: Sortieranlage insbesondere zur
    Aussortierung von Wertstoffen aus Hausmül1, Gewerbemül1, Sperrmül1, Trockenmüll, und/oder von Problem- und Gefahrenstoffe
    ANSPRÜCHE
    1J Sortieranlage insbesondere zur Aussortierung von Wert-Stoffen aus Hausmüll, Gewerbemüll, Sperrmüll, Trockenmüll, und/ oder von Problem- und Gefahrenstoffen, mit einem in einer oberen Ebene angeordneten Transportmittel, welches das zu sortierende Gut wenigstens zwei Sortierarbeitsplätzen zuführt, wobei den Sortierarbeitsplätzen nach unten, zu den jeweiligen Aufnahmen für die einzelnen auszusortierenden Stoffe führende Sortierschächte zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß als Transportmittel (11) wenigstens ein horizontal umlaufender ebener Kreisring vorgesehen ist, und daß die, den Sortierarbeitsplätzen (12) zugeordneten Sortierschächte (15) wahlweise mit zugeordneten, konzentrisch verlaufenden, kreisringförmigen und/oder unterhalb des Kreisrings (11) geradlinig oder gekrümmt verlaufenden entleerbaren Entsorgungskanälen (16) oder Transportbändern verbunden sind, oder daß die Sortierschächte (15) direkt mit Containern verbunden sind.
  2. 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gleichsinnig oder gegenläufig horizontal umlaufende Kreisringe (11, lla) mit regelbarer Transportgeschwindigkeit vorgesehen
    sind.
  3. 3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sortierbühnen (12) als Kreissegmente Innerhalb und/oder außerhalb des kreisringförmigen Sortiertisches (11) angeordnet und fest oder drehbar gelagert sind, wobei jeder Sortierbühne (12) gleiche oder verschiedene Sortierschächte (15) zugeordnet sind.
  4. 4. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem umlaufenden Sortiertisch (11) eine Vorsortierstrecke (13) zur Grobaussortierung sowie ein quer hierzu verlaufender Magnetabscheider vorgeschaltet 1st.
  5. 5. Anlage Insbesondere nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Vorsortierstrecke (13) und dem Sortiertisch (11) eine Sortiermaschine (14) zur Trennung körperförmiger von flächenförmiger Teile vorgesehen 1st, welche eine breite, vorzugsweise in
    Transportrichtung (23) ansteigende Fördereinrichtung (24)
    aufweist, mit einer schrägen, einen hohen Reibwert aufweisenden, in Schwingbewegungen versetzbaren (28) Transportebene (25) zur Aufnahme flächenförmiger Teile und daß an der unteren Längskante (26) der schrägen Fördereinrichtung (24) ein ebenes oder ge-
    muldetes, vorzugsweise in Transportrichtung (23) ansteigendes Förderband (27) vorgesehen 1st, zur Aufnahme von körperförmlgen Teilen, wobei den Transportebenen (25, 27) unterschiedliche Kreisringe (11, lla) zugeordnet sind.
  6. 6. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein schräges Förderband (24) mit dem daran anschließenden, vorzugsweise als Mulde ausgebildeten Förderband (27) eine durchgehende Transporteinheit bildet.
  7. 7. Anlage nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportebene (25) im Übergangsbereich zur Transportebene (27) einen vorzugsweise zur Transportrichtung winklig angeordneten Fangvorhang (29) zur Rückhaltung von leichten Teilen aufweist.
  8. 8. Anlage nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende des Förderbandes (27) ein Bürstenrad (30) mit horizontaler oder vertikaler Drehachse (3D mit langen, flexiblen Bürstenhaaren vorgesehen ist.
  9. 9. Anlage nach einem" oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die konzentrisch verlaufenden Entsorgungskanäle (16) jeweils ein oder mehrere nach unten oder seitlich abführende Austragsöffnungen (17) aufweisen, wobei Mittel vorgesehen sind, zum Transport der sortierten Stoffe zu
    diesen Austragsöffnungen, vorzugsweise Container, Transportsysteme oder Weiterverarbeitungseinrichtungen wie Ballenpressen für Papier, Zerkleinerungsanlagen usw.
