DE3415090A1 - Sortieranlage insbesondere zur aussortierung von wertstoffen aus hausmuell, gewerbemuell, sperrmuell, trockenmuell, und/oder von problem- und gefahrenstoffen - Google Patents
Sortieranlage insbesondere zur aussortierung von wertstoffen aus hausmuell, gewerbemuell, sperrmuell, trockenmuell, und/oder von problem- und gefahrenstoffenInfo
- Publication number
- DE3415090A1 DE3415090A1 DE19843415090 DE3415090A DE3415090A1 DE 3415090 A1 DE3415090 A1 DE 3415090A1 DE 19843415090 DE19843415090 DE 19843415090 DE 3415090 A DE3415090 A DE 3415090A DE 3415090 A1 DE3415090 A1 DE 3415090A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sorting
- transport
- materials
- refuse
- plant according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07B—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
- B07B15/00—Combinations of apparatus for separating solids from solids by dry methods applicable to bulk material, e.g. loose articles fit to be handled like bulk material
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03B—SEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
- B03B9/00—General arrangement of separating plant, e.g. flow sheets
- B03B9/06—General arrangement of separating plant, e.g. flow sheets specially adapted for refuse
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07B—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
- B07B13/00—Grading or sorting solid materials by dry methods, not otherwise provided for; Sorting articles otherwise than by indirectly controlled devices
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07B—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
- B07B13/00—Grading or sorting solid materials by dry methods, not otherwise provided for; Sorting articles otherwise than by indirectly controlled devices
- B07B13/003—Separation of articles by differences in their geometrical form or by difference in their physical properties, e.g. elasticity, compressibility, hardness
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02W—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
- Y02W30/00—Technologies for solid waste management
- Y02W30/50—Reuse, recycling or recovery technologies
- Y02W30/62—Plastics recycling; Rubber recycling
Landscapes
- Sorting Of Articles (AREA)
- Combined Means For Separation Of Solids (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Sortieranlage insbesondere zur Aussortierung
von Wertstoffen aus Hausmüll, Gewerbemüll, Sperrmüll, Trockenmüll, und/ oder von Problem- und Gefahrenstoffen, mit
einem in einer oberen Ebene angeordneten Transportmittel, welches das zu sortierende Gut wenigstens zwei Sortierarbeitsplätzen
zuführt, wobei den Sortierarbeitsplätzen nach unten, zu den jeweiligen Aufnahmen für die einzelnen auszusortierenden Stoffe
führende Sortierschächte zugeordnet sind.
Im Zeichen zunehmenden Umweltbewußtseins laufen heute zahlreiche Aktionen zur Wiederverwertung von Abfallstoffen. So sind insbesondere
die Glascontainer mit verschiedenen Einfüllschächten für unterschiedliche Glassorten und Altpapiersammlungen bekannt geworden.
Weiterhin sind Sortieranlagen bekannt, auf denen an Transportbändern eine manuelle oder maschinelle Aussortierung der
Wertstoffe in Behälter stattfindet.
Die gesammelten Wertstoffe weisen nach Auswertung von Versuchen zwar einen sich über das Jahr verteilenden gleichmäßigen Anteil
unterschiedlicher Wertstoffe auf. Der Anteil dieser Stoffe pro Fuhre oder pro Sammelgebiet bzw. nach besonderen Festtagen, nach
der Urlaubszeit usw. kann ganz erheblich von der durchschnittlichen Jahresverteilung abweichen. Es wäre wirtschaftlich nicht
vertretbar, eine Sortieranlage diesen Belastungsspitzen anzupassen, da eine 3- bis 4fache Vergrößerung der normalen Kapazität
notwendig wäre. Bei einer Auslegung einer Sortieranlage auf Spitzenbelastungen würde diese deshalb im Normalfall nur zu ca.
25 % ausgelastet sein.
Bei einer bekannten Anlage (US-PS 3 595 389) werden die Wertstoffe
über Förderbänder verschiedenen Arbeitsplätzen zugeführt, die mehrere Abwurfschächte für verschiedene Wertstoffe
aufweisen. Unterhalb der Sotierschächte sind dann wiederum Förderbänder zum Weitertransport vorgesehen. Diese Anlage hat
jedoch den Nachteil, daß sie mit Förderbändern sehr aufwendig, platzintensiv und störanfällig aufgebaut ist.
Eine weitere bekannte Sortiervorrichtung (DE-PS 874 274) verwendet
als Fördermittel kreisringförmige Scheiben die kostengünstiger und störunanfalliger als Transportbänder sind. Jedoch
ist auch diese Anlage nicht geeignet, einen großen Anfall an zu entsorgenden Wertstoffen kostengünstig zu verarbeiten. Insbesondere
werden zum Abtransport der Wertstoffe wiederum Transportbänder verwendet.
Die bekannten Anlagen sind deshalb nur mit hohen Investitionskosten
und zum Teil hohem Personalbedarf an unterschiedlichen Mengen und Sortieraufgaben anpassbar. Weiterhin sind insbesondere
übliche Gurtbänder zum Transport von Trockenmüll nicht geeignet, da sich zum einen bestimmte Wertstoffe verklemmen oder aufwickeln
(z. B. Tonbandkassetten) können und zum anderen Transportbänder teuer sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kompakte Sortieranlage
für Stoffe der eingangs genannten Art zu schaffen, die flexibel einsetzbar ist, niedrige Herstellungs- und Betriebskosten
aufweist und unempfindlich im Betrieb ist. Aufgabe der
Erfindung ist es weiterhin, ein Verfahren zur Sortierung von Wertstoffen vorzuschlagen, mit welchem ganz besonders wirtschaftlich
sortiert werden kann. Weiterhin sollen die Nachteile des Standes der Technik vermieden werden. Aufgabe ist es weiterhin,
bestimmte Bauelemente der Anlage derart zu gestalten, daß sie auch losgelöst von der übrigen Anlage zur Sortierung verwendbar
sind.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1, 5 bzw. durch die Merkmale des Verfahrensanspruchs 12 gelöst.
Die Erfindung geht von der Kenntnis aus, daß die beim Stand der Technik auftretenden Nachteile nur durch ein äußerst flexibles
System zur Sortierung der Wertstoffe behoben werden können. Dabei sollen geringste Investitionskosten und ein geringstmöglicher
Personalbedarf angestrebt werden. Insbesondere hat die erfindungsgemäße Anlage den Vorteil, daß unterschiedlichste Mengen
verarbeitet und unterschiedlichste Sortieraufgaben gelöst werden können. Durch den umlaufenden Sortiertisch gelangt Nichtsortiertes
immer wieder an einen nächsten oder schließlich zum gleichen Sortierplatz um letzten Endes aussortiert zu werden. Die
Restfraktion wird wahlweise zwischen den Sortierplätzen, am An-
' M-
fang oder am Ende der Sortierstrecke ausgetragen. Durch die spezielle Bauart der Sortieranlage kann weitgehend auf herkömmliche
Gurtbänder verzichtet werden, was zu einer erheblichen Kosteneinsparung führt. Der Sortiertisch ist quasi eine kreisringförmige
umlaufende Scheibe, die unempfindlich gegenüber Verschmutzungen und darüber hinaus kostengünstig ist.
Gemäß der Erfindung können unterhalb dem kreisringförmigen Sortiertisch
konzentrisch verlaufende Entsorgungskanäle angeordnet sein. Je nach örtlichen Gegebenheiten können jedoch auch geradlinige
oder gekrümmte Entsorgungskanäle oder Föderbänder oder Container unterhalb den Abwurfschachten vorhanden sein.
In den Unteransprüchen sind weitere Maßnahmen zur Lösung der erfindungsgemäßen
Aufgabe und insbesondere zur vorteilhaften Weiterbildung und Verbesserung der erfindungsgemäßen Anlage vorgesehen.
Die Ausbildung des Sortiertisches als geteilte, horizontal gleichsinnig oder gegensinnig umlaufende ebene Kreisringe mit
variablen Transportgeschwindigkeiten ermöglicht eine stufenlose Anpassung der Anlage an die anfallende Menge von Wertstoffen.
Dabei werden die vor dem Sortiertisch bereits getrennten Fraktionen den konzentrisch verlaufenden Kreisringen zugeführt.
Die vorteilhafte Ausbildung der Erfindung nach Unteranspruch 3 sieht Sortierbühnen vor, die als verschiebbare Kreissegmente
innerhalb und/oder außerhalb des kreisringförmigen Sortiertisches angeordnet sind. Diese können bei Bedarf über einen gewissen
Drehwinkelbereich mit dem Sortiertisch mitfahren.
Den Sortierbühnen sind gleiche oder verschiedene Sortierschächte zugeordnet, je nachdem welche Sortieraufgaben zu erfüllen sind.
Normalerweise hat jede, einen bestimmten Sortierring zugeordnete Sortierbühne die gleiche Sortierfunktion, d. h. es werden an der
ersten Sortierbühne die gleichen Wertstoffe in die Sortierschächte aussortiert wie in der darauffolgenden. Die Sortierschächte
sind jeweils mit einem bestimmten Entsorgungskanal unterhalb des Sortiertisches verbunden.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung sieht vor, daß dem Sortiertisch eine Vorsortierstrecke, insbesondere zur Aussortierung von
Großkartonagen. An der Vorsortierstrecke können außerdem über
entsprechende Werkzeuge Verpackungen wie Plastiktüten, Kartons usw. geöffnet und sperrige Güter vorzerkleinert werden. Durch
diese Vorsortierung braucht der Sortiertisch nicht auf derartige Abmaße der Großkartonage und der sperrigen Wertstoffe ausgelegt
zu sein. Oberhalb der Vorsortierstrecke kann auch ein umlaufendes
Magnetband zur Entfernung von Blechteilen vorgesehen sein.
Nach der Vorsortierung ist eine Sortiermaschine vorgesehen, die durch ein kombiniertes Bandsystem eine Trennung der flächenhaften
von den körperlichen Teilen bewerkstelligt. Durch die Haftreibung des schrägen Bandes sowie zusätzlich oder alternativ durch einen
Fangvorhang zur Zurückhaltung der leichten, flächenhaften Teile,
durch den Trambolineffekt beim Auffallen und durch die Vibrationsbewegung
der Vibrationseinrichtung sowie durch die Schwerkraft wird eine Absonderung der schweren körperförmigen Teilen
von flächenförmigen Teilen erzielt. Die so getrennten Fraktionen werden den beiden konzentrisch verlaufenden Ringen des Sortier-(·
tisches zugeführt.
Vorteilhaft ist weiterhin ein Bürstenrad am Ende der Sortiermaschine,
dessen weiche Borsten leichtere Teile wie Papier, Kunststoff o. dgl. tangential wegschleudern, während schwerere
Teile wie Glasflaschen weitgehend unbeeinflußt bleiben.
Bei kleineren Sortieraufgaben kann diese Sortiermaschine auch unabhängig
von der übrigen Anlage eingesetzt werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung nach Unteranspruch 9 werden die sortierten Wertstoffe in den Entsorgungskanälen unterhalb
dem Sortiertisch abgeworfen, in welchen das darin befindriche Material zu einer an jeder beliebigen Stelle anzubringenden
Auslaßöffnung transportiert wird. Die Auslaßöffnungen werden manuell oder maschinell betätigt.
Die einzelnen Arbeitsplätze können sowohl als manuelle oder automatische
Arbeitsplätze zur Sortierung ausgestaltet sein. So kann die Anlage insbesondere zu einem späteren Zeitpunkt mit einem
maschinellen Leseplatz beispielsweise zur vollautomatischen Farbsortierung von Flaschen nachträglich ausgerüstet werden.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß neben dem Sortiertisch
weitere Zwischenbunkerstrecken bzw. Ausschleusestrecken
vorgesehen sind, zur Zwischenlagerung der Wertstoffe oder zur Anordnung von Sonderarbeitsplätzen. Durch diese Maßnahme kann die
Kapazität der Anlage beliebig vergrößert werden wobei insbesondere eine Sortierung von Wertstoffen möglich ist, die über die
Anzahl der vorhandenen Entsorgungskanäle hinausgeht. Sind die Entsorgungskanäle durch bestimmte darin aufzunehmende Wertstoffe
belegt, so können andere Wertstoffe in der Zwischenbunkerstrecke gelagert werden um später in einer gesonderten Sortierung verarbeitet
zu werden.