  10. 10. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sortierarbeitsplätze als Handleseplätze und/oder als maschinelle Sortierplätze (19) ausgebildet sind und daß vom Sortiertisch (11) Ausschleusestrecken oder Zwischenbunkerstrecken (20) abzweigbar sind, zur Zwischenlagerung und/oder zur Anordnung von Sonderarbeitsplätzen.
  11. 11. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelsäule (18) als Dachtrageelement ausgebildet ist.
  12. 12. Verfahren zur Sortierung von Wertstoffen, insbesondere Trockenmüll wie Glas, Karton, Papier, Kunststoff o. dgl., wobei die zu sortierenden Stoffe über ein Transportmittel Sortierarbeitsplätzen zugeführt werden, die Sortierschächte für unterschiedliche Stoffe aufweisen, die zu einer darunter liegenden Aufnahme führen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffe einem in einer horizontalen oberen Ebene umlaufenden Sortiertisch (11) aus einem oder mehreren Kreisringen (11, lla) zugeführt werden, an welchem sich manuelle (12) und/oder maschinelle (19) Sortierarbeitsplätze (12) befinden, und daß die Sortierschächte zu unter
    dem Sortiertisch vorzugsweise konzentrisch oder gerade verlaufenden Entsorgungskanälen (16) führen, aus dem die jeweiligen sortierten Stoffe abtransportiert werden, wobei die Anlage beliebig auf bekannte und noch unbekannte Wertstoffe umrüstbar ist, derart, daß die neuen Wertstoffe den Entsorgungskanälen (16) neu zugeordnet werden.
  13. 13· Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß dem Sortiertisch (11) Zwischenbunkerstrecken (20) zur Ausschleusung von Wertstoffen die einer gesonderten Sortierung bedürfen und/oder zum Ausgleich von Lastspitzen und/oder Ausschleusestrecken zur Anordnung von maschinellen Sortierarbeitsplätzen zugeordnet sind.
  14. 14. Anlage insbesondere nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine ebene oder schräge Transporteinrichtung (35) vorgesehen ist, auf welche das Wertstoffgemisch vorzugsweise durch Schwerkraft transportierbar ist, und daß die Transporteinrichtung wenigstens mit einem zusätzlichen Fördermittel (37) versehen ist, mittels welchem an das Fördermittel (37) anhaftende Wertstoffe wie Textilien, Bänder, Schnüre, Strümpfe o. dgl." vom übrigen, vorzugsweise durch Schwerkraft fließenden Wertstoffstrom austragbar sind.
  15. 15· Anlage nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der schrägen Transporteinrichtung (35) zwischen 0° und 90° variierbar ist und vorzugsweise 30° bis 60° beträgt.
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    6. 3A15090
  16. l6. Anlage nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördermittel (37) als umlaufende Rollenkette mit In die Transportebene (35) hineinragenden Stiften (38) oder als umlaufendes Sägeblatt und/oder als Förderband mit hohem Reibwert 0. dgl. ausgebildet ist.
  17. 17· Anlage nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß - bezüglich des WertstoffStroms - vor den Fördermitteln (37) Abweisevorrichtungen (46) zur Erzeugung eines sprungschanzenartigen Effekts vorgesehen sind.
  18. 18. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportrichtung (43, 44) der Fördermittel (37) beliebige Winkel, vorzugsweise 90°, gegenüber der Transportrichtung (36) des durch Schwerkraft fließenden Wertstoffstroms einnehmen kann.
  19. 19· Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende (41) der umlaufenden Rollenkette (37) o. dgl. frei überhängend aus der Transportebene (35) hinausragt und daß unterhalb dieses Bereichs Aufnahmeeinrichtungen oder weitere Transporteinrichtungen (42) für die nicht mit dem Fördermittel (37) auszutragende Fraktion vorgesehen sind.
  20. 20. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende der Transportebene in Transportrichtung (43, 44) des Pördermittels (37) ein Rückhaltevorhang vorgesehen ist.
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