Die Maßnahme nach Unteranspruch 11 hat den Vorteil, daß die Überdachung der Anlage kostengünstig ausgeführt werden kann.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren nach den Unteransprüchen läßt sich die erfindungsgemäße Anlage optimal an die jeweiligen
Gegebenheiten anpassen.
Kern der Erfindung ist es deshalb u. a., daß alle Sortierplätze gleich ausgestaltet sind und daß somit an jeder beliebigen Stelle
des Sortiertisches ein Zugriff zu den Entsorgungskanälen bzw. Containern möglich 1st, in die die unterschiedlichen Wertstoffe
einsortiert werden. Die Entsorgungskanäle können dabei nach außen oder nach innen erweitert werden, um die nötige Anzahl von verschiedenen
Entsorgungskanälen zu schaffen. Selbstverständlich können die Sortierarbeitsplätze sowohl innerhalb als auch außerhalb
des umlaufenden Sortiertisches angeordnet sein. Weitere erfindungsgemäße
Einzelheiten sind auf den Selten 21 ff beschrieben.
Ein vorteilhaftes und zweckmäßiges Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht der erfindungsgemäßen Einrichtung mit
entsprechenden Schnitten zur Darstellung der darunterliegenden Ebene,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie I-I in Fig. 1.
Fig. 3 eine Seitenansicht der Sortiermaschine und Fig. 4 eine Draufsicht der Anlage nach Fig. 3.
Fig. 5,6 eine weitere Ausführungsvariante einer Sortiermaschine
Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Sortieranlage 10 besteht zunächst aus einem kreisringförmigen ebenen horizontal umlaufenden
Sortiertisch 11, der in zwei konzentrisch umlaufende Kreisringe 11, 11a aufgeteilt ist, deren Umlaufgeschwindigkeiten
stufenlos regelbar sind. Dem Sortiertisch 11 sind mehrere gleiche Sortierbühnen 12 innerhalb und außerhalb des Kreisrings züge-
ordnet, die als manuelle oder automatische Leseplätze ausgebildet sein können. Die Sortierbühnen sind kreissegmentformig ausgebildet
und fest oder drehbar gelagert, so daß sie über einen Fußschalter gesteuert, dem laufenden Sortiertisch nachfahren
können. Jede Sortierbühne kann mehrere Sortierer, z. B. vier, aufnehmen, um den nötigen Arbeitsanfall zu bewerkstelligen. Dem
Sortiertisch 11 ist eine Vorsortierstrecke 13 vorgeschaltet, an welcher Großkartonagen z. B. mit einem handgeführten Saugheber
erfaßt und direkt einem gesonderten Förderband bzw. einem Container zugeführt werden. Hierdurch braucht der Sortiertisch 11 nicht
auf die Größe derartiger Großgegenstände ausgebildet zu sein. Eine zusätzlich zwischen der Vorsortierstrecke 13 und dem Sortiertisch
11 vorgesehene Sortiermaschine 14 ist als selbständige Baueinheit am Schluß der Beschreibung erläutert. Von der
Vorsortierstrecke 13 werden die ankommenden Wertstoffe auf die Sortiermaschine 14 oder den umlaufenden Sortiertisch 11 geführt.
Jede Sortierbühne 12 ist mit Sortierschächten 15 ausgestattet, die zu Entsorgungskanälen 16 führen, die unterhalb des Sortiertisches
parallel bzw. auf konzentrischen Bahnen angeordnet sind. Die Entsorgungskanäle 16 haben an einer oder mehreren Stellen
Durchlaßöffnungen 17, durch die das in den Entsorgungskanälen gesammelte Wertmaterial ausgeführt wird. Unter den Durchlaßöffnungen
17 können Container oder Förderbänder stehen, die die sortierten Wertstoffe von der Sortieranlage wegtransportieren.
Die Sortierschächte können jedoch auch mit geradlinigen oder ge-
- yf-
krümmten Entsorgungskanälen oder direkt mit Containern verbunden
sein.
sein.
Die erfindungsgemäße Sortieranlage soll anhand ihrer Funktion
näher beschrieben werden.
näher beschrieben werden.
Die zu sortierenden Wertstoffe wie Glas, Karton, Papier, Kunststoff
usw. werden der Sortieranlage unsortiert zugeführt und gelangen an die Vorsortierstrecke 13 wo zunächst die Großkartonagen
und nicht in der Anlage sortierbare Gegenstände dem Transportband entnommen werden. Sofern es die Belastung durch Großkartonagen
zuläßt, kann an diesem Vorsortierplatz bereits eine Aussortierung weiterer Wertstoffe wie Glas, Papier, Kunststoff usw. vorgenommen werden. Hierzu ist der Vorsortierplatz ebenfalls mit entsprechenden Sortierschachten 15 ausgerüstet.
zuläßt, kann an diesem Vorsortierplatz bereits eine Aussortierung weiterer Wertstoffe wie Glas, Papier, Kunststoff usw. vorgenommen werden. Hierzu ist der Vorsortierplatz ebenfalls mit entsprechenden Sortierschachten 15 ausgerüstet.
Analog zu dieser Sortierbühne werden weitere zwei, drei oder vier Sortierbühnen 12 am Sortiertisch 11 vorgesehen. Durch deren
kreisförmige Anordnung beträgt die größte Entfernung der Sortierplätze untereinander nur ca. 5m. Dies bringt den Vorteil mit
sich, daß, wenn zwei Ringe 11, 11a vorgesehen sind, die Sortierer je nach Belastung flexibel an jedem Sortierring eingesetzt werden können. An einem Ring sortiert jeder Sortierer prinzipiell alles.
kreisförmige Anordnung beträgt die größte Entfernung der Sortierplätze untereinander nur ca. 5m. Dies bringt den Vorteil mit
sich, daß, wenn zwei Ringe 11, 11a vorgesehen sind, die Sortierer je nach Belastung flexibel an jedem Sortierring eingesetzt werden können. An einem Ring sortiert jeder Sortierer prinzipiell alles.
Das von der Vorsortierstrecke 13 nicht absortierte Material wird
dem kreisringförmig umlaufenden Sortiertisch mit einem Durch-
dem kreisringförmig umlaufenden Sortiertisch mit einem Durch-
-JrS- -
messer von ca. 7 m über die Förderstrecke 14 übergeben. Die Sortierbühnen 12 sind an der Innen- und/oder Außenkante des
Sortiertisches 11 angeordnet. Zweckmäßigerweise wird ein umlaufendes Magnetband 21 vorgesehen, welches entweder schon an
der Vorsortierstrecke 13 oder am Sortiertisch 11 quer angeordnet ist.
Durch die erfindungsgemäße Konzeption ist es möglich, daß an
allen Sortierbühnen alle Wertstoffe aussortiert werden können. Hierdurch können Wertstoffe, die an vorhergehenden Sortierbühnen
entweder übersehen oder durch Überlastung nicht absortiert werden konnten, ebenfalls noch erfaßt werden. Tritt eine Überbelastung
auf, so wird z. B. eine vierte Sortierbühne ebenfalls besetzt und bei weiteren Fraktionen der darunterliegende Entsorgungskanal um
weitere Kammern erweitert.
Die Entleerung der Entsorgungskanäle erfolgt derart, daß ein mittig gelagerter Schieber in den Entsorgungskanälen 16 rundum
läuft und das darin befindliche Material zu einer an jeder beliebigen
Stelle anzuordnenden Öffnung 17 transportiert. Der Antrieb des Schiebers erfolgt z. B. über einen auf das Gummirad
wirkenden Getriebemotor.
Zur Erhöhung der Austragsleistung kann die Drehgeschwindigkeit des Schiebers oder die Anzahl der Schieber oder beides erhöht
- yf-
werden. Die Kapazität des Entsorgungsbereichs reicht auch dann aus, wenn durch Hinzufügen von Sortiermaschinen die gesamte Anlagenleistung
wesentlich gesteigert wird.
Eine Erweiterung der Anlage ist problemlos dadurch möglich, daß um die Sortieranlage herum sternförmig eine beliebige Anzahl
"Sortiermaschinen" angeordnet werden wie beispielsweise nachfolgend noch beschrieben. Verbindet man diese Sortiermaschinen
weiterhin mit einer Zwischenbunkerstrecke, so ergeben sich hieraus weitere Vorteile des Systems. Über den Zwischenbunker
kann einerseits erreicht werden, daß die unterschiedlichen und stoßweise anfallenden WertstoffSortimente gleichmäßig verteilt
einer auf den statistischen Anfall der jeweiligen Sortimente ausgelegten Sortiermaschine oder Handlesestrecke zugeführt werden
können. Andererseits besteht die Möglichkeit, spezielle Sortieraufgaben zu speichern. Diese Sortieraufgaben können dann nach
Stillsetzung der Wertstoffzufuhr in einem gesonderen Arbeitsgang
durchgeführt werden.
Hierzu wird folgendes Beispiel aufgezeigt: Die Wertstoffsortierung
erfolgt über die Dauer von 6 Stunden pro Tag maschinell und manuell in die Fraktionen Kartonagen, Papier 1, Papier 2,
Glas weiß. Glas grün. Glas braun, Kunststoffe, Eisen- und Nichteisenmetalle.
Zur Entsorgung sind 5 Entsorgungskanäle 16 vorhanden die die unterschiedlichen Materialien aufnehmen. Die Ent-
sorgung der darüber hinausgehenden Fraktionen erfolgt direkt bzw. über entsprechende Förderelemente. Nach Abschaltung der Wertstoff
zufuhr zur Sortieranlage kann die in einem Zwischenbunker gelagerte, noch zu sortierende Restfraktion über eine entsprechende
Austragsvorrichtung dem Rundtisch zugeführt werden. Die Sortierung erfolgt dann wie beschrieben entweder manuell oder
maschinell, wobei die Entsorgung über die 5 Entsorgungskanäle erfolgt, die inzwischen von den alten Fraktionen geleert wurden.
Sollen die zur Hauptsortierung eingesetzten Container nicht ausgetauscht werden, ist es lediglich erforderlich, weitere beliebig
am Umkreis angeordnete Durchlaßöffnungen durch Schieber zu öffnen. Die verschiedenen Fraktionen werden dann vom Schieber
direkt in einen anderen Container oder aber auf entsprechende Förderelemente abgeworfen. Durch diese Verfahrensweise kann die
Sortieranlage zur Sortierung von wesentlich mehr Fraktionen verwendet werden, als dies den Entsorgungskanälen entspricht.
Selbstverständlich kann die Anlage jederzeit mit weiteren Entsorgungskanälen 16 erweitert werden.
In den Figuren 3 und 4 ist ein Ausführungsbeispiel einer separaten
Sortiermaschine 1.4 dargestellt, die zweckmäßigerweise zwischen der Vorsortierstrecke 13 und dem Sortiertisch 11 angeordnet
ist. Das ankommende Wertstoffgemisch wird dabei in verschiedene
Fraktionen, insbesondere in flächige leichte und körperförmige schwere Teile getrennt, da hierdurch die anschließen-
- irS -
den Sortiervorgänge besser dimensionsabhangig gestaltet werden
können. Die Sortiermaschine 14 besteht zunächst aus einem breitdimensionierten, in Transportrichtung 23 ansteigenden
Förderband 24 mit gegenüber einer Horizontalebene schrägen Transportebene 25. Mittels einer Vibrationseinrichtung 28 wird
dieses schräge und ansteigende Transportband 24 in leichte Schwingbewegungen versetzt. Der Fördergurt 25 selbst hat einen
hohen Reibwert, so daß hierdurch leichte bzw. flächige Teile (z. B Papier) daran haften und in Transportrichtung 23 auf dem
Band 24 verbleibend gefördert werden. Körperförmige bzw. schwere
Teile wie Flaschen usw. rollen oder rutschen dagegen auf der Schräge weg und werden in einem darunter liegenden ebenen oder
gemuldeten, in Transportrichtung ansteigenden Förderband gesammelt und weiter transportiert.
Schräg zur Längskante des Förderbandes 24 ist in seinem dem Transportband 27 zugewandten Bereich zusätzlich ein Fangvorhang
29 in Form eines Kettenvorhangs vorgesehen, der ebenfalls die leichteren Teile zurückhält während schwere Teile hindurchgleiten
können. Die gegenüber dem Transportband 24 schräge Anordnung des Kettenvorhangs 29 bewirkt, daß dieser nicht so leicht verstopft
wird. Das Wertstoffgemisch wird am Bandanfang der Vorsortierstrecke
14 übergeben. Durch den Aufprall beim Herabfallen (Trambolineffekt) sowie durch die leicht schwingende Bewegung des
Trennbandes 24 werden die Materialien entmischt. Durch die
schwingende Bewegung des Förderbandes ergibt sich eine Rückfederwirkung
auf die körperförmigen Teile, was die Trennwirkung begünstigt. Bei der Sortiermaschine wirken demnach die Haftreibung
und der Trambolineffekt des Trennbandes 24, die Vibration der Vibrationseinrichtung 28 und die Schwerkraft zusammen. Hierdurch
ist eine gezielte Vorsortierung möglich.
Die Transportbänder 24, 27 können vorteilhafterweise auch aus einem einzigen, entsprechend geformten Band bestehen. Wahlweise
kann das Transportband 27 muldenförmig ausgebildet sein.
Am Ende des unteren Transportbandes 27 (wahlweise auch am oberen Band 24) ist eine weitere Trennvorrichtung für Teile in Form
eines Bürstenrads 30 vorgesehen. Die in der Fig. 3 mit horizontaler Drehachse 31 dargestellte Rotationseinrichtung
erfaßt mit seinen weichen Bürstenhaaren die leichten Teile 32 und schleudert sie tangential weg, während die schweren Teile 33
unbeeinflußt nach unten fallen. Das Büstenrad ist ähnlich einer Waschbürste in einer Kfz-Waschanlage aufgebaut.
Die Sortiermaschine 14 trennt das Wertstoffgemisch im wesentlichen
in Papier und Flaschen o. dgl. auf. Diese Fraktionen werden dann den beiden Kreisringen des Sortiertisches zugeführt.
Die Sortiermaschine 14 kann auch für kleinere Sortieraufgaben selbständig verwendet werden. Dementsprechend ist der Schutz
auch auf die selbständige Verwendung gerichtet.
Bei der in den Figuren 3 und 4 beschriebenen Sortiermaschine
werden vorwiegend flächenhafte leichtere Teile auf dem Transportband 24 von körperförmigen Teilen auf dem Transportband 27
getrennt. Das Prinzip beruht darauf, daß durch die schräge Stellung der Transporteinrichtung 24 - hierunter ist nicht der Anstieg
der Transporteinrichtung zu verstehen - das aufgebrachte Wertstoffgemisch durch die Schwerkraft nach unten in Richtung
Transporteinrichtung 27 rutscht. Teile die auf der Transportebene 25 haftenbleiben werden deshalb aus dem durch Schwerkraft beeinflußten
Materialstrom seitlich herausgezogen.
Gemäß der Ausführungsvariante nach den Figuren 5 und 6 soll eine nach dem gleichen Prinzip wie nach Figur 3 und 4 arbeitende Sortiermaschine
derart ausgestaltet sein, daß insbesondere eine mechanische
Absortierung von Textilien, Bändern, Schnüren, Strümpfen, Folienstreifen o. dgl. aus dem unsortierten Wertstoffgemisch
ermöglicht wird. Dies ist deshalb von großer Bedeutung, da diese Wertstoffe bei einer Nachsortierung beispielsweise über Siebmaschinen
dort zu Verstopfungen führen würden. Außerdem benötigen diese Stoffe einen besonders hohen manuellen Sortieraufwand.
Hierzu arbeitet die in Figur 5 und 6 dargestellte Sortiermaschine
34 prinzipiell gleich wie die in den Figuren 3 und 4 dargestellte Sortiermaschine 14, d. h. das abzusortierende Gut
wird seitlich oder in beliebigen, jeweils zu optimierenden Winkeln zum Hauptförderstrom über ein geeignetes Fördermittel aus
dem vorzugsweise durch Schwerkraft fließenden Materialstrom ausgetragen.
Dabei kann die Transportebene mit einer ggf. überlagerten Bewegung, d. h. flächigen Siebbewegung, Vibration o. dgl.
beaufschlagt sein.
Wie in Figur 5 (Stirnansicht) und 6 (Draufsicht) dargestellt, wird das Wertstoffgemisch auf die schräge Transportebene 35 der
Sortiereinrichtung 34 aufgebracht, deren Neigung zwischen einem Winkel 0° und 90° vorzugsweise 30° bis 6o° gegenüber der Horizontalen
liegen kann. Die Haupttransportrichtung infolge der Schwerkraft ist mit dem Pfeil 36 gekennzeichnet. Senkrecht oder
in einem Winkel zu dieser Transportrichtung 36 weist diese spezielle
Sortiereinrichtung 34 erfindungsgemäß zusäztliche Fördermittel
37 auf, die, wie in der Zeichnung dargestellt, beispielsweise als vier umlaufende Rollenketten mit in die schräge Transportebene
35 hineinragenden Stiften 38 ausgebildet sind. An Stelle einer Rollenkette kann jedoch auch ein umlaufendes Sägeblatt
verwendet werden, dessen Zähne ebenfalls in die Transportebene hineinragen. Schließlich wäre auch ein umlaufendes Förderband mit
hohem Reibwert oder ähnliches zusätzlich zwischen den Rollenketten oder alternativ verwendbar. Durch die in die Transportebene
hineinragenden Stifte 38 bzw. Reibmittel werden Materialien wie
Textilien, Bänder, Schnüre, Strümpfe usw. zuverlässig erfaßt und aus der Transportrichtung 36 als gesonderte Fraktion 40 ausgetragen.
Die Fraktionen sind in der Figur 6 mit 39 und 40 bezeichnet, wobei die Fraktion 39 durch den durch Schwerkraft transpor-
- 23 ~
tierten Wertstoffstrom, die Fraktion 40 durch den mittels dem
Fördermittel 27 ausgetragenen Wertstoffstrom (Bänder, Schnüre
usw.) gebildet werden.
Am Ende der schrägen Transportebene 35 ragt das Ende 2Jl des
Fördermittels 37 schwertförmig hinaus. Darunter 1st eine weitere Transporteinrichtung 42, zum Beispiel in Form einer schrägen
Rutsche angeordnet, in welche gröbere Teile hinuterfallen, die zur Fraktion 39 gehören, die jedoch durch die mittels der Fördermittel
37 transportierten Wertstoffe mitgezogen wurden. Ein Zurückhalten dieser Stoffe kann ggf. durch einen Vorhang ähnlich
dem in Figur 3 erzielt werden. Die Wertstoffe die in die Transporteinrichtung
42 gelangen, können mit der Fraktion 39 zusammengeführt werden. Ähnlich der Funktion der Sortiermaschine 14 gemäß
den Figuren 3 und 4, kann jedoch über den Kanal 42 eine dritte Fraktion 45 mit leichteren flächenhaften Stoffen ausgetragen
werden, während die Fraktion 39 die schwereren und/oder körperförmige
Stoffe enthält. Es ist überdies möglich, die Maschinen gemäß den Figuren 3 und 4 sowie Figuren 5 und 6 zu kombinieren.
Die durch die Fördermittel 37 seitlich ausgetragenen Wertstoffe werden am Ende von dem Fördermittel dadurch abgestreift, indem
die herausragenden Stifte 38 in ein Abstreifgitter o. dgl. hineingleiten,
oder dadurch, daß die Stifte in einer Verkleidung eintauchen.
Die Transportrichtung der Fördermittel 37 kann in beiden Richtungen erfolgen. Dies ist durch die Pfeile 43, 44 angedeutet.
Sie kann insbesondere auch in beliebige Winkel gegenüber dem Haupt- Wertstoffstrom 36 angeordnet sein.
Vor den jeweiligen Fördermitteln 37 können zusätzlich sprungschanzenartige
Abweisevorrichtungen 46 angeordnet sein, die ein leichteres Überspringen von flächenhaften oder körperförmigen
Teilen, d. h. Fraktion 39 ermöglichen, während Teile ohne innere Festigkeit durch die Fördermittel 37 erfaßt werden (Fraktion 40).
-zn-
Leerseite -
Claims (20)
- PATENTANWÄLTE DIPL.-ING. EBERHARD EISELE DR.-lNG. HERBERT OTTENZugelassene Vertreter beim Europäischen Patentamt Goetheplatz 7 798O Ravensburg Telefon (O751) 3003U.3004 Teletex 751ΊΟ2 tnventlAnmelderin: Maschinenfabrik BeznerGmbH & Co. KG Holbeinstraße 30 7980 Ravensburgamtl. Bezeichnung: Sortieranlage insbesondere zurAussortierung von Wertstoffen aus Hausmül1, Gewerbemül1, Sperrmül1, Trockenmüll, und/oder von Problem- und GefahrenstoffeANSPRÜCHE1J Sortieranlage insbesondere zur Aussortierung von Wert-Stoffen aus Hausmüll, Gewerbemüll, Sperrmüll, Trockenmüll, und/ oder von Problem- und Gefahrenstoffen, mit einem in einer oberen Ebene angeordneten Transportmittel, welches das zu sortierende Gut wenigstens zwei Sortierarbeitsplätzen zuführt, wobei den Sortierarbeitsplätzen nach unten, zu den jeweiligen Aufnahmen für die einzelnen auszusortierenden Stoffe führende Sortierschächte zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß als Transportmittel (11) wenigstens ein horizontal umlaufender ebener Kreisring vorgesehen ist, und daß die, den Sortierarbeitsplätzen (12) zugeordneten Sortierschächte (15) wahlweise mit zugeordneten, konzentrisch verlaufenden, kreisringförmigen und/oder unterhalb des Kreisrings (11) geradlinig oder gekrümmt verlaufenden entleerbaren Entsorgungskanälen (16) oder Transportbändern verbunden sind, oder daß die Sortierschächte (15) direkt mit Containern verbunden sind.
- 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gleichsinnig oder gegenläufig horizontal umlaufende Kreisringe (11, lla) mit regelbarer Transportgeschwindigkeit vorgesehen
sind. - 3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sortierbühnen (12) als Kreissegmente Innerhalb und/oder außerhalb des kreisringförmigen Sortiertisches (11) angeordnet und fest oder drehbar gelagert sind, wobei jeder Sortierbühne (12) gleiche oder verschiedene Sortierschächte (15) zugeordnet sind.
- 4. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem umlaufenden Sortiertisch (11) eine Vorsortierstrecke (13) zur Grobaussortierung sowie ein quer hierzu verlaufender Magnetabscheider vorgeschaltet 1st.
- 5. Anlage Insbesondere nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Vorsortierstrecke (13) und dem Sortiertisch (11) eine Sortiermaschine (14) zur Trennung körperförmiger von flächenförmiger Teile vorgesehen 1st, welche eine breite, vorzugsweise in
Transportrichtung (23) ansteigende Fördereinrichtung (24)
aufweist, mit einer schrägen, einen hohen Reibwert aufweisenden, in Schwingbewegungen versetzbaren (28) Transportebene (25) zur Aufnahme flächenförmiger Teile und daß an der unteren Längskante (26) der schrägen Fördereinrichtung (24) ein ebenes oder ge-muldetes, vorzugsweise in Transportrichtung (23) ansteigendes Förderband (27) vorgesehen 1st, zur Aufnahme von körperförmlgen Teilen, wobei den Transportebenen (25, 27) unterschiedliche Kreisringe (11, lla) zugeordnet sind. - 6. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein schräges Förderband (24) mit dem daran anschließenden, vorzugsweise als Mulde ausgebildeten Förderband (27) eine durchgehende Transporteinheit bildet.
- 7. Anlage nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportebene (25) im Übergangsbereich zur Transportebene (27) einen vorzugsweise zur Transportrichtung winklig angeordneten Fangvorhang (29) zur Rückhaltung von leichten Teilen aufweist.
- 8. Anlage nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende des Förderbandes (27) ein Bürstenrad (30) mit horizontaler oder vertikaler Drehachse (3D mit langen, flexiblen Bürstenhaaren vorgesehen ist.
- 9. Anlage nach einem" oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die konzentrisch verlaufenden Entsorgungskanäle (16) jeweils ein oder mehrere nach unten oder seitlich abführende Austragsöffnungen (17) aufweisen, wobei Mittel vorgesehen sind, zum Transport der sortierten Stoffe zudiesen Austragsöffnungen, vorzugsweise Container, Transportsysteme oder Weiterverarbeitungseinrichtungen wie Ballenpressen für Papier, Zerkleinerungsanlagen usw.
- 10. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sortierarbeitsplätze als Handleseplätze und/oder als maschinelle Sortierplätze (19) ausgebildet sind und daß vom Sortiertisch (11) Ausschleusestrecken oder Zwischenbunkerstrecken (20) abzweigbar sind, zur Zwischenlagerung und/oder zur Anordnung von Sonderarbeitsplätzen.
- 11. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelsäule (18) als Dachtrageelement ausgebildet ist.
- 12. Verfahren zur Sortierung von Wertstoffen, insbesondere Trockenmüll wie Glas, Karton, Papier, Kunststoff o. dgl., wobei die zu sortierenden Stoffe über ein Transportmittel Sortierarbeitsplätzen zugeführt werden, die Sortierschächte für unterschiedliche Stoffe aufweisen, die zu einer darunter liegenden Aufnahme führen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffe einem in einer horizontalen oberen Ebene umlaufenden Sortiertisch (11) aus einem oder mehreren Kreisringen (11, lla) zugeführt werden, an welchem sich manuelle (12) und/oder maschinelle (19) Sortierarbeitsplätze (12) befinden, und daß die Sortierschächte zu unterdem Sortiertisch vorzugsweise konzentrisch oder gerade verlaufenden Entsorgungskanälen (16) führen, aus dem die jeweiligen sortierten Stoffe abtransportiert werden, wobei die Anlage beliebig auf bekannte und noch unbekannte Wertstoffe umrüstbar ist, derart, daß die neuen Wertstoffe den Entsorgungskanälen (16) neu zugeordnet werden.
- 13· Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß dem Sortiertisch (11) Zwischenbunkerstrecken (20) zur Ausschleusung von Wertstoffen die einer gesonderten Sortierung bedürfen und/oder zum Ausgleich von Lastspitzen und/oder Ausschleusestrecken zur Anordnung von maschinellen Sortierarbeitsplätzen zugeordnet sind.
- 14. Anlage insbesondere nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine ebene oder schräge Transporteinrichtung (35) vorgesehen ist, auf welche das Wertstoffgemisch vorzugsweise durch Schwerkraft transportierbar ist, und daß die Transporteinrichtung wenigstens mit einem zusätzlichen Fördermittel (37) versehen ist, mittels welchem an das Fördermittel (37) anhaftende Wertstoffe wie Textilien, Bänder, Schnüre, Strümpfe o. dgl." vom übrigen, vorzugsweise durch Schwerkraft fließenden Wertstoffstrom austragbar sind.
- 15· Anlage nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der schrägen Transporteinrichtung (35) zwischen 0° und 90° variierbar ist und vorzugsweise 30° bis 60° beträgt.- jar a -6. 3A15090
- l6. Anlage nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördermittel (37) als umlaufende Rollenkette mit In die Transportebene (35) hineinragenden Stiften (38) oder als umlaufendes Sägeblatt und/oder als Förderband mit hohem Reibwert 0. dgl. ausgebildet ist.
- 17· Anlage nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß - bezüglich des WertstoffStroms - vor den Fördermitteln (37) Abweisevorrichtungen (46) zur Erzeugung eines sprungschanzenartigen Effekts vorgesehen sind.
- 18. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportrichtung (43, 44) der Fördermittel (37) beliebige Winkel, vorzugsweise 90°, gegenüber der Transportrichtung (36) des durch Schwerkraft fließenden Wertstoffstroms einnehmen kann.
- 19· Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende (41) der umlaufenden Rollenkette (37) o. dgl. frei überhängend aus der Transportebene (35) hinausragt und daß unterhalb dieses Bereichs Aufnahmeeinrichtungen oder weitere Transporteinrichtungen (42) für die nicht mit dem Fördermittel (37) auszutragende Fraktion vorgesehen sind.
- 20. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende der Transportebene in Transportrichtung (43, 44) des Pördermittels (37) ein Rückhaltevorhang vorgesehen ist.
Priority Applications (11)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843415090 DE3415090A1 (de) | 1983-04-22 | 1984-04-21 | Sortieranlage insbesondere zur aussortierung von wertstoffen aus hausmuell, gewerbemuell, sperrmuell, trockenmuell, und/oder von problem- und gefahrenstoffen |
CA 464311 CA1283080C (en) | 1983-09-30 | 1984-09-28 | Sorting installation for valuable substances, particularly dry garbage |
JP50112385A JPH0655302B2 (ja) | 1984-03-01 | 1985-02-27 | 特に家ごみ、営業ごみ、粗大ごみ、乾燥ごみ及び、又は問題物質及び危険物質から有価物質を選別するための仕分け設備 |
AT85901351T ATE47973T1 (de) | 1984-03-01 | 1985-02-27 | Sortiereinrichtung zur zurueckgewinnung von wertstoffen aus muell. |
EP19850710004 EP0154599A1 (de) | 1984-03-01 | 1985-02-27 | Sortiereinrichtung insbesondere zur Aussortierung von Wertstoffen aus Hausmüll, Gewerbemüll, Sperrmüll, Trockenmüll, und/oder von Problem- und Gefahrenstoffen |
DE8585901351T DE3574234D1 (en) | 1984-03-01 | 1985-02-27 | Sorting plant particularly for recovering valuable materials from refuse |
PCT/DE1985/000060 WO1985003890A1 (en) | 1984-03-01 | 1985-02-27 | Sorting plant particularly for recovering valuable materials from refuse |
EP19850901351 EP0174967B1 (de) | 1984-03-01 | 1985-02-27 | Sortiereinrichtung zur zurückgewinnung von wertstoffen aus müll |
US06/796,576 US4760925A (en) | 1984-03-01 | 1985-02-27 | Refuse sorting apparatus |
NO854171A NO854171L (no) | 1984-03-01 | 1985-10-21 | Sorteringsanordning, saerlig for utsortering av nyttestoffer fra husholdningsavfall, industriavfall, tungthaandterlig avfall og/eller av problem- og risikostoffer |
US06/807,781 US4763793A (en) | 1983-09-30 | 1985-12-11 | Installation for sorting articles by weight and shape |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3314715 | 1983-04-22 | ||
DE19843415090 DE3415090A1 (de) | 1983-04-22 | 1984-04-21 | Sortieranlage insbesondere zur aussortierung von wertstoffen aus hausmuell, gewerbemuell, sperrmuell, trockenmuell, und/oder von problem- und gefahrenstoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3415090A1 true DE3415090A1 (de) | 1985-01-24 |
Family
ID=25810234
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843415090 Withdrawn DE3415090A1 (de) | 1983-04-22 | 1984-04-21 | Sortieranlage insbesondere zur aussortierung von wertstoffen aus hausmuell, gewerbemuell, sperrmuell, trockenmuell, und/oder von problem- und gefahrenstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3415090A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0265669A2 (de) * | 1986-10-28 | 1988-05-04 | Maschinenfabrik Bezner GmbH & Co. KG | Sortiermaschine |
DE4217479A1 (de) * | 1992-05-22 | 1993-11-25 | Noell Abfall & Energietech | Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung von Baustellenabfällen |
DE4217484A1 (de) * | 1992-05-22 | 1993-11-25 | Noell Abfall & Energietech | Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung von Leichtverpackungen |
DE4227994A1 (de) * | 1992-08-21 | 1994-02-24 | Noell Abfall & Energietech | Flachförderer |
CN112246652A (zh) * | 2020-09-28 | 2021-01-22 | 杭州辛计商贸有限公司 | 一种电子商务物流运输件重量分拣机构 |
-
1984
- 1984-04-21 DE DE19843415090 patent/DE3415090A1/de not_active Withdrawn
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0265669A2 (de) * | 1986-10-28 | 1988-05-04 | Maschinenfabrik Bezner GmbH & Co. KG | Sortiermaschine |
EP0265669A3 (en) * | 1986-10-28 | 1989-03-22 | Maschinenfabrik Bezner Gmbh & Co. Kg | Sorting machine |
US4884700A (en) * | 1986-10-28 | 1989-12-05 | Maschinenfabrik Bezner Gmbh & Co. Kg | Sorting machine |
DE4217479A1 (de) * | 1992-05-22 | 1993-11-25 | Noell Abfall & Energietech | Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung von Baustellenabfällen |
DE4217484A1 (de) * | 1992-05-22 | 1993-11-25 | Noell Abfall & Energietech | Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung von Leichtverpackungen |
DE4227994A1 (de) * | 1992-08-21 | 1994-02-24 | Noell Abfall & Energietech | Flachförderer |
CN112246652A (zh) * | 2020-09-28 | 2021-01-22 | 杭州辛计商贸有限公司 | 一种电子商务物流运输件重量分拣机构 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0154599A1 (de) | Sortiereinrichtung insbesondere zur Aussortierung von Wertstoffen aus Hausmüll, Gewerbemüll, Sperrmüll, Trockenmüll, und/oder von Problem- und Gefahrenstoffen | |
DE2730671C2 (de) | Anlage zur Aufbereitung von Haus- und Gewerbemüll | |
EP0123825B1 (de) | Sortieranlage insbesonder zur Aussortierung von Wertstoffen aus Hausmüll, Gewerbemüll, Sperrmüll, Trockenmüll, und/oder von Problem- und Gefahrenstoffe | |
EP0265669B1 (de) | Sortiermaschine | |
DE2449875A1 (de) | Vorrichtung zum sortieren von in mahlwerken verwendeten mahlkoerpern | |
DE3415090A1 (de) | Sortieranlage insbesondere zur aussortierung von wertstoffen aus hausmuell, gewerbemuell, sperrmuell, trockenmuell, und/oder von problem- und gefahrenstoffen | |
EP0119442B1 (de) | Vorrichtung zum Sortieren und Trennen eines Wertstoffgemisches | |
WO1994004276A1 (de) | Fördervorrichtung für beim wiederaufbereiten von restbeton anfallende zuschlagstoffe | |
EP0800477B1 (de) | Vorrichtung zur behandlung von wertstoffgemischen | |
EP0912248B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum trennen von feinteiligen stoffgemischen mittels eines magnetischen feldes | |
DE4316422C1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Sortieren von Abfallgemischen | |
DE4416457C2 (de) | Sortieranlage | |
DE3644603C1 (en) | Processing and sorting plant for mixed container rubble | |
WO1995002465A1 (de) | Vorrichtung zur behandlung von wertstoffgemischen | |
DE102019104050A1 (de) | Verfahren und Anlage zur Gewinnung eines Wertstoffs aus Siedlungsabfall | |
DE8312007U1 (de) | Sortiermaschine insbesondere zur aussortierung von wertstoffen aus hausmuell, gewerbemuell, sperrmuell, trockenmuell, und/oder von problem- und gefahrenstoffe | |
DE4309671C1 (de) | Vorrichtung zur Aufbereitung von Baustoffabfällen | |
EP3015003B1 (de) | Sortiervorrichtung für längliche Artikel, insbesondere für Zigaretten | |
EP1077093B1 (de) | Batteriesortiervorrichtung | |
EP1079932B1 (de) | Einzelplatz-sortierer | |
DE3346542A1 (de) | Vorrichtung zum aufschlitzen von saecken aus papier, kunststoff o.dgl. | |
DE19715818C1 (de) | Einrichtung zur Materialtrennung für aus Glas und zumindest einem weiteren Material bestehende Gegenstände | |
DE2602469C3 (de) | Vorrichtung zur Aufbereitung von Müll | |
DE2944923A1 (de) | Vorrichtung zum trennen von frischem kompost | |
DE2605013A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum abtrennen von glasflaschen aus muell |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